Die Furcht, das er sich Angesichts des von Adern durchzogenen Herzens erbrechen müsste, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil. Der Hunger trieb es rein. Fernab jeglicher Zivilisation und dem Luxus leichter Nahrung rissen und schlugen ihre Zähne herzhaft Brocken aus dem Fleisch heraus, welches am Ende als blutiger Stein in ihren Mägen liegen würde.
Sicher, es schmeckte absolut widerlich. Zumindest für Salazars erlesenen Gaumen. Doch das Gefühl der Sattheit, welches sich einstellte, war unvergleichlich. Salazar lies sich einen Moment lang auf einem größeren Baumstumpf nieder, genoss den Moment der Fülle und der Ruhe. Joe dagegen wagte sich an die Kommunikation mit dem orkischen Jäger.
Salazar musste an den schwächlichen Ork denken, der um sein Leben gefleht hatte. Ein offenbar junges Exemplar, welches sein Leben noch vor sich gesehen und einem Leben des Ruhms und der Jagt geträumt hatte. Diese Kreatur vor ihnen war wesentlich weiter. Stärker. Salazar bezweifelte, das der Jäger jemals um sein Leben betteln würde. Er bewegte sich mit erhabener Elleganz, die man einem so massigen Wesen kaum zugetraut hätte.
Er schluckte bei dem Gedanken, der Ork könnte je herausfinden, dass sie erst vor kurzem einige seiner Art auf dem Gewissen hatten. Doch das war Paranoia. Viel näher lag die Chance, dem Ork einige wertvolle Informationen entlocken zu können. Ein ein Bündniss, so wie sein Partner und Glaubensbruder, glaubte er nicht unbedingt. Vorallem ihn, den schwächlichen Varanter ohne Kampferfahrung, musste der Ork doch irgendwo als Schwächling einstufen. Verdammt, er selbst Stufe sich noch als ziemlichen Waschlappen ein. Doch in Beliars Namen und unter Joes Belehrung war er sicher, eines Tages ebenso siegreich über einem Gegner zu stehen.