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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Ausgezeichnet. kommentierte der Magier das Geschehen. Zunächst hatte der Nebel ihm die Sicht wie erwartet versperrt, doch dann hatte sich der Ork darauf konzentriert einzig und allein das Licht zu umschließen und somit dessen Scheinzu blockieren. Nach wie vor hielt der Bleiche den magischen Kontakt, daher konnte das Licht auch nicht verlöschen, Tashunkas Dunkelheit war auch gar nicht darauf ausgelget. Dennoch erfüllt der Zauber des Orks seinen Zweck. Interessant war jedoch, dass Tashunka immer wieder vorsichtig das Licht wirklich berührte und Narzuhl in diesen Moment die fremdartige Magiestruktur spürte. Wollte er dennoch test, ob er das Licht vernichten konnte, oder war es allgemeine Neugier?

    Was spürt ihr wenn ihr auf meinen Zauber trefft? wollte der Bleiche unvermittelt wissen. Diese Erkenntnisse würden sie zwar kaum weiterbringen, dennoch war es ganz einfach mal interessant zu erfahren, wie Andere Magie wahrnahmen. Der Lichtzauber ist in seiner Natur her sehr einfach und man benötigt dafür nur wenig Energie. Doch diese ist dafür sehr unverfälscht. Man muss nur wenig seines Umfeldes manipulieren um Licht zu erschaffen. Wie fühlt sich diese Kraft an? Narzuhl hielt den Zauber noch eine Weile aufrecht, vielleicht wollte der Ork noch einige Erkenntnisse gewinnen…

  2. Beiträge anzeigen #62
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    "Kalt." antwortete der gefragte klar und direkt. "Starr. Nicht wie Feuer. Ich versuche Licht zu schaffen. Mir gelingt es noch nicht. Ich werde zeigen." Der Berufene sprach recht monoton, während er sich weiter auf den gewirkten Zauber konzentrierte und ihn nun von der Lichtquelle wegzog um ihn weiter zu verkleinern und zirkulieren zu lassen. Wieder war da diese Wärme, ganz anders als der Zauber den der bleiche dort wirkte. Immer schneller wirbelten die Schwaden in der kleinen Kugel, doch noch bevor Tashunka das Gefühl hatte, dass die Hitze zum Feuer und Licht werden würde zerbrach die Magie den Käfig und stob auseinander. Nicht so grell wie beim ersten Versuch, doch ein heller Schein war zu erkennen der sich augenblicklich entlud, so dass beide anwesenden blinzelten und der Zauber des anderen kurze Zeit flimmerte.

    "Mein Zauber fühlt anders...ist?" Das Wort war merkwürig und es schien einfach irgendwo dazwischen gemurmelt zu werden, wenn die Morra es gerade für angebracht hielten. Tashunka baute es deshalb einfach mal auf gut Glück ein. "Warm und bewegt."

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Der Ork versuchte sich also bereits am Lichtzauber. Auch gut, wenn Narzuhl ihm jetzt ein wenig dabei half, dann konnte Tashunka mit seinem Licht seinerseits als Testobjekt nützlich sein. Die Bemühungen des Schwarzorks wurden daher sehr genau unter die Lupe genommen.
    Ich kann nur vermuten, aber ich denke ich weiß was der Unterschied ist. Ob vielleicht bewusst oder unbewusst, denkt ihr bei dem Gedanken an Licht an ein Feuer oder eine Fackel? Ansich keine schlechte Idee, wenn man eine klare Vorstellung hat von dem was man will. Magie ist für mich nichts weiter als die Möglichkeit die Welt nach meinem Willen gemäß meinen Vorstellungen zu verändern. Ich muss also wissen, was ich will, damit ich es geschehen lassen kann. Wenn ihr beim Lichtzauber an ein Feuer denkt, dann versucht ihr nur logischerweise dies nachzumachen – warm und bewegt. Doch wollt ihr kein Feuer erschaffen sondern Licht. Ihr müsst euch also im Klaren sein was Licht überhaupt ist. Es brennt nicht, es ist nicht warm, es existiert lediglich und ist hell, mehr nicht. Wie zur Bestätigung fuhr der Magier mit seiner anderen Hand durch die Lichtkugel, nichts passierte, wie zu erwarten…

  4. Beiträge anzeigen #64
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Der schwarze unterdrückte den Stolz sich nicht von einem Morra etwas sagen lassen zu wollen und nickte. So ganz wusste er zwar nicht, wie Licht ohne Wärme existieren sollte, denn überall wo er Licht sah war auch Wärme. So war es bei der Sonne, dem Feuer, der Glut...

    Doch er versuchte es. Zwar hatte der Berufene bisher nicht bemerkt, dass er die Zauber durch Gedanken formte, doch vielleicht hatte der bleiche Beschwörer da recht und er tat es ohne sich dessen bewusst zu sein. Tashunka lies wieder die Kraft in einer Kugel fokussieren ohne diesmal den Nebel vorher auszubreiten und sah wieder wie sich die Schwaden verdichteten.

    Was sich der Orak dachte war Licht. Nichtmehr das Licht der Sonne oder des Feuers, nein es war das Licht, das er gesehen hatte, als ihm der Zauber entglitten war. Dennoch wollte es nicht gelingen. Die springende Idee brachte dann erst den Erfolg. Er öffnete den Käfig um die Magie und helles Licht strömte aus dem dunklen Ball, nahm dann aber langsam ab, da er die Kräfte freigelassen hatte. Wie Nebel, den er nicht zu fassen bekam entglitt die Magie so seiner Kontrolle.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Der Ork machte schnelle Fortschritte, was der Hohepriester nur begrüßen konnte. Er wusste von sich selbst nicht unbedingt zum Lehrer berufen zu sein, eine lange, zerfahrene Diskussion über einen Grundlagenzauber würde daher sicherlich an beider Nerven zehren. Dennoch gab es immer noch Kleinigkeiten zu berichtigen. Ich weiß nicht genau, wie ihr an den Zauber herangeht, daher kann ich nach wie vor nur vermuten, aber ebenso wie ihr mit eurem Willen das Licht erschafft, obliegt es auch eurer Vorstellung in welcher Form dies geschehen soll. Ihr müsst dem Licht gewisse Grenzen aufzeigen, damit es nicht wie eben zerfließt.

    Eine interessante Idee kam dem Hohepriester, sicherlich etwas improvisiert, aber dennoch geeignet. Vielleicht kann ich euch mit einem Zauber ein wenig helfen, so dass ihr ein Gefühl dafür bekommt, das Licht auf einem engeren Raum zu halten. Wirkt auf mein Zeichen hin noch einmal den Zauber und ich werde ihn mit Dunkelheit begrenzen und zwar derart, das nicht nur das Licht, sondern auch die Magie, die das Licht erschafft eingesperrt wird. Versucht aber nicht die Dunkelheit direkt zu berühren, ihr werdet vermutlich feststellen, dass sie dem Licht sofort beginnt jegliche Existenzgrundlage zu rauben.

    Kurz darauf begann der erneute Tanz von Licht und Schatten, nur diesmal mit vertauschten Rollen. Narzuhl hielt sich bereit, seine bereits erschaffene Finsternis um das Licht des Orks zu hüllen, sobald dieser es erneut erschaffen würde. Mal sehen ob dieses Experiment überhaupt gelingen würde…

  6. Beiträge anzeigen #66
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    So wie es gesagt wurde, so wurde es auch getan. Narzuhl begrenzte den Zauber des Orks, der ihn nur durch den Bund der Magie kontrollieren, nicht jedoch sehen konnte. Ein schwieriges Unterfangen, denn der Meinung des Beschwörers nach, musste er den Zauber begrenzen, doch aus eigener Erfahrung wusste er, dass er ihn nicht einfach einschließen konnte, da sonst das Licht nicht nach außen drang.

    Schließlich brach Tashunka das Vorhaben vorerst ab, da er keine Ergebnisse sehen konnte, wenn die Finsternis jedes Lichterzeugnis schluckte, dass von seinem Zauber abgegeben wurde. "So geht nicht. Vielleicht kannst du einschließen ohne Dunkelheit. Ich muss Punkt finden wo Zauber nicht eingeschlossen aber nicht frei zu verflüchtigt. Weiß nicht wann, wenn ich nichts sehe."

  7. Beiträge anzeigen #67
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Narzuhl überlegte kurz, die Dunkelheit weglassen, jedoch weiterhin das Licht begrenzen? Möglich, auch wenn es kurzfristig wohl etwas holprig sein würde.
    Ich denke, das sollte möglich sein. Doch lasst euch nicht irritieren sollte doch noch ein dunkler Schleier um das Licht zu finden sein. Wie gut, dass der Hohepriester bereits von Anfang an, den Zauber ehr in zwei Schritten aufgebaut hatte, so wusste er genau welche Komponente er wie zu manipulieren hatte. Die Struktur der Dunkelheit wurde daher so gut wie überhaupt nicht genährt, blieb aber nach wie vor ein wenig als Konterpart bestehen.

    Augenscheinlich gelang es bei diesem Versuch etwas besser, doch den genauen Erfolg konnte nur Tashunka selbst spüren. Noch während sie mitten im Versuch waren, sprach der Hohepriester jedoch kurz einen weiteren Aspekt an. Für den Beginn ist es gut, dass ihr eure Augen benutzt, viele Magiewirker verschließen häufig die Augen um sich besser zu konzentrieren. Doch mit geschlossenen Augen seit ihr schneller tot, als ihr sie wieder öffnen könnt. Dennoch verlasst euch nicht zu sehr auf eure Augen. Die Magie sollte wie ein neuer Sinn für euch sein, ein verlängerter Arm, ein Auge, dass Dinge sieht, die ihr sonst nicht wahrnehmt…

  8. Beiträge anzeigen #68
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Nun doch etwas in seiner Ehre gekränkt fletschte der Schwarzork die Zähne anhand der Worte des bleichen. Etwas ungehalten rollten die Wörter über seine Zunge und mochten in der Tiefe für manchen beängstigend wirken, wenn auch nicht für den bleichen, der jedwede Emotion aus seinem Geist abzuschirmen schien.
    "Ich habe Verbindung mit Zauber und ich kenne und nutze ihn, aber wenn ich bestimmten Zwischenpunkt finden muss, muss ich erst sehen um zu wissen welches Gefühl das richtige. Weißt du nicht, welcher Finger wo, dann weißt du nicht, welcher Finger dir abgeschnitten, wenn Schmerz ist da."

    Erneut formte Tashunka die komprimierte Kugel und schloss sie so, dass die Kraft nicht entfliehen konnte. Narzuhl schuf einen weiteren Käfig herum und der Ork versuchte auf die ein oder andere neue Weise den Kern zu öffnen, so dass er den Punkt erreichte, an dem die Magie in dem Maße entwich, in dem es für den Zauber von nöten war.

    Schließlich war es nur der Funke, der das Feuer entfachte. Nicht mehr wie das Rauschen in seinen Adern, nein dem Plätschern eines Baches gleich erschien die Lichtquelle und wurde nur durch den Zauber des bleichen noch geschwächt. Der Drang der Energie sich zu teilen war so groß, dass es genügte den Kontrollkäfig herum so zu schwächen, dass der Impuls nach außen drang, doch noch nicht enfliehen konnte. Auch als der Beschwörer seinen Zauber beendete blieb die Lichtkugel in ihrer Form vorhanden, bis Tashunka ihr die Energie nahm.

  9. Beiträge anzeigen #69
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline
    Das rauschende Fest der Oraks, das sie zu Ehren der Neugeborenen gefeiert hatten, lag nun schon einige Tage zurück und doch steckten dem Grünen die Anstrengungen der Anreise sowie der Geburtshilfe noch tief in den Knochen. Er schlief nun viel länger, als er eigentlich wollte, hatte sich seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr um seine Studien gekümmert und mit jedem Tag, der verging, hatte Rok Shar das Gefühl, dass das Leben hier im Lager an ihm vorbeizog.
    Und obwohl ihn die weltlichen Belange noch nie wirklich gekümmert hatten, so war es wohl insbesondere die Geburt, die dem Grünen vor Augen führte, was er dem Stamm hinterlassen sollte, wenn er einmal starb: Nichts. Selbst seine Notizen würden kaum jemandem etwas nützen, weil er sie stets bei sich trug. Was nützte es also, sinnierte er seit einigen Stunden, all das Wissen anzuhäufen, wenn es niemanden gab, an den er es weitergeben sollte? War das Sammeln von Wissen das Einzige, was sein Leben ausmachen sollte? Sammeln, lernen.. und dann? Dann besaß er das wissen, konnte es abrufen, aber half das irgendwem? Half es irgendwem, dass er einige Pflanzen des Minentals beschreiben konnte? Dass er deren Wuchsbedingungen kannte? Nein, sicherlich würde das niemandem hier helfen. Selbst ihm selbst half es nicht. Es ging immer nur darum, Neues zu lernen. Egal was, egal wo, egal wie. Das Wichtigste war stets gewesen, dass der junge Orak etwas Neues zu sehen bekam. Aber, ob ihm dies einen Nutzen stiften würde, war lediglich sekundär. Im Grunde sogar nicht mal das, eigentlich war es vollkommen egal - er lernte es ja sowieso.
    Jahrelang hatte er wie ein Schwamm sinnlos alles aufgesogen, was ihm vor die Nase gesetzt wurde und auch wenn er jetzt viel mehr wusste als vor Jahren, was wusste er WIRKLICH? Was wusste er über die Welt, über die Götter, über die Vergangenheit oder Zukunft? Was wusste er? Ein paar Pflanzen, ein paar Kräuter, hier ein bisschen Morrakultur, hier eine alte Orkstätte aber das war es dann auch schon. Die Studien der Magie, die er einst begonnen hatte, um das wahre Wesen der Magie zu ergründen, um seinem Stamm eine Hilfe zu sein und nicht bloß sich selbst zu dienen, die hatte er schon vor Monden aufgehört. Nach seiner Reise ins Minental, nach all den entbehrungsreichen Wochen, nach den Ritualen und schließlich dem Gefühl, etwas geschafft zu haben, hatte er nichts mehr getan. Und selbst die Reise war streng genommen dem Stamm hier nicht zugute gekommen. Lediglich die Geburt, bei der er ausgeholfen hatte, das war die einzige Tat seit.. ja, im Grunde seit seiner Ankunft, die er im Sinne der orkischen Gesellschaft getan hatte.
    Und das war es nicht, was das orkische Zusammenleben prägte. Er musste sich einbringen - endlich wieder.
    Mit mächtigen Schritten stapfte der Grüne los und kannte sein Ziel genau: Der Schamane Melog. Er hatte einst versprochen, Rok Shars Studium der Magie voranzubringen, wenn dieser erst den Zugang zu der Welt der Magie gefunden hatte. Und diesen Zugang hatte Rok Shar seit nun fast einem Monat gefunden. Er ging mit IHREM Segen durch die Welt, den er sich durch das Bärenopfer verdient hatte und erkannte IHRE Macht durch die Rituale der alten Oraks, die er in der Vergangenheit erlebt hatte. Und nur durch die Kräuter aus dem Minental war er in der Lage gewesen, diesen Durchbruch zu schaffen.
    Und auch wenn dies alles womöglich selbstsüchtig gewesen war, so half es ihm nun doch irgendwie, dem Stamm von Nutzen zu sein.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Und weiter ging es mit den magischen Experimenten. Nach wie vor war Narzuhl Gast bei den Orks und verbrachte die meiste Zeit des Tages damit Zauberideen aus seinen Aufzeichnungen oder denen aus der Bibliothek des Kastells umzusetzen. Nachdem der Dunkelheitszauber so vielversprechende Ergebnisse geliefert hatte, erwartete der Hohepriester ähnliche Ergebnisse bei seinen nächsten Versuchen. Schon im Kastell hatte der Magier festgestellt, in all den Jahren, in denen er als Diener Beliars durch diese Sphäre wandelte, hatte er ungewöhnlich wenig sich mit dem Aspekt der Geister befasst. Zwar waren ihm eigentlich sämtliche gängige Beschwörungen, wie Untote, Golems oder Dämonen bekannt, doch mit Geister hatter er erstaunlich wenig zu tun gehabt. Im Tempel von Al Shedim hatte er mal eine geistähnliche Erscheinung bekämpft, doch kennzeichnete dies bereits den Großteil seiner Kenntnisse. Ein Umstand den er dringend zu ändern galt, konnten diese Wesen doch selbt ein unerschöpflichen Fundus für Wissen darstellen. Mit ihnen reden zu können würde daher schon ein erstrebenswertes Ziel darstellen. Ob eine physische Beschwörung irgendeinen Vorteil mit sich bringen würde, galt es danach herauszufinden.

    Es galt also einen Teil seines eigenen Geistes für ausreichende Zeit in Beliars Reich zu verankern und zwar so, dass er selbst keinen Schaden davon tragen würde, jedoch genügend Macht zu Verfügung hatte um eventuell Einfluss auf die Toten ausworken zu können. Andernfalls wäre er darauf angewiesen, die Seelen anderweitig davon zu überzeugen ihr Wissen mit ihm zu teilen. Was es zunächst also bedurfte war einen magische Verbindung ins Reich der Toten, nichts ungewöhnliches für einen Schwarzmagier. Die endlosen Felder der gefangenen Seelen lagen vor ihm und normalerweise suchte Narzuhl sich hier die entsprechende Quelle von Unleben um eins seiner Knochenkonstrukte zu beleben und es zu einem hörigen Diener zu machen. Jetzt jedoch verweilte er nur hier und versuchte die Stimmen der Toten zu erhaschen. Viel zu stumm, oder zu leise bedachten ihn die Seelen, manche begierig darauf noch einmal die Welt der Lebenden zu sehen, koste es was es wolle.

    Schon jetzt musste der Bleiche feststellen, dass ein längerer Besuch bei den Toten außerordentlich anstregend war, physisch und psychisch. Je länger er hier verweilte, umso weniger störte ihn die Totenstille, umso mehr schlichen sich entspannte, gleichgültige Empfindungen ein. Mit einem leichten Schädelbrummen zog sich Narzuhl zunächst lieber aus dieser Sphäre zurück und starrte für eine Weile auf das Feuer vor ihm. Die Orks um ihn herum bedachten ihn kaum eines Blickes, womit der Schwarzmagier im Moment ganz gut leben konnte. Seinen nächsten Versuch musste er irgendwie effiziente, zielgerichteter gestalten. Das Reich der Toten war einfach nicht dafür geschaffen, dass die Lebenden langer dort umher spazieren sollten…

  11. Beiträge anzeigen #71
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Zeit verflog und der Berufene nahm sie so wenig wahr wie nie. Gesegnet mit IHRER Macht, beauftragt mit der Steigerung seiner Fähigkeiten war er entbunden von den Pflichten der Stammesmitglieder solang dies nötig war. Ein um das andere mal suchte der schwarze den Weg zu der Quelle seiner Kraft und schuf einen Bund der seinen Körper und Geist auf ewig mit IHR vereinen sollte. Mit jeder Bewegung, mit jeder Meditation, die Tashunka unternahm um IHR näher zu kommen, spürte er den wachsenden Strom IHRER Macht in seinem Blut und er lernte sie mehr und mehr beherrschen. Der Nebel, den er beschwor entfaltete eine Wirkung mit der fast das halbe Dorf zu verfinstern mochte, war es doch für ihn nur das Gefühl der Entladung der Energie seiner Adern, die er nicht einmal umzuformen brauchte, nur gedanklich kontrollieren.

    Doch nicht nur die Dunkelheit gehorchte dem Willen des Berufenen. Aus der Dunkelheit konnte auch das Licht entstehen, was den Orak nur wieder davon überzeugte, dass die roten Morra dem falschen Gott huldigten, nur weil sie dachten er hätte das helle erschaffen, was doch ebenso aus Beliars Finsternis entstehen konnte.

    Tashunka lies die schwarzen Fäden aus seinen Pranken strömen und konzentrierte sie in einem Punkt, der sich zusammenzog und schließlich mit der fokussierten Energie gegen die Grenzen, die der Berufene setzte, einen Druck erzeugte. Inzwischen hatte er gelernt in welchen Bereichen des Käfigs er Schwachstellen bilden musste um die Entfaltung der Magie zuzulassen ohne sie mit einem Mal entschwinden zu lassen. Auf Augenhöhe erstralte eine Kugel und doch war sie nicht von der Art der Sonne oder des Feuers. Eher schien der Effekt ihres Lichtes helle Gegenstände selbst leuchten zu lassen, während dunkle wenig darauf reagierten.

    "Tashunka!" der angesprochene lies den Zustrom des Lichtes versiegen und die Pranken auf den Schoß sinken.
    "Ni, Varrag?"
    Er blickte auf zum ältesten Schamanen des Stammes, der gekommen war um ihm eine Aufgabe zu geben. Zu nichts anderem sprach Melog sonst die Berufenen an und Tashunka konnte sich auch denken, was er zu tun hatte, doch überließ er das Reden dem ehrwerten Meister.
    "Es ist Zeit, dass du gehst und den Beschwörer begleitest. Deine Kräfte sind gewachsen und ich weiß, dass du dort wo er dich hinführen wird weitere Spuren finden wirst, die dich IHR näher bringen werden. Doch soll es nicht Thon Daar sein, der mit dir geht. Seine eigenen Ansprüche stehen ihm im Weg und er ist noch nicht bereit. Stattdessen wirst du mit Proya gehen."
    Der schwarze nickte und Melog wandte sich wieder zum Gehen. Es war alles gesagt und auch wenn sich der Berufene hätte bessere Gesellschaft als die stolze Oraka hätte vorstellen können, so hätte er es nicht gewagt zu widersprechen. Tatsächlich stand diese nicht viel später neben ihm und forderte mit einem scharfen Blick den Beginn des Unternehmens.
    "Ich werde in Kürze bereit sein."

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Viel Zeit war dem Schwarzmagier nicht mehr geblieben um große Erfolge bei seinem neusten Experiment zu erzielen. Stattdessen stand nun Aufbruch an der Tagesordnung. Das hieß zwar das Orkdorf zu verlassen, aber als Ziel stand das Kastell bereits vor Augen. Kein allzu schlechter Gedanke, befand der Hohepriester und hatte seine wenigen Habseligkeiten zusammen gepackt, nachdem Tashunka ihn von der Reise unterrichtet hatte. Scheinbar bestand die Reisegesellschaft nicht nur aus einem Ork und einem Menschen, sondern noch einer Orkin. Für den Schwarzmagier bisher ein seltener Anblick, noch dazu hatten ihre Züge fast schon etwas Menschliches, dazu noch das rote Haar und im krassen Gegensatz zu Tashunkas schwarze Haut, ein ehr sanftes Grün. Sah so eine orkische, exotische Schönheit aus? Orks hatte da wohl andere Ansprüche als Menschen und so viel Kenntnis hatte der Hohepriester noch nicht über die orkische Kultur erlangt.

    Höflich begrüßte Narzuhl die Orkin und stellte sich bei der Gelegenheit gleich mit vor. Seid gegrüßt, wie ich sehe begleitet ihr uns. Mein Name ist Narzuhl, falls euch dieser noch nicht zugetragen wurde. Der Schwarork kam derweil auch am verabredeten Ort an und gesellte sich zu den beiden. Die Reise konnte beginnen, unterhalten konnte man sich ebenso gut beim Laufen…

  13. Beiträge anzeigen #73
    Schwertmeister Avatar von Proya Anuot
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    Proya Anuot ist offline
    Ausgiebig streckte sich die Orkin, ehe das Dreigespann ihren Weg antrat. Schon länger war sie nicht aus dem Lager der Karrak gekommen und war nun positiv gespannt auf die bevorstehende Reise. Es gab da nur ein fellloses Problem...

    „Morra“, schnaufte die Schamanin gleichmütig.
    Es war wie ein Geruch, den sie schon einmal wahrgenommen hatte, ein Duft, dem etwas mächtiges, bekanntes anhaftete. Beliars Schleier schmiegte sich um die Schultern des Robenträgers.

    Dass ihr zweiter Begleiter aus Tashunka bestand, ließ die Rote Gefallen an der Sache finden. Er war ein Orak, der dabei war, sich den Respekt der Geister zu verdienen und Proya fügte sich ihrem Urteil.
    „Nun Orak, zeige uns den Weg, der dir von den Geistern gewiesen wird, wir folgen“, forderte die Schamanin den finalen Start ihrer gemeinsamen Reise und war sich durchaus bewusst, dass sie orkisch gesprochen hatte. Der Morra war nun schon einige Zeit beim Karrek-Clan und er würde wissen, wie er sich zu verhalten hatte. Sie jedenfalls war gespannt, denn viel hatte sie nicht mitbekommen. In letzter Zeit meditierte sie sehr oft vor der Statue von IHR, um IHR näher zu kommen, doch die Geisterwelt verschloss sich vor ihrem geistigen Auge. Sie musste tiefer in den Schamanismus eintauchen, und eben dafür eignete sich diese Reise hervorragend.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    "Ich denke der weiße Beschwörer wird den Weg zu seiner Heimat gut genug kennen um nicht die Geister belästigen zu müssen." erwiderte der schwarze in der kehligen Sprache der Oraks und nickte dann Narzuhl zu, damit sie aufbrechen konnten. Den Köcher mit den Wurfspeeren hatte er geschultert und den Klingenstab im der Hand. Mehr brauchte er für die Reise nicht, denn gegessen hatte er gut und konnte so sicher zwei Tage aushalten ohne weiter Nahrung zu sich zu nehmen, falls er auf der Jagd erfolglos sein sollte.

    Proya zeigte sich dem blassen gegenüber arrogant, was einerseits ihren Charakter ausmachte, andererseits aber darauf schließen lies, dass sie in der Vertiefung ihrer Meditation am Feuer nicht einmal bemerkt hatte, dass der Gast des Stammes von Melog selbst respektiert wurde. Vielleicht war ihr jedoch selbst das egal.

    "Ich denke wir können direkt durch Dorf mit großem Baum gehen. Dann sehen wir auch, wie dort Morra reagieren. Haben gesagt, sie dulden uns Oraks, wenn wir kommen und wieder gehen. Darum würde ich auch gerne sehen, was dort."

    Erläuterte der dunkle in der Sprache der Morra, damit seine Begleiter ihn beide verstanden.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Die Orkin schien ihn verstanden zu haben, dennoch hatte sie ihm nur etwas auf orkisch entgegenet. Tashunka sorgte für ein wenig Aufklärung und Narzuhl strebte darauf hin den Weg Richtung Süden hin an. Der erste Eindruck von der Begleiterin war somit auch gewonnen und scheinbar hatte auch sie eine Abneigung gegen Menschen. Nichts Ungewöhnliches unter den Orks und Narzuhl wusste allmählich damit umzugehen, dennoch wäre ein anderer Umgang natürlich wünschenswert. Der Schwarzork hatte auch gleich seine nächste Frage geklärt ohne, dass der Schwarzmagier sie hatte ausprechen müssen. Scheinbar hatten die Orks irgendwie Kontakt mit Schwarzwasser, wenn sie es wagen konnten dort so einfach durchzuspazieren, doch schlussendlich wäre es nicht Narzuhls Problem, wenn die Waldleute auf die Orks losgehen würden.

    Wenn wir den Weg durch das Sumpfdorf nehmen und nicht groß rasten, dann dürften wir morgen Abend am Kastell eintreffen. Eines möchte ich euch jedoch bereits im Vorfeld über das Kastell erzählen. Wenn ihr es betretet wird man eine Gabe von euch erwarten, etwas persönliches, etwas von Wert für euch. Nimmt man euer Geschenk an, hab ihr euch damit das Recht auf einen Schlafplatz, Essen und Trinken, sowies Zugang zu einigen Räumen wie zum Beispiel der Bibliothek verdient. Narzuhl empfand diesen Hinweis gegenüber den zukünftigen Gästen nur als gerecht, hatte man ihn doch ebenso vor seinem Aufenthalt im Orkdorf auch über ein paar Grundlegende Dinge aufgeklärt.

    Was erhofft ihr euch beide eigentlich von dem Kastell? Gibt es etwas spezielles, dass ihr dort sucht? Oder hofft ihr dort allgemein mehr über Magie zu erfahren…

  16. Beiträge anzeigen #76
    Schwertmeister Avatar von Proya Anuot
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    Proya Anuot ist offline
    Die offensichtlich gut gemeinte Belehrung über das Kastell sprach durchaus für den Morra, doch kam Proya nicht umhin, ein spitzzähniges Lächeln zu offenbaren.
    „Ich war schon dort, Morra, dort, wo Schatten tanzen, lange Tunnel sein und dort, wo Magie nicht wirkt. Sag mir, wie ist Lager so weit gereist? Einst es war dort, wo Sand das Meer ist.“
    Die Orkin interessierte sich wirklich sehr dafür, wie das schwarze Gemäuer mit dem immergrünen Baum mit den schwarzen Robenträgern von Varant hergekommen war.

    Tag oder Nacht, kaum ein Unterschied in der Geborgenheit des Blätterdachs. Der Orkwald folgte nicht dem typischen Tageszyklus. Die Lebewesen hier suchten sich selbst aus, wann es Zeit zu Jagen und zu Schlafen war. Dennoch spürten die Orks, wann der feurige Ball verschwunden und die Sense Beliars am Himmel stand. Wenn ihre Gruppe noch heute den Schutz der Bäume verlassen würde, wäre es tiefste Nacht, beste Voraussetzungen möglichst nah an den großen Baum zu kommen, ohne behelligt zu werden.
    Sorgen musste man sich keine machen, denn der Pakt war besiegelt, doch Vorsicht war immer besser. Andererseits...mit drei Magiebegabten gab es nicht viel auf ihrem Weg, das sich als Gefahr herausstellen konnte.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Sie war bereits im Kastell? Auch gut, die Eigenheiten des Gebäudes konnten beim ersten Mal schon etwas verstörend wirken, vor allem wenn man direkt zu Beginn von den beiden verrückten am Tor begrüßt wurde.

    Es ist nicht das erste Mal, dass das Kastell seinen Standort gewechselt hat. Ich habe das bereits zum zweiten Mal erlebt und ich weiß, dass es auch mindestes ein drittes Mal gegeben haben muss. Vollkommen klar ist das wohl niemandem im Kastell. Stets passierte es ohne Vorwarnung, doch immer schien die Welt von Veränderungen geprägt. Scheinbar wollte das Kastell immer dort sein, wo die wichtigen Schauplätze unsere Zeit waren und sind. Im Prinzip war es nichts weiter als eine gewaltige Teleportation, doch weiß ich nicht wer diesen Zauber gewirkt hat. Bedenkt man die Ausmaße muss es sich um einen mächtigen Magier, oder Dämon handeln, es kann jedoch auch Beliar selbst gewesen sein.

    Die Nacht hatte sich mittlerweile vollständig über den Orkwald gelegt, dennoch schien keiner der Drei ein Problem damit zu haben weiter zu reisen. Narzuhl kannte den Weg und die Orks die Umgebung, mögliche Gefahren würden es also schwer haben sie zu überraschen, mal ganz von den magischen Fertigkeiten der Wanderer abgesehen. Erst im Sumpf dürfte die spärliche Sicht wohl einige Probleme bereiten, sobald der Weg nur noch schlecht zu erkennen war. Zur Not würden sie sich eben mit ein wenig Licht behelfen müssen…

  18. Beiträge anzeigen #78
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Tashunka ist offline
    Tashunka verzog abschätzend die Mundwinkel und lies die Hauer dadurch ein Stück weiter hervor treten. Was die beiden da erzählten hatte keinen Platz in der Phantasie eines Oraks der im Gebirge aufgewachsen war und selbst die Städte der Morra nur von Entfernung gesehen hatte. In seinem Kopf wuchs ein Gebäude in Form der Burg am großen See einfach aus dem Boden, was sich nicht mit deinen Erfahrungen vereinen lies. Doch schien dieses... Kastell etwas geheimnisvolles zu besitzen, wenn Melog sie sendete und Proya bereits an einem anderen Ort in dem selben Gebäude gewesen war.

    "Ich erwarte nichts spezielles. Nur wird etwas da sein, was uns hilft, denn SIE wies uns Weg. Wir gehen und finden heraus was dort." Tashunka bemerkte eine Bewegung im Hintergrund, stapfte aber weiter als sei nichts gewesen. Welches Tier auch dort war, es würde gut daran tun in seinem Versteck hocken zu bleiben. Die Tiere dieses Waldes waren gesegnet mit der Weisheit Beliars, die sie wissen lies, wann sie chancenlos waren.

    "Du sagst Tunnel. Was für Tunnel? Was dort?" wandte sich der schwarze an die Orkin.

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    Schwertmeister Avatar von Proya Anuot
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    Proya Anuot ist offline
    „Lange Tunnel, Fackellicht und blutroter, weicher Boden, wie Teppich, nur schwerer. Seltsame Bilder an Wand und zahllos Tür. Geisterstimmen überall und Fleisch, viel und gut“, beschrieb Proya ihrem Bruder, was ihr von vor Jahren im Kastell in Erinnerung geblieben war.
    Da der Morra klug sprach und offensichtlich Macht besaß, bemühte sich die Schamanin, ihn nicht wie jeden anderen zu behandeln. Deshalb blieb sie auch in der von ihr verhassten Sprache des schwachen Volkes. Die schwarzen Robenträger waren in ihrer Magie gar nicht so anders, als die Geisterbeschwörer der Orks. Wo Schamanen die Geister anrufen, sie um Rat fragen oder aber gegen den Feind aufhetzen, bedienten sich die menschlichen Diener Beliars dem Gehorsam des Fleisches. Sie nutzen die irdischen Hüllen, wo Orks die überirdischen Inhalte suchten.

    Sie hatten nun den Teil des Waldes verlassen, in den sich kaum ein Tier vorwagte und nur selten ein Morra, wie ihr Begleiter. Ab hier war es möglich von unsichtbaren Augen der Sumpfmorras beobachtet zu werden, oder aber in das Lager eines unvorsichtigen Abenteurers zu geraten – ein Proviantlager wenn man so wollte (ein Grinsen begleitete Proyas Gedankengang).
    Kein ungewöhnlicher Geruch erfüllte die frische Waldluft, doch würde sich das ändern, wären Tash und die Orkin schnellstens informiert.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Die Beschreibung des Kastells durch die Orkin traf durchaus zu, dennoch umfasste sie bei weitem nicht alles. Doch vieles musste man selbst erleben und konnte es kaum in treffende Worte fassen. Der Hohepriester fragte sich ob die Orks ebenso viel mit den Büchern anfangen konnten wie die meisten Bewohner des Kastells. Sie schienen ihr Wissen zumeist auf anderem Weg zu übermitteln, eine große Ansammlung von orkischen Schriften war ihm jedenfalls noch nicht begegnet. In den Katakomben des Kastells würde eine solche Sammlung sicherlich gut hineinpassen, doch war damit ihrer Existenz nicht bewiesen und man müsste sie erstmal finden. Auf jeden Fall würde ein Austausch von Wissen beiden Seiten neue Erkenntnisse bringen und die Räumlichkeiten des Kastells waren ebenso die perfekte Umgebung um diese auch praktisch einmal zu testen.

    Langsam schien der Wald um sie herum im Wandel zu sein. Sie befanden sich in den ersten Ausläufern des Sumpfwaldes. Viel änderte sich damit erstmal nicht. Das Licht war durch das dichte Blätterdach immer noch sehr spärlich und ein erkennbarer Pfad lag zu ihren Füßen. Ein Hauch von Veränderung lag jedoch trotzdem in der Luft. Zunächst war es kein echter Geruch, doch der Schwarzmagier konnte den Tod in ihrer Nähe spüren. Bald darauf schienen auch seine beiden Begleiter etwas zu riechen, was seiner Nase jedoch noch verborgen blieb. Nicht weit von ihr ist erst vor kurzem jemand gestorben. Vermutlich nur ein unvorsichtiger Wanderer, den die Wildnis überwältigt hat, dennoch schlage ich vor einen kurzen Blick darauf zu werfen, damit wir wissen womit wir es zu tun haben.

    Im Prinzip brauchten sie nur ihrem bisherigen Weg zu folgen um an den Ort des Geschehens zu gelangen. Zwei menschliche Leichen lagen sichtbar zerfressen am Wegensrand, ein kleiner hölzerner Karren stand als stummer Zeuge daneben. Vermutlich Händler, die zu knauserig mit ihrem Geld waren um sich ausreichend Schutz anzuheuern. Tiere waren in unmittelbarer Umgebung nicht auszumachen, doch der Bleiche war keinefalls Experte in Sumpffauna…

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