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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Tja, sieht jetzt ein bisschen so aus, als hätte ich mich lustig an den Begründungen von Stone und MiMo bedient, aber der Text hier liegt tatsächlich schon seit ein paar Wochen auf meiner Festplatte rum. Immerhin scheine ich dann wohl mit einigen Überlegungen nicht allein dazustehen, was ja schon mal ganz beruhigend ist! Wobei meine Wertung bei zwei Leuten auch ziemlich stark von der aktuellen Punktetabelle abweicht, was mich jetzt doch ein wenig ins Grübeln bringt. Aber gut, dann mal los:

    Ali widmet seinen gesamten Post Niklas' Flucht aus dem Holzfällerknast. Das liest sich soweit alles sehr schön und wie von ali gewohnt auch sehr spaßig – Monty-Python-Hommage inklusive. Besonders die Darstellung der Holzfäller hat mir ziemlich gut gefallen, weil sie ja eigentlich gar nicht so schlechte Typen zu sein scheinen, obwohl sie diese etwas zwielichtige Aufgabe übernommen haben, Niklas gefangen zu halten. Ich finde auch die Entscheidung richtig, tatsächlich den ganzen Post auf diese Szene zu verwenden, weil Niklas' Fluchtbemühungen so in angemessener Ausführlichkeit geschildert werden können und man den Eindruck bekommt, dass er sich auch wirklich anstrengen muss, um da wieder wegzukommen. Was mir nicht ganz so gut gefällt im Hinblick auf die Gesamthandlung der Geschichte, ist, dass diese Episode bei den Holzfällern die Handlung jetzt erstmal gar nicht weitergebracht zu haben scheint. Also, wenn Niklas da irgendeine wichtige Information aufgeschnappt hätte oder so, dann hätte mir das besser gefallen, denn so wirkt dieses kurze Intermezzo jetzt erstmal etwas beliebig. Allerdings kann sich daraus ja eventuell immer noch was entwickeln, also will ich das mal nicht zu stark gewichten.
    Schade ist aber, dass ali schon wieder zwei Fehler unterlaufen sind, auch wenn sie mich diesmal nicht ganz so sehr stören wie in Runde 1: Einmal heißt es, dass Niklas seine Kindheit im oberen Viertel verbracht hat, obwohl ich ja in meinem ersten Post geschrieben habe, dass er erst kürzlich zu seinem Vater nach Khorinis gezogen ist (ich finde zumindest, dass das aus meinem Post auch so hervorgeht). Und außerdem weiß er am Ende plötzlich, dass sich in der Stadt ein Eingeweihter befindet, obwohl er davon doch von niemandem etwas erfahren hat. Gut, es liegt vielleicht relativ nahe, dass sich in der Stadt einer aufhält, aber dann hätte das auch besser als Vermutung Niklas' formuliert werden sollen und nicht mit dieser Selbstverständlichkeit. Für die Fehler gibt’s leider gnadenlosen Punktabzug (so ungefähr einen Punkt), aber ansonsten hat mir der Post gut gefallen.
    Reicht alles in allem für den Platz in der goldenen Mitte und somit:
    2 Punkte

    MiMos Post ist vielleicht der radikalste Battle-Royal-Post bisher und womöglich derjenige in Runde 2, der das weitere Geschehen am nachhaltigsten beeinflussen wird, wie sich ja auch schon in den weiteren Posts dieser Runde ein bisschen angedeutet hat. Und ebenso radikal wie der Post selbst ist auch meine Meinung dazu!
    Die erste Hälfte ist dabei ja noch ganz harmlos. Der Handlungsstrang um Verena und den Hünen wird stimmig weitergeführt und um den neu auftauchenden Yves ergänzt, der natürlich Verena beeindrucken möchte. Soweit, so gut. Aber als dann urplötzlich aus dem Nichts dieser Ritter mit heruntergeklapptem Visier da auftauchte und es auf einmal um irgendwelche Adelshäuser und arrangierte Zwangsehen ging, da wär ich ja fast vom Stuhl gefallen vor Entsetzen. Wenn MiMo damals nicht in die Taverne geschrieben hätte, dass er zu der Zeit gerade Game of Thrones am Gucken war, dann hätte man es spätestens nach diesem Battle-Royal-Post gewusst. Sogar der Ritter Theon ist ja nach einer Figur aus der Serie benannt! Also, MiMos damalige oder vielleicht auch bis heute anhaltende Game-of-Thrones-Begeisterung in allen Ehren, aber in dieser Form und an dieser Stelle hat das alles für mein Empfinden in die Geschichte kein Stück reingepasst. Man hätte sicher einige solcher Elemente in die Geschichte einbringen können, aber das hätte dann doch auf eine deutlich behutsamere Weise geschehen müssen, damit sich diese Elemente auch harmonisch in die Geschichte einfügen. So aber ist das für mich einfach ein so heftiger Bruch zum etablierten Szenario, dass ich diesen Dialog zwischen Theon und Verena gar nicht richtig ernstnehmen konnte. Das wirkt, als würden die da plötzlich ein Theaterstück aufführen. Übrigens stört mich hier auch das moderne Siezen ganz gehörig, denn zwischen Ritter und Prinzessin wäre doch wirklich eine „Ihr“-Anrede deutlich angebrachter gewesen. Zumal da natürlich auch wieder einiges klein geschrieben wird, was eigentlich groß geschrieben gehört.
    Sehr merkwürdig finde ich auch, dass Theon die Prinzessin überhaupt so schnell finden konnte. Der latscht da ja zielsicher zu diesem See hin, dabei kann er doch gar nicht wissen, dass sie da nun ausgerechnet bei diesem einen See irgendwo in der Wildnis ist. Auch in der Hafenstadt, wo Theon wohl aller Wahrscheinlichkeit nach auf Khorinis angekommen sein wird, kann ja keiner gewusst haben, wo Verena gerade steckt, sodass es schon ziemlich konstruiert wirkt, dass er da auf einmal als Deus ex Machina zum richtigen Zeitpunkt auftauchen kann.
    Gut identifizieren konnte ich mich dann allerdings mit Yves, der mir mit seinem Schlusskommentar ziemlich aus der Seele gesprochen hat. Mittlerweile habe ich mich zwar mit diesen ganzen Haus-Evadam-Hintergründen usw. ein bisschen mehr angefreundet, aber das liegt sicher auch daran, dass diese Aspekte in manchen der folgenden Posts z.B. von Jüdex etwas mehr mit der bisherigen Geschichte verknüpft wurden bzw. dass ich ja seitdem auch ein paar Jährchen Zeit hatte, um mich dran zu gewöhnen. In diesem Post hier jedenfalls hat mir das alles leider so gar nicht gefallen, und auch wenn ich die erste Hälfte vor dem Ritteraufmarsch noch gut gelungen finde, war der Post damit von Anfang an ein ziemlich sicherer 0-Punkte-Kandidat. Und weil sich die Konkurrenz nicht hat lumpen lassen, ist es dabei dann auch geblieben. Auch wenn es mir total leid tut, ausgerechnet MiMo als einem der größten Battle-Royal-Enthusiasten diese niederschmetternde Wertung zu verpassen:
    0 Punkte

    Sturmsense setzt überraschenderweise auf bewährten Slapstick-Humor, indem er Martin einfach mal zu Pyrokar ins Klo befördert. Dass ihn die Teleportrune ausgerechnet da rauslässt, ist natürlich schon eine ziemlich lustige Idee und passt auch gut zu Martin, der ja quasi von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt, aber durchaus auch Fortschritte dabei zu machen scheint (wie es der Veranstalter in der Geschichte auch schon mal angemerkt hat). Der Mann mit dem Hut am Ende wird ja vermutlich auch einer der Eingeweihten sein, nehme ich mal an (wobei es schon etwas merkwürdig ist, dass der ihm so enthusiastisch zuwinkt, denn eigentlich sollten die Eingeweihten schwer zu demaskieren sein, wie es in irgendeinem Post vorher mal hieß). Ob es unbedingt diese kleine Verfolgungsjagd gebraucht hätte, weiß ich nicht, und vielleicht hätte Pyrokar da auch etwas besonnener reagieren können. Schließlich muss er ja auch gemerkt haben, dass sich da jemand teleportiert hat und das vielleicht keine Absicht war, ihn beim Toilettengang zu stören.
    Den zweiten Abschnitt (vor dem übrigens eine trennende Leerzeile fehlt! ) finde ich eher unspektakulär, aber ganz solide. Dass die Holzfäller überhaupt die Verfolgung aufnehmen, hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht, aber schlecht finde ich es nicht. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist Niklas da jetzt auf dem Weg zu Dexters Burg? Bin mir nicht ganz sicher, ob ich meinen Gothic-Geographiekenntnissen da vertrauen kann, aber Crozyr scheint es ja ähnlich aufgefasst zu haben.
    Auffällig ist, dass hier zum ersten Mal die Chronologie der Handlung durchbrochen wird. In den vorherigen Posts ist es ja erst Nacht und dann wieder Tag geworden, hier wird jetzt aber direkt an die Szene vom Vortag angeschlossen, als sich Martin am Abend von Onars Hof wegteleportiert hat. Das gefällt mir nicht ganz so gut, weil es auch die Gefahr birgt, die Geschichte komplizierter und fehleranfälliger zu machen, aber es war natürlich auch schwierig anders zu lösen. Trotzdem wäre es aber zumindest gut gewesen, wenn innerhalb des Posts dann der Tageswechsel auch bei Martin eingetreten wäre, damit dieser Handlungsstrang nicht zu lange hinterherhinkt.
    Insgesamt finde ich den Post wirklich alles andere als schlecht, aber es gab Posts in dieser Runde, die mich mehr begeistert haben, z.B. weil sie noch mehr neue Handlungsimpulse geliefert haben. Außerdem gibt’s hier relativ viele Flüchtigkeitsfehler auf einem Haufen, da wurde wohl nicht korrekturgelesen! Lange Rede, kurzer Sinn:
    1 Punkt

    John hingegen hat bestimmt korrekturgelesen, aber dabei glatt übersehen, dass man „viel“ nicht mit F schreibt. Har har, das bereitet mir natürlich ein diebisches Vergnügen, meinem alten Erzfeind so einen peinlichen Pennälerpatzer vor die Plauze zu halten!
    Ja, damit hat es sich dann aber auch schon mit der Häme, denn viel mehr habe ich John tatsächlich gar nicht vorzuwerfen. Auch in der zweiten Runde hat mich sein Post einfach rundum überzeugt, und das diesmal ganz ohne den Vorteil des Erstpostenden. Ich hatte ja schon ein etwas ungutes Gefühl bezüglich meines Einfalls, die Hängebrücke verschwinden zu lassen, weil mir selber gar keine richtige Idee eingefallen war, wie man den Söldner-Handlungsstrang nun eigentlich vernünftig fortführen könnte und ich schon fürchtete, ihn damit gleich wieder zum Erliegen gebracht zu haben. Deswegen war ich umso begeisterter, dass John die Situation dann mit einem eigentlich relativ simplen Einfall gelöst hat, auf den ich aber gar nicht gekommen war: Die Söldner klettern einfach runter. Das muss dann wohl meiner schlimmen Unsportlichkeit geschuldet sein, dass mir sowas nicht eingefallen ist. Die Dialoge haben mir hier jedenfalls super gefallen, insbesondere Dars Ausführungen darüber, wie krass es sei, dass die Brücke jetzt „in echt“ weg ist, haben mich wirklich zum Lachen gebracht. Auch die Idee mit dem Alligator finde ich gut – es müssen ja auch nicht immer irgendwelche Rätsel und Mysterien sein, so ein handfester Alligator tut's ja auch mal als Wettbewerbsherausforderung. Das einzige, was mir an diesem ersten Teil zunächst mal nicht so gut passt, ist, dass er genau wie schon Sturmsenses Martin-Abschnitt am Vortag spielt. Inzwischen bin ich aber eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass das hier sogar eher positiv zu sehen ist: So steht der zeitliche Rücksprung bei Sturmsense jetzt nicht mehr so alleine da, und es wird quasi zum Wesensmerkmal der Geschichte, dass die Handlungsstränge auf unterschiedlichen zeitlichen Ebenen verlaufen können. Ich bin da zwar nach wie vor skeptisch, ob das der der Geschichte auf längere Sicht wirklich gut tut, aber da die Handlung nach Sturmsenses Post sowieso schon nicht mehr streng chronologisch verläuft, gibt es eigentlich keinen Grund für John, nicht auch bei den Söldnern auf einen Zeitsprung zu verzichten und einfach direkt an den letzten Post mit ihnen anzuschließen. Insofern habe ich diesen Aspekt aus der Wertung jetzt mal ausgeklammert.
    Inhaltlich noch besser hat mir jedenfalls der zweite Abschnitt gefallen. Dass Rodriguez nun auch ein Teil der Fernando-Niklas-Sippe ist, ist ja mal eine wirklich spannende Idee, aus der sich sicherlich noch so einige Verwicklungen ergeben dürften. Und die Namen Fernando und Rodriguez passen auch perfekt zueinander, sodass die erstmal ein ziemlich glaubwürdiges Brüderpaar abgeben. Außerdem werden die Kugeln durch ein paar Hintergrundinfos bereichert, und dazu kommen auch noch ominöse „magische Wächter“, die hier zwar nur kurz erwähnt werden, aber die nach dieser Erwähnung natürlich im späteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielen müssen. Der Hinweis, dass Niklas womöglich tatsächlich magische Kräfte hat, von denen er vielleicht selbst nichts ahnt, ist auch nicht ganz uninteressant. Also: Sehr viele neue Aspekte in relativ wenige Wörter verpackt, und das so elegant, dass es kein bisschen konstruiert wirkt. Find ich wirklich außerordentlich gut gelungen! Deswegen bekommt John auch diesmal wieder die Höchstpunktzahl von mir, als da wären:
    6 Punkte

    Jüdex hat mich zunächst mal ziemlich verwirrt. Wo kommt denn nun plötzlich Alrik her? Der war ja bisher nie als Teilnehmer erwähnt worden. Allerdings war auch nie erwähnt worden, dass er kein Teilnehmer ist, und weil die genaue Menge der Teilnehmer von Anfang an etwas unbestimmt war, kann man das wohl schon so durchgehen lassen, dass Alrik die ganze Zeit dabei war. Bei Ronsen war ohnehin von einem guten Dutzend Teilnehmern die Rede, und zu zwölf Leuten würde jetzt sogar immer noch einer fehlen. Ich finde es auf jeden Fall ganz gut, dass auch noch einer von den bekannten Gothic-Menschen dabei ist, und gerade jemandem wie Alrik ist die Teilnahme bei so einer Veranstaltung auch ohne Weiteres zuzutrauen. Mir hat die Szene in Kardifs Kneipe jedenfalls gut gefallen, bloß weiß ich nicht ganz, wohin diese Sache mit dem Leuchtturm nun führen soll. Die Hinweise des Tavernen-Eingeweihten scheinen schließlich im Allgemeinen erstmal nicht so zielführend zu sein, also dürfte Alrik am Leuchtturm eigentlich nichts finden können (bzw. wäre es dann schon ein ziemlich großer Zufall). Aber gut, vielleicht ergibt sich ja auf andere Weise irgendwas...
    Der inhaltlich spannendere Teil des Posts ist auch bei Jüdex jedenfalls der zweite Abschnitt, denn hier geht es jetzt ja wieder ein wenig den Hintergründen des Wettbewerbs auf den Grund. Mir gefällt es schon grundsätzlich, dass da mal alles so im großen Stil hinterfragt wird, weil dadurch die Geschichte ein wenig geordnet wird. Diese Fragen gehen einem ja auch als Leser durch den Kopf, da ist es immer schön, wenn man diese Fragen dann auch von den Figuren in der Geschichte ausgesprochen liest. Die Frage, wieso ausgerechnet Onars Hof das Hauptquartier des Veranstalters ist, war mir übrigens noch gar nicht in den Sinn gekommen, ist aber in der Tat ganz interessant. Der Hinweis auf den Informanten vom Ring des Wassers hingegen hat mich beim ersten Lesen ziemlich irritiert, bis mir dann irgendwann endlich eingefallen ist, dass Gaan im Spiel ein Mitglied des Rings ist. Insofern passt das natürlich sehr gut und gefällt mir auch vor allem deshalb, weil es Gaan nochmal ein wenig von seinem Jägerkollegen abgrenzt. Die waren sich bisher ja schon ziemlich ähnlich. Pluspunkte gibt’s außerdem dafür, dass Jüdex dem Veranstalter einen Namen gibt, und für diesen angedeuteten Zwist zwischen dem Haus Evadam und Lee, der auch dazu beiträgt, die ganze Adelshausgeschichte ein wenig besser mit der bekannten Gothic-Welt zu verknüpfen.
    Leider hat sich Jüdex wieder einen (diesmal aber nur kleinen) Patzer erlaubt, den ich jetzt noch schlimm abstrafen muss: Lee behauptet nämlich, dass er und Lares den Eingeweihten in Orlans Taverne kennen, obwohl Lares zuvor in meinem Post gesagt hat, dass er die Eingeweihten zuletzt bei deren Ankunft im Hafen von Khorinis zu Gesicht bekommen hat. Das passt für meine Begriffe nicht so richtig zusammen, ist jetzt aber auch nicht so dramatisch, dass es dafür großartige Punkteabzüge geben müsste. Wobei ich ohne diesen Patzer wohl tatsächlich darüber nachgedacht hätte, den Post auf Platz 1 zu setzen, denn dann hätte er gegenüber Johns Post eben den Vorteil der absoluten Makellosigkeit gehabt! So aber landet Jüdex diesmal auf Platz 2 bei mir und kassiert damit:
    4 Punkte

    Eddie überrascht in seinem Post damit, dass hier erstmals aus der Perspektive eines Eingeweihten erzählt wird. Ich weiß noch, dass ich beim ersten Lesen nicht ganz so einverstanden damit war, ich glaube weil mir das irgendwie die geheimnisvolle Aura der Eingeweihten zu sehr kaputt gemacht hat. Beim nochmaligen Lesen konnte ich meine kritische Haltung von damals aber gar nicht mehr richtig nachvollziehen, und sowieso kommt mir der Post jetzt viel besser vor als ich ihn in Erinnerung hatte. Was ich eigentlich gar nicht mal so gut finde, weil es mir an Kandidaten für die höheren Punktzahlen nicht mangelt und mir das die Punktewertung nicht gerade einfacher gemacht hat.
    Was mir gut gefällt, ist zum einen, dass Gaan und Grimbald mal wieder ins Spiel kommen und dass es auch eine schöne Überraschung ist, dass sie und nicht die Söldner es sind, die die Ruinen als erste erreichen. Außerdem gefällt es mir jetzt wiederum doch ganz gut, dass Adrien als Eingeweihter einen sehr menschlichen und normalen Eindruck macht, und dass man wieder einen Einblick in die Art und Weise bekommt, wie Adarich da offenbar seine Leute zusammensammelt. Es scheint ja so, als würden ihm seine Untergebenen zumindest zu großen Teilen nicht aus echter Loyalität folgen, sondern nur aus unterschiedlichen Zwängen heraus. Das könnte sicher noch interessant werden, wie sich Adrien da in der weiteren Geschichte noch gegenüber Adarich verhalten wird (falls er ihn denn überhaupt nochmal trifft, was ja abzuwarten bleibt).
    Was mir beim neuerlichen Lesen erst so richtig bewusst geworden ist: Zum ersten Mal ist tatsächlich die Information zum Greifen nahe, wo sich eines der Artefaktteile befindet. Das kommt auch jetzt zum genau richtigen Zeitpunkt, finde ich, damit die Geschichte nicht ewig bei der Suche nach den Eingeweihten festhängt, die ja zuvor noch keine richtig nützlichen Informationen eingebracht hatte. Zu überhastet sollte es natürlich auch nicht vorangehen, weswegen ich Eddies Weg da genau richtig finde: Man weiß zwar noch nicht, wo sich das Artefaktteil befindet, aber die Erlangung dieser Information steht nun in Aussicht und wird wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Gefällt mir sehr gut so.
    Etwas unklar ist mir nur die ganze Sache mit den zerstörten Brücken. Erst denkt Adarich, dass nur eine Brücke zerstört wurde und die Ruinen damit nicht mehr erreichbar sind, was ja aber nicht sein kann wegen dem Weg vom Sonnenkreis her. Genau auf diesem Weg kommen dann auch die beiden Jäger, aber erzählen von einer weiteren kaputten Brücke auf dem Weg. Die einzige Brücke, die da kaputt sein könnte, ist aber diejenige, die über diesen Teich führt zu der Höhle, die man für die Prüfung des Feuers erreichen muss. Man kann zwar auch glaube ich durch die Höhle um den Teich rumgehen und also auch auf diesem Weg zu den Ruinen kommen, aber das ist ja eigentlich nicht der Weg, den man normalerweise gehen würde. Es gibt schließlich noch diesen geraden Weg am Ufer entlang, der eigentlich die erste Wahl wäre. Dass dieser gerade Weg dann wiederum offenbar nicht versperrt ist, ist dann irgendwie schon seltsam, bzw. könnte man bei dieser Brücke ja eigentlich auch problemlos durch den Teich schwimmen. Naja, ich will das jetzt mal nicht irgendwie punktemäßig abstrafen, weil ich den Bereich des Spiels auch nicht mehr ganz so gut in Erinnerung habe und das hauptsächlich anhand der Karte versucht habe, zu rekonstruieren. Da will ich mich lieber nicht aufs Glatteis begeben. Aber so ganz sauber kams mir jetzt eben nicht vor!
    Insgesamt aber ein guter Post, vielleicht mit ein paar Großschreibungs- und Zeichensetzungsfehlern zu viel drin, aber es reicht allemal für den dritten Platz und damit:
    3 Punkte

    Crozyrs Post gefällt mir leider nicht so gut wie sein Beitrag in Runde 1. Das liegt vor allem daran, dass er entweder die zeitliche Ordnung der Geschichte oder mich durcheinander bringt, oder vielleicht auch beides: Bei MiMo hat sich die Szene mit Verena, Theon und Yves noch am frühen Morgen abgespielt, jetzt ist es auf einmal wieder Abend und es wird schon wieder übernachtet, obwohl seit MiMos Post kaum was passiert zu sein scheint. Was haben die denn den ganzen Tag gemacht? Onars Hof ist ja nun nicht so weit weg, dass man für den Weg dorthin einen Tag bräuchte und dann auch noch eine Zwischenrast einlegen müsste (dass die Wegstrecken nicht viel länger sind als im Spiel, erkennt man ja z.B. daran, dass die Jäger innerhalb eines Tages quer über die Insel gelaufen sind). Noch merkwürdiger wird es dann, als die Holzfäller auftauchen – suchen die denn immer noch nach Niklas? Nach einer Nacht und einem ganzen Tag? Und sie sind immer noch in der gleichen Gruppe in der gleichen Gegend unterwegs? Die können sich doch eigentlich gar keine Hoffnungen machen, den da noch zu finden. Das wirkt irgendwie eher so, als sollte das noch immer die gleiche Nacht sein, in der Niklas geflohen ist, aber das ist sie ja eben eindeutig nicht, wie aus MiMos Post hervorgeht. Finde ich schon sehr merkwürdig. Was bei Sturmsense und John noch eher eine Frage des Geschmacks war (also: Findet man das nun störend, dass es keine durchgängige Chronologie gibt oder nicht?), ist für mein Empfinden hier schon ein handfester Kritikpunkt, weil mir in diesem Post mehrere Zeiträume miteinander zu verschwimmen scheinen bzw. weil hier zumindest ein ganzer Tag irgendwie unter den Tisch gefallen ist. Ich hoffe mal, dass das jetzt nicht nur an mir liegt und dass ich da nicht irgendwas übersehe oder falsch verstehe, aber ich fühle mich nach diesem Post ein bisschen verwirrt bzw. habe das Gefühl, dass auch die Geschichte durch diesen Post wirrer geworden ist. Was für mich dann leider auch punktemäßig ziemlich ins Gewicht fällt – obwohl das alles wieder schön geschrieben ist und ich mich hier auch mit der Verena-Theon-Yves-Konstellation ein ganzes Stück besser anfreunden konnte. Die Figuren werden in ihrer Charakterisierung nochmal richtig schön konturiert und insbesondere Yves hat mir glaube ich noch nie so gut gefallen wie hier. Am besten fand ich wohl, wie er versucht, sich an Verena ranzumachen, indem er sich ihr als Folterknecht anbietet.
    Etwas seltsam schien mir zunächst, dass Theon plötzlich Feuerstahl mit Nachnamen heißt, obwohl der Begriff „Feuerstahl“ sich bei MiMo noch auf das Material des Schwerts bezog, aber nachdem ich mir die Stelle bei MiMo nochmal angeschaut habe, sehe ich ein, dass man das genauso gut auf Theons Wappen beziehen kann. Spricht ja grundsätzlich nichts dagegen, dass eine Familie so heißt wie der Stahl, den sie für ihre Waffen verwendet. Dauerhaft seltsam finde ich allerdings, dass auf Khorinis ein Kopfgeld auf Theon ausgesetzt ist, obwohl er da gerade erst angekommen ist und doch vermutlich niemand wissen konnte, dass er dahin reisen würde. Und ein Kopfgeld auf einen Ritter auszusetzen, das ist ohnehin ziemlich ungewöhnlich. Aber gut, das kann sich ja alles noch klären, insofern nicht weiter schlimm. Bloß ist es eben keine Idee, die mir unmittelbar einleuchtet, deswegen gibt es dafür auch keine Pluspunkte.
    Alles in allem gefällt mir der Post abseits des angesprochenen Kritikpunkts mit der Zeitverwirrung zwar recht gut (ich mag auch Crozyrs Schreibstil einfach), aber es gab eben wirklich viele gute Posts in dieser Runde, und dieser Kritikpunkt wiegt für mich doch einigermaßen schwer, weil er meiner Auffassung nach alles etwas verkompliziert, und das ganz unnötigerweise, denn die ganze Handlung hätte ja auch problemlos direkt im Anschluss an MiMos Post am Morgen stattfinden können. Deswegen landet Croyzr diesmal im unteren Bereich meiner Rangliste, und nach langem Grübeln dann auch unterhalb von Sturmsenses Post. Vielleicht sehe ich das in einem halben Jahr schon wieder genau andersrum, aber irgendwie muss ich mich ja entscheiden (eigentlich würde ich beiden Posts gerne Punkte geben, denn sie sind beide alles andere als schlecht, um das nochmal zu betonen), und da kommt mir Sturmsenses Post im Ganzen dann in Sachen Handlung gefühlsmäßig doch stimmiger vor, auch wenn sich Crozyrs Post etwas lebendiger anfühlt (was die Entscheidung gerade so schwer gemacht hat). Aber die Würfel sind gefallen, und für Crozyr heißt es in dieser Runde leider:
    0 Punkte


    Insgesamt ergibt sich folgende Wertung:

    John Irenicus – 6 Punkte
    Jünger des Xardas – 4 Punkte
    Eddie – 3 Punkte
    alibombali – 2 Punkte
    Sturmsense – 1 Punkt

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    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Auch mir ist das Abstimmen nicht leichtgefallen. Eigentlich habe ich ab dem dritten Platz bei jedem Post das Gefühl gehabt, dass der doch mehr Punkte verdient hätte, speziell bei denen, die dann gar keinen von mir bekommen haben. Aber gut, immerhin wurden hier jetzt viele Kritikpunkte, die sich auch in meinen Begründungen wiederfinden, schon von anderen angesprochen, insofern scheine ich nicht ganz allein dazustehen mit meinen Einschätzungen.

    Leider ohne Punkte bleiben Sturmsense und Crozyr.
    Das Problem bei Sturmsense ist, dass einfach nicht sehr viel passiert. Der ganze Post besteht ja praktisch nur aus Martins Flucht. Und als es scheint, als würde er den Eingeweihten wenigstens noch erreichen, wird er erwischt. Gut, und dann stolpert Niklas noch ein bisschen mehr durch die Pampa, aber auch hier passiert nichts wirklich Neues, außer einer vagen Richtungsangabe. Das würde selbst Punkte kosten, wenn das hier der stilistisch beste Post der Runde wäre, aber wenngleich er nicht schlecht geschrieben ist, kann er darüber hinaus auch nicht mit Schreibern wie John oder Laido mithalten. Was mir aber vor allem sauer aufstößt, ist die Slapstick in diesem Post. Nichts gegen etwas Humor. Dass Martin ausgerechnet bei Pyrokar auf dem Klo landet, okay, das kann ich mir noch gefallen lassen; kann ja zum Running Gag werden, dass der sich immer an irgendwelche dämlichen Orte teleportiert (auch wenn fraglich bleibt, wieso er Pyrokar sofort erkennt). Aber dass Pyrokar dann erst mal ruhig bleibt, während Martin sich entschuldigt, hinausstolpert, die Tür schließt, den Gang hinunter geht - und dann plötzlich rausgeschossen kommt, als Martin schon fast weg ist, das hat mir dann doch zu viel von irgendeinem Zeichentrickfilm, wo der große Muskelprotz, der versehentlich mit einer Bombe hochgejagt wurde, erst mal noch von deren Zünder entschuldigend wieder hergerichtet, ihm der Staub von den Schultern geputzt wird usw., ehe der Bombenzünder auf die Idee kommt, wegzurennen und dann, aber eben auch erst dann, von dem Muskelprotz verfolgt wird. Ich hab ja früher gerne mal die Loony Toons geschaut, aber hier in einer insgesamt doch ernsten Story hat das nichts verloren, finde ich.
    Das Problem bei Crozyr ist neben ein paar ungelenken Formulierungen - insgesamt ist der Post zwar gut geschrieben, aber in dieser Abstimmungssituation können auch kleinste Schnitzer den Ausschlag geben - vor allem inhaltlicher Natur. Positiv rechne ich ihm die angedeuteten Gefühle zwischen Verena und Sir Theon an. Ich finde, da ist noch alles offen - das könnte ebenso gut bloß die Einbildung des eifersüchtigen Yves sein. Aber es gibt dem bisher ziemlich uninteressanten und steifen Theon ein bisschen Persönlichkeit. Ansonsten habe ich aber so meine Problem mit diesem Post: Der Gang zu Bennet scheint mir ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Schön, der ist auch gelernter Goldschmied. Aber was soll der jetzt groß Nützliches zu der Kugel sagen können? Und warum dauert der Weg zu Onars Hof so lange? Schön, die nehmen einen Umweg, aber wie riesig soll der denn sein? Zumal auch dessen Erklärung eher an den Haaren herbeigezogen wirkt: Man darf zwar nicht zusammenarbeiten, aber ich hatte das nie so verstanden, als würde man da sofort disqualifiziert, sondern eher so, dass es eben nur einen Gewinner geben kann, weshalb der Wettbewerb die Teams früher oder später zwingen würde, sich zu trennen. Verena hatte ja vorher auch kein Problem, ganz offen mit Sebastian und Yves zur Taverne zu laufen. Und die beiden Söldner oder die beiden Jäger hat auch noch niemand aus dem Wettbewerb geschmissen. Was mir am meisten missfiel, war dann der Auftritt der Holzfäller. Bisher waren die doch eher wie ganz nette, simple Kerle dargestellt worden, die sich eben ein paar Münzen dazu verdienen, indem sie Teilnehmer, die sich in ihre Hütte verirren, gefangen halten. Dass die Niklas jetzt aber offenbar ewig lang durch den Wald verfolgen, ohne aufzugeben (das aber auch nur, indem sie als ganze Gruppe sinnlos durchs Unterholz latschen, ohne sich aufzuteilen, nach Spuren zu suchen oder so; das kann doch nichts werden), dass sie dann auch noch Kopfgeldjäger sind und dass sie offenbar auch vorm Töten nicht zurückschrecken, das will mir gar nicht gefallen. Und ich sehe auch nicht wirklich, was das jetzt zur Handlung beiträgt. Nachdem Theon so mühelos gegen den ja eigentlich übermächtig erscheinenden Hühnen gewonnen hat und wo Verena sich ja in ein reißendes Biest verwandeln kann, sehe ich nicht ein, wieso ein paar verkaterte Holzfäller für die eine Bedrohung darstellen sollten. Deshalb wüsste ich jetzt auf Anhieb auch erst mal keine mögliche Fortsetzung dieser Situation, in der die Holzfäller nicht besiegt werden und das Ganze somit ein unnötiges Intermezzo bleibt.
    MiMo kriegt 1 Punkt
    Mir missfällt es ziemlich, MiMo nur so wenige Punkte zu geben. Das lässt es aussehen, als wäre sein Post grottig schlecht gewesen, und davon war er weit entfernt. Tatsächlich war es eine ziemlich knappe Sache. Aber das ist wohl bei diesem Wettbewerb kaum zu vermeiden. Der Grund für MiMos Platzierung ist einmal der Stil. Der ist nicht schlecht, kann aber mit dem der anderen, die ich weiter oben platziert habe, wie ich finde, nicht mithalten; missfallen hat mir insbesondere das nach meinem Empfinden unpassende Siezen, zumal ja ganz zu Anfang noch Geihrzt wurde, was das Ganze noch komischer macht. Der andere Grund ist der Inhalt, wobei es hier nicht irgendwelche Widersprüche zu anderen Posts gibt, sondern der mir einfach ganz subjektiv nicht sonderlich zusagt. Anfangs wirkte das noch vielversprechend. Daraus, dass ausgerechnet Yves Verena befreit, hätte man was machen, das hätte ihn in ihren Augen etwas aufwerten können. Leider taucht dann Sir Theon als Deus ex machina auf, und Yves bleibt auch weiterhin Anhängsel und Witzfigur. Sir Theon hingegen wirkt zunächst mal ziemlich langweilig und mir gefällt weder, dass der rein zufällig genau im richtigen Moment dort vorbeimarschiert, wo Verena gefangen liegt, noch dass er den Hünen, der ja bisher als ziemlich mächtig und unbesiegbar dargestellt worden war, so mühelos schlägt. Was ich von Verenas adligem Hintergrund halten soll, weiß ich noch nicht ganz. Ich finde auf jeden Fall den Versuch gut, zu erklären, was genau sie beim Wettbewerb macht. Aber dann wieder dieser Name... Ashe, das klingt doch total doof und passt auch nicht wirklich in die Gothicwelt, finde ich, ob man es nun Deutsch oder Englisch ausspricht.
    ali bekommt 2 Punkte
    Das klingt nach sehr wenig. Eigentlich hat mir alis Post ziemlich gut gefallen. Besonders das Holzfällerlied am Anfang ist klasse. Solche Lieder sind ja eine Stärke von ali. Rein stilistisch fand ich den Post sogar besser als den von Eddie, der in meiner Wertung weiter oben steht. Auch inhaltlich gibt es kaum was auszusetzen. Zwei Schnitzer habe ich zwar duchaus gefunden: Einerseits wird da behauptet, Niklas wäre im Oberen Viertel aufgewachsen, obwohl doch Laido zuvor geschrieben hatte, Lutero hätte den gerade erst zu sich nach Khorinis geholt. Und andererseits wird behauptet, er könne nicht viel mehr als einen Lichtzauber, dabei wirkt er bei Eddie fast einen Zauber, "der Orlan wohl in vielen seiner Handlungen maßgeblich beeinträchtigt hätte", was kein Bluff gewesen sein kann, da er nicht laut damit gedroht, sondern der Erzähler das berichtet hat - gut, mögliche Erklärung wäre, dass er vorhatte, Orlan mit einem Lichtzauber zu blenden Das gibt natürlich Punktabzüge, hat aber noch nicht den Ausschlag gegeben, denn Schnitzer gibt's auch bei Eddie. Mein Hauptproblem mit alis Post ist wohl, dass hier einfach nicht so viel passiert. In einer normalen Story würde ich das nicht kritisieren, aber hier im Battle Royal ist es halt schon ein Kritikpunkt, dass ali die Handlung nicht so sehr voranbringt wie andere. Im Grunde besteht der ganze Post nur aus Niklas' Flucht. Die ist zwar sehr gelungen, aber es war ja eigentlich klar, dass Niklas jetzt nicht die ganze restliche Handlung über in der Hütte sitzen und dass irgendjemand von uns ihn früher oder später wieder da raus holen würde. Irgendwelche neuen Wendungen oder Informationen bleiben hier leider aus. Dennoch tut es mir jetzt leid, gerade dafür Punkte abzuziehen, denn eigentlich muss man ali ja auch anrechnen, dass er sich da ran getraut hat. Andere (ich z.B.) haben das vielleicht gerade deshalb nicht gemacht, weil sie schon damit gerechnet haben, dass sich das negativ auf die Bewertung auswirken könnte.
    3 Punkte gibt's für Eddie
    Mir gefällt die Idee, mal nicht aus Sicht der Wettbewerbsteilnehmer, sondern aus der eines Eingeweihten zu erzählen und so auch uns mal etwas mehr einzuweihen, was eigentlich deren Motivation ist, für Evadam zu arbeiten. Gut geschrieben war der Post auch. Allerdings gibt es auch so einige Kritikpunkte, weshalb es dann eben doch nur für den dritten Platz in meiner Rangliste reicht: Einmal will mir nicht so ganz einleuchten, wieso Evadam Adrien offenbar erpressen konnte, als Eingeweihter zu arbeiten, diese Erpressung ihn jetzt aber nicht davon abhält, doch recht schnell aus dem Wettbewerb auszusteigen. Dann missfällt mir auch ein bisschen, dass der einfach Evadams Namen kennt. Gut und schön, er ist ein Eingeweihter. Aber allzu viel scheinen die ja auch nicht unbedingt zu wissen, zumal er ja offenbar selbst zur Teilnahme gezwungen wurde. Und nachdem der Name des Veranstalters bisher solch ein Geheimnis war, finde ich es etwas unschön, dass der gleich nach seiner erstmaligen Enthüllung jetzt schon so selbstverständlich gebraucht wird. Und schließlich hatte ich Evadam doch vorher erklären lassen, er sei der einzige, der die Aufenthaltsorte aller Eingeweihten enthüllen werde. Und jetzt verspricht Adrien, genau das zu tun. Dazu dann noch kleinere Schnitzer: Da wird eine Brücke vom Sonnenkreis erwähnt, obwohl es zwischen dem Sonnenkreis und den Ruinen gar keine gibt, und die Sache mit Dragomirs Armbrust, die die Jäger da so beiläufig aufgesammelt haben und von der sie direkt wissen, was es damit auf sich hat, missfällt mir auch ein wenig. All das führt eben dazu, dass Eddie in meiner Wertung hinter John und Laido zurückbleibt.
    4 Punkte gibt es für Laido
    Der Post ist sehr gut geschrieben, ich fühlte mich da sehr an die gruselige Atmosphäre erinnert, die auch im Spiel in der Krypta herrscht. Auch inhaltlich finde ich den Post gelungen. Dieses Ablenkungsmanöver des Veranstalters, der Sebastian jetzt in die Krypta schickt, hatte mir bei DGDM nicht so gut gefallen (hatte ich, glaube ich, damals auch angesprochen), insofern finde ich gut, dass das hier recht flott wieder abgehakt wird. Dazu wird Lares eingeführt, was, wie ich finde, eine gute Anknüpfung an meinen Post aus der ersten Runde ist, wo ich ja schon erwähnt hatte, dass der irgendwie wichtig sein könnte. Wenn Lares aber wie im Spiel in der Stadt gewesen wäre, hätte es noch ewig dauern können, bis Sebastian den trifft, wenn das nicht sowieso im Laufe der Runden wieder untergegangen wäre, daher gut, dass der jetzt hier hockt. Und auch die Idee, dass Lares nicht nur was aufgeschnappt hat, sondern dass er und Lee aktiv am Wettbewerb interessiert sind und Nachforschungen betreiben, gefällt mir sehr gut, weshalb ich ja dann auch an sie angeknüpft habe. Das bringt halt noch mal einen interessanten neuen Faktor in den Wettbewerb. Und Lee und Lares sind ja eh coole Kerle, die eine Story eigentlich nur besser machen können.
    6 Punkte schließlich erhält John
    Dazu sei gesagt, dass mir die Entscheidung zwischen John und Laido besonders schwer fiel und sie in meiner vorläufigen Rangliste, die ich mit jedem Post, den ich gelesen habe, nach und nach aktualisiert habe, erst mal lange beide auf Platz 1 standen. Stilistisch nehmen sie sich, denke ich, nicht viel. Den Ausschlag gab daher der Inhalt. Und hier vor allem der Inhalt des zweiten Absatzes bei John. Denn am ersten gibt's zwar nichts auszusetzen, im Gegenteil, der ist ziemlich gelungen, aber er enthält auch nichts, was der Story jetzt eine völlig neue Wendung geben würde. Ganz anders der zweite Absatz. Ich finde es sowieso gut, wenn Rodriguez oder Salvadore nicht nur willenlose Handlanger sind. Aber die Idee, dass Rodriguez dann auch noch mit einem der Teilnehmer verwandt ist und es dadurch zu einem Interessekonflikt kommt, die gefällt mir ausgesprochen gut. Und dieser Interessenkonflikt ist auch einfach sehr gut dargestellt. Das wirkt auch alles absolut passend und natürlich (bis hin dazu, dass Rodriguez und Fernando ja zufälligerweise beide spanische Namen haben, was es gleich viel glaubhafter macht, dass das Brüder sein sollen). Diese Idee, aus der man vielleicht noch einiges machen und die die Geschichte noch in künftigen Runden bereichern könnte, gab dann den Ausschlag gegenüber Laido, denn wenngleich auch seine Idee mir gut gefallen hat, war sie doch haalbwegs naheliegend und hat "nur" fortgeführt, was bei DGDM und mir sschon angelegt war. Johns Idee dagegen ist eben wirklich eine völlig neue.

  3. Beiträge anzeigen #23 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Crozyr
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    Crozyr ist offline
    1. Eddie 6p
    2. Laido 4p
    3. Sturmsense 3p
    4. Mimo 2p
    5. John 1p
    6. Jüdex 0p
    7. Alibombali 0p

    Hier schon mal meine Punkteverteilung, ausführlicher Kommentar folgt hoffentlich die Tage.

  4. Beiträge anzeigen #24 Zitieren
    End of Humanity Avatar von Atticus
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    Atticus ist offline
    Eddie 6 Punkte
    alibombali 4 Punkte
    Crozyr 3 Punkte
    Laidoridas 2 Punkte
    Jünger des Xardas 1 Punkt
    John Irenicus 0 Punkte
    MiMo 0 Punkte
    Sturmsense 0 Punkte

    Ich weiß nicht, ob ich eine ausführliche Begründung abliefern kann. Aber ich versuche mir etwas Zeit dafür zu nehmen.

  5. Beiträge anzeigen #25 Zitieren

  6. Beiträge anzeigen #26 Zitieren
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Ergebnis Runde 2

    Dann poste ich mal Eddies Wertung:

    John: 6
    Laido: 4
    ali: 3
    Croyzr: 2
    JüdeX: 1
    MiMo: 0
    Sturmsense: 0
    Eddie: 0
    und meine:

    Eddie: 6
    John: 4
    Laido: 3
    JüdeX: 2
    MiMo: 1
    ali: 0
    Sturmsense: 0
    Crozyr: 0


    Endergebnis:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Eddie 36
    2 Laidoridas 32
    3 John Irenicus 28
    4 Jünger des Xardas 23
    5 Crozyr 18
    6 alibombali 14
    7 MiMo 5
    8 Sturmsense 4

    Herzlichen Glückwunsch an Etappensieger Eddie!
    Glück gehabt, Sturmsense und MiMo, die hier um ein Haar rausgeflogen wären, würde in dieser Runde jemand rausfliegen. Ich wünsche natürlich beiden, dass sie das in den nächsten Runden nochmal reißen können.

  7. Beiträge anzeigen #27 Zitieren
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Runde 3

    Nach dieser langen, oft verzögerten zweiten Runde, ist nun alles bereit für einen Neuanfang und eine (hoffentlich) flotte, unterhaltsame dritte Runde.
    Es sind nun 1500 Wörter pro Post erlaubt.
    Die Reihenfolge der Teilnehmer ist die folgende:

    1. alibombali
    2. Crozyr
    3. Laidoridas
    4. Jünger des Xardas
    5. John Irenicus
    6. Eddie
    7. Sturmsense
    8. MiMo

  8. Beiträge anzeigen #28 Zitieren
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Abstimmungsbeginn Runde 3

    Und wieder beginnt die Abstimmungsphase. Man könnte fast schon sagen: schon wieder, weil diese Runde dann doch in Rekordzeit zu Ende ging (die zweite Runde ging zwar auch in Rekordzeit zu Ende, das war dann aber doch ein Rekord gänzlich anderer Art).

    Jeder Teilnehmer der dritten Runde muss abstimmen, jeder andere User darf abstimmen. Die Abstimmung endet in fünf Tagen oder wenn ich alle Stimmen der Teilnehmer erhalten habe. Das heißt theoretisch, dass sich die Teilnehmer beliebig viel Zeit lassen können mit ihrer Stimme. Wär aber natürlich gut, wenn ihr die moralischen Dilemmata, die sich bei der Abstimmung ergeben in endlicher Zeit lösen könnt.
    Andererseits halten sich die moralischen Dilemmata in dieser Runde noch in Grenzen, da erst nächste Runde jemand rausfliegt. Die Punkte der Runden 2, 3 und 4 werden nämlich addiert. Wer in dieser Gesamtwertung die wenigsten Punkte hat, scheidet aus.
    Wenn ihr also jemandem 0 Punkte gibt, dann ist der erstmal noch weit davon entfernt gleich rauszufliegen und hat die Chance, das in der nächsten Runde noch einmal zu drehen. Also kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben!
    Wenn ihr euch dann entschieden habt, postet eure Punktevergabe nicht einfach im Forum, sondern schickt sie per PN an mich. Wenn die Abstimmphase vorbei ist, könnt ihr sie dann in diesen Thread posten.

    Wie in Runde zwei werden die folgenden Punktzahlen je an einen Teilnehmer vergeben:
    6, 4, 3, 2, 1
    und dreimal 0 Punkte.
    Am Ende addiere ich alles und liefere die Auswertung.

    Also viel Spaß dann beim Lesen und Punktevergeben.

  9. Beiträge anzeigen #29 Zitieren
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Punktevergabe Runde 3

    Mit alibombalis Einsendung ist die Abstimmungsphase der dritten Runde nun beendet. In den nächsten fünf Tagen können die Teilnehmer der Abstimmung ihre Abstimmungsergebnisse hier posten. Danach werde ich die übrigen Ergebnisse und insbesondere und die Punktetabelle der dritten Runde sowie die Gesamtwertung der Runden 2 und 3 bekannt geben.
    Geändert von Laidoridas (14.09.2016 um 18:22 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #30 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist gerade online
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Code:
    Punkte        Teilnehmer
    ---------------------------------
    6             Laidoridas
    4             Eddie
    3             alibombali
    2             MiMo
    1             Sturmsense
    0             Jünger des Xardas
    0             Crozyr


    Kommentieren will ich mal wieder nur so die "Extremwerte", anhand dessen ordneten sich die anderen Sachen dann ein.

    Die Höchstwertung von 6 Punkten hat Laido von mir bekommen. Das liegt dabei weniger daran, dass der Post an sich gut geschrieben ist (das sind nämlich ausnahmslos alle), sondern vor allem daran, dass er mit den "Schwarzmagiern von Xhan" wohl nicht nur diese Runde entscheidend, sondern auch die gesamte Geschichte nachhaltig geprägt hat. Außerdem bietet der Post ja noch einige andere Sachen, welche die Geschichte noch ein wenig runder machen: Die Sache mit Martin und dem Pferd wird integriert, auch der Grund, warum dieser Wettbewerb überhaupt toleriert wird... mich hat das einfach auf ganzer Linie überzeugt. Sowohl hat Laido sich sozusagen ein wenig selbst produziert, als auch hat er der Geschichte in vielerlei Hinsicht weitergeholfen. Das war mir die Höchstpunktzahl wert.

    Die 4 Punkte für Eddie resultieren bei mir wohl vor allem daraus, dass er die Xhan-Sache so aufgegriffen hat, dass sie richtig gut mit Lord Evadam und seinem Wirken auf der Insel verbunden werden kann. Ich war da selbst ein wenig überrascht, wie gut mir der Post gefallen hat, wo Eddie im Grunde ja nur stur seinen eigenen begonnen Strang weiterführt. Andererseits fand ich gerade das gut, dass er da nun nichts unaufgeräumt liegen lässt. Und er macht es ja auch inhaltlich gut: Wie Adrien von diesem Kontrollzauber überfallen wird - dem er zudem ja sogar besser standhält als andere, nettes und wichtiges Detail - ist einfach sehr eindringlich beschrieben. Ich mochte an diesem Kapitel vor allem, wie Eddie, wie schon in der Vorrunde, mehr darauf abstellen will, was die Eingeweihten eigentlich so für Leute sind. Musste ich dann also hoch bewerten!

    Die 0 Punkte für Crozyr kamen für mich selbst natürlich auch überraschend. Der Post ist stilistisch nämlich mal wieder klasse geschrieben und alles andere als unspannend konzipiert. Meine vorläufige Punktewertung für diesen Post war also auch dementsprechend hoch. Post für Post aber habe ich bemerkt, wie mir die meisten anderen Posts dann aber doch irgendwie besser gefallen. So richtig toll fand ich diese "Zukunftsmalerei" Evadams dann nämlich irgendwie doch nicht... ich weiß nicht, das schien mir ihn zu mächtig zu machen, oder so, vielleicht auch etwas zu übertrieben... zumal auch nicht so ganz klar ist, was das Ganze eigentlich soll. Da hätte ich mir andere Informationen über Lord Evadam gewünscht, als nur noch mehr Rätsel, die das Ganze verkomplizieren. Also, logisch, der Post hat natürlich mehr als brutale 0 Punkte verdient, aber in der Gesamtschau hat er mir dann einfach nicht so gut wie alle anderen gefallen.

    Ebenso unwirklich erscheint es mir, dass ich JüdeX 0 Punkte gebe. Letzten Endes kann ich es aber wie beim Post von Crozyr relativ genau am Inhalt festmachen, warum ich diesen Post nicht so gut wie die anderen fand. Die Begegnung zwischen Alrik und Jack, die ja den Hauptteil des Posts ausmacht, ist nämlich zwar schön geschrieben, sehr lebhaft und auch humorig, ohne albern zu werden. Aber so richtig fühlte es sich für mich nicht danach an, dass die Geschichte dadurch weitergebracht würde oder die entscheidenden Fragen angesprochen würden. Das ist dann alles eher so Beiwerk, was da besprochen wird (zumindest meiner Meinung nach), welches mich dann eben nicht so mitreißt. Da spielte für mich aktuell einfach nicht so die Musik, um es mal salopp zu formulieren. Deshalb hat es bei diesem eigentlich einwandfreien Post leider für keinen Punkt gereicht.

    Die restlichen Posts fügen sich dann wie gesagt irgendwo dazwischen ein. Da war die Abstufung aber auch nicht ganz einfach. So fand ich zum Beispiel Sturmsenses Post in dieser Runde wesentlich besser als seinen Post in der letzten Runde - und trotzdem konne ich aufgrund der Konkurrenz keinen großen Punktsprung machen, sodass es bei nur einem Punkt für Sturmsense blieb. Lange tüfteln musste ich auch bei der Punkteverteilung zwischen alibombali und MiMo. Bei alibombali wollte ich eigentlich unbedingt hohe Punkte geben, weil ich das Geschehen um Niklas wirklich richtig klasse geschrieben finde und auch irgendwie sehr "realistisch". Von daher war für mich lange Zeit klar, dass es dafür solide Punkte geben muss. Das war auch erstmal nicht so sehr gefährdet, aber dann die ganzen anderen Posts... und dann eben MiMo. Der hat mit seinem Schlusspost in dieser Runde bei mir dann ja sowieso noch vieles durcheinandergeworfen, weil der Post nämlich dann auch recht stark war. Und so hätte ich am liebsten sowohl ihm, als auch ali und dann eben Eddie 4 Punkte gegeben. Aber das geht ja leider nicht. Und auch Sturmsenses Punktzahl musste wie gesagt ein wenig unter MiMos Post leiden. Und so pendelte sich das am Ende auf 3 Punkte für ali und 2 Punkte für MiMo ein.

    Kann ich also nicht verstehen, wenn ihr sagt, ihr hättet die Punkteverteilung diese Runde leichter gefunden! Aber wahrscheinlich erfahre ich jetzt die nächsten Tage, dass das daran liegt, dass ihr wenigstens schonmal eine 0 sicher für mich reservieren konntet, oder so.

  11. Beiträge anzeigen #31 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Mir graut es ja ein wenig davor, meinen Kommentar zu posten, weil ich das Gefühl habe, dass 2-4 Leute danach angesichts meines pedantischen Rumgenöles entweder sauer auf mich oder aber tief gekränkt oder sogar beides sein werden. Aber das Battle Royal ist eben eine Herzensangelegenheit von mir, und da muss ich dann in so einer Abrechnung hier auch mal hemmungslos emotional und entsprechend ausfallend werden - koste es was es wolle!
    Es beginnt jetzt aber erstmal ganz nett.

    Ali scheint wohl in Niklas seine Lieblingsfigur in der Geschichte gefunden zu haben und gönnt ihm gleich einen weiteren ganzen Post. Auch wenn die Erzählperspektive dann gegen Ende noch zum neu eingeführten Berberil wechselt, dreht es sich ja wieder die ganze Zeit um Niklas, und das auch wieder auf gelungene Weise. Mir hat es gut gefallen, wie Niklas' Gefühle und Gedanken ein bisschen beleuchtet werden, und auch wenn die ganze erste Hälfte des Posts im Prinzip nichts Neues bringt, finde ich so eine handlungsmäßig etwas ruhigere Phase an dieser Stelle der Geschichte gar nicht schlecht. Etwas schade finde ich bloß, dass ali nicht die Möglichkeit genutzt hat, die beiden Ungereimtheiten in seinem Post aus Runde 2 zu klären: Also einmal die Frage, wieso Niklas sich plötzlich so sicher war, einen Eingeweihten in der Hafenstadt zu finden, und dann diese Unstimmigkeit in Hinblick auf Niklas' Kindheit und ob er die nun im oberen Viertel oder doch woanders verbracht hat. Das hätte man an dieser Stelle mit ein paar entsprechenden Erklärungen durch Niklas' Gedankengänge ganz wunderbar auflösen können, und das hätte natürlich entsprechende Pluspunkte gebracht.
    Der zweite Teil mit Berberil gefällt mir noch besser als der erste. Da kann man mit dem auf Anhieb sympathischen Berberil schön mitzittern, bevor die Schlusswendung dann nochmal ein Ausrufezeichen hinter einen sehr runden und überzeugenden Post setzt. Toll geschrieben ist das vor allem alles, das hat sich richtig gut gelesen und einfach Spaß gemacht. Auch Dexter macht ordentlich Eindruck in seiner überlegenen Art. Ein bisschen Grund zur Kritik sehe ich nur, wenn man mal die Geschichte als Ganze in den Blick nimmt... da sitzt Niklas jetzt eben schon wieder in Gefangenschaft fest ohne Aussicht, so schnell wieder am Wettbewerb teilnehmen zu können. Weiß ich nicht, ob das nun wirklich eine Wendung war, die die Geschichte weitergebracht hat... es fühlt sich für mich eher danach an, dass die dadurch wieder ein wenig ausgebremst wurde. Aber grundsätzlich finde ich diese Situation, in der Fernando, Berberil und Niklas da nun stecken, schon interessant, insofern sehe ich das jetzt auch nicht allzu kritisch.
    Insgesamt hat es ali am Ende auf den dritten Platz in meiner Rangliste geschafft und kassiert damit:
    3 Punkte

    Bei Crozyr wird’s jetzt richtig atmosphärisch und mysteriös, denn hier wird ja mit ominösen Andeutungen nur so um sich geschmissen! Adarich als vermutlicher Erzschurke der Geschichte (zumindest spricht derzeit einiges dafür, dass er so eine Rolle einnehmen wird) wird hier ganz großartig in Szene gesetzt – egal ob beim Malen seines möglicherweise prophetischen Gemäldes, ob im Gespräch mit Onar (dessen Charakterisierung mir auch richtig gut gefallen hat) oder im finsteren Schlussdialog mit Salvadore. Dabei wird nicht nur die Frage nach Adarichs Motivation, überhaupt diesen Wettbewerb zu veranstalten, mal wieder aufgeworfen, sondern auch der von John begonnene Handlungsstrang um den Konflikt zwischen Rodriguez und Adarich gelungen weitergeführt. Ein bisschen fraglich ist vielleicht, ob Rodriguez die Lunte da nicht meilenweit riechen muss, wenn er ohne zuvor eine Antwort zu bekommen plötzlich auf so einen Ausflug geschickt wird, aber vielleicht ist er es auch einfach gewöhnt, ständig irgendwelche Aufträge von Adarich zu bekommen und denkt sich nichts weiter dabei. Allein dafür, dass dieser kleine Machtkampf zwischen den beiden dank Crozyr nun nicht völlig unter den Tisch gefallen ist (wonach es für mich zwischendurch mal ein bisschen aussah, weil niemand mehr darauf eingegangen ist), gibt es schon mal ordentliche Pluspunkte, und dieser Plan, Rodriguez von den Söldnern umbringen zu lassen und es dann nach einem Mord im Auftrag von Onar aussehen zu lassen, ist ja auch ziemlich interessant. Auch wenn mir noch nicht klar ist, wozu das dann genau führen soll... will Adarich sich womöglich gegen Onar wenden und dabei Fernando auf seiner Seite haben? Oder sollen die beiden sich einfach nur miteinander beschäftigen, damit Adarich sich nicht mehr mit ihnen auseinandersetzen muss? Ist natürlich ein bisschen vage. Das führt mich jetzt auch gleich zum einzigen Aspekt dieses Posts, der mich etwas skeptisch stimmt: Es werden so viele Andeutungen gemacht (auch gerade was die Details des Gemäldes angeht), dass ich es mir schwierig vorstelle, das alles noch zufriedenstellend in der Geschichte aufzulösen. Und diese angekündigte bzw. von Adarich ersehnte (?) Schlacht zwischen Orks und Menschen/Wächtern/Königen (wenn sie nicht auf der gleichen Seite gegen irgendwen anderen kämpfen... ist ja alles nicht so richtig klar, wer da genau gegen wen kämpft) ist zunächst mal ganz weit weg von allem, was bisher in der Geschichte passiert ist. Da wurde jetzt quasi ein ganz neues Fass aufgemacht, und richtige Erklärungen dazu gibt es nicht – es bleibt bei einer Menge Andeutungen und offener Fragen, an denen es der Geschichte zuvor ja auch nicht unbedingt gemangelt hat. Aber: Es sind halt schon wirklich spannende Andeutungen, und die ganze Sache mit dem Gemälde, das die Zukunft zeigt und Adarichs merkwürdiger Stoßseufzer „Wenn es doch nur so einfach wäre...“, das hat mir alles super gefallen und würde mich gleich total neugierig machen, wenn es Teil einer schon fertigen Geschichte wäre und ich nicht Teil der Leute wäre, die das dann irgendwann womöglich auch mal erklären müssten. Also, genau genommen macht es mich natürlich auch so neugierig, denn ich hoffe ja schon mal, dass wir da zusammen bis zum Ende der Geschichte irgendwas draus machen werden – ist ja auch noch eine Menge Zeit.
    Von diesen Bedenken, die ja nur das und keine echte Kritik sind, mal abgesehen: Ein wirklich begeisternder und sehr spannender Post, finde ich! Dass sogar das Detail aus Ronsens Post vom Anfang, dass Adarich Onar zehntausend Münzen für die Einquartierung im Hof bezahlt hat, nochmal aufgeriffen wurde, hat mir übrigens besonders gut gefallen – auch wenn ich erstmal kurz grübeln musste, wieso aus den 5000 Münzen für die Sylvio-und-Bullco-Miete plötzlich 15000 geworden sind.
    Einzige Blutfliege in der Minecrawlersuppe: Dass Adarich hier durchgehend Avarich genannt wird, ist natürlich nicht so schön. Da ist wohl das V aus dem Nachnamen Evadam in den Vornamen gerutscht. Das sollte sich ja aber mit einer flotten Editierung beheben lassen, insofern gebe ich dafür jetzt mal keinen Punktabzug. Und auch wenn es eine seeeehr knappe Sache war und ich diesen Post eigentlich genauso gut finde wie den Zweitplatzierten, hat es dann doch für den ersten Platz gereicht. Damit kriegt Crozyr in dieser Runde von mir:
    6 Punkte

    Nachdem sich in der Zwischenzeit niemand um den Alrik-Handlungsstrang gekümmert hat, übernimmt Jüdex das jetzt eben selbst und schildert den schon in seinem zweiten Post angedeuteten Besuch im Leuchtturm. Das ist gewohnt super geschrieben, und insbesondere an der Stelle, als Alrik holzschleppend hinter dem lahmen Jack die Treppe hochsteigen muss, musste ich auch ziemlich schmunzeln. Jack hat mir hier sowieso gut gefallen mit seinen Weisheiten über tote Häfen, da schien Jüdex ganz in seinem Metier zu sein.
    So richtig vom Hocker gehauen hat mich der Post inhaltlich aber nicht. Insbesondere diese Umdeutung von Khoralt von der Insel zur Stadt passt mir da nicht so richtig. Klar, Khoralt ist keine der sonst üblicherweise genannten Khor-Inseln, aber was war daran denn schlimm? Die Khor-Inseln gehören doch eh nicht zum offiziellen Kanon der Spiele und sind halt einfach von einem Modteam erdacht worden, insofern fand ich es gerade gut, dass MiMo sich mit der Insel Khoralt für die Battle-Royal-Story etwas Eigenes ausgedacht hatte. Ich hab aber den Eindruck, dass Jüdex das wohl als Fehler interpretiert hatte und das nun unbedingt so umbiegen wollte, dass es doch wieder auf die üblichen Khor-Inseln aus der Mod hinausläuft. Dabei ist Khoralt doch ein viel besserer und natürlicher wirkender Name als der ziemlich konstruiert anmutende Name Khorelius! (Dass ich die Insel in meinem Speedbattle gegen DGDM auch benutzt habe, hat da übrigens nix zu sagen... da ist mir einfach nichts Neues eingefallen in den paar Sekunden, die ich da noch hatte, und ich musste zähneknirschend einen Inselnamen ins Spiel bringen, den ich selber scheiße finde. ) Naja, aber egal was man nun von den Namen hält, sehe ich die Notwendigkeit dieser Umdeutung einfach nicht, weil da doch überhaupt kein Fehler vorlag, der behoben werden musste. Auch dass die Ashes nun keine richtige Herrscherfamilie mehr sind, sondern Khoralt auch wiederum unter myrtanischer Herrschaft steht, ist so eine Änderung, die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wäre. Also zumindest nicht in Hinblick auf die Glaubwürdigkeit, denn es spricht doch nichts dagegen, dass es in der Nähe von Khorinis eine Insel gibt, die nicht zum myrtanischen Reich gehört und ein eigenes Königshaus besitzt. Ganz schlecht finde ich das jetzt aber trotzdem nicht, dass sich Verena und Theon da offenbar ein bisschen aufspielen, aber in Wahrheit gar nicht so wahnsinnig viel zu sagen haben auf ihrer Heimatinsel. Es lässt die beiden auf jeden Fall in einem etwas anderen Licht erscheinen.
    Was sich mir übrigens nicht so richtig erschlossen hat, ist wieso Alrik das Schiff des Veranstalters bei seiner Suche nach dem Eingeweihten so eindeutig als Zielort des Hinweises ausschließt. Eigentlich wäre es doch ganz gut vorstellbar, dass der Veranstalter auf seinem eigenen Schiff was versteckt hat – finde ich jetzt jedenfalls naheliegender als den Gedanken, dass er ein anderes Schiff, das erstmal augenscheinlich nix mit dem Wettbewerb zu tun hat, pünktlich zum Wettbewerb im Hafen eintrudeln lässt.
    Mein größtes Problem mit dem Post ist aber wohl, dass dieser ganze Handlungsstrang irgendwie sehr ziellos auf mich wirkt. Jetzt wird Alrik wohl als nächstes zum Schiff aus der Khoralt-Sippe gehen, und dann? Beim Wettbewerb weiterbringen kann ihn das ja im Grunde auch nicht. Weiß nicht so recht, worauf das hinauslaufen soll... So richtig viel vorangebracht hat der Post in meinen Augen jetzt jedenfalls nicht, da hatte ich an Jüdex nach seinem sehr starken Post in Runde 2 schon etwas höhere Erwartungen gehabt! Ganz interessant ist noch der kurze Abschnitt zum Schluss mit dem zerstörten Teleporter, wobei der aber so knapp geraten ist, dass er etwas unelegant drangeklatscht wirkt. Da hätte Jüdex besser den ersten Teil etwas kürzen sollen, um diesen Eindruck zu vermeiden.
    Alles in allem also aus meiner Sicht ein sprachlich toller und generell unterhaltsamer, aber inhaltlich eher blasser Post. Insgesamt würde ich mal sagen: Solide! Der Platz in der goldenen Mitte ist dabei am Ende auch herausgesprungen. Somit:
    2 Punkte

    John setzt die Szene mit den Holzfällern und dem Verena-Grüppchen fort und löst sie auf – für mein Empfinden zumindest – absolut perfekte Weise auf: Theon verliert den Kampf gegen die Holzfäller und erscheint dadurch nicht mehr als so ein unbesiegbarer Superheld wie zuvor, und stattdessen hat dann der Hüne seinen großen Auftritt. Der war ja von MiMo in der vorherigen Runde ziemlich runtergebuttert worden, nachdem er sich da so einfach von Theon hatte überwältigen lassen – aber nach Johns Post lässt sich diese Szene nun genauso gut so verstehen, dass sich Amagon (schön passender Name) bewusst in die Gefangenschaft begeben hat, um in Verenas Nähe zu bleiben und herauszufinden, ob sie Ursprung dieser dunklen magischen Energien ist. Wenn man sich MiMos Post nochmal genauer anschaut, passt das auch wirklich ganz hervorragend: Amagon lässt sich nämlich erst so leicht überwältigen und gefangennehmen, nachdem Verena Theon angewiesen hat, ihn am Leben zu lassen. Da wusste er dann also, dass er nicht befürchten musste, getötet zu werden, und konnte sich beruhigt fesseln lassen. Wirkt also tatsächlich sehr stimmig, diese Wendung von John – auch wenn er da natürlich ein bisschen Glück hatte, dass MiMos Post so eine Lesart überhaupt angeboten hat.
    Auch die Hintergründe, die sich John für Amagon ausgedacht hat, gefallen mir sehr gut und erklären zumindest im Ansatz, was es mit seiner Verwandlungsunterdrückungsfähigkeit auf sich hat – dass es erstmal im Dunkeln bleibt, woher er so eine Fähigkeit hat, ist ja jetzt auch nicht schlimm und muss auch eigentlich gar nicht zwingend geklärt werden. Fürs Erste ist das auf jeden Fall schon mal eine ausreichende Erklärung, um da etwas Ordnung in diese Zusammenhänge zu bringen, die ja vorher sehr undurchschaubar wirkten. Amagon wirkt auch als Figur jetzt wieder richtig interessant und ernstzunehmend, das hat John wirklich klasse hinbekommen.
    Ein paar kleine Macken hat der Post für meine Begriffe dann aber doch. Problematisch finde ich vor allem diesen Aspekt, dass Verena sich nicht mehr an Amagon erinnern konnte. Das wirkt einmal so schon unglaubwürdig, wie ja an einer Stelle im Post auch ein bisschen angedeutet wird, als sich Verena wundert, dass sie ihn nicht wiedererkannt hat. Und vor allem passt es auch nicht so richtig zu Amagons Verhalten, als er Verena am See begegnet. Da scheint er sich ja völlig sicher zu sein, dass ihn Verena nicht erkennt, aber eigentlich müsste er sich darüber doch eher wundern. Ist natürlich auch schwierig, das im Nachhinein jetzt so zu konstruieren, dass es hundertprozentig passt, und John hat es alles in allem schon gut hinbekommen. Aber so ganz übersehen lässt sich das Problem dann eben doch nicht.
    Das Ende von Amagons Erzählung über seine Vergangenheit finde ich etwas merkwürdig: Da wirft er irgendwie Verena vor, dass er wegen ihr aus Khoralt fliehen musste und sich seitdem als Hexen- und Magierjäger verdingen musste. Aber dieses „Wenn Prinzesschen hier nicht gewesen wäre...“ ist doch irgendwie totaler Quatsch, denn wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre er doch auch gar nicht erst am Königshof von Khoralt eingestellt worden. Wegen ihr hat er diese Anstellung doch überhaupt erst bekommen. Oder soll das bedeuten, dass er vorher ein angesehener Mann gewesen war und nach seiner Flucht dann als gesuchter Flüchtiger nur noch so dreckige Unterwelt-Jobs annehmen konnte? Dem würde aber Jüdexens Darstellung widersprechen, dass der Königshof von Khoralt eh nix mehr zu sagen hat, und erst recht nicht außerhalb von Khoralt. Deswegen kommt mir dieser Teil der Erläuterungen nicht so ganz stimmig vor bzw. vielleicht ist er auch einfach nicht verständlich genug formuliert.
    Trotzdem ganz klar einer der besten Posts der Runde, der mit der Rettung der Hünen-Figur der Geschichte einen großen Dienst erwiesen hat. Ich hatte den Post auch zwischenzeitlich an erster Stelle gesehen, jetzt beim nochmaligen Lesen aller Beiträge hatte aber Crozyrs Post dann wegen der tollen Atmosphäre und wegen der gerade angesprochenen Problemchen in Johns Post doch ein klein wenig die Nase vorn. Also muss John auf die dritte Topwertung in Folge von mir verzichten und kriegt stattdessen:
    4 Punkte

    Eddie kann ja hoffentlich noch ein bisschen von seinem Sieg in Runde 2 zehren und es verkraften, wenn ich an seinem neuen Post jetzt kaum ein gutes Haar lassen kann. Der hat mir nämlich leider so gar nicht gefallen. Das fängt schon an bei der Darstellung von Gaan, der plötzlich zum hibbeligen kleinen Jungen geworden ist, der Adrien die ganze Zeit mit sinnlosen Fragen nervt, obwohl er doch genau weiß, was die ursprüngliche Abmachung war: Eskort in die Hafenstadt als Gegenleistung für die Informationen. Was soll also dieses Verhalten jetzt? Das ist umso unpassender, wenn man sich mal in Erinnerung ruft, dass Gaan ja vom Ring des Wassers in die Veranstaltung eingeschleust wurde. Hier benimmt er sich nun aber wirklich nicht wie jemand, dem ein Wassermagier sein Vertrauen schenken würde. Und bisher kamen die beiden Jäger zwar ein bisschen eigen, aber doch einigermaßen seriös daher, da fällt Gaan mit seinem albernen Gebaren hier schon sehr aus der Rolle.
    Dass Eddie versucht, die in seinem letzten Post etwas verwirrend geschilderte Brückensituation zu klären, finde ich allerdings sehr löblich. Und dass die zerstörte Brücke am Sonnenkreis zu einem jetzt unerreichbaren Ort führt, an dem sich womöglich etwas Wichtiges befindet, klingt ja auch durchaus spannend. Wobei es in Eddies Post in Runde 2 ja noch hieß, dass die Brücke am Sonnenkreis in Richtung der Pyramide geführt hätte... das passt dann ja doch wieder nicht so richtig zusammen, oder? Allerdings gab es da im Spiel ja glaube ich so einen Rundweg über diese Höhle, die das Ziel für die Prüfung des Feuers war... also haut das vielleicht doch hin? Naja, diese Brücken werden mich wohl auf ewig verwirren!
    Richtig doof finde ich dann jedenfalls das, was im Rest des Posts passiert. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Schwarzmagier, der da plötzlich in der Landschaft rumsteht, nun der von mir eingeführte Schwarmagier von Xhan sein soll, aber weil seine Kräfte ja zumindest grob in eine ähnliche Richtung zu gehen scheinen wie die von mir geschilderten, gehe ich mal davon aus, dass Eddie das wohl so gemeint haben wird. Ich hoffe aber mal, dass in meinem Post schon rübergekommen ist, dass der Schwarzmagier von Xhan nicht irgendwie mit dem Veranstalter im Bunde stehen, sondern eben einfach der bisher noch fehlende zwölfte Teilnehmer sein sollte. Dazu würde das hier von Eddie geschilderte Bündnis zwischen Schwarzmagier und Evadam dann natürlich überhaupt nicht passen. Aber selbst wenn das nun ein ganz anderer Schwarzmagier sein sollte, den Adarich mit auf die Insel geschleppt hat, gefällt mir das alles hier überhaupt nicht. Crozyr hat in seinem Post so viel Mühe darauf verwendet, Adarich zu einem interessanten und geheimnisvollen Antagonisten aufzubauen – und nun ist er plötzlich nur noch ein anscheinend allmächtiger, ständig lachender „Harr harr, ich bin in deinem Kopf!“-Schurke. Gefällt mir wirklich gar nicht. Und wenn man das jetzt wirklich so ernstnehmen soll (ich hoffe ja ehrlich gesagt darauf, dass dieser ganze Part nochmal umgedeutet wird – Möglichkeiten gäbe es sicher, aber das hängt natürlich auch davon ab, wie der Post allgemein so ankommt), dann müsste man sich fragen, woher Evadam auf einmal wusste, dass Adrien fliehen will, und wieso dieser Schwarzmagier da auf einmal so zielsicher zur Stelle sein konnte. Adarich scheint hier einfach allwissend und allmächtig zu sein, was ihn für mein Empfinden aber nicht zu einem bedrohlicheren, sondern zu einem beliebigeren und langweiligeren Gegenspieler macht. Als menschlicher, geschickt manipulierender Strippenzieher hat er mir viel besser gefallen. Klar wurden auch schon bei Crozyr übernatürliche Fähigkeiten angedeutet, aber da bezog sich das eben nur auf eine einzige Fähigkeit (in die Zukunft sehen), von der auch nicht wirklich klar war, ob er die wirklich besitzt. Jetzt scheint er auf einmal eine Art Halbgott zu sein.
    Naja, Eddie hat ja schon in Runde 2 genug Punkte gesammelt, um das locker verkraften zu können, aber hier war die Wertung leider wirklich ganz schnell klar für mich:
    0 Punkte

    Sturmsenses Post hat mir zum großen Teil – das heißt bis kurz vor Schluss – gut gefallen. Die Klosterepisode wird hier gelungen weitererzählt, und die ganze Sache mit dem Pferdeverkauf, die ich wegen Wörtermangel leider nicht allzu ausführlich besprechen konnte, nochmal ein bisschen näher beleuchtet. Die Frage, wo das Geld abgelieben ist, hatte ich mir ja auch schon gestellt und finde es gut, dass die hier dann auch ausgesprochen wird. Gelungen finde ich auch die Art und Weise, wie die Magier den Schwarzmagier, der von Martins Geist Besitz ergriffen hat, überlisten, und überhaupt auch die Art, in der die Geistesbeeinflussungsmagie hier dargestellt wird. So eine subtile Form der Beeinflussung, die man als Opfer eben gar nicht richtig merkt, hatte ich mir da auch vorgestellt. Das schildert Sturmsense hier sehr schön, wie die Gefühle und die Gedankenlenkung des Schwarzmagiers auf Martins Wahrnehmung einwirken.
    Also eigentlich ein durchweg guter Post... wäre da nicht das Ende! Was da passiert, passt mir leider wieder so gar nicht in den Kram. Also, einmal finde ich es sehr merkwürdig, dass die Magier Adarich so fürchten und für tot gehalten haben – wirkt auch irgendwie fast so, als sollte Adarich nun selber einer der Schwarzmagier von Xhan sein. Dass Adarich seine Existenz geheim gehalten hat, dafür gab es bisher eigentlich überhaupt keine Hinweise. Und gerade diese arrangierte Hochzeit mit Verena widerspricht dem doch völlig, denn dazu muss er sich ja an die Öffentlichkeit begeben haben. Auch für Lee schien es ganz selbstverständlich zu sein, dass Adarich lebt, und da wirkte es jetzt auch nicht so, als ob Adarich irgendwie als Schwarzmagier oder sonstwie mächtiger Magier bekannt wäre, sondern eben einfach als Mitglied eines Adelshauses.
    Und dann noch dieser komische Angriff auf das Kloster da am Ende... soll das etwa heißen, dass da jetzt eine Horde von Schwarzmagiern von Xhan das Kloster attackiert? Das ist mir alles viel zu überhastet und lenkt ja auch ziemlich von der eigentlichen Handlung um den Wettbewerb ab... und naja, auch wenn das wohl nicht so richtig in die Wertung eingehen sollte, weil ich nicht erwarten kann, dass alle die Geschichte so fortsetzen, wie ich mir das vorstelle, gefällt mir die ganze Entwicklung in diesem und dem vorherigen Post, dass es offenbar eine ganze Gruppe von Schwarzmagiern von Xhan auf Khorinis gibt, die auch noch für Adarich arbeiten, einfach überhaupt nicht, weil sie gar nichts mehr mit dem zu tun hat, was ich eigentlich in meinem Post angeleiert habe. Ich wollte doch bloß einen zwölften Teilnehmer mit möglichst coolen Fähigkeiten in die Geschichte einführen, und nicht gleich indirekt so eine ganze Schwarzmagierinvasion anstoßen! Bin ja schon sehr am zweifeln, ob ich in meinem Post nicht eindeutig genug war, aber wenn ich mir den so anschaue, bin ich eigentlich schon der Meinung, dass der keine andere Deutung zulässt. Naja, so oder so finde ich es jedenfalls doof, dass das nun alles in die Richtung einer "Fiese Schwarzmagier greifen an"-Story abzudriften droht. Das erinnert mich irgendwie an die Passage in "Neue Ordnung", als in die bis dato gesittete Geschichte auf einmal ein Orkangriff hineinplatzte und alles in Grund und Boden gekämpft wurde. Ich hoffe mal, dass Sturmsenses Ende nicht so eine Entwicklung hier einleiten wird!
    Nichtsdestotrotz, der Post besteht ja nicht nur aus dem Ende, und insofern geht Sturmsense auch nicht punktlos aus:
    1 Punkt

    Im letzten Post der Runde kommt dann auch der ehemals als Hauptfigur gehandelte und mittlerweile ziemlich vernachlässigte Sebastian mal wieder zum Zug. Vermutlich wird es vielen so gegangen sein wie mir, dass einem einfach keine vernünftige Undercover-Mission für ihn einfallen wollte, die ihm Lee auftragen könnte. MiMos Idee finde ich da jetzt aber auch nicht so richtig brillant: Lee wollte Sebastian als einen Informanten unter den Teilnehmern haben, aber die Aufgabe, die er ihm jetzt gibt, hätte doch wirklich jeder machen kommen. Die ganze Geschichte mit Liesel und Pepe kommt mir auch etwas an den Haaren herbei gezogen vor (mal abgesehen davon, dass ich diese vermummte Gestalt und den kehligen Singsang auch viel zu klischeehaft finde). Vor allem finde ich es nicht so richtig nachvollziehbar, dass Lee, Lares oder Cord nicht direkt nachdem sie davon erfahren haben, da mal vorbeigeschaut haben. Stattdessen geht Lares lieber mal auf gut Glück in die Krypta, obwohl so eine brandheiße Spur gleich in der Nähe ist? Naja! Und was genau soll Sebastian da eigentlich machen? Ein sinnvollerer Plan wäre es doch gewesen, einen der Wassermagier zurate zu ziehen, die sich mit Runen doch viel besser auskennen dürften, und zu denen Cord sich nun ja eh schon auf den Weg gemacht hat. Lares hätte auch Vatras holen können... wäre doch alles besser gewesen, als jemanden wie Sebastian da hin zu schicken.
    Gut gefallen hat mir zunächst dieser kleine Rückblick in Sebastians Vergangenheit. Ich habe zwar keinen Schimmer, was eine Butzenscheibe sein soll, aber wahrscheinlich fand ich das gerade deshalb klasse. Finde es immer schön, wenn den Leuten trotz aller Wörterknappheit auch mal ein bisschen mehr Profil verliehen wird, und gerade bei einer aus den Spielen gar nicht bekannten Figur wie Sebastian ist es umso sinnvoller, ihre Herkunft ein bisschen zu beleuchten.
    Dass sich die Rindenrune dann aber als eine Art Beschwörungsmarkierung für einen Waldgeist entpuppt, der als einer der magischen Mächter dort eines der vier Artefaktteile bewacht, das hat mir wiederum überhaupt nicht gefallen. Ich habe zwar auch den Eindruck, dass es insgesamt vielleicht ein bisschen zu langsam vorangeht im Wettbewerbsfortschritt der verschiedenen Teilnehmer, sodass ich es eigentlich richtig finde, mal einen etwas größeren Schritt in Richtung eines ersten Artefaktteilfundes zu machen. Aber das hier war ja nun viel, viel zu überhastet. Da geht es nun schon knapp hundertfünfzig PDF-Seiten lang darum, dass überhaupt erstmal die Eingeweihten gefunden und erste Hinweise gesammelt werden, wobei noch nicht einmal der grobe Fundort eines einzigen der vier Artefaktteile bekannt war – und dann kriegt Sebastian auf einmal so einen plötzlich aus dem Hut gezauberten Hinweis von Lee, latscht mal eben quer in den Wald rein und ist schon bei einem der vier Zielorte angekommen, auf die der ganze Wettbewerb hinausläuft?! Das torpediert doch echt mal jeden Spannungsaufbau in der Geschichte. Es wäre schon etwas Besonderes gewesen, wenn jemand erfahren hätte, wo sich eines der Artefaktteile befindet, und dann hätte man auch das Betreten dieses Ortes und die Konfrontation mit dem magischen Wächter ordentlich zelebrieren können... aber hier geht jetzt alles ratzfatz, so als müsste die Story fünf Posts später schon abgehakt sein. Gefällt mir leider gar nicht!
    Und auch wenn ich jetzt bei den letzten Posts quasi nur noch am Rösten bin, kommen leider noch ein paar zusätzliche Kritikpunkte hinzu: Diese Stimme, die Adarich da plötzlich im Ohr hat, was soll das denn nun wieder sein? Soll vielleicht mysteriös wirken, aber sowas muss man doch alles irgendwann auch mal erklären, und es hat gleich wieder so einen Anstrich von vorausgesetzter Allmacht, die gar nicht richtig erklärt werden soll. Hauptsache cool, die Zusammenhänge sind egal – so wirkt das zumindest auf mich. Finde ich wirklich schade, wie sich die Adarich-Figur nach Crozyrs toller Darstellung entwickelt hat. Der ist jetzt quasi ein beliebig erweiterbares Sammelsurium diverser Erzschurkenklischees...
    Dass Salvadore dann am Schluss plötzlich anfängt, was von Niklas zu erzählen, kommt mir viel zu dämlich vor für den bisher ziemlich gerissen wirkenden Handlanger: Damit muss Rodriguez jetzt endgültig gewarnt sein. Das ist doch mal schön blöd von Salvadore, ihm so einen Gefallen zu tun.
    Der Waldgeist an sich und seine „Sa-men“-Irrlichter... ja, weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. In Kombination mit Sebastians erotischen Träumereien ist das schon irgendwie ganz originell, aber so ein bisschen albern fand ich die Irrlichter mit ihrem Singsang dann da glaub ich doch schon. Wobei das alles sicher viel besser gewirkt hätte, wenn es nicht so überstürzt aus dem Nichts in der Geschichte aufgetaucht wäre. Da hätte jetzt auch der Schläfer persönlich auf einmal im Wald auftauchen können und ich hätte ihn doof gefunden.
    Tut mir leid, MiMo, aber auch wenn ich dir gerne mal wieder mehr Punkte gegeben hätte und wirklich auf gar keinen Fall hier mit aller Macht deinen Rauswurf erwirken möchte (das spare ich mir für Runde 4 auf ), sind es auch diesmal leider:
    0 Punkte


    Und hier das Gesamtergebnis:

    Crozyr – 6 Punkte
    John Irenicus – 4 Punkte
    alibombali – 3 Punkte
    Jünger des Xardas – 2 Punkte
    Sturmsense – 1 Punkt

  12. Beiträge anzeigen #32 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    Dann gibts jetzt auch hier meine unverfälschte Meinung von vor ein paar Wochen:

    Was ali uns wohl mit seinem ersten Satz sagen will? Klingt ein wenig, als sei er des royalen Battlens überdrüssig!
    ali scheint Niklas ziemlich lieb gewonnen zu haben. Das ist aber ja auch nichts Schlechtes, denn in dessen Gefühlsleben kann er sich offensichtlich sehr gut hineinversetzen. Wie die jugendliche Abenteuerlust zu bröckeln beginnt, die Geräusche der Nacht ihm immer mehr zusetzen, er seine Vorstellungen scheitern sieht, aber gleichzeitig das Idol eines weisen Weißmagiers vor Augen hat, das fand ich schon ziemlich stimmungsvoll. Einerseits lebt die Szene davon, dass sie so ausführlich ist, andererseits glaube ich aber, dass die Szene insgesamt ein wenig mehr hätte gerafft werden können. Hier wird schon ein großer Teil des Posts verbraucht, obwohl die Handlung streng genommen nicht vorankommt. Er läuft Dexters Banditen in die Arme, wie man es eigentlich schon seit Sturmsenses zweitem Post fast sicher weiß. Das soll nun keine großartige Negativkritik sein, ich zeige lediglich Verbesserungspotenzial auf. Denn im Battle Royal muss man ja jede Nuance hernehmen, die man kriegen kann.
    Die zweite Szene beginnt angenehm verwirrend. Berberil? Wer ist das denn?! Noch ein Teilnehmer? Oder doch ein Eingeweihter? Und was macht er bei Dexter?! Und dann, ganz langsam setzt sich das Puzzle zusammen. Und das Stück passt erstaunlich gut hinein! Die Verbindung zwischen Fernando und Dexter war mir gar nicht mehr präsent. Jetzt frage ich mich, ob Sturmel das vielleicht sogar bei seinem zweiten Post bedacht hatte, als er Niklas diese Abzweigung nehmen ließ, weil mir diese Szene bei Sturmel immer so ein bisschen willkürlich vorkam und sie so endlich einen tieferen Zweck verfolgen würde. Finde ich jedenfalls großartig, wie der Zufall da wieder mal sehr zu Ungunsten von Niklas spielt. Der muss sich jetzt ja auch mies vorkommen, wie er da zum zweiten Mal an einem Tag gefangen genommen wird. Und dabei war er ja schon zuvor so niedergeschlagen. Der Arme.
    Berberil als Charakter finde ich mit seiner Nervosität übrigens auch sehr gut dargestellt. Der wirkt da wirklich schön authentisch. Für Fernando dürfte die Botschaft Freude und Kummer zugleich sein. Einerseits ist sein Sohn in den Fängen von Dexter, andererseits weiß er jetzt endlich wo er steckt und wie er ihn wieder nachhause holen kann.
    Ich möchte übrigens noch mal für alle daran erinnern, dass Niklas nicht der leibliche Sohn von Fernando ist. Beim nochmaligen Lesen der zweiten Runde hatte ich ein bisschen das Gefühl, dass das bei manchen in Vergessenheit geraten ist. Dass Rodriguez ihn als seinen Neffen bezeichnet… weiß nicht, ob man das Adoptivkind seines Bruders wirklich noch so sorgend als Neffen bezeichnend…
    Zurück zu ali, Fazit: Ein stimmungsvoller Post, der eine angenehm vertrackte, extrem schlüssige Situation für Fernando geschaffen hat. Der erste Teil des Posts war vielleicht ein ganz klein bisschen zu langatmig, und dass Niklas nun schon wieder in Gefangenschaft ist, ein wenig redundant, da die Gefangenschaft dieses Mal aber mit einer richtig guten Verwicklung einhergeht, seh ich das ganze wohlwollend!

    Crozyr widmet sich dem mysteriösen Evadam und treibt diese mysteriöse Aura mit seinem Post wohl in bislang ungeahnte Intensität. Die Beschreibungen des Bildes finde ich sehr gut gelungen, das will ich noch besonders hervorherben, bevor ich sage, dass der ganze Post sprachlich sehr gut gemundet hat. Die Formulierungen haben einfach richtig Spaß gemacht! Evadam wirkt gefährlicher und kaltblütiger denn je, aber auch stilvoller. Dass er auf dem Bild die Zukunft gemalt hat, finde ich sehr interessant. Was hat er denn mit vermummten Orks vor?! Das kann ja noch was werden…
    Dass Onar nun endlich mal selbst auftritt, hat mir auch gut gefallen. Es ist dir auch gut gelungen, darzustellen, wie Onar sich und Evadam für Menschen vom gleichen Schlag hält, umgekehrt Evadam den Großbauern aber für eine viel niedrigere Kreatur hält als sich selbst, ohne dass Onar das merkt.
    Wir haben es hier also mit einem äußerst unterhaltsamen, sprachlich sehr geschliffenen Post zu tun. Aber was kommt inhaltlich dabei herum? Es wird geklärt, was Rodriguez' Aufbegehren für Folgen nach sich ziehen soll. Mit dem Bild wird vielleicht auch ein bisschen angedeutet, was der Veranstalter eigentlich mit dem Ganzen bezweckt. Es wird zum ersten Mal von Toten geredet, die der Veranstalter offensichtlich fest einplant. Es werden also ein paar neue Weichen gestellt, aber ein bisschen sacht ist das ja schon alles. Im nächsten Post könnten diese Pläne ja auch alle ohne Probleme wieder über den Haufen geworfen werden und dieser Post würde bedeutungslos. So böswillig wird hier natürlich keiner sein, aber ich mein ja nur: Ein bisschen tritt der Post auf der Stelle, ein bisschen mehr Fortschritt erhoffe ich mir schon, gerade auch, weil die Posts ja inzwischen deutlich länger sind.
    Im Vergleich dazu hat ali ja eine ganz schön vertrackte Situation geschaffen und so deutlich stärker ins Geschehen eingegriffen. Bei dem Veranstalter muss man wohl mit mehr Fingerspitzengefühl vorgehen, weil seine Entscheidungen schnell ganz große Veränderungen nach sich ziehen können, aber dann sollte man ihm vielleicht auch nur den halben Post widmen. Vielleicht werde ich mich gerade wegen dieser Brisanz nie an den Veranstalter herantrauen. Was bei dir deutlich schöner war als bei ali, war eindeutig dein Schreibstil, die Art und Weise wie du die Szene beschrieben hast.
    Deine Beschreibungen möchte ich jedenfalls gerne mit Punkten würdigen. Mal sehen, ob das klappt.

    Martin hat in seiner Gefangenschaft offensichtlich eine ganze Menge zu grübeln. Ist aber ja auch nur verständlich, dass man sich Gedanken darüber macht, welcher Mitbewerber die gefährlichste Konkurrenz ist. Dass er gerade Niklas und den Hünen als Topfavoriten erkennt, die sich nicht so leicht gefangen nehmen lassen, obwohl die beiden ja genauso in der Tinte sitzen, wie er selbst, das fand ich echt lustig!
    Auch dass der komische Typ mit dem breitkrempigen Hut kein Eingeweihter sondern ein Verbündeter von Theon ist, ist ein netter Twist. Die „Sternenakademie“… Was uns da wohl noch erwartet? Vielleicht ist es ein wenig merkwürdig, dass Theon Verena nichts von ihm (dessen Namen man gar nicht erfährt…) erzählt hat. Allerdings war die letzte Szene mit ihr ja auch aus der Sicht von Yves geschrieben, es kann also auch einfach sein, dass der das nicht mitgekriegt hat. Und das ist ja auch nicht unwahrscheinlich.
    Du bemühst dich ja auch wieder redlich, die ganze Geschichte zusammenzuhalten. So gehst du der Frage auf den Grund, was mit Tony passiert ist. Mir war auch schon aufgefallen, dass der ein wenig unkommentiert in Vergessenheit geraten ist, fand ich aber auch nicht weiter schlimm. Wenn man Runen hat, muss man sich ja nicht dafür rechtfertigen, dass man sie einem Pferd vorzieht. Und dass er Tony irgendwo in der Stadt untergebracht hat, ist ja auch naheliegend. Aber du entscheidest dich nun dafür, dass er Tony verkauft hat, aber sich nicht mehr richtig dran erinnert. Dazu gleich mehr.
    Zunächst noch, ein kleiner Kritikpunkt: Nur weil Martin ihm Tony verkauft hat, schuldet der Hutträger Martin doch überhaupt nichts. Die Argumentation hinkt schon ziemlich, da würde es mich sehr wundern, wenn die bei dem Hutträger zieht. Da der Hutträger aber ja auch gar nicht zustimmt, sondern einfach die Szene endet, ahne ich diesen Logikfehler bislang nur voraus, noch ist es nicht soweit gekommen.
    Nun aber zu diesem ganzen Schwarzmagier von Xhan-Zeug: Handwerklich brilliant in die Story eingeführt, überraschend und trotzdem gut verankert. Aber gefallen tut mir das üüüberhaupt nicht. Ich fand es wirklich gut, wie bodenständig die Story bisher war. Dass es eben keine unberechenbare Magie gab, mit der man quasi alles rechtfertigen kann. Niklas Weißmagie wurde ja von Anfang an als ziemlich beschränkt nützlich eingestuft. Und dass der Veranstalter magische Wächter hat, fand ich auch in Ordnung. Aber das Xhan-Zeug macht die ganze Sache so unberechenbar. Und das zeigst du an dem Beispiel von Martin ja auch selbst schon ganz gut: Im Nachhinein kann man mit dieser Magie ganz schnell rechtfertigen, dass irgendetwas das zuvor beschrieben wurde, im Nachhinein ganz anders passiert ist. Und zu solchen Szenarien darf es meiner Meinung nach auf gar keinen Fall kommen. Dieser Gefahr hast du hier nun aber eine Art Einfalltor in die Story geöffnet!
    Ob Pyrokar so eng mit Hagen zusammenarbeitet… Weiß nicht, die wirken mir ein wenig zu vertraut. Als würden die bei jeder Krise ganz selbstverständlich aufeinander zu kommen. Die Wellen, die der Wettbewerb jetzt schlägt, werden mir ein bisschen zu groß. Wenn im Finale die ganze Welt auf dem Spiel steht, na gut. Aber das jetzt schon die Paladine und die Feuermagier vereint skeptisch gegen den Wettbewerb vorgehen wollen, das ist mir zumindest zu diesem Zeitpunkt zu viel. Evadam müsste jetzt ja eigentlich bald ganz schön in Schwierigkeiten kommen, und das lässt sich dann auch nicht mehr mit Geld lösen. Es kann aber doch nicht dein Ziel sein, dass der Wettbewerb abgebrochen wird. Das zumindest fände ich gelinde gesagt scheiße. Allerdings ist der Veranstalter ihrer Meinung nach ja kein Schwarzmagier von Xhan, sondern der ist nur von dessen Wettbewerb angelockt worden. Also mal gucken, wo das noch hinführt.
    Nüchtern betrachtet hast du einfach einen richtigen Bringer geliefert, der die Story vorantreibt, ein paar Ungereimtheiten klärt, neue Enthüllungen bringt… Einziges Makel ist wirklich die Sorge, was für Auswirkungen dieser Post haben wird. Und ich sage jetzt schon mal, dass derjenige null Punkte von mir bekommt, der als erstes „Das war alles ganz anders, der dachte nur das sei echt passiert, wegen diesen Schwarzmagiern von Xhan“-Posts schreibt. Laido wird wohl auch den ein oder anderen Punkt kriegen, weil sein Post der bislang rundeste in der dritten Runde war. Da passt alles zusammen, es gab keine Längen, es ist was passiert… Es sollte nur nicht der Eindruck entstehen, dass nun jeder solche Enthüllungsposts liefern muss, um Punkte zu bekommen. Das ist ganz im Gegenteil ja sogar wenig beeindruckend und auf Teufel komm raus beeindruckend. Eine Geschichte kann einfach nicht nur aus solchen Posts bestehen. Laidos zweiter Teil hätte auch gerne etwas ganz anderes beschreiben dürfen, dann wäre ich wohl zufrieden gewesen.

    Auch JüdeX spinnt an genau den beiden Fäden weiter, an denen er schon in der zweiten Runde strickte. Man merkt schon, dass er sich mit den aus den Spielen bekannten Charakteren wohler fühlt.
    Die Szene im Leuchtturm ist eine angenehm gemächliche. Ohne große Enthüllungen und Twists erträgt Alrik die Schrullen des Leuchtturmwärters. Dabei erfährt man sogar ein bisschen mehr über die Geschichte von Khoralt und den Ashes. Fand ich sehr nett, wie beiläufig das hier eingestreut wird. Und obwohl Alrik immer noch seinem falschen Hinweis hinterher jagt, kommt er dem Wettbewerb nun wieder eine Ecke näher als zuvor. Jedenfalls hab ich schon das Gefühl, dass ihm ein Besuch des Schiffs aus Khoralt mehr bringt als der beim Leuchtturm. Der Post konzentriert sich auf eine lauschige Atmosphäre, streut beiläufig ein paar interessante Infos ein und treibt den Alrik-Strang behutsam weiter. Zum Ende hin gibt es dann sogar noch die Entdeckung, dass die Teleporter ausgefallen sind. Ein weiteres Mysterium wartet nun also darauf gelüftet zu werden! Das gefällt mir alles, und der Post macht sich eben auch dadurch sympathisch, dass er einen Wettbewerbsteilnehmer verfolgt, und nicht wieder so ein Metawettbewerbspost ist. Wahnsinnig viel bringt dieser Post allerdings auch nicht, aber das fand ich ja gerade auch gut an ihm.

    John wartet mit der wohl bisher längsten Kampfszene der Geschichte auf. Das muss nichts Schlechtes sein, ist es in diesem Fall aber leider. Denn bei mir hat dieses Hin und Her nicht wirklich gezündet, teils waren sogar die Beschreibungen ziemlich ungelenk. Froh bin ich, dass Grom und Co. nun vielleicht endlich den Ausgang aus der Geschichte gefunden haben (das Personenspektrum ist ja auch ohne unwichtige Holzfäller schon groß genug). Auch dass der Hüne sich aus seiner misslichen Lage befreien und wieder ein Stück seiner Gefährlichkeit zurückerlangen konnte, gefällt mir. Seine Geschichte ist ganz passabel, auch wenn es wirklich ziemlich überraschend ist, dass Verena nicht früher kapiert hat, wer er ist. Ich meine, sie ist bislang nur einem Menschen begegnet, der ihre Kräfte unterdrücken kann, und fragt sich dann nicht einmal, ob der Hüne dieser Mann sein könnte? Gut erklärt wird hingegen, wieso der Hüne eigentlich Interesse am Wettbewerb gezeigt hat, obwohl er ihn ganz offensichtlich nicht gewinnen will. Den Eingeweihten in der Taverne hatte er ja links liegen gelassen. Und an Groms Hütte ist er damals weitergegangen, weil er in der Hütte nichts Magisches feststellen konnte. Ob er den unsichtbaren Niklas damals bemerkt hat? Witzig übrigens, dass Salvadore damals ja wollte, dass der Hüne von den Holzfällern überwältigt wird, und es nun doch noch zum Kampf zwischen ihnen gekommen ist, nur unter ganz anderen Umständen. Bei Crozyr hatte ich das aber so verstanden, dass Verena schon wusste, dass auf Theons Kopf ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Deshalb zog sie doch so zischend Luft ein, als Yves Theons vollständigen Namen rausposaunte, oder nicht? Yves ist ein gutes Stichwort. Der ist in diesem Post ja ziemlich kurz gekommen. Ein bisschen weniger Kampf, ein bisschen mehr Platz für die Unzahl an Charakteren wäre wohl nicht schlecht gewesen. Es mutete übrigens auch ein bisschen Merkwürdig an, dass der bis dato absolut stumme Hüne, plötzlich so ausschweifend angefangen hat zu erzählen. Da hätte es vielleicht besser gepasst, wenn er nur das nötigste gesagt und Verena den ihr bekannten Teil erzählt hätte.
    Tjoa… Crozyr hat mir sprachlich wahnsinnig gut gefallen und inhaltlich hast du nun auch nicht wirklich was, womit du dich über ihn hinwegsetzen kannst. ali… Eure Posts sind ähnlich. Im ersten Teil vergeudet ihr in meinen Augen beide zu viele Worte mit Szenen, die eigentlich sehr cool hätten sein können. Nur hatte ali dann einen richtig guten zweiten Part, die Dexter-Sache finde ich schon eine Ecke besser gemacht als die Hintergrundgeschichte des Hünen. Und damit landest du dann leider am bisherigen Schlusslicht meiner Auflsitung. Es tut mir aufrichtig leid, aber du kennst das ja, wie herz- und gnadenlos das hier läuft.

    Auch Eddie schreibt am selben Strang weiter wie in der letzten Runde. So langsam scheinen ja einige so ihren Favoriten zu haben. Adriens Kopfschmerzen und Taubheitsgefühle aus der zweiten Runde scheinen nun eine ganz neue Bedeutung zu erlangen, Eddie verknüpft sie ganz passend mit den ominösen Fähigkeiten der Schwarzmagier von Xhan. Das bringt eine hübsche Wende in den Werdegang der beiden Jäger, die ja nun wohl doch nicht so leicht an das erhoffte Informationenbuffet herankommen.
    Es gibt ein paar verschmerzbare kleinere Ungereimtheiten. Dazu zähle ich zum einen die „Grimwald“-Verschreiber und zum anderen die Sache mit der zweiten zerstörten Brücke. Denn es kann wirklich nicht davon die Rede sein, dass das andere Ufer nun nur noch immens schwierig zu erreichen ist. Da kann man doch einfach um den See herum laufen.
    Und nun kommen die härteren Kritikpunkte: Es wäre vollkommen okay gewesen, wenn Gaan unablässig versucht hätte, Adrien etwas aus der Nase zu ziehen. Aber dass er sich derart albern gebärdet, das fand ich schon arg dick aufgetragen. Gaan wird doch weder im Spiel noch im bisherigen Verlauf der Geschichte als so ein Kind dargestellt, dass er sogar mit „Bitte Bitte Bitte“ rumquängeln würde. Und dass Evadam Adrien von den Schwarzmagiern erzählt… naja, so richtig nachvollziehen kann ich das nicht. Noch weniger nachvollziehen kann ich aber, dass der Schwarzmagier sich ihm sogar zeigt bzw. ihm gezeigt wird. Gerade so einem Verräter spielt man doch nicht solche Informationen zu. Das sieht ja geradezu so aus, als wollten sie das so langsam an die große Glocke hängen, was aber vermutlich gar nicht die Intention deines Posts war.
    Insgesamt also ein ganz netter Post, an dem mich aber mehr stört als überzeugt. Und das ist beim Battle Royal dann ja leider schon so etwas wie ein Todesurteil. Ob ich mich noch drum kümmern muss, dich mit John zu vergleichen, werde ich gleich sehen.

    Sturmsense bleibt ebenfalls bei seinem Schützling Martin, dieses Mal aber mit Schwerpunkt auf Pyrokar. Der Post weist auch keine großen Anstößigkeiten auf. Erst reden Pyrokar und die anderen Ratsmitglieder ein wenig geheimnisvoll darüber, was sie mit Martin vorhaben. Dann sieht man aus Martins Sicht wie alles seinen Lauf nimmt und wird dann schön mit Martin zusammen von den Ratsmitgliedern überrascht. Am Ende finden sich dann auch die einzigen Kritikpunkte die ich habe. „Evadam, er lebt“ ist eine ziemlich komisch Aussage, da Evadam ja sein Nachname ist. Es kann natürlich sein, dass Pyrokar in Martins Kopf auch den Vornamen gesehen hat, aber dann hätte er doch so etwas wie „Adarich (Evadam), er lebt!“ sagen müssen, wenn er diesen speziellen Mann meint. Oder meint er einen anderen Evadam? Das würde dann nämlich meinen nächsten Kritikpunkt aufheben, denn dass das Haus Evadam nicht ausgestorben ist, scheint ja eigentlich bekannt zu sein. Immerhin hat das in Khoralt sehr berühmte Haus Ashe Verlobungsverhandlungen mit den Evadams geführt, das wird ja nicht mit im Geheimen Überlebenden eines eigentlich längst ausgestorbenen Hauses gewesen sein. Dass sie das Kloster angreifen… Das ist mir etwas zu viel, aber mal abwarten wie groß dieser Angriff ausfällt. Wenn es nur ein Eindringling ist, der den Schild klauen will, finde ich das okay, wenn da jetzt sone richtige Schlacht losbricht, ist mir das eindeutig vieeeeel zu viel. Und das Timing ist auch sone Sache. Wenn der Feind doch mit Martin das Innere des Klosters ausspionieren wollte, werden sie doch nicht angreifen, bevor Martin ihnen nicht auch genug Infos übermittelt hat. Und wenn sie deswegen in genau diesem Moment angreifen, weil Martin gerade für sie verloren gegangen ist, dann müssten sie ja schon die ganze Zeit auf der Lauer gelegen haben. Finde ich alles ein bisschen schwer zu glauben. Cool finde ich aber, dass es um den Schild geht, und nicht um eines der bekannteren Artefakte. Der Schild ist noch ein so schön unbeschriebenes Blatt, da kann man bestimmt noch viel draus machen.
    Wie du siehst, hatte ich am Ende ein bisschen zu meckern. Gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, dass ich bei John und Eddie mehr auszusetzen hatte.

    Sturmsene kann sich also über Eddie und John hinwegsetzen, für die es mir jetzt leider nur noch leid tun kann.
    Dann wird die ganze Sache ein bisschen haariger aber auch nicht viel. Während ich anfangs dachte, ali habe sich mit dem verschenkten Potenzial ans untere Ende der Liste katapultiert, muss ich jetzt feststellen, dass er sogar den meiner Meinung nach besten Post der Runde geschrieben hat. Das liegt wohl vor allem daran, dass es kaum noch Schreiber gab, die sich mit dem Wettbewerb an sich beschäftigen und zumindest Laido, Crozyr und Eddie nur noch versuchen, mystische Drahtziehereien im Hintergrund des Wettbewerbs zu offenbaren. ali und JüdeX sind es jedenfalls die von mir die meisten Punkte bekommen, weil sie sich bodenständig an das Bestreiten des Wettbwerbs halten und sich dabei auch keine Schnitzer erlauben. Bei JüdeX ist mir ein bisschen zu wenig passiert, darum bekommt er weniger Punkte als ali. Ich kann JüdeX auch nur raten in der nächsten Runde mal ein bisschen weniger gemächlich zu schreiben, dann könnte er vieeel mehr aus seinen Posts herausholen. Ist ja schon beachtlich, dass er mit einer so "langweiligen" Szene so viele Punkte bekommt.
    Laido hat halt einfach den runderen Post abgeliefert und die Story geflickt und vorangetrieben. Darum sehe ich ihn besser als Crozyr, der in seinem Post dann doch zu wenig mit seiner Handlung beeindrucken konnte. Den Stil aber bitte auf jeden Fall so beibehalten!
    Das einzige, was mich an meiner Punktevergabe jetzt noch stört, ist, dass Laido immer noch so viele Punkte bekommt. Für dieses fürchterliche Xhan-Zeug hätte er deutlich weniger kriegen sollen.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    6 Punkte: alibombali
    4 Punkte: Jünger des Xardas
    3 Punkte: Laidoridas
    2 Punkte: Crozyr
    1 Punkt: Sturmsense
    0 Punkte: MiMo, John Irenicus, Eddie


    So komme ich dann auch zu meinem allgemeinen Feedback der dritten Runde: Ich finde nicht, dass diese Runde an die ersten beiden herankam. Die Story hat in meinen Augen sehr an Elan eingebüßt und verstrickt sich nun immer mehr in diese Debatten über den Wettbewerb an sich. Ich finde, es sollte wieder mehr darum gehen, diesen Wettbewerb zu beschreiten, als darum, alles über ihn herauszufinden und den Mächten im Hintergrund zu trotzen. Wenn es aufs Finale zugeht, sind solche Zuspitzungen natürlich angebracht, aber da sind wir ja noch weit von entfernt. Das ist für mich einfach noch alles viel zu früh, es kann jetzt doch nicht zehn Runden lang darum gehen, was der Veranstalter denn eigentlich für einer ist! Im Wettbewerb ist noch so viel zu tun, so viele Eingeweihte zu finden, alle Artefaktteile sind noch unentdeckt. Und trotzdem ging es in dieser Runde fast gar nicht mehr darum, die Eingeweihten oder die Artefaktteile zu finden, und das finde ich schade. Man kann diese Ermittlungen von Pyrokar, Hagen, Lee und Co. Natürlich weiterlaufen lassen, aber sie sollten meiner Meinung nach mehr in den Hintergrund treten und viel schleppender vorankommen. Es müssen jetzt doch nicht jede Runde drei überraschende Geheimnisse von Adarich ans Licht kommen.
    Und zweitens sehe ich ein großes Risiko in der starken Wende zur Magie, die nun vollzogen wurde. Ich kann nur noch mal wiederholen, was ich schon zu Laidos Post gesagt habe. Es sollte auf keinen Fall dazu kommen, dass diese Gedankenmanipulation schon geschriebene Posts im Nachhinein für ungültig erklärt, obwohl das ja nun scheinbar ohne Weiteres möglich ist. Und auch sonst sollte die Geschichte nachvolziehbar bleiben und nicht plötzlich alles mit irgendwelcher neu erfundener Magie erklärt werden. Ein Beispiel dafür wäre wohl John mit seinen Enthüllungen um den Hünen. Das war aber noch gerade so okay, die Fähigkeiten des Hünen hätte man mit der gegebenen Magiepalette aus den Spielen wohl nicht erklären können.
    Lasst uns doch einfach versuchen, die Geschichte auf dem Teppich zu lassen, anstatt sie in lauter übernatürlichen, unberechenbaren, mystischen, reißerischen Überraschungen zerfasern zu lassen.

    Aber nun genug davon, was ich nämlich auch noch sagen will:
    Die Runde hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, ich freu mich, dass wir so eine tolle Geschichte zusammen schreiben, und dass diese Runde so flott über die Bühne ging!
    Da freut man sich doch schon auf die Nächste!





    Und da die Stimmen ja eh nichts mehr ändern kann, würde ich auch gerne schon mal was zu Laidos Bewertung sagen:
    Ich kann deine Kritik an meinem Post nur teilweise nachvollziehen. Ich finde es jedenfalls happig, mir vorzuwerfen, Lee hätte doch lieber einen Wassermagier da hin schicken sollen. Als könne Lee den Wassermagiern Befehle erteilen. Dasselbe gilt für Lares. Er kann ihnen wohl erzählen, was Pepe berichtet hat, aber Lee will da nun mal jetzt jemanden hinschicken, vielleicht, damit er den Wassermagiern dann schon etwas Genaueres erzählen kann und sie nicht umsonst auf die Rune ansetzt. Ich muss aber auch zugeben, dass ich so ein bisschen meine Probleme hatte, als ich mich für den Sebastian-Strang entschieden habe. Da würde mir plötzlich bewusst, warum den sonst niemand fortgesetzt hat, obwohl der ja dringend mal wieder dran war (nur die beiden Söldner, die wohl tatsächlich niemand fortsetzen will, sind länger unerwähnt geblieben). In welche Richtung hätte Lee Sebastian denn schicken sollen? Von Onars Hof aus gibt es ja eigentlich nur einen Weg, den haben aber Lares und Cord genommen und Sebastian ist nicht mit ihnen gegangen. Also musste Sebastians Aufgabe entweder an Onars Hof selbst oder in einem der angrenzenden Wälder spielen. Das vielleicht als Erklärung für die etwas aus dem Nichts kommende Pepe-Story. Die ich aber auch nicht für misslungen halte.
    Ferner verstehe ich auch nicht, was ich da mit den Irrlichtern noch groß erklären soll. Eigentlich sollte das alles selbsterklärend sein. Dass der Baum ein magischer Wächter ist und die Irrlichter als magische Wesen des Waldes ihm untergeben sind.
    Und am wenigsten kann ich nachvollziehen, dass ich die Story auf Biegen und Brechen viel zu weit vorangetrieben haben soll. (Das ist ja lustigerweise genau der Vorwurf, den ich dir auch gemacht habe. ) Es ist doch gerade der Punkt, dass Sebastian den Baumwächter nur per Zufall gefunden hat, also einfach ein bisschen Glück hatte. Dass er trotzdem noch meilenweit davon entfernt ist, das Artefaktteil zu bekommen, das sollte aus dem Gespräch von Salvadore und Rodriguez doch sehr klar werden: Um an das Artefaktteil zu kommen, braucht man einen Samen, der im Minental versteckt wurde. Und bis Sebastian ins Minental gelatscht und wieder zurück ist, wird es schon noch eine halbe Ewigkeit dauern. Das ist ja kein Pappenstil, vor allem, weil er nicht mal weiß, wo er nach dem Samen suchen soll. Ich fand diesen Schritt ganz im Gegenteil sogar mal dringend notwenig, weil das Wettbewerbsgeschehen mit der Suche nach den Eingeweihten so furchtbar auf der Stelle tritt. Vor allem da sich ja auch einfach alles, was die Teilnehmer erfahren, als Finte herausstellt (Taverneneingeweihter, Sebs Tipp mit der Krypta, die goldenen Kugeln). Natürlich bin ich dagegen, dass alle Artefaktteile per Zufall gefunden werden. Hier ist aber ja auch gar kein Teil, sondern nur der Fundort des Teils gefunden worden. Ich hab mir ja extra Mühe gegeben, zu erläutern, dass Sebastian trotzdem noch meilenweit davon entfernt ist, dieses Artefaktteil auch zu bergen.
    Geändert von MiMo (11.09.2016 um 19:21 Uhr)

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    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Laidos Post war für mich mit Abstand der beste der Runde. Und das ist vor allem seinem Inhalt geschuldet, denn sprachlich gibt’s zwar nichts auszusetzen, aber da haben andere eine ähnlich gute Figur gemacht.
    Der Beitrag punktet bei mir vor allem dadurch, dass er so viele Ungereimtheiten und Logiklücken der bisherigen Story aufgreift und ausbügelt. Das kommt ja immer mal wieder vor: Ein User macht irgendeinen Fehler, der nächste biegt ihn gerade. Aber in Laidos Post scheint das in jedem zweiten Satz zu passieren. Dass Martins Pferd plötzlich weg war, das war in der Tat seltsam. Und dass der bei Kardif einfach einen ganzen Haufen Teleportrunen gekauft haben soll, das hatte mir auch nie gefallen. Ich hatte es zwar nicht direkt als Logikfehler angesehen, denn in Gothic 2 verkauft ja später Orlan immerhin auch eine Teleportrune, aber es war schon nicht gerade die stärkste Idee der bisherigen Story. Oder dass dann Theon plötzlich auftauchte und offenbar sofort wusste, wo Verena zu finden ist, das war ja auch schon zu viel des Zufalls. Toll ist, dass Laido solche Probleme nicht nur bemerkt hat (was ja teilweise schon schwer genug ist; es würden ja auch nicht immer wieder neue Fehler gemacht, auch in dieser Runde wieder, wenn jeder stets so einen guten Blick für die Logik der Story hätte), sondern sie auch auf wirklich gelungene Weise gelöst hat, und dies mit einer Erklärung, die eben nicht bloß wie ein nachträglich draufgenähter Flicken wirkt, dem man dann anmerkt, dass er keine eigene Existenzberechtigung hat, sondern nur ein Loch schließen soll, sondern die selbst die Story einen großen Schritt voranbringt. Mit Martins Gedächtnismanipulation werden nicht nur manche Lücken ausgebügelt (auch die Sache mit der Teilnehmerzahl, die mir ja auch schon aufgefallen war und deretwegen ich in der vorherigen Runde Alrik eingebracht hatte, wird ja so noch mal angeschnitten), es wird auch ein großer Schritt getan, endlich mal mehr darüber zu verraten, was hinter diesem Wettbewerb steckt: Mit den Schwarzmagiern von Xhan tritt ein konkreter Feind auf den Plan, zudem werden die Feuermagier und Paladine aktiv, was, nachdem ja nun auch schon ein wichtiger Händler, die Söldner und der Ring des Wassers irgendwie im Wettbewerb mit drinstecken, weitere interessante Verwicklungen verspricht. Mir gefällt auch, dass der Eingeweihte am Ende gar keiner ist, es, was das angeht, also spannend bleibt. Und hier muss ich Laido wirklich loben: Das wirkt jetzt beim Lesen alles ganz natürlich und organisch und selbstverständlich, aber da muss man ja auch erst mal drauf kommen. Gerade in so einem Battle ist diese Fähigkeit Laidos (die er ja auch bei Speedbattles gerne mal unter Beweis stellt), eben nicht, wie es die meisten täten, einfach mit den Vorgaben seiner Kontrahenten weiterzumachen, sondern selbst das, was eigentlich schon festzustehen schien, noch irgendwie rumbiegen zu können, ohne dass es erzwungen wirkt, ein wirklich großer Vorteil. Gerade mit dem zuvor beschriebenen Winken des vermeintlichen Eingeweihten schien dessen Identität ja absolut sicher, und dennoch hat Laido einen simplen Weg gefunden, auch das zu erklären.
    Schließlich sei noch angemerkt, dass ich gerade den Beginn des Posts ziemlich amüsant fand, wo Martin drüber nachdenkt, dass der Weißmagier und der Hüne sich ja bestimmt nicht so schnell fangen lassen würden - wir als Leser sind da ja schlauer
    Für mich der klare Favorit in dieser Runde.
    6 Punkte

    Zu alis Post habe ich nicht viel zu sagen. Der ist halt einfach gut. Die Beschreibungen sind gut gelungen und so wird die Atmosphäre des uns wohlbekannten Banditenlagers sehr gut eingefangen. Besonders die Angst und Verunsicherung der beiden Protagonisten ist jeweils sehr gut dargestellt. Besonders gefallen hat mir ja folgende Passage, die auch ruhig mal PotM werden könnte:
    Zitat Zitat von alibombali Beitrag anzeigen
    Berberil fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, aber das war ja auch kaum ein Wunder, wenn man seine gegenwärtige Lage bedachte. Er saß mitten in einem Lager der gefährlichsten Ausbrüchigen der damaligen Strafkolonie. Räuber, Mörder und Vergewaltiger... zwar auch ein paar Äpfeldiebe und harmlose Trickbetrüger und Falschspieler, aber vor allem Räuber, Mörder und Vergewaltiger.
    Aber auch Niklas in seiner Naivität (bei der aber auch offen bleibt, wie viel davon nun echte Unbedarftheit und wie viel davon eher ein Schutzmechanismus gegen die eigene Angst ist, die die Wahrheit verdrängt, welche er unterbewusst dennoch kennt) hat mir gut gefallen, wie er da rumüberlegt, dass das ja Holzfäller sein könnten, weil es doch sicherlich mehrere auf der Insel gibt, und dass es hier oben ja vielleicht wegen des mineralhaltigen Bodens besonderes Holz geben könnte. Nett daran, und durch solche Details glänzt ali wirklich, wie ich finde, ist auch, dass Niklas bei aller Naivität ja sogar Recht hat bzw. auf eine kleine Logiklücke im Spiel hinweist: Klar wird auf der Insel so viel Holz gebraucht, das kann unmöglich allein von Groms Jungs kommen (im Spiel ist es ja sogar nur Grom allein).
    Vor allem aber punktet ali hier durch die Idee, mit der er die Story weiterbringt. Dass Niklas auf Dexter stoßen würde, war ja jetzt schon seit einiger Zeit klar. Das kann man ja nun ali nicht anrechnen. Wohl aber, was er daraus gemacht, nämlich wie er das gekonnt einerseits mit Laidos Enthüllung, dass Fernando Niklas’ Vater ist, und andererseits mit dem originalen Spielgeschehen, wo Fernando den Banditen Waffen verkauft, verknüpft. Eine tolle Idee, gerade weil sie sich absolut harmonisch ins Gesamtbild einfügt.
    4 Punkte

    MiMo hat sich stilistisch in dieser Runde auch ziemlich hervorgetan, wie ich finde. Wie der Baum Sebastian in seinen Bann zieht, wie er ihn mit seinen Ästen einfängt, während er ihm diese Visionen aus der Vergangenheit schickt (als Leser weiß man ja von vornereherein, dass das jetzt nicht mit rechten Dingen zugehen kann, aber das macht es nicht weniger spannend), auch wie der Baum und die tanzenden Irrlichter dann Sebastians „Samen“ fordern, das ist schön eindringlich und atmosphärisch beschrieben und vermittelt tatsächlich das Gefühl, dass der Wettbewerb jetzt, wie Evadam sagt, in eine neue Phase eintritt. (Auch wenn die Atmosphäre leicht dadurch ruiniert wird, dass das mit dem „Samen“, gerade in Verbindung mit dem feuchten Traum davor, unfreiwillig komisch wirkt; wobei die vom Sebastian mit seinen Ästen umschlingenden Baum ausgelösten Tentacle-Rape-Assoziationen es nicht wirklich besser machen. Hätte es unbedingt Samen sein müssen?) Das ist doch eine andere Gefahr als irgendwelche angeheuerten Holzfäller oder ausgesetzten Krokodile. Kurz hatte ich ja überlegt, ob du Sebastian jetzt umbringst. Das wäre ein ziemlich radikaler Schritt gewesen, den ich aber wohl nicht so gut gefunden hätte. Evadam scheint es ja drauf anzulegen, dass jetzt endlich mal einer hops geht, aber gerade Sebastian ist ja so was wie der Hauptprotagonist gewesen. Insofern gefällt mir das offene Ende, das dem nächsten Schreiber überlässt, wie es mit Sebastian weitergehen soll - umso mehr, und das ist mal etwas wirklich Neues, als das selbst für die Gehilfen des Veranstalters überraschend kommt, also zum ersten Mal im gesamten Wettbewerb etwas zu passieren scheint, was Evadam so nicht geplant hat.
    Leider gibt es aber auch Punktabzug, denn so gelungen die Szene für sich genommen sein mag: Sie passt nicht wirklich zum Vorherigen (namentlich meinem Post aus der vorherigen Runde). Da hatte Lee sich ja mit Sebastian zusammengetan, um auch einen Informanten in den Reihen der Teilnehmer zu haben. Das heißt, was immer er Sebastian auftragen wollte, hätte etwas sein sollen, was eben nur ein Wettbewerbsteilnehmer wirklich erledigen kann (z.B. mit den Eingeweihten sprechen oder so, weil die keinen Grund hätten, einen Außenstehenden einzuweihen). Den Baum hätte doch aber jeder untersuchen können. Und wenn Lee schon länger davon wusste, gibt es keinen Grund, warum er nicht schon längst einen seiner Söldner hätte schicken sollen. Immerhin hat er sich ja jetzt auch bloß zufällig mit Sebastian zusammengetan. Dass das passieren würde, konnte er ja vorher gar nicht wissen. Soll das also heißen, er hätte dann einfach gar nichts wegen des Baumes unternommen? Mir ist auch nichts Gutes eingefallen, was Sebastian jetzt machen könnte, genau deshalb habe ich den Handlungsstrang nicht weiterverfolgt. Aber MiMos Lösung passt aus meiner Sicht, wenn sie auch für sich genommen interessant und zudem gut umgesetzt ist, einfach nicht so ganz.
    3 Punkte

    Eddie macht einfach da weiter, wo er aufgehört hat, was vielleicht keine schlechte Idee ist (habe ich ja auch gemacht): So musste er sich wenig auf von anderen Geschriebenes einlassen, die Gefahr, irgendwelche Logikfehler zu schaffen, war geringer, und da Adrien ja sowieso Eddies eigener Charakter ist, fiel es ihm wohl auch nicht schwer, den angemessen darzustellen. Entsprechend gliedert sich das auch ganz harmonisch an das an, was wir bereits über Adrien lesen konnten. Seine Gefühls- und Gedankenwelt passt zum Bisherigen und diese magische Kontrolle, unter die er immer wieder gerät, fügt sich ebenfalls gut ins bisherige Bild von ihm.
    Punktabzüge gibt es aber leider trotzdem. Einmal für Gaan, der doch etwas zu kindisch für meinen Geschmack wirkt (dass er das ist, wird ja sogar im Post selbst angesprochen). Das will aus meiner Sicht weder zu seinem Auftreten im Spiel (da war er ja eher ruhig und ernst), noch zu seiner schon im Battle Royal angedeuteten Rolle als Spion des Rings passen. Zum anderen für die Art, wie diese eigentlich gute Idee mit der Gedankenkontrolle präsentiert wird. Einmal gefällt mir da nicht, dass Evadam in klischeehafter Bösewichtmanier anfängt, Vorträge zu halten und Einblicke in seine Methoden zu geben, die ihm im Zweifel nur schaden können. Und zum anderen missfällt mir der Schwarzmagier auf dem Hügel. Offenbar ist es ja gar nicht Evadam selbst, der Adrien kontrolliert, sondern eben dieser Schwarzmagier. Dass der das dann nicht eigenständig kann, sondern nur ein Medium ist, also selbst wiederum unter Kontrolle steht, erscheint mir unnötig kompliziert. Und unpraktikabel auch: Diese Kontrolle wäre doch viel wirkungsvoller und nützlicher, wenn nicht immer jemand in Sichtweite rumstehen müsste (der da ja auch schnell von den Jägern entdeckt werden könnte, die ja gerade von Berufs wegen eigentlich geschult darin sein sollten, alle Bewegungen im Wald im Blick zu behalten).
    Zudem bringt der Post die Story leider nicht so stark wie andere voran, was zwar nicht direkt ein negativer Punkt ist, aber eben auch kein positiver.
    2 Punkte

    Crozyr hat in dieser Runde, wie ich finde, seinen bisher besten Battle Royal-Post abgeliefert, auch wenn sich das leider in meiner Wertung wohl nicht wirklich niederschlägt. Das ganze Gespräch zwischen Evadam und Onar gefällt mir wirklich gut. Onar ist wunderbar dargestellt. Genauso stelle ich mir den Großbauern vor. Und im Kontrast mit Evadam, mit dem er sich zwar zu verbrüdern versucht und demgegenüber er betont, wie ähnlich sie sich doch seien, der aber ganz klar nicht nur monitär, sondern vor allem auch geistig in einer völlig anderen Liga spielt und der von diesem großtuerischen Trottel zunehmend genervet ist, kommt Onar erst so richtig zur Geltung.
    Das mit diesem Gemälde, das ja eindeutig mehr zu sein scheint als ein bloßes Steckenpferd Evadams, weiß auch durchaus zu gefallen. Ganz weiß ich zwar noch nicht, was ich hiervon halten soll, aber ich bin gespannt, was im Laufe des Battles noch draus gemacht werden wird, und halte es jedenfalls für ein nettes Detail.
    Und wäre es hierbei geblieben, Crozyr hätte von mir wohl eine deutlich höhere Wertung bekommen. Leider gibt es dann aber auch Kritik. Mein Hauptkritikpunkt ist, dass Evadam Rodriguez nun einfach umbringen lassen will. Dessen Drohung scheint ihn also nicht im mindesten zu stören. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Ein anderer Kommentator mag das vielleicht gelungen finden, weil es noch mal zeigt, wie sehr Evadam über allem steht, wie groß seine Macht ist und dass man ihm nichts anhaben kann. Aber mir hatte Johns Wendung damals außerordentlich gut gefallen und ich hatte mich darauf gefreut, was in nachfolgenden Posts noch daraus werden würde. Ich mochte gerade, dass Evadam halt doch mal eine Schwäche hat, dass er vor allem von einer Seite angegriffen wird, von der er es nicht erwartete. Und ich hatte gehofft, dass aus dem Loyalitätenkonflikt bei Rodriguez, der sich früher oder später (aber eben eher später) zwischen seinem Herrn und seiner Familie würde entscheiden müssen, noch mehr werden könnte. Jetzt soll er einfach umgebracht werden. Was ihn auch ziemlich blöd bzw. so wirken lässt, als könnte er seinen Herrn trotz all der Jahre nicht allzu gut einschätzen, denn er hatte ja offensichtlich geglaubt, mit seiner Drohung was zu erreichen. Das will mir nicht zusagen.
    Nun, und dann ist da die Tatsache, dass der Post aus Adarich plötzlich Avarich gemacht hat. Ein, wie ich finde, ziemlich unschöner Fehler, der auch ganz leicht vermeidbar gewesen wäre, weshalb es auch hierfür leider etwas Punktabzug geben muss.
    1 Punkt

    Eine ziemliche Überraschung war für mich diesmal Johns Post. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, es würde auf eine schwere Entscheidung hinauslaufen, ob ich nun John oder Laido die Höchstpunktzahl gebe. Und dann hat John in dieser Runde seinen aus meiner Sicht bisher schlechtesten Post des Wettbewerbs abgeliefert. Das soll nun nicht heißen, dass er absolut grottig war; John kann ja trotzdem weiterhin schreiben, aber er war nicht annährend so stark wie Johns bisherige Posts.
    Das beginnt mit dem Kampf mit den Holzfällern, der ja fast unweigerlich kommen musste, aber aus meiner Sicht einfach nicht besonders gut und schon gar nicht glaubhaft beschrieben ist. Gut, das ist hier wohl teilweise der Tatsache geschuldet, dass ein Kampf, der eigentlich absolut eindeutig war (Theon hätte halt die Holzfäller niedergemetzelt), doch noch unbedingt spannend und sein Ausgang knapp gemacht werden sollte (ich hatte ja schon in der letzten Runde diesen nun bevorstehenden Kampf mit den Holzfällern genau deshalb kritisiert: weil der gar nicht mehr realistisch und in irgendeiner Form spannend zugleich werden konnte), teilweise sind das auch Beschreibungen, wie ich sie auch von anderen Storys gewohnt bin (an MiMo musste ich da z.B. denken, aber auch an Geschichten außerhalb des Storyforums, etwa an die Hexerbücher). Das sind so Kämpfe, wo die Kontrahenten offenbar immer danebenschlagen (Theon haut auf Leute ohne Rüstungen ein, die aber immer geschickt nach hinten springen und nicht getroffen werden) und wo sie offenbar ständig kurze Pausen einlegen, weshalb Fehler kaum je tödlich sind - da kann man stolpern, umfallen, angerempelt oder abgelenkt werden usw., was in einem echten Kampf mehr als genug Zeit für den Gegner bieten würde, einem den Todesstoß zu versetzen, und nichts passiert.
    Aber gut, über die eher missglückte Schilderung des Kampfes hätte ich gut hinwegsehen können, auch über die eine oder andere ungelenke Formulierung gerade zu Anfang des Posts, die ich so von John zwar eher nicht gewohnt bin, die aber nicht so schlimm waren, dass sie den Post insgesamt wirklich runtergezogen hätten. Aber dann erhält der Hüne endlich eine Identität, was im Grunde ja keine schlechte Sache ist, schon damit man ihn endlich mal beim Namen nennen kann. Nur gefällt mir die Auflösung, wer er denn nun ist, gar nicht. Die Idee für diese Figur ist ja gar nicht schlecht: Dass Verenas Familie jemanden eingestellt hat, um ihre Verwandlungen im Zaum zu halten, das kann man sich gut vorstellen. Ein Magierjäger, der Magie neutralisieren kann, coole Sache. Nur zur Figur des Hünen und seinem bisherigen Verhalten will das aus meiner Sicht einfach nicht passen. Vor allem finde ich es völlig unglaubhaft, dass das erst jetzt rauskommt. Dass Theon nicht bei Hof war, während es Amagon war, nun gut. Auch wenn ich das auch schon etwas aufgesetzt fand, zumal es ja gar nicht näher erklärt wurde. Aber dass Verena sich erst jetzt an den Kerl erinnert, wer soll das denn glauben? Schön und gut, sie war wohl damals noch ziemlich jung und man vergisst ja durchaus vieles aus seiner Kindheit. Aber an manche wichtigen Leute aus meiner Kindheit erinnere ich mich eben doch noch, obwohl ich sie seit damals nicht mehr getroffen habe. Und Amagon scheint niemand zu sein, den man leicht vergisst oder verwechselt. Wie viele Hünen wird es denn auf der Welt geben, die ihre Fähigkeiten neutralisieren können? Und während schon seine bloße Gestalt ziemlich einprägsam sein dürfte, würde ich vermuten, dass gerade letzteres im Gedächtnis bleibt.
    Ansonsten passiert dann ja auch nichts weiter, außer dass Verena und Theon jetzt wohl auch auf den neuesten Stand gebracht werden, was vielleicht für die Story nicht unvorteilhaft ist. Für eine höhere Punktwertung hat es bei mir diesmal jedenfalls leider nicht gereicht. Trotz Sonderstatus, den John hat. Da sieht man mal, dass Xrüssi sich auch irren kann!
    0 Punkte

    Sturmsenses Post gefiel mir inhaltlich zunächst ziemlich gut. Ein paar Minuspunkte gab es leider, weil sich da doch einige Fehler eingeschlichen hatten; hauptsächlich Flüchtigkeitsfehler, die man bei gründlichem Korrekturlesen hätte entdecken können. Dennoch rangiert der Post für mich erst mal ziemlich weit oben. Martin kann ja nicht ewig gefesselt im Kloster bleiben. Insofern ist es sehr löblich, dass Sturmel sich was ausgedacht hat, um ihn da rauszuholen. Dass der Ansatz aus Laidos Post nicht weiter verfolgt wurde und Ilyas jetzt nicht einfach beim Finden des Eingeweihten im Kloster geholfen hat, finde ich ganz gut, das wäre zu simpel gewesen, zumal Ilyas hier ja jetzt ganz richtig anmerkt, dass er Martin gar nichts schuldet. Die Idee mit Pyrokars Plan, den Schwarzmagier zu täuschen, gefällt mir soweit ebenfalls. Außerdem halte ich Sturmsense zugute, dass er Martin, der ja gerade zu Anfang des Battles eine geradezu comichafte Witzfigur war, als ernstzunehmende Figur darstellt, deren Fettleibigkeit nicht nur komisches Element ist (nun gut, für seine Mitmenschen halt schon). Da könnte im Laufe der Geschichte noch etwas draus werden und Martin könnte sich noch zu einem wichtigeren Charakter mausern, der irgendwann doch noch irgendwas auf die Reihe kriegt.
    Leider hat Sturmsense dann am Ende eine ziemlich große Ungereimtheit eingebaut, die ihn zumindest bei mir einige Punkte gekostet hat: Und zwar, dass plötzlich offenbar bekannt ist, dass Evadam Verbindungen zu den Schwarzmagiern von Xhan hat, und dass sein Name plötzlich offenbar der eines ganz furchtbaren, aber totgeglaubten Schwarzmagiers ist. Das passt nun wirklich nicht mal ansatzweise zu dem, was wir bisher wissen (nämlich, dass Evadam ein ganz normales, „offizielles“ Adelshaus ist, das offenbar eine Heiratsvereinbarung mit den Ashes getroffen hat, sowie dass Lee mit diesem Haus eine (mutmaßlich mit seiner falschen Veurteilung zusammenhängende) Rechnung offen hat). Evadam würde dann ja auch sicher nicht einfach irgendwelchen Leuten wie Adrien oder Onar seinen richtigen Namen verraten, wenn der so brisant wäre. Für diesen doch sehr groben Schnitzer gibt’s einige Punkte Abzug, weil ich finde, dass der der Story doch ziemlich schadet, und auch erst mal nicht sehe, wie der jetzt in einem künftigen Post irgendwie geradegebogen werden soll.
    0 Punkte

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    Ergebnis Runde 3

    Das Ergebnis wird im Diskussionsthread ja schon sehnlichst erwartet. Zunächst aber die fehlenden Abstimmungsergebnisse der Teilnehmer:

    Zitat Zitat von Eddie
    ali 0
    Croyzer 4
    Laido 6
    JüdeX 1
    John 0
    Eddie 0
    Sturmsense 3
    MiMo 2
    Zitat Zitat von Sturmsense
    Ali - 6
    Eddie -4
    John -3
    Crozyr -2
    Mimo -1
    Laido, Jüdex und ich -0
    Zitat Zitat von Crozyr
    MiMO - 6 Punkte
    Laido - 4 Punkte
    Alibombali - 3 Punkte
    John Irenicus - 2 Punkte
    Jünger des Xardas - 1 Punkt
    Eddie - 0 Punkte
    Sturmsense - 0 Punkte
    In der Tabelle sieht das dann so aus:

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 alibombali 25
    1 Laidoridas 25
    3 Crozyr 21
    4 MiMo 15
    5 John Irenicus 12
    6 Sturmsense 10
    6 Jünger des Xardas 10
    8 Eddie -8 (10-18)






    Gesamtwertung der Runden 2 und 3

    Platz Teilnehmer Punkte
    1 Laidoridas 57
    2 John 40
    3 Crozyr 39
    3 ali 39
    5 Jünger des Xardas 33
    6 Eddie 28
    7 MiMo 20
    8 Sturmsense 14

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    Runde 4

    So, dann kann es auch schon mit der vierten Runde weitergehen. In der nun 1750 Wörter pro Post erlaubt sind. Das ist die von mir ausgeloste Reihenfolge:

    1. Laidoridas
    2. Sturmsense
    3. John Irenicus
    4. alibombali
    5. Eddie
    6. Jünger des Xardas
    7. Crozyr
    8. MiMo
    Geändert von MiMo (27.01.2017 um 15:06 Uhr)

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Abstimmungsbeginn Runde 4

    Ob gerade Rundenzahlen wohl ein schlechtes Omen im Battle Royal sind? Genau wie in Runde 2 haben uns auch in Runde 4 wieder zwei Teilnehmer vorzeitig verlassen, nämlich Sturmsense und ali. Sehr schade und zweifellos ein großer Verlust für das Battle! Für die Hinterbliebenen gibt es allerdings wenigstens einen kleinen erfreulichen Nebeneffekt, denn durch die freiwilligen Ausstiege muss auch in dieser Runde wieder niemand den letzten Platz in der Rangliste fürchten: Die Punktzahlen werden weiterhin addiert, und erst am Ende von Runde 6 wird uns wieder jemand gezwungenermaßen verlassen müssen. Zumindest wenn bis dahin niemand mehr freiwillig geht, aber das wollen wir doch mal ganz stark hoffen!

    Da es immer weniger aktive Teilnehmer gibt, ist es natürlich immer wichtiger, dass auch Nicht-Teilnehmer bei der Abstimmung mitmachen, damit am Ende eine möglichst aussagekräftige Punktewertung dabei herauskommt. Wer also Zeit hat, dem kann ich es nur empfehlen, sich das Battle Royal durchzulesen und sich die Riesengaudi einer spannenden Entscheidungsfindung zu gönnen. Und ich verspreche sicher nicht zu viel, wenn ich euch versichere, dass in dieser Story eine ganze Menge Zeug passiert. Es gibt darin jede Menge Leute, und die machen alle jede Menge Sachen. Nur eines gibt es garantiert nicht in dieser Geschichte, und das ist Leerlauf. Intrigen, Mysterien und natürlich atemberaubende Action nonstop - diese Story hat einfach alles! Wow!

    Bewertet werden sollen in dieser Abstimmung aber natürlich nur die Beiträge der Runde 4, also die Posts #28 bis #33. Insgesamt dürft ihr folgende Punktzahlen an die Teilnehmer vergeben (je höher die Punktzahl, desto besser hat euch der Post gefallen):

    6, 4, 3

    Drei Teilnehmer gehen also leer aus und bekommen 0 Punkte. Wenn ihr selbst am Wettbewerb teilnehmt, seid ihr einer von ihnen, denn ihr dürft euch selbst keine Punkte geben. Sobald ihr euch entschieden habt, schickt ihr eure Punkteverteilung bitte per PN an mich und denkt daran, einen so eindeutigen Betreff zu wählen, dass ich nicht vor Ablauf der Abstimmung versehentlich hineinschaue.

    Die Abstimmung endet laut Regelwerk frühestens in fünf Tagen und spätestens, sobald alle Teilnehmer ihre Punkte vergeben haben - also erfahrungsgemäß viel, viel später. Aber wer weiß, womöglich geht ja diesmal sogar alles ganz flott! Wenn ihr als Nicht-Teilnehmer abstimmen wollt, könnt ihr ja vielleicht kurz im Besprechungsthread Bescheid sagen, damit auf euch im Zweifel noch gewartet wird.

    Und nun viel Spaß beim Abstimmen!
    Geändert von Laidoridas (29.07.2017 um 10:33 Uhr)

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Punktevergabe Runde 4

    Das Battle Royal ist um einen weiteren Wahnsinnsrekord reicher: Mehr als vier Monate hat diese Abstimmungsphase gedauert, aber inzwischen ist der letzte Stimmzettel bei mir eingetrudelt und es kann weitergehen!

    Zunächst muss jedoch noch einmal ganz offiziell der Ausstieg eines weiteren Teilnehmers verkündet werden: Eddie wird das Battle leider ab der nächsten Runde verlassen. Das bedeutet dementsprechend auch, dass sich die rauswurffreie Phase des Battles weiter verlängert und erst am Ende von Runde 7 das nächste Mal jemand gezwungenermaßen die Segel streichen wird, nämlich derjenige, der zu diesem Zeitpunkt ganz unten in der Punktetabelle steht.

    Bevor es ans Eingemachte geht, noch eine weitere Anmerkung: Crozyr startet durch seine verspätete Abgabe mit einem Malus von 36 Punkten in die Abstimmung.

    Jetzt aber zur Sache! Ich habe sieben PNs bekommen: Zu den Stimmzetteln der sechs Teilnehmer der vierten Runde gesellt sich darüber hinaus noch der Stimmzettel unseres Abstimmer-Neuzugangs Tondalus. Ab sofort dürft ihr eure Punkteverteilung hier im Thread bekannt geben und eure Entscheidung auch gerne begründen - bei Nicht-Teilnehmer Tondalus ist eine Begründung laut Regelwerk sogar nötig, damit seine Punkte zählen.

    Zur Bekanntgabe der Punktewertungen bleiben euch fünf Tage Zeit. Sollten am Samstag, dem 11.11. um 14:00 Uhr noch Stimmen fehlen, dann werde ich in diese anhand der PNs hier bekanntgeben.

    Ja, dann wünsch ich uns allen mal viel Spaß beim Punkteverteilen!
    Geändert von Laidoridas (11.11.2017 um 14:10 Uhr)

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Bei John geht die Söldnergeschichte anfangs genauso weiter, wie ich mir das auch für meine eigene geplante, aber dann doch nicht verwirklichte Fortsetzung dieses Handlungsstranges überlegt hatte. Weil in der Geschichte ja schon so viel Zeit seit dieser Begegnung mit dem Alligator vergangen ist, wäre es nicht mehr so gut möglich gewesen, unmittelbar an diese Szene anzuschließen, weshalb ich mir genau wie John überlegt hatte, dass die beiden dann eben in eine Höhle geflüchtet sind und dort ausharren. Das war wohl eine relativ naheliegende Überlegung, und es scheint mir eben auch einfach die beste Art und Weise zu sein, mit diesem Handlungsstrang umzugehen. John hat sich dazu aber noch einen Auftritt von Alligator Jack einfallen lassen, was mir vor allem deshalb gefällt, weil der Pirat hier sehr schön gezeichnet ist und trotz der offensichtlichen Überschätzung seiner eigenen Berühmtheit auch zum Glück nicht zur Witzfigur geraten ist. Das hat John wirklich toll hingekriegt. Ein bisschen weniger rund ist dadurch dann aber diese Fluchtgeschichte der beiden Söldner geraten, finde ich. Dass die vor einem Alligator wegrennen, ist ja nachvollziehbar, aber vor jemandem zu flüchten, der ihnen offensichtlich das Leben gerettet hat, nur weil der einen Säbel dabei hat... ich weiß ja nicht! Auf Khorinis laufen doch alle mit gut sichtbaren Waffen rum, da müssten die Söldner längst ganz andere Sachen gewohnt sein. Das ist also etwas, das mir eher ein wenig konstruiert vorkommt, um eben die Flucht einerseits und Alligator Jacks Auftauchen andererseits in den Post hineinzubekommen.
    Davon abgesehen gefällt mir der Post recht gut, wobei man sich vielleicht darüber streiten kann, ob „der Söldner mit den drei Buchstaben“ wirklich so eine richtig elegante Umschreibung für Dar ist () und ob Alligator Jacks Auftauchen die Handlung tatsächlich nennenswert voran bringt. Sinnvoller wäre es vielleicht gewesen, die beiden Söldner mal auf die Spur eines Eingeweihten zu bringen, aber durch diese Sache mit der Tempelöffnung kommt ja stattdessen noch ein ganz anderes, neues Element ins Spiel. Wobei das vielleicht auch als Erklärung dafür gedacht war, was Amagon da auf der Insel Schwarzmagisches aufgespürt hat, um auch ein bisschen von den Schwarzmagiern von Xhan als Superbedrohung abzurücken (wofür ich natürlich dankbar wäre ). Der kurze Abschnitt zum Schluss geht ja jedenfalls auch in so eine Richtung. Hier finde ich es allerdings schwer merkwürdig, wie Amagon sich da irgendwie auf dieses vibrierende Grollen hin ausrichtet... weiß nicht, das find ich von der Beschreibung her nicht so gelungen, einfach etwas zu platt. Und was es damit auf sich haben soll, ist ja auch wieder fraglich. Vielleicht kommt das Grollen dann vom Jharkendar-Tempel her? So hatte ich das zumindest beim Lesen des Posts zunächst noch gedeutet, aber Crozyr hat dann ja wiederum was anderes draus gemacht. So ganz klar geworden ist mir aber jedenfalls nicht, was John sich dabei gedacht hat.
    Alles in allem finde ich den Post solide, aber John hat auch schon Besseres abgeliefert bei diesem Battle. Trotzdem reicht es am Ende für den zweiten Platz... man ahnt also schon, da wird noch viel Gemeckere folgen in diesem Post! Ich entschuldige mich an dieser Stelle schon mal ausdrücklich dafür. John jedenfalls kriegt:
    4 Punkte

    An Eddie würde ich ja gerne mal wieder ordentlich Punkte vergeben (erst recht nachdem das jetzt das letzte Mal sein wird, dass man überhaupt Punkte an ihn vergeben kann), aber leider passt sein Post ähnlich wie in der letzten Runde einfach überhaupt nicht zu meiner persönlichen Vorstellung von einem sinnvollen weiteren Verlauf der Geschichte. Nachdem ich meinen eigenen Post ganz auf den Versuch verwendet habe, möglichst viel Klarheit in das ganze Evadam-Xhan-Chaos zu bringen, wird jetzt alles gleich wieder konfus und verwirrend – zumindest empfinde ich das so. Am Anfang schien es mir so, als ob Eddie einfach seine alte Version dieser Gedankenkontrollgeschichte, bei der Adrien von Adarich gedankenkontrolliert wird, mit Gewalt durchdrücken wollte, indem er diesen in der Gegend rumstehenden Schwarzmagier (den ich eigentlich als Teil von Adriens Wahnvorstellungen gesehen haben wollte) wieder zu einem Diener Evadams macht – wobei ich dann mal davon ausgehen würde, dass hier Adarich Evadam gemeint ist. Hier haben dann Adarich und seine Diener plötzlich wieder völlig überzogene Kräfte und können auch irgendwie mal ruckzuck bei den Ruinen im Norden nachschauen, ob da jemand ist, was die Frage aufwirft, wieso die Eingeweihten überhaupt Bericht erstatten sollen, wenn Adarich und Kollegen da selber so flott vorbeischauen können. Das fand ich jedenfalls alles ganz schrecklich, allerdings: Das Ende wirft dann ja nochmal ein anderes Licht auf die Sache, denn bei diesem alten Mann, der da Kontrolle über Adrien gewinnt, scheint es sich ja wohl um den Schwarzmagier von Xhan und nicht um einen Diener Adarichs zu handeln. Es scheint dann also eher so, als habe sich der Schwarzmagier im Gedankengespräch mit Adrien zuvor als Diener Adarichs ausgegeben, um mit Adriens Ängsten zu spielen. Die nötigen Informationen dazu könnte er sich ja aus Adriens Gedanken geholt haben. Das wäre jedenfalls eine Interpretation, mit der ich noch ganz gut leben könnte. So richtig klar ist das aber alles nicht, und ich finde es auch einfach etwas unnötig, gleich wieder so viel Verwirrung ins Spiel zu bringen. Das ist aus meiner Sicht das, was die Geschichte gerade am wenigsten braucht. Ein wenig trägt dazu auch bei, dass die Erzählperspektive in dem Post unklar ist bzw. ohne erkennbaren Bruch wechselt: Am Anfang scheint aus der Perspektive von Grimbald oder Adrien erzählt zu werden, dann aber wechselt es ein paar Sätze weiter zu Gaans Perspektive, um dann später wiederum zu Adrien zu wechseln. Sowas irritiert natürlich ziemlich und wirkt auch einfach nicht so sauber.
    Interessant allerdings der Hinweis, dass das Artefakt (das Eddie ganz nebenbei zu einem Amulett gemacht hat, was wahrscheinlich keine Absicht war, aber wohl in Ordnung geht) offenbar nicht in Adarichs Hände geraten sollte, was wiederum den Eindruck erweckt, dass Adarich die Artefaktteile vielleicht gar nicht selbst versteckt hat, sondern den Wettbewerb vielmehr dazu benutzt, an das Artefakt zu gelangen. Alles ein bisschen ominös, aber das klingt ja doch ganz interessant.
    Alles in allem aber leider kein Post, der mich überzeugen konnte.
    0 Punkte

    So, jetzt kann ich aber mal eine Pause vom ganzen Genöle einlegen, denn Jüdex' Post hat mir einfach rundum gut gefallen. Keine neuen Mysterien, nix Spektakuläres, sondern einfach eine entspannte und logische Fortsetzung der Geschichte. Das tut der Geschichte auf jeden Fall gut. Besonders gelungen finde ich, wie Jüdex mehrere Handlungsstränge miteinander kombiniert und so Alligator Jack auf Cord sowie Alrik auf die Jäger und Vatras treffen lässt, nachdem Alrik vorher noch Adriens Hinweis gelesen hat. Da merkt man auch, dass Jüdex einen guten Überblick über die Geschichte hat und hier genau die richtigen Fäden sinnvoll zusammenlaufen lässt.
    Dass Cord auch ein Mitglied des Rings des Wassers ist, hatte ich natürlich schon wieder vergessen, aber das passt dann auch dazu, dass gerade er zu den Wassermagiern geschickt wurde. Nachdem John die Wassermagier in seinem Post gar nicht erwähnt hatte, finde ich es auch gut, dass deren Existenz mal wieder deutlich gemacht wird und auch klar wird, dass Alligator Jack Kontakte zu denen hat. Inwiefern sich daraus jetzt eine weitere Handlung ergibt, muss man mal schauen, aber so für sich genommen ist das erstmal eine gelungene Entwicklung. Auch dass sich Vatras in diese Gedankenbeherrschungsgeschichte einmischt, finde ich stimmig, weil man darüber vielleicht auch nochmal mehr Klarheit in die Sache bringen kann und diese Schwarzmagier-von-Xhan-Geschichte weniger Gefahr läuft, sich zu verselbstständigen.
    Ähnlich wie bei John ist der Post auch gerade im ersten Abschnitt sehr witzig geraten, das macht einfach Spaß zu lesen. Und weil ich bei diesem Post hier als einzigem in der Runde gar nichts auszusetzen habe, landet er dann auch ganz oben in meiner Rangliste und kassiert:
    6 Punkte

    Weiter geht es mit dem wahrscheinlich verwirrendsten Post dieser Runde. An dieser Stelle erstmal ein Rückblick ans Ende von Runde 3: Ich beschwere mich darüber, dass MiMo Sebastian so plötzlich zu einem der vier Wächter und damit ganz nah an ein Artefaktteil herangebracht hat, woraufhin mir MiMo versichert, dass das Artefaktteil damit ja noch längst nicht gefunden sei, weil der Wächter schließlich seinen Samen verlange, den man erst aufwändig im Minental bergen müsse. Damit gebe ich mich nach langer, aufwühlender Diskussion schließlich zufrieden und freue mich seither auf spannende Abenteuer im Minental auf der Suche nach dem magischen Samen. Und nun zurück in die Gegenwart: Crozyr lässt den Wächter von Amagon abstechen, der daraufhin offenbar auch schon sein Artefaktteil rausrückt – war also nix mit Minental! Neben der Frage, wieso das denn jetzt so verdammt schnell gehen musste, wirft die Szene aber noch eine ganze Reihe anderer Fragen auf: Wieso kann Amagon auf einmal in Sebastians Gedanken sprechen? Woher hat er die Kraft und das Wissen darum, wie man so einen Baumwächter ohne große Probleme plättet? Und wie kann es sein, dass er es jetzt ist, der offenbar schon am Ende von Runde 3 Sebastian gerettet hat, obwohl er ja erstmal in Johns Post noch ganz was anderes gemacht hat? Naja gut, die letzte Frage wird sich wohl wieder mit den üblichen wirren zeitlichen Verschränkungen beantworten lassen, die sich beim Battle Royal mittlerweile eingestellt haben, aber so insgesamt fand ich diesen Auftritt dann doch zu plötzlich und merkwürdig, um mich so richtig zu überzeugen.
    Der verwirrendste Teil des verwirrendsten Posts kommt dann aber erst noch. Woher kennt Salvadore plötzlich Amagons Namen, obwohl doch zu Anfang der Geschichte (auch in den Abschnitten, die aus der Sicht Salvadores oder Adarichs geschrieben waren) immer nur vom „Hünen“ die Rede war? Und was hat es mit der Bemerkung auf sich, dass Amagon „einer von denen“ sei, „die ohne Einladung zum Wettbewerb gestoßen waren“? Wer hat denn (außer vielleicht Verena, wenn man so will) überhaupt sowas wie eine Einladung bekommen? Die sind doch alle wegen dieser Flyer zu Onars Hof gekommen, zählen die dann etwa als Einladung? Aber woher soll Salvadore wissen, dass Amagon keinen von denen gelesen hat?
    Der verwirrendste Teil des verwirrendsten Teils des verwirrendsten Posts kommt dann aber erst noch! Denn urplötzlich taucht „Evadams Lehrling“ auf, der mit schwarzer Magie herumfuchtelt, nachdem Rodriguez von noch jemand anderem (wohl Sylvio oder Bullco, wie sich später herausstellt) überfallen wurde. So ganz sicher bin ich mir immer noch nicht, was es mit diesem Lehrling auf sich haben soll. Erstmal ist ja nicht mal klar, ob mit Evadam nun Adarich Evadam oder der von mir zwecks Adarich-Entmagifizierung hinzugedichtete Mavarin Evadam gemeint ist. Die beste Erklärung, die ich mir zurechtgesponnen habe, ist wohl, dass mit diesem Lehrling Salvadore gemeint ist, aber das wirkt dann ja schon wieder so, als sollte Adarich nun doch ein Schwarzmagier sein – obwohl ich doch wirklich alles Menschenmögliche getan habe, um dafür zu sorgen, dass er keiner ist! Wenn er nun aber ein Lehrling Mavarin Evadams sein soll, dann wäre das ja noch konfuser, wenn es so selbstverständlich nebenbei erwähnt wird, dass Salvadore dessen Lehrling ist. Wie mans dreht und wendet, ich kann mir jedenfalls leider keine Interpretation vorstellen, die mir gefallen würde. Zumal es später im Post dann auch so wirkt, als seien die Schwarzmagier sogar die Widersacher von Adarich und Salvadore, was nun nicht dazu passen würde, dass Salvadore selbst einer ist. Wenn das denn wirklich so gemeint war. Habe immer noch ein wenig die Befürchtung, dass ich da irgendwas komplett missverstanden habe.
    Der letzte Abschnitt gefällt mir im Prinzip besser, vor allem weil Crozyr hier seinen eigenen Plan mit den von Adarich ausgeliehenen Söldnern fortsetzt und dafür sorgt, dass der nicht in Vergessenheit gerät. Die „Ava- oder Adarich Evadam, oder wie er auch immer heißt“-Stelle ist außerdem schön selbstironisch (wobei der entsprechende Fehler trotzdem ruhig mal korrigiert werden könnte, finde ich ), und nachdem ich den Post bis zum Ende gelesen hatte, hatte ich dann auch den Schock über die vermeintlich superwirre Handlungsentwicklung mit plötzlich an Niklas interessierten Feuermagiern verdaut – das war ja zum Glück nur eine Finte von Adarich, also nochmal Glück gehabt! Aber trotzdem: Was Croyzr hier wieder beiläufig an folgenschweren Andeutungen raushaut, ist ja echt nicht mehr feierlich. In Runde 3 fand ich das mit dem Gemälde und so ja noch klasse, auch wenn ich da schon meine Bedenken hatte, ob sich das alles später auch vernünftig auflösen lässt, aber diesmal hat es Crozyr echt übertrieben! Es geht also irgendwie um Schwarzmagiervernichtung, und dazu müssen die Kaufleute gegen die Landwirte aufgewiegelt werden; Adarich hat Rodriguez und Fernando „verraten“ (also hatten die drei gemeinsam mal irgendeine Art von Bündnis oder wie?); es ist von Artefakten (im Plural) die Rede; und dann ist auch noch Verena schwanger von Adarich, womit es wohl auch irgendeine besondere schicksalhafte Bewandnis hat, denn sonst würde Rodriguez es seinem Bruder ja nicht in einer letzten Nachricht mitteilen. Hilfe! Wie soll das denn alles jemals in einer stimmigen Auflösung zusammengeführt werden?
    Rodriguez' Tod am Ende ist dann konsequent und eigentlich eine gelungene Überraschung. Ein bisschen schade finde ich es aber schon, dass Niklas jetzt nie auf seinen Onkel treffen wird. Und ich habe auch das Gefühl, dass sich aus dieser Familiengeschichte noch mehr hätte machen lassen. Dieser Loyalitätskonflikt, in dem Rodriguez steckte, wurde jetzt ja nie so richtig ausgespielt.
    Alles in allem also kein Post, der mir besonders gut gefallen hat, einfach weil er die Geschichte noch komplizierter gemacht hat, was für mein Empfinden der falsche Weg ist. Ich freue mich dann mal auf Crozyrs Post in der nächsten Runde, der eigentlich wieder ein Knaller sein müsste, wenn er das Auf und Ab weiter so fortsetzt. In dieser Runde aber leider:
    0 Punkte

    Nach alis Abgang hatte ich schon so meine Bedenken, ob Niklas jetzt nicht einfach fürs Erste in seinem Banditenknast in Vergessenheit geraten würde, denn ali war ja schließlich der größte Niklasfan unter uns, habe ich so den Eindruck. Aber nun ist kurz vor Rundenende noch MiMo in die Bresche gesprungen und hat sich um Niklas gekümmert – wobei es dem Magier hier schon sehr einfach gemacht wird mit seinem möglichen Ausbruch. Die Idee mit dem Trank (und insbesondere die Details von Niklas ) finde ich zwar klasse, aber irgendwie geht das dann doch alles sehr flott. Man hat noch gar nicht aus Niklas' Sicht so richtig die Umstände der Gefangenschaft geschildert bekommen, da deutet sich auch schon eine große Chance zur Flucht an. Insbesondere gefällt es mir nicht so, dass die Banditen, die bei ali noch sehr gefährlich wirkten, dabei zu ziemlichen Witzfiguren werden. Beim Namen Benno muss ich ja sowieso immer an diesen proletigen Grabscher-Camper aus der RTL-Serie „Die Camper“ denken, und das ist wohl auch ohnehin kein Name, bei dem man (wenigstens im Rahmen einer Geschichte) eine besonders kompetente Person dahinter erwarten würde. Ich finde das ein bisschen schade, dass die Banditen, die zunächst einen wirklich einschüchternden Eindruck gemacht haben, jetzt eher wieder so daher kommen wie die Holzfäller, bzw. eher noch ein bisschen dämlicher. Das ist dann auch so mein großer Kritikpunkt an diesem ersten Abschnitt.
    Der zweite Abschnitt hat mich beim ersten Lesen zunächst irritiert, weil ich dachte, dass Yves doch noch mit Verena und den anderen rumdümpeln müsste, und schon fürchtete, MiMo hätte da irgendwas ganz schlimm durcheinander gebracht. Aber weit gefehlt! Yves war ja beim Holzfällerkampf offenbar tatsächlich nicht dabei, wie ich beim nochmaligen Lesen von Johns entsprechendem Post dann auch gemerkt habe. Ich hatte das zwar damals so verstanden, dass sich Yves einfach im Kampf zurückhält und beim Dialog am Ende (obwohl nicht erwähnt) dann doch wieder zugegen ist, aber MiMos Interpretation ist natürlich genauso passend und sicher auch ein bisschen spannender. Bei Sagittas Auftritt in der Geschichte und der daraus sich ergebenden neuen Teilhandlung muss ich jetzt erstmal wieder skeptisch werden, ob die Geschichte denn wirklich noch eine weitere Partei braucht – zumal doch genau dieser MiMo es war, der mir schon bei meinem allerersten Post vorgeworfen hatte, ich würde zu viele neue Handlungsstränge anreißen, die es gar nicht gebraucht hätte! Tatsächlich wirkt das ja schon so ein bisschen sehr aus dem Hut gezaubert, wie Sagitta da auf einmal in der Geschichte drin ist, über alles mögliche Bescheid weiß und auch schon einen Wächter gefunden hat (beim Kräutersammeln, naja!). Allerdings hat mir das nach dem Lesen des Posts beim Nochmaldrübernachdenken dann doch wiederum ganz gut gefallen, wie sie offenbar versucht, den Wettbewerb zu verhindern, indem sie ein Artefaktteil aus dem Verkehr zieht. Das baut ja auch ein wenig auf dem auf, was Eddie geschrieben hat, dass Adarich das Artefakt nicht bekommen darf. Sagitta scheint auch irgendeine besondere Beziehung zu Adarich zu haben, was mir dann vielleicht schon wieder eine Nummer zu konstruiert daher kommt (schließlich ist Sagitta irgendeine im Wald lebende Hexe und Adarich ein Adliger von einer ganz anderen Insel), aber okay, Sagitta ist ja im Prinzip jede beliebige Vergangenheit zuzutrauen, da lässt sich dann sicher was Nettes zusammenspinnen. Was mir daran auf jeden Fall gut gefällt, ist dass Yves dadurch jetzt mal seine ganz eigene Rolle bekommen hat und ab sofort nicht mehr nur noch anderen Leuten hinterherlaufen dürfte. Außerdem ist es auch schön, dass es nun jemanden gibt, der weiß, wo sich die beiden Eingeweihten in der Stadt aufhalten, sodass die zwei dann wohl bald gefunden werden sollten und die Suche nach den Eingeweihten entsprechend weiter vorangetrieben wird. Das sind auf jeden Fall gute und interessante Impulse für die Geschichte, was MiMo Pluspunkte beschert!
    Was mir allerdings leider nicht so ganz glaubwürdig vorkommt, ist die Art und Weise, wie Sagitta hier vorgeht, wenn man ihre Motivation bedenkt. Man weiß jetzt natürlich nicht, ob Sagitta schon weiß, was man benötigt, um vom Wächter das Artefaktteil zu bekommen (vermutlich nicht, weil sie es sonst wohl selber hätte besorgen können), aber den Aufenthaltsort des Wächters kennt sie ja auf jeden Fall, also wieso nennt sie Yves den nicht, sondern vertraut stattdessen darauf, dass er ihn schon aus den widersprüchlichen Aussagen der Eingeweihten (boah, klingt das schon wieder kompliziert ) errätseln wird. Und mal ehrlich: Dass Sagitta davon ausgeht, dass Yves das schon alles erknobeln wird, das ist dann doch ein wenig zu weit hergeholt. Ausgerechnet Yves? Sie sagt ja, dass es ihr egal ist, welchen der Teilnehmer sie für ihre Zwecke einspannt, aber das ist ja eben für diese Aufgabe gerade nicht völlig egal. Sie braucht doch jemanden, bei dem sie auch davon ausgehen kann, dass er das Rätsel lösen wird, und da ist Yves doch nun wirklich kein guter Kandidat. Es ist auch ein bisschen fraglich, wofür genau sie ihn eigentlich braucht. Ich vermute mal, dass sie aus irgendwelchen Gründen nicht selber in die Stadt gehen möchte, aber dann wäre es doch eigentlich am naheliegendsten, wenn sie Yves einfach damit beauftragt, ihr die Botschaften der Eingeweihten mitzuteilen, um dann selber das Rätsel lösen zu können. Sogar wenn sie jetzt irgendeinen der seriöseren Teilnehmer, sagen wir mal Sebastian oder so, unter ihre Kontrolle gebracht hätte, dann wäre das eigentlich die sinnvollere Variante für sie gewesen. Aber dass sie da nun auch noch ausgerechnet auf Yves' Intelligenz vertraut, das kommt mir wie gesagt ziemlich absurd vor.
    Übrigens habe ich mich ja gewundert, dass Yves da an einer Stelle diese „Ein... Artefaktteil?“-Erwiderung gibt und sich denkt, dass das für ihn alles keinen Sinn ergibt. Dabei weiß er doch von den Artefaktteilen (ist schließlich sein Ziel, die zu finden), und dass ihm Sagitta verspricht, ihm zu verraten, wie er an eines von denen drankommt, müsste doch nun wirklich was sein, womit er etwas anfangen kann. Dass er sich über den Teil mit den Wächtern wundert, hätte ich verstanden, denn von denen wusste er vorher ja noch nichts, aber die Erwähnung der Artefaktteile müsste ihn eigentlich eher hellhörig werden lassen als ihn zu verwirren.
    Zum Schluss muss ich natürlich noch auf das Ende des Posts eingehen. Würde mich ja wirklich mal interessieren, ob MiMo zumindest meinen ersten Schreim-naoch-Buchstohm-Post gelesen und knallhart abgekupfert hat, oder ob das ein Zufall ist, aber das ist ja hier wirklich so ziemlich genau die gleiche Handlung wie dort. Nur dass es bei mir halt zwei Wochen Ultimatum waren statt einer. Allerdings ist diese Handlungsidee natürlich eine so geläufige, dass ich mir auch gut vorstellen kann, dass es reiner Zufall ist. Witzig fand ichs aber schon, und schlecht finden kann ich diese Handlungsidee deswegen jetzt ja auch nicht so richtig.
    Wie ich auch den Post insgesamt trotz der genannten Kritikpunkte nicht völlig schlecht finde. Er landet auf Platz 3 meiner Rangliste und kassiert damit:
    3 Punkte


    Hier also meine vollständige Wertung:

    Jünger des Xardas – 6 Punkte
    John Irenicus – 4 Punkte
    MiMo – 3 Punkte

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    Laidos Motto ist „Klotzen statt kleckern!“. Er wagt sich an die ganz großen Baustellen der Geschichte, ordnet das ganze Xhan-Zeugs und die Verbindungen zum Hause Evadam und Adarich im Besonderen. Was vor seinem Post noch drohte, als unzähmbares Ungetüm die ganze Handlung zu überwuchern, wurde hier wieder in anscheinend (hoffentlich nicht scheinbar!) geordnete Bahnen gelenkt. Ich hatte mir wirklich Sorgen gemacht, ob all die Fragen, die in der dritten Runde aufgekommen waren, auch zufriedenstellend gelöst werden können. Und nun bin ich einfach nur froh, dass Laido so beherzt eingegriffen hat.
    Aber der Reihe nach: Was am Ende von Sturmsenses Post nach einem Großangriff der Xhan-Magier auf das Kloster aussah, entpuppt sich als recht läppisches Erdbeben. Ebenfalls wird erklärt, warum Pyrokar bei dem Namen Evadam so aus der Fassung gerät und woher er den Namen überhaupt kennt. Ulthar erinnert richtig daran, dass wir bisher nur von der Existenz mindestens eines Xhan-Magiers, keineswegs aber von mehreren wissen. Obendrein enthüllt Laido auch, was Ilyas von dem hohen Rat wollte, wie Xhan und das Haus Evadam zueinander stehen und wer der Klostereingeweihte ist. Gelungener Plottwist: Martin erkennt den Eingeweihten gerade daran, dass er ihm nun zu nichts mehr nütze sein wird. Ein wenig gewundert hat es mich, dass der Eingeweihte tatsächlich als richtiger Novize ins Kloster gekommen ist. Nicht zuletzt weil es erst so schien, als sei Ilyas der Eingeweihte, hatte ich mir irgendwie immer vorgestellt, dass da irgendwo jemand rumhockt, der total offensichtlich kein Magier(anwärter) ist. Aber warum eigentlich nicht? Adarich ist schließlich so reich, 1000 Gold und eine Liesel werden den schon nicht jucken.
    Bei Adrien gehen die Erklärungen ein klein wenig holpriger von der Hand. Die Stimmen, die Adrien bei Eddie in seinem Kopf gehört hatte, hatten ja schon ziemlich eindeutig so gewirkt, als seien sie von Adarich an Adrien gerichtet. Wieder machst du dir zunutze, dass genau wie bei Sturmsense aber nur von „Evadam“ die Rede war. Mit diesem Mavarin hast du dir da ja einen richtigen Sündenbock geschaffen, der nun für alle komischen Stellen der Story herhalten muss. Letztendlich wirkt es aber glaubhaft, dass Adrien sich die Worte nur eingebildet hat und auch keinen Schwarzmagier von Xhan auf irgendeinem Hügel stehen sah.
    Jetzt könnte ich mir ja wirklich in den Arsch beißen, dass ich diese Telepathie-mit-Adarich-Sache in meinem Post noch einmal aufgegriffen hatte, sonst wär die nun ja tatsächlich wieder ganz vom Tisch. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass das noch mal so rigoros dementiert werden kann. Hm.
    Ein bisschen geht dieser Post so in die Richtung „Was bei Eddie passiert ist, das war alles nur Illusion“. Das ist wohl das einzige Manko an Laidos Post, weil das natürlich nicht der feinen englischen Art entspricht. Aber: Ich bin mir sicher, dass dieser Post mit all seinen Erklärungen, Enthüllungen und Richtigstellungen der Geschichte sehr, sehr gut tun wird. Auch wenn man jetzt plötzlich nur noch drei () Kontrahenten Punkte geben darf, würde es mich sehr wundern, wenn für Laido keine dabei sein sollten.

    John sammelt schon alleine dadurch Pluspunkte, dass er den scheinbar vergessenen Handlungsstrang um Buster und Dar wiederbelebt. Die waren ja nun schon wirklich mehr als überfällig!
    Und nicht nur das, er bringt sogar Gregs Piraten und überhaupt Jharkendar ins Spiel. Dass es die Geschichte auch mal ins Minental oder nach Jharkendar verschlägt, das war ja schon die ganze Zeit etwas, das ich gehofft hatte, und dass so langsam wohl auch mal eingeleitet werden sollte, wenn es denn so kommen soll. Gefällt mir also ziemlich gut, was Alligator Jack da so von der anderen Seite der Gebirgskette erzählt. Dar und Buster bleiben dabei ein gewohnt unfreiwillig komisches Gespann, noch besser gefallen hat mir aber tatsächlich dieser überhebliche „der Alligor Jack“-Auftritt vom Alligator Jack. Seine Selbstüberschätzung grenzte da ja schon ans Fremdschämen. Wenn ich mich nicht ganz täusche, hat er diese Tendenz im Spiel aber ja auch schon, von daher hast du seinen Charakter wunderbar portiert, ohne ihn komplett neu zu stricken. Ein bisschen verpasst du hier die Gelegenheit, den beiden Söldnern eine neue Richtung zu geben, denn so wirklich einen Plan haben die ja nicht, wie sie da jetzt zu dritt ahnungslos in der Grotte hocken.
    Stattdessen hast du deine letzten Worte lieber noch genutzt, um der Gruppe um Verena einen Schubs in eine neue Richtung zu geben. Auffällig ist hier zunächst mal, dass Amagon explizit von nur einem Schwarzmagier von Xhan spricht. Da er die ja irgendwie spüren kann, könnte das also das endgültige Aus für eine größere Schwarzmagiergruppe in unserer Geschichte sein, was ich ja definitiv begrüße. Mit dem Grollen am Ende machst du bei dem Verena-Strang genau das, was mir bei den Söldnern ein bisschen gefehlt hat: Du gibst die nächsten Schritte vor.
    Insgesamt also ein tadelloser Post, der Nuancen setzt, mit denen ich mehr als nur einverstanden bin, aber auch ein bisschen Potenzial verschenkt.

    Eddie verdingt sich schon wieder mit Adrien. Und das, obwohl er nur zwei Posts zuvor zum letzten Mal dran war. Das hinterlässt in etwa den gegenteiligen Ersteindruck wie Johns Post, bei dem ich ja sofort froh war, dass der Söldnerstrang mal wieder fortgesetzt wird.
    Seine ersten Zeilen nutzt Eddie, um noch einmal ein wenig zu rekapitulieren, was eigentlich geschehen ist, als Laido sich an Adrien vergangen hat (Man verzeihe mir die Formulierung ). So richtig etwas Neues scheint mir dabei aber nicht herumzukommen. Außer vielleicht, dass Adrien Zweifel daran zu haben scheint, dass der Anfall sich mit seinem weit zurück liegenden Aufenthalt auf dem östlichen Archipel erklären lässt. Dass er so vehement sagt, dass die Anfälle sonst nie so wären, wie der letzte, das geht mir ehrlich gesagt schon ein bisschen zu weit. Damit gerät dieser Post unnötig in Widerspruch zu Laidos letztem, wo Adrien es ja noch ziemlich glaubwürdig fand, dass nichts Besonderes hinter diesem Anfall steckt.
    Aber es geht ja noch weiter: Schon wieder bahnt sich ein Anfall an, Gaan und Grimbald sind zu abgelenkt, um irgendetwas mitzubekommen. Und schließlich erscheint ein alter Mann, mit dessen Auftauchen Adriens Widerstand vollkommen gebrochen wird. Wie genau du diese verschiedenen Arten von Anfällen erklären willst, ist mir noch schleierhaft. Aber solche Fragen überlässt du dann lieber wieder anderen… Überhaupt scheint mir der Post mehr Fragen aufzuwerfen als er zu beantworten vermag. So insgesamt gefällt mir Adriens Strang auch irgendwie von Runde zu Runde weniger, weil sich seine Auftritte immer mehr in nebulöse Andeutungen und absichtlich verwirrende Ungereimtheiten verstricken.
    Und wenn der alte Mann tatsächlich der zwölfte Teilnehmer, der Schwarzmagier von Xhan, sein soll, dann frage ich mich, ob du bewusst die Entscheidung getroffen hast, dass auch Gaan und Grimbald ihn nicht erkennen. Bislang war nämlich glaub ich noch gar nicht festgelegt, dass alle Teilnehmer sich nicht mehr an ihn erinnern können. Nun scheint es aber eher so, dass alle (oder zumindest viele) Teilnehmer ähnlich von dem Xhan-Magier besessen sind wie Martin. Dem könnte ich sogar etwas Positives abgewinnen, denn Martin, der bisherige Underdog des Turniers, hätte dann ja jetzt einen Vorteil gegenüber allen anderen Teilnehmern, weil er der einzige ist, der von seiner Besessenheit kuriert wurde.
    Was mir an diesem Post am besten gefallen hat, ist ein winziges, aber sehr wertvolles Detail: Adarich ist also hinter einem Amulett her, und allem Anschein nach lässt es sich aus den vier Artefaktteilen zusammensetzen, die die Teilnehmer des Wettbewerbs suchen sollen. Gleichzeitig warnt Adrien davor, dass Adarich das Amulett nicht in die Hände bekommen darf. Das sind interessante Ansätze, aus denen sich sicherlich noch etwas machen lässt.
    Obwohl das natürlich auch wieder Klärungsbedarf mit sich bringt: Während es bislang so schien, als habe Adarich die Artefaktteile selbst versteckt bzw. verstecken lassen, scheint es nun ja so, dass Adarich trotz all seines Geldes und seiner Untergebenen selbst nicht im Stande ist, die Artefaktteile an sich zu bringen, sonst würde er dafür ja nicht die Teilnehmer brauchen, sich den ganzen Zirkus sparen und sich das Amulett holen. Aber da bleibt Eddies Post noch angenehm offen, sodass da jemand anders einklinken und den Gedanken weiterspinnen kann. Da hast du ein gutes Maß an Behutsamkeit bewiesen, finde ich.

    JüdeX scheint die Söldner nun, da sie wieder aus der Vergessenheit emporgehoben worden sind, nicht so schnell wieder in Ruhe lassen zu wollen. Allzu viel passiert im Söldnerstrang nicht, aber es wird genau der zukunftsweisende Handlungsimpuls gegeben, den ich bei John noch vermisst hatte. Cord stößt also zu Buster, Dar und Alligator Jack und letzterer erkennt den Aquamarinring. Da stellen sich einem ja die Nackenhaare auf! Sollte etwa ausgerechnet Alligator Jack dem Ring des Wassers beigetreten sein? Eigentlich recht naheliegend, dass ein neues Mitglied aus Jharkendar stammen muss, denn dort sind ja die meisten Wassermagier versammelt. Und Jack entfernt sich ja auch gerne mal weit vom Lager. Ein winziges Bisschen mehr erfährt man auch über Gregs Pläne, nämlich dass Skip in die Stadt geschickt wurde. Ansonsten hält sich auch dieser Ausflug zu den Söldnern wieder sehr zurück. Man weiß nun zwar, dass Alligator Jack was mit Cord besprechen will, hat aber immer noch nicht den leisesten Schimmer was.
    So wie der erste Teil des Posts den einsam umher streifenden Cord zu einer Gruppe dazu sortiert hat, bringt der zweite Teil nun auch Alrik zu einem Grüppchen. Erst habe ich mich noch gefragt, ob überhaupt noch mehr passiert als nur die Zusammenführung, aber dann kommt Vatras ins Spiel. Mir scheint, JüdeX bemüht sich mit jedem Post mehr dem Ring des Wassers eine zentrale Rolle zu geben. Das gefällt mir so dezent auch sehr gut, dieses Mal wird ja auch gar nichts davon erwähnt, man ahnt nur, dass Gaan wohl zu Vatras gegangen ist, weil er als Mitglied des Rings einen besonderen Draht zu ihm hat. Jedenfalls scheint der Magier von Xhan keinen Wert auf die Gesellschaft unseres Lieblingswassermagiers zu legen. Dass er da einfach verschwindet, kann wieder auf angenehm vielfältige Weise interpretiert werden. Entweder ist er wirklich einfach nur verschwunden, weil er Vatras nicht begegnen will, oder er hat sich wieder aus der Wahrnehmung von Alrik gelöscht. Oder nur unsichtbar gemacht oder so. Ich bin jedenfalls gespannt, wie das mit dem noch weiter geht. So übermächtig wie er bisher wirkte, wäre es ja schon spannend, wenn er einem einzelnen Wassermagier schon aus dem Weg gehen würde.

    Crozyr hat offensichtlich keine Lust auf eine Reise ins Minental und plättet den Baumgeist ohne jede Vorarbeit. Dabei hat Laido mich doch in der letzten Runde schon dafür abgestraft, dass Sebastian den Baumgeist überhaupt nur gefunden hat, wie kommst du also auf die Idee, den wahrscheinlich einzigen Schutz des Artefaktteils einfach so zunichte zu machen? Ein Viertel der Eingeweihtentipps und überhaupt ein Viertel des Wettbewerbs wurden an dieser Stelle einfach für unwichtig erklärt! Ich habe einfach das Gefühl, dass du dabei gar nicht an die Story als Ganzes gedacht hast, sondern nur eine möglichst coole Einzelszene schaffen wolltest. Solche Badass-Momente haben ja auch eindeutig was für sich, dieser hier ist aber vollkommen deplatziert. Was bringt es, den Schutz des Artefaktteils so einfach hinwegzupusten? Was bringt uns so ein überpowerter Amagon? Das bringt eine coole Szene, zersört aber das Kräftegleichgewicht in der Geschichte völlig. Selbst wenn Amagons Kräfte nur gegen Magier funktionieren sollten. Und was wird jetzt aus Sebastian? Dem ist jetzt wieder komplett der Wind aus den Segeln genommen. Vorher hatte er seine ganz eigene Handlung, sein ganz exklusives Wissen über den Samen im Minental, der gefunden werden muss. Oder eben auch nicht, wie Amagon bewiesen hat. Und Sebastian hat nun gar nichts mehr, ist wieder bei null. Vielleicht wird er jetzt ein Mitläufer von Amagon, aber das ist ja nun auch alles andere als spannend.
    Und die Sache mit Rodriguez… Herrje. Da wird sooo viel aufgerissen. Scheinbar haben die Feuermagier Onar besser bezahlt als Adarich Evadam, weshalb Onar mitsamt Söldnerschar sich gegen Evadam gerichtet hat. Allein das ist schon ein richtig krasser Punkt, der hier mal eben so nebenbei hingenommen wird. Dann gibt es Andeutungen darüber, dass Verena und Yves (?!) viel gefährlicher sind als angenommen, gerade bei letzterem nur schwer vorstellbar. Aber das alles soll wohl wieder nur eine List von dem Xhan-Magier sein, der zudem auch noch Adarichs Lehrling ist, obwohl doch schon hundertmal betont wurde, dass Adarich kein Magier ist. Außerdem ist Verena auch noch von Evadam schwanger und das wiederum hat wohl ganz schreckliche Auswirkungen für Fernando, Lord Hagen und anscheinend noch viele andere. Das sind so viele Dinge, die erstmal erklärt werden müssen… Aus diesem Post allein hätten wir ein ganzes Battle Royal stricken können, scheint mir. Außerdem wird hier wie schon in deinem letzten Post eine Schlacht erwähnt, die wohl kommen soll. Du scheinst ganz begierig darauf zu sein, die Geschichte in einem Gemetzel enden zu lassen, irgendwas war ja auch damit, dass Evadam die Bauern gegen die Stadt aufwiegeln will (wozu denn das auch noch? ). Ich persönlich finde ja gar nicht, dass eine Schlacht zu der Geschichte passen würde. Das Finale des Wettbewerbs wird doch schon ein packendes Finale liefern, und das wird ja wohl kaum eine Schlacht zwischen Bauern und Miliz sein.
    Insgesamt gilt für diesen zweiten Teil des Posts dasselbe wie für den ersten: Du hast hier einfach alles Sensationsheischende rausgehauen, was sich gerade so einbinden ließ. Der Tod von Rodriguez allein wäre vielleicht noch vertretbar gewesen, aber auch das ist schon ein ziemlich rücksichtsloser Eingriff in die Geschichte gewesen. Diesem Post mangelt es einfach vorne und hinten an Fingerspitzengefühl.
    Die Geschichte hat schon so viele offene Fragen und Mysterien, es muss noch so viel gemacht und geklärt werden… Und dieser Post knüpft an fast nichts an und reißt gleichzeitig hundert neue Fässer auf.
    Es lässt sich wieder alles ganz wunderbar lesen und die detaillierten Ideen für den geheimen Code in der Botschaft waren knorke. So viel Positives möchte am Ende wenigstens noch sagen.

    Aus den Kommentaren ergeben sich mehr oder minder offensichtlich die Punkte, die ich verteilt habe:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Laidoridas 6
    Jünger des Xardas 4
    John Irenicus 3
    Eddie 0
    Crozyr 0
    MiMo 0

    Schwer fiel es mir dieses Mal nur zwischen John und JüdeX, wo ich mich wirklich noch tagelang hin und her gewunden habe, ehe ich dann eine Bauchentscheidung fällte. Ich musste gerade auch erst noch mal in die PN an Laido gucken, wie ich mich nun eigentlich entschieden hatte.
    Geändert von MiMo (10.11.2017 um 15:46 Uhr)

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