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  1. Beiträge anzeigen #41 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Ich hoffe mal, ich gebe meine vor gefühlt Urzeiten vergebenen Punkte hier jetzt korrekt wieder und habe auch richtig umgerechnet - ansonsten möge Laido bitte korrigierend eingreifen, er wird die PN ja noch haben.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Code:
    Punkte        Teilnehmer
    ---------------------------------
    6             Laidoridas
    4             Jünger des Xardas
    3             Crozyr
    0             Eddie
    0             MiMo



    Jetzt muss ich natürlich auch noch überlegen, warum ich die Punkte so verteilt habe. Das könnte mir auch schwerfallen, aber ich will es mal in kurzen Absätzen versuchen!


    Die 6 Punkte an Laido gab es, weil der Post natürlich erkennbar bemüht (und darin auch recht erfolgreich) war, sich vorher eingeschleichene Ungereimtheiten rund um Evadam einerseits und die Schwarzmagier von Xhan andererseits zu beseitigen. Gut, man könnte auch sagen: Laido war bemüht, seine Interpretation der Geschehnisse durchzudrücken, aber selbst wenn man das so sieht, muss man ja auch sagen, dass er das sehr überzeugend macht, und das muss man dann ja in so einer Battle-Situation honorieren - zumal es sich ja auch wieder gut lesen ließ (zumindest gehe ich mal davon aus, dass ich diesen Leseeindruck hatte ). Und da in dem Post dann auch noch ordentlich etwas passiert, abgesehen davon, dass er sich verdienstvoll um eine entwirrte Handlung bemüht, fand ich den auch einfach am besten und auch am gewichtigsten für den Fortgang der Geschichte.

    Für JüdeX gab es dann 4 Punkte, wobei ich mir auch schon bewusst bin, dass so eine positive Bewertung immer auch etwas damit zu tun haben kann, dass ich es schlicht schön fand, dass er meinen Söldner-Alligator-Jack-Strang weitergeführt und erweitert hat. Ich sehe dass da ebenso wie Laido, dass JüdeX das einfach noch ein bisschen besser in den Zusammenhang gestellt hat, was Alligator Jack da eigentlich so macht usw. usf. Auch, dass JüdeX einerseits seinen Alrik-Strang fortführt (den ich ja, glaube ich, in der vorigen Runde eher verschmäht hatte) und den dann auch noch mit Eddies Post verknüpft, hat mir einfach gut gefallen. JüdeXens Post ist also einfach gut in die Geschichte integriert, indem er gleich an mehrere andere Posts auch dieser Runde anknüpft. Und gut zu lesen ist er sowieso - und diese mysteriöse BRECHT AB-Nachricht fand ich sowieso gut, weil das so ein bisschen verrätselt ist, dabei aber nicht direkt am ganz großen Rad dreht und für große Verwirrungen sorgt.

    Crozyr kam bei mir dann noch auf 3 Punkte. Positiv an dem Post fand ich, dass auf jeden Fall jede Menge passiert und es jede Menge Informationen gibt. Einerseits hatte ich dadurch dann den Eindruck, dass Crozyr die Geschichte auch mal im großen Stile voranbringen will. Schwierigkeiten, diese Geschehnisse einzuordnen, hatte ich aber andererseits auch, und auch wenn ich Crozyrs Schreibstil gerne mag und auch seine Art zu erzählen, so war es mir hier (wieder) auch etwas zu andeutungsvoll und verrätselt. Allein deshalb, weil ich da nicht mit allen Sachen etwas anfangen konnte, wollte ich den Post jetzt aber auch nicht in der 0-Punkte-Region versinken lassen, den ich muss ja sicherheitshalber auch immer davon ausgehen, dass ich einfach gewisse Sachen nicht raffe, was ich ja schlecht per se anderen zur Last legen kann. Und wer weiß, vielleicht wollte ich auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich den Leuten, die in der Gesamtwertung direkt über oder direkt unter mir stehen, taktisch weniger Punkte gebe. Also, das ist jetzt natürlich auch keine Erwägung, die einen bei der Punktevergabe leiten lassen sollte, aber gerade bei so engen Entscheidungen wie hier traue ich mir da manchmal nicht selbst, und da ich den Post ja trotzdem gut lesbar fand, habe ich mich dann in dieser Zweifelssituation dann mal lieber für eine Punktevergabe statt für die 0 Punkte entschieden (nach alter Rechnung wär das ja auch nur 1 Punkt gewesen und nicht 3 Punkte, was auf dem - digitalen - Papier ja doch etwas anders aussieht).

    0 Punkte bekam Eddie. Gründe dafür gab es im Wesentlichen zwei. Erstens fand ich den Post stilistisch nicht so gut zu lesen wie die der anderen, ich glaubte eben auch eine gewisse Eile oder jedenfalls einen Mangel an Muße beim Schreibenzu erkennen. Zweitens hatte ich beim Lesen - offenbar ähnlich wie Laido - so ein bisschen das Gefühl, dass Laidos "Neuausrichtung" oder "Klarstellung" hinsichtlich dieser ganzen Schwarzmagiergeschichte irgendwie an Eddie vorbeigegangen ist. Gut, vielleicht ist sie das auch nicht, und die Geschehnisse bei Eddie können irgendwie passend zu den Erklärungen bei Laido ausgelegt werden, aber das hätte man dann schon deutlicher machen können. So hatte ich wirklich das Gefühl, dass Eddie einfach weiter seine Lesart der Evadam-Schwarzmagier-Kontrollzauber-Sache verfolgt, ohne auf die Lesart bei Laido einzugehen. Und das ist, wenn man schon zumindest teilweise das gleiche Thema beackert, natürlich alles andere als gut. Deshalb gab es von mir keine Punkte. Angesichts Eddies Ausscheiden () so gesehen vielleicht aber eine gute Wahl, so werden die Punkte wenigstens nicht verschenkt.

    Die 0 Punkte für MiMo hingegen waren weniger eindeutig. Viel weniger. Da habe ich nämlich, soweit ich mich erinnere, geschwankt, ob ich ihm noch Punkte am unteren Ende der Skala gebe, oder doch Crozyr. Wer weiß, wahrscheinlich würde ich da auch jede Woche anders entscheiden. Der Post liest sich in seiner ersten Hälfte schon launig, und ich fand das alles irgendwie schon gut zu lesen, aber eben doch alles nicht so wirklich zwingend. Auch die Sache zwischen Yves und Sagitta fand ich wirklich nett - aber auf mich wirkte das wie eine Art Nebengeschichte, mag Sagittas Interesse zwar auch den Kern des Wettbewerbs betreffen. Aber jetzt, wo die Geschichte schon so in alle möglichen Richtungen gewuchert ist, fand ich das einfach etwas zu viel, das jetzt auch noch Sagitta ins Spiel kommt. Solche "Aufräumarbeiten" wie bei Laido, aber auch bei JüdeX haben mir in dieser Runde besser gefallen - und bei Crozyr konnte ich wenigstens anrechnen, dass er sich mit dem Kernpersonal der Story beschäftigt hat, mag das auch für neue Verwirrungen gesorgt haben. Tja, und so blieben für MiMo dann schließlich keine Punkte übrig. Da fühle ich mich jetzt zwar auch ein wenig schlecht wegen, zumal MiMo mir ja auch 4 Punkte gegeben hat (Ebenso wie Laido - halte ich übrigens für zu hoch bewerten, ich war schon ein paar Tage nach dem Posten gar nicht mehr zufrieden mit meinem Post), aber naja - so ist das eben, beim Battle Royal! Ich hoffe ja mal, ich kann MiMo in der nächsten Runde dann mal ordentlich bepunkten, denn angesichts seiner "Gesamtleistung" in diesem Battle wäre das doch durchaus mal an der Zeit.

  2. Beiträge anzeigen #42 Zitieren
    Ritter Avatar von Tondalus
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    Tondalus ist offline
    So. Dann will ich mal versuchen, ob ich das noch zusammenkriege.

    Erstmal muß ich sagen, daß mir alle Beiträge gefallen haben und es TO-TAL grausam ist Null Punkte verteilen zu müssen. - Beim nächsten Battle Royal sollte die gesamte Punkte-Vergabe um 1 angehoben werden.

    Die Beiträge, in der Reihenfolge, wie sie gepostet wurden - und mein Senf dazu:


    Post 28) - Laidoridas

    Beginnt mit dem Erdbeben im Klosterkeller. - Schnitt. - Das Trio Gaan, Grimbald, Adrien. - Schnitt - wieder im Kloster.

    Durch drei Szenen könnte das ganze etwas zerstückelt wirken, aber die "Schwarzmagier von Xhan" als Roter Faden halten es zusammen.

    Adrien's Erzählung greift das Thema der Feuermagier wieder auf, vermittelt uns Informationen über die Vergangenheit und bestätigt (?) den Tod von Mavarin Evadam. Indem es dann wieder zurück ins Kloster geht, wird der Bogen geschlossen. Das ist schön rund.

    Im Gegensatz zu meinem Kommentar, der ist reichlich unsortiert, was nicht an der Uhrzeit liegt, sondern daran, daß ich völlig aus der Übung bin, längere Texte zu Taste zu bringen.

    Der aufbrausende Pyrokar und der mäßigende Ulthar wirken auf mich plausibel. - So wie ich sie im Spiel empfunden habe. Aber reicht das als Erklärung dafür, daß er sich so dumm anstellt, und den Namen "Evadam" ausschließlich mit Mavarin gleichsetzt ? Schließlich ist es eine bekannte Familie, und Familien haben nun mal die Eigenschaft aus mehreren Personen zu bestehen. Aber Haß, oder ähnliche Gefühle, können das Denkvermögen des Intelligentesten beeinträchtigen. Kann man gelten lassen.

    Wurde Pyrokar's List womöglich "umgedreht", um ihm eine Information zukommen zu lassen, die er glauben soll ?

    Mir stellt sich die Frage: ist Mavarin wirklich tot ? Oder lebt sein Bewußtsein quasi parasitär im Körper eines anderen Wirtes weiter. Den er möglicherweise gerade getauscht hat. Könnte es der Novize Simon sein ?
    Wer ist überhaupt der Feind ? Adarich, Mavarin, oder eine dritte Person ?

    Die Feuermagier waren bisher anscheinend ahnungslos, was den Wettbewerb angeht. Martin kann sie darüber informieren, weiß etwas, das sie noch nicht wußten, und steht jetzt ganz gut da. Das gefällt mir.

    Beratung im Kloster: Erdbeben und Schwarzmagier passen nicht zusammen. (lassen mich auch eher an Jharkendar denken). Ilyas bleibt im Spiel und könnte noch weiter eine Rolle spielen.

    Wieso leidet, nach Martin, jetzt auch der Novize Simon unter Amnesie ? Wer hat die verursacht ? Ist Simon der Eingeweihte im Kloster (den Martin gesucht hat) ? Wurde seine Erinnerung gelöscht, damit er den Wettbewerbsteilnehmern nicht helfen kann ?
    Oder ist er der neue "Wirt" jenes "Geistes" der in Martin hauste ?

    Könnte es sich bei diesem geheimnisvollen, gefährlichen Individuum um den mysteriösen 12. Teilnehmer handeln, an den Martin sich bruchstückhaft erinnert ?
    Möglicherweise ein Schwarzmagier, ein weit schlimmerer Feind als Adarich ?

    Adarich ist zwar 'ne miese Type, hat aber offenbar nicht das Potential seines Onkels Mavarin.

    Adrien's Erzählung schlägt den Bogen zu den Evadams. Bestätigt (scheinbar) Mavarin's Tod. Er ist sich über seinen Zustand selbst nicht ganz klar. Sind jetzt zwei verschiedene Leute in seinem Kopf ? Adarich war er gewohnt, wer ist der Neue ?

    Das "magische Telefon" erinnert mich an eine der wenigen "Catweazle"-Folgen die ich gesehen habe. Ich fand es etwas albern und unlogisch. Da, wo es Adarich an magischen Fähigkeiten mangelt, bedient er sich anscheinend eines Magiers. Wozu dann noch die Technik in einer magischen Welt.

    Fazit: solide, etwas kleinteilig, das "Telefon" gab Punktabzug. Da die Vergabe von 1 oder 2 Punkten nicht möglich war, leider 0 Punkte.


    Post 29) - John Irenicus

    Knüpft an seinen eigenen Post Nr. 16 an, die Gruppe mit Dar, Buster und Alligator Jack. Daß Alligator Jack großspurig auftritt, deckt sich ja mit dem Spiel, und daß er als Kundschafter für Greg unterwegs ist kann ich nachvollziehen. Daß Dar auf Entzug - schwer vorstellbar - durchdreht ist nicht unwahrscheinlich; und Busters Fürsorge ist rührend. Aber ich finde es etwas übertrieben.

    Muß sagen, daß ich hier sehr subjektiv bin, ich mag einfach den Handlungsstrang mit Dar und Buster nicht sonderlich, hat irgendwie nichts mit der Geschichte zu tun.

    Die kurze Szene mit Amagon, Verena und Theon wirkt etwas drangehängt. Amagons Absichten: kurz und klar, sein Auftraggeber: weiterhin dunkel. Möglicherweise hat er keinen sondern ist in eigenem Interesse unterwegs ? Das könnte interessante Möglichkeiten eröffnen.

    Die Idee, daß der Feind ein anderer als Adarich sein könnte wird aufgegriffen. Adarich selbst in Gefahr: wer sorgt sich denn um DEN ?

    "eingeheiratete Magier" ???
    Feuermagier leben im Kloster, auch Wassermagier scheinen unbeweibt. Sollte das bei Schwarzmagiern anders sein ? Kann ich mir nicht vorstellen.

    Fazit: da ist nicht viel für mich bei, leider 0 Punkte


    Post 30) - Eddie

    Hier wird die Gruppe: Gaan, Grimbald, Adrien auf ihrem Weg vom Leuchtturm weiterverfolgt.

    Die Abendstimmung ist sehr schön eingefangen, geradezu idyllisch, obwohl die Stimmung angespannt ist.

    Adrien hat einen zweiten Anfall, um den sich seine Gefährten nicht kümmern können, weil sie sich mit läppischen Blutfliegen anlegen. Dieses scheinbar überflüssige Scharmützel läßt aber Raum für Adrien's Reflexionen über seinen Zustand und die Unterschiedlichkeit der Anfälle; und einen Dialog mit der 2. Stimme, in seinem Ohr. - etwas langatmig.

    Wer ist diese 2. Stimme in Adrien's Ohr ? offenbar nicht Adarich; Adarich's Büttel ?, oder tut er nur so? - Und wieso im Ohr ?, bisher war die Stimme im Kopf.

    Und wer hat an den Ruinen nachgesehen, daß er nicht mehr da ist ? Adarich, Salvadore und Rodriguez sind anderswo.
    Wer war die dunkle Gestalt auf dem Hügel ? G & G haben sie nicht bemerkt, o.k., der Kampf mit dem Schattenläufer hat sie beansprucht.

    Aber daß sie Adrien's zweiten Anfall einfach als Schwäche abtun, nach allem, was er ihnen erzählt hat ... das ist sträflicher Leichtsinn. Auch wenn ich ihn für einen guten Kerl halte, aber wenn ich weiß, daß er mitunter fremdkontrolliert wird, hätte ich ihn vorsorglich gefesselt.
    Grimbald wäre solche Naivität noch zuzutrauen, aber Gaan, als Mitglied des Ringes des Wassers, sollte vorsichtiger sein.

    Dieses Gefühl, dass es dir so Scheiße geht, daß du dich nicht artikulieren kannst - und deine lieben Mitmenschen nicht raffen WIE mies es dir geht ...

    Adrien's heldenhafte Gegenwehr, die in Stein geritzte Botschaft: fand ich spannend.

    Am Stadttor: Kann man nicht mehr umsonst im Hotel übernachten ?

    Ein Alter Mann: geniale Figur wird hier eingeführt. Wer ist das ?
    Constantino, Ignaz oder ein ganz Anderer ? - Ist er die Stimme in Adrien's Kopf ? die 2. Stimme ? oder eine dritte ?

    Fazit: homogene Szene mit fließendem Ortswechsel - Einführung eines Alten Mannes, der viel Spannung verspricht. - zweithöchste Punktzahl


    Post 31) - Jünger des Xardas

    JüdeX widmet sich hier zwei Handlungssträngen, die isoliert voneinander stehen.

    1.) Die (ungeliebte) Gruppe um Dar & Co., am Fluß
    2.) Adrien & Co., jetzt in der Stadt (die ich sehr mag)

    1.) Dar, Buster und Alligator Jack krabbeln aus dem Fluß, der gegenseitige Informationsaustausch ist, mangels Masse minimal. Sonderbarerweise sind sie nicht am jenseitigen Ufer, sondern wieder da, wo sie angefangen haben (Dar und Buster), A. Jack ist wohl aus Richtung der Pyramide gekommen. Überhaupt ist die Kletterei absurd, da man auf dieser Seite ja am Ufer bis unter die Brücke gehen kann. Tagsüber an der Schattenläuferhöhle vorbei ist ja ungefährlich. Das wird klar, als sie mit Cord zusammentreffen, der ja aus Richtung der Taverne kommt.

    Die Begegnung ist etwas peinlich. Verballhornung von A. Jack's Namen: Dar und Buster als ständige Trottel: das nervt - bei Dar mag das noch o.k. sein, aber beide: das ist zuviel.

    Cord - ein Lichtblick für diesen Handlungsstrang - kennt Alligator Jack dem Namen nach, A. Jack erkennt den Ring des Wassers: nanu ?; vielleicht geht es hier etwas weniger albern weiter.

    Seit wann ist Lee HAUPTMANN ?
    Cord: "Söldner des Großbauern" ? - wohl eher "Söldner von Lee", auch wenn Onar zahlt

    2.) Adrien, Gaan, Grimbald + der Alte Mann kommen in die Stadt, dichtauf gefolgt von Alrik, der Adrien's Botschaft zwar gelesen, aber völlig mißdeutet hat. - Ein böser Twist, der mir gefallen hat. Nur daß die geritzten Worte plötzlich 'gemeißelt' sein sollen ist etwas unaufmerksam.

    Als Mitglied des Rings geht Gaan zu Vatras, endlich kommt der ins Spiel.

    Das Ringen um Adrien beginnt. Der geheimnisvolle Alte hat ein "Haus in der Nähe", das scheint auf Constantino zu weisen, der erwähnt wurde, es könnte aber auch eine Finte sein. Offensichtlich will er sich Adrien schnappen.

    Alrik rafft nix, aber seine Quengelei schindet Zeit, bis Vatras (der mein uneingeschränktes Vertrauen genießt) kommt.

    Dieses Hin- und Her: Alter Mann - Alrik, kommt Vatras rechtzeitig: Hier ist's richtig spannend

    Der Alte Mann verdrückt sich, wohin ?

    Fazit: Die beiden Handlungsstränge stehen ziemlich (völlig) isoliert voneinander. Der zweite versöhnt wieder, nach dem ungeliebten ersten Handlungsstrang.

    Während Dar, Buster & Co. mir immer noch nichts geben, enthält die zweite Hälfte die für mich bisher spannendste Szene. Daher kann dieser Beitrag nicht leer ausgehen. - Bronze


    Post 32) - Crozyr

    Vom Handlungsstrang mit Sebastian wird gekonnt zu Rodriguez übergeleitet, die Handlungsorte - anscheinend alle im Wald ? - gehen nahtlos ineinander über.

    Die etwas verfahrene Situation mit Sebastian und der Eiche wird aufgelöst. Jedoch naht Rettung nicht in Form eines Söldners, sondern in Person des starken Amagon. Dieser Handlungsstrang kommt wieder auf den Teppich. - "Jadelinse" diese Wort gefällt mir einfach.

    Sebastian denkt: "Der Hüne". Das macht Sinn, da er ja den Namen nicht kennt.

    Wir schwenken zu den versteckten Beobachtern Rodriguez und Salvadore, die wir von nun an auf ihrem Weg begleiten. - ein gelungener Übergang.

    Salvadore (und Rodriguez (und Adarich?)) kennen Amagon's Namen, kennen sie auch seine Verbindung zu Verena, und deren Fähigkeiten ?

    Obwohl wir ja wissen, daß Rodriguez' Ende beschlossen ist, bleibt es spannend.

    - Rodriguez, die Söldner und der Brief
    - Rodriguez wird hinterrücks überfallen
    - Rodriguez wird gezwungen einen Brief zu schreiben,
    - er durchschaut (?) Adarich's Plan (+ den Verrat)
    - es gab eine Einladungen zum Wettbewerb ? - ich dachte so eine Art öffentliche Ausschreibung

    - sind die goldenen Kugeln doch von Bedeutung ?
    - Rodriguez: Kaufmann, Evadam's Lehrling ?
    - Rodriguez und die Söldner: logische Fortschreibung von post (?) - wie kann er so naiv sein, zu glauben, daß Adarich sich seine Erpressung gefallen läßt ?
    - Sylvio's krude Story -> soll sie durchschaut werden ?
    - Die Absichten des Wettbewerbs werden enthüllt - ist Fernando eingeweiht ?
    - 3-facher Boden: Geheimschrift-Warnung an Fernando - gefällt mir
    - Tja, woher weiß Adarich, daß Rodriguez & Fernando Brüder sind ?
    - Der dicke Hammer kommt zum Schluß - wie kam die Jungfrau zum Kinde ?

    ein echter Cliffhanger

    Fazit: mehrer dicke Pluspunkte: Höchstpunktzahl


    Post 33) - MiMo

    1.) Dexter's Lager: "Verwandlung" des Banditen Benno: nicht übel. Pros und Cons halten sich in etwa die Waage. Sind "Salbeidrohnen" albern oder innovativ ?, bin unentschlossen.

    Waranspermien wirken etwas klamaukig, aber Warane sind o.k., Schuppen kommen immer gut. Und in Gothic 1 brauchte es für ein besonders starkes Elixier die Eier der Minecrawlerkönigin - was der M.C.Königin die Eier, sind dem Waran die Spermien. Unter diesem Gesichtspunkt akzeptabel. - bis hier hin +/- Null, aber hier bietet sich endlich wieder die Chance, Niklas zurück ins Spiel zu bringen: ein Plus.


    2.) Sagitta's Höhle - endlich

    Wie könnte man eine Schnitzeljagd durch Khorinis veranstalten, ohne dass Sagitta mitmischt ?

    Außerdem hatten wir uns schon gefragt, wo Yves abgeblieben ist. Er ist beim Angriff der Holzfäller geflohen, aber kann das Prahlen nicht lassen.

    Sagitta erpreßt Yves zur Kooperation, sie will 1 Artefakt-Teil

    - nette Characterzeichnung von Sagitta, durch Yves (bzw. MiMo)
    - Der Tee der 1 Alten Dame
    - Die von ihr angegebenen Ziele lassen uns hoffen - (ein Gegengewicht von Gewicht gegen die Bösen)
    - ihre Methoden sind skrupellos, in einer gnadenlosen Welt + bei gnadenlos dämlichen Typen wie Yves - angebracht
    - wir vertrauen ihren Aussagen:
    - Yves Überlegungen zu Sagitta, bringen die Handlung nicht voran, behandeln aber Fragen, die wir alle uns wahrscheinlich schon gestellt haben.
    - Sagitta's "unnatürlich spitzer Eckzahn" - ist überflüssig
    - Wächter - bisher hatten wir es nur mit Eingeweihten zu tun, (und der Eiche)
    - wir erfahren mehr über die Wächter der Artefaktteile
    - Yves weiß jetzt, wo die 2 Auserwählten in der Stadt sind - Wir immer noch nicht.
    - "... der Wettbewerb wird nie ein Ende finden."
    kann man so und so deuten.

    In diesem Beitrag ist vieles, was mir gefällt. Verfluchte Spielregeln. Da mir andere noch etwas besser gefielen, bleibt der undankbare 4. Rang


    Das müsste dann folgendermaßen aussehen:

    6 - Crozyr
    4 - Eddie
    3 - Jünger des Xardas
    0 - MiMo, Laidoridas, John Irenicus

  3. Beiträge anzeigen #43 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    So, erst mal noch mal in die PN an Laido schauen, wie viel Punkte ich denn nun jeweils vergeben hatte [Bild: roter_ugly.gif] Und vielleicht wäre es auch klüger gewesen, die Kommentare gleich zu schreiben, als ich noch wusste, warum ich überhaupt so abgestimmt habe, wie ich eben abgestimmt habe.

    0 Punkte kriegen leider Eddie und Crozyr.
    Was Eddie angeht, muss ich sagen, dass dieser ganze Adrien- und Jäger-Strang mir immer weniger gefällt. Ich fand das auch in diesem Post alles etwas wirr und hätte es schöner gefunden, wenn mehr an Laidos gelungenes Zurechtbiegen der Handlung angeknüpft worden wäre; stattdessen scheint nun wiederum dieses umgebogen zu werden. Ebenso hätte es mich gefreut, wenn Adrien langsam mal den Jägern irgendwas verraten hätte (wofür sie natürlich laut Deal erst in die Stadt kommen müssten), worum es ja eigentlich ging, stattdessen bleibt alles diffus und bei irgendwelchen Andeutungen, Adrien ist ständig geistig umnachtet und dann ritzt der noch mal eben einen ganzen Schriftzug in einen Felsen, was ich mir eigentlich als eher langwierige Arbeit vorstelle. Dass der Wettbewerb noch ziemlich gefährlich werden und gewinnen vielleicht gar nicht so eine gute Sache sein könnte, damit kann ich mci anfreunden, aber damit, dass Evadam das Artefakt nicht kriegen kann, weniger. Es wirkte ja bisher doch eher so, als hätte er die Teile verstecken und die Wächter aufstellen lassen. Wenn er sie stattdessen haben will, warum es den Teilnehmern noch unnötig schwer machen mit irgendwelchen Rätseln und Alligatoren und sonstwas? Und warum nicht gleich mit all seinem Geld irgendwelche Elitekämpfer anheuern, statt sich auf solche Luschen zu verlassen, wie die meisten da ja doch sind? Den alten Mann schließlich konnte ich gar nicht zuordnen. Die anderen scheinen ja teils recht sicher, dass das der Schwarzmagier sein sollte, aber auch, weil du ja in dieser Schwarzmagiersache nach wie vor eher einen anderen Weg gehst als Laido, war ich da nicht so sicher. Dass der plötzlich auftaucht und dass nun der Adrien kontrolliert, der ja vorher schon genug fremdbestimmt wurde, finde ich auch eher weiter verwirrend, als dass ich es als wirklich gelungene Wendung sehen würde.
    An Crozyrs Post störte mich dann umso mehr, wie konfus und verzwickt das teilweise wieder alles wird. Wir können die Story ja nicht in jeder Runde noch weiter und weiter ausarten lassen, irgendwann muss auch mal was erklärt werden. Dass Verena von Adarich schwanger ist, in Ordnung. Ich weiß zwar noch nicht recht, wohin das führen mag, und denke nicht, dass es so einen weiteren "schockierenden" Twist jetzt gebraucht hätte, aber meinetwegen. Aber diese Scharade mit den Söldnern und Feuermagiern wirkte auf mich etwas zu konstruiert; klar, es sollte eine Finte sein, war aber eben nicht unbedingt eine gute. Ein Aufwiegeln der Bauern und der Stadt gegeneinander braucht es für mich auch nicht wirklich. Und dann wäre da noch mein Hauptkritikpunkt: Wie der Strang um Rodriguez nun ausgegangen ist. Das hatte ich ja schon in der letzten Runde bemängelt: Johns Post mit Rodriguez Loyalitätenkonflikt und seiner Drohung an Adarich damals war einfach verdammt gut und hatte so viel schönes Potential. Und das wurde nun aus meiner Sicht alles komplett kaputtgemacht. Rodriguez, der noch ein sehr interessanter und, mit seinen Einblicken in Adarichs Machenschaften, wichtiger Charakter hätte werden können, wird einfach so früh umgebracht, einen Gewissenskonflikt gibt es nicht mehr und außer seinem eigenen Tod und einer Warnung an Fernando ist bei der ganzen Sache nichts herausgekommen, für Niklas vor allem hat das erst mal unmittelbar überhaupt keine Konsequenzen. Rodriguez hat sich also einfach komplett verspielt und seine Drohung wirkt rückblickend völlig lächerlich, weil er sich offenbar einfach dämlich überschätzt hat und mehr nicht. Nee, auch wenn der Post nicht schlecht geschrieben war und null Punkte zu geben immer doof ist, aber das konnte ich wirklich nicht einfach so hinnehmen. Und dann ist da ja noch die Geschichte mit Sebastian und Amagon: Tatsächlich hatte ich bei meinem Post, als ich überlegte, wie ich die Geschichte fortsetzen könnte, denselben Einfall. Ich wollte zunächst bei Sebastian weitermachen und war auch etwas in Sorge, niemand würde sich jetzt was ausdenken, warum der Baumgeist ihn plötzlich in Ruhe ließ, und dieser Strang würde einfach liegengelassen werden. Amagons antimagische Fähigkeiten schienen mir eine logische Lösung. Aber: Ich entschied mich dagegen, weil in der Story das Ablassen des Baumgeistes von Sebastian nunmal vor Amagons Abmarsch bei John geschehen war. Und ich wollte da nicht noch mehr Chaos mit Zeitsprüngen vor und zurück schaffen. Wäre das direkt im Post nach der letzten Sebastian-Szene gekommen, hätte ich so einen kleinen Sprung zurück bedingt durch einen Perspektivwechsel zu Amagon ja noch akzeptiert. Aber mit so viel Zeit dazwischen finde ich das blöd. Und nachdem ich selber deshalb bewusst auf diese Lösung verzichtet hatte (was wohl auch gut für mich war, wenn ich mir Laidos Kommentar so anschaue ), muss ich einem anderen dafür natürlich Punkte abziehen!
    3 Punkte gehen dann an John.
    Vielleicht ziemlich wenig für einen eigentlich makellosen Post - sieht man vielleicht mal von dem Söldner mit den drei Buchstaben ab, wo ich ganz bei Laido bin - und ich musste auch eine Weile überlegen, wer für mich nun vorne liegt, John oder MiMo. Aber der Post ist eben "nur" makellos, bietet ansonsten aber auch nicht viel, was mich hätte aus den Socken hauen können. Ich rechne es dir zwar hcoh an, dass du Dar und Buster wieder aufgegriffen hast, die schon drohten, vernachlässigt zu werden und unterzugehen, und die Misere selber aufgelöst hast, in die du sie ja gebracht hattest, aber so richtig kommt die Handlung hier halt nicht voran, so cool ich Alligator Jacks Auftritt und so lustig ich es finde, wie er da mit seinem berühmten Namen prahlt und den dann keiner von den Söldnern kennt. Die Schlussszene bringt schon eher Schwung ins Ganze, ist aber einfach zu knapp, um noch viel zu reißen, auch wenn ich es ganz cool finde, wie Amagon da einfach wortlos losstapft.
    4 Punkte gab's für MiMo.
    Die Banditenszene ist zwar recht kurz, hat mir aber gut gefallen. So sehr ich den Niklasstrang bisher mag, er drohte vielleicht etwas in eine Sackgasse zu geraten. Vor allem nun, da ali nicht mehr dabei ist, um sich um Niklas zu kümmern. Ich war sehr froh, dass du ihm eine Möglichkeit zur Flucht gibst und finde die auch voll in Ordnung so, wenn auch die Banditen sicher ein bisschen dämlich sind. Den größeren Teil des Posts nimmt ja aber die Szene mit Sagitta ein. Und da bin ich noch nicht ganz sicher, was ich davon halte. Eigentlich gibt es ja wirklich schon genug Parteien in diesem Wettbewerb und genug sich überkreuzende oder widersprechende Interessen. Ich fand aber Sagitta sehr gut beschrieben mit ihrem undefinierbaren Alter und allem. Und ich fand es schön, dass Yves mal wieder vorkam. Der war ja tatsächlich recht sang- und klanglos aus der Gegenwart der anderen drei verschwunden. Das war mir auch durchaus aufgefallen. Klar hätte man sagen können, dass er sich immer im Hintergrund hielt, aber dafür ging das nun wirklich schon zu lange, ohne dass er einen Mucks gemacht hat, finde ich. Daher gab's Pluspunkte dafür, dass du diesen Charakter wieder aufgegriffen und erklärt hast, was mit ihm los ist. Und dass er eben nicht mehr bei der Gruppe ist und jetzt quasi seinen eigenen Handlungsstrang bekommt, gefällt mir ebenso, denn gerade Yves war ja bisher mehr Witzfigur und Anhängsel. Jetzt kann sich diese Figur vielleicht mal etwas entfalten. Der Einfall mit der Vergiftung schließlich, na ja - ehrlich gesagt war ich da skeptisch, ob Sagitta nicht einfach nur blufft, aber das wird sich in künftigen Posts dann ja noch ergeben! Ich bin jedenfalls mit diesem Post nicht in allen Punkten zufrieden, aber er bringt die Story stärker voran als der von John, wie ich finde, was wohl letztlich den Ausgleich gab.
    6 Punkte gehen somit an Laido.
    Das war für mich eigentlich sofort klar und anders als beim zweiten und dritten Platz musste ich hier nicht lange überlegen. Der Post ist nicht nur sprachlich solide, sondern inhaltlich auch derjenige, der das Battle in dieser Runde wohl am stärksten bereichert hat, wie ich finde, einfach weil Laido sich wirklich Mühe gegeben hat, möglichst viele Probleme, Logikfehler und unschöne Entwicklungen in der Handlung zu bereinigen. Das alles in einem Post abzuhandeln, war sicher nicht leicht und führte eben zu mehreren recht knappen Szenen, aber ich finde es umso beeindruckender, wie gut es Laido eben doch gelungen ist. Einiges hielt ich schon für quasi unrettbar verloren und nun hat Laido es doch noch recht elegant und ohne, dass es übermäßig erzwungen wirkte, ausgebügelt. Daher: Verdienter erster Platz in dieser Runde.

  4. Beiträge anzeigen #44 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Ergebnis Runde 4

    Die Stimmverkündungsfrist ist abgelaufen und es sind noch zwei Stimmzettel unverkündet geblieben. Also schauen wir doch mal, wie Crozyr und Eddie abgestimmt haben und welches Endergebnis sich daraus ergibt!

    Das sind die PNs, die mir die beiden geschickt haben:

    Zitat Zitat von Crozyr
    Laidoridas: 6 Punkte
    MiMo: 4 Punkte
    John Irenicus: 3 Punkte
    Jünger des Xardas: 0 Punkte
    Eddie: 0 Punkte
    Zitat Zitat von Eddie
    Croyzr: 6
    MiMo: 4
    John: 3
    Damit steht nun nach ein wenig Rechnerei das Ergebnis für diese Runde und das rundenübergreifende Zwischenergebnis fest.


    Endergebnis:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Laidoridas 24
    2 Jünger des Xardas 17
    3 John Irenicus 16
    4 MiMo 15
    5 Eddie 4
    6 Crozyr -21 (15-36)


    Gesamtwertung der Runden 2 bis 4:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Laidoridas 81
    2 John Irenicus 56
    3 Jünger des Xardas 50
    4 MiMo 35
    5 Eddie 32
    6 Crozyr 18

  5. Beiträge anzeigen #45 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Runde 5

    Die fünfte Runde kann beginnen! Hier sind nun 2000 Wörter pro Post erlaubt. Die von mir mittels altem Schmierzettel (den ich offenbar noch beim letzten "Schlag den Irenicus" benutzt habe) Schere, Kuli und original BVB-Emma-Tasse professionell ausgeloste Reihenfolge lautet:

    1. Jünger des Xardas
    2. Laidoridas
    3. MiMo
    4. John Irenicus
    5. Crozyr

  6. Beiträge anzeigen #46 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Abstimmungsbeginn Runde 5

    Auf den Tag genau ein halbes Jahr nach Rundenbeginn geht es in die Abstimmungsphase, und wieder einmal ist uns schon vor der Abstimmung einer der Teilnehmer abhanden gekommen: Crozyr ist nach 90 Tagen Abwesenheit leider ausgeschieden, sodass wir nur noch vier Teilnehmer im Rennen haben. Und was das heißt, sollte ja klar sein: Der nächste reguläre Rauswurf findet erst am Ende von Runde 8 statt. Dann aber auch wirklich, da bin ich jetzt mal optimistisch!

    Wie immer ist jeder herzlich zur Teilnahme an der Abstimmung eingeladen. Je weniger Teilnehmer im Rennen sind, desto wichtiger werden auch die Stimmen von Nicht-Teilnehmern, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Wer also noch nach einer Aufgabe im Leben sucht, der darf sehr gerne mitmachen.

    Wer abstimmen möchte, sollte natürlich die gesamte bisherige Geschichte gelesen haben. Bewertet werden aber nur die Posts der Runde 5, also die Posts #34 bis #37. Dabei könnt ihr an die Beiträge folgende Punktzahlen verteilen:

    6

    Ja, mehr sinds nicht! Nur noch ein einziger Beitrag pro Stimmzettel kann in dieser Runde Punkte abstauben, und das sind dann gleich sechs auf einmal. Die anderen drei Teilnehmer gehen automatisch leer aus. Diesmal läuft also alles auf eine einfache Entscheidung hinaus: Welcher Post hat euch am besten gefallen? Wie immer gilt natürlich, dass ihr nicht für euren eigenen Post abstimmen dürft, wenn ihr am Battle Royal teilnehmt.

    Eure Entscheidung teilt ihr mir bitte per PN mit und haltet sie geheim, bis die offizielle Verkündungsphase begonnen hat.

    Wie üblich dauert die Abstimmungsphase mindestens fünf Tage und maximal so lange, bis alle Teilnehmer ihre Stimmzettel eingereicht haben. Wer als Nicht-Teilnehmer abstimmen möchte, kann das ja am besten kurz im Besprechungsthread sagen, damit wir dann im Zweifel mit der Verkündungsphase noch etwas warten.

    So viel also zu den Formalitäten. STORY-FORUM, START VOTING NOW!

  7. Beiträge anzeigen #47 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Punktevergabe Runde 5

    Nach gerade einmal zwei Wochen ist die Abstimmungsphase beendet - das ist ja mal zur Abwechslung ein Rekord der erfreulichen Sorte, auch wenn die mittlerweile eher überschaubare Anzahl der Abstimmenden daran sicher nicht ganz unschuldig sein dürfte. Dafür kommt ja ab sofort aber auch jeder Stimme besonderes Gewicht zu, und ich bin mal sehr gespannt, wer sich jeweils über eine 6-Punkte-Wertung freuen darf.

    Ab sofort dürft ihr eure Punktewertung hier im Thread bekannt geben und eure Entscheidung wie gewohnt auch gerne begründen. Dazu bleiben euch fünf Tage Zeit. Sollten am Donnerstag, dem 31.05. um 22:00 Uhr noch Stimmen fehlen, dann werde ich diese anhand der PNs hier bekanntgeben. Aber das sollte ja vermutlich nicht nötig sein.

    Ja, dann legen wir doch mal los und zelebrieren das Ende der ersten Hälfte des Battle Royal!

  8. Beiträge anzeigen #48 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zu Anfang ein typischer Laido-Battle Royal-Post: Nicht nur gut geschrieben und mit einigen tollen Formulierungen glänzend (die astrale Dösigkeit in den Augen fand ich echt klasse), sondern vor allem wieder ganz viele lose Fäden und Ungereimtheiten aufgreifend und irgendwie erklärend: Dabei werden selbst kleine Unstimmigkeiten wie Gaans etwas kindische Hibbeligkeit noch irgendwie ausgebügelt. Vor allem aber im Großen wird mal wieder ordentlich aufgeräumt: Elm als weiterer Diener Evadams und Eingeweihter erklärt in der Tat auf recht simple, beinahe schon banale, aber umso gelungenere Weise den ganzen magischen Firlefanz und die zuletzt immer mehr angewachsene scheinbare Allmacht Evadams, die damit wieder auf ein für die Story verträgliches Maß zurückgestutzt wird. Auch dass der Alte am Ende gar nicht der Schwarzmagier, sondern selbst nur eine kontrollierte Marionette war, halte ich für eine gute Entscheidung; es dürfte auch die Spannung bezüglich des Schwarzmagiers noch etwas erhalten und weiterhin Spielraum für dessen Darstellung lassen. Vor allem werden auch nicht nur vergangene Ungereimtheiten irgendwie ausgeflickt, sondern die Story wird mal wieder ordentlich vorangebracht, was wohl dringend nötig ist inzwischen. Wir erfahren nicht nur, um was für ein Artefakt und was für Teile es sich genau handelt, wobei Laido schön das verarbeitet, was wir schon wussten, und auch die Übersetzungsszene, wie ich finde, sehr schön mit wenigen Worten lebensecht dargestellt hat. Nein, es wird auch konkreter offengelegt, wo eines der Artefaktteile zu finden ist, womit das endlich mal in greifbare Nähe rückt, wobei zugleich noch eine spannende Hürde übrigbleibt, die zu überwinden sein wird. Außerdem fand ich übrigens die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren, gerade das Gezanke zwischen Grimbald und Alrik, sehr schön dargestellt. Bei so größeren Gruppen ist es ja immer nicht ganz einfach, alle ausreichend zu Wort kommen zu lassen, hier ist das aber gut gelungen.


    Mit MiMos Post war ich nicht so zufrieden. Sprachlich gibt es da nicht viel auszusetzen, wenn mir auch mehr als ein Flüchtigkeitsfehler untergekommen ist. Lediglich die Flucht aus dem Wald war mir stellenweise ein wenig oberflächlich beschrieben, was sicher auch der Wortbegrenzung geschuldet war: Das Brennen, das die Irrlichter auslösen, und wie das Sebastian ins Wanken bringt, das hätte schon etwas eindringlicher beschrieben werden können; so kam da nicht viel Spannung auf bzw. wirkte es nicht allzu gefährlich. Auch gab es wirklich gute Stellen. Sehr gelacht habe ich bei dem Abschnitt über die beschlagnahmten Waren, von denen Joe sich da ernährt hat: illegal eingeführte Gaganüsse (wie auch immer er die geknackt hat!), Sumpfkrautkekse, krumme Gurken, herrlich! Auch später die Begegnung mit Elm: Da wird ja die Information aus Laidos Post aufgegriffen, dass der auf Rätsel steht, aber zugleich ist das wohl auch so ein kleiner Metakommentar zum Battle Royal: Was denkt man sich nicht alles Tolles aus, und am Ende wird das einfach kaputt gemacht oder ignoriert? Jedenfalls musste ich auch hier wieder laut lachen angesichts dieser subtilen Rätsel um das Wacholderetikett und den auf Khorinis nicht beheimateten Fliedersittich, die dann letztlich doch niemand außer Elm selbst beachtet. Aber meine Probleme mit dem Post sind eher inhaltlicher Natur.
    Los geht das ja mit dem Abschnitt um Sebastian und Amagon. Dass nun nicht sogleich ein Artefaktteil gefunden und die Sache mit dem Wächter nicht ganz einfach durch Amagons Fähigkeiten zur Magieunterdrückung gelöst wird, das finde ich gut. Ja, Amagon macht ja im Gegenteil den Wächter sogar noch gefährlicher, sodass ja beinahe schon erstaunlich ist, dass Evadam ihn nicht selbst im Wald aussetzen ließ, statt ihn in einen einzelnen Baum zu sperren. Ist doch viel interessanter so! Also bis hierhin alles super. Etwas blöd fand ich dagegen das anschließende Gespräch bzw. wie Amagon hier nun dargestellt wird. Dass der da Stunden wartet, bis Sebastian wieder aufsteht, dem dann noch ruhig alles erklärt und Tipps für den Wettbewerb gibt... Na ja. Sebastian selber bemerkt ja am Ende, dass der Hüne gar nicht so schweigsam sei, aber das bloße Ansprechen einer Seltsamkeit reicht halt nicht unbedingt aus, die auszubügeln. Und ich muss sagen, ich finde es schade, wie Amagon, seit wir wissen, wer er ist, seine vorige Aura quasi völlig verloren hat. Während er anfangs noch ganz stumm und undurchsichtig war, plaudert er jetzt gegenüber einem gänzlich Fremden aus dem Nähkästchen, verrät, dass er gar nicht am Wettbewerb teilnimmt usw. Dass ihn der befreite Waldgeist so gar nicht kümmert, finde ich übrigens auch komisch. Oder jagt er wirklich NUR Schwarzmagier?
    Dann geht’s mit Yves weiter. Hier sind mir erst mal kleinere Unstimmigkeiten aufgefallen: Die Eingeweihten werden plötzlich als Auserwählte bezeichnet. Yves kommt durchs Nordtor, obwohl Khorinis nur ein Süd- und ein Osttor hat (na gut, durchs nördliche, steht da, das mag man durchgehen lassen, da das beim Marktplatz ja im Nordosten ist). Vor allem aber soll der Eingeweihte der Oberstadt plötzlich beim Richter sein, obwohl ich doch in meinem letzten Post deutlich gemacht hatte, dass er bei Gerbrandt wohnt. Und Laido hatte in seinem vorigen Post noch geschrieben, Elm sei bei den Feuermagiern rausgeflogen, während er nun plötzlich vormaliges Mitglied bei der Sternenakademie ist. Da wurden also gleich bei beiden Eingeweihten die vorher gegebenen Informationen nicht beachtet! (Gut, bei Elm könnte man das noch zurechtbiegen und behaupten, dass der eben bei beiden Vereinen mal war.) Zentrales Element, um die Handlung voranzubringen, ist dann Joe. Damit wird zunächst mal festgelegt, in welchem Turm sich Elm nun versteckt (dass Yves sogleich errät, dass das der Eingeweihte gewesen sein muss, na ja...). Ich hatte bei Laidos Post irgendwie auch sofort an den Turm mit Joe gedacht. Auch wenn diese Erklärung für seine Freilassung ja durchaus gewagt, weil der erste richtige Bruch mit den Geschehnissen im Spiel in der Story ist. Aber sei’s drum. Jedenfalls läuft mir das plötzlich ein bisschen zu simpel. So nett ich es am Ende finde, dass Yves durch Zufall und nicht über Elms Rätsel in den Turm findet, wie genau dieser Zufall abläuft, hat doch sehr was von Plot Device oder Deus ex Machina: Plötzlich taucht da Joe am Tor auf, natürlich kennen der und Yves sich, natürlich hat Yves noch was gut bei ihm und sein Wort sogar Gewicht im Hafenviertel (obwohl Yves bisher doch eher als bloßer Aufschneider und Looser rübergekommen war, nicht als jemand mit irgendwelchem Einfluss in der Stadt). Das fand ich nicht so geglückt, deshalb blieb dieser Post für mich klar hinter dem von Laido zurück.


    Auch Johns Post kam für mich nicht an das heran, was Laido abgeliefert hat. Dabei hatte ich den Eindruck, dass John hier schreiberisch ziemlich gut in Form war. Auch hier sind meine Probleme also wieder vor allem inhaltlicher Natur.
    Den ersten Part fand ich nett gestaltet. Es gab auch manchen Anlass zum Schmunzeln, etwa wie Dar da fragt, was für ‘nem Trip Myxir wohl ist, oder Alligator Jacks Alligatorenjagdversessenheit – wobei ich hier sagen muss, dass mir der Humor teils schon wieder ein bisschen weit ging und Alligator Jack ein wenig droht, zur Witzfigur zu werden (gut, das mag schon in der originalen Figur von PB irgendwie angelegt zu sein – ich meine, Alligator Jack, also bitte! – aber deswegen muss man’s ja nicht noch weiter treiben). Aber inhaltlich sagte mir das nicht sonderlich zu. Dar und Buster setzen ihren geplanten Weg fort, das ist soweit nachvollziehbar, aber die treten nun ja ziemlich in den Hintergrund. Auch Cord will weiter nach Jharkendar, klar, und es hat auch gut gepasst, wie er Dar und Buster los werden will, am liebsten direkt noch aus der Söldnertruppe. Aber warum dreht Alligator, der doch einen klaren Auftrag von Greg hat, jetzt einfach sofort wieder um? Und dann hat mir, so nett die Situation zwischen Piraten und Banditen mit den gelegentlichen Zwischenfällen auch dargestellt war, dessen Geplauder mit Cord auch nicht so recht gepasst. Die tauschen sich da ja ganz offen aus wie alte Bekannte, obwohl die sich doch noch nie getroffen und zuvor eher respektvolle Distanz gewahrt und vorsichtiges Misstrauen an den Tag gelegt haben. Cord scheint noch dazu auch nicht viel Wert auf die Geheimhaltung des Rings zu legen; von dem wird ja ziemlich offen gesprochen, während Buster und Dar wohl mithören. Und dann das Ende des Abschnitts... Diesen Angriff auf die Wassermagier jetzt finde ich ähnlich blöd wie zuvor den aufs Kloster, der ja noch mal abgewendet werden konnte. Muss denn die ganze Insel gleich im Chaos versinken und müssen überall direkt Horden von Schwarzmagiern oder so angreifen? Das bringt ja jetzt auch wieder nur neue Probleme in die eh schon ausgeuferte Story, die in künftigen Posts aufgelöst werden müssen. Die eigentliche Handlung um den Wettbewerb bringt es aber kein Stück voran, ganz anders als Laidos und auch MiMos Post, wo wir ja wirklich mehr über den Wettbewerb erfahren und verschiedene Leute den Artefaktteilen oder Eingeweihten auch wirklich ein Stückchen näher kommen.
    Ähnlich ist’s dann auch mit dem zweiten Teil: Das ist ja alles schön beschrieben, wie die Banditen da Blümchen pflücken gegangen sind und teils eher unzureichende Zutaten mitgebracht haben. Aber gerade beim Niklasstrang steckt die Story doch nun schon gefühlt ewig in einer Sackgasse und ich wenigstens fände es schön, wenn Niklas mal endlich wieder da los käme und aktiv am Wettbewerb teilnehmen könnte oder so. Stattdessen muss aber wieder was schiefgehen und er scheint von einer die eigentliche Handlung aufhaltenden Misslichkeit in die nächste zu stolpern. Dann wird am Ende noch irgendeine ominöse Gestalt im Stollen erwähnt, die ich jetzt nicht einordnen kann, und damit noch mal ein neues Fass aufgemacht, aber wirklich vorangekommen ist die ganze Geschichte eben nicht. In früheren Runden hätte ich so was wohl noch anders bewertet, aber langsam finde ich, muss es einfach mal vorwärts gehen.

    Meine Stimme in dieser Runde geht somit an Laido. Und ich muss schon sagen, es ist zwar einerseits ziemlich blöd, jetzt plötzlich den anderen gar keine Punkte mehr geben zu können (und gerade der Abstand von 6 und 0 Punkten wirkt schon hart und spiegelt den tatsächlichen Qualitätsabstand natürlich überhaupt nicht wider), aber andererseits wird die Sache sehr viel leichter gemacht dadurch, dass man sich nur noch für den besten Post entscheiden und ansonsten keine Reihenfolge mehr festlegen muss.

  9. Beiträge anzeigen #49 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Meine 6 Punkte gehen, ganz ohne dramatischen Spannungsaufbau (oder vielleicht doch?) an Laido. Ich finde, er geht in seinem Post sehr geschickt mit dieser Unzahl wichtiger Charaktere um, und verpasst dieser ganzen Inselwanderung von Gaan, Grimbald und Adrien einen runden Abschluss. Dabei flechtet er nicht nur die lange nicht mehr erwähnte Scherbe sinnvoll ein, sondern merzt auch dieses scheinbar persönliche Auftreten des Schwarzmagiers von Xhan aus. (Letzteres vielleicht etwas zu flapsig, aber im Großen und Ganzen schon okay. Schließlich hat der Mann ja nichts getan, was ihn eindeutig als Schwarzmagier zu erkennen gegeben hätte.) Dass Adrien nun aus dem Hauptgeschehen auszuscheiden scheint und uns so noch ein halbes Dutzend "Ich habe Kopfschmerzen und Halluzinationen"-Post erspart bleibt, halte ich jedenfalls für eine gute Weichenstellung. Und dann gab es da auch noch dieses i-Tüpfelchen, dass in mir regelrechte Begeisterung hervorgerufen hat: Das magische Labyrith in Xardas' Turm! Das klingt ja wirklich mal nach einer ziemlich coolen und kniffligen Angelegenheit, die auch die Erwartungen, die man als Leser so an die Prüfung eines Wächters hat, erfüllen dürfte. Und gerade dieses begeisternde Detail hat meine Entscheidung dann eigentlich sogar ziemlich leicht gemacht, weil das eben etwas ist, was ihn von den anderen beiden guten Posts abhebt.

    John baut behutsam an den Geschehnissen in Jharkendar weiter, macht eine Menge nebulöse Andeutungen über das Treiben der Banditen und auch der so beschäftigten Wassermagier. Besonders dass die Beben wieder eingesetzt haben, deutet ja schon an, dass sich da etwas recht Großes zusammenbraut. Und da haben die Banditen auch noch die Wassermagier mit schwarzer Magie überfallen, deren grausige Wirksamkeit man an Myxirs Beispiel deutlich vor Augen geführt bekommt. Garniert wird diese erste Szene mit dem schon beinahe üblichen Geplänkel mit Duster und Bar, das ich in diesem Post allerdings besonders unterhaltsam fand. Hat mir irgendwie gefallen, dass sie Cord wider seines Willens hinterherstapfen, weil sie sich einfach weigern, den Wettbewerb sein zu lassen. Das einzige, was ich an der ersten Szene vielleicht zu bemängeln hätte, ist, dass es am Ende immer noch kein konkretes nächstes Ziel für Cord und Co. gibt. Die befinden sich immer noch auf so einer "Wir gehen jetzt mal nach Jharkendar und schauen nach, was da eigentlich so los ist"-Mission, nur dass sie jetzt halt schon eine deutlichere Vorstellung von dem haben, was sie da erwartet.
    Die Szene mit Niklas lässt die Gefangenschaft bei den Banditen angenehmerweise etwas anders enden, als man es erwartet hat. Einerseits kommt Niklas halt wie erwartet frei (nehme ich zumindest mal an), andererseits läuft diese Befreiung aber auch nicht ganz so wie geplant. Das ist wohl das Beste, was aus diesem Strang im Moment herauszuholen war, der uns ja nun doch schon ganz schön lange auf der Stelle tritt.

    JüdeXens Post ist mir vor allem wegen des Erzkerns der Goldkugeln in Erinnerung geblieben. Das deutet ja sehr eindeutig daraufhin, dass diese Kugeln noch irgendeine Funktion haben müssen und da es sich bei dem Kern auch noch um magisches Erz handelt, könnte diese auch noch in allem Möglichen bestehen. Dass Bennet die Kugeln nicht geschmiedet hat, lässt diese ganze Rückwanderung von Verena zu Onars Hof allerdings recht nutzlos werden, weiß sie nun halt immer noch nicht mehr über die Aufentholtsorte der Eingeweihten und Artefaktteile. Gut, dass sie plötzlich einen markierten Ort auf der Kugel entdeckt, den sie obendrein auch noch kennt. Dabei läuft sie doch schon eine ganze Weile mit der Kugel rum und wird sich doch auch schon vorher mal die markierten Stellen angeschaut haben, wenn sie schon so gute geografische Kenntnisse über die Insel Khorinis verfügt. Abgesehen davon aber eine schöne Wendung, Verena mit diesem Tierverwandlungskloster im Minental in Verbindung zu bringen. Und als letzten Makel sehe ich in dieser Szene auch noch dieser ausschweifende Rückblick, wo sie nochmal über Yves und alles Mögliche nachdenkt, ohne dass es besonderen Bezug zum Geschehen hätte.
    Die Szene um Fernando gefällt mir da schon viel besser. Nun platzt ihm also endlich der Kragen und Evadam bekommt einen weiteren einflussreichen Feind, der nun im Oberen Viertel aktiv werden möchte. Ich bin jedenfalls mal gespannt, inwiefern Evadam nun vielleicht seinen Rückhalt im Oberen Viertel verliert.



    Zum Schluss möchte ich erstens anmerken, dass ich diese Runde wieder sehr schön fand und mir die Geschichte im Moment in eine gute Richtung zu gehen scheint.
    Und zweitens, wird es auf Dauer wahrscheinlich ziemlich unglücklich laufen, wenn wir nur eine Punktzahl verteilen können. Solange wir noch in den aufaddierten Runden sind, kann es zwar problemlos weitergehen, aber hätten wir diese unerfreuliche Lage nicht, scheint mir der Fall nicht unwahrscheinlich, das eine Person alle Punkte abräumt und alle anderen bei null Punkten verbleiben. Obwohl diese Person mit den von ihr selbst verteilten Punkten ja immerhin noch einen zweiten Platz festlegen würde.

  10. Beiträge anzeigen #50 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Jüdex kümmert sich dankenswerterweise um diesen Besuch-bei-Bennet-Handlungsstrang, bei dem ja nie so richtig klar war, wohin er eigentlich führen soll. So richtig viel springt dann auch tatsächlich nicht dabei heraus: Bennet kann natürlich nur über das Material der Kugeln was sagen, nicht aber über die Einkerbungen auf der Oberfläche, die ja die wesentliche Information zu sein scheinen, die die Kugeln für die Teilnehmer bereithalten. Die einzige neue Erkenntnis dieses ganzen ersten langen Abschnitts ist eigentlich, dass die Kugeln einen Kern aus Erz haben, was eine schöne Erklärung für das gelegentliche Leuchten ist und laut Bennet auch das seiner Aussage nach geringe Gewicht der Kugel erklärt – was aber leider den bisherigen Beschreibungen der Kugeln in der Geschichte widerspricht, nach denen die Kugeln ganz im Gegenteil sogar ungewöhnlich schwer für ihre Größe sein sollen. Jetzt kann man zwar einwenden, dass das die weniger qualifizierten Einschätzung von Laien waren, die da an den entsprechenden Stellen wiedergegeben wurden, aber von „ungewöhnlich schwer“ zu „ungewöhnlich leicht“ ist es ja doch ein ziemlicher Sprung, der sich schon eher nach einem Fehler anfühlt. Davon abgesehen gefällt mir der erste Abschnitt gut, weil die Geschichte durch Verenas Gedankengänge wieder ein wenig geordnet wird und man die Wege, die verschiedene Figuren zuletzt genommen haben, nochmal Revue passieren lassen kann. Auch der kurze Einblick in Verenas Motivation, den Wettbewerb unbedingt gewinnen zu wollen, hat mir gut gefallen, selbst wenn die genauen Hintergründe dabei nicht weiter aufgeklärt werden. Das ist aber auch gleichzeitig so ein bisschen das ganze Problem dieses Abschnitts: Einen richtigen Schritt vorwärts macht die Geschichte durch das Gespräch mit Bennet ja nicht, und lediglich ganz am Schluss wird dann mit dem Hinweis auf das Kloster der Tiermagier ein möglicher nächster Handlungsschritt eingeleitet, wozu Bennet aber ja letztlich nichts beigetragen hat. Der Besuch bei Bennet ist damit eine ähnliche Episode wie Niklas‘ Ausbruch aus der Holzfällerhütte: Ist zwar irgendwie nötig für den Weiterverlauf der Geschichte, hat so wie es jetzt vonstatten gegangen ist aber auch nichts wirklich Bedeutsames zu ihr beigetragen. Außer natürlich, dieses Erzkern-Detail wird nochmal wichtig, aber ob es dafür wirklich diesen ganzen langen Abschnitt gebraucht hätte?
    Die Sache mit dem Tiermagier-Kloster am Schluss gefällt mir dann aber sehr gut. Das passt wunderbar zu Verenas Verwandlungsfähigkeit, und dass sich der Wettbewerb auch ins Minental erstreckt, war ja schon länger angedeutet worden. Dafür gibt es auf jeden Fall Pluspunkte für Jüdex, dass er es nicht einem Nachfolger überlassen hat, sich etwas Neues für Verena und Theon zu überlegen, sondern da selber mit einer guten Idee aufgewartet hat.
    Im zweiten kurzen Abschnitt geht es dann schon deutlich mehr ans Eingemachte. Hier freut es mich vor allem, dass Jüdex den schon fast wieder in Vergessenheit geratenen Berberil mal wieder in die Geschichte zurückholt, und überhaupt natürlich, dass er sich an den vielleicht kompliziertesten Handlungsstrang der Geschichte, nämlich den um diese ganzen Adarich-vs.-Fernando-und-Rodriguez-Verstrickungen, herantraut. Ich bin mir aber nicht so ganz sicher, ob Jüdex da nun wirklich eine konkrete Idee hatte, wie es damit weitergehen könnte, oder ob er einfach mal ein paar Sachen in den Raum geschmissen hat. Mir ist jedenfalls absolut nicht klar, was die Diebesgilde da nun stehlen soll, und wie Fernando den bei Gerbrandt hausenden „Fremden“ (bei dem es sich ja nach den bekannten Informationen um einen der beiden Eingeweihten von Khorinis handeln müsste) irgendwie austricksen will, um gegen den Wettbewerb vorzugehen. Nur das angestrebte Gespräch mit Lord Hagen ist unmittelbar verständlich, denn das wurde ja von Rodriguez schon in der Geheimbotschaft angeleiert. Das ist aber auch unabhängig davon ganz stimmig, dass Hagen und Fernando zusammenkommen und dann vielleicht gemeinsam etwas gegen den Wettbewerb unternehmen können. Ja, also wie ich diese letzten paar Sätze von Fernando nun bewerten soll, das weiß ich gerade selber nicht so richtig. Ich gehe schon mal davon aus, dass Jüdex sich da etwas Konkretes bei gedacht hat, sicher auch bei der Sache mit der Diebesgilde, aber so einen Aha-Effekt gab es bei mir da jetzt nicht. Das einzige was mir einfallen würde, wäre dass die Diebe Niklas klauen sollen, aber würde man für so eine Operation wirklich Diebe beauftragen? Niklas ist ja kein Gegenstand!
    Alles in allem ist der Post auf jeden Fall eine gelungene und gewohnt toll geschriebene Weiterführung der Geschichte. Skeptisch stimmt mich nur ein wenig, dass die zentrale Handlung um die Suche nach den Eingeweihten und Artefakten hier höchstens indirekt vorangetrieben wird. In der Hinsicht wäre noch mehr drin gewesen, finde ich, vielleicht indem dem Gespräch mit Bennet, aus dem ja wirklich nicht viel rauszuholen war, weniger Platz eingeräumt worden wäre.

    Nachdem die Schnarchnasen Jüdex und ich zwei Posts lang Gespräch an Gespräch gereiht haben, sorgt MiMo jetzt mal wieder für ordentlich Action – das tut der Geschichte ja auch mal gut, und in dem Fall gefällt es mir auch inhaltlich richtig gut. Dass der Baumwächter so einfach besiegt wurde, darüber hatte ich mich ja schon beschwert, sodass ich natürlich ziemlich begeistert von MiMos Einfall war, den Baumwächter zum Geist zu machen, der durch seine Befreiung aus dem Baum nur noch mächtiger geworden ist und nun einen ganzen Wald zur Todesfalle gemacht hat. Das zeigt auch nochmal die Gefährlichkeit des Wettbewerbs und ist quasi eine neue Eskalationsstufe, die da erreicht wurde, aber ohne dass es jetzt völlig übertrieben daher käme. Gefällt mir insofern wirklich gut! Dass aber das Siegel, mit dem der Wächter in den Baum gesperrt wurde, nun schon wieder schwarzmagischer Natur sein muss, naja… Eigentlich hatte ich ja in meinem Post extra versucht, die Adarich-Truppe endgültig von schwarzmagischen Tendenzen freizusprechen, aber es ist natürlich denkbar, dass Elm Schwarzmagier ist. Zumindest hatte ich das nicht genau festgelegt, mit welcher Art von Magie der so hantiert. Nachdem aus Crozyrs letztem Post aber hervorging, dass Adarich Schwarzmagier als Feinde begreift, kommt mir das jetzt eher unpassend vor, dass er selber bzw. seine Untergebenen mit schwarzer Magie arbeiten.
    Jedenfalls holt MiMo mit diesem Twist auch seinen ursprünglichen Handlungsstrang wieder zurück, in dem es um die Beschaffung des Wächter-Samens aus dem Minental gehen soll. Auch das gefällt mir nicht schlecht, wobei sich natürlich – gerade jetzt durch das Ausscheiden von Crozyr – die Frage stellt, ob überhaupt noch genug Posts übrig sind, um so einen Handlungsstrang noch vernünftig in die Geschichte einzubauen. Ich hab ja so allmählich die Befürchtung, dass die Geschichte nach Runde 10 noch mitten im Geschehen stecken wird und der Sieger dann im Schlusspost nochmal genauso viel schreiben darf, um sie vernünftig zuende zu bringen. Aber das will ich jetzt MiMo hier nicht zur Last legen, auch weil er zum Zeitpunkt der Postveröffentlichung von Crozyrs Abgang noch gar nichts wissen konnte.
    Kritik muss ich aber noch an anderer Stelle üben: Ein bisschen konstruiert wirkt diese Erklärung von Amagon, er habe die beiden Berater Adarichs belauscht und daher von dem Samen erfahren, ja nämlich schon, und gleichzeitig ist sie auch nicht ausreichend, um Sebastian wirklich alle nötigen Informationen zum Auffinden des Samens zu geben. Der kann ja jetzt nicht einfach auf gut Glück ins Minental laufen und hoffen, da zufällig über diesen Samen zu stolpern, von dem er auch gar nicht weiß, woran er ihn erkennen kann. Insofern müsste Sebastian zur Weiterführung dieses Handlungsstranges erstmal die nötigen Informationen irgendwoher bekommen, und das kommt mir dann alles schon ein wenig zu umfangreich vor für die Posts, die wir noch haben… naja, mal schauen!
    In der zweiten Hälfte widmet sich dann MiMo gleich wieder seinem neuen Schützling Yves, und es werden ein paar Weichen für dessen Begegnungen mit den beiden Eingeweihten gestellt. Ein kleiner Fehler scheint MiMo dabei aber unterlaufen zu sein: Ich hatte ja Elm als einen der beiden Eingeweihten in Khorinis benannt, Jüdex hatte dann festgelegt, dass der zweite Eingeweihte bei Gerbrandt haust (der Fremde, von dem bei ihm die Rede ist, war ja gemeinsam mit Adarich angereist, und die Eingeweihten sind laut den Infos aus Rhobars Post neben Adarich selbst, den beiden Beratern und Verena die einzigen, die mit Adarich an Land gegangen sind). Bei MiMo ist jetzt aber davon die Rede, dass sich der zweite Eingeweihte im Haus des Richters versteckt. Könnte natürlich sein, dass der Baumwächter, von dem Sagitta die Information hat, da gelogen hat, oder dass Gerbrandt Richter geworden ist, aber beides sind nicht so richtig überzeugende Erklärungen, zumal diese Verwirrung ja nun auch nicht nötig gewesen wäre. Irgendwie kann man das aber wohl noch auflösen, insofern also kein so dramatischer Fehler, würde ich mal sagen.
    Das Gespräch mit Joe liest sich sehr launig, an der Stelle „Oh, Yves, wer weiß das schon!“ musste ich jetzt beim erneuten Lesen auch gleich wieder lachen. Und die kleinen Anspielungen auf Geschichten ehemaliger Battle-Royal-Teilnehmer müssen natürlich auch lobend hervorgehoben werden! So ganz ist mir zwar nicht klar, wieso es da nun ausgerechnet Joe mit seiner Turm-Vergangenheit brauchte, um Yves zu Elm zu führen, weil er doch die nötigen Informationen zu dessen Aufenthaltsort auch ohne Weiteres schon von Sagitta hätte erhalten können, aber so vom Unterhaltungswert her ist das auf jeden Fall ein schwer gelungener Abschnitt.
    Zuletzt kommt es dann tatsächlich schon zur Begegnung mit Elm – MiMo legt ein ganz ordentliches Tempo vor, das aber auch angemessen ist, um in Sachen Eingeweihtenabklapperung endlich mal zu Potte zu kommen! Was Elms Darstellung angeht, da bin ich ein bisschen zwiegespalten… hatte mir den selber doch ein wenig anders vorgestellt, etwas weniger wichtigtuerisch, und insbesondere dieses „Ignoranter Banause“ am Schluss ist mir zu klischeehaft und auch nicht so richtig passend in der Situation. Andererseits gefallen mir Elms Aufzählungen dieser abstrusen Rätsel richtig gut, vor allem das mit dem Vogel ist ja herrlich. Auch super ist, wie Yves versucht, sich durch diese cool-nebulöse Erwiderung „Ich habe meine eigenen Wege, um Dinge in Erfahrung zu bringen.“ um eine Antwort herumzuwinden und Elm dann aber ganz unbeeindruckt weiter nachbohrt. Was mich dagegen eher irritiert: Wieso ist Elm denn auf einmal ehemaliges Mitglied der Sternenakademie zu Khoralt, nachdem ich ihn noch als verbannten Feuermagier vorgestellt hatte? Gut, es wurde glaube ich noch nie gesagt, welche Leute in der Sternenakademie eigentlich so arbeiten, das könnten also auch Feuermagier sein (wobei zumindest Ilyas ja ziemlich eindeutig kein Feuermagier ist), aber wenn er aus der Sternenakademie verbannt wurde, würde sich Elm dann wirklich auf diese Weise vorstellen? Überhaupt, wer stellt sich denn mit „Ich bin X, ehemaliges Mitglied von Y“ vor? Das ist ja doch eher abwegig, so eine Information über eine frühere Mitgliedschaft in irgendeiner Vereinigung einem Fremden als allererstes aufs Auge zu drücken. Das scheint mir eher ein weniger gelungener Versuch zu sein, diese Information noch irgendwo unterzubringen, wobei ich die Information an sich wie gesagt schon etwas fragwürdig finde. Auch wenn ich mich natürlich freue, dass „meine“ Sternenakademie mal wieder gedropped wird.
    Noch zwei Kleinigkeiten: Im zweiten Abschnitt müsste es wohl „Retter“ statt „Ritter“ heißen, da war ich schon kurz verwirrt, weil ich an Theon denken musste. Außerdem ist in diesem Post von „Auserwählten“ statt „Eingeweihten“ die Rede. Ich glaube, das wird wohl keine Absicht, sondern eher ein Versehen von MiMo gewesen sein. In seinem letzten Post hatte er auch schon von Auserwählten gesprochen, das ist mir damals gar nicht aufgefallen. Ich würde aber vorschlagen, das dann in beiden Posts durch „Eingeweihte“ zu ersetzen, weil das doch besser zu deren Funktion im Wettbewerb passt und es auch einfach etwas irritierend ist, wenn da auf einmal eine alternative Bezeichnung für die verwendet wird.
    Ja, und so insgesamt? Die Richtung, die hier in beiden Handlungssträngen eingeschlagen wird, gefällt mir richtig gut, und MiMo bringt die Geschichte mit dem Post ein ordentliches Stück weiter (okay, in der Baumwächter-Sache sorgt er auch für eine enorme Verlängerung des Handlungsstrangs, die mir allerdings wie gesagt von den angeführten Bedenken mal abgesehen viel besser gefällt als die kurze „Der Baumwächter ist schon tot und das Artefaktstück geborgen“-Variante). Ein paar Fehler und Probleme gab es aber schon, und da ist dann natürlich die Frage, wie ich die gewichten soll.

    Der Söldner-Handlungsstrang hat sich anscheinend (oder nur scheinbar?) zu Johns Lieblingshandlungsstrang entwickelt, denn auch in dieser Runde macht er wieder mit den beiden Jungens weiter, wobei diesmal lange Zeit unklar ist, ob sie denn überhaupt noch mit dabei sind. Das war ein netter Überraschungseffekt, als auf einmal klar wird, dass sich Cord und Alligator Jack doch nicht zu zweit abgesetzt haben, sondern Buster und Dar immer noch hinterher trotten – und so ist es wohl auch besser für die Geschichte, denn in Begleitung der erfahreneren Recken kriegen die beiden auch sicher mehr gebacken als auf sich allein gestellt, wo sie dann wieder ein dahergelaufenes Krokodil ewig lange beschäftigen würde! Gut gefällt mir an dem Post auf jeden Fall, dass ein paar Hintergründe in Bezug auf Alligator Jack, die Piraten und die Wassermagier geklärt werden, also etwa die offenen Fragen um Alligator Jacks Beziehung zum Ring des Wassers. Im Fokus liegen dann aber vor allem die mysteriösen Aktivitäten im Banditenlager von Jharkendar, bei denen wieder schwarzmagische Aktivitäten eine Rolle spielen. Myxir hat es dann auch direkt erwischt, wobei unklar bleibt, wer ihn wo angegriffen hat. So richtig einordnen kann ich das alles nicht. Die Schwarzmagier von Xhan werden damit wohl nicht gemeint sein, und Adarich dürfte da doch auch nicht hinterstecken, oder soll ihm hier etwa doch wieder irgendwelches Schwarzmagiertum angedichtet werden? Ich geh mal am ehesten davon aus, dass es sich um eine ganz andere Fraktion handelt, die da ihr Unwesen treibt, womöglich diese Adarich feindlich gesonnenen Schwarzmagier, von denen in Crozyrs Post die Rede war. Wobei damit doch auch die Schwarzmagier von Xhan gemeint waren, oder nicht? Hilfe, ist das alles verwirrend! In diesem Post hier führt John ja aber im Prinzip nur das weiter aus, was zuvor schon über rätselhafte Ereignisse in Jharkendar berichtet worden war, insofern macht er die Geschichte jetzt zumindest nicht komplizierter. So richtig begeistert bin ich von diesem Aspekt der Geschichte aber auch noch nicht so recht, mir kommt das gerade wie ein eher unwesentlicher Nebenschauplatz vor, während es mit dem eigentlichen Wettbewerbsgeschehen auch in diesem Post nicht weitergeht.
    Im zweiten Abschnitt wird dafür Niklas‘ Flucht vorangetrieben, wobei John MiMos Idee mit dem Trank ganz stimmig weiterführt. Mir kommen die Banditen dabei weiterhin etwas zu dämlich vor, und insbesondere frage ich mich jetzt auch, ob Dexter von der ganzen Sache eigentlich nichts mitbekommt. Wenn seine Leute da diese ganzen Zutaten suchen und so, dann kann das doch eigentlich nicht unbemerkt bleiben… Der Schluss gibt wieder ein neues Rätsel auf, falls es denn mit diesem brennenden Mann oder Geist, den Kolja und der namenlose Bandit gesehen haben wollen, tatsächlich etwas auf sich hat und das nicht einfach nur eine Erklärung für einen Niklas‘ Flucht begünstigenden Aberglauben der Banditen sein sollte.
    Insgesamt finde ich den Post schon ganz gut, aber so voll und ganz überzeugt hat er mich aus den genannten Gründen nicht. Ich finde auch die Dialogsätze von Myxir und dem panischen Banditen am Ende nicht so sehr gelungen, die sind (vielleicht auch aus Wörtermangel) für mein Empfinden ein bisschen zu platt geraten. Dafür ist das allerdings auch der einzige Post in dieser Runde, bei dem mir überhaupt keine Anschlussfehler oder Widersprüchlichkeiten oder sowas in der Art aufgefallen sind, und das ist natürlich auch immer was wert.

    Ja, das ist jetzt wirklich keine einfache Entscheidung. Auch wenn ich wieder eher die negativen Seiten beleuchtet habe, wie mir jetzt beim Drüberlesen bewusst wird, habe ich alle drei Posts als gelungene Weiterführung der Geschichte empfunden und denke mal, dass die in früheren Runden sicher auch alle drei mit Punkten belohnt worden wären. Jetzt muss ich mich ja aber für einen Post entscheiden. Was die Handlungsentwicklung und auch die Spritzigkeit der Erzählung angeht, hat mir MiMo diesmal am besten gefallen. Bei Jüdex tritt die Geschichte im eher wenig fruchtbaren Gespräch mit Bennet doch etwas zu sehr auf der Stelle, auch wenn gegen Ende noch ein paar neue Impulse gegeben werden, die dann aber auch größtenteils Andeutungen bleiben. John hat mich inhaltlich etwas weniger überzeugt als MiMo und Jüdex. Dafür hat er sich aber auch keine Fehler geleistet, während ich gerade bei MiMo da ja schon einiges zu beanstanden hatte. Gleichzeitig sind das aber auch alles keine so wahnsinnig schlimmen Fehler und teilweise vielleicht sogar eher Sachen, die nur nicht so meinem persönlichen Geschmack entsprechen… während mir ja sowohl das große Ganze als auch die meisten Dialoge und diverse kleine, witzige Details dann wiederum sehr gut gefallen. Also, ich merke es schon, während ich das hier schreibe: Die Tendenz geht doch sehr stark in Richtung MiMo, da können die paar Macken dann auch nichts mehr dran ändern. Meine 6 Punkte gehen also an MiMo.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Meine 6 Punkte gehen an Laido. Das liegt daran, dass er - wieder einmal - am souveränsten mit dem teils doch sehr verworrenen Stoff der Geschichte umgeht, alles ein wenig einfängt, gleichzeitig aber neue Impulse setzt, damit alles weiter voran geht und nicht nur auf der Stelle tritt. Einerseits bekommen diese vier Artefaktteile mal endlich so etwas wie eine Gestalt, das war ja vorher doch alles sehr nebulös und dadurch auch ein bisschen ziellos, das Ganze ist jetzt aber etwas konkreter. Diese Andeutung, dass Evadam diese Zusammensetzung des Artefakts quasi durch die Teilnehmer des Wettbewerbs erreichen will, ist dabei auch fast wieder wie eine Art neues Rätsel, denn bisher hatte es ja immer den Anschein, als hätte Evadam diese Artefaktteile längst unter Kontrolle - ganz offenbar gibt es etwas, was ihn hindert oder es ungünstig für ihn erscheinen lässt, das Artefakt selbst zusammenzufügen. Das gibt Raum für viele Spekulationen, aber eben auch neuen Raum dafür, zu erklären, was sich Evadam von diesem (ja doch sehr aufgeblasenen) Wettbewerb eigentlich verspricht. Ich glaube, das tut der Story im Ganzen gut. Und das Schwarzmagierthema bearbeitet Laido auch wieder ganz gut, bzw. natürlich so, dass es in seine Sichtweise des Ganzen passt - aber das macht ja eben auch einen guten Battlepost aus, dass man die eigene "Vision" der Geschichte durchdrückt bzw. verfestigt. Bei der Sache mit Pans Elms Labyrinth war ich mir nicht so sicher, ob das nicht doch noch eine zu große neue Baustelle ist, denn immerhin muss das Labyrinth ja wahrscheinlich erst einmal gefunden und durchquert werden, damit es richtig weiter geht, was natürlich auch wieder wertvolle Zeilen kostet, die aber auch an so vielen anderen Baustellen der Gesamtstory benötigt werden. Andererseits klingt das aber natürlich auch sehr interessant. Von daher konnte ich keinen wirklichen großen Kritikpunkt in Laidos Post ausmachen. Der Post ist eben, wie anfangs gesagt, souverän geschrieben, und hat sich die 6 Punkte daher verdient.

    Die anderen Posts sah ich aus verschiedenen Gründen nicht ganz auf der Höhe von Laidos Post.

    Bei JüdeX fand ich es auf jeden Fall gut, dass sich dort noch einmal ausgiebig den Goldkugeln gewidmet wird, die ja auch irgendwie ein großes Mysterium sind, aber so wie ich meine, nicht deshalb, weil sie an sich so übermäßig mysteriös ist, sondern, weil irgendwie alle, die diese Kugeln beim Schreiben mal "angepackt" haben, nie so richtig dingfest machen konnten, was die Teile eigentlich sollen. So riiiiichtig kommt das jetzt hier zwar auch nicht auf den Punkt, dafür aber erfahren wir von einem Erzkern - für eine Geschichte im Gothic-Setting immer gut. Allerdings werden in dem Post auch sehr, sehr viele Worte darauf verwendet, noch dazu mit eher theoretisch gehaltenen Einschüben über Yves, Theon usw. Wobei mir da Verenas Meinung, dass keiner den Sieg so dringend brauche, wie sie, sehr gefallen hat - dass sie die Motive der anderen nicht kennt, aber trotzdem einfach mal davon ausgeht, das sagt viel über sie aus und ist tolle Charakterbildung an der Stelle. An sich kommt mir die Handlung an der Stelle aber doch nicht weit genug. Im zweiten Teil des Posts bzw. an dessen Ende wird dafür ja einiges in Bewegung gesetzt, aber dann wiederum so viel, dass es mir schon wieder zu viel erschien: Was Berberil da alles machen soll, was da alles noch erklärungsbedürftig ist! Andererseits gibt das auch viele schöne Anhaltspunkte für weitere Posts, ich selber hatte auch überlegt, ob ich aus diesen ganzen Botengängen etwas mache. So hatte der Post für mich Höhen und Tiefen, letzten Endes hätte es mir aber besser gefallen, wenn insbesondere der Strang um Lady Ashe etwas zupackender gewesen wäre (wobei der Hinweis auf das Kloster der Tiermagier natürlich ein neues Zuel ausruft, was zudem geeignet ist, weitere Hintergründe rund um Verena zu klären).

    An MiMos Post hat mir nicht so gefallen, dass er sich viel um Sebastian, Amagon und die Nachwirkungen von der Begegnung mit diesen Waldgeist dreht. Ich finde dieses Geschehen schlicht persönlich nicht so interessant und hätte da ein geraffteres Vorgehen besser gefunden. Auch ist mir nicht ganz klar, wo Amagon am Ende wirklich hingehen will, auch wenn viel dafür spricht, dass er jetzt ins Minental geht. Was ich an der Stelle dafür sehr interessant finde, ist die Andeutung, dass Sebastian vom Wettbewerb abspringen könnte. Ich habe mir nämlich auch schon Gedanken gemacht, dass Leute einfach mal aufgeben oder sogar draufgehen könnten, weil es ja so realistisch auch nicht ist, dass da alle bis zum Ende mitmachen. Und gerade Sebastian wirkte immer recht "vernünftig" und noch am ehesten wie ein "normaler Typ", sodass es ihm auch zuzutrauen ist, dass er vom Wettbewerb ablässt. Aus der Andeutung kann man also machen, was man will, aber interessant ist dieser Moment schon. Dass Yves und Joe sich kennen, das fand ich irgendwie passend, und überhaupt ist das Gespräch ganz gut angeleiert. Ein wenig überladen fand ich das dann aber auch: Yves will ins Haus des Richters und braucht dafür Joe, dann geht es aber erst einmal darum, wie er zu Elm geht. Da war ich für einen Moment auch verwirrt und hätte es besser gefunden, wenn sich das Geschehen ab da auf einen Aspekt konzentriert. Die Auseinandersetzung mit Elm fand ich dann auch nicht so optimal: Dass Elm direkt so aggressiv wird, nur weil Yves nicht sofort schlüssig erklären kann, warum er einen doch recht auffällig wohnenden Kerl in einem recht auffälligen Wettbewerb als Eingeweihten - bzw. "Auserwählten" erkannt hat ... nunja. Ist ja nicht so, als gäbe es die nur für Elm vorhergesehenen Wege, um an diese Informationen zu kommen, mag Yves' Lüge an der Stelle auch leicht zu entlarven sein. Warum Elm Yves aber dann sofort offenbar für gefährlich hält und ihn aus dem Wettbewerb ziehen will (was auch nicht wirklich im Sinne seines Herrn Evadams liegen kann), das wusste ich nun nicht.

  12. Beiträge anzeigen #52 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Ergebnis Runde 5

    Damit ist die Punkteverkündung auch schon wieder abgeschlossen und das Ergebnis steht fest. Das Battle Royal nimmt gerade wirklich ein atemberaubendes Tempo auf, muss man sagen!

    Das hier sind die Punktetabellen am Ende von Runde 5:


    Endergebnis:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Laidoridas 18
    2 MiMo 6
    4 John Irenicus 0
    4 Jünger des Xardas 0


    Gesamtwertung der Runden 2 bis 5:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Laidoridas 99
    2 John Irenicus 56
    3 Jünger des Xardas 50
    4 MiMo 41

  13. Beiträge anzeigen #53 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Runde 6

    Mit gewohnt flottem Tempo starten wir in die sechste Runde, in der satte 2250 Wörter pro Post erlaubt sind. Die App Zufallszahl UX wird uns nicht nur bald um einen Sponsorenvertrag anbetteln, sondern hat auch bestimmt, dass wir in der nächsten Runde in strikt alphabetischer Reihenfolge antreten. Ich hoffe einfach mal, dass da kein Zusammenhang besteht.

    1. John Irenicus
    2. Jünger des Xardas
    3. Laidoridas
    4. MiMo

  14. Beiträge anzeigen #54 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Abstimmungsbeginn Runde 6

    Das Battle Royal nimmt zurzeit ein immer halsbrecherischeres Tempo auf, und die aktuelle Runde bestätigt diesen Trend auf das Eindrucksvollste: Gerade einmal läppsche zweieinhalb Monate hat uns die Schreibphase von Runde 6 aufgehalten! Noch besser allerdings: Diesmal hat uns tatsächlich niemand freiwillig verlassen und der nächste Zwangsrausschmiss ist nach wie vor für das Ende der achten Runde vorgesehen. Auch mal nett, sowas an dieser Stelle verkünden zu dürfen.

    Nach wie vor darf sich jeder, der möchte, gerne an der Abstimmung beteiligen - für die Teilnehmer ist das selbstverständlich ohnehin eine heilige Pflicht! Wer abstimmen möchte, sollte natürlich die gesamte bisherige Geschichte gelesen haben. Bewertet werden aber nur die Posts der Runde 6, also die Posts #38 bis #41. Dabei könnt ihr eurem Lieblingsbeitrag die folgende Punktzahl zukommen lassen:

    6

    Wieder gilt also, dass nur an einen einzigen Teilnehmer Punkte verteilt werden dürfen, und das sind dann immer gleich 6 auf einmal. Für euren eigenen Post dürft ihr, nur damit ihr euch diesen gehässigen Plan gleich wieder abschminken könnt, dabei natürlich nicht abstimmen!

    Eure Entscheidung teilt ihr mir bitte per PN mit und haltet sie geheim, bis die offizielle Verkündungsphase begonnen hat.

    Wie üblich dauert die Abstimmungsphase mindestens fünf Tage und maximal so lange, bis alle Teilnehmer ihre Stimmzettel eingereicht haben. Wer als Nicht-Teilnehmer abstimmen möchte, kann das ja am besten kurz im Besprechungsthread sagen, damit wir dann im Zweifel mit der Verkündungsphase noch etwas warten.

    So viel zu den Formalitäten, die diesmal wohl niemanden überrascht haben dürften. Dann wünsche ich uns mal wieder viel Spaß beim Abstimmen!

  15. Beiträge anzeigen #55 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Punktevergabe Runde 6

    Die Stimmzettel sind jetzt alle bei mir eingetroffen, es kann also mal wieder weitergehen. Ab sofort dürft ihr eure Punktewertung hier im Thread bekannt geben und eure Entscheidung wie gewohnt auch gerne begründen. Dazu bleiben euch fünf Tage Zeit. Sollten am Sonntag, dem 18.11. um 01:00 Uhr noch Stimmen fehlen, dann werde ich diese anhand der PNs hier bekanntgeben.

  16. Beiträge anzeigen #56 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Dann mach ich gleich mal den Anfang und entstaube meinen Begründungstext:

    John setzt zunächst am Ende von Jüdex‘ letztem Post an und kümmert sich um das Treffen Fernandos mit Lord Hagen, wobei auch das Ziel von Fernandos Plänen nun unmissverständlich klar wird: nämlich den Wettbewerb zu beenden. Dass Lord Hagen davon gar nicht mehr großartig überzeugt werden muss, liegt ja quasi auf der Hand, sodass mir die Kooperation der beiden hier sehr stimmig vorkommt – wobei gleichzeitig aber auch so eine gewisse Distanz spürbar ist. Insbesondere Hagen traut Fernando grundsätzlich eben nicht so über den Weg, und das hat John wirklich sehr gelungen geschildert. Letztlich stellt dieser erste Abschnitt wohl auch eine relativ einschneidende Wendung in der Geschichte dar, denn wie sich ja schon in den nachfolgenden Beiträgen gezeigt hat, kommt ab diesem Zeitpunkt mit den Festnahmen durch die Paladine und die Miliz ein ganz neues Handlungselement ins Spiel. Die dritte Fraktion neben Wettbewerbsteilnehmern und -veranstaltern, also die der Wettbewerbsgegner, die sich bisher mehr so im Hintergrund nach und nach gebildet hatte, schlägt jetzt quasi erstmals zu, und diese plötzlich zu spürende Tatkraft wird durch Lord Andres (den Akzent spar ich mir mal, gibbet ja im Spiel auch nicht!) entschlossene Haltung schön verkörpert. Ich bin mal gespannt, wie sich das in den folgenden Runden dann noch so entwickeln wird, denn die Sache wird dadurch jetzt ja quasi sowohl für die Teilnehmer als auch die Veranstalter des Wettbewerbs erschwert – dass es irgendwie weitergehen wird und die Geschichte nicht einfach nach der Festnahme aller Beteiligten im Knast endet, davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
    Im zweiten Abschnitt nimmt sich John dann seine eigene Niklas-Handlung und insbesondere diese mir in Runde 5 noch rätselhafte Erwähnung des Feuergeistes vor, um hier für Aufklärung zu sorgen. Und auch das gelingt ihm wieder gut, auch wenn diese Wanderungen Niklas‘ in die Mine vielleicht insgesamt etwas zu länglich geraten sind. Denn insgesamt lässt sich das alles ja zu der Erkenntnis zusammenfassen, dass der Feuergeist einer der magischen Wächter ist. Da hätte ich es vielleicht besser gefunden, wenn ein paar von Niklas‘ Gedankengängen weggefallen und stattdessen der Wächter noch ein bisschen mehr in den Fokus gerückt wäre. Oder wenn John am Ende Nägel mit Köpfen gemacht und es nicht beim bloßen Schreckmoment belassen, sondern selbst entschieden hätte, von wem Niklas da unten überrascht wird. Aber große Kritikpunkte sind das natürlich nicht, sondern eher so das Gefühl, dass hier noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre. Was mir jedenfalls wirklich gut gefällt: Endlich hat Niklas auch mal einen echten Fortschritt im Wettbewerb gemacht! Sein Abstecher zu den Banditen hat nun auch (anders als die Gefangenschaft bei den Holzfällern) einen echten Sinn im Rahmen der Handlung bekommen, indem es Niklas nun mehr oder weniger durch Zufall (aber ja auch durch seine Neugier) ganz ohne Eingeweihtentipps zumindest mal zu einem der Wächter geschafft hat. Bis zwei Sätze vor Schluss hätte ich den Post daher in einem durch und durch positiven Lichte gesehen, aber im vorletzten Satz ist John dann leider noch ein ziemlich dicker Fehler unterlaufen, indem Niklas auf einmal von den magischen Wächtern weiß, obwohl der Veranstalter die gegenüber den Teilnehmern ja gar nicht erwähnt hatte. Umso tragischer, nachdem John sowohl diese Einleitungsrede des Veranstalters als auch die erste Enthüllung der magischen Wächter im privaten Gespräch Evadams mit Rodriguez selber geschrieben hatte und sich da nun quasi selber ein Bein gestellt hat!

    Um den dicken Martin hatte sich schon seit geraumer Zeit niemand mehr gekümmert, was zugegebenermaßen sicher auch daran liegt, dass ich den in eine ziemliche Sackgasse bugsiert hatte, denn aus dem Eingeweihten im Kloster war ja dank magischer Amnesie nichts mehr herauszubekommen. Umso schöner, dass Jüdex dem Geschmähten (der ja für mich einer der größten Sympathieträger in der Geschichte ist) nun seinen ganzen Post gewidmet und die größere Pause im Handlungsstrang auch geschickt ausgenutzt hat, um Martin gleich mal wieder mitten rein in den Wettbewerb zu befördern. Zwar liest sich die lange Rückblickszene im Kloster durch das viele Plusquamperfekt schon etwas umständlich, aber eine bessere Lösung wäre mir dafür auch nicht eingefallen, denn erklärt werden musste das ja nun einfach, dass Martin auf einmal im oberen Viertel ist. Und inhaltlich gefällt mir diese Rückblickszene sowieso sehr gut. Besonders begeistert bin ich ja davon, was Jüdex hier aus meinen Andeutungen über Ilyas und die Sternenakademie zu Khoralt gezaubert hat. Ich hatte dabei zwar natürlich auch was im Kopf, was so irgendwie in Richtung Sterndeutung oder so ging, aber so konkret wie Jüdex das hier ausgestaltet hat, waren meine Ideen dazu ehrlich gesagt nie – diese „Ilyas kann Leute finden“-Fähigkeit hatte ich damals ja einfach eingeführt, um das plötzliche Auftauchen Theons am richtigen Ort zu erklären. Hier bei Jüdex fügt sich das jetzt erstmals richtig gut zusammen und man bekommt eine Ahnung davon, was die Leute an der Sternenakademie so machen – und witzigerweise erscheint das, was man in unserer Welt womöglich als Scharlatanerie abtun würde, hier als eine ziemlich seriöse und schon auch beeindruckende Wissenschaft. Klar könnte man das so ein bisschen anzweifeln, wie Ilyas anhand dieser wenigen Anhaltspunkte so genaue Positionen dieser Leute feststellen kann – dass er aus dem Hinweis „Der letzte Eingeweihte ist genau da, wo du ihn findest“ schließen kann, dass der Eingeweihte wohl irgendwo im Osten sein muss, da an der Stelle musste ich dann doch ein bisschen schmunzeln. Aber im Rahmen so einer Gothicwelt passt das alles natürlich schon und hat mir wie gesagt sehr gut gefallen, zumal es hier auch eine geschickte Möglichkeit darstellt, Martin wieder eine Spur zu verschaffen, der er nachgehen kann. Es gibt an dieser Stelle aber leider auch zwei Ungereimtheiten: Dass der Veranstalter hier so selbstverständlich in einer Reihe mit den Eingeweihten aufgezählt wird, ist durch Evadams damaligen Tipp an Sebastian eigentlich nicht erklärbar, denn Martin hatte diesen ersten Teil des Gesprächs, indem sich Evadam selbst einen der Eingeweihten nennt, ja gar nicht belauscht. Der Eingeweihte auf Onars Hof – egal ob es sich dabei nun um Evadam handelt oder wie von mir dann im nächsten Post umgedeutet um jemand ganz anderen – ist also der einzige Eingeweihte, dessen Position Martin nicht kennt. Klar ergibt es auch grundsätzlich Sinn, dass Ilyas mal den aktuellen Aufenthaltsort des Veranstalters ermittelt, aber hier scheint er ja doch sehr eindeutig als einer der Eingeweihten angesehen zu werden, was dann leider nicht so richtig passt (im doppelten Sinne nicht, denn das war ja durch Ronsens Post schon von Anfang an nicht so stimmig). Noch stärker irritiert hat mich aber die Reaktion der Magier auf die Nachricht, dass der Veranstalter ein Mitglied der Familie Evadam ist. Wieso gehen die über diese Neuigkeit, die sie doch absolut von den Socken hauen müsste, so kommentarlos hinweg, verfallen dann aber gleich in totale Hysterie, sobald es um Evadams und Verenas Kind geht? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, Jüdex könnte hier gedacht haben, dass für die Magier längst bekannt wäre, dass Evadam der Veranstalter ist, aber das ist ja nicht der Fall. Da müsste man sich schon irgendwie zurecht reimen, dass Lord Hagen Pyrokar bei einem weiteren, in der Zwischenzeit flott per Teleport stattgefundenen Meeting davon erzählt hat, denn der hat Evadams Identität ja jetzt offenbar von Fernando erfahren. Wobei dieses Gespräch zwischen Hagen und Fernando aus Johns Post meinem Empfinden nach sehr wahrscheinlich erst zu einem späteren Zeitpunkt als diese Rückblende stattgefunden hat, und sowieso hätte das dann natürlich auch irgendwie erwähnt werden müssen. So liest sich das leider schon sehr merkwürdig, finde ich, und das ist auch mein größter Kritikpunkt an dem Post.
    Sehr gut ist Jüdex dafür der Eingeweihte im oberen Viertel gelungen, dessen Name allein ja Jüdex‘ Wörtervorrat beim Schreiben schon enorm verringert hat. Dieser Freiherr zum Auenstein hat mir sehr gut gefallen, auch weil er mit seiner freundlichen und etwas theatralischen Art mal wieder eine ganz neue Sorte Eingeweihter ist. Außerdem sehr lobenswert: Den Widerspruch zwischen den beiden unterschiedlichen bislang genannten Aufenthaltsorten des Eingeweihten hat Jüdex hier sehr elegant aufgelöst, indem sich der Freiherr tagsüber beim Richter und nachts bei Gerbrandt aufhält. Eine überraschend einfache wie gut funktionierende Lösung dieses Problems! Zum Schluss des Posts geht es dann noch so richtig ans Eingemachte: Jüdex vermengt hier unterschiedliche zuvor in der Geschichte erwähnte Details wie seine eigene Khor-Insel-Backstory, den Hain der weißen Druiden oder die Informationen über das geteilte Amulett zu einer schön geheimnisvollen Hintergrundgeschichte, die Stoff für eine Menge Spekulationen liefert, was den Hintergrund des ganzen Wettbewerbs, Adarichs Ziele und Verenas Rolle angeht. Außerdem wird zusätzlich zu den bereits bekannten Wächterstandorten (Wald, Xardas‘ Turm und die Mine bei Dexters Banditenlager, dessen Burgruinen ich mal als den Herrschersitz interpretiert habe) auch der Ort des vierten Wächters angedeutet, wobei natürlich mehrere mögliche Tempel infrage kommen. Sehr spannend auf jeden Fall, und eben einfach schön gemacht, wie hier so ein paar Fäden der Geschichte zusammenlaufen. Zwei Aspekte stören mich daran trotzdem ein wenig: Zum Einen weiß ich nicht, ob es aus Sicht Evadams so günstig ist, den Freiherren hier schon solche Details zum Amulett ausplaudern zu lassen. Abgesehen von den Hinweisen auf die Aufenthaltsorte gibt es ja eigentlich keine Notwendigkeit, den Teilnehmern von der Macht des Amuletts, dem Fluch usw. zu erzählen. Das scheinen mir eher Infos zu sein, die an die Leser gerichtet sind und weniger an Martin. Aber das hängt natürlich auch davon ab, wie sich das alles später noch entwickeln wird und was nun genau Adarichs Pläne sind. Gravierender finde ich da schon, dass auf das, was MiMo über die Eingeweihten in der Stadt geschrieben hatte, hier gar nicht eingegangen wird. Also, der Freiherr zum Auenstein hat ja nun sehr viel über das Amulett und über die Aufenthaltsorte der Amulettteile gesprochen, aber nichts über den Aufenthaltsort eines bestimmten Wächters und darüber, wie man ihn besiegen kann – was sich dann ja laut MiMos Post mit irgendwelchen Infos von Elm widersprechen müsste, zumindest teilweise, oder irgendwie so. Zugeben, ich hätte auch nicht gewusst, wie ich mit dieser „Man muss herausfinden, welchen Aussagen man vertrauen kann“-Aufgabe hätte umgehen sollen, aber irgendwie darauf eingehen hätte Jüdex hier schon sollen, finde ich. Ich habe ein bisschen den Verdacht, dass er das einfach vergessen hat. Allerdings: Der Freiherr ist mit seiner Geschichte ja noch gar nicht fertig, und es kann durchaus sein, dass diese konkreten, möglicherweise aber falschen Infos zu dem Wächter, dem Sagitta begegnet ist, dann ja erst am Ende noch kommen sollten. Insofern ist es (noch) kein richtiger Fehler in der Geschichte, sondern nur etwas, das Jüdex jetzt erstmal einfach übergangen hat.
    Ganz zum Schluss klärt Jüdex dann auch noch auf, was die Diebesgilde für Fernando klauen sollte – auch wenn MiMo zwei Posts später nochmal seine ganz anderen Vorstellungen von den Hintergründen dieses Diebstahls hatte.

    Und damit bin ich dann auch bei MiMo angekommen, dessen Post sich ganz um Elm und sein Labyrinth dreht, was ich natürlich ziemlich spannend fand! Sehr löblich zu Beginn schon mal, wie MiMo den Kritikpunkt bezüglich seiner „Ehemaliges Mitglied der Sternenakademie zu Khoralt“-Elm-Begrüßung aus seinem letzten Post hier direkt mal überzeugend ausmerzt und dabei auch die Räselbegeisterung Elms nochmal auf witzige Weise verdeutlicht. Ansonsten wird die Szene mit Yves und Elm hier auf eine eher merkwürdige und etwas unbefriedigende Weise abgeschlossen: Yves wird von Elm in einem Koffer gefangen gehalten (wohl einfach aus Spaß), dann aber beim Besuch der Miliz in die Freiheit entlassen, ohne dass ihn die Begegnung jetzt irgendwie weiter gebracht hätte. Kein neuer Hinweis, nichts… das einzige, was die Geschichte davon jetzt hatte, war dass man Elm halt mal kennengelernt hat. Der Grund dafür, dass MiMo hier seine eigene Szene quasi abbricht, ist natürlich klar, denn wie sich im letzten Abschnitt herausstellt, braucht er Yves einfach an einer anderen Stelle. So richtig zufriedenstellend finde ich das trotzdem nicht. Ebenso wenig gefällt mir, dass sich der Fliedersittich als Riesenvogel entpuppt, auf dem Elm vor den Wachen in den Himmel entflieht, denn damit untergräbt MiMo hier ja seinen eigenen Witz aus seinem vorangegangenen Post. Der Gag war ja gerade, dass Elm in seinem Rätselwahn davon ausgeht, dass die Teilnehmer sich Gedanken über irgendeinen Vogel machen, der ab und an zu irgendeinem Turm in der Stadt fliegt – aber wenn dieser Vogel jetzt riesig und quietschbunt ist, dann ist das Rätsel ja auf einmal überhaupt kein absurd schwieriges mehr, sondern es stellt sich im Gegenteil eher die Frage, wieso diesen extrem auffälligen Vogel denn bisher noch niemand bemerkt hat und wieso der nicht längst Stadtgespräch ist. Zumal der ja nicht nur im Dämmerlicht, sondern auch am Mittag bei besten Lichtverhältnissen in die Stadt fliegt.
    Am Anfang des zweiten Abschnitts stört mich, dass Gaan und Grimbald hier wie ein Team daherkommen, das gemeinsam für den Ring des Wassers unterwegs ist. Dabei nimmt doch nur Gaan im Auftrag von Vatras am Wettbewerb teil, was ja gerade der Grund für diese geheime Unterredung der beiden in meinem vorletzten Post war. Insofern kommt es doch auch gar nicht infrage, dass Vatras den beiden noch andere Ringmitglieder mitschickt, zumindest nicht ohne dass Grimbald irgendeine Ausrede für deren Anwesenheit aufgetischt bekommt. Sobald es dann aber in den Turm hineingeht, gefällt mir das alles richtig gut: Der Eisblock mit Schloss, der gar nicht spürbare Übergang in das magische Labyrinth, der gespiegelte Turm… das sind alles tolle Ideen, und da war ich beim Lesen froh, dass ich diesen Handlungsstrang in meinem Post nicht weitergeführt habe, weil mir ein besserer Einstieg in das Labyrinth ganz sicher nicht eingefallen wäre. Sehr schön finde ich auch, wie sich nun immer mehr herauskristallisiert, dass jedes Artefaktteil bzw. jeder Wächter mit einem anderen Element verbunden zu sein scheint: Nach dem Baumwächter (Erde) und dem Wächter in der Mine (Feuer) steht im magischen Labyrinth bislang ja alles im Zeichen des Wassers, ob nun in gefrorener Form oder als plötzlich über Gaan hereinbrechende Flutwelle. Das passt also alles sehr gut zusammen.
    Der letzte Abschnitt ist zwar kurz, aber vielleicht sogar der wesentlichste der Geschichte. Als ich den zum ersten Mal gelesen habe, war ich völlig fassungslos, weil ich gar nicht verstanden habe, wieso MiMo dem Diebstahl des Schlüssels plötzlich einen ganz anderen Hintergrund gibt, nachdem nach Jüdex‘ Post für mein Empfinden schon völlig klar war, dass die Diebesgilde den im Auftrag von Fernando geklaut hat, damit eben der Wettbewerb nicht mehr weitergeführt werden kann. Das war eine ebenso unkomplizierte wie zufriedenstellende Erklärung. Nun stellt sich stattdessen heraus, dass Yves vor Ort war, dass Joe und auch noch Jesper aus der Diebesgilde in seinem Auftrag gehandelt haben und dass nun auf einmal Yves im Besitz dieses Schlüssels ist. Damit konnte ich mich auf Anhieb erstmal so überhaupt nicht anfreunden. Mittlerweile ist mir aber klar geworden, dass durch diese Umdeutung der Geschehnisse der Schlüssel nun wieder Teil des Wettbewerbs ist und damit ein Subplot entfällt, in dem Fernando irgendwie dieser Schlüssel geklaut werden muss, damit der Wettbewerb weitergehen kann – das ist also sicher keine schlechte Sache im Hinblick auf die nicht mehr ganz so vielen Posts, die uns noch bleiben. Und auch dass Alrik erstmal nicht im Turm war (was ich zunächst nicht so toll fand), ergibt nun Sinn, nachdem er am Schluss auf Yves trifft, der den Schlüssel hat, der… naja, man kann sich ja denken, wie sich das nun alles entwickeln könnte, und das passt dann schon ganz gut zusammen. Insofern verstehe ich jetzt zumindest, was sich MiMo dabei gedacht hat und finde das auch ganz okay soweit.
    Allerdings halte ich diese Wendung unter dem Strich leider trotzdem nach wie vor nicht für gelungen. Dass es im ersten Abschnitt auf einmal wieder Abend statt Nacht ist, das ist sowas, das ich persönlich nicht mag, weil man eine Geschichte außerhalb so einer Battlesituation auch niemals auf so eine unchronologisch verquere Art und Weise erzählen würde. Da hätte MiMo vielleicht eher eine organischere Form der Rückblende wie in Jüdex‘ Post wählen sollen, auch wenn ich schon verstehe, dass man so eine Szene lieber ganz direkt erzählen möchte. Das ist aber vielleicht auch Geschmackssache, wie schlimm oder egal man das findet, und das allein hätte mich nicht so wahnsinnig gestört. Was ich an dem zeitlichen Hin und Her allerdings eindeutig ungünstig finde, ist dass dadurch jetzt auch die vorangegangenen Posts zeitlich durcheinander gewirbelt werden, damit das alles irgendwie Sinn ergeben kann. Die Unterredung zwischen Lord Hagen und Fernando aus Johns Post muss ja z. B. noch weit vor meinem Post aus Runde 5 stattgefunden haben, was wiederum bedeutet, dass die Verhaftungswelle längst am Laufen war, während sich Vatras mit Alrik und den Jägern in seinem Tempel unterhalten hat (denn da hat der Abend ja schon gedämmert). Vatras und die anderen hätten dann aber doch von den Aktivitäten an Elms Turm etwas mitbekommen müssen, der ja direkt gegenüber steht, und auch von dem herbeifliegenden Vogel usw. Außerdem ist es auch seltsam, dass Elm so früh am Abend verhaftet wird, der Freiherr zum Auenstein aber erst einige Stunden später nach Mitternacht – und das, obwohl der Aufenthaltsort des Freiherrn für Hagen und Fernando bekannt ist und gleich in der Nähe liegt, er also eigentlich viel eher der erste Verhaftete sein müsste. Und so richtig gravierend werden die Zeitprobleme dann, wenn man noch ein bisschen weiter in der Geschichte zurückgeht und feststellt, dass es zu dem Zeitpunkt, an dem Sebastian zum ersten Mal auf den Baumwächter trifft, bereits früher Abend war – und das war noch bevor Rodriguez umgebracht wurde, noch bevor Fernando dessen Brief bekommen hat, bevor er seinen ganzen Plan geschmiedet hat, bevor er sich mit Lord Hagen getroffen hat und bevor dann die Verhaftungswelle überhaupt losgehen konnte. Das müsste also alles während der Abenddämmerung stattgefunden haben. Zugegebenermaßen musste man auch vor dem neuesten Post schon ein oder zwei Augen zudrücken, um zu akzeptieren, dass sich das alles an einem Abend bis in die Nacht hinein so entwickelt hat (wie es sich vor dieser Wendung dargestellt hat) – aber all das während der Abenddämmerung, also vielleicht während maximal einer Stunde oder so, das kommt absolut nicht hin, und deswegen kann ich diese Wendung auch leider nicht gut finden. Obwohl ich den Mittelteil von MiMos Post wirklich super finde, fällt sein Post damit für mich aus der Wertung schon mal raus, einfach weil ich bei den anderen beiden Posts keinen Kritikpunkt habe, der mich ähnlich stört.

    Zwischen John und Jüdex wird es dann aber keine ganz so einfache Entscheidung. Beide Posts sind gelungene Weiterführungen der Geschichte, Jüdex hat dabei für mein Empfinden noch ein bisschen mehr Neues geboten und mit vielen Details der Geschichte jongliert, ist dafür allerdings auch an ein paar Stellen ins Straucheln geraten. John hat sich nur ganz zum Schluss einen Patzer erlaubt, der dafür aber auch ein richtig eindeutiger Patzer war, während Jüdex‘ Ungereimtheiten alle eher so in der Kategorie „Erklärungsbedürftige Unstimmigkeit“ einzuordnen sind. Ich glaube, letztlich hat mich Jüdex mit seinen Hintergründen über die Khor-Sippe und die Sternenakademie und mit seiner Darstellung des Eingeweihten im oberen Viertel doch noch ein bisschen mehr begeistert als Johns Post, dem ich aber auch wirklich gerne Punkte geben würde. Es ist einfach kein 6:0-Unterschied, aber es hilft ja alles nichts. Ich darf nur einem 6 Punkte geben, und da werde ich mich in dieser Runde für Jüdex entscheiden.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    JüdeX macht in seinem Beitrag etwas, was auch Laido ein bisschen tut, nämlich einerseits in bisschen bei Widersprüchen aufräumen, andererseits die Geschichte nach vorne bringen und irgendwie auch ein bisschen mehr Handlungsspielraum schaffen. Was ich damit meine: Die ganze „Welcher Evadam bin ich und wenn ja wie viele?“-Sache wird wieder aufgegriffen, und das im Zusammenhang dieser Astromantie, die man vielleicht auch ein bisschen mit „Die magisch-wissenschaftliche Fähigkeit, die die Story gerade braucht“ übersetzen kann. Aber es passt ja gut, denn auf der Sternenakademie muss man ja wohl irgendwas mit Sternen machen, was über das bloße Hineinschauen in den Himmel hinausgeht, und das ist hier ja nun definitiv der Fall. Überhaupt finde ich schön, wie das ein bisschen ausgefüllt wird, was an der Sternenakademie so gemacht wird. Der Teil mit dem „Aufspüren“ der Eingeweihten ist dann natürlich weniger interessant als das Nachforschen nach Evadam. Ich finde es auch gut, wie JüdeX weiter darauf drängt, dass sich ein Teil des Geschehens bald auch wirklich mal ins Minental verlagern muss. Also, ich war ja die ganze Zeit skeptisch, ob man den Teil der Insel jetzt auch noch abgrasen muss, aber nachdem da schon so viel drüber geredet wurde, auch mit dem Kloster der Tiermagier und so, ist das wohl auch einfach nichts mehr, was man jetzt noch auslassen könnte. Von daher ist es gut, dass es da direkt noch einen weiteren Anreiz für weitere Leute gibt, dort mal nachzuschauen. Ansonsten ist das mit dieser Astromantie-Fähigkeit vielleicht so ein bisschen … ich will nicht sagen unoriginell, aber als Leser ist man dem ja quasi ausgeliefert, ohne dass da jetzt besonders nachvollziehbar die Zusammenhänge geschildert würden, wie das eigentlich funktioniert, und dann halt so dieses „Seher“-mäßige mit dem Gemurmel Ilyas' zwischendrin und den ganzen Unsicherheiten … aber gut, ich hätte auch nicht gewusst, wie mans besser schreiben sollte. Insgesamt fand ich den Abschnitt dann ja doch ganz gut.
    Schön finde ich, wie dann der weitere Teil mit Martin an die Eingeweihten-Infos unmittelbar anknüpft. Dann wird diese Eingeweihten-Gerbrandt-Richter-Verwirrung sehr angenehm und unkompliziert aufgelöst. Beim Auftritt von Tabor, wie ich ihn mal abgekürzt nennen will, bin ich mir nicht so ganz sicher, wie ich den finde. Das ist ja schon ein bisschen over-the-top, wie er heißt, wie er redet und wie er sich so gibt, und ein bisschen kommt er mir auch vor, als würde er schauspielern. Aber wer weiß, vielleicht tut er das ja auch wirklich. Die Geschichte über König Khor und seine fünf Kinder kommt dann ja auch recht gewichtig daher. Einerseits finde ich sie zwar gut, und zwar genau den Aspekt, der auf Verena hinweist. Da werden zwar jetzt natürlich wieder ganz große Brötchen gebacken, indem Verena offenbar die einzige ist, die das Amulett des Khor überhaupt sinnvoll benutzen ist. Aber das passt ja, denn Verena war ja quasi seit Beginn an immer die „besonderste“ unter den Teilnehmern, und hier wird ihr Sonderstatus dann nochmal so richtig untermauert. Also, zumindest gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass diese Geschichte mit dem weiblichen Nachkommen Verena trifft, denn das Haus Ashe stammt ja auch von Khor ab und so, und dann wird sich das schon so ausgehen, und der Fluch ist dann eben dieser Gestaltwandlungskram! Das finde ich also auf jeden Fall ganz gut, aber es ist natürlich auch so, dass Tabor dort einfach eine Geschichte erzählt, von der man erstens nicht weiß, ob sie überhaupt so stimmt, und wo man zweitens nicht weiß, ob das denn jetzt auch dieselbe Geschichte ist, die sich quasi jetzt gerade abspielt. Im Gegenteil, Tabor betont ja selbst, dass sich die Dinge wiederholen und Sachen zweimal in der Geschichte erzählen. Damit ist ja nicht einmal gesagt, dass das Artefakt im aktuellen Wettbewerb das Amulett von Khor ist, es könnte auch irgendein anderes Amulett sein. Das ist dann also sehr offen, wie man das interpretieren will, ebenso wie die Angaben zu den Orten der Artefaktteile erstens eher vage sind und zweitens ja auf die eine, aber auch auf die andere Weise auf konkrete Orte auf der jetzigen Insel Khorinis übertragbar sind. Das ist ja alles irgendwie deutbar, und so wirklich harte Grenzen würde ich da nicht sehen. Das macht das einerseits flexibel und interessant, andererseits fand ich das so ein bisschen schade, weil ich mich dann frage, was die Hinweise aus Tabors Erzählung dann eigentlich groß bringen sollten. Deshalb stehe ich seinem Auftritt ein bisschen zwiespältig gegenüber. Was mir dann am Ende des Posts wiederum gut gefallen hat – selbst wenn das auch durch die Wortbegrenzung so gekommen ist – ist, wie sich die Ereignisse überschlagen: Der von Tabor angebotene Schlüssel ist geklaut, UND dann kommt auch noch die Miliz vorbei (offenbar samt Lord André) und erklärt den Verdutzten, dass der Wettbewerb nun beendet sein möge. Insbesondere wegen des fehlenden Schlüssels ist Tabors Auftreten dann in praktischer Hinsicht für Martin als Teilnehmer noch weniger wert, aber die Geschichte ist ja so einfach konsequent fortgeführt. Ein bisschen schade ist es zwar schon, dass an an der Stelle dann keine Reaktionen mehr von Martin und Tabor sieht, aber gut, die Wörter waren ja langsam aufgebraucht, und das ist ja auch ein schöner Donnerschlag zum Schluss dieses Posts.

    Bei Laidos Post ist das ein bisschen ähnlich wie bei JüdeX: Es werden einerseits ein paar Ungereimtheiten oder Lücken aufgefüllt (unter anderem von mir verursachte, dazu noch gleich ), andererseits aber auch die Story nach vorne gebracht und auch mehr „Möglichkeiten“ gegeben. Den Abschnitt um Sebastian fand ich jedenfalls richtig gut, vor allem auch unter dem Aspekt, dass Sebastians Persönlichkeit bzw. seine Gefühle zum aktuellen Stand im Wettbewerb so eindringlich beleuchtet werden. Ich hatte ja sogar vorher mit dem Gedanken gespielt, Sebastian einfach tatsächlich vom Wettbewerb ausscheiden oder zurücktreten zu lassen, weil das vorher ja schon so angedeutet war. Das wäre vielleicht auch gar nicht mal so radikal gewesen, denn man hätte ihn ja trotzdem an späterer Stelle wieder hineinrutschen lassen können. Hier funktioniert es dann ja aber auch fast ähnlich: Ich hatte beim Lesen schon sehr das Gefühl, dass Sebastian eigentlich gar nicht mehr will, und dann kommt er durch das vermeintliche Schaf doch wieder richtig rein. „Just when I thought I was out – they pulled me back in!“, wie es beim Paten oder wahlweise bei den Sopranos heißen würde, quasi! Ich dachte ja übrigens zuerst, dass das Schaf tatsächlich ein Schaf ist, und dass das jetzt so ein erzählerischer Trick sei, um Sebastian doch wieder in den Wald zurückzulocken, was ich schon ein bisschen als zu sehr konstruiert bemängeln wollte. Tja, umso überraschter war ich, ebenso wie Sebastian, dass das Schaf gar kein echtes ist, sondern eben der Magierlehrling namens Karni, dessen Meister dann ja wahrscheinlich Elm ist. Das war auf jeden Fall ein super Moment, bei dem Sebastians Überraschung richtig auf mich übergesprungen ist. Generell find ich die Begegnung gut geschrieben. Und was Laido vorher ja auch schon ein bisschen am Herzen lag, findet sich hier auch wieder: Den goldenen Kugeln, über die schon so viel und auch vieles verschiedenes erzählt wurde, dann doch noch mal einen ganz konkreten Sinn geben – wobei hier auch freilich Sebastian nicht verraten wird, was genau er sieht, wenn das Ding erstmal leuchtet. Tja, äh, oder das ist längst geklärt, was man dann da sieht, und ich habe es nur wieder vergessen. So oder so: Das Geschehen entfaltet auch hier wieder Zug ins Minental, da knüpft Laido dann ja so gesehen auch ein bisschen an JüdeX an, und entscheidet auch, dass das mit dem Minental mittelfristig nicht mehr nur noch bei bloßem Gerede bleiben soll. Was hier auch interessant ist, dass (noch einmal) betont wird, dass nicht alles, was die Teilnehmer erzählt bekommen müssen, auch stimmen muss – hier insbesondere auf den Veranstalter bezogen. Das gibt natürlich auch wieder ein bisschen mehr Handlungsspielraum für die ganze Geschichte, weil es ein Einfallstor ist, um manche unangenehme Vorgabe im Nachhinein doch wieder aufweichen zu können. Außerdem interessant der Hinweis, dass alles, was einem als Information helfen kann, einen auch umbringen kann – das ist ja sowas Adventure-mäßiges, und ich würde meinen, dass sich Laido da vielleicht von irgendwelchen Sierra-Adventures hat inspirieren lassen, bei denen das ja auch ungefähr so läuft. Die Schlussszene in diesem Abschnitt scheint mir dann eher von Matrix oder so inspiriert, das wirkt ja fast, als sollte dem armen Sebastian da irgendein Tier eingeflößt werden. Oder es entpuppt sich am Ende doch als der goldene Hering der dubiosen Psi-Kontrolle. Aber wer weiß das schon …
    Beim Abschnitt mit Niklas hat es mich dann natürlich erst einmal gefreut, dass dort an diesen Strang angeknüpft wurde, der vorher in der Diskussion ja schon als tendenziell überflüssig betrachtet worden war, wie ich mich zu erinnern meine. Die Freude währt natürlich nur kurz, weil dann erstmal lang und breit (und eigentlich fast ausschließlich) über die Unstimmigkeit erzählt wird, dass Niklas von den Wächtern weiß, obwohl er das jedenfalls nicht direkt vom Veranstalter erfahren haben kann. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was ich mir dabei so gedacht habe (ist ja auch schon wieder was her), aber ich bin mir schon recht sicher, dass ich vor dem Verfassen nochmal nachgeschaut habe, was der Veranstalter denn eigentlich zu Beginn des Wettbewerbs so gesagt hat. Oder ob ich meinte, es hätte zwischendrin Stellen geben können, in denen Niklas das, unsichtbar wie er teils war, aufgeschnappt hat? Wie auch immer, die Erklärung, die Laido hier liefert, funktioniert ja auch und passt ja auch wunderbar zu dem, was vorher über Niklas gesagt wurde, nämlich, dass der Junge noch ein ganz besonderes Talent hat, von dem er gar nichts ahnt. Dieses Erinnerungs-Sharing, wie man es neudeutsch nennen würde, eröffnet da ja nun auch ganz neue Möglichkeiten. So oder so fand ich das jedenfalls ganz gut gelöst, und man könnte fast meinen, ich hätte genau darauf hinausgewollt, dass Niklas so eine Fähigkeit haben muss!
    Insgesamt fand ich den Post dann schon ziemlich gelungen, ist schon eine runde Sache – ist nur schade, dass dort unten beim Wächter selbst dann nichts weiter passiert.

    MiMos Post geht im Vergleich zu den anderen Beiträgen einen leicht anderen Weg. Hier geht es nicht draum, Unstimmigkeiten auszuräumen oder Lücken zu füllen, hier wird vor allem gehandelt. Wobei: Hinsichtlich Elm räumt MiMo ja doch eine Unstimmigkeit aus, weil es ja vorher Diskussionen gab, was mit Elm nun ist, also ob ehemaliger Feuermagier oder doch verbanntes Mitglied der Sternenakademie oder beides, und MiMos Lösung ist nun einfach, dass Elm einfach Autodidakt ist, was ich eigentlich auch ganz gut akzeptieren kann und irgendwo auch zur Person Elm, wie man sie bis hierhin kennengelernt hat, gut passt. Ob das jetzt natürlich so ein supertolles „Rätsel“ ist, Leuten einfach einen vom Pferd zu erzählen, was die eigene Herkunft angeht, na gut … aber dass Elm Spaß daran hat, die Leute einfach nur um des Lügens willen zu belügen, das passt ganz gut. Elms Abgang am Ende des ersten Abschnitts ist dann auch entsprechend groß, würde auch mal sagen, dass das eine typische MiMo-Szene ist!
    Der Auftritt Yves in der ersten Szene war ja dann doch sehr zweckmäßig, wie er schnell freigelassen wird und er direkt wegrennt, aber das Wortlimit hätte an der Stelle wohl nicht mehr zugelassen. Im dritten Abschnitt des Posts bemüht sich MiMo dann aber immerhin, noch einmal dessen weiteres Vorgehen zu schildern, aber so wirklich gefällt mir der Abschnitt dann auch wieder nicht: Hier wird ja mehr aus der Retrospektive geschildert, dass Yves mithilfe von Joe und Jesper an den Schlüssel von Tabor gelangt ist, und außerdem den Eingeweihten belauscht hat, aber ich weiß nicht, das liest sich alles nicht so rund und mehr wie der Versuch, in die restlichen Wörter noch möglichst viel Inhalt zu packen. Aber gut, immerhin das! Beim Schlüssel würde ich dann ja auch mal denken, dass es der ist, den man in Xardas' Turm bzw. eben Elms Labyrinth verwenden kann. Vielleicht werden Gaan und Grimbald dann bald nicht mehr die einzigen sein, die dort herumspringen. Die abschließende Szene, in der Yves dann von demjenigen umgerannt wird, den ich mal als Akil identifiziere, die lässt mich dann aber auch ein wenig ratlos zurück. Sollte das nur dazu dienen, um bei Akil auch eben noch Bewegung reinzubringen? Oder ist das ein Trittstein dafür, dass nun auf wundersame Weise beim Zusammenstoß der Schlüssel aus Yves' Geheimtasche (wie ja betont wurde) irgendwie in Akils Besitz übergegangen ist, und dass dann in den nächsten Posts erwähnt werden kann? Naja, wie auch immer, auch wenn der dritte Abschnitt des Posts alles andere als überflüssig ist, gefällt er mir insgesamt doch am wenigsten.
    Der zweite und längste Abschnitt dagegen, das ist ganz klar der wichtigste in diesem Post, weshalb ich ihn auch als letztes kurz erwähnen will. Er gefällt mir auch am besten. Elms Labyrinth klang ja schon nach etwas sehr großem, und daher auch nach etwas, wo man einigen Text drauf verwenden muss oder sollte, und da fand ich das gut, dass genau das jetzt gemacht wurde, also nicht mehr nur ankündigen und andeuten, wo es als nächstes hingehen könnte, sondern den Ort auch mal aufsuchen. Und ich fand das auch durchaus spannend, was bisher im Turm passiert ist, und die Sache mit dem Eisblock und dem Schlüssel fand ich auch angemessen mysteriös, ebenso natürlich wie die ganze Idee, dass der Turm auf einmal am Eingang gespiegelt ist! Dieser Wassereinbruch ist dann so eine ganz klassische Cliffhanger-Idee, würde ich mal sagen, aber gut gefallen hat es mir.


    Ich fand also jeden Post gut und hatte weder bei einem der Posts etwas zu bemängeln, sodass ich den sicher von der Punktevergabe hätte ausschließen können, noch hatte ich etwas besonders zu loben, sodass mir klar gewesen wäre „das isser“. Das waren drei Beiträge auf gleich hohem Niveau. Ich habe mich dann aber letzten Endes doch dafür entschieden, meine 6 Punkte an MiMo zu vergeben. Das ist jetzt vielleicht ein bisschen blöd nach der Diskussion letztens, das jetzt wieder der Post die Punkte bekommt, indem vordergründig am meisten passiert, während Laidos und JüdeXens Posts mit dem Bemühen um Hintergründe hintanstehen, aber naja: Ich habe mich einfach nochmal gefragt, beim Lesen welchen Posts ich mich am meisten unterhalten gefühlt habe, und das war dann eben MiMos Post – und der erschöpft sich ja auch nicht in bloßer Action oder Unterhaltung, sondern räumt ja ebenfalls ein bisschen auf und treibt die Geschichte an vielen Stellen gut weiter!

  18. Beiträge anzeigen #58 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    John traut sich direkt auf das große, politische Parkett, vor dem ich selbst immer großen Respekt habe. Hagen hat Fernandos Wunsch nach einem kurzfristigen Treffen also entsprochen, und nach Pyrokar nicht nur ihn, sondern auch Vatras gesprochen, um nun mit all dem ihm zur Verfügung stehenden Einfluss den Wettbewerb abzubrechen. Das ist radikal, angesichts der Berichte von Pyrokar, Vatras und Fernando aber gewiss nachvollziehbar, gerade weil die Evadams und die Schwarzmagier von Xhan bei den meisten älteren Bewohnern der Insel wahre Schrecken auszulösen scheinen. Vielleicht ebnet dieser Post sogar den Weg zu einem alternativen Ende der ganzen Geschichte. Während es aktuell so aussieht, als würde der Sieger des Battle Royal schon feststehen, lange bevor die vier Artefaktteile gefunden worden sind, hätte der Sieger nun die Möglichkeit, einfach Hagens Plan gelingen zu lassen, um dem Ganzen ein schnelles Ende zu versetzen. Das wäre zwar höchst unzufriedenstellend, aber besser als eine auf ewig unbeendete Battle-Royal-Geschichte wäre es wohl schon. Auf jeden Fall fügt die Szene dem Battle eine interessante neue Komponente hinzu, die aber auch nicht aus dem Nichts kommt, sondern, wie es nun scheint, schon lange mit vielen Szenen vorbereitet worden ist. Und es ist ja auch ziemlich spannend, dass man nun nicht mehr so genau weiß, wie die Geschichte zu Ende gehen wird. Ich frage mich gerade, wie es eigentlich dazu kam, dass die Geschichte von der heiteren Wettkampfsgeschichte zur finsteren „der böse Evadam gegen alle“-Story geworden ist. Global betrachtet hat sich da ja wirklich einiges getan.
    Aber zurück zur Szene: Sehr schön finde ich nämlich auch, mit welchem Fingerspitzengefühl hier die Worte gewählt werden. Nicht nur die gesprochenen, sondern auch die, die Reaktionen von insbesondere Fernando beschreiben. Das ist seinem Charakter schon sehr zuträglich, wie seine Reaktionen immer etwas zurückhaltend, nahezu unehrlich wirken. Obwohl man sich ja eigentlich sicher sein kann, dass er Hagen nicht in den Rücken fallen wird.
    Diese Szene wird jedenfalls auch Einfluss auf jeden einzelnen Handlungsstrang der Geschichte haben. Die verschiedenen Teilnehmer, Eingeweihten und natürlich auch Organisatoren werden ja nun alle unliebsamen Besuch von der Miliz bekommen.
    Niklas hat es also trotz missglücktem Öl geschafft, den Fängen der Banditen zu entkommen – zumindest vorerst. Hier fällt mir dann auch wieder auf, was den Strang von Niklas zu einem besonderen Macht: Er ist immer allein unterwegs. Was das für Vorteile bietet, zeigt diese Szene sehr schön. Ohne Dialoge hat man einfach viel Platz auf die Gedanken von Niklas und die Umgebung einzugehen. Das unsichere Vorantasten, gepaart mit der Neugier Niklas‘ lässt sich jedenfalls sehr fesselnd lesen. Und obwohl ein großer Teil der Szene nur aus Wegbeschreibungen besteht, kommt die Geschichte vielleicht auch hier einen großen Schritt voran. Nicht nur, dass John seine eigene kryptische Schlussbemerkung aus der letzten Runde wieder aufgreift und konkretisiert (tendenziell hätte ich es ja besser gefunden, wenn er sich diesem Jharkendar-Chaos weiter annimmt, aber man hat ja keinen Zwang, seine eigenen Baustellen zu kitten, also seis drum), Niklas vermutet auch, einen der magischen Wächter gefunden zu haben. Eieiei, ob das wohl Kritik hageln wird? Als ich Sebastian den Waldwächter finden ließ, wurde ja gemosert, dass man den doch nur mit den Hinweisen der Eingeweihten finden soll, und dass der viel zu nah an Onars Hof ist. Nun, ich will mich solchen Unkenrufen aber nicht anschließen. Vor allem weil dieser Feuergeist ohne einen Hinweis wirklich kaum gefunden werden kann. Dass Niklas den gefunden hat, ist ja wirklich ein ganz großer Zufall gewesen. Obwohl Salvadore ihn ja ganz in die Nähe geführt hatte, ob das dann nicht unnötig riskant war? Aber man hätte von Grom ja auch erwarten können, dass er es schafft, auf einen gefesselten Teilnehmer aufzupassen. Mit dem Ort bin ich also ganz einverstanden. Und auch, dass dieser magische Wächter wiederum eine Art Element besitzt, ist eine schöne Sache.
    Schön ist natürlich auch, dass John hier so wenig wie möglich durchdrücken möchte. Er lässt die Frage offen, ob es sich bei dem Geist wirklich ein Wächter ist, so dass nun jeder Battle-Teilnehmer noch die Möglichkeit hat, das ganze umzudeuten. Und er lässt auch offen, wie der Geist so drauf ist, und was für eine Art von Hindernis er darstellt. Da steckt schon einiges an Rücksichtsnahme auf seine Konkurrenten drin, scheint mir.
    Diese Hand, die sich am Ende auf Niklas‘ Schulter legt… Für mich wäre der Feuergeist an sich schon Cliffhanger genug gewesen und mir würde der Schweiß ausbrechen, wenn ich selbst entscheiden müsste, zu wem diese Hand gehört, aber schaden tut sie gewiss nicht.
    Insgesamt halte ich den Post also für einen sehr guten, vielleicht für den besten, den John seit der ersten Runde abgeliefert hat.

    JüdeX widmet sich dem allzu lang vernachlässigten Martin. Nach der großen und dann doch nicht mehr so großen Sache im Kloster war es still um ihn geworden, doch nun kehrt er mit großem Brimborium zurück.
    Die Rückblende zum restlichen Geschehen im Kloster liest sich mit diesem ganzen Plusquamperfekt zwar recht gewöhnungsbedürftig, ist dafür aber wirklich sagenhaft gelungen. Endlich traut sich mal jemand offenzulegen, was die in der Sternenakademie eigentlich so treiben! Dass wir dann auch noch gleich eine so beeindruckend geschilderte Kostprobe von Ilyas‘ Können bekommen, hat mich sehr schnell für diesen Post eingenommen. Wie detailliert das Malen der Pentagramme, das Lesen der Sterne, die vagen Informationen beschrieben sind, die Reaktionen der Klosterbewohner, die Erklärungen Ulthars… Das war wirklich ganz schön spannend zu lesen!
    Außerdem gibt es Hagen die nötigen Informationen an die Hand, um sein großes Vorhaben in die Tat umzusetzen, Pyrokar hat ja angekündigt, dass er die Informationen an ihn weiterleiten würde. Und Martin dürfte damit auch wieder ganz gut im Rennen sein. Es hat mich auch irgendwie berührt, dass er nun wieder mit Tony vereint ist. Ich bin ja mal gespannt, ob es für diesen Diebstahl noch Konsequenzen geben wird. Er hätte Ilyas ja auch einfach um einen Rückkauf bitten können, das Geld müsste er ja noch haben. Das finde ich ja schon ziemlich unmoralisch, dem Mann, der ihm so viel geholfen hat, so krumm zu kommen.
    Im Oberen Viertel wird zunächst einmal der zweite Stadt-Eingeweihte eingeführt. Meiner Rechnung nach müsste damit auch jeder Eingeweihte einmal aufgetreten sein, was doch auch mal ein netter Meilenstein in der Geschichte ist. Sein Charakter, sein Name, sein Gebahren, ich find den Typen klasse! Und ich muss dir natürlich auch dankbar sein, dass du den von mir verursachten Fehler, ob der Typ nun beim Richter oder bei Gerbrandt wohnt, aufgelöst hast. Ich hatte mir tatsächlich auch schon überlegt, das genau so hinzubiegen, ich hatte aber auch mit dem Gedanken gespielt, dass Gerbrandt in der Zwischenzeit einfach Karriere gemacht hat und zum Richter aufgestiegen ist. Keine Ahnung, wie das angekommen wäre, aber das kann ich nun ja eh nicht mehr bringen.
    Er ist als Eingeweihter allerdings etwas zu mächtig, möchte ich meinen. Auf der einen Seite gut, weil es die Geschichte voranbringt. Auf der anderen Seite… Evadam wusste in seiner Rolle als Eingeweihter bloß, wo die anderen Eingeweihten zu finden sind. Der Eingeweihte, der über die Insel wandert, wusste, dass auf der Scherbe Infos zu den Artefaktteilen zu finden sind. Der Taverneneingeweihte war eine Finte. Was der im Kloster wusste, wissen wir nicht. Adrien wusste von dem Fundort in Xardas‘ Turm. Was Elm einem erzählt, wissen wir noch nicht. Aber es scheint schon mal klar zu sein, dass der Freiherr zum Auenstein deutlich mehr weiß als die anderen. Es war ja für die Geschichte auch gar nicht vonnöten, dass Martin auch noch auf das Teil in Xardas‘ Turm gestoßen wird. Nun gut, dadurch, dass er seine Infos dann doch nur als Rätsel preisgibt, kann man Martin natürlich in eine andere Richtung lenken… Irgendwie haben wir das aber auch insgesamt komisch gemacht. Die bisher getroffenen Eingeweihten wussten irgendwie viel zu wenig.
    Ich bin mir übrigens auch unsicher, ob du daran gedacht hast, dass Sagitta erzählt hat, dass die Hinweise der beiden Eingeweihten in der Stadt zusammen einen besonderen Sinn ergeben, für dessen Entschlüsselung Yves irgendeinen Hinweis von Sagitta erhalten hat.
    Der Diebstahl des Schlüssels ganz am Ende passt jedenfalls auch nicht so ganz zum Yves-Strang, da Yves ja zu Joe sagte, dass er in das Haus des Richters muss, und nicht in das von Gerbrandt. Ich zumindest hatte es so verstanden, dass die Diebesgilde in Yves‘ Auftrag diesen Schlüssel gestohlen hat.
    Aber mal die ganzen wettbewerbstechnischen Überlegungen beiseite: Diese Geschichte, die der Freiherr da über die Gründung des Königreichs auf den Khor-Inseln erzählt, die ist dir wirklich gelungen. Die ersten beiden Kinder, die ihre Artefaktteile in Turm und Wald versteckt haben, sollen wohl an die beiden bereits sicher bekannten aktuellen Fundorte erinnern. Aber dass die anderen beiden in einem Tempel und einer Burg sein sollen… Zu Burg würde ja eigentlich nur die im Minental passen. Der Tempel soll wohl auf Jharkendar anspielen. Wichtig ist vor allem, dass Niklas dann nicht einem der Wächter über den Weg gelaufen ist, der Feuergeist irgendetwas anderes sein muss, denn in diesem Minenstollen wird es ja weder einen Tempel noch eine Burg geben. Da kam also die von mir erwartete „Das ist doch viel zu nah an Onars Hof!“-Reaktion direkt im Anschluss an Johns Post.
    Und die Erbin der Kraft von Khora dürfte dann natürlich Verena sein. Was dann ja auch erklären würde, warum Evadam sie als Frau an sich binden möchte.
    JüdeXens Post hat mich mit der Sternenmagie und der schönen, aufschlussreichen und in so vielerlei Hinsicht stimmigen Sage wirklich beeindruckt. Da fällt die Figur des Freiherrn sogar auf Platz 3 meiner Lieblingsdinge in diesem Post ab. Ich bin mir wie gesagt nicht sicher, wie leicht es noch wird, Elms Aussage passend zu der des Freiherrn zu gestalten, und ob man den Diebstahl des Schlüssels auf Yves zurückführen kann, aber das sind halt Hürden, die in Zukunft genommen werden müssen. Hier bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass das JüdeXens bester Post bisher war. Diese Runde hat es wirklich in sich!

    Laidos wie aus dem Nichts kommender Eingeweihter gefällt mir mit seiner rauhen Art aber auch total! In puncto Coolness kann er dem Freiherrn von und zu da ganz schön das Wasser reichen. Und überhaupt wie er zunächst als Schaf auftritt und sich so in Sebastians Armen in einen Menschen verwandelt, das war schon ein starker Auftritt! Er wirkt mit seinen fettigen Haaren und seiner schorfig-blutigen Wunde sowie seinen Augen auf der einen Seite kränklich, seine kaum verhohlene Begeisterung für die Befreiung des Baumgeistes und wie schnell er mit unangenehmen Spruchrollen zur Stelle ist, lassen ihn aber auch gefährlich wirken. Ein ziemlich unberechenbarer Typ, würde ich mal meinen.
    Unberechenbar, wenn nicht sogar unverständlich, ist aber auch seine Rolle im Wettbewerb. Das hab ich beim besten Willen nicht verstanden.
    „Karni“, sagte der Mann und hielt ihm die blutverschmierte Kratzhand hin. „Und bevor du dich wunderst, ich hab mit dem Veranstalter nichts am Hut. Hab ’ne Lehre als Magier am Laufen, weißt du? Und mein Meister, der hat sich blöderweise auf diese ganze Wettbewerbsnummer hier eingelassen. Da häng ich jetzt auch mit drin, so kann’s gehen. Bist nicht so der höfliche Typ, was?“
    Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber für mich stehen die Aussagen „Ich bin ein Eingeweihter“ und „Ich hab mit dem Veranstalter nichts am Hut“ im direkten Widerspruch zueinander. So weit so verwirrend. Aber dann ist er auch noch der Lehrling eines Magiers, der „sich auf diese ganze Wettbewerbsnummer eingelassen hat“ und deshalb als Eingeweihter mit dabei…? Vor allem wegen seines Äußeren hätte ich ihn zum Lehrling des Schwarzmagiers von Xhan erklärt, dazu passt ja auch, dass er sofort mit Gedächtnismanipulation rumhantieren will, als Sebastian ihn bemerkt. Aber der ist ja nun mal Teilnehmer und nicht mit Evadam am Paktieren. Was Karni von sich aber ja auch behauptet. Weil es aber ja nicht sein kann, dass Karni Eingeweihter auf Befehl des Xhan-Typen geworden ist, schließe ich das jetzt einfach mal wieder aus. Was dann aber als einzigen naheliegenden Meister von Karni den Elm übrig bleiben lässt. Der hat auf mich bisher nicht den Eindruck gemacht, als würde er einen so kaputten Typen unter seinen Fittichen haben. Und wenn der Meister von Karni das ganze magische Zeug für den Wettbewerb hergestellt hat, wäre ja erst recht nicht davon die Rede, dass Karni mit dem nichts am Hut hat. Ich werde aus seiner Vorstellung einfach nicht schlau und bin komplett verwirrt.
    Diese lange, lebendige Vieh, in meiner Vorstellung eine Schlange, die er sich in Sebastians Körper einnisten lässt, finde ich dagegen wunderbar simpel und effektiv. Es gefällt mir, wie in dieser Runde alle Charaktere ein gutes Stück vorankommen, neues Wissen oder neue Artefakte/Gimmicks erhalten.
    Lustig ist ja auch, wie Sebastian die Entscheidung, weiterhin am Wettbewerb teilzunehmen, hier ganz einfach abgenommen wird. Für Karni jedenfalls scheint ja festzustehen, dass Sebastian seine ganzen Tipps haben will.
    Nun zu Niklas. Dass die Hand zu dem wandernden Eingeweihten gehört, halte ich für eine gute Idee. Aber ob Niklas das großartig weiterbringt? Gaan und Grimbald hat er damals schließlich auch nicht sonderlich weitergeholfen.
    Und dass das nun hochoffiziell der magische Wächter eines Artefaktteils sein soll, das passt ja nun überhaupt nicht zu JüdeXens Geschichte. Soll diese Höhle etwa einem Tempel oder einer Burg ähneln? Eine Ruine, tief unter den Feldern des Großbauern?
    Statt sich aber darum zu kümmern, diesen Widerspruch aufzulösen, geht es Laido wohl nur darum, auf einen Fehler Johns hinzuweisen, dass Niklas nämlich noch gar nichts von den magischen Wächtern wissen konnte. Das lässt Johns Post nun tatsächlich weniger makellos wirken als zuvor. Aber ob dieser kleine Aufhänger den ganzen Aufwand rechtfertigt, dass Niklas jetzt irgendwelche Erinnerungen von Rodriguez in seinem Kopf herumspuken hat? Das passt sehr gut dazu, dass die verschiedenen Teilnehmer in dieser Runde mächtig aufgepusht werden, diese Erinnerungen können ja noch super nützlich werden. Aber nur um diese kleine Ungereimtheit zu erklären nun so ein großes Fass aufzumachen… Ich weiß ja nicht. Da stört mich der Widerspruch zwischen dem Aufenthaltsort des Feuergeistes und der Geschichte in JüdeXens Post deutlich mehr.
    Alles in allem hat Laido zwar ziemlich coole Ideen beigesteuert (Langes Etwas, das Sebastian verabreicht wird sowie die Erinnerungsbruchstücke von Niklas) und einen ziemlich coolen Karni in die Story eingeschleust, aber dafür tatsächlich mal mehr Ungereimtheiten geschaffen als ausgeräumt. Gerade weil das ja so gar nicht Laidos Art ist, fürchte ich ja schon, irgendetwas übersehen oder missverstanden zu haben, aber in dieser Runde bleibt Laido meiner Einschätzung nach hinter den zu Topform aufgelaufenen John und JüdeX zurück.

    Dieses Mal fällt mir die Entscheidung ziemlich leicht: JüdeX soll meine Punkte bekommen. Er hat einfach einen wahnsinnig atmosphärischen Post geliefert, in dem mir mehr als nur eine Stelle sehr, sehr gut gefallen hat. Gerne hätte ich den einen oder anderen dieser Punkte an John abgegeben, aber das geht ja leider nicht.
    Aber auch insgesamt war die Runde sehr erfolgreich, würde ich sagen. Viele Charaktere sind einen großen Schritt vorangekommen, ohne dass etwas Hals über Kopf heruntergebrochen wurde. Da fühl ich mich jetzt echt unter Druck gesetzt wie noch nie zuvor, nicht allzu weit hinter euch zurück zu bleiben.


    Und der heutige MiMo möchte noch auf einen Fehler in seinem eigenen Post hinweisen, der wohl sonst niemandem aufgefallen ist: Wenn die Wassermagier inklusive Merdarion noch in Jharkendar sind, kann es Tooshoo noch gar nicht geben, was Elms neueste Vorstellung zu einem Anachronismus macht.
    Da wollte ich wenigstens einmal einen Fehler selbst ausbügeln, und hau direkt total unnötig die nächste Kerbe ins Holz…

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    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Der Wettbewerb, Evadam, die Schwarzmagier von Xhan, die Geschehnisse im Kloster, Vatras und dieser Adrien, neue Erdbeben … an irgendeinem Punkt in der Ferne musste und würde alles ineinandergreifen, nur konnte er diesen Punkt noch nicht sehen …
    Das ist ja ein super Kommentar auf das Battle Royal – und ich zumindest kann diesen Punkt auch nach dieser Runde noch nicht sehen!
    Jedenfalls hat mir die erste Hälfte von Johns Beitrag schonmal gut gefallen und ich habe da gar nichts zu bemängeln. Inhaltlich fand ich gut, dass Lord Hagen jetzt gleich zu solchen Maßnahmen greift. Klar, einerseits könnte das die weitere Story noch verkomplizieren. Andererseits geht es jetzt eben mal endlich ein bisschen zur Sache. Und wie erfolgreich die Miliz, gerade außerhalb der Stadt, sein wird, das ist ja, Andres Entschlossenheit hin oder her, fraglich. Ja, und von der Gestaltung gefiel mir die ganze Darstellung Lord Hagens sehr gut. Diese gewisse Unsicherheit, dieses Zögerliche, das Verlassen auf Andre und auch die Reflexionen über dessen Technokratismus. Unter Hagen stelle ich mir auch eher einen strammen Soldaten und Befehlsempfänger vor, nicht unbedingt jemanden, der gemacht ist, selber die höchste Autorität darzustellen und die Initiative zu ergreifen, und auch niemanden, der ein Händchen für zivile Politik hat.
    Was dann den zweiten Teil angeht, so fand ich die Sache mit Niklas und dem fehlgeschlagenen Trank etwas rasch und simpel aufgelöst. Andererseits gibt es wohl schon genug Nebenschauplätze und Ablenkungen in der Story, da ist es wohl gut, wenn der sich jetzt nicht noch die nächsten drei Runden lang mit den Folgen verkorkster Zutaten rumschlagen muss. Was die Flucht angeht, wäre es wohl einfach und vielleicht in mancher Hinsicht für die Story auch gar nicht schlecht gewesen, Niklas den Berg hinab fliehen zu lassen, sodass er wieder am ganzen übrigen Geschehen teilnehmen und vielleicht mit den anderen Figuren interagieren könnte. Nachdem nun aber der brennende Mann erwähnt wurde, finde ich gut, dass das auch direkt wieder aufgegriffen wird. Und wie es aussieht, wird das ja nun auch kein kompletter Nebenschauplatz, sondern hängt mit dem Wettbewerb zusammen. Schade finde ich aber, dass hier eigentlich kaum wirklich mehr offenbar wird, als nach der Erwähnung dieses Phänomens durch die Banditen sowieso schon klar war. Niklas‘ Flucht und der Abstieg in die Höhle, seine schwankenden Gedanken, seine Angst, aber auch Neugier, das ist zwar alles schön beschrieben, aber am Ende setzt John dann in diesem Abschnitt doch kaum neue Akzente, sondern überlässt es wiederum dem Nächsten, der diesen Strang aufgreift, die ganze Sache aufzulösen.
    Insgesamt ein Post, an dem ich zwar nichts groß auszusetzen habe, der mich aber auch nicht vom Hocker haut. John hat hier bei mir weder Minus- noch Pluspunkte gemacht.



    Bei Laidos Posts kann ich mich drauf verlassen, dass sie mir immer gut gefallen.
    Direkt zu Anfang geht es ja wieder mit einer von Laidos typischen Stärken los, mit denen er hier im Wettbewerb punkten kann: Da wird mit dem plötzlichen Wetterumschwung wieder ein kleines Detail genannt, das nicht recht zusammenpasst und ohne Laido wohl kaum auch nur aufgefallen wäre. Dann aber geht es vor allem um Sebastian und um die schwere Aufgabe, ihn nach dem Erlebten irgendwie im Wettbewerb zu halten, obwohl er allen Grund hätte, auszusteigen. Und ich finde, das wurde auch sehr gut gelöst. Erstmal fand ich es dufte, dass Sebastian das arme Schäfchen retten will, das macht ihn mir sogleich sympathischer! Als dieses sich dann plötzlich verwandelte, dachte ich ja erst einen Moment, Sebastian hätte jetzt im Dunkeln ein Schaf mit einem weißen Wolf verwechselt, weil die Story ja nicht unbedingt zwei Gestaltwandler braucht, dann im nächsten, auch wegen der abstoßenden Beschreibung, das solle jetzt der Schwarzmagier sein. Ich finde es gut, dass es das dann beides nicht war. Dieser Karni ist eine wirklich gelungene Gestalt, finde ich, das pupillenlose und das blutunterlaufene Auge, das Rumkratzen am Schorf, die blutige Hand, dabei das recht flapsige Sprechen, als wäre das alles Nichts, gefällt mir alles sehr gut! Auch den Hinweis, dass alles in diesem Wettbewerb zwei Seiten hat und jede Information auch falsch sein kann, hat es wohl gebraucht. Das rettet im Nachhinein (und vielleicht auch noch zukünftig) manches, was sonst nur ein Widerspruch wäre. Der Einfall, dass das hier der wahre Eingeweihte von Onars Hof ist, gefällt mir jedenfalls ganz gut. Ebenso, dass die Sache mit den Kugeln und deren Funktionsweise und ob sie nun reine Ablenkung oder echte Hinweise sind (offenbar ein bisschen von beidem, was ja zu Karnis Aussage zum Wettbewerb passt), endlich mal geklärt wird. Warum Sebastian jetzt am Ende noch eingeschläfert werden muss, weiß ich aber nicht. Und ebenso weiß ich nicht ganz, was ich von diesen Andeutungen um das Etwas halte, das offenbar vorher in Karnis Kopf gehaust hat und jetzt so matrixmäßig Sebastian eingesetzt wird. Da kann der Nächste natürlich alles Mögliche draus machen, aber ich frage mich, bei all den offenen Baustellen in der Story, ob’s das jetzt wirklich auch noch gebraucht hat.
    Sehr schön finde ich auch, dass Laido dann direkt an Johns Post angeschlossen hat. Wie der wandernde Eingeweihte jetzt zwischendrin an den Banditen vorbei in die Höhle gekommen ist, ist zwar nicht ganz klar, aber das will ich mal durchgehen lassen. Dass der Wächter nur im Dunkeln sehen kann, ist jedenfalls ein klasse Einfall! Dass ihn jemand mit Öl gespeist hat, da weiß ich wieder nicht – ich schätze, mittlerweile lässt mich jedes neue Rätsel nur noch um den Abschluss der Story fürchten. Das Wichtigste in diesem Abschnitt aber dürfte sein, dass Niklas wohl die Erinnerungen seines Onkels geerbt hat. Und das ist nicht nur ein Einfall, der mir an sich ganz gut gefällt, es ist auch ein Weg, den irgendwie trotz seines frühen Todes, mit dem ich ja nicht ganz glücklich war, doch noch in der Story zu behalten. Außerdem könnte Niklas damit ja einiges sehr wichtiges Wissen über den Wettbewerb und Evadam erlangt haben. Dass Laido damit wieder einen kleinen Fehler ausbügelt, nämlich dass Niklas eigentlich gar nichts von den Wächtern wissen dürfet, ist da fast schon Beiwerk, gibt aber natürlich auch wieder einen Pluspunkt.
    Alles in allem also, und anderes erwarte ich wie gesagt von Laido auch gar nicht, ein Post, der mir gut gefallen hat.



    MiMos Post kommt in drei Parts daher, und ich kann direkt sagen, dass bei keinem sonst in dieser Runde mir so große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Passagen innerhalb eines einzigen Posts vorzukommen scheinen.
    Der erste Teil ist der in meiner Bewertung mittlere: Im Grunde hat er mir gefallen. Am Schreibstil selbst habe ich eh nichts auszusetzen, die Abenddämmerung, das Auftauchen der etwas überforderten Miliz, Elms ganzes Gebaren, das ist alles schön beschrieben. Mir hat auch besonders das Detail gefallen, dass Elm sich jedes Mal einen anderen Hintergrund erdichtet, während er in Wahrheit einfach ein Autodidakt und natürlich großes Genie ist. Und das gefiel mir nicht nur, weil MiMo damit seinen eigenen vorigen Fehler wieder ausbügelt, sondern einfach, weil es auch wieder herrlich zu Elms Persönlichkeit passt und so schön schwachsinnig ist wie zuvor das Vogelrätsel; MiMo scheint echt ein Händchen für diese Figur zu haben und ich musste bei der Stelle laut auflachen. Inhaltlich führt dieser Part ja einerseits das vorige Geschehen logisch fort, indem er die Miliz bei Elm aufkreuzen lässt, andererseits wird Yves dankbarerweise gleich wieder befreit, was ich für eine gute Sache halte; so eine Gefangenschaft über gefühlt ein Dutzend Runden wie bei Niklas musste nun echt nicht sein. Was also hat mir hier missfallen? Zweierlei: Einmal wie Elm der Miliz entkommt. So gelungen dieser Abgang an sich ja sein mag, passt mir gar nicht, dass der Vogel aus seinem Rätsel nun offenbar Scavengergröße hat. Der ganze Witz bei diesem Rätsel war doch, dass es so gut wie unmöglich war, dass auf dieser großen Insel irgendwem auffällt, dass dann und wann ein kleines Vögelchen diesen Turm anfliegt. Aber so ein exotischer und riesiger Vogel ist doch derart auffällig, dass jeder, der einmal zufällig zur richtigen Tageszeit da ist, auf den Turm aufmerksam werden muss. Und dann ist da zum anderen der Umstand, dass Yves aus der Truhe befreit wird und dann einfach von dannen zieht. Die Miliz soll doch eigentlich auch den Teilnehmern mitteilen, dass der Wettbewerb vorbei ist, und sich nicht nur um die Eingeweihten kümmern. Gut, man könnte jetzt sagen, dass die nicht sogleich wissen, dass Yves auch ein Teilnehmer und nicht nur zufällig da ist. Aber auch davon ab: Sollten die ihn nicht wenigstens ausfragen, wie er da in die Kiste kam? Sollten die jetzt nicht doch versuchen, Elm Fesseln anzulegen? Sollten die nicht halt irgendwie reagieren? Wenn die Polizei jemanden in seiner Wohnung wegen irgendwas festnimmt und der dann beiläufig meint, „ach, ich hab da noch wen im Keller eingesperrt, holt den mal raus“, werden die denjenigen ja auch nicht einfach ganz selbstverständlich befreien und wortlos ziehen lassen.
    Dann kommt der zweite Teil des Posts, der zwar der umfangreichste ist, aber zu dem ich viel weniger zu sagen habe. Einfach weil er sehr gelungen ist! Höchstens am Anfang habe ich ein bisschen was auszusetzen. Dass Alrik abserviert wurde, okay, vielleicht wäre es auf Dauer auch zu anstrengend geworden, die drei immer streiten zu lassen. Aber das Folgende las sich dann, als gehörte auch Grimbald zum Ring des Wassers und wäre irgendwie in die Beratung, ob noch mehr Leute dazu geschickt werden sollten oder nicht, mit einbezogen worden. Aber: Es liest sich eben nur ein wenig so, wird indes nicht explizit gesagt, daher muss man das ja nicht gleich als Fehler verbuchen. Und alles danach ist, wie gesagt, wirklich klasse. Gut, das mit dem Wasser am Ende könnte man schon wieder etwas abgeschmackt finden, aber den Eisblock mit dem Schloss fand ich wirklich gut, das hatte was. Vor allem aber hat mir gefallen, was MiMo aus dem Labyrinth gemacht hat. Man hätte ja wirklich ein ganz klassisches Labyrinth darstellen können, vielleicht in einem neuen Keller oder einfach magisch direkt hinter dem Eingang. Der gespiegelte Turm gefällt mir aber viel besser und so ist das Labyrinth natürlich auch gleich noch viel magischer und viel unberechenbarer! Wenn man eh nie weiß, was hinter der nächsten Tür und ob der Turm da wieder irgendwie gespiegelt ist und ob das dann auch so bleibt, hilft natürlich auch nichtmal der zwischendrin vorgeschlagene Faden.
    Am wenigsten schließlich gefiel mir der letzte Abschnitt. Ich finde, der ist auch stilistisch etwas schwächer, aber da dürfte wohl die Wortbegrenzung zugeschlagen haben. Mein eigentliches Problem ist inhaltlicher Natur: Gut, es stand schon fest, dass Yves sich auch in etwas zwielichtigeren Kreisen bewegt, er scheint ja Kardif und Joe ganz gut zu kennen, es war auch so, dass er bei Joe was gut hatte. Aber dass nun gleich die halbe Diebesgilde für ihn zu arbeiten scheint und er ganz selbstverständlich in deren Versteckt abhängt, ist ein bisschen viel, finde ich. Auch war die Diebesgilde doch eigentlich bei mir schon von Fernando angeheuert worden. Gut, man kann jetzt künftig noch irgendwie erklären, dass die für ihn was ganz anderes stehlen sollten oder ihn verraten haben oder was weiß ich, aber so wirklich glücklich finde ich das alles nicht. Vor allem aber wirkt das alles ein bisschen zu einfach für mich, wie es da beschrieben ist: Yves und seine Kumpane sind also einfach so in die Oberstadt gekommen. Praktischerweise hat er Martins ganzes Gespräch mitangehört und kennt die Geschichte des Eingeweihten jetzt auch. Und dann konnten die beiden anderen noch rasch vorrennen und den Schlüssel klauen. Und die ganze Zeit wurden sie nicht bemerkt, obwohl es im Oberen Viertel doch um die Zeit menschenleer war und kaum wirklich versteckte Winkel oder so, dafür aber jede Menge Straßenlaternen gibt. Wenn Niklas mit seinem Unsichtbarkeitsserum das gewesen wäre, okay. Aber ich habe da unwillkürlich das Bild des leeren Rathausplatzes aus dem Spiel und von zwei schwatzenden Kerlen vor Augen, die nicht bemerken, wie da ein paar Meter weiter drei Typen ohne jede Deckung rumstehen. Auch das Ende, wo Yves mit Alrik zusammenstößt, wirkt, wohl auch wieder wegen der Wortgrenze, etwas gehetzt. Da hätte ich es doch lieber den nächsten Schreibern überlassen, zu sehen, wie Alrik wieder ins Geschehen eingebracht wird.
    Ich habe jetzt wieder sehr hervorgehoben, was mir nicht so gefallen hat, weil das ja am Ende auch besonders entscheidend ist, wenn ich wem anders den Vorzug gebe, aber insgesamt fand ich den Post, wie gesagt, sehr gelungen. Mit dem letzten Part bin ich zwar nicht so zufrieden, aber die Mitte war klasse und am ersten Abschnitt fand ich ja auch bis auf die zwei genannten Mankos alles gut.


    Insgesamt stand für mich in dieser Runde überraschenderweise sofort fest, dass John aus dem Rennen war. Ich fand zwar in seinem Post nichts wirklich schlecht, aber es stach eben auch nichts als besonders gut heraus. Schwerer war die Entscheidung zwischen MiMo und Laido, die beide gut geschrieben und beide einige tolle Einfälle eingebracht haben. Am Ende fiel meine Wahl dann auf Laido. Es ist zwar mal wieder blöd, dass man jetzt nur noch einem Punkte geben kann und die anderen ganz leer ausgehen, denn MiMos Post ist eigentlich wirklich kein 0-Punkte-Post, finde ich, aber am Ende war der eben doch etwas durchwachsener und hat auch wieder ein paar Ungereimtheiten in die Story gebracht, während ich an Laido höchstens zu kritisieren habe, dass er vielleicht ein paar neue Baustellen zu viel aufgemacht hat.

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Ergebnis Runde 6

    Alle Punkte wurden verkündet, also werfen wir mal einen Blick auf das Ergebnis und den neuen Gesamtpunktestand. Jüdex hat die Hälfte der Punkte abgestaubt, konnte Runde 6 damit für sich entscheiden und rückt in der rundenübergreifenden Wertung auf Platz 2 vor:


    Endergebnis:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Jünger des Xardas 12
    2 Laidoridas 6
    2 MiMo 6
    4 John Irenicus 0


    Gesamtwertung der Runden 2 bis 6:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Laidoridas 105
    2 Jünger des Xardas 62
    3 John Irenicus 56
    4 MiMo 47

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