Umfrageergebnis anzeigen: Welche Geschichte gefällt euch am besten?

  • Die stummen Helden

    0 0%
  • Strafe

    3 21,43%
  • Aus dem Leben eines Drachentöters

    8 57,14%
  • Schlimmer als fliegen

    3 21,43%
 
Teilnehmer
14. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Ergebnis 1 bis 5 von 5

Einsendungen zum Geschichtenwettbewerb und Voting

  1. #1 Zitieren
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Liebe WoP-User, das Dvinity-Team und die Forenleitung wissen, wie sehr ihr gute Spiele schätzt. Deshalb freuen wir uns, diesen Schreibwettbewerb ankündigen zu können und euch damit die Chance auf den Gewinn von ein paar richtigen Perlen bieten zu können. Mit freundlicher Unterstützung der Larian-Studios gewinnt der- oder diejenige mit der besten Kurzgeschichte die gerade erst erschienene Divinity Anthology Collectors Edition, die nicht nur alle Spiele der Divinity-Saga enthält, sondern noch viele Extras wie eine Neuauflage des Soundtracks, ein Entwicklertagebuch und Codes mit Bonusitems für die beiden nächsten Ableger der Serie enthält. Doch das war noch längst nicht alles, auch der zweite und der driitte Platz werden nicht leer ausgehen und werden mit einem der folgenden Spieleklassiker belohnt:
    Alles, was ihr dafür tun müsst, ist eine Kurzgeschicht, die im Divinity-Universum spielt, zu schreiben. Nachfolgend findet ihr noch die Regeln und auch ein paar hilfreiche Links für Informationen zum Divinity-Universum.

    Und jetzt haut rein, habt viel Spaß beim Wettbewerb und sichert euch die tollen Gewinne!

    Regeln zur Teilnahme:

    • Die Kurzgeschichte muss in Rivellon spielen, es dürfen keine eigenen Welten oder Städte erfunden werden.
    • Die Geschichte sollte mindestens eine DIN A4 Seite bei Schriftgröße 12 umfassen, und nicht länger als maximal 2,5 Seiten sein.
    • Das Erfinden neuer Charaktere ist erlaubt, sofern diese nicht zu Lore fremd sind, das bedeutet keine übermächtigen Titanen oder Ähnliches.
    • Auch die Namen der Charaktere sollten dem mittelalterlichen Fantasy-Setting von Divinity angemessen sein.
    • Die Zeitform ist jedem selbst überlassen, ihr könnt also in der Gegenwart oder der Vergangenheit schreiben. (Kleiner Tipp: Das Schreiben im Futur ist bei Kurzgeschichten nicht üblich.)
    • Die Geschichte braucht eine Überschrift, damit sie nachher in der Abstimmung deutlich von den Anderen zu unterscheiden ist.
    • Die Kurzgeschichte muss als .txt, .pdf, .doc, .docx, .odt, .rtf Format an Movert per PN gesendet werden. Zum Uploaden bitten den WoP-Upload benutzen. Man kann die Geschichte jedoch auch direkt als PN senden, dazu müsst ihr nur die Geschichte in ein Zitat-Feld packen.
    Die Zeit zum Schreiben der Geschichte beträgt vier Wochen bis zum 31. März


    Abstimmung:

    • Die Abstimmung erfolgt anonym, die Namen der Autoren der Geschichten werden erst nach Auswertung der Abstimmung bekanntgegeben.
    • Wer an dem Wettbewerb teilgenommen hat, darf nicht für sich selbst stimmen. Das Stimmen für einen Anderen ist jedoch erlaubt.
    • Die Abstimmungsdauer beträgt eine Woche
    • Zur Abstimmung sind keine Zweitaccounts erlaubt, man darf nur mit dem Hauptaccount abstimmen.


    Die Preise:


    1. Platz
    1 x Divinity Anthology Box (siehe Abbildung)
    1 x T-Shirt ANNOholic
    1 x Anno Kugelschreiber
    1 x Playback Blu-ray
    1 x Catherine Sound Disk und Art Book
    1 x Geheimakte Soundtrack
    1 x Eurosport Winter Stars für PS3 (Promo)

    2. Platz
    1 x Risen Schreibblog A5
    1 x T-Shirt ANNOholic
    1 x Küchenschneidbrett Anno 1701
    1 x Anno Kugelschreiber
    1 x Geheimakte Soundtrack
    1 x Eurosport Winter Stars für PS3 (Promo)

    3. Platz
    1 x Risen Schreibblog A5
    1 x Küchenschneidbrett Anno 1701
    1 x Anno Kugelschreiber
    1 x Geheimakte Soundtrack
    1 x Eurosport Winter Stars für PS3 (Promo)

    Wir werden mit den Gewinnern per PN kontakt aufnehmen, und diese Bitten, uns ihre Anschrift zu geben, damit wir ihnen die Preise zuschicken können.



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    Golden Girl ist offline Geändert von Golden Girl (05.04.2013 um 11:13 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Die stummen Helden

    Die Schlacht um die Orobas Fjorde ward verloren, die Streitkräfte Aleroths versagten und die Champions waren geschlagen. Der Küstenstreifen selbst versank im giftigen Nebel Damians, während die Feste der Champions in Schutt und Asche lag die eigentlich den Pass zur Heilerstadt sicherte. Der dunkle Ring zog die Schlinge nun immer enger um das freie Menschenreich, und das Volk flehte nach einem Helden, doch der blieb aus.
    Es war ein düsterer und bedrückender Morgen als Flavius, Admiral einer Luftschiffflotte, von seinem Haus aus zum Rathaus schritt da General Augustus nach ihm schickte. Auf den Straßen war hektisches Treiben, es herrschte Krieg, ein Krieg der auch bald die Stadt erreichen würde. Soldaten wie Bürger huschten stürmisch über die Bordsteine, verbarrikadierten ihre Häuser, befestigten die die Mauern oder flohen. Durch all den Tumult schritt Flavius langsamen Schrittes, mit einer dunklen Vorahnung.

    Im Beratungssaal des Rathauses angekommen wartete schon Augusts auf ihn, umringt von Generälen und Offizieren, die ernst und verbittert auf die große Karte schauten die auf dem Tisch um den sie herumstanden ausgebreitet war. Auf dieser Karte war übersichtlich der Vorstoß des schwarzen Ringes verzeichnet, und die Lage war prekär. Flavius salutierte und meldete sich zum Dienst, schon der Fakt das kaum einer ihm ordentlich zurückgrüßte hatte böses zu heißen. Augustus weihte ihn ein das im Trümmertal wohl noch immer Überlebende festsitzen würden. Vor kurzem wäre ein Überlebender in der Stadt angekommen der von einer größeren Menschenmenge berichtete die sich in der Mine im Tal verschanzt haben, unter ihnen Wilhelm, der Gildenführer, ein angesehener Mann in Aleroth. Diese Menschen sollten um jeden Preis evakuiert werden, und da Flavius der beste übrig gebliebene Flottenadmiral war, fiel ihm dieses Himmelfahrtskommando zu, denn wenn es zu schaffen wäre, dann nur unter seiner Leitung. Flavius war ein pflichtbewusster Mann, nahm ohne zu murren den Auftrag entgegen, und machte sich auf den Weg zum Luftschiffhafen. Was ein Glück, dachte er sich, nie geheiratet zu haben, sonst wäre dieser Abschied fast schon dramatisch. Am Hafen wurden gerade Drei Schiffe fertig gemacht, die Besatzungen nahmen schon Aufstellung.
    Es waren gute erfahrene Soldaten und Soldatinnen die Flavius gut kannte, vernarbte alte Veteranen wie junge kräftige Männer und mutige Frauen, es tat ihm schwer im Herzen zu wissen das viele, vielleicht alle nicht zurückkehren würden. Doch Es blieb keine Zeit für große Worte, Damian rückte vor, und diese Mission musste glücken noch bevor der Ring die Stadt erreichte. So erhoben sich die drei Schlachtschiffe mit dem Banner der Heilerstadt in die Luft und schwebten Richtung Trümmertal. Flavius schaute resigniert nach unten, verlassene Gehöfte, langsam verdorrendes Land, und verzweifelte Truppen Aleroths die Gräben aushoben und Palisaden errichteten in der Hoffnung die Invasion auch am Boden abfangen zu können.

    Es dauerte nicht lange da verfinsterte sich auch zunehmend der Himmel, und die Erde weit unter den Schiffen verschwand unter einem giftigen Nebel. Flavius meinte aus diesem undurchdringlichen Nebel Schreie zu hören, doch er versuchte es zu übertönen indem er seiner Besatzung Befehle zurief achtsamer zu sein. Die Besatzung schaute aufmerksam aus den Luken und suchte ängstlich die immer unwirtlichere Umgebung ab. ZACK ! Plötzlich sauste ein dorniger Bolzen durch eine Luke, spießte einen Mann auf, und schleuderte ihn quer bis zur anderen Seite des Innenraumes. Von anderen Posten schrie man „Der Ring, der dunkle Ring!“ Flavius riss die Augen auf, stürmte zu einer Luke, und tatsächlich, aus dem Nebel tauchten sie auf, Geschütztürme des Ringes, schwebende Ballisten, Flugmonster und Dämonen. Alles ging auf einmal ganz schnell, er gab Befehl alle Geschütze zu bemannen, man schoss mit allem aus jeder Luke, erwiderte das immer heftig werdendere Feuer der Verdorbenen. Große Löcher wurden in die gepanzerten Bordwände geschossen, dort flogen zudem auch noch Wyvern hinein, und krallten sich die Soldaten. Flavius zog sein Schwert und ging auf die Bestien los, doch eine andere hatte sich schon den Steuermann geschnappt.

    Das Schiff kippte und flog schräg, dir Menschen darin fielen zur Seite, und mit einem schrecklichen Krächzen flog das stählerne Ungetüm in das Schlachtschiff daneben das genauso mit den Angriffen zu kämpfen hatte.
    Nur flog das durch den ungewollten Stoß geradewegs in einen der Geschütztürme, erst zerschellte ein Teil des Schiffes nur, doch dann ging es in einem großen Flammenmeer auf. Flavius schaute fassungslos auf dieses Ereignis, doch dann versuchte ein Mann der Besatzung das Ruder wieder rumzureißen, dies tat er jedoch so ungeschickt und hektisch das dass Schiff auf die andere Seite schwenkte und die Besatzung durch die Einschusslöcher an der Bordwand rutschten durch die noch soeben die Wyvern kamen. Auch Flavius drohte aus dem Luftschiff zu stürzen, klammerte sich aber im letzten Moment noch an einer Metallplatte der Außenwand fest. Gleichzeitig versuchte er seine oberste Offizierin die ebenfalls hinausstützte festzuhalten, doch im nächsten Moment wurde sie von einem Bolzen durchlöchert, und fiel in den schwarzen Abgrund. Flavius wendete schmerzverrt den Blick ab, und versuchte nach dem dritten Schlachtschiff zu sehen während er sich wieder hochzog. Tatsächlich tauchte es gerade von hinten auf und gab dem angeschlagenen Flaggschiff von Flavius Feuerschutz, sodass dieser sich wieder in das Innere retten konnte und selbst das Ruder in die Hand nahm, wobei das Lenken sehr erschwert wurde da das Schiff schwer beschädigt war. So schafften es die beiden Schiffe doch noch sich unter schweren Verlusten durch die Stellungen des dunklen Ringes zu kämpfen, in Richtung Mine. Aus dem giftigen Nebel schauten die hohen Minengebäude heraus, es gab also wirklich noch Hoffnung dachte sich Flavius, darin mußten Überlebende sein! Ein ohrenbetäubender Schrei ertönte plötzlich und hinter den Felsen erhob sich ein riesiges schwarzes Ungetüm in die Lüfte, gefolgt von einer Armee von verdorbenen Wyvern-Schergen, und stürmten auf die Luftschiffe zu. Der Himmel verdunkelte sich noch mehr durch diese fliegende Armee, Admiral Flavius gab die letzten verzweifelten Befehle die Geschütze noch einmal zu laden, und sich bereit zu machen, bereit für die Gerechte Sache auch in der Not zu sterben, als mit einem schrecklichen Fauchen hinter den Luftschiffen sich ein zweites Ungetüm erhebte.

    Vor Schrecken schrie Flavius auf, das Biest das sich als Drache herausstellte donnerte an den Schlachtschiffen vorbei, Flavius wollte gerade seinen Männern zurufen auf es zu schießen als er sah das der Drache einen Feuerschweif auf die heranstürmenden Wyvern niederließ. Die Mannschaft jubelte, und durch den Lärm kamen plötzlich auch die Überlebenden aus dem Minenturm gestürmt und winkten auf dem Balkon hektisch den Luftschiffen zu. Flavius gab sofort die Anweisung diese einzusammeln, so flog das zweite übriggebliebene Schiff nah genug an den Turm heran um die Überlebenden einzuladen, während das angeschlagene Flaggschiff von Flavius sich mit dem Drachen in die dunklen Horden stürzte. Als die letzten Flüchtlinge verladen waren und der Kampf in der Luft noch immer tobte wurde die große schwarze Bestie die mit dem Drachen rang auf das Luftschiff mit den Evakuierten aufmerksam, und flog darauf zu. Trotz massivem Beschuss der Schlachtschiffe ließ es sich nicht abbringen, der Drache flog mit Windeseile dazwischen und fing die dunkle Bestie ab. Diese heulte auf, und verschwand in einer schwarzen Nebelwolke, doch auch der Drache bekam einen schweren Treffer ab, er flog mit letzter Kraft auf das kaputte Flaggschiff zu, noch im Flug verwandelte er sich, und ein Mann flog durch ein Loch in der Bordwand genau vor Flavius‘s Füße. Da lag ein schwer angeschlagener blutender Kerl in Rüstung vor dem Admiral, der seinen Augen kaum traute. Die übriggebliebene Mannschaft die nicht mit Kämpfen und Schießen beschäftigt war wich ängstlich zurück, doch Flavius kniete sich zu ihm und drehte den soeben noch Drachen gewesenen Mann auf den Rücken. Weiße Augen blinzelten ihm entgegen, die Augen eines Drachentöters, das Gesicht war verschrammt und blutig.

    Während sich die beiden Männer in die Augen schauten und versuchten den anderen etwas zu mustern schreite auf einmal ein Mann von hinten das sie abstürzen würden, und tatsächlich, mittlerweile waren die Beschädigungen so groß das dass Schlachtschiff manövrierunfähig war und langsam nach unten sank, in die schwarze verseuchte Tiefe, noch immer umringt von den Wyvern, die mit allen Mitteln beschossen wurden. Das andere Luftschiff hatte derweil um die Überlebenden in Sicherheit zu bringen wieder Kurs auf Aleroth genommen, und war schon zu weit weg. Der Drachentöter raffte sich auf, und sagte das er helfen werde, er werde sich wieder verwandeln und das Luftschiff hochziehen, Flavius entgegnete das dies unmöglich sei, das Schiff würde mehrere Tonnen wiegen, und selbst ein Drache könnte es nicht vor dem Absturz bewahren. Er sagte ihm das er etwas Besonderes wäre, ein Drache, ein Drachentöter, und noch Großes vollbringen würde, er aber wäre nur ein Soldat, und hätte so viel getan wie ihm möglich war, sein Auftrag wäre nun hier zu Ende, aber der des Drachen sollte weitergehen.

    Der Drachentöter wollte dies gar nicht wahrhaben, schritt an eines der großen Löcher und grübelte, doch Flavius war ein Mann der Tat, er verpasste dem Drachen einen Tritt, sodass dieser mit großem Schwung aus dem Schiff fiel, er verwandelte sich schnell um nicht in den Abgrund zu stürzen, und versuchte an Höhe zu gewinnen. Unter ihm versank das völlig beschädigte Schlachtschiff in den dunklen Nebeln, verfolgt von den Resten der Wyvern, er sah als letztes noch Admiral Flavius, der am Einschussloch stand, und dem Drachen zuwinkte. Dieser wurde sich der Tat des Admirals erst bewusst, dankte wie verfluchte ihn innerlich, doch er wusste was all diese Männer und Frauen für ihn und das Leben aller anderen gegeben hatten, und wusste was er zu machen hatte, er drehte bei und flog Richtung Aleroth um das Schiff mit den Überlebenden auf seinem weiteren Weg zu schützen, und seiner Mission gegen die Dunkelheit zu ziehen zu vollenden.
    Golden Girl ist offline Geändert von Golden Girl (05.04.2013 um 11:27 Uhr) Grund: Absätze eingefügt :)

  3. #3 Zitieren
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    Strafe

    In voller Dunkelheit streckte der Lehrling seinen Arm aus und konzentrierte sich auf
    die Kerze vor ihm. Wärme machte sich in seinem Körper breit, fuhr ihm in Arme und
    Beine, ließ seinen Körper erzittern. Er konnte spüren, wie sie sich in seinem Arm zu
    sammeln begann und seine Handfläche zum Glühen brachte.
    >>Fast habe ich es geschafft. Noch etwas mehr und die Kerze wird brennen...<<
    Seine Stimme verhallte in den Weiten der Bibliothek.
    Mit aller Kraft stellte er sich den brennenden Docht vor. Sein durchnässtes Hemd
    klebte an seinem Körper und Schweißperlen rannen seine Stirn hinab. Doch so sehr
    er sich bemühte, langsam erlosch das Glühen in seiner Hand, die Wärme wich einem
    kalten Schaudern und der Lehrling ließ seinen Arm wider Willen sinken.
    Keuchend lehnte er sich an ein Bücherregal und betrachtete wehmütig die Kerze. So
    oft schon hatte er es geübt, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Dabei war das
    Feuer sein liebstes Element. Alles hatte er darüber gelesen und seinem Meister
    immer wieder zugesehen, wie er die herrlichsten Zauber mit Feuer vollführte.
    Gefährlich, aber wunderschön.
    Schritte auf der Treppe ließen ihn aufhorchen. Hatte er seinen Meister geweckt? Er
    war doch so vorsichtig gewesen. Hastig schnappte er sich die Kerze, richtete sich auf
    und schlich so leise wie möglich die Bücherregale entlang immer weiter weg von der
    Tür. Gerade als er sich hinter einem der Regale versteckte, hörte er, wie die Tür sich
    öffnete.
    >>Marius? Na komm schon raus!! Ich weiß, dass du hier drin bist!<<
    Geduckt und auf alles gefasst trat der Lehrling hinter dem Regal hervor. Kleine
    Flammen loderten auf der Hand seines Meisters und erhellten das Gesicht von
    Marius, welches er mit gesenktem Blick zu verstecken versuchte. Marius wusste,
    dass er nicht ohne seinen Meister Magie anwenden durfte. Doch er hatte die immer
    wiederkehrenden Ermahnungen und Belehrungen satt. Er wollte beeindrucken,
    zeigen was er konnte und seine Zeit nicht mit Strafarbeiten, wie dem Wischen des
    Bodens oder dem Abstauben der Regale, verbringen.
    >>Es tut mir leid, Meister Ragon, ich konnte nicht schlafen und...<< versuchte er sich
    zu entschuldigen, doch Ragons Blick ließ ihn innehalten >>Schweig! Wie oft habe ich
    dir gesagt, dass du dich von der Bibliothek fernhalten sollst?<< unterbrach ihn Ragon
    und richtete drohend seinen Finger auf ihn. >>Das war das letzte Mal, dass du mir
    nicht gehorcht hast!<<
    Erschrocken wich Marius zurück, doch er wusste, dass es nun vorbei war – der
    Magie seines Meisters konnte er nicht entkommen. Hilfesuchend blickte er um sich
    und gerade, als ein heller Blitz aus dem Finger Ragons schoss und ihn zu treffen
    drohte, packte Marius eine Glaskugel aus einem Regal und warf sie dem Magier
    entgegen.
    Ragons Augen weiteten sich und er wollte versuchen, seinen Zauber zu
    unterbrechen – doch es war zu spät. Der Blitz traf genau auf die Kugel, wurde von
    dieser zurückgeworfen und schoss dem Magier mitten auf die Brust. Mit einem lauten
    Knall verschwand Ragon.
    Die Kugel rollte an die Stelle, wo der Magier noch wenige Augenblicke zuvor
    gestanden hatte. Ein leichter Schimmer ging von ihr aus und Marius, erschrocken wie
    er war, versuchte so schnell wie möglich weit an der Kugel vorbei aus der Bibliothek
    zu schlüpfen. Im Treppenhaus angekommen lehnte er sich an die Wand und glitt zu
    Boden. Mit beiden Händen umklammerte er sein Gesicht und fing an zu schluchzen.
    Was hatte er nur getan? Er hatte seinen eigenen Meister umgebracht. Meister
    Ragon, einen der größten Erzmagier Rivellons.
    Ein Summen ließ den Lehrling wieder hochfahren. Seine Augen, vor Schreck weit
    aufgerissen, hefteten sich an die Tür und warteten bis diese sich öffnete. Doch sie tat
    es nicht. Das Summen wurde lauter, fast schon zornig bäumte es sich auf, um dann
    langsam zu verstummen. Zitternd richtete Marius sich auf, näherte sich vorsichtig der
    Tür und stieß sie auf. Fast schon hatte er erwartet, seinen Meister wieder vor sich
    stehen zu sehen, doch da war niemand.
    Nervös streifte sein Blick durch den Raum, bis er schließlich an der Kugel hängen
    blieb. Ein grünes Flackern zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Trübten ihn seine
    Augen oder war das tatsächliche eine grüne Wespe in der Kugel?
    Golden Girl ist offline

  4. #4 Zitieren
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    Aus dem Leben eines Drachentöters

    Lauthals rief Rhoda den Lehrlingen zu, welche sich alle zusammen auf einem engen Platz eingefunden
    hatten. Alle sie waren sie im zarten Alter von zehn Jahren ihren Eltern entrissen worden und die Gemeinschaft
    der Drachentöter war zu ihrer neuen Familie geworden.
    Ysabelle zählte nicht zu Jenen, die mit Zwang den Drachentötern verpflichtet worden waren. Als die
    Drachentöter im Trümmeltal vor beinahe zwölf Jahren erschienen, drängten ihre Eltern die Krieger, sie
    mitzunehmen. Zu arm waren sie gewesen, ihr Hof war durch das Feuer eines Drachen zerstört worden. Ob es
    nun Verzweiflung oder der Wunsch nach Rache gewesen war, welcher ihre Eltern zu diesem Schritt bewogen
    haben konnte, wusste sie nicht.
    Als Ysabelle sechs Jahre nach ihrem Beitritt das Trümmertal erneut besuchte, waren sie fort und niemand
    wusste, wohin sie entschwunden waren. Seit diesem Tag war sie verändert, wie Rhoda zu sagen pflegte. Das
    Kindliche sei vollends aus ihr gewichen und an dessen Stelle eine stahlharte Kriegerin getreten; im Kampf wie
    auch in der Magie geschult und mit dem einzig wahren Ziel, Rivellon vor der wohl größten Gefahr zu schützen:
    Den Drachen und deren Rittern.
    Wie sehr diese Aussage zutraf, sollte sich nun herausstellen auf dem Hof der Festung. Umringt von ihren
    Mitschülern stand sie mit dem Rücken zu einem wie sie selbst maskierten Kämpfer. Bis zum Sieg – nicht zum
    Tod jedoch – sei nun zu kämpfen, auf dass der beste Drachentöter obsiege.
    "Wir sind zusammengekommen, um dem Kampf zwischen zwei Adepten der Drachentöter beizuwohnen.
    Beide sind sie erfahren im Umgang mit Stahl und Magie gleichermaßen.", fuhr Rhoda fort. "Ehre sei
    Demjenigen zuteil, der heute siegen wird. Durch Niederschlag eines Lehrlings gilt der Kampf gemäß unseren
    Statuten als beendet."
    Als drei Mal in Folge ein lautes Klacken erklang, ging Ysabelle mit jedem Schlag des Zeremonienstabes einen
    Schritt in ihre Blickrichtung – genau so wie es ihr Gegner tat. Der alten Riten bewusst ruckte ihre rechte Hand
    nach oben und umfasste das harte Holz des Kampfstabes. Sie drehte sich herum und fühlte sodann wie sich
    eine Hand auf den Stoff legte, welcher noch immer vor ihrem Gesicht hing.
    "Lehrlinge, beginnt!", sprach Rhoda die Worte. Blendend hell stach die Sonne ihr in ihre Augen und
    desorientiert hob sie ihre linke Hand, um ihr Sichtfeld zu verdunkeln. Ihr Gegenüber – ein Adept namens
    Dexon – hatte derlei Probleme nicht und so stürmte er bereits auf sie zu. Kraftvoll schwang er den Stab mit
    beiden Händen. Zu stark war der Schlag, sodass Ysabelle sich nicht die Mühe machte, den Schlag zu
    parieren. Leichtfüßig duckte sie sich drunter hindurch und indem sie ihren eigenen Stab gegen die Beine ihres
    Gegners schlug, brachte sie ihn ins Taumeln.
    Ein Raunen ging durch den Kreis der in der Nähe Stehenden, als Dexon versuchte, sein Gleichgewicht
    wiederzuerlangen. Sollte der Kampf bereits vorbei sein, bevor er wirklich begonnen hatte? Indem er den Stab
    in seinen Händen als Ausgleich nutzte, fand er jedoch schnell wieder ins Gleichgewicht zurück. Ansatzlos ging
    er erneut zum Angriff über, doch dieses Mal war es Ysabelle, welche im Vorteil war. Erneut schwang ihr
    Gegenüber den Stab beidhändig und mit brachialer Gewalt und sie wusste, dass sie, wenn sie getroffen
    würde, vermutlich sofort das Bewusstsein verlieren würde. Sie drehte sich schnell um ihre eigene Achse und
    hinaus aus der Schlagrichtung, wobei sie den Schwung ihrer Drehung nutzte und ihren Kampfstab auf das
    linke Handgelenk Dexons niedergehen ließ. Gellend schrie er auf und ließ seinen Stab fallen, als das harte
    Eichenholz auf dem Gelenk landete.
    Ungläubig schaute selbst Rhoda auf Ysabelle, welche es binnen weniger Herzschläge geschafft hatte, ihrem
    Gegenüber den stärksten Vorteil zu nehmen: Die Stärke eines beidhändigen Schlages. Sie nickte Ysabelle zu,
    denn als ihre einstige Meisterin war sie es gewesen, welche sie lehrte, die Stärken und Schwächen des
    jeweiligen Gegenübers genau auszuloten, bevor man selbst angriff. Dass ihre Adeptin einen Lehrling, welcher
    noch dazu im Rang über ihr stand, mit derartiger Leichtigkeit zu besiegen vermochte, hätte sie jedoch
    trotzdem nicht für möglich gehalten.
    Dexon ächzte und nahm den Stab wieder auf, jedoch nur mit einer Hand und längst nicht so siegessicher, wie
    er es zuvor gewesen war. Zögernd stieß er mit dem Stab nach ihr wie mit einem Speer, doch Ysabelles
    Geschwindigkeit wegen verpfehlte jeder Schlag des Ziel.
    Nach dem fünften Schlag erkannte sie in den kläglichen Überbleibseln seiner Angriffe ein Muster. Während er
    den Stab von einem Stoß zurückzog, um ihn dann erneut auf sie zuschellen zu lassen, sprang sie vorwärts.
    Indem sie den Stab fest zwischen zwei unterschiedlich hohen Steinen des Pflasterbodens verankerte,
    überwand sie die Distanz spielend leicht.
    Wie der Pfeil, welcher die Sehne eines Bogens verlässt, sprang sie mithilfe ihres Stabes rasend schnell auf
    Dexon zu. Dieser reagierte nur zögerlich, denn noch nie zuvor hatte er eine derartige Kampftechnik gesehen.
    Mit einer Gewalt die Dexons Schlag zu Beginn des Kampfes in nichts nachstand, traf Ysabelle mit dem Fuß
    voran den rechten Oberschenkel ihres Gegenübers. Lauthals schreiend brach er in die Knie, während sich
    Ysabelle mit einer schnellen Rolle wieder auf den Beinen befand. Sie hätte den Kampf jederzeit beenden
    können, doch dies wäre ihr zu leicht gewesen.
    Baefor, der Ausbilder Dexons, stand bereits seit Beginn des Kampfes gebannt von der Kampffertigkeit von
    Rhodas Lehrling an der Seite. Als Ysabella ihm zunickte und dann auf das gebrochene Handgelenk seines
    Schülers deutete, nickte er grimmig. Ein bläulicher Nebel verließ nur wenige Augenblicke seinen Mund, schoss
    auf die Hand und das Bein zu und hüllten sie ein. Dexons Ächzen hörte sofort auf, als die Schmerzen
    erloschen.
    Er erhob sich erneut und nahm seinen Stab wieder in beide Hände. Ysabelle lächelte, als er erneut auf sie
    zustürmte, obwohl sie sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, den Stab aus der Verankerung im Boden zu
    ziehen. Er stand genau zwischen ihr und Dexon, doch sie machte keine Anstalten, den Stab zu holen. Als
    Dexon erneut zu einem wuchtigen Schlag ansetzte, regte sie sich noch immer nicht. Erst als er weniger als
    einen Schritt entfernt war, duckte sie sich.
    Als sie einen lauten Schrei hörte, musste sie wieder lächeln. Sie streckte ihr Bein aus und drehte sich schnell,
    sodass es die Beine ihres geblendeten Gegners traf. Derartig überrumpelt, brach er ein wie ein gefällter
    Baum. Ysabelle hingegen erhob sich aus ihrer Hocke und ging auf ihren Stab zu. Sie betrachtete den
    Schatten, den er geworfen hatte und den sie genutzt hatte, um sich genau vor das Licht der Sonne zu stellen,
    als Dexon noch von seinem Meister geheilt wurde. Durch ihre Hocke hatte das Licht ihn völlig überraschend
    getroffen und geblendet und ein Tritt gegen die Waden hatte ihm den Rest gegeben.
    Als Ysabelle den Stab aus der Fuge zwischen den Steinen zog, erscholl ein lauter Jubel um sie herum, als die
    wie betäubte Menge langsam erwachte. Doch sie hatte nur Augen für ihre Meisterin, denn nur Rhodas
    Meinung bedeutete ihr etwas. Fragend betrachtete Ysabelle ihre Lehrerin. Hatte sie etwas falsch gemacht?
    War es falsch, Dexon nicht sofort zu besiegen?
    Als die Lippen Rhodas jedoch ein Lächeln formten, erfreute es auch Ysabelle.
    "Ein hervorragender Kampf, Adepten!", erklang die Stimme ihrer Meisterin. Und auch Baefor stimmte ihr zu
    und was der Rest davon hielt, war aufgrund des noch immer andauernden Jubels leicht zu erraten. Als Rhoda
    ihre Hand hob, verstummte der Jubel jedoch augenblicklich.
    "Ysabelle, komm her zu mir!", forderte sie ihre Schülerin auf. Gehorsam trat sie auf sie zu.
    "Ich kann dir nichts mehr beibringen als das, was ich bereits tat, Schülerin."
    Erstaunt blickte sie ihre Meisterin an, als sie diese Worte sprach. Ein Blick in ihre leuchtenden Augen sagte ihr,
    dass sie es ernst meinte mit ihrer Aussage. Doch was sollte nun passieren? Doch nicht etwa es?
    "Dieser Abschnitt deines Lebens ist nun vorrüber. Dein Leben als Ysabelle von Trümmertal soll nun enden.
    Morgen schon sollst du wiedergeboren werden: Als Ysabelle vom Orden der Drachentöter."
    Ihre rechte Hand umfasste die linke Ysabelles, welche ihr Glück noch immer nicht fassen konnte.
    "Morgen wirst du mit mir reisen. Nach Leuchtenfels, um deine Ausbildung zu vollenden!"
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    Schlimmer als fliegen

    Mein Atem liegt in der kalten Luft. Ich renne immer wieder die selben Richtungen ab, doch da ist nichts. Die Zeit ist fortgeschritten und es war immer die Rede von diesem Treffpunkt hier. Es sollte doch weiter gehen wie bisher und nicht so. Den ganzen Wald bin ich durchquert und hab Sachen zwischen den Bäumen gesehen, Sachen denen ich besser ausweichen sollte. Sie suchen nach mir aber ich darf mich nicht verängstigen lassen. Ich hab große Angst, das gebe ich zu, aber nur mir, niemanden sonst. Es würde einen schwach aussehen lassen. War das ein Knacken? Nichts wie los.
    Verdammter Mist warum ist hier keiner außer mir?
    Der Duft von nassen Bäumen steigt mir in die Nase und meine Stiefel werden immer mehr nass. Doch es gibt keinen Halt in diesem Wald, ich würde fast sagen er ist verflucht. Ich reise schon lange durch den dunklen Wald, einst war ich nicht allein, doch irgendwie konnte es passieren das wir uns verloren haben und jetzt finde ich sie nicht mehr wieder. Nachts wenn ich schlafe höre ich manchmal ihre Stimme und schaue um mich, aber da ist nichts. Sie muss aber da sein!
    Ich komme wieder zu mir. Diese ganzen Gedanken, die stören einen irgendwann und machen einen wahnsinnig. Der Atem stockt und ich halte meine Hand vor dem Mund. Ungefähr zwanzig Meter vor mir taucht diese Gestalt auf, ich kann sie nicht richtig erkennen, ich sehe aber das sie mich anschaut mit ihren dunklen Augen. Ich renne los so schnell ich nur kann. War der Wald schon immer so dunkel? Nein war er nicht. Damals war es noch hell und die Bäume trugen saftig grüne Blätter an den Ästen und Tiere sind durch den Wald geflitzt. Wir zwei hatten sehr viel Spaß gemeinsam und machten nur Dummheiten, aber wir hatten uns gern. Die Erinnerung wird immer mehr verschwommen und dann sehe ich das Haus vor mir. Ein großes Haus aus Holz in diesem dunklen Wald. Ich merke das ich wieder in der Realität bin. Drehe mich um und sehe es wieder, diese Gestalt die mich direkt anschaut. Ich hab Schweißhände und sonst bin ich auch erschöpft vom laufen. Die Türklinke ist kalt als ich sie berühre und ich frage mich seit wann dieses Haus hier steht. Ich hab es damals noch nicht gesehen und es muss erst vor kurzem hier entstanden sein. Im inneren des Hauses sieht es ganz normal aus, wie in einer normalen Jagthütte. Ein großer Raum und ein kleinerer mit Tür. Ein Kamin ist hinten in der Mitte der Wand, zwei kleine Hocker, eine Kochniesche und ein paar Schränke. Doch meine Aufmerksamkeit widme ich der Tür durch die ich rein gekommen bin. Er will auch hier rein und ich weiß nicht warum. Ich presse meinen Rücken gegen die Tür und halte mit der einen Hand den Griff feste. Doch trotz meiner Bemühungen und allem gucke ich zu den Fenstern und kann meinen Augen nicht glauben. An jedem der zwei Fenster steht noch eine Gestalt und sie öffnen sie mit Leichtigkeit. Durch den Schock gelähmt stieß auch die dritte Gestalt die Tür auf und kam rein. Ich flog nach vorne und landete auf dem harten Holzboden. Die Luft war für kurze Zeit weg, aber ich hatte mehr Panik vor was anderem, meiner Angst. Langsam richtete ich mich auf und sie standen nun vor mir."Du kannst nicht davon laufen", sagte eine der Gestalten mit einer tiefen Stimme. Mir stand der Schweiß auf der Stirn aber ich konnte mich vor Angst nicht bewegen. Die Getalt in der Mitte streckte die Hand aus und berührte meinen rechten Arm. Es fing an zu brennen und ich bekam heftige Kopfschmerzen. Alle Ängste die ich hatte und vor mir haben werde durchströmten mich. Es waren vielleicht nur paar Sekunden aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Mit letzter Kraft riss ich mich los und rannte Richtung Kamin. Ich griff in die Glut und warf schnell ein brennendes Holzstück in die Richtung der drei Gestalten. Die Zeit schien wie stehen geblieben zu sein. Da erkannte ich etwas. Diese drei Gestalten, waren keine Monster, sondern meine Ängste. Diese Erkenntnis breitete Panik in mir aus und ich rannte zu dem Raum mit der Tür. Dort angekommen machte ich das Schloss von innen zu und ließ mich an der Wand runter rutschen. Keuchend und verletzt saß ich da. Die Wunde tat weh am Arm und ich fing an zu weinen. "Alles wird gut du wirst es sehen", sagte eine sanfte Stimme neben mir. Geistesabwesend drehte ich mich um und da war sie. Die Person die mich warten ließ und die ich suchte, sie war hier. Sie beugte sich zu mir und ich fiel ihr um den Hals."Hier ist es gefährlich und ich schaffe das hier nicht alleine, ich brauche dich!", schluchzte ich als Mann zu ihr. Doch dann, sie stand auf, lächelte und sagte das alles wieder gut wird. Dann verschwand sie durch eine andere Tür im Raum und schloss ab. Ich konnte es im ersten Augenblick nicht fassen, ich suchte die ganze Zeit nach ihr und erhoffte Hilfe für das was mir noch bevorstehen wird, doch sie ist einfach wieder weg.
    Ich werde das schaffen sagt sie und lässt mich zurück. Damals hatte ich sie aus einer ähnlichen Situation rausgebracht, nun war ich dran. Hinter der Tür wo meine Ängste waren folgte Stille und dann ein fester Schlag gegen die Tür. Es würde nicht mehr lange dauern dann würden meine Ängste die Tür durchbrechen. Als ich meinen letzen Blick auf die Tür richtete wo sie durchgegangen war, in dem Moment brach die andere Tür auf und ich schloss meine Augen.
    Als Waste aufwachte war er total geschwitzt und sah das seine Begleiterin und Mentorin Rhoda neben sich stehen die sich vor ihm beugte und sanft eine Hand auf seine Brust legte.
    "Ich hab schon wieder von ihr geträumt....und Damien...Damien den Verdammten", sprach er mit leiser Stimme und dachte an das zurück was er noch frisch im Gedächtnis hatte.[/SPOILER]
    Golden Girl ist offline

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