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  1. #281
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    [QUOTE=Luceija;22138838]
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    Sie hatte nichts mehr gesagt. Viel mehr hatte sie nur stumm dagesessen, die Tränen unterdrückte und sich mit falsch schmerzlicher Miene davongestohlen.
    "Ich hab' Kopfschmerzen.", hatte sie diese sinnlose Unterredung einfach beendet und war ebenso abrupt aufgestanden.

    Jetzt, Stunden und einen unruhigen Schlaf in der winzigen Kabine des Shuttles später, pochten die Schläfen der Blonden tatsächlich und Zora war sich sicher, dass ihr schmerzliches Seufzen selbst auf dem Gang noch hörbar war.
    Tatsächlich ging nur einige Sekunden später die Tür zur Kabine auf. Im Halbdunkel konnte sie nichts außer makellos glänzend polierter Schuhe ausmachen. Allerdings konnte damit von James, über einen Steward bis zu Vigilio jeder nur wenige Meter von ihrem Bett entfernet stehen. Eigentlich, und da war sie selbst im benebelten Zustand sicher, wollte sie im Moment nichts und niemanden sehen und drehte sich mit dem Rücken zum "Besuch".
    Dass das Shuttle unlängst wieder gelandet war, hatte sie dabei nicht einmal bemerkt.
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    "Wir sind da.", machte sich Vigilio im Dunkel des Shuttles bemerkbar und griff nach ein paar Sachen, die sie während ihrer langen Reise überall im Schiff verteilt hatten. "Geh am besten schonmal raus zum Fahrzeug, ich bring' den Rest mit." Vigilios Stimme klang gleichgültig und von Gedanken und gekränktem Stolz geprägt. Ein paar Stufen rückwärts zu gehen würde ihm nun wahrscheinlich am besten tun. Zu viele Dinge waren passiert und hatten ihre Einstellungen zu vielen prägnanten Dingen geändert oder nur weiter untermauert.

    Der Halbitaliener wartete, bis Zora aufgestanden und in Richtung des Shuttleausganges gegangen war und atmete erst tief durch, ehe er mit ein paar Kleinigkeiten hinterher kam und es sichtlich genoss, wieder festen Boden unter den Füßen haben zu können.
    Unterdessen war auch Hayden wieder wach und hatte ihr Haupt vor der bereits fast untergegangenen Sonne mit einem großen Hut bedeckt.

    Erstmalig machte sich Gil ein paar nicht ganz unbegründete Sorgen, was das Familientreffen betraf. Er befürchtete, dass die ein oder andere Person Dinge aussprechen würde, die innerhalb der ach-so-großen Familie nicht ausgesprochen werden sollte.


    Die Fahrt durch Neapel zog sich und Zora bedauerte es, dass die Limousine - klein und mickrig wie sie ihr im Gegensatz zum Luxusshuttle nun vorkam - nicht über einen lauschig-ruhigen Rückzugsort verfügte. Sie musste einfach schweigend so da sitzen, unmittelbar neben Vigilio und mit Haydens erstmals unglaublich nervigem Geplapper im Ohr.
    Donal, ihr direkt gegenüber, hatte sich mit Stöpseln im Ohr einfach ausgeklinkt und schwelgte sichtlich in seiner für sie unhörbaren Musik.

    So sehr sie es versuchte ihm einfach gleichzutun, klappte es kaum. Der Tag, der lediglich wie im Zeitraffer dahinging, war eine regelrechte Farce und die Familie genau so, wie man sich eine wohlhabende, nein steinreiche Familie vorstellte.
    Nichts desto trotz wurde die Blondine so überaus herzlich empfangen, dass bohrendere Fragen erst kamen, als sie ihren üblichen Lebenslauf heruntergebetet hatte.
    Doch sie kamen. Und das war das Schlimmste.
    Isobel, Vigilios Tante und Hausherrin, brachte den Stein ins Rollen und Zora meinte neben sich Hayden heimlich leis' knurren zu hören. Die Antipathie war nicht nur fühl- sondern regelrecht greifbar.
    "Gaius war so überaus offen und gesprächig als es um euch beide ging.", setzte sie an und Zora fragte sich wohl wie offen. Hoffentlich nicht offen und ehrlich.
    "Er hat uns von euren Hochzeitsplänen schon erzählt, bevor ihr aus eurem Londoner Nest in unsere Richtung gestartet seid."
    Die dunkelhaarige Schönheit strahlte regelrecht in die Runde und ließ auch Haydens knittriges Gesicht dabei nicht aus. Die bissigen Kommentare der eingefleischten Italienerin gegenüber Haydens Heimat trieften vor Spott, weswegen das Kommende nicht verwunderte.
    "Aber zum Kern des Ganzen-...Vigilio.", sie richtete den Blick auf ihren Neffen und setzte ein verschwörerisches Gesicht auf "Ich wollte eure junge Liebe gern mit allen Mitteln unterstützen und ich weiß wie sehr du deine Heimat liebst, also habe ich meine Kontakte spielen lassen und möchte euch im Anschluss an das Essen gerne die Exposé zu einem familienfreundlichen Haus in der Stadt zeigen. Sollte es euch gefallen, würde ich dich nicht nur gern beim Abschluss aller Verträge unterstützen, sondern auch einen nicht unerheblichen Teil des Kaufpreises übernehmen."
    Hayden schien aus allen Rohren zu pfeifen, als Gil schon fast diesen annähernd erfreuten, fast gerührten Ausdruck aufsetzen wollte und Zora ihn gerade noch mit einem Kniff in den Oberschenkel davon abzuhalten wusste.
    "Isobel, das ist wirklich-... Unglaublich und -.. Freundlich, aber...", die Blonde stammelte fast und warf einen Seitenblick auf ihren Verlobten, der ihr diese Halbwahrheit bloß nicht zu Nichte machen sollte.
    "Vigilio und ich haben bereits mehr geplant als wir zugeben würden, weil es da noch etwas außer meiner Familie gibt, das uns nach reiflicher Überlegung in London halten wird."
    Der triumphierende Gesichtsausdruck ihrer Schwiegermutter in Spé würde Isobel wohl einen Nackenschlag mit Anlauf verpassen, wenn er denn könnte.
    Allerdings schwand er, als bei ihren folgenden Worten die einen entweder das gerade Gekaute mit aller Beherrschung bei sich behalten zu versuchten oder aber die Farbe(n) aus den Gesichtern wich. Zora war klar dass es an ein Sakrileg grenzte in einer solchen Familie nach so kurzer Zeit schon Kinder zu erwarten und dann auch noch unverheiratet. Doch dieses Fremdplanungen gingen ihr zu weit, sodass es nicht die schlechteste Idee war, sich für den Moment unbeliebter zu machen, als sie bisher bei einigen hier schon war. Ironischerweise sah sie bei diesem Gedanken ausgerechnet Gaius fest in die Augen.
    "Ich bin schwanger."
    AeiaCarol ist offline

  2. #282
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Die Fahrt durch Neapel zog sich und Zora bedauerte es, dass die Limousine - klein und mickrig wie sie ihr im Gegensatz zum Luxusshuttle nun vorkam - nicht über einen lauschig-ruhigen Rückzugsort verfügte. Sie musste einfach schweigend so da sitzen, unmittelbar neben Vigilio und mit Haydens erstmals unglaublich nervigem Geplapper im Ohr.
    Donal, ihr direkt gegenüber, hatte sich mit Stöpseln im Ohr einfach ausgeklinkt und schwelgte sichtlich in seiner für sie unhörbaren Musik.

    So sehr sie es versuchte ihm einfach gleichzutun, klappte es kaum. Der Tag, der lediglich wie im Zeitraffer dahinging, war eine regelrechte Farce und die Familie genau so, wie man sich eine wohlhabende, nein steinreiche Familie vorstellte.
    Nichts desto trotz wurde die Blondine so überaus herzlich empfangen, dass bohrendere Fragen erst kamen, als sie ihren üblichen Lebenslauf heruntergebetet hatte.
    Doch sie kamen. Und das war das Schlimmste.
    Isobel, Vigilios Tante und Hausherrin, brachte den Stein ins Rollen und Zora meinte neben sich Hayden heimlich leis' knurren zu hören. Die Antipathie war nicht nur fühl- sondern regelrecht greifbar.
    "Gaius war so überaus offen und gesprächig als es um euch beide ging.", setzte sie an und Zora fragte sich wohl wie offen. Hoffentlich nicht offen und ehrlich.
    "Er hat uns von euren Hochzeitsplänen schon erzählt, bevor ihr aus eurem Londoner Nest in unsere Richtung gestartet seid."
    Die dunkelhaarige Schönheit strahlte regelrecht in die Runde und ließ auch Haydens knittriges Gesicht dabei nicht aus. Die bissigen Kommentare der eingefleischten Italienerin gegenüber Haydens Heimat trieften vor Spott, weswegen das Kommende nicht verwunderte.
    "Aber zum Kern des Ganzen-...Vigilio.", sie richtete den Blick auf ihren Neffen und setzte ein verschwörerisches Gesicht auf "Ich wollte eure junge Liebe gern mit allen Mitteln unterstützen und ich weiß wie sehr du deine Heimat liebst, also habe ich meine Kontakte spielen lassen und möchte euch im Anschluss an das Essen gerne die Exposé zu einem familienfreundlichen Haus in der Stadt zeigen. Sollte es euch gefallen, würde ich dich nicht nur gern beim Abschluss aller Verträge unterstützen, sondern auch einen nicht unerheblichen Teil des Kaufpreises übernehmen."
    Hayden schien aus allen Rohren zu pfeifen, als Gil schon fast diesen annähernd erfreuten, fast gerührten Ausdruck aufsetzen wollte und Zora ihn gerade noch mit einem Kniff in den Oberschenkel davon abzuhalten wusste.
    "Isobel, das ist wirklich-... Unglaublich und -.. Freundlich, aber...", die Blonde stammelte fast und warf einen Seitenblick auf ihren Verlobten, der ihr diese Halbwahrheit bloß nicht zu Nichte machen sollte.
    "Vigilio und ich haben bereits mehr geplant als wir zugeben würden, weil es da noch etwas außer meiner Familie gibt, das uns nach reiflicher Überlegung in London halten wird."
    Der triumphierende Gesichtsausdruck ihrer Schwiegermutter in Spé würde Isobel wohl einen Nackenschlag mit Anlauf verpassen, wenn er denn könnte.
    Allerdings schwand er, als bei ihren folgenden Worten die einen entweder das gerade Gekaute mit aller Beherrschung bei sich behalten zu versuchten oder aber die Farbe(n) aus den Gesichtern wich. Zora war klar dass es an ein Sakrileg grenzte in einer solchen Familie nach so kurzer Zeit schon Kinder zu erwarten und dann auch noch unverheiratet. Doch dieses Fremdplanungen gingen ihr zu weit, sodass es nicht die schlechteste Idee war, sich für den Moment unbeliebter zu machen, als sie bisher bei einigen hier schon war. Ironischerweise sah sie bei diesem Gedanken ausgerechnet Gaius fest in die Augen.
    "Ich bin schwanger."


    Gil, der gerade eben erst das Glas Prosecco angenommen und seiner Tante Isabella mit Gewinnerlächeln Marke Blend-a-dent zugesprostet hatte, verschluckte sich bei Zoras unvorbereiteter Ankündigung - so ganz link zwischen den Zeilen - augenblicklich und hustete den Prosecco in seine freie Hand. So viel zu ihrer "Unsicherheit", die sie im Flugzeug vorgegeben hatte. Von wegen! Viel zu galant präsentierte sie die Neuigkeit, sich selbst und den bislang nur zu erahnenden Babybauch, den sie mit sich trug und lächelte mindestens ebenso sicher wie ihr Verlobter ins Gesicht ihres Schwiegervaters. Blicke tauschten sich kurz danach aus und das Gemurmel, dass danach folgte, war überall präsent und ihr eigenes, kleines "Weihnachtsgeschenk" das Thema des Abends. Diese Party hatte sie also gesprengt noch ehe sie richtig begonnen hatte. Vigilio sah seinen Vater schon das Gesicht in der Hand verbergen und würde sich nun später zu Tisch wohl auf eine Gute-Miene-zum-bösen-Spiel Rede bereitmachen müssen um dem ganzen Schein weiterhin gerecht zu werden.

    Vigilio reihte sich in diese Scharade problemlos ein, lächelte gekonnt jeden Zweifel weg und stiess weiter heftig Gläser an und plauderte mit seinen Familienangehörigen über die Familienplanung und ihr künftiges Wohndomizil. Natürlich durften auch gute Ratschläge zu hervorragenden Elite-Kindergärten und Schulen nicht fehlen - aber wenn es nach der betuchten Verwandtschaft ging hatte das Kind schon ein dreifach abgeschlossenes Studium mit allerlei Diplomen auf einer der Top-Eliteuniversitäten abgeschlossen. Natürlich die meisten davon unter sauberem Gewand von Cerberus. Dinge, die aus beiden Familienstämmen schon normal waren, aber ganz besonders aus dem Familienteil aus Gaius Richtung gab es fast ausschließlich Befürworter der sogenannten "terroristischen Organisation". Es gehörte zu gutem Ton - gerade hier, in einer Gesellschaftsschicht, die sich durch die Zunahme fremder Spezies massiv bedroht fühlte.
    Eine der bedrängendsten Fragen allerdings war für Zora wohl die Frage nach dem Geschlecht des Kindes. Im 22. Jahrhundert war das aber keine knifflige Frage mehr, die es zu beantworten galt. Da reichte eine kleine Probe und sofort konnte man nur innert weniger Minuten herausfinden, welches Geschlecht das Kind denn haben würde.. .
    Und so standen sie da, vor dem interessierten Pulk, dass sich um die beiden gebildet hatte, während andere den normalen Familienfestgepflogenheiten mit gewohnt italienischem Ach und Krach nachgingen.
    "Nun verrate es uns schon", fragte Isabella an die hübsche Blondine gewandt. Ihr italienischer Dialekt schwängerte die englische Sprache die über ihre Lippen floss. Man sah Isabella an, dass sie eine Ascaiath sein musste. Zwar waren ihre Augen so dunkel wie es die von Gaius wohl mal gewesen waren - wundervoll tief und haselnussbraun - aber die Gesichtsstrukturen, die Mimik und Gestik...alles wirkte schon sehr "heimisch". Doch mochte das auch an den Neapolitanern an sich gelegen haben. "...werde ich für ein Mädchen oder einen Jungen Großtante?"
    Luceija ist offline

  3. #283
    Provinzheld Avatar von Drachs
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    Eve's Puls hatte sich wieder stabilisiert und so langsam begannen ihre Augenlider zu flattern. Die Stimmen um sie herum wurden deutlicher und lauter, bis sie verstehen konnte was sie sagten:
    "Mr. Tompson, was haben wir hier?", Eve vermutete das die dunkel klingende Stimme dem Chefarzt gehörte, der wie in den alten Kilink Serien seine Runde machte und sich nach den Patienten erkundigt.
    "Oh Doktor Stephens, ein sehr interessanter Fall! Die Patientin heißt Evanja Karnikova, ihre Akte wurde uns zusammen mit einem Notsignal und der anzuwenenen Behandlung durch das Extranet von der Citadel zugeschickt, noch bevor sie hier eingetroffen war! Die Behandlung war, wenn ich das anmerken darf höchst fortschrittlich und überstig fast unsere Kompetenzen! Nun ist die Patientin nach einem Kreislaufkolaps wieder stabil und auf einen steten Weg der Besserung! Und das nach erstaunlich kurzer Zeit!"
    Eve vermutete, dass die redseelige noch etwas quäckende Stimme dem Assistensarzt gehörte, der fast so schnell reden konnte wie ein Salarianer.
    "Mr. Thompson, ist ihnen während der Behandlung dieser jungen Frau eventuell die Idee gekommen, mich zu konsultieren? Ich sagte zwar, sie sollten auch mehr Engagement und Eigeninitative an den Tag legen! Jedoch aber nicht auf kosten unserer Patienten! In Zukunft wünsche ich in Notfällen und Sonderfällen wie diesen umgehend unterrichtet zu werden!"
    Eve's Mundwinkel zuckten kurz, als sie sich ein Grinsen verkneifen musste. Der angesprochene Mr. Thompson bejahte natürlich das Anliegen seines Chefs und trat neben Eve's Trage auf der sie immernoch lag.
    "Ich will dass an der Patientin ausfürliche Tests vorgenommen werden und es ist mir egal, was ihr Arbeitgeber dazuzusagen hat! Ich möchte nicht, dass diese Frau unsere klinik verlässt um nur ein paar Straßen weiter an einen erneuten Kreislaufkolaps stirbt! So etwas kann unsere Klinik nicht gebrauchen!
    Sie nehmen ihr Blut ab und ich schau mir mal ihre Augen an."
    Eve Spürte wie der Assistensarzt ihre rechten Arm hochhob und ihren Ärmel nach oben schob, während der Chefarzt ihre Augenlideröffnete und mit einem grellen Licht in ihr bernsteinfarbenes Auge blendete.
    "Ähm Doktor Stephens, soetwas habe ich noch nie gesehen! Diese Art von Kybernetik ist mir völlig unbekannt!"
    Eve hatte nun eideutig keine Lust mehr die ruhige Patientin zu spielen! Schon bei der Androhung der Tests wollte sie am liebsten aufspringen und zu allem übel blendete das Licht noch immer ihr Auge.
    "Wenn sie noch länger dieses verfluchte Licht auf mein Auge richten ramm ich ihnen die Lampe dahin wo sonst kein Licht hinkommt!", zischte Eve bedrohlich als sie sich langsam aufzusetzen begann und den Assistenzarzt, einen jungen dunkelhäutigen Mann mittlerer Größe ihren Arm entriss.
    Der Chefarzt ein älterer kleiner gedrungener und unförmiger Mann machte einen Satz zurück, während er sie erschrocken anschaute.
    "Ähm Miss sie sollten sich lieber wieder hinlegen! ihr Zustand ist noch nicht stabil und wir müssen noch ein paar test machen, um sicher zu gehen, dass sie nicht erneut einen Zusammenbruch erleiden!", die Stimme des Dr. Stephens war noch immer erschrocken und zittrig. und auch wenn sein Anliegen nur halb so nobel war wie er es ihr glauben machen wollte, so hatte Eve keinerlei Interesse diesen Tets zuzustimmen.
    "Nein danke Doc! Aber ich hatte schon genug 'Tests' da kann ich auf den Unfug hier gern verzichten!", mit einem kurzen Blick um sie herum fand sie auch das was sie brauchte. Einen kleinen Handinjektor und daneben eine volle Dosis ihres Preparates.
    "Wenn sie nichts dagegen haben, nehm ich mir die beiden Sachen gleich mal mit, setzten siesie einfach auf die Rechnung von Monolith!"
    Noch bevor die beiden Ärzte groß etwas dagegen sagen oder tun konnten, hatte Eve die beiden gegenstände schon in ihrer Jacke verstaut und war im begriff die Notaufnahme zu verlassen.
    Der junge Akademiker stellte sich ihr jedoch in dem Weg. Wäre Nic an ihrer stelle, hätte er den Mann wohl an der Kehle gepackt und gegen die nächste Wand geworfen. Auch wenn es ihr absolut auf die Nerven ging wenn sich jemand ihr in den Weg stellte, so hatte dieser Mann ihr weder etwas getan noch hatte er es vermutlich verdient so behandelt zu werden.
    Also blickte sie ihm giftig und die Augen und fragte was er denn vor hatte.
    "Ich bitte sie! Unsere Absichten sind keinesfalls Schlecht! Wir wollen doch nur sicher gehen, dass es ihnen gut geht und dass sie nicht nocheinmal das Bewusstsein verlieren."
    Zwar wusste Eve, dass das nicht gesehen würde wenn sie fleißig ihre Dosierung zu sich nahm, aber wenn es dem Jungspunt eine Freude bereitete, so machte sie heute Nacht eine Ausnahme. Aber nur weil Silvester, oder Neujahr war!
    "Also gut sie können eine Blutprobe von mir kriegen und ich bleibe bis morgen früh im Gebäude, also genug Zeit für ihre 'wichtigen Tests'! Achja und ihr würde diesen Arm bevorzugen.", mit diesem Satz streckte sie dem jungen Arzt ihren linken Arm hin und zog den Ärmen nach oben.
    Wenige Minuten später spaziere Eve gelangweilt durch die Korridore des Hospitals und beräute allmählich, dass sie der Wartezeit zugestimmt hatte. Lieber wäre sie raus und feiern gegangen oder hätte ihre Fall- und Sprungkünste am Big Ben getestet, aber hier rum zu hängen war absolut öde!
    Nach kurzen Überlegen machte sich Eve auf den Weg zum Dach des Gebäudes. Einem gutaussehenden große Schönling, der ihr auf dem Weg zum Dach entgegen kam schenke sie dabei wenig Beachtung, da auch er sie nicht zu registrieren schien.
    Auf dem Dach angekommen atmete sie die Durch Feuerwerk verpestete Luft tief ein. Vermutlich hätte sie gefohren, wenn ihre Kleidung nicht termoaktiv gewesen wäre und so ließ sie den Blick über den bunten wolkenverhangenen Himmel schweifen.
    Als einige Schritte weiter nach vorn machte, erblickte sie eine sehr zierliche kleine Gestalt an der Brüstung des Daches stehen. Allen Anschein nach war sie hier oben nicht so allein, wie sie vermutet hatte.
    Eve hatte nie Probleme damit gehabt neue Leute kennen zu lernen und hatte daher auch nie mit dem beklemmenden Gefühl zu tun gehabt, was man verspürte, wenn man schüchtern war. Also war es für sie nur natürlich auf dieses junge Mädchen zuzugehen und sich neben sie zu stellen.
    "Echt tolle Aussicht hier oben! Etwas kühl für meinen Geschmack aber der Blick macht das mehr als wet!"
    Der Kopf des Mädchens hob sich in Eve's Richtung und als die Biotikerin in die Augen die sie nun musterten blickte erschrak sie.
    Denn die bernsteinfarbenen Augen gehörten ihr, sie blickte in das Gesicht ihres jüngeren Selbst.

    Keine Sorge das Licht am Ende de Tunnels ist nur das Mündungsfeuer.

    Es gibt eine Existenzdimension, die so weit von Ihrer eigenen entfernt ist, dass Sie es sich nicht vorstellen können.
    Ich bin jenseits ihrer Vorstellungskraft, ich bin Sovereign!

    Drachs ist offline Geändert von Drachs (13.01.2014 um 21:21 Uhr)

  4. #284
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Gil, der gerade eben erst das Glas Prosecco angenommen und seiner Tante Isabella mit Gewinnerlächeln Marke Blend-a-dent zugesprostet hatte, verschluckte sich bei Zoras unvorbereiteter Ankündigung - so ganz link zwischen den Zeilen - augenblicklich und hustete den Prosecco in seine freie Hand. So viel zu ihrer "Unsicherheit", die sie im Flugzeug vorgegeben hatte. Von wegen! Viel zu galant präsentierte sie die Neuigkeit, sich selbst und den bislang nur zu erahnenden Babybauch, den sie mit sich trug und lächelte mindestens ebenso sicher wie ihr Verlobter ins Gesicht ihres Schwiegervaters. Blicke tauschten sich kurz danach aus und das Gemurmel, dass danach folgte, war überall präsent und ihr eigenes, kleines "Weihnachtsgeschenk" das Thema des Abends. Diese Party hatte sie also gesprengt noch ehe sie richtig begonnen hatte. Vigilio sah seinen Vater schon das Gesicht in der Hand verbergen und würde sich nun später zu Tisch wohl auf eine Gute-Miene-zum-bösen-Spiel Rede bereitmachen müssen um dem ganzen Schein weiterhin gerecht zu werden.

    Vigilio reihte sich in diese Scharade problemlos ein, lächelte gekonnt jeden Zweifel weg und stiess weiter heftig Gläser an und plauderte mit seinen Familienangehörigen über die Familienplanung und ihr künftiges Wohndomizil. Natürlich durften auch gute Ratschläge zu hervorragenden Elite-Kindergärten und Schulen nicht fehlen - aber wenn es nach der betuchten Verwandtschaft ging hatte das Kind schon ein dreifach abgeschlossenes Studium mit allerlei Diplomen auf einer der Top-Eliteuniversitäten abgeschlossen. Natürlich die meisten davon unter sauberem Gewand von Cerberus. Dinge, die aus beiden Familienstämmen schon normal waren, aber ganz besonders aus dem Familienteil aus Gaius Richtung gab es fast ausschließlich Befürworter der sogenannten "terroristischen Organisation". Es gehörte zu gutem Ton - gerade hier, in einer Gesellschaftsschicht, die sich durch die Zunahme fremder Spezies massiv bedroht fühlte.
    Eine der bedrängendsten Fragen allerdings war für Zora wohl die Frage nach dem Geschlecht des Kindes. Im 22. Jahrhundert war das aber keine knifflige Frage mehr, die es zu beantworten galt. Da reichte eine kleine Probe und sofort konnte man nur innert weniger Minuten herausfinden, welches Geschlecht das Kind denn haben würde.. .
    Und so standen sie da, vor dem interessierten Pulk, dass sich um die beiden gebildet hatte, während andere den normalen Familienfestgepflogenheiten mit gewohnt italienischem Ach und Krach nachgingen.
    "Nun verrate es uns schon", fragte Isabella an die hübsche Blondine gewandt. Ihr italienischer Dialekt schwängerte die englische Sprache die über ihre Lippen floss. Man sah Isabella an, dass sie eine Ascaiath sein musste. Zwar waren ihre Augen so dunkel wie es die von Gaius wohl mal gewesen waren - wundervoll tief und haselnussbraun - aber die Gesichtsstrukturen, die Mimik und Gestik...alles wirkte schon sehr "heimisch". Doch mochte das auch an den Neapolitanern an sich gelegen haben. "...werde ich für ein Mädchen oder einen Jungen Großtante?"


    Zora blinzelte. Die Blonde war nicht sicher, ob sie dieser Blick in zahllose erwartungsvolle und freudige Gesichter sie traurig oder stolz stimmen sollte. Schließlich war es ihr, ebenso wie Vigilio gelungen jeden einzelnen von ihnen auf's Kreuz zu legen. Zumindest was ihre ach-so-glückliche bevorstehende Eheschließung anging. Doch dazu gehörte auch Hayden, die so aufgeregt wie selten direkt vor ihr stand und sie mit strahlender Miene ansah. Die Differenzen mit Isobel, an dessen Unterarm die Britin sich jetzt sogar eingehakt hatte, schienen vollkommen vergessen. Etwas, was Zora dieser Familie zu Gute halten musste, als sie mit zittriger Unterlippe und irgendwie etwas gerührt auf das Ergebnis sah.
    "Ich schätze ihr dürft euch in der Boutique um die Ecke auf die rosa Strampler stürzen."
    AeiaCarol ist offline

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