Umfrageergebnis anzeigen: Zwei Geschichten - eine Stimme!

  • Strafe

    6 75,00%
  • Schlimmer als fliegen

    2 25,00%
 
Teilnehmer
8. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Ergebnis 1 bis 3 von 3

Erneutes Voting - Geschichtenwettbewerb

  1. #1 Zitieren
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Hallo ihr

    Die Geschichte Nr.2 "Strafe" und die Geschichte Nr.4 "Schlimmer als fliegen" haben eine identische Stimmanzahl.
    Um hier ein eindeutiges Stimmergebnis zu bekommen möchte ich euch bitten, für eine dieser beiden Geschichten, nochmals eure Stimme abzugeben.

    Sorry für die Umstände und viel Spaß beim Voten.
    Golden Girl ist offline Geändert von Golden Girl (15.04.2013 um 19:14 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Strafe

    In voller Dunkelheit streckte der Lehrling seinen Arm aus und konzentrierte sich auf
    die Kerze vor ihm. Wärme machte sich in seinem Körper breit, fuhr ihm in Arme und
    Beine, ließ seinen Körper erzittern. Er konnte spüren, wie sie sich in seinem Arm zu
    sammeln begann und seine Handfläche zum Glühen brachte.
    >>Fast habe ich es geschafft. Noch etwas mehr und die Kerze wird brennen...<<
    Seine Stimme verhallte in den Weiten der Bibliothek.
    Mit aller Kraft stellte er sich den brennenden Docht vor. Sein durchnässtes Hemd
    klebte an seinem Körper und Schweißperlen rannen seine Stirn hinab. Doch so sehr
    er sich bemühte, langsam erlosch das Glühen in seiner Hand, die Wärme wich einem
    kalten Schaudern und der Lehrling ließ seinen Arm wider Willen sinken.
    Keuchend lehnte er sich an ein Bücherregal und betrachtete wehmütig die Kerze. So
    oft schon hatte er es geübt, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Dabei war das
    Feuer sein liebstes Element. Alles hatte er darüber gelesen und seinem Meister
    immer wieder zugesehen, wie er die herrlichsten Zauber mit Feuer vollführte.
    Gefährlich, aber wunderschön.
    Schritte auf der Treppe ließen ihn aufhorchen. Hatte er seinen Meister geweckt? Er
    war doch so vorsichtig gewesen. Hastig schnappte er sich die Kerze, richtete sich auf
    und schlich so leise wie möglich die Bücherregale entlang immer weiter weg von der
    Tür. Gerade als er sich hinter einem der Regale versteckte, hörte er, wie die Tür sich
    öffnete.
    >>Marius? Na komm schon raus!! Ich weiß, dass du hier drin bist!<<
    Geduckt und auf alles gefasst trat der Lehrling hinter dem Regal hervor. Kleine
    Flammen loderten auf der Hand seines Meisters und erhellten das Gesicht von
    Marius, welches er mit gesenktem Blick zu verstecken versuchte. Marius wusste,
    dass er nicht ohne seinen Meister Magie anwenden durfte. Doch er hatte die immer
    wiederkehrenden Ermahnungen und Belehrungen satt. Er wollte beeindrucken,
    zeigen was er konnte und seine Zeit nicht mit Strafarbeiten, wie dem Wischen des
    Bodens oder dem Abstauben der Regale, verbringen.
    >>Es tut mir leid, Meister Ragon, ich konnte nicht schlafen und...<< versuchte er sich
    zu entschuldigen, doch Ragons Blick ließ ihn innehalten >>Schweig! Wie oft habe ich
    dir gesagt, dass du dich von der Bibliothek fernhalten sollst?<< unterbrach ihn Ragon
    und richtete drohend seinen Finger auf ihn. >>Das war das letzte Mal, dass du mir
    nicht gehorcht hast!<<
    Erschrocken wich Marius zurück, doch er wusste, dass es nun vorbei war – der
    Magie seines Meisters konnte er nicht entkommen. Hilfesuchend blickte er um sich
    und gerade, als ein heller Blitz aus dem Finger Ragons schoss und ihn zu treffen
    drohte, packte Marius eine Glaskugel aus einem Regal und warf sie dem Magier
    entgegen.
    Ragons Augen weiteten sich und er wollte versuchen, seinen Zauber zu
    unterbrechen – doch es war zu spät. Der Blitz traf genau auf die Kugel, wurde von
    dieser zurückgeworfen und schoss dem Magier mitten auf die Brust. Mit einem lauten
    Knall verschwand Ragon.
    Die Kugel rollte an die Stelle, wo der Magier noch wenige Augenblicke zuvor
    gestanden hatte. Ein leichter Schimmer ging von ihr aus und Marius, erschrocken wie
    er war, versuchte so schnell wie möglich weit an der Kugel vorbei aus der Bibliothek
    zu schlüpfen. Im Treppenhaus angekommen lehnte er sich an die Wand und glitt zu
    Boden. Mit beiden Händen umklammerte er sein Gesicht und fing an zu schluchzen.
    Was hatte er nur getan? Er hatte seinen eigenen Meister umgebracht. Meister
    Ragon, einen der größten Erzmagier Rivellons.
    Ein Summen ließ den Lehrling wieder hochfahren. Seine Augen, vor Schreck weit
    aufgerissen, hefteten sich an die Tür und warteten bis diese sich öffnete. Doch sie tat
    es nicht. Das Summen wurde lauter, fast schon zornig bäumte es sich auf, um dann
    langsam zu verstummen. Zitternd richtete Marius sich auf, näherte sich vorsichtig der
    Tür und stieß sie auf. Fast schon hatte er erwartet, seinen Meister wieder vor sich
    stehen zu sehen, doch da war niemand.
    Nervös streifte sein Blick durch den Raum, bis er schließlich an der Kugel hängen
    blieb. Ein grünes Flackern zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Trübten ihn seine
    Augen oder war das tatsächliche eine grüne Wespe in der Kugel?
    Golden Girl ist offline

  3. #3 Zitieren
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Schlimmer als fliegen

    Mein Atem liegt in der kalten Luft. Ich renne immer wieder die selben Richtungen ab, doch da ist nichts. Die Zeit ist fortgeschritten und es war immer die Rede von diesem Treffpunkt hier. Es sollte doch weiter gehen wie bisher und nicht so. Den ganzen Wald bin ich durchquert und hab Sachen zwischen den Bäumen gesehen, Sachen denen ich besser ausweichen sollte. Sie suchen nach mir aber ich darf mich nicht verängstigen lassen. Ich hab große Angst, das gebe ich zu, aber nur mir, niemanden sonst. Es würde einen schwach aussehen lassen. War das ein Knacken? Nichts wie los.
    Verdammter Mist warum ist hier keiner außer mir?
    Der Duft von nassen Bäumen steigt mir in die Nase und meine Stiefel werden immer mehr nass. Doch es gibt keinen Halt in diesem Wald, ich würde fast sagen er ist verflucht. Ich reise schon lange durch den dunklen Wald, einst war ich nicht allein, doch irgendwie konnte es passieren das wir uns verloren haben und jetzt finde ich sie nicht mehr wieder. Nachts wenn ich schlafe höre ich manchmal ihre Stimme und schaue um mich, aber da ist nichts. Sie muss aber da sein!
    Ich komme wieder zu mir. Diese ganzen Gedanken, die stören einen irgendwann und machen einen wahnsinnig. Der Atem stockt und ich halte meine Hand vor dem Mund. Ungefähr zwanzig Meter vor mir taucht diese Gestalt auf, ich kann sie nicht richtig erkennen, ich sehe aber das sie mich anschaut mit ihren dunklen Augen. Ich renne los so schnell ich nur kann. War der Wald schon immer so dunkel? Nein war er nicht. Damals war es noch hell und die Bäume trugen saftig grüne Blätter an den Ästen und Tiere sind durch den Wald geflitzt. Wir zwei hatten sehr viel Spaß gemeinsam und machten nur Dummheiten, aber wir hatten uns gern. Die Erinnerung wird immer mehr verschwommen und dann sehe ich das Haus vor mir. Ein großes Haus aus Holz in diesem dunklen Wald. Ich merke das ich wieder in der Realität bin. Drehe mich um und sehe es wieder, diese Gestalt die mich direkt anschaut. Ich hab Schweißhände und sonst bin ich auch erschöpft vom laufen. Die Türklinke ist kalt als ich sie berühre und ich frage mich seit wann dieses Haus hier steht. Ich hab es damals noch nicht gesehen und es muss erst vor kurzem hier entstanden sein. Im inneren des Hauses sieht es ganz normal aus, wie in einer normalen Jagthütte. Ein großer Raum und ein kleinerer mit Tür. Ein Kamin ist hinten in der Mitte der Wand, zwei kleine Hocker, eine Kochniesche und ein paar Schränke. Doch meine Aufmerksamkeit widme ich der Tür durch die ich rein gekommen bin. Er will auch hier rein und ich weiß nicht warum. Ich presse meinen Rücken gegen die Tür und halte mit der einen Hand den Griff feste. Doch trotz meiner Bemühungen und allem gucke ich zu den Fenstern und kann meinen Augen nicht glauben. An jedem der zwei Fenster steht noch eine Gestalt und sie öffnen sie mit Leichtigkeit. Durch den Schock gelähmt stieß auch die dritte Gestalt die Tür auf und kam rein. Ich flog nach vorne und landete auf dem harten Holzboden. Die Luft war für kurze Zeit weg, aber ich hatte mehr Panik vor was anderem, meiner Angst. Langsam richtete ich mich auf und sie standen nun vor mir."Du kannst nicht davon laufen", sagte eine der Gestalten mit einer tiefen Stimme. Mir stand der Schweiß auf der Stirn aber ich konnte mich vor Angst nicht bewegen. Die Getalt in der Mitte streckte die Hand aus und berührte meinen rechten Arm. Es fing an zu brennen und ich bekam heftige Kopfschmerzen. Alle Ängste die ich hatte und vor mir haben werde durchströmten mich. Es waren vielleicht nur paar Sekunden aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Mit letzter Kraft riss ich mich los und rannte Richtung Kamin. Ich griff in die Glut und warf schnell ein brennendes Holzstück in die Richtung der drei Gestalten. Die Zeit schien wie stehen geblieben zu sein. Da erkannte ich etwas. Diese drei Gestalten, waren keine Monster, sondern meine Ängste. Diese Erkenntnis breitete Panik in mir aus und ich rannte zu dem Raum mit der Tür. Dort angekommen machte ich das Schloss von innen zu und ließ mich an der Wand runter rutschen. Keuchend und verletzt saß ich da. Die Wunde tat weh am Arm und ich fing an zu weinen. "Alles wird gut du wirst es sehen", sagte eine sanfte Stimme neben mir. Geistesabwesend drehte ich mich um und da war sie. Die Person die mich warten ließ und die ich suchte, sie war hier. Sie beugte sich zu mir und ich fiel ihr um den Hals."Hier ist es gefährlich und ich schaffe das hier nicht alleine, ich brauche dich!", schluchzte ich als Mann zu ihr. Doch dann, sie stand auf, lächelte und sagte das alles wieder gut wird. Dann verschwand sie durch eine andere Tür im Raum und schloss ab. Ich konnte es im ersten Augenblick nicht fassen, ich suchte die ganze Zeit nach ihr und erhoffte Hilfe für das was mir noch bevorstehen wird, doch sie ist einfach wieder weg.
    Ich werde das schaffen sagt sie und lässt mich zurück. Damals hatte ich sie aus einer ähnlichen Situation rausgebracht, nun war ich dran. Hinter der Tür wo meine Ängste waren folgte Stille und dann ein fester Schlag gegen die Tür. Es würde nicht mehr lange dauern dann würden meine Ängste die Tür durchbrechen. Als ich meinen letzen Blick auf die Tür richtete wo sie durchgegangen war, in dem Moment brach die andere Tür auf und ich schloss meine Augen.
    Als Waste aufwachte war er total geschwitzt und sah das seine Begleiterin und Mentorin Rhoda neben sich stehen die sich vor ihm beugte und sanft eine Hand auf seine Brust legte.
    "Ich hab schon wieder von ihr geträumt....und Damien...Damien den Verdammten", sprach er mit leiser Stimme und dachte an das zurück was er noch frisch im Gedächtnis hatte.
    Golden Girl ist offline Geändert von Golden Girl (16.04.2013 um 13:42 Uhr) Grund: Spoilerklammer entfernt

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