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Habt ihr Tipps für einen angehenden Trauzeugen?
Tjaha, einer meiner besten Freunde (28 Jahre) wird nächstes Jahr heiraten und er hat mich gebeten, den Trauzeugen zu machen. Da ich dies als große Ehre empfinde, habe ich natürlich zugesagt. 
Da ich das noch nie gemacht habe (bin ja auch erst 20), könnte ich ein paar Vorschläge und Tipps gebrauchen, rund um dieses Thema.
- Welche Aufgaben kommen auf mich zu?
- Wie kann man diese am besten bewältigen?
Und um das Ganze noch ein wenig interessanter zu gestalten:
- Wart ihr schon einmal Trauzeugin / Trauzeuge?
- Was habt ihr dabei für Erfahrungen gemacht?
- Würdet ihr dieses - in meinen Augen sehr verantwortungsvolle - Amt annehmen, wenn euch wer darum bitten würde?
Na dann schreibt mal drauf los, ich freue mich schon auf eure Ratschläge!
"Guad seng dua i schlecht, oba schlecht hern dua i guad!"
"d'Metzger aufs Land fahrens; falleri Kälber kaufens fallera; d'Bauern nix hergebens; fallera selber fressens."
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Junggesellenabschied organisieren.
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Unvergessen
"Paradox, dass man ausgerechnet auf alten Fotos jünger aussieht." (Hamb.Abendblatt)
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- Ring nicht verlieren (bis zur Trauung)
- Flachmann einstecken (für die Trauung)
- einschlägige Anzeigen für Stripperinnen studieren (deutlich vor der Trauung)
als Lehrmaterial eignen sich die entsprechenden Folgen von "King of Queens"
ernsthaft, ich habe eigentlich bei meinem Freund nicht wirklich irgendwelche besonderen Aufgaben gehabt und mein Amt als Trauzeuge hat sich darauf beschränkt, die entsprechenden Unterschriften zu leisten. Ach ja, die Ehe hält immer noch .
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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Die Frage ist, was erwartet dein Kumpel?
Mein Freund und ich waren Trauzeugen bei einem befreundeten Pärchen vor einem Jahr, das hieß für mich: ich kümmer mich um die extrem nervenschwache Braut. Meine bessere Hälfte hat sich um das zweijährige Kind (auch unser Patenkind) gekümmert. Außerdem wurden wir damit beauftragt, die Beiträge der Gäste (Spielchen, Tauben, Hochzeitszeitung usw.) zu organisieren, d.h. zu fragen, wer was machen möchte und wann dafür am Tag der Feier der beste Zeitpunkt ist.
Heiraten sie kirchlich oder nur standesamtlich? Bei letzterem musst du dem Paar eine Kopie deines Personalausweises geben und bei der Trauung mit unterschreiben (sozusagen bezeugen, dass die Ehe geschlossen wurde). Das wird dem Paar auf dem Standesamt aber alles nochmal gesagt (sie können sich eh frühestens 6 Monate vor dem geplanten Termin dort anmelden.) und auch als Trauzeuge wirst du vor der Trauung noch einmal drauf hingewiesen.
Da es bis zur Hochzeit noch ein Stückchen hin ist, wird es noch viel zu organisieren geben. Vielleicht ergibt sich im Laufe der Organisation etwas, was du abnehmen kannst (z.B. Abholen des Blumenschmuckes am Tag der Trauung).
Hätte dein Kumpel gern einen Junggesellenabschied? Wenn ja: Dann ist es deine Aufgabe, ihn zu organisieren. 
Trauzeuge zu sein heißt heutzutage eigentlich nicht so viel. Ich finde es ein hübsches Beiwerk. Ich denke aber ebenso wie Gront (ich wollte grade Gronkh schreiben, verzeihe Gront es mir), dass du deinem Kumpel den größten Gefallen tust, indem du den Tag genießt und schön mit ihm und seiner Braut feierst.
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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Unvergessen
"Paradox, dass man ausgerechnet auf alten Fotos jünger aussieht." (Hamb.Abendblatt)
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 Zitat von urphate
- Ring nicht verlieren (bis zur Trauung)
- Flachmann einstecken (für die Trauung)
- einschlägige Anzeigen für Stripperinnen studieren (deutlich vor der Trauung)
Kann ich jeweils einen Haken dranmachen. So oder so ähnlich habe ich das mir angetragene "Amt" letztes Jahr auch erfüllt.
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Bringt Kekse aus Holland
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht eins:
Falls du, lieber Thanatos, auch den Junggesellenabschied organisieren solltest, tue deinem Freund den Gefallen und sehe von diesen mittlerweile üblich gewordenen "Wir ziehen durch die Altstadt und der Bräutigam muss sich dabei zum Deppen machen"-Nummer ab.
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 Zitat von Balvenie
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht eins:
Falls du, lieber Thanatos, auch den Junggesellenabschied organisieren solltest, tue deinem Freund den Gefallen und sehe von diesen mittlerweile üblich gewordenen "Wir ziehen durch die Altstadt und der Bräutigam muss sich dabei zum Deppen machen"-Nummer ab. 
Ohja, genau. Das empfinde ich auch immer als sehr blamabel.
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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Es wird eine standesamtliche Hochzeit.
Den Junggesellenabschied werde ich organisieren, garkeine Frage, nur finde ich sowohl das von Balvenie angesprochene (und ohnehin schon kritisierte) Konzept als auch Stripperinnen etwas ... ausgelatscht. Ich glaube, da muss ich mir was Besonderes ausdenken. 
Ansonsten danke für eure bisherigen Antworten, das gibt mir schonmal eine grobe Richtung. Ich denke, dass sich das meiste tatsächlich relativ spontan ergeben wird, so wie ich ihn (und auch mich) kenne.^^
Ein wenig Vorbereitung schadet nie.
"Guad seng dua i schlecht, oba schlecht hern dua i guad!"
"d'Metzger aufs Land fahrens; falleri Kälber kaufens fallera; d'Bauern nix hergebens; fallera selber fressens."
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ich war vor ca. einem jahr trauzeuge meiner besten freundin. allerdings muss man dazu sagen dass sie ein sehr lockerer mensch ist und auch die hochzeit sehr locker sah, sie wollte eine hochzeit die ihr spaß macht und keine wo etwa traditionen oder bräuche oder ähnliches eine rolle spielten. daher war auch mein job nicht ganz so ernst zu nehmen, ich hatte nicht so viele aufgaben um die ich mich kümmern müsste. 
- ich war mit ihr in vielen brautkleidergeschäften und habe ihr bei der auswahl ihres kleides geholfen. in der regel machen es ja frauen unter sich aber bei uns beiden ist's etwas anders, ich habe auch ein auge für mode und stil, sie bezeichnet mich auch immer als ihre beste freundin. *hust*
- desweiteren habe ich mit ihr die hochzeitstorte ausgesucht und noch einige andere dinge betreffend der hochzeit.
- ich habe die perfekte location ausgesucht für den junggesellinnenabschied und habe da ein oder zwei sachen geplant. sie hat nicht klassisch gefeiert, mit nur mädels, es waren auch einige männliche freunde dabei.
- meine wohnung war der bunker fürs brautkleit, die trauringe und zahlreiches andere hochzeitszeugs.
- ich habe mich um ein limoservice gekümmert, sie wollte dass die wichtigsten leute wie eltern, schwiegereltern, ich und ihr zukünftiger von limousinen abgeholt und zur hochzeit gebracht werden.
- während der hochzeit trauzeuge spielen, die ringe aufbewahren, unterschreiben usw.
- während der flitterwochen hatte ich die ehrenvolle aufgabe die blumen zu gießen und post aus ihrer wohnung zu holen.
das sind jetzt ganz sicher nicht typische aufgaben, zumal ich trauzeuge bei einer frau war, aber egal ich bin grade etwas in schreibstimmung.
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"d'Metzger aufs Land fahrens; falleri Kälber kaufens fallera; d'Bauern nix hergebens; fallera selber fressens."
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Als Freund solltest du ihm natürlich vom Heiraten abraten, wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter. 
Und ansonsten, wie bereits gesagt: Junggesellenabschied organisieren.
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 Faszinierend!
 Zitat von Thanatos
Hey super, danke, Orkklopper! Dies ist nämlich ein expliziter Wunsch der Braut. 
Ja, das ist immer wieder ein netter Spaß - wenn der Ehemann den Brauch auch kennt.
Denn mir erging es mal so, dass wir die Braut entführten, ich aber dem frisch gebackenen Ehemann erst einmal erklären musste, was es damit auf sich hatte. Er wähnte nämlich seine Frau ob der Anstrengungen der Feierlichkeiten längst zu hause im Bett.
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Das mit dem Brautklau ist ein netter Brauch, wenn er nicht wie bei meiner Hochzeit beinahe in eine handfeste Schlägerei in einer Dorfkneipe ausartet.
Man sollte aber grundsätzlich darauf achten, dass Braut und Bräutigam nicht stundenlang von der Hochzeitsfeier abgezogen werden, das gehört sich nicht.
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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 Zitat von smiloDon
Ja, das ist immer wieder ein netter Spaß - wenn der Ehemann den Brauch auch kennt.
Denn mir erging es mal so, dass wir die Braut entführten, ich aber dem frisch gebackenen Ehemann erst einmal erklären musste, was es damit auf sich hatte. Er wähnte nämlich seine Frau ob der Anstrengungen der Feierlichkeiten längst zu hause im Bett.
In unserer Gegend ist dies eigentlich fast ein Muss und somit kennt sich auch jeder damit aus. Ich werde deinen Tipp allerdings berücksichtigen und ihn nochmal aufklären. 
 Zitat von urphate
Das mit dem Brautklau ist ein netter Brauch, wenn er nicht wie bei meiner Hochzeit beinahe in eine handfeste Schlägerei in einer Dorfkneipe ausartet.
Man sollte aber grundsätzlich darauf achten, dass Braut und Bräutigam nicht stundenlang von der Hochzeitsfeier abgezogen werden, das gehört sich nicht.
Letzteres gehört sich tatsächlich nicht und ich werde darauf achten, dass sich das in einem angemessen zeitlichen Rahmen bewegen wird.
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