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  1. #21 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Venhedis
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Umgekehrt kann man aber auch argumentieren, dass man gerade in einen solchen Szenarium froh ist, einen netten, normalen Charakter zu treffen, mit welchen man sich identifizieren kann.
    Ja, wenn man ein netter, normaler Typ ist, dann ist man vermutlich froh einen solchen Char im Spiel zu treffen, um sich mit ihm zu identifizieren.

    Zitat Zitat von maekk03
    Denn was bringt einen eine Gruppe voller moralisch fragwürdiger Charaktere, oder Sonderlingen, wenn man keine Sympathie für sie aufbringt, weil sie einen im echten Leben zuwieder wären? Ein Grossteil der Sogwirkung einer Geschichte ginge dadurch verloren.
    Keine Frage, die Mischung macht's. Man braucht den einen fürs Grobe, den anderen für's Schlösserknacken, dann wieder einen für die prise Humor und ein Spinner dazwischen vermag noch die Würze beizusteuern.

    Zitat Zitat von maekk03
    Zudem ich es aus der Sicht des Spielercharakters/Helden weit nachvollziebarer finde, wenn er sich mit Menschen umgibt, welchen er auch vertrauen kann, statt mit Induvidum, die für ihn unberechenbar sind und derren Loyalität (und Geisteszustand) er anzweifelt. Ich bezweifel dass der Spielercharakter die Tatsache keine Vertrauensperson zu haben, und deshalb die Hand stets am Schwertgeriff behält, als aufregende, spannende Erfahrung geniessen wird.
    Keine Ahnung, wie der Held das so empfindet, ich stecke nicht in seiner Haut und zum Teil hängt es auch davon ab, wie er gescriptet wurde.
    Ich als Spieler hingegen finde den "Nervenkitzel" mit der Hand am Schwertgriff ganz angenehm - sonst würde ich eher Scrabble spielen.

    Zitat Zitat von maekk03
    Stell dir nur einmal vor du selber bist in den Tiefen Wegen für lange Zeit unterwegs, so dass du von der Aussenwelt oder den Zwergentaigs keine Hilfe erwarten kannst, die Dunkle Brut und alptraumhafte Höhlenkreaturen könnten dir jederzeit den Tot bringen, und die einzigen Personen in deiner Begleitung sind
    • ein soziopatisches Miststück, das ohne mit der Wimper zu zucken selbst Kinder sterben lässt,
    • ein schizophrener Magier mit einseitigen fanatischen Ansichten, der ebenso unberechenbar ist wie Doktor Jekyll und Mr. Hyde,
    • und eine Amokläuferin, welche zahlreiche Menschen abgeschlachtet und ihre Leichen entweit vor den Häusern der Familie plaziert hat.

    Da würdest du einen Charakter wie Alistair mit Kusshand in deiner Gruppe aufnehmen, und seie es nur um sich selber etwas sicherer zu fühlen.
    Nun, das ist deine Interpretation dieser Charaktere - ich sehe zum Teil noch anderes in ihnen (bzw. unterschreibe deine Ausführungen hierzu nicht zu 100 %), weshalb sie für dich keine guten Begleiter sind, für mich hingegen ziemlich interessante Zeitgenossen - im Spiel!

    In brenzligen Situationen sind Menschen, die einen unkonventionellen Blick auf die Dinge haben, manchmal nützlicher, als die "genormten" Denker, weil sie die Fähigkeit haben in ungewöhnlichen Bahnen zu denken und ungewöhnliche Lösungen zu finden. Im Gegensatz zu den Standard-Typen. Wenn mein Leben von der Dunklen Brut bedroht würde, dann hätte ich lieber jemanden bei mir, der mein Leben und das meiner Begleiter schützt (mit Schwert, mit List, mit allem, was ihm zur Verfügung steht), statt einen, der anfängt diplomatische Gespräche mit den Monstern zu führen oder - noch schlimmer - zu heulen.

    Aber keine Frage, ich würde Alistair auf jeden Fall mit Kusshand in meine Gruppe aufnehmen - jemand muss schließlich für die Krieger kochen und ihre Stiefel putzen, während er dabei traurige Geschichten aus seiner Vergangenheit erzählt und ein paar Tränchen vergießt*Sarkasmus-Modus ende*.
    Venhedis ist offline
  2. #22 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Ich äußere mich dann auch mal kurz (oder auch weniger kurz). Irgendwie scheint mir die gängige Meinung hier zu sein: "Alle, die Alistair nicht mögen, wollen nur soziopathische MörderInnen oder zynische Machos in der Gruppe haben." Das ist (zumindest bei mir) keineswegs der Fall. Ich mag Alistair nicht, weil er "normal" ist (denn das sind Varric, Aveline und Nathaniel Howe auch, und die mag ich ganz gerne), sondern weil er auf mich absolut infantil und initiativlos wirkt.

    Natürlich würde die Story schlecht funktionieren, wenn er sofort das Kommando übernehmen würde, aber das versucht er ja nicht einmal. Selbst wenn der Wächter, sagen wir mal, ein Dalish-Elf oder ein kastenloser Zwerg ist und absolut kein Plan hat, wie oder was er/sie machen sollte, sagt Alistair ja im Grunde nur "Ähm, ich habe eigentlich keine Ahnung. Mach einfach irgendwas, ich laufe dann einfach mal hinterher." Er überträgt also ganz unkameradschaftlich die gesamte Verantwortung mal eben auf den Wächter. Bei keiner wichtigen Entscheidung hat er etwas zu sagen, sondern höchstens erst hinterher. Um auf maekks Beispiel mit den tiefen Wegen zurückzukommen: ich würde Alistair ungerne dabei haben, weil ich ihm nicht zutraue, dass er in einer außerordentlichen Situation, wo er selbstständig und schnell handeln müsste, etwas mehr macht, als dazustehen und "Und was machen wir jetzt? " zu stammeln.

    Und der Vollständigkeit halber noch was zu seinem "Jammern". Allgemein ist ja seine Kindheit und Jugend nicht besonders schlimm verlaufen. Dass er Duncan und seine Wächterfreunde verloren hat, ist natürlich schwer für ihn, aber alle in der Gruppe haben irgendwas verloren, was ihnen lieb und teuer war. Es herrscht nunmal Krieg, da muss man dieses Thema nicht bei wirklich jedem Gespräch hervorbringen. Und dass der Wächter auch eigene Sorgen und Probleme haben könnte und eventuell auch Zuspruch braucht, fällt Alistair von allen Gruppenmitgliedern zuletzt ein.

    Ich weiß nicht, wie viele von euch Ser Gilmore aus der gleichnamigen Mod kennen, aber so sollte mMn ein "normaler" Begleiter aussehen. Er hat ähnliche moralische Werte wie Alistair und auch keine Persönlichkeitsspaltung, keine Kindheitstraumata und eine gesunde Portion Optimismus und (Selbst)ironie (an der es Alistair manchmal mangelt). Hat kurz vor Beginn der Handlung auch viel durchgemacht (wenn nicht sogar mehr) und scheut sich nicht, diesbezüglich auch Emotionen zu zeigen. Aber er macht es nicht jedes Mal und kann auch mal über was anderes sprechen und vor allem erkundigt er sich gelegentlich auch nach dem Wohlbefinden des Wächters.

    Fazit: ich habe nichts gegen normale Begleiter, aber auch von denen erwarte ich etwas Selbstbewusstsein und Initiative. Es muss keineswegs gleich ein zynischer Antiheld sein , aber es gibt eben mehr Charaktertypen als "Duke Nukem" und "der junge Werther".

    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    Aber keine Frage, ich würde Alistair auf jeden Fall mit Kusshand in meine Gruppe aufnehmen - jemand muss schließlich für die Krieger kochen und ihre Stiefel putzen, während er dabei traurige Geschichten aus seiner Vergangenheit erzählt und ein paar Tränchen vergießt*Sarkasmus-Modus ende*.
    +100
    NamelessRebel ist offline Geändert von NamelessRebel (29.06.2013 um 08:24 Uhr)
  3. #23 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, wie der Held das so empfindet, ich stecke nicht in seiner Haut und zum Teil hängt es auch davon ab, wie er gescriptet wurde.
    Ich als Spieler hingegen finde den "Nervenkitzel" mit der Hand am Schwertgriff ganz angenehm - sonst würde ich eher Scrabble spielen.
    Ich denke hier liegt der große Unterschied zwischen uns.

    Ich versuche mich immer bei einen RPG in die Rolle des Helden hineinzuversetzen. Sprich, ich begleite ihn nicht aus der Distanz eines Zuschauers, sondern ich verkörpere ihn auf gewisse Weise. Deshalb kann der Spielercharakter auch keine Aktionen ausüben, welche ich im realen Leben völlig ablehne, da ich mich in diesen Falle nicht mehr mit den Helden identifizieren kann.
    Aus denn selben Grund versuche ich auch mit einer Gruppe unterwegs zu sein, mit welcher ich mich, in der Rolle des Spielercharakters, wohl fühle.

    Und im Falle von Alistair habe ich dann eben, für den Zeitpunkt wo ich den Wächter verkörpere, stets das Gefühl einen treuen Freund bei mir zu haben, auf dem ich mich immer verlassen kann.

    Morrigan z.B. hingegen ist nur interessant, solange ich sie aus der Distanz des Zuschauers betrachte. Und selbst da beruht meine Sympathie für diesen Charakter hauptsächlich darauf, dass ich sie bedauere, weil sie sich selber derart vor der Welt verschliesst, und natürlich aufgrund ihres attraktiven Aussehens .
    Als Wächter selber betrachte ich Morrigan eher als notwendiges Übel, weil ich ihre Fähigkeiten benötige. Angenehm ist mir ihre Gesellschaft nicht.

    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    In brenzligen Situationen sind Menschen, die einen unkonventionellen Blick auf die Dinge haben, manchmal nützlicher, als die "genormten" Denker, weil sie die Fähigkeit haben in ungewöhnlichen Bahnen zu denken und ungewöhnliche Lösungen zu finden.
    Ich würde dir zustimmen,

    wenn Morrigans "unkonventionellen Blick" nicht ausschließlich darauf beruhen würde alle Unschuldigen den Tod zu überlassen, weil sie zu schwach sind ihr Leben selber zu retten. Und in diesen Dingen ist sie unbelehrbar (Selbst den Wächter respektiert/liebt sie nur, weil er so stark ist).

    Velanna und Anders/Gerechtigkeits "unkonventionelle Handeln" besteht ausschließlich aus den Ermorden von Menschen, welche nicht ihre Denkweise/Lebensweise teilen.

    Da verlasse ich mich lieber weiter auf einen "genormten" Denker wie Alistair.

    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu den Standard-Typen. Wenn mein Leben von der Dunklen Brut bedroht würde, dann hätte ich lieber jemanden bei mir, der mein Leben und das meiner Begleiter schützt (mit Schwert, mit List, mit allem, was ihm zur Verfügung steht), statt einen, der anfängt diplomatische Gespräche mit den Monstern zu führen oder - noch schlimmer - zu heulen.
    Ich denke Alistair hat durchaus bewiesen, dass er auch in der dirketen körperlichen Konfrontation in der Lage ist, sich und andere, zu beschützen.

    Zitat Zitat von NamelessRebel Beitrag anzeigen
    Selbst wenn der Wächter, sagen wir mal, ein Dalish-Elf oder ein kastenloser Zwerg ist und absolut kein Plan hat, wie oder was er/sie machen sollte, sagt Alistair ja im Grunde nur "Ähm, ich habe eigentlich keine Ahnung. Mach einfach irgendwas, ich laufe dann einfach mal hinterher." Er überträgt also ganz unkameradschaftlich die gesamte Verantwortung mal eben auf den Wächter. Bei keiner wichtigen Entscheidung hat er etwas zu sagen, sondern höchstens erst hinterher.
    Diesen Vorwurf musst du dann aber jeden Gruppenmitglied in DA machen. Denn sie alle verlassen sich darauf, dass der Wächter es schon regeln wird. Einfach weil Bioware den Spieler ansonsten zuweit einschränken würde, wenn die Charaktere ihren eigenen Willen durchsetzen.

    Dass sie Willens sind das Kommando zu übernehmen, zeigen Szenen, in welchen der Spieler durch sein Handeln den weiteren Erzählfluss gefährdet, z.B.:

    Dalish-Elfen: "Ihr wagt es unsere Gebiet zu betreten?! Was wollt Ihr hier?"
    Wächter: "Mein Fehler! Ich gehe und ihr seht mich nie wieder!"
    Alistair: "Moment, wir brauchen Euere Hilfe im Kampf gegen die dunkle Brut. Bringt uns zu Euren Anführer!"

    Es ist also unsinnig einen Charakter zu Beschuldigen infantil und initiativlos zu sein, nur weil das Spieldesign vorsieht, dass der Spieler alle Kommandos gibt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.06.2013 um 13:34 Uhr)
  4. #24 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Venhedis
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    Zitat Zitat von NamelessRebel Beitrag anzeigen
    [...] sondern weil er auf mich absolut infantil und initiativlos wirkt.

    Natürlich würde die Story schlecht funktionieren, wenn er sofort das Kommando übernehmen würde, aber das versucht er ja nicht einmal. Selbst wenn der Wächter, sagen wir mal, ein Dalish-Elf oder ein kastenloser Zwerg ist und absolut kein Plan hat, wie oder was er/sie machen sollte, sagt Alistair ja im Grunde nur "Ähm, ich habe eigentlich keine Ahnung. Mach einfach irgendwas, ich laufe dann einfach mal hinterher." Er überträgt also ganz unkameradschaftlich die gesamte Verantwortung mal eben auf den Wächter. Bei keiner wichtigen Entscheidung hat er etwas zu sagen, sondern höchstens erst hinterher. Um auf maekks Beispiel mit den tiefen Wegen zurückzukommen: ich würde Alistair ungerne dabei haben, weil ich ihm nicht zutraue, dass er in einer außerordentlichen Situation, wo er selbstständig und schnell handeln müsste, etwas mehr macht, als dazustehen und "Und was machen wir jetzt? " zu stammeln.
    Sehe ich absolut so. Lieber einen unkonventionellen Querdenker in der Gruppe, der handelt, als Alistair, über den im obigen Zitat eigentlich schon alles gesagt wurde.
    Unterstreichen möchte ich seine Züge noch einmal durch ein Zitat von Vaila:

    Zitat Zitat von Vaila
    Und dumm - was ihm ja auch schon vorgeworfen wurde - ist er auch nicht. Er tut nur so, damit er keine Verantwortung übernehmen muss. So gesehen ist er doch sogar clever.
    Er stellt sich dumm, um keine Verantwortung zu übernehmen? Klingt nach einer Daniela Katzenberger des Mittelalters. Sich vor der Verantwortung zu drücken, gerade wenn man eine so wichtige Rolle innehat, halte ich nicht für clever, sondern für erbärmlich. Jemand solchen möchte ich auf keinen Fall in meiner Gruppe haben, danke - und als König ist er damit noch viel weniger zu gebrauchen.


    Zitat Zitat von NamelessRebel
    +100
    *verbeugt sich*

    Wir müssen es mal so sehen: bei all den vergossenen Tränen müssen wir uns zumindest keine Sorgen darüber machen, dass der Eintopf, den er kocht, nicht salzig genug wird. Das allein und nichts anderes verleiht einem Char wie Alistair so etwas wie... Würze.

    Zitat Zitat von maekk03
    Ich denke hier liegt der große Unterschied zwischen uns.

    Ich versuche mich immer bei einen RPG in die Rolle des Helden hineinzuversetzen. Sprich, ich begleite ihn nicht aus der Distanz eines Zuschauers, sondern ich verkörpere ihn auf gewisse Weise. Deshalb kann der Spielercharakter auch keine Aktionen ausüben, welche ich im realen Leben völlig ablehne, da ich mich in diesen Falle nicht mehr mit den Helden identifizieren kann.
    Aus denn selben Grund versuche ich auch mit einer Gruppe unterwegs zu sein, mit welcher ich mich, in der Rolle des Spielercharakters, wohl fühle.
    Dagegen ist absolut nichts einzuwenden - jeder, wie er mag. Und ich mag viele Optionen eines Spiels ausprobieren, auch den "bösen" Weg. Ich will eben wissen, was passiert, wenn ich dieses Mal so handele und nicht wie beim ersten Druchgang. Ist für mich ein Freizeiterlebnis. Aber klar, man versucht sich sicherlich hin und wieder in die Rolle eines Charakters hineinzuversetzen, die einen mehr, die anderen weniger. Nur versetze ich mich lieber in einen anderen Charakter als Alistair. ^^

    Die von dir angeführten Argumente bzgl. Morrigan, Anders & Co. lasse ich an dieser Stelle einmal außen vor, da sie weniger in diesen Thread passen und wir diese Disksussion schon einige Male hatten, mit dem Konsens, dass wir diese Chars einfach unterschiedlich interpretieren und deshalb auch unterschiedlich mit ihnen umgehen. Ich denke, das kann man so stehen lassen.

    Zitat Zitat von maekk03
    Diesen Vorwurf musst du dann aber jeden Gruppenmitglied in DA machen. Denn sie alle verlassen sich darauf, dass der Wächter es schon regeln wird.
    Siehe Zitat von Vaila. ^^
    Auch Ali-Fans haben den Eindruck, er drücke sich vor der Verantwortung. Nur bewerten sie diesen Charakterzug als positiv. Allerdings ist dieser Eindruck offenbar vorherrschend.
    Venhedis ist offline Geändert von Venhedis (29.06.2013 um 13:26 Uhr)
  5. #25 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Velanna und Anders/Gerechtigkeits "unkonventionelle Handeln" besteht ausschließlich aus den Ermorden von Menschen, welche nicht ihre Denkweise/Lebensweise teilen.
    Moment. Nicht Velanna mit Anders vergleichen.
    Velanna nimmt die Kritik des Wächters als einziger Charakter an und überdenkt ihr Handeln UND findet es auch gut so. Velanna handelt wie viele andere auch gereizt, aber das macht nicht nur sie sondern beide Parteien Dalish Elfen und Menschen. Selbst der eigene Dalish Wächter kann die Menschen in der Origin umbringen.
    Anders sagt Hawke nur das was Hawke hören will, damit Hawke kein verdacht schöpft. Auf grund des Spieldesigns ist Hawke auch so blöd und harkt nie weiter nach.
    Dukemon ist offline
  6. #26 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    Er stellt sich dumm, um keine Verantwortung zu übernehmen? Klingt nach einer Daniela Katzenberger des Mittelalters. Sich vor der Verantwortung zu drücken, gerade wenn man eine so wichtige Rolle innehat, halte ich nicht für clever, sondern für erbärmlich. Jemand solchen möchte ich auf keinen Fall in meiner Gruppe haben, danke.
    *Seufs* wie gesagt, stellt er sich dumm, weil er "weiss", dass der Spieler das Kommando übernehmen will.

    Wie würde es euch denn Gefallen, wenn Alistair tatsächlich das Kommando in DA:O übernehmen würde:

    Vor Flemeths Hütte:

    Alistair: "Ihr seid am Leben? Ich fürchtete schon, dass ich mich alleine aufmachen müsste, um mit Hilfe der Verträge Verbündete, im Kampf gegen die Dunkle Brut, zu sammeln.
    Ich habe bereits mit Flemeth und ... Morrigan darüber gesprochen, und wir sind zu den Entschluss gekommen, dass wir als erste Anlaufstelle Lothering bereisen, um uns mit Informationen und Vorräte einzudecken."

    Wächter: "Aber... ich..."

    Alistair: "Was ist denn? Wir müssen los! Oder glaubt Ihr die Dunkle Brut hält extra für uns eine Kaffeepause? Hey, schaut da drüben, Alistair und der Wächter kommen nicht aus den Socken, lasst uns mit unserer Invasion warten, bis sie soweit sind, muhahaha!"

    Ankunft in Lothering:

    Alistair: "Jetzt wo wir in Lothering angekommen sind, möchte ich kurz mit Euch reden."

    Wächter: "Worum geht es denn Alistair, ihr ward während der Reise so still?"

    Alistair: "Ja, ich habe über unser weiteres Vorgehen nachgedacht und bin zu den Entschluss gekommen, dass wir als erstes Arl Eamon aufsuchen werden. Ich kenne ihn, er ist ein guter Mann, und daher der naheliegenste Verbündete, von welchen wir Hilfe erwarten können. Anschließend werden wir den Zirkel der Magier besuchen. Auch bei ihnen erwarte ich, dass sie sich unserer Sache ohne Probleme anschließen werden...
    was die Elfen und Zwerge betrifft, bin ich mir nicht so sicher....
    Deshalb ist es ersteinmal wichtig unsere Armee durch die Verbündete aufzubauen, mit dessen Unterstützung wir auch rechnen können."

    Wächter: "Aber... ich..."

    Alistair: "Was ist denn nun wieder?"

    Wächter: "Ich will aber zuerst die Dalish aufsuchen."

    Alistair: "Oh, wirklich? Und ich will meinen Käse, welchen ich an meine Hundeeltern verfüttern kann. Solange ich der Dinestälteste bin, habe ich das Kommando!"

    Morrigan: "Ihr solltet Euch ein Beispiel an Alistair nehmen, Wächter. Er ist so stark *sabber*"

    Würde Euch das besser gefallen?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.06.2013 um 13:43 Uhr)
  7. #27 Zitieren
    Deus Avatar von Virdo
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Würde Euch das besser gefallen?
    Fände es mal interessant wenn man nur die zweite Geige ist aber ich glaube ich wäre einer der wenigen
    Virdo ist offline
  8. #28 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Diesen Vorwurf musst du dann aber jeden Gruppenmitglied in DA machen. Denn sie alle verlassen sich darauf, dass der Wächter es schon regeln wird. Einfach weil Bioware den Spieler ansonsten zuweit einschränken würde, wenn die Charaktere ihren eigenen Willen durchsetzen.

    [...]
    Bei allen anderen Charakteren macht die "Initiativlosigkeit" aber auch Sinn, denn sie schließen sich dem Spieler ja an und nicht umgekehrt. Und da sie es mehr oder weniger aus eigenem Antrieb tun, ist es auch logisch, dass sie ihn als Anführer akzeptieren und sich ihm gewissemaßen unterordnen. Alistair ist aber zum Zeitpunkt der Handlung der dienstälteste Graue Wächter von Ferelden und müsste somit nach allen Regeln bei der Bekämpfung der Verderbnis die Führung übernehmen. Stattdessen wälzt er aber alles auf den neuen Rekruten ab, um ja nicht selbst Verantwortung zu tragen.

    Außerdem lassen sich die anderen Charaktere ja nicht alles gefallen und können den Spieler verlassen oder ihn sogar angreifen, wenn er komplett gegen ihre Prinzipien handelt. Bei Alistair dagegen kann man sich so unmoralisch verhalten wie man will, mehr als beleidigte Kommentare bekommt man nicht (obwohl er zumindest versuchen könnte, sich auf den höheren "Dienstgrad" zu berufen und das Ruder umzureißen). Ironischerweise zeigt er nur dann etwas "Charakterstärke", wenn man versucht, Loghain zu rekrutieren. Und obwohl es bekannt ist, dass Graue Wächter dringend Verstärkung brauchen, die Rekrutierung eines Verbrechers bei weitem kein Einzelfall ist und die ganze Aktion durchaus als Verstärkung der Grauen Wächter im Kampf gegen die Verderbnis angesehen werden kann, haut da Alistair kurz vor der Entscheidungsschlacht ab - weil ja seine persönlichen Gefühle verletzt wurden.

    Wenn das alles nicht infantil ist, was dann?

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    [...]

    Würde Euch das besser gefallen?
    Man muss den Spieler doch nicht gleich jeglicher Entscheidungsfreiheit berauben. Es gäbe durchaus Möglichkeiten, Alistair etwas aktiver darzustellen, ohne den Spieler zu stark einzuschränken:

    vor Flemeths Hütte

    Alistair: "Ihr seid am Leben? Gut, denn wir müssen jetzt mit Hilfe der Verträge Verbündete sammeln. Ich bin zwar der dienstältere von uns, gebe aber zu, dass ich auch nicht allzu lange bei den Grauen Wächtern bin und deswegen nicht alles alleine durchziehen kann. Lasst uns doch zusammen überlegen, was wir jetzt machen."

    (Es folgt ein Gespräch, an dessen Ende man gemeinsam beschließt, nach Lothering zu gehen.)

    Ankunft in Lothering:

    Alistair: "Jetzt wo wir in Lothering angekommen sind, möchte ich kurz mit Euch reden."

    Wächter: "Worum geht es denn Alistair, ihr ward während er Reise so still?"

    Alistair: "Ja, ich habe über unser weiteres Vorgehen nachgedacht un zu den Entschluss gekommen, dass wir als erstes Arl Eamon aufsuchen werden. Ich kenne ihn, er ist ein guter Mann, und daher der naheliegenste Verbündete, von welchen wir Hilfe erwarten können. Anschließend werden wir den Zirkel der Magier besuchen. Auch bei ihnen erwarte ich, dass sie sich unserer Sache ohne Probleme anschließen werden...
    was die Elfen und Zwerge betrifft, bin ich mir nicht so sicher....
    Deshalb ist es ersteinmal wichtig unsere Armee durch die Verbündete aufzubauen, mit dessen Unterstützung wir auch rechnen können."

    Wächter: (Überreden) "Bedenkt, dass ihr vor zwei Tagen auch über Loghain sagen könntet, dass er ein guter Mann ist. Ferelden versinkt im Bürgerkrieg, und wer weiß, was Arl Eamon von uns denkt, wenn wir da nur zu zweit ankommen? Da ich selbst Dalish bin, schlage ich vor, dass wir zuerst zu ihnen gehen. Und ich versichere, dass sie den Hilfegesuch eines Stammesgenossen nicht ablehnen werden."

    usw.

    vor allem aber dies:

    Im Lager

    Alistair:"Ihr seht besorgt aus, bedrückt Euch irgendetwas?"

    Wächter:"Ich musste gerade an meine Eltern / meine missglückte Hochzeit / meinen Clan / whatever denken. (Es folgt eine herzzerreißnde Geschichte)"

    Alistair:"Ich kann Euch gut verstehen, denn ich habe mit Duncan auch einen Menschen verloren, der sehr wichtig für mich war, auch wenn das für Euch natürlich ein schwacher Trost ist. Aber falls ihr eines Tages wieder über Euren Verlust sprechen möchtet, ist Euch meine Aufmerksamkeit sicher."
    NamelessRebel ist offline Geändert von NamelessRebel (29.06.2013 um 14:09 Uhr)
  9. #29 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Venhedis
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    @maekk: Na gut, wenn der Charakter entschuldigt ist, weil vom Spieldesign dominiert, dann können wir die Diskussion an dieser Stelle beenden, denn mit diesem Argument lassen sich auch alle Makel der anderen Charaktere aus der Welt schaffen: Anders sprengt die Kirche, weil das Spieldesign es so vorsieht, Morrigan tötet hier und da aus "unerklärlichen" Motiven, weil das Spieldesign es so vorsieht...

    Ist im Prinzip genau das, was ich im Rahmen anderer Diskussionen bereits angeführt hatte: wie würde dir das Spiel gefallen, wenn all diese fragwürdigen Sachen nicht passieren würden, geleitet von "bösen" Charakteren? Dann hätte man doch keine (spannende) Storyline mehr!
    Damals hast du dieses Argument nicht gelten lassen - in Bezug auf Alistair allerdings soll es dann doch wieder gelten? Das halte ich nicht für konsistent. ^^

    Einmal gänzlich davon abgesehen, dass ein Charakter wie Alistair als Anwärter auf den Thron auf keinen Fall Verantwortung scheuen sollte. Das müsste man nicht zwingend im Spiel derart darstellen, dass er dem Protagonisten alle Entscheidungen abnimmt, allerdings ist es doch ein wenig bitter, dass dieses Drücken vor Verantwortung gerade bei einem Char wie diesem so offenbar wird und das obwohl er irgendwann ein ganzes Königreich regieren soll.

    Zitat Zitat von Virdo
    Fände es mal interessant wenn man nur die zweite Geige ist aber ich glaube ich wäre einer der wenigen [Bild: s_004.gif]
    Interessant fände ich es auch, wenn man es gut umsetzen würde. Auch wenn ich so auf Anhieb nicht genau weiß, wie man es realiseren könnte. ^^
    Venhedis ist offline Geändert von Venhedis (29.06.2013 um 13:46 Uhr)
  10. #30 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
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    Grundsätzlich sind alle Begleiter nur Mitläufer. Sie können mir zwar Vorschläge machen, aber in Endeffekt entscheide ICH, was gemacht wird und wer mitkommt. Es sei denn, es ist eine Gefährten- oder wichtige Quest, wo einer dabei sein muss (Varric und die Tiefen Wege zum Beispiel). Deshalb irgendeinen Begleiter in eine Verantwortungsrolle in Bezug Spiel-oder Questverlauf zu stecken ist in einem RPG kaum machbar, es sei denn es ist so geplant, und ICH habe keine Kontrolle über ihn.
    Finde ICH einen Vorschlag eines Gefährten logisch, dann obliegt es im Endeffekt wieder Meiner Entscheidung, ob ICH mich daran richte oder nicht.
    Das ist das Grundprinzip eines RPGs. MEINE Entscheidungen beeinflussen den Verlauf der Geschichte, nicht die von Alistair bis hin zu Sebastian. Die Gefährten sind nur Teile eines Puzzles, die dann die Geschichte mit vollenden.
    Keiner meiner Begleiter sagt: HEY wir machen das sofort, und wenn nicht, bin ich weg ! Bis jetzt machte das nur einer und das war Sebastian. Isabella kommt nicht wieder, wenn meine Freundschaft zu ihr unter 50% bis zu diesem Zeitpunkt gefallen ist. Ansonsten verläßt kein Begleiter freiwillig die Gruppe. Also ist auch wieder hier die Verantwortung bei MIR selbst.
    Krysos1962 ist offline Geändert von Krysos1962 (29.06.2013 um 14:09 Uhr)
  11. #31 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Virdo Beitrag anzeigen
    Fände es mal interessant wenn man nur die zweite Geige ist aber ich glaube ich wäre einer der wenigen
    Glaube mir, das ist ein ausgesprochen unbefriedigendes Gefühl, wenn ein Gruppenmitglied (das du mit Mouseklicks kommandieren kannst), das Kommando über deine Spielfigur hat. Ich habe es bei Drakensang AFdZ erlebt.

    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    @maekk: Na gut, wenn der Charakter entschuldigt ist, weil vom Spieldesign dominiert, dann können wir die Diskussion an dieser Stelle beenden, denn mit diesem Argument lassen sich auch alle Makel der anderen Charaktere aus der Welt schaffen: Anders sprengt die Kirche, weil das Spieldesign es so vorsieht, Morrigan tötet hier und da aus "unerklärlichen" Motiven, weil das Spieldesign es so vorsieht...
    Das Spieldesign sieht aber nicht vor, dass Morrigan vorschlägt Unschuldige sterben zu lassen, diese Handlungsweise hätte Bioware auch einfach durch einen Dialog des Wächters selber freischalten lassen können.
    Dass sie es dennoch vorschlägt, ist Teil ihrer Charakterzeichnung. Dass Morrigan diesen Vorschlag erst in die Tat umsetzt, wenn der Spieler es ihr erlaubt, ist den Spielprinzip geschuldet.

    Genauso verhält es sich mit Alistair: seine Vorschläge und Kommentare repräsentieren seinen Charakter, dass er dennoch letztendlich alles den Wächter überlässt dient den Spielprinzip.

    Zitat Zitat von NamelessRebel Beitrag anzeigen
    Ironischerweise zeigt er nur dann etwas "Charakterstärke", wenn man versucht, Loghain zu rekrutieren. Und obwohl es bekannt ist, dass Graue Wächter dringend Verstärkung brauchen, die Rekrutierung eines Verbrechers bei weitem kein Einzelfall ist und die ganze Aktion durchaus als Verstärkung der Grauen Wächter im Kampf gegen die Verderbnis angesehen werden kann, haut da Alistair kurz vor der Entscheidungsschlacht ab - weil ja seine persönlichen Gefühle verletzt wurden.
    Hier zeigt Alistair doch endlich einmal einen eigenen Willen, oder? Und das zudem auf recht menschliche Art und Weise, indem er die Bestrafung des Menschen fordert, welcher den Tot seiner Freunde und Familie zu verantworten hat, sowie zahlreichen weitere Unschuldiger. Er ist voller Schmerz und Wut, über den Verlust und die Ungerechtigkeit, und der Wächter will ihn jetzt den Moment nehmen, welcher Alistair das Gefühl gibt endlich Frieden finden zu können, in dem Wissen dass die Gerechtigkeit am Ende gesiegt hat.

    Ich denke nur sehr wenige Menschen würden da kaltblütig oder rational genug handeln um den "Schweinehund" als Verbündeten willkommen zu heissen, weil es einen höheren Ziel dient. Besonders, wenn diese, wie Alistair, den Eindruck haben, dass sie es auch alleine schaffen (was in DA:O auch der Fall ist).

    Der Moment wo Alistair tatsächlich gegen den Wächter aufbegehrt ist daher für mich der Moment, wo seine Persönlichkeit völlig glaubwürdig (und nicht vom Spieldesign dominiert) wird, ich ihn wirklich respektiere.

    Zitat Zitat von NamelessRebel Beitrag anzeigen
    Man muss den Spieler doch nicht gleich jeglicher Entscheidungsfreiheit berauben. Es gäbe durchaus Möglichkeiten, Alistair etwas aktiver darzustellen, ohne den Spieler zu stark einzuschränken:

    vor Flemeths Hütte

    Alistair: "Ihr seid am Leben? Gut, denn wir müssen jetzt mit Hilfe der Verträge Verbündete sammeln. Ich gebe zu, dass ich auch nicht allzu lange bei den Grauen Wächtern bin und deswegen das nicht alles alleine durchziehen kann. Lasst uns doch zusammen überlegen, was wir jetzt machen."

    (Es folgt ein Gespräch, an dessen Ende man gemeinsam beschließt, nach Lothering zu gehen.)

    Ankunft in Lothering:

    Alistair: "Jetzt wo wir in Lothering angekommen sind, möchte ich kurz mit Euch reden."

    Wächter: "Worum geht es denn Alistair, ihr ward während er Reise so still?"

    Alistair: "Ja, ich habe über unser weiteres Vorgehen nachgedacht un zu den Entschluss gekommen, dass wir als erstes Arl Eamon aufsuchen werden. Ich kenne ihn, er ist ein guter Mann, und daher der naheliegenste Verbündete, von welchen wir Hilfe erwarten können. Anschließend werden wir den Zirkel der Magier besuchen. Auch bei ihnen erwarte ich, dass sie sich unserer Sache ohne Probleme anschließen werden...
    was die Elfen und Zwerge betrifft, bin ich mir nicht so sicher....
    Deshalb ist es ersteinmal wichtig unsere Armee durch die Verbündete aufzubauen, mit dessen Unterstützung wir auch rechnen können."

    Wächter: (Überreden) "Bedenkt, dass ihr vor zwei Tagen auch über Loghain sagen könntet, dass er ein guter Mann ist. Wer weiß, was Arl Eamon von uns denkt, wenn wir da nur zu zweit ankommen? Da ich selbst Dalish bin, schlage ich vor, dass wir zuerst zu ihnen gehen. Und ich versichere, dass sie den Hilfegesuch eines Stammesgenossen nicht ablehnen werden."

    usw.

    vor allem aber dies:

    Im Lager

    Alistair:"Ihr seht besorgt aus, bedrückt Euch irgendetwas?"

    Wächter:"Ich musste gerade an meine Eltern / meine missglückte Hochzeit / meinen Clan / whatever denken. (Es folgt eine herzzerreißnde Geschichte)"

    Alistair:"Ich kann Euch gut verstehen, denn ich habe mit Duncan auch einen Menschen verloren, der sehr wichtig für mich war, auch wenn das für Euch natürlich ein schwacher Trost ist. Aber falls ihr eines Tages wieder über Euren Verlust sprechen möchtet, ist Euch meine Aufmerksamkeit sicher."
    Gefällt mir sehr gut. Weit mehr, als die beschränkte Interaktion, welche Bioware uns in DA:O bietet.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.06.2013 um 14:28 Uhr)
  12. #32 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Genauso verhält es sich mit Alistair: seine Vorschläge und Kommentare repräsentieren seinen Charakter, dass er dennoch letztendlich alles den Wächter überlässt dient den Spielprinzip.
    Aber eben selbst seine Kommentare charakterisieren ihn als jemanden, der eigene Emotionen in den Vordergrund stellt und sich vor Verantwortung drückt, und das halte ich für keine positive Charaktereigenschaft.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Hier zeigt Alistair doch endlich einmal einen eigenen Willen, oder? Und das zudem auf recht menschliche Art und Weise, indem er die Bestrafung des Menschen fordert, welcher den Tot seiner Freunde und Familie zu verantworten hat, sowie zahlreichen weitere Unschuldiger. Er ist voller Schmerz und Wut, über den Verlust und die Ungerechtigkeit, und der Wächter will ihn jetzt den Moment nehmen, welcher Alistair das Gefühl gibt endlich Frieden finden zu können, in dem Wissen dass die Gerechtigkeit am Ende gesiegt hat.

    Ich denke nur sehr wenige Menschen würden da kaltblütig oder rational genug handeln um den "Schweinehund" als Verbündeten willkommen heissen, weil es einen höheren Ziel dient. Besonders, wenn diese, wie Alistair, den Eindruck haben, dass sie es auch alleine schaffen (was in DA:O auch der Fall ist).

    Der Moment wo Alistair tatsächlich gegen den Wächter aufbegehrt ist daher für mich der Moment, wo seine Persönlichkeit völlig glaubwürdig(und nicht vom Spieldesign domoniert) wird, ich ihn wirklich respektiere.
    Eben, er zeigt seinen Willen erst dann, wenn er sich selbst beleidigt fühlt. Wenn man Magier/Werwölfe/Dalish abschlachtet, die Asche entweiht oder Branka den Amboss der Leere überässt, ist er viel weniger konsequent. Und gegen die Rekrutierung von Loghain führt er ja nicht in erster Linie an, dass man es auch ohne ihn schaffen könnte, sondern dass dieser den Hl. Duncan sterben ließ.

    Natürlich ist ein solches Verhalten glaubwürdig und menschlich, aber (zusammen mit den anderen von mir und Venhedis angeführten Eigenschaften) erzeugt es halt keinen besonders positiven Eindruck von Alistair.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Gefällt mir sehr gut. Weit mehr, als die beschränkte Interaktion, welche Bioware uns in DA:O bietet.
    Hey, das letzte Zitat ist von mir und nicht von Virdo!
    NamelessRebel ist offline Geändert von NamelessRebel (29.06.2013 um 14:45 Uhr)
  13. #33 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von NamelessRebel Beitrag anzeigen
    Hey, das letzte Zitat ist von mir und nicht von Virdo!
    Ups, korrigiert.
    maekk03 ist offline
  14. #34 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Venhedis
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Das Spieldesign sieht aber nicht vor, dass Morrigan vorschlägt Unschuldige sterben zu lassen, diese Handlungsweise hätte Bioware auch einfach durch einen Dialog des Wächters selber freischalten lassen können.
    Dass sie es dennoch vorschlägt, ist Teil ihrer Charakterzeichnung. Dass Morrigan diesen Vorschlag erst in die Tat umsetzt, wenn der Spieler es ihr erlaubt, ist den Spielprinzip geschuldet.

    Genauso verhält es sich mit Alistair: seine Vorschläge und Kommentare repräsentieren seinen Charakter, dass er dennoch letztendlich alles den Wächter überlässt dient den Spielprinzip.
    Verzeih, hier komme ich offengestanden nicht so ganz nach, zumal Charakterzeichnung für mich eine Kategorie des Spieldesigns ist, aber hier würden wir uns vermutlich nun zu sehr in Details verlieren, die auf einen Nebenschauplatz gehören.

    Es ging ja vielmehr um Alistair und zuletzt um seine infantile Art und die Angst vor Verantwortung. Letztlich ist dieser Eindruck wohl bei vielen Spielern genauso hängen geblieben, und wo (weitere) Worte fehlen, können vielleicht Bilder helfen ^^:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)




    Ich denke, es unterstreicht abschließend für mich das Gefühl, dass dieser Char in meinen Augen (!) weder zum 1A-Begleiter noch (und schon gar nicht!) zum König taugt. Und dies ist eigentlich die Antwort auf die Frage, wie es sein kann, dass es Leute gibt, die Ali nicht innig lieben.
    There is nothing more to say. ^^
    Venhedis ist offline
  15. #35 Zitieren
    Lehrling Avatar von Vaila
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    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen

    Er stellt sich dumm, um keine Verantwortung zu übernehmen? Klingt nach einer Daniela Katzenberger des Mittelalters. Sich vor der Verantwortung zu drücken, gerade wenn man eine so wichtige Rolle innehat, halte ich nicht für clever, sondern für erbärmlich. Jemand solchen möchte ich auf keinen Fall in meiner Gruppe haben, danke - und als König ist er damit noch viel weniger zu gebrauchen.

    (...)

    Auch Ali-Fans haben den Eindruck, er drücke sich vor der Verantwortung. Nur bewerten sie diesen Charakterzug als positiv. Allerdings ist dieser Eindruck offenbar vorherrschend.

    Also entweder hast du mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. (Das mit dem "clever" war eigentlich auch mehr als Scherz gemeint.)
    Ich wollte damit jedenfalls nicht sagen: "Der drückt sich vor Verantwortung. Super Charakterzug!"
    Vielleicht projiziere ich ja zu viel von mir selbs in Alistair hinein und bin deshalb etwas nachsichtiger als einige andere. Aber ich denke, dass er sich vor Verantwortung drücken will, liegt einfach an seinem schwachen Selbstbewusstsein und nicht an Inkompetenz oder sowas. Wenn man ihn ins kalte Wasser stößt bekommt er das Ganze dann ja auch auf die Reihe. Ich finde, das hat er vor der Schlacht in Denerim auch bewiesen, wenn man ihn zum König gemacht hat und er seine Ansprache vor den Truppen hält.

    Ansonsten sehe ich das eigentlich genau wie maekk. Ich versetze mich auch in die Rolle des Helden und lasse diesen (möglichst) so handeln, wie ich selbst auch handeln würde, und umgebe mich mit den Leuten, mit denen ich auch in der Realität gerne zusammen wäre, weshalb Morrigan bei mir auch meist in meinem Lager versauert.
    Vaila ist offline
  16. #36 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Venhedis
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    Zitat Zitat von Vaila Beitrag anzeigen
    Also entweder hast du mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. (Das mit dem "clever" war eigentlich auch mehr als Scherz gemeint.)
    Ich wollte damit jedenfalls nicht sagen: "Der drückt sich vor Verantwortung. Super Charakterzug!"
    Vielleicht projiziere ich ja zu viel von mir selbs in Alistair hinein und bin deshalb etwas nachsichtiger als einige andere. Aber ich denke, dass er sich vor Verantwortung drücken will, liegt einfach an seinem schwachen Selbstbewusstsein und nicht an Inkompetenz oder sowas. Wenn man ihn ins kalte Wasser stößt bekommt er das Ganze dann ja auch auf die Reihe. Ich finde, das hat er vor der Schlacht in Denerim auch bewiesen, wenn man ihn zum König gemacht hat und er seine Ansprache vor den Truppen hält.
    Zugegeben: ich habe deine Aussage ohne tiefergehende interpretative Leistung einfach wörtlich genommen. Das Konzept des "Sei schlau, stell dich dumm" wäre ja nichts Neues, von daher dachte ich, du wolltest darauf hinaus. ^^

    Aber wenn du es nur als Scherz meintest, dann wüsste ich gern, wie der Satz weitergeht: "Und dumm - was ihm ja auch schon vorgeworfen wurde - ist er auch nicht. Er tut nur so, damit er keine Verantwortung übernehmen muss. [So gesehen ist er doch sogar clever.] "

    Wenn es also nicht clever ist, was ist ein solches Verhalten dann?
    Venhedis ist offline
  17. #37 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Zitat Zitat von Vaila Beitrag anzeigen
    Ansonsten sehe ich das eigentlich genau wie maekk. Ich versetze mich auch in die Rolle des Helden und lasse diesen (möglichst) so handeln, wie ich selbst auch handeln würde, und umgebe mich mit den Leuten, mit denen ich auch in der Realität gerne zusammen wäre, weshalb Morrigan bei mir auch meist in meinem Lager versauert.
    Es geht ja nicht ausschließlich um Alistair versus Morrigan. Ich versuche auch meistens, "gut" zu spielen. Aber falls ich mich recht entsinne begann die ganze Diskussion mit Behauptungen der Art: "Alle, die Alistair nicht mögen, mögen nur zynische Bösewichte!" (überspitzt ausgedrückt). Es lässt sich aber feststellen, dass Alistairs teilweise kindisches Verhalten und seine Flucht vor Verantwortung grundsätzlich keine positiven Eigenschaften sind. Man kann diese sich erklären und/oder entschuldigen und sich als Spieler auf seine positiveren Eigenschaften konzentrieren (so wie du) oder auch nicht (so wie ich, allerdings mache ich sowas mit großer Wahrscheinlichkeit bei meinen Lieblingscharakteren). Jedenfalls ist es möglich, Alistair auch dann nicht zu mögen, wenn man sonst nette und freundliche Begleiter mag.
    NamelessRebel ist offline
  18. #38 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Venhedis
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    @NamelessRebel: Naja, eigentlich gab es ja keine Diskussion, nur die Frage, wie man Alistair NICHT mögen kann. Darauf bin ich dann eingestiegen und maekk zog nach. "Dummerweise" haben maekk und ich solche Diskussionen schön öfter geführt, im Rahmen derer wir "gute" gegen "böse" Charaktere gestellt haben und die Rollenverteilung wurde irgendwann sehr fix, so dass du hier nun automatisch meiner Schublade "I like ass kicking Schizos" zugewiesen wurdest.
    Tut mir furchtbar leid, aber vielleicht schaffst du es noch da wieder rauszukommen. ^^
    Venhedis ist offline
  19. #39 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
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    Was ich festgestellt habe, sei es in Origins oder in DA 2, fängt jede Geschichte mit einem sogenannten Tank an. Unabhängig davon, ob man selber einen Krieger spielt, und dessen Ausrichtung zum Tank ist.
    Also sind Alistair oder Aveline schon von vorn herein besondere Charaktere, allein von der Ausrichtung her, weil alle anderen Krieger Zweihandnutzer sind.
    In ihrer Anfangsgeschichte unterscheiden sie in dem Punkt das Alistair ein Templer ist, und Aveline mit Einem verheiratet ist. Beide müssen harte Schicksale ertragen, aber nehmen Diese unterschiedlich an.

    Alistair ist ein grauer Wächter geworden, um sich für das Land einzusetzen und gegen das Böse zu kämpfen. Das dabei Verrat dazu führte, das die grauen Wächter fast ausgelöscht wurden, er dabei viele gute Freunde verloren hat, macht ihn schwer zu schaffen. Und die dabei auftretenen Zweifel in Bezug seiner Entscheidungen und Handelns sind mehr als nur menschlich. Das er darauf hin keine Verantwortung übernehmen möchte, uznd sich fast seinem Schicksal ergibt, ist mehr als nur verständlich. Was will er auch zu diesem Zeitpunkt allein gegen die Dunkle Brut und gegen Verrat in den eigenen Reihen des Arl machen. Nichts. Es sei den in Form einer Kamikaze-Aktion, aber so ein Typ ist eben Alistair nicht.
    Also braucht er Jemanden, der ihn dabei unterstützt und führt. Ihn dabei hilft, wieder zu einem starken Mann zu werden, seine Zweifel aus dem Weg zu räumen, das sein Tun auf den richtigen Weg kommt. Er ist in seinem Wesen menschlich und sympatisch, mit den man im Endeffekt auch Pferde stehlen kann.

    Aveline ist dagegen anders, aber nicht weniger menschlich, normal und sehr sympatisch. Sie ist eine geborene Kämpferin, eine gestandene Frau, die fest zu ihren Prinzipien steht. Sie verliert ihren Mann an der dunklen Brut, aber ergibt sich nicht ihrem Schicksal, sondern kämpft weiter.

    Diese beide Persönlichkeiten sind für mich eigentlich von vorn herein die Gefährten die ich um mich haben möchte, auf Grund ihrer Menschlichkeit und Einstellung, weil mit denen kann ich mich identifizieren.
    Krysos1962 ist offline Geändert von Krysos1962 (29.06.2013 um 16:14 Uhr)
  20. #40 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Zitat Zitat von Venhedis Beitrag anzeigen
    @NamelessRebel: Naja, eigentlich gab es ja keine Diskussion, nur die Frage, wie man Alistair NICHT mögen kann. Darauf bin ich dann eingestiegen und maekk zog nach. "Dummerweise" haben maekk und ich solche Diskussionen schön öfter geführt, im Rahmen derer wir "gute" gegen "böse" Charaktere gestellt haben und die Rollenverteilung wurde irgendwann sehr fix, so dass du hier nun automatisch meiner Schublade "I like ass kicking Schizos" zugewiesen wurdest.
    Tut mir furchtbar leid, aber vielleicht schaffst du es noch da wieder rauszukommen. ^^
    Ach, ist alles nur halb so schlimmm. Ist ja nicht mein Problem, wenn jemand nur schublademäßig denken kann (werte Communitymitglieder brauchen sich natürlich nicht angesprochen zu fühlen).

    Wobei... ist eigentlich Iorveth aus TW2 ein "ass kicking Schizo?" Der ist nämlich mein Lieblingscharakter in einem Videospiel, womit wir wieder bei den Schubladen wären. ^^ (Sorry fürs OT).
    NamelessRebel ist offline Geändert von NamelessRebel (29.06.2013 um 16:05 Uhr)
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