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  1. Beiträge anzeigen #21
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Sumpffee aus dem Wald
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    Myra ist offline
    "Alsob ich Angst hätte.", flüsterte sie gespielt empört zurück, "Alles, was in diesen Wäldern auf uns wartet, jagt mir keine Angst ein. Es sind die Bäume selbst, die mich beunruhigen."
    Sie schloss die Augen und genoss die beruhigende Nähe des Templers. Mag er sie auch gerade eher wie ein kleines Mädchen behandeln, welches beschützt werden musste, ließ sie es zu. Es wäre unklug gewesen, in der Anwesenheit uralter Entitäten ein großes Aufsehen zu erregen. Am besten entkamen sie den Gefahren dieses Waldes, wenn sie so unscheinbar und harmlos wirkten wie möglich. Die Schneiderin glaubte nicht, dass sich irgendein Baum dazu herablassen würde, so eine niedrige Kreatur wie den Menschen nur zu beachten, wenn dieser sich ruhig verhielt.
    "Ich habe davorn eine Wegeszeichen gesehen - einen aufgespiesten Schädel. Wenn in diesen Wäldern jemand wohnt, so muss er doch in ständiger Angst leben oder von den Gründern dieses Forstes akzeptiert werden."
    Als sie zu dem Oberguru guckte, konnte sie keine Anzeichen von Beunruhigung entdecken. Er saß da und strahlte, genau wie Ryu, eine Art der Ruhe aus, die Myra so nicht kannte. Scheinbar hatte sie zuviel Zeit im Dorf verbracht, sowohl hier in Schwarzwasser als auch in damals in Silden. Im Gegensatz zu ihr, waren die anderen auch für unbestimmte Zeit allein in den Wäldern unterwegs. Vielleicht war dies der Grund, warum Ryu sooft fort war und sie allein im Haus zurückblieb. Eventuell sollte sie ihm öfter folgen, um auch so eine Ruhe ausstrahlen zu können.

  2. Beiträge anzeigen #22
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Gen Orklager

    Eine seltsame Nacht war vorüber gegangen. Stiller als gewöhnliche stille Wälder war dieser Orkwald und wenn man die Augen magisch öffnen konnte, wusste man wieso. Hier war eine Macht am Werke, die Einfluss auf das Leben hier nahm. Sehr sehr schwach, aber stetig wie ein Tropfen.
    Wenn man hier länger lebte, merkte man es oder auch nicht.
    Mittlerweile waren sie noch tiefer in den Orkwald vorgestoßen. Ornlu führte sie oder auch nicht. Eigentlich wusste er nicht genau wo das Orklager ist. Er wollte auch nicht direkt dahin reisen, denn die Orks hatten Fallen und da rein spazieren war nicht in seinem Sinne. Viel mehr führte Ornlu durch seine Magie. Immer am Rande dieser für ihn wahrnehmbaren Kraft und stetig das Ulumulu vor sich haltend.
    Seine Hoffnung war, dass irgendwann einmal Orks sie finden würden und die war durchaus wahrscheinlich - mit genug Geduld.
    Die hatten sie dann letztlich, denn als sie kurz rasteten, vernahm man ein knacken und Bewegungen im Unterholz. Bewusst! Denn die dumpfen Schritte kamen eilig in ihre Richtung.

    Einen Augenblick später, tauchte ein Ork mit Axt direkt vor ihnen auf und hob sie bedrohlich, ehe neben ihnen und hinter ihnen ebenso zwei Orks erschienen. Ornlu griff sein Ulumulu und hielt es in die Höhe.

    "JABARTH!", rief er laut. Er wusste was das Wort bedeutet.

    "Ich bin der große Wolf und erbitte eure Gastfreundschaft!", sprach er in der Menschensprache. Es blieb bei sowas immer zu hoffen, dass man ihn verstand oder richtig deuten zu wusste.
    Der Ork vor ihnen senkte die Axt und gab mit der Pranke den anderen ein Zeichen. Auch sie steckten die Waffen dann ein.

    "Großer Wolf erwartet. Melog gesehen in Blut. Wir geschickt zu finden. Was dasse da?", fragte der Ork und zeigte auf Ryu, der relativ gelassen wirkte und auf Ornlu vertraute, zeigte und dann auch auf Myra und ihr Tierchen.
    "Das sind vier Augen die sehen und vor dem Stamm des großen Wolfes sprechen werden. Das ist Ryu, ein großer Krieger meines Stammes, der viele Orak im Krieg mit Ehre tötete. Und das Weibchen heißt Myra und ist eine Mutter die sprechen wird zu den Stammeskindern der Wälder. Melog wollte, dass der große Wolf mehr Augen bringt die sehen sollen. Sie folgen meinem Wort und kommen als Gäste. Keine Waffe werden sie ziehen. Mein Ulumulu bezeugt meine Worte.", sprach Ornlu auf eine Art die Orks eher verstanden. Auch wenn Myra eher nicht das war, was er beschrieb, war es besser so zu sagen. Orks betrachteten Menschenfrauen nicht als Krieger oder dergleichen. Da war es besser sie Mütter zu nennen. Das verstanden Orks und betrachteten sie dann als jene die besonders starke Krieger gebären. So wie manch Orkinnen.
    Ryu selbst schienen die Orks nach kurzem mustern und orkischen Worten erkannt zu haben.

    "Folgen zu Stamm von Karrek, großer Wolf. Gefährten auch folgen.", sprach der Orkkrieger.

  3. Beiträge anzeigen #23
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Fast wäre sie den Orks um den Hals gesprungen, als diese die kleine Gruppe auf einer Lichtung aufgabelten. Die Ankunft der Grünfelle war zwar durchaus beunruhigend, aber auf der anderen Seite zeigte sie, dass der Wald nicht alles verschlang, was sich darin bewegte. Gegenüber den Orks hatte Myra keine sonderlich bemerkenswerte Einstellung. Zusammen mit Scarlett und anderen Sumpflern war sie damals gegen die Invasion der Orks vorgegangen, wodurch sie nach Silden vertrieben wurden, doch hegte sie keinen Hass gegen diese Geschöpfe. Hatte jene, soweit die Grünhaarige dies richtig in Erinnerung hatte, auf Khorinis doch auch den Schläfer angebetet. Was sie allerdings störte, war das der Oberguru ihr eine seltsame Identität als "Mutter" gab. Die Schneiderin hatte sich nie in einer solchen Rolle gesehen und vergewisserte sich mit einem Seitenblick zu Ryu, dass dies nur Scharade war, um bei den Orks nicht in Misskredit zu fallen. Sie hatte dem Druiden versprochen, sich zu fügen und das tat sie nun auch. Außerdem wollte sie nur ungern eine Orkaxt im Nacken spüren.
    Obwohl den dreien die Augen nicht verbunden wurden, als sie zum Lager der Orks geführt worden, konnte sich Myra nicht mehr an den Weg erinnern, den sie gegangen waren. Der Anblick des riesigen Felsen, um den die Siedlung aufgebaut war, wischte alle Erinnerungen an den Wald mit einem Mal weg. Immer noch spürte sie die bedrückende Aura der Bäume, doch hier war ein gesunder Fleck Zivilisation und vorallem einer von dem Wald anerkannter. Vorsichtig liefen Ryu und Myra hinter dem Oberguru, denn der hatte das Zeichen, welches die Orks scheinbar respektierten und war somit ihre Versicherung dafür, dass sie nicht wie andere Unglückliche auf einem Spieß in der Nähe des Lagers landeten.
    Im Gegensatz zu ihren Erwartungen war die Ankunft kein sehr großes Ereignis. Von den am Feuer sitzenden Orks oder denen, die scheinbar einem Tagewerk nachgingen, wurden sie zwar registriert, aber nicht weiter beachtet. Dass die kleine Gruppe in Begleitung von den Orks war, die ausgeschickt waren, um eben diese zu finden, reichte als Auskunft. Gaffen und der Gleichen schien wohl nur eine menschliche Angewohnheit zu sein. Myra versuchte ihr Unwohlsein im Zaum zu halten und Stärke auszustrahlen. Wenn sie eines über Orks gelernt hatte, dann dass sie Ehre und Stärke respektierten. Auch wenn Keks durch ihre Bemühungen angesport war, es ihr gleich zu tun, drückte sie ihn in den Lederbeutel. Nur ungern wollte sie ihren kleinen Freund in einem der dampfenden Spieße sehen, die über den einem oder anderen Feuer hingen. Kurz zuckte die Schneiderin zusammen, als ein gellender, tiefer Schrei das Lager durchzog. Es kam aus einem der Zelte, doch wusste die Grünhaarige ihn nicht zu zuordnen. Vielleicht war es ein Freudenschrei, vielleicht aber auch nicht. Noch nie war sie zuvor in einer Orksiedlung gewesen, doch versuchte sie sich dies nicht anmerken zu lassen. Wichtig war vorallem, dass sie in der Nähe von Ryu und Ornlu blieb.

  4. Beiträge anzeigen #24
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    Sowas in der Art wollte Melog hören. Er mochte Varrag sein, ein mächtiger Varrag um es zu betonen. Doch er wäre ein Narr, wenn er aus der Vergangenheit der Orks nicht gelernt hätte. Wann immer Orks sich auf Dämonen in größerer Dimension einließen, waren sie ab einen bestimmten Punkt machtlos. So war es bei Krushak, so war es beim Dämon von Gotha. IHR vertraute er und er wusste um den Platz der Orks an IHRER Seite. Doch einem Drachen konnte man nicht trauen. So wie Orkblut immer Orkblut blieb,selbst wenn man einen dunklen Pakt mit einem Dämon einging. So war immer Drachenblut noch drin, wenn ein Drachenkörper durch SIE vereinnahmt wurde. Das Risiko das der Drache IHRE Macht erlangt und aufgrund der Sphären SIE nicht beherrscht, erschien ihn als der Punkt wo Orks nichts mehr ausrichten konnten.
    Es wäre eine Niederlage, kurz vor dem Moment da die Prophezeiung sich bewahrheiten würde.
    Doch mit dem Wissen und den Fähigkeiten der menschlichen Diener des Schöpfers, konnte man womöglich dem entgegenwirken.

    Dies erklärte Melog dem Menschling, damit er verstand.
    Erst dann kam er auf die letzte Frage zurück.

    "Den Drachen zu schützen, wird das Problem werden, wenn er die Berge verlässt und über das Land fegt. Dann werden die Morras ihre Fehde vergessen und die Jagd beginnen. Heute haben sie ihn vergessen. Deine Rasse ist berechenbar. In der Sonne glänzende Steine sind ihnen wichtiger, als ihr Blut und ihre Existenz. - Zeit wird es brauchen, für dieses Ritual. Zeit die wir haben sollen. Tashunka und andere Oraks lernen die Magie der Orak zu verstehen. Wir werden sie brauchen, um den Drachen zu kontrollieren. So wie es unserer Krieger brauchen wird, an Drachenblut zu kommen. Erst mit genug Blut, wird unsere Magie mächtig. Wir Orak haben durch SIE das Geschenk der Blutherrschaft erlangt. Ihr mögt die Toten lenken, doch wir lenken die Sterblichen. - Sobald wir Orak gestärkt sind, werden wir in die Berge ziehen und das Blut des Drachen jagen. Danach werden wir Weisheit erlangen und den nächsten Schritt beginnen. Dann braucht es eine Krankheit, einen mächtigen Fluch. Kannst du IHRE Seele in den Körper des Drachen führen, damit sie ihn beginnt zu verderben, wie die Zeit das Fleisch und den Geist? Das würde es uns Orak einfacher machen, sein Blut zu kontrollieren.", erklärte Melog und erhob sich dann. Sein Blick sagte genug aus, dass der Menschling verstand gleich wieder mit Melogs Anwesenheit rechnen zu dürfen und eine Antwort abzuliefern.

    Melog selbst schritt in Richtung eines Feuers, von dem ein neuer Geruch ausging. Die Waldmorras waren endlich da. Ein weiterer Faden in Melogs Plänen für die Zukunft. Kurz stellte der Große Wolf seine Gefährten vor, nachdem er und Melog sich die Hand gaben und wie alte Bekannte begrüßten. Wer ein Ulumulu besaß, besaß die Ehre eines Orak und war mehr wert als andere Kreaturen.
    Dann überreichte der Große Wolf noch ein kleines Paket mit starken Sorten des Krautes aus den Sümpfen als Geschenk.
    Melog dankte und sagte dem Großen Wolf dann, dass er warten möge, Gast der Karrek sei und er und seine Gefährten sich frei im Lager bewegen dürfen, bis man am großen Feuer miteinander sprechen würde.
    Erst dann kehrte er zum Diener des Schöpfers zurück. Er sagte nichts und erwartete Antwort.

    tat

  5. Beiträge anzeigen #25
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Die Grünhaarige musste zugeben, dass die kleine Gruppe gastfreundlich bei den Orks aufgenommen worden war. Sie konnte nicht sagen, ob sie soetwas erwartet hätte, denn bis vor ein paar Tagen wäre sie nicht einmal auf die Idee gekommen, nun hier auf einem Fell vor einem Feuer in einer Orksiedlung zu sitzen. Auch wenn sie immer wieder argwöhnische Blicke über sich ergehen lassen musste, da sie im Gegensatz zu Ornlu und Ryu scheinbar nicht den ehrenvollen Status einer Kriegerin genießen konnte, wurde sie dennoch nicht schlecht behandelt. Jedenfalls bis zum jetztigen Augenblick.
    Myra hatte sich an Ryu gekuschelt und genoss die Wärme des Feuers, als plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihr donnerte.
    "Morra-Weibchen gehen zu anderen Weibchen. Morra-Krieger mit Ork reden über Kriegerehre. Morra-Weibchen nichts wissen von Ehre."
    In Schwarzwasser hätte die Schneiderin dem Neuankömmling wahrscheinlich sofort gezeigt, wer hier nichts von Ehre verstand, aber in ihrem Kopf hallten immer wieder die Worte des Oberguru, dass sie sich ruhig verhalten sollte. Und als sie zögerte, wurde sie, scheinbar für einen Ork ganz sanft, von einer grünhaarigen Pranke nachhinten gezogen und in Richtung des benachbarten Feuers geschoben, an dem wenige Orkfrauen saßen. Zwar fühlte sie sich Unwohl dabei, allein bei irgendwelchen Orks am Feuer zu sitzen, aber Schwäche war das schlimmste, was sie in diesem Fall hätte zeigen können. So ging sie mit erhobenen Hauptes zu den Orkfrauen, die im Sitzen sogar größer waren als Myra im stehen.
    "Der Orkmann meint, dass ich bei euch Frauen besser aufgehoben bin.", sagte sie mit einem freundlichem Lächeln zu einer der Orkfrauen, "So sind die Männer. Haben Angst, dass wir peinliche Geschichten hören könnten."

  6. Beiträge anzeigen #26
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ruhig lief Ryu durch das Orklager... Oder Dorf... Oder wie auch immer die das bezeichneten. Er versuchte sich Eindrücke zu verinnerlichen, welche ihm bei seinem Verständnis gegenüber der Welt und den fremden Kulturen helfen würden, wenn er in ruhiger Minute einmal darüber nachdenken würde. Hier machten viele sovieles anders. Und doch irgendwie dem Waldvolk gar nicht unähnlich. Natürlich verstand er nicht, was die da zusammenwarfen in einen Kessel und dann einatmeten. Vielleicht war das ihre Art des Sumpfkrauts? Er wusste es nicht, kümmerte sich aber auch nicht weiter darum. Denn im nächsten Moment schon hörte er ein drohendes Knurren hinter sich und der Geruch einer Mischung aus Sabber und Wut stieg ihm in die Nase. Wie das roch konnte man dabei nichtmal richtig beschreiben, doch wusste er, dass es nichts gutes vermochte. Ohne weiteres wandte der Templer sich um und marschierte schnurstracks in die Richtung des Geruchs, der allem Anschein nach von einem dieser seltsamen Orkhunde ausging. Sofort nahmen der Wyvernkrieger, wie auch der Köter Augenkontakt auf und das Starrduell begann. Doch war das Gestarre nicht das einzige, nein. Ryu ging runter auf ein Knie, sodass beide auf einer Ebene starrten... Und er knurrte zurück... Dann knurrte der Hund lauter. Und auch Ryu knurrte lauter. Nach und nach, bis sogar schon der ein oder andere Ork sich wohl zu fragen schien, was die beiden da wohl taten und sich dabei am Kopf kratzten.

    Und dann, irgendwann sprang der Hund Ryu bellend an, doch dieser fing ihn an den Pfoten ab, hörte auf zu knurren und starrte ihm noch intensiver in die Augen, dass sogar der Hund aufhörte. "Du bist ein wahrer Krieger!" sprach der Templer anerkennend, woraufhin der Hund, wohl verstehend zurückbellte und wieder zurückwich. Als der Krieger dann zwischen den Orks hin und herschaute, erntete er nur ein abwertendes Grunzen, ehe die Grünhäute sich wieder ihrem Tagewerk widmeten...
    Geändert von Ryu Hayabusa (15.04.2013 um 20:58 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #27
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl verfolgte Melogs Schritte einen Augenblick. Noch andere Menschen? Aus dem Kastell waren sie vermutlich nicht. Sobald er mit diesem Gespräch fertig sein würde, wollte der Bleiche dem auf den Grund gehen. Nun wandte er lieber wieder dem aktuellen Problem zu. Die unimittelbare Nähe zu Beliar in der Erschaffungskette schien es den Orks schwierig zu machen mit Dämonen umzugehen, zumindest was das die erste Vermutung des Schwarzmagiers. Dennoch schien ihr Plan, oder ihre Prophezeiung recht genau zu beschreiben wie alles von statten gehen sollte. Dass die Magie der Orks nun scheinbar auch Züge von Blutmagie annahm machte alles noch komplexer, aber nicht komplizierter. Dennoch musste der Hohepriester erst mehr über diese arkanen Formen wissen, ehe er einen konkreten Beschwörungsablauf entwickeln konnte. Bei solch einem Ritual konnten die beiden Parteien nicht einfach nur nebeneinander arbeiten, sie würde ihrer Magie zusammen einsetzen müssen.

    Ich sage es von vornherein, es ist ein schwieriges Unterfangen eine Seele in einen noch lebenden Körper zu bringen… Selbst nach so langer Zeit blieb ihm immer noch der geringe Teil seines Gedächtnisses versperrt, der von ihm und Ssratax handelte. Eventuelle hätte er aus seiner Verbindung mit dem Dämon hilfreiche Informationen extrahieren können, doch so würde er seine Studien von vorne beginnen müssen. …doch halte ich es nicht für unmöglich. IHR einen Weg in diese Sphäre zu schaffen ist der Teil, den ich mit einiger Anstrengung noch alleine schaffen werde. Doch danach werde ich auf eure Hilfe angewiesen sein. Ich muss einen magischen Zugangspunkt in dem Drachen erlangen. Ihr spracht von Flüchen, das wäre eine mögliche Herangehensweise. Jede Magie die dem Drachen anhaftet und von der er sich nicht direkt befreien kann wäre hilfreich. Allerdings müssten wir alle einen tieferen Einblick in die Magieformen des anderen erhalten um uns bei dem Ritaul schlussendlich nicht gegenseitig zu gefährden…

  8. Beiträge anzeigen #28
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    Melog verstand die Worte des Dieners. Ja, die andere Magie besser verstehen, war ein Weg. Jene die lernten, sollten zum Stamm des Menschlings reisen und dort etwas lernen und verstehen.

    "Wenn es gelingt, dann wird es die Welt verändern.", meinte Melog und blickte kurz zum Steinkrieger auf. Wie jämmerlich dieses Wesen neben einem Drachen wäre.

    "Wir haben noch ein wenig Zeit. Die Morras die kamen sind hier, um mit den Karrek zu sprechen. Doch ich werde morgen mit ihnen erst sprechen und mit ihnen dann wohl gehen. Ihre Stimme sucht den Dialog, um sich gegen gemeinsame Feinde zu stärken und die gemeinsame Nachbarschaft zum Vorteil aller zu nutzen. Wir werden sie brauchen, wenn wir die Knochenbrecher jagen. Ein anderer Orkstamm, der in den alten Ruinen im Süden und den Bergen haust. Solange es sie gibt, solange ist auch SIE noch nicht vollkommen gestärkt. Den Schamanen der Silberseeorks haben wir hier gefangen und unser stärkster Krieger, hat ihren Häuptling den Kopf gespalten und IHR zu Füssen geworfen. Den Häuptling und den Varrag der Knochenbrecher holen wir uns noch. Dann opfern wir sie IHR und die Ungnade in die der alte Karrekclan fiel, ist gerächt. Dann wird sie uns mehr gewähren. Der Karrek. Der schwarze Fels ist tief und einst ruhten die Ahnen aller Orks tief in den Gängen hinab. Seit die Karrek aber sich und SIE entehrten, ist der Zugang versperrt. Da unten ist man IHR näher. Das wird auch unser Schicksal. Was willst du über unsere Magie erfahren. Keine Nacht der Welt mag genügen, um das ganze Wissen zu teilen, doch es ist ein Anfang. Ich muss jedoch zugeben, dass selbst ich nicht über alles weiß. Die alten Karrek wussten alles, doch als sie sich spalteten und die Krieger des Feuergottes die alten Karrek zerschlugen und versklavten, wurde vieles vergessen und noch mehr verloren die versklavten Orak das was sie zu Orak machte. Wir finden aber altes Wissen in den alten Ahnenfeuern und auf alten Steintafeln mit orkischen Runen die in den weißen Bergen in den alten Tempeln und Höhlen ruhen. Wenn du sowas findest, bringe es zu mir. Doch nun frage.", wies Melog an.

    tat
    Geändert von Die Orks (15.04.2013 um 22:22 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #29
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Also wirklich eine andere Partei von Menschen, die ebenfalls etwas mit den Orks zu schaffen hatten. Das konnte von Vor- oder Nachteil sein, noch wusste der Magier dies nicht einzuordnen, erst musste er wissen, was für einer Gruppierung sie angehörten. Die Tatsache, dass er jedoch neben den Orks selbst, auch in alten Steintafeln die noch verborgen in der Erde lagen eine mögliche Quelle des Wissens gefunden hatte heiterte ihn ein wenig auf. Wenn genügend Zeit vorhanden war, könnte er sich dementsprechend einmal auf die Suche begeben.

    Zunächst einmal möchte ich mich noch für eure Gastfreundschaft und diese Gelegenheit mit euch zu sprechen bedanken. Bei unserem letzten Treffen habt ihr mir bereits mehr über die Gepflogenheiten eures Volkes erklärt. Daher möchte ich euch und den anderen Orks dieses Dorfes ein Geschenk machen. Narzuhl ließ den Golem einen Schritt auf ihn zu gehen. Einige Orks in der Umgebung reagierten sofort und standen bereits mit erhobenen Waffen bereit; den Steinriesen wenn nötig sofort zu attackieren. Doch Melog berühigte sie mit einer knappen Geste. Galant zupfte derweil der Bleiche das letzte Tuch von dem Amboss, der nun vollends seine Schönheit offenbarhte. Kilijan und er hatten wirklich ein kleines Meisterwerk vollbracht. Dieser Amboss soll nun euch und eurem Stamm gehören, auf dass er zahlreiche und einzigartige Waffen hervorbringen mag, die euren Feinden den Tod bringen werden. Auf weiteren Befehl ließ Narzuhl seinen Begleiter den Amboss auf den Boden stellen. Im Schein des Feuers waren deutlich die feinen Runen zu erkennen und noch immer lag ein dunkler Hauch auf dem Eisen, nachdem der Hohepriester es gesegnet hatte.

    Sein steinerner Gefährte blieb vorerst an seiner Seite, trat dennoch wieder einige Schritte in den Hintergrund. Nun möchte ich jedoch zurück zu meinen Fragen kommen. Ihr spracht bereits von Blutmagie und Flüchen. Gibt es noch andere grundlegende Strömungen in eurer Magieform? Kennt ihr Zauber, die sich die Dunkelheit zu Nutze machen? Und vorerst zuletzt: Wisst ihr um die Möglichkeit sich Eigenschaften oder Fähigkeiten von Dämonen direkt nutzbar zu machen? Bereits im Vorfeld hatte der Bleiche ja selbst einige Studien bezüglich anderer Zauber betrieben und seine Ideen notiert. Gerade die letzten beiden Fragen zielten konkret auf sein herausgearbeiteten Theorien ab, während er vielleicht mit der ersten Frage noch weitere Ideen würde entwickeln können…

  10. Beiträge anzeigen #30
    Abenteurerin Avatar von Nehalen Nia
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    Nehalen Nia ist offline
    Morras beim Stamm. Sie hatte eigentlich nicht mehr viel mit denen zu tun haben wollen. Sie versklavten Orks und machten Handel, um sich zu bereichern und Orks auszulachen. Jetzt waren sie bei ihrem neuen Stamm. Der eine Morra trug ein Ulu-Mulu und hatte einen anderen Krieger und ein Weibchen mitgebracht. Komisches Weibchen, Neha hatte schon einige Morras gesehen, hauptsächlich Männchen, aber keiner von denen hatte je grünes Fell gehabt. Eins der Karrekweibchen schaute Neha fragend an, nachdem das grünfellige Weibchen gesprochen hatte, und die Oraka grunzte genervt. Morrageschwätz.

    »Pein-lich. Morras manchmal sagen Pein wenn meinen Schmerz. Du wollen reden über Schmerz?«, reimte sich die trächtige Orkin zusammen und musterte die Grünfellige. Ihre Kenntnisse in Morrasprache waren etwas eingerostet, und es war Neha auch keinesfalls schade drum. »Warum Morra wollen reden über Schmerz? Morra haben dünne Haut.«
    Eine Oraka sagte etwas auf Orkisch und Neha gab die Frage einfach weiter.
    »Oraka fragen, warum Morra haben Haar wie altes Essen? Andere Morras haben Haar wie Waldboden oder Himmel wenn Nacht und alte Morras haben Haar wie Fels. Du haben Haar wie Blatt.«

  11. Beiträge anzeigen #31
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    Ein Amboss wie es sich andeutete. Ein großes Geschenk in anbetracht der Position dieses Morras. Tat'ank'Ka und Gargo würden sich den sicher ansehen wollen und wenn er denn was taugte - was Melog glaubte - sicher so einiges darauf schmieden. Er mochte zwar nicht so groß sein, wie der Orkamboss den Gorbag und Tat'ank'Ka schufen, aber die Größe machte manchmal Unterschiede. Nicht nur in großer Hinsicht, sondern auch kleinerer Hinsicht.

    "Der Dank der Karrek sei dir Gewiss. Bei deinem nächsten Besuch hier, wird man dich viel eher erkennen.", sprach Melog, bevor er ein weiteres Blatt vom orkkraut begann kurz zu kauen.

    "Es gibt die Geisteskraft. Allein der Wille des Orak schafft es, die Magie so mächtig zu machen, dass sie die Grenzen der Telekinese...so nennt ihr Morras es, nicht wahr? - Das es diese Grenzen übersteigt. Uns Orak wohnt ein mächtiger Wille inne. Der Schöpfer gab uns mit unserer Geburt viele Tugenden mit. Der mächtige Wille zu überleben, ist genauso mächtig in uns, wie die grenzenlose Wut und Rachegelüste. Die Magie wird zu einer Faust die zuschlägt, die die Kehle packt und langsam das Leben aus dem Opfer drückt. Es kann sogar so weit gehen, dass diese Geisteskraft einen Käfig schafft, der alles darin zermalmt, je geringer der Widerstand des Geistes. Wenn du beim Stern warst der vom Himmel fiel, weißt du nun wie ich den magischen Stein öffnete. Wir Orak waren schon immer fähig den eigenen Geist und die Geister anderer zu beeinflussen. - Doch letztlich verfügen wir über mächtige Flüche die Leid und Krankheit verbreiten und starke Blutmagie. Um unsre Magie und ihr Wesen zu verstehen, musst du das Wesen der Orak verstehen. - Mein Vatervater hatte eine Eigenschaft, von der ich noch nicht viel weiß. Wir Orak sind ein sehr altes Volk. Als der Schöpfer uns zum ersten Mal schuf waren wir Ork und Dämon zugleich. Als der Schöpfer uns nach der Flut wieder fand und zu seinen Kindern machte, mischten sich die heutigen Orak mit den Orak der alten Zeit. Ihr Blut ist in jedem Orak und sind die Ahnen mit ihn, dann findet er das Wilde und Wütende in sich. Ein Bersak vernichtet viele Feinde, so wie einst die alten Orakkrieger. Mein Vatervater war aber ein Varrag und er war auch ein Dämon, wenn er es wollte. Das weiß ich. Mehr aber nicht.", meinte Melog und lehnte sich leicht zurück.
    Tat

  12. Beiträge anzeigen #32
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Geisteskraft? Der Beschreibung nach zu urteilen handelte es sich dabei um eine Art magische Anwendung um Dinge zu bewegen, eine Kraft auf verschiedene Dinge in unterschiedlicher Weise auszuüben. Im Prinzip eine sehr grundlegende Form der Magie, mit der sich Narzuhl zu Beginn seines Magiestudiums auch einmal beschäftigt hatte. Doch zu mehr als Türen öffen oder dergleichen hatte er es nicht verwendet und schließlich auch nicht weiter verfolgt. Der Aspekt der Verfluchung, der nun bereits mehrfach angesprochen wurde war hingegen deutlich reizvoller. In einer ruhigen Minute würde sich der Magier dahingehend einige Notizen machen. Er war sich sicher in dieser Richtung etwas bewerkstelligen zu können. Bedauerlicherweise glichen die Beschreibungen über die Dämonenmagie der Orks ehr Geschichten denn korrekten Zaubern. Hier hatte sich der Hohepriester doch mehr erwartet, allerdings haderte er nicht mit dem Zustand diesbezüglich eben eigene Forschungen anzustellen. Schlussendlich wäre es vielleicht hilfreich mit einem magiekundigen Ork wirklich einzelne Zauber zu besprechen und sie sich vorführen zu lassen, doch würden solche Studien einiges an Zeit beanspruchen, die hier am Lagerfeuer nicht gegeben war. Außerdem war sich Narzuhl nicht sicher, ob die Orks ihm bereits soweit vertrauten.

    Zunächst einmal nickte der Schwarzmagier zufrieden. Seine Reise war auf keinen Fall umsonst. Seid bedankt über diesen Einblick in eure Magieform. Eure Erzählungen werden mich in meinen Studien weiterbringen. Dennoch wäre es mir eine Ehre bei Gelegenheit einmal für längere Zeit unter euch Orks zu verweilen, um euch, eure Lebensweise, euer Wesen und eure Magie besser verstehen zu können. Das Gespräch zwischen Melog und Narzuhl neigte sich gen Ende und vermutlich wollte nicht nur der Hohepriester ein Wort mit den anderen Menschen wechseln…

  13. Beiträge anzeigen #33
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Auch wenn es nicht die erwünschte Reaktion war, so freute sich Myra dennoch, dass die Orkfrauen ihr nicht sofort das Haupt vom Körper gehauen hatten. Sie war sich bewusst gewesen, dass ihre Haarfarbe oftmals eine gewisse Verwunderung hervorrief, doch hatte sie nicht erwartet, dass gerade die grünfelligen Orks sich daran stören könnten. Vielleicht störte jene es aber auch gar nicht, sondern sie waren wie Menschen nur neugierig. So nahm die Schneiderin neben der Orkin platz, die scheinbar bruchhaft ihre Sprache sprach und antwortete.
    "Früher hatte ich Haare gelb wie die Sonne.", begann sie und versuchte einfache Sätze zu bilden, "Auf einer Insel, die Khorinis heißt, bin ich uraltem Geist begegnet. Geist einer großen Spinne. Sie saß in einer Höhle und wartete auf Futter. Ich ging in die Falle. Sie versuchte mich zu töten. Das Gift der Spinne in meinem Blut verdunkelte gelbes Haar. Es wurde grün."
    Da sie nicht wusste, wie die Orkfrauen auf ihr ab und an kriegerisches Leben reagieren würden, hielt sie sich vorerst zurück, davon zu erzählen. Ersteinmal wartete sie die Reaktion der anderen ab, während die eine das von ihr Gesagte in die Orksprache übersetzte.

  14. Beiträge anzeigen #34
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Wie es sich für seinen Rang gehörte hatte Tashunka das Gespräch Melogs mit dem bleichen Morra stumm verfolgt. Stumm, doch aufmerksam. Melog gab viel preis aus dem Wissen der Oraks und der schwarze wollte sich nicht anmaßen dies zu verurteilen. Der Varrag war weise und seine Gedanken und Pläne standen in direkter Verbindung mit IHR. Der alte Orak traute dem Morra oder sah zumindest, dass er gebraucht wurde, also kam er seinen Wünschen entgegen, nicht ohne aber Forderungen zu stellen.

    Es gab eine neue Prüfung für den schwarzen. Er würde den Besucher zu seinem Stamm begleiten und lernen. Mehr lernen über ihre Bräuche und ihr Wissen. Diese dienten Beliar und so war es anscheinend so, dass der Schöpfer doch einige der schwachen hatte mit geistiger Stärke erheben können, so dass sie zu seiner Ehre lebten und zumindest nützlich zu sein schienen. Ein Orak kannte keine Widerrede gegenüber den Anweisungen der Stammesführer und so war es keiner Worte wert, dass er die Aufgabe annahm, doch hätte er es auch nicht getan, wenn ihm die Wahl gelassen worden wäre. Aus den Worten des Morra entsprossen erste Informationen, die den Berufenen mehr als interessierten. Die bleichen Morra in schwarzer Kleidung und langem Haupthaar - Tashunka war überzeugt, dass sie alle so aussehen mussten - konnten Beschwörungen 'aller Art' vollführen. Dies war nichts, was er ignorieren wollte. Er wollte es sehen, darüber mehr erfahren.

    Eine andere Kleinigkeit war es noch, die Tashunka dazu trieb zu diesem Morrastamm zu ziehen. Im Gespräch zwischen Melog und dem Beschwörer, war ihm aufgefallen, dass es in der Sprache merkwürdige kleine Wörter gab. Er verstand sie nicht und doch verstand er den ganzen Zusammenhang. Sie schienen keine echte Bedeutung zu haben, mehr ein Lückenfüller zwischen dem wichtigen zu sein. Im Grunde bestätigte dies Tashunkas Vermutung, dass die schwache Rasse dazu neigte Wichtiges mit Unwichtigem aufzuplustern, aber es nagte an seinem Ehrgeiz, das was er konnte auch perfekt zu beherrschen. Er würde lernen wofür diese kleinen Worte wie 'ist' oder 'der' gut waren und wie man sie gebrauchte. Selbst wenn er das bei dem bleichen Morrastamm nicht lernen konnte, würde er sich eben einen Bauern stehlen und ihn zwingen ihm dies beizubringen.

    "Dir soll diese Ehre als Gast unseres Stammes zuteil werden. Doch erwarte nicht, dass dir jeder Orak freundlich gesonnen ist oder dich versteht. Sie werden dich dulden und respektieren, aber nicht immer deine Erwartungen erfüllen." Der Varrag verabschiedete sich und Tashunka blieb mit dem bleichen und dem Steinmann zunächst allein zurück während sich bisherige Beobachter auch langsam zurück zogen.

    Der schwarze ergriff das Wort. "Du nun Gast von Stamm. Ich antworte wenn du Fragen stellst, wenn ich kann. Nenn mich Tashunka. Du fragtest nach Zauber mit Dunkelheit. Ich kann dir einen zeigen."
    Der Morra schien nach wie vor interessiert und so streckte der Berufene seine rechte Pranke aus und lies den Strom der Macht langsam zunehmen und dort anstauen. In der Konzentration fletschte er die Zähne, denn er wollte nicht zuviel der Magie mit einem Mal verschwenden. Schwarzer Dunst sammelte sich auf der Fläche und quoll etwas auseinander, bis der Orak hineinblies und den Nebel in Richtung des Morra lenkte. Es war nur eine geringe Menge und es würde dem Gast nur einige Sekunden die Sicht erschweren, doch Tashunka bemerkte zum ersten Mal, dass der Nebel noch immer seiner Gewalt unterlag, wenn er seine Pranke verlassen hatte. Er war schwer zu steuern und entzog sich mit der Zeit immer mehr seiner Kontrolle, doch es war eine Verbindung da, die er schulen konnte.
    Als sich der Dunst verzogen hatte. Lies der Orak die Pranke wieder sinken. "Du meintest so?"

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    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Tashunka, der schwarze Ork, er war also einer der jenigen die ihn zum Kastell begleiten sollten. Also hatte der Hohepriester ihn bei seiner ersten Begegnung doch richtig als Magieanwender eingeschätzt. Dass er nun auch unter den Orks verweilen durfte erfreute den Bleichen umso mehr, auch wenn davon äußerlich kaum etwas zu sehen war. Sein Gegenüber war ebenfalls ziemlich direkt, scheinbar wirklich eine Eigenheit der Orks. Etwas überraschend kam daher das Angebot einer kleinen Vorführung, die der Magier interessiert verfolgte. Nur wenige Augenblicke später war Narzuhl in einen schwarzen Schleier gehüllt. Tashunka hatten diesen Nebel erschaffen. So in etwa hatte es sich der Magier vorgestellt. Es war zwar nur eine einfache Technik, doch die Dunkelheit selbst war ein effektives Werkzeug. Dennoch gab feine Unterschiede in der magischen Struktur die er beim Zaubern eben beobachtet hatte und seinen Vorstellungen vom Nutzen der Dunkelheit. Der Ork erschuff einen Nebel, der lediglich sämtliches Licht verschluckte, kein Licht kam raus oder rein. Echte Dunkelheit war aber eigentlich das Fehlen jeglichen Lichtes, man setzte also an der anderen Seite an, man vernichtete das Licht. Doch gingen diese Überlegungen schon sehr ins Magietheoretische, die Vorführung selbst hatte dem Hohepriester schon weitergeholfen, dennoch gab es einige Fragen.

    Falls euch mein Name noch fremd ist, könnt ihr mich Narzuhl nennen. Allmählich verschwand auch der letzte Fetzen des Nebels und Narzuhl konnte den Ork wieder anblicken. Ja das kommt meinen Vorstellungen sehr nahe. Eindrucksvoll und in voller Stärke garantiert ebenso wirkungsvoll. Sagt, ist es euch noch möglich durch diesen Schleier hindurchzusehen oder ist euch die Sicht ebenfalls versperrt? Vielleicht war es ja auch mehr eine Illusion, der nur das Ziel unterlag. Dann wären die Unterschiede doch gravierender als vermutet…

  16. Beiträge anzeigen #36
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Bald würde es dämmern und Melog hatte endlich Zeit zu sprechen. Es war wieder einmal eine interessante Zeit hier bei den Orks. Ornlu hatte nicht das Gespräch gesucht, aber die Augen weit geöffnet und abermals viel wahrgenommen. Er sah die Veränderungen seit dem letzten Mal hier.
    Der Stamm wirkte größer und die Schmiede dort, war nun endlich fertig. Man spürte das Leben an diesem Ort, wie es gewachsen war und auch noch wachsen würde. Manch Orkin schien guter Hoffnung zu sein.
    Orkkinder hatte Ornlu noch nie gesehen. Wohl kein Mensch seit sehr langer Zeit. In Zukunft würde er es wohl.
    Als sich Ryu zu Ornlu setzte, kamen sie nicht drum herum über die Orkinnen zu sprechen.
    "Das Fell nicht wahr? Und die Hauer...nicht zu vergessen die Wangenknochen. Aber stell dir mal so große Menschenfrauen vor. Ich frag mich wie es wäre mit so einer großen Frau. Wir sollten den nächsten Zwerg den wir treffen fragen, wie das so ist. Ich denke das ist sehr ähnlich... - Hmm...was die da für große Brüste hat. Hast du sowas schon mal gesehen? Haste? Du hast! - Wann und wo? - Ach, komm! Ich sah die auch, aber das was da zugeschnürt war, war niemals so viel. Mein verdammter Kopf. Wäre ich besoffen, würd ich die Orkin fragen ob ich mal anfassen darf. Dann aber wäre ich wohl nen Kopf kürzer.", sinnierte Ornlu, bevor sie auf den Golem zu sprechen kamen.

    "Ich spüre zumindest, dass der was mit dem Bleiche da zu tun hat. Weiß nicht was das für ein Vogel ist. Aber ich würde mich nicht wundern, wenn der Jungfrauenblut sammelt. Ja, so schaue die Typen doch aus.", murmelte der Druide, ehe Melog endlich erschien und sie sich gen großes Feuer bewegten.
    Es war gewaltig oder eher gesagt passend für einen Orkstamm.
    Rund um das Feuer war der Boden tiefer eingefallen. Der Jäger erkannte darin die Tänze der Orks.

    Sie nahmen Platz. Ornlu vorne. Ryu und Myra die dazu stoßen würde, hinter ihn. Er sprach und sie sollten es nicht. So formierte es sich auch am Feuer mit den Orks. Gestandene Orkkrieger erschienen und setzten sich zur linken und rechten Melogs. Nicht der ganze Stamm, aber viele die wohl was zu sagen hatten. Sie sprachen orkisch und musterten die Menschen.
    Was sie da sprachen verstand Ornlu nicht vollkommen. Er vernahm Namen. Sowas wie Tatonka oder sowas. Dann vernahm er fragende Blicke die Antwort bekamen und nickten.
    Es war an Melog, der dann für Ruhe sorgte. Den Orks musste man lassen, dass sie ihre Hierarchie lebten. Alles bei ihnen schien einen festen Platz zu haben, strikte Riten und ein Leben, welches durch Vorgaben oder einen Kodex geprägt war. Der Einzelne mochte existieren, doch stand kein Einzelner über dem Stamm und alle schienen ihren Platz irgendwie zu haben.
    Melog sprach auf orkisch und begrüßte seine Brüder und Schwestern. Dann nannte er Ornlus Namen auf orkisch, bevor er dann in ihrer Sprache dies wohl noch einmal sagte.

    "Das ist der große Wolf vom Stamm der Waldmorra. Er ist gekommen, um den Dialog fortzuführen, den unsere Stämme begonnen haben. Spreche großer Wolf!", forderte Melog auf. Ornlu erhob sich dann und stützte sich mit seinem Ulumulu ab.

    "Ich danke den Karrek für ihre große Gastfreundschaft und spreche aus, dass ihr mich ehrt, indem ihr mir gestattet habt Zwei meines Stammes zu euch zu bringen. Sie sind gekommen, um zu sehen. Sie werden gehen, um meinem Stamm von den Karrek zu erzählen. Sie werden mit wahren Herzen sprechen und meinen Stamm überzeugen die Karrek nicht als Feind zu sehen. Viele Monde schon wure kien Blut zwischen unseren Stämmen vergossen und viele Monde sollen noch folgen. Mein Stamm sucht das Leben und ehrt die Kinder der Natur. Mein Stamm sucht keinen Kampf mit den Karrek, denn Feinde hat es wie die Karrek selbst. Der Stamm des Feuergottes ist euch so gut bekannt wie auch uns. Niemals werden ihre Feuer erlöschen, solange nicht alle ihr Brandzeichen haben. Mein Stamm will frei sein, die Karrek wollen frei sein. Das eint uns! Wenn mein Stamm überzeugt ist, wird er den Karrek helfen und die Karrek können uns helfen, wie die Vögel den Bären und dem Wolf, bevor ihre Jäger kommen. - Zu stolz sind wir, um uns Brüder zu nennen und mein Stamm und der Stamm der Karrek, sollen auch keine Brüder sein. Aber wir sollen den anderen erkennen und Gast sein, wenn wir das andere Stammesgebiet betreten. Ich, der große Wolf, Träger des heiligen Ulumulu möchte dies vorschlagen, damit wir nicht nur das Wort tauschen, sondern auch die Werke unserer Stämme. Was sagen die Karrek dazu?"

  17. Beiträge anzeigen #37
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Die Frage überraschte den Orak, der das vernommene noch einmal in Gedanken neu erleben musste um darauf eine gute Antwort geben zu können. Nach kurzer Stille konnte er jedoch berichten. "Ich sehe. Aber nicht mit Augen sondern mit Macht aus Blut. Nebel umhüllt alles und ich spüre wie er was umhüllt. Ich kann noch nicht gut bewegen Nebel, aber ich lerne und alles was Nebel berührt weiß ich und sehe... in Kopf. Bild mehr als Schatten mit... Bergen und Schluchten. Weiß nicht Wort von Morra. Aber keine Farben. Dafür Bewegungen schärfer. Wenn Nebel um dich herum ich spüre wie dein Herzschlag deine Brust anhebt. Dein Herz schlägt ruhige. Keine Angst darin - sehr gut, wenn du willst länger bei Orks sein."

    Tashunka kam nicht umhin dies anzuerkennen. "Was hinter Nebel, sehe ich nicht. Aber Nebel kann sehr groß sein. Nun sag du: Fühlst du Nebel oder siehst du ihn nur? Ich weiß noch nicht wie er für andere."

    Während sie sprachen versuchte der schwarze weitere Experimente. Nicht mit voller Kraft, denn dazu hätte es wesentlich mehr Konzentration gebraucht, die er während des Gespräches nicht aufbringen konnte, doch unablässig quoll ein sehr schmaler Nebelfaden aus seiner Pranke, verlor sich aber nicht, sondern kreiste um einen Punkt zu dem er angezogen wurde. Es war nur ein winziger Punkt, doch er schien sich um sich selbst zu drehen und der Nebel sich dort zusammen zu pressen, so man dies bei diesem Hauch annehmen konnte. Von diesem winzigen Punkt aus schien der Orak mit seinem jüngsten Sinn eine Art Wärme zu spühren.

  18. Beiträge anzeigen #38
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Während Ryu so da saß, in der typischen Lotushaltung, wie er es immer tat, wenn er irgendwo zu Gast war, dabei die Hände auf die Knie stützte und seine Gegenüber ausdruckslos beobachtete, gingen ihm Ornlus Worte durch den Kopf. Es stimmte, die Streiter Innos waren ihre Feinde... In ihrem blinden Fanatismus würden sie keine Ruhe mehr geben, bis nicht auch jeder der Knechtschaft ihres ach so gerechten Gottes erliegen würde. Dennoch war ihm unwohl dabei, sich vorzustellen, wie er seine schönen, geschmiedeten Waffen gegen irgendwelche grobschlächtigen Knüppel der Orks eintauschen sollte, wenn Ornlu so von den "Werken" seines Stammes sprach. Dennoch war er nicht abgeneigt, davon, mehr über deren Kultur zu lernen und was es eigentlich bedeutete, ein "Shaba-Kar" zu sein, wie man ihn einst genannt hatte. Der Templer selbst hatte noch einige Fragen, unter anderem was es mit diesem Käsegesicht auf sich hatte, welches hier alles andere als vertraute Gefühle bei ihm weckte. Zwar waren sie hier Gast, doch war es sicher nicht verkehrt, auf der Hut zu sein. Ryu hatte in den vielen Kämpfen gegen die Orks schon genug mitgemacht um zu wissen, dass dies auch eine Falle hätte sein können.

    Schließlich erhob sich auch dieser Melog, nickte langsam und grunzte, ehe er das Wort erhob. Und nach dem Urteilen des Templers nach klang das Grunzen sogar recht angetan von der Idee, aber was wusste Ryu schon...

  19. Beiträge anzeigen #39
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Ihr meint ihr seht nur die Umriss, die Konturen? Interessant, also doch keine Illusion die letzten Worte murmelte Narzuhl nur leise vor sich hin. Der Nebel war also wirklich existent. Ich sehe und fühle den Nebel gleichermaßen. Natürlich fühle ich ihn auch als Magier, doch seine magische Natur lasse ich einmal außenvor. Genauso wie man in einem normalen Nebel noch die Feuchtigkeit, die Nässe, halt eben das Wasser auf der Haut spürt, so erlebt man hier die Dunkelheit. In diesem Fall ist die Dunkelheit ein Gefühl der Schwere für die Augen. Sie betäuben sie, rauben ihr die Fähigkeit Farben zu sehen, dann die Umrisse, bis man nichts mehr sieht, obwohl man die Augen geöffnet hat. Für jemanden, der nicht mit der Dunkelheit vertraut ist, muss das sehr beängstigend, verstörend sein und kann ihn vielleicht sogar zu ungewohnten Handlungen treiben.

    Narzuhl kam noch ein weiterer Gedanke um die Art der Finsternis genauer zu untersuchen. Es war ein alter, einfacher Zauber, und dennoch hatte der Bleiche ihn auf seiner Reise immer wieder angewendet um sich den Ablauf wieder zu verinnerlichen. Mit einer kurzen, geschickten Handbewegung entstand eine kleine Lichtkugel in der linken Hand des Magiers. Wie würde sich diese in dem Nebel verhalten? Könntet ihr den Nebel erneut um mich herum entstehen lassen? Ich würde gerne wissen, welche Wirkung er auf ein magisch geschaffenes Licht hat…

  20. Beiträge anzeigen #40
    Provinzheld Avatar von Tashunka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tashunka ist offline
    Tashunka nickte und konzentrierte sich nun wieder vollends auf die Magie, die mit seinem Blut floss. Dem konzentrierten Punkt aus Nebel nahm er seine Ketten und es war keine weitere Kraft nötig um den Nebel zu formen, denn die langsam konzentrierte Kraft reichte längst dafür aus den Morra in die Dunkelheit zu setzen. Ja, der Orak musste sich bemühen die Grenzen des magischen Feldes wieder enger zu ziehen, damit er nicht zu früh auseinander geweht wurde. Da er zuvor die Waben immer erst im kleinen erschaffen und in die jeweilige Richtung mithilfe des Atems getrieben hatte, musste sich der Berufene nun mehr konzentrieren um den bereits erschaffenen Nebel in die Richtung Narzuhls zu steuern. Schließlich spürte er mit verschlossenen Augen wie seine Magie auf die des bleichen traf. Der Orak zuckte kurz reflexartig zusammen als der Strom in seinem Innern zu zischen schien. Wo der Nebel direkt auf die Lichtkugel traf wurde seine Kraft zerrissen und zerfiel im nichts.

    Der schwarze vertiefte sich noch mehr in der Lenkung seiner Kräfte und leitete die Finsternis um die direkte Quelle des Lichtes herum. Den Lichtzauber vermochte er nicht zu verlöschen, denn die Kraft, die ihn aufrecht erhielt übertraf seine eigene offensichtlich und wann immer die gegensätzlichen Wirkungen aufeinander trafen, war es als tropfte man Wasser auf glühendes Eisen.
    Doch die Strahlkraft des Lichtes hatte keine Wirkung auf die Finsternis, in die der Orak die Umgebung tauchte. Das Licht konnte nur für sich selbst bestehen, nicht seinem Erschaffer die Welt erhellen.

    Schließlich entglitt dem schwarzen die Kontrolle und die Dunkelheit zerfiel und löste sich im nichts auf.

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