[Rabenkopf]

AC und Warcraft haben eigentlich bewiesen, dass wir uns in einer Zeit befinden wo selbst gute Spieleverfilmungen - und ich würde beide als solche bezeichnen - Schwierigkeiten damit haben kein Flop zu werden (was beide aber nur knapp nicht geworden sind) Die Kritiken und Previews im Vorfeld waren bei beiden Filmen so überwältigend schlecht, dass ich mich frage ob diese Leute überhaupt dieselben Filme gesehen haben wie ich.
Ein gleiches Schicksal könnte dahingehend ein ME-Film erleiden, egal wie gut er am Ende wird. Das könnte mithin einer der Gründe sein, warum BW und Co zögern in solch ein Projekt wirklich Geld hineinzustecken.
Ich würde zwar auch eine Serie bevorzugen - am besten mit einer unabhängigen Story, die nur in derselben Welt spielt - aber ob ME zurzeit wirklich so ein Hit wäre weiß ich nicht. Mit "The Expanse" und im Mai auch "Star Trek: Discovery" ist der Markt an guten Sci-Fi-Serien in letzter Zeit gewachsen (Auch die Serie "Dark Matter" hat ihre Fans )

[DJ-Jäger]

So oder so, wieso eine altbekannte Geschichte neu aufwärmen?
Wieso nicht das Geld für was neues ausgeben?

Um so ein noch größeres Publikum zu erreichen und die Marke weltbekannt zu machen, siehe Game of Thrones, siehe Herr der Ringe, siehe die Tribute von Panem, um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen. Bei allen 3 waren die Bücher Riesenerfolge, aber in aller Munde waren sie erst durch das Medium Film/Serie, denn DAS ist das Medium, über welches man das mit Abstand größte Publikum erreicht. Bücher und Videospiele genießen bei Weitem nicht dieselbe globale Aufmerksamkeit wie Filme oder Serien. Und geschadet hat hat diesen Franchises die Wiederverwurstung ja mal gar nicht, ganz im Gegenteil.

Und mal ehrlich, es gibt zwar viele Nebengeschichten mit Potenzial im ME-Universum oder man könnte sich was neues ausdenken. Aber was wäre denn schon so bombastisch wie der Kampf um die Citadel auf der Kinoleinwand, die Suicide Mission, der Reaper-Krieg?

Wobei ich eine Serie insgesamt auch bevorzugen würde, die Idee hat wirklich was! Über eine Kinoverfilmung, und sei es in Trilogieform, würde zu viel Content gestrichen werden müssen, das würde der Geschichte nur schaden.

[Luceija]

Und mal ehrlich, es gibt zwar viele Nebengeschichten mit Potenzial im ME-Universum oder man könnte sich was neues ausdenken. Aber was wäre denn schon so bombastisch wie der Kampf um die Citadel auf der Kinoleinwand, die Suicide Mission, der Reaper-Krieg?

Der Reaper-Krieg aus den Augen der "normalen" Buerger auf London oder Vancouver Oder eben so quasi aus Andersons Sicht, wie er die Rebellen auf der Erde anführt. So in dem Stil.

[Cuauhtemoc]

AC dürfte doch zumindest einigermaßen erfolgreich sein.
Insgesamt fand ich eigentlich sowohl AC als auch Warcraft ganz gelungen - jetzt nicht Oscarverdächtig aber doch gut.

Das eine Verfilmung von Angry Birds aber so erfolgreich ist, lässt mich dann doch etwas verwundert zurück bzw. kann ichs mir überhaupt nicht erklären.
Grundsätzlich würde ich bei Mass Effect eine Serie aber vorziehen, am liebsten von Netflix, wäre aber auch mit dem bereits erwähnten HBO (Rome) einverstanden.

[JFaron]

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Film oder Serie der Shepard-Trilogie wirklich gerecht werden können. Bzw. ich glaube, sie werden sich sehr schwer damit tun, den Charme der Spiele einzufangen. Adaptionen stehen immer vor dem Problem die "alten" Fans zufriedenzustellen -- das ist nach dem, was ich gehört habe, z. B. bei Warcraft geschehen -- und gleichzeitig dieselbe Geschichte in einem völlig neuen Medium einer neuen Zielgruppe zu verkaufen. (Was bei Warcraft wohl weniger gut funktioniert hat.)

Das ist nicht einfach, und bei Mass Effect ist es exponentiell schwieriger, denn die Entwicklung des Plots, die Beziehungen der Charaktere untereinander und zu Shepard uvm. ist auf den jeweiligen Spieler zugeschnitten. Diese Faktoren sind in vielerlei Hinsicht Kern von dem, was für mich Mass Effect ist.

Nichtsdestotrotz hat das Franchise natürlich unendlich Potenzial und ich würde nichts lieber sehen, als eine gute Adaption im Kino oder sonstwo. Ich glaube aber dafür müsste mehr denn je gelten: Der Film muss sehr frei nach den Spielen erzählt werden, auch um ihre Ungereimtheiten zu beseitigen. Dazu könnten wie so oft Charaktere und Handlungsstränge zusammengelegt oder ganz weggelassen oder neu entwickelt werden. Game of Thrones hat das, zusammen mit vielen anderen, auch so gemacht. Lustigerweise ist das aber auch der Teil, für den Game of Thrones in den vergangenen Jahren insbesondere von Fans (und fairerweise mit einiger Berechtigung) stark kritisiert wurde. Die Autoren haben sich einige Freiheiten genommen -- in Dorne z. B. ist das hoffnungslos gescheitert, gleichzeitig haben sie mit Hardhome einen der geilsten TV-Momente der jüngeren Geschichte kreiert. (Genau so der Hobbit. Die Trilogie ist sehr frei erzählt, und auch da hat man sich mit vielen Elementen (z. B. der Zwergen-Elben-Lovestory komplett verrannt), aber die Idee Sauron und Dol Guldur so in den Film zu integrieren finde ich nach wie vor sehr interessant und gut.)

Kurzum, ich würde mich schon sehr über einen Film oder eine Trilogie freuen, aber bitte mit einer gehörigen Portion Mut. IMO müsste man nicht mal dem Schema Sovereign-Kollektoren-Reaperkrieg folgen, insbesondere wenn ich daran denke, wie irrelevant ME2 letztlich im Großen und Ganzen war. (Was wieder eine Zwickmühle ist, weil die Suicide Mission natürlich ein ganz besonderes Spektakel ist. )

[Mal vas Idenna]

Sind doch zum großen Teil aus den Comics bekannt.

Doch nur in Teilen. Wenn man bedenkt, dass alleine zwischen Anfang Teil 2 und Shepards Wiedergeburt 2 Jahre liegen gibt es doch genügend zu erzählen
War aber auch nur ein Beispiel dafür, dass in der Marke sehr viel Potenzial liegt. Wenn man daraus schon kein weiteres Spiel macht (in naher Zukunft), könnte man doch zumindest in Film oder Fernsehen (oder wegen mir in Comics oder Romanen) diese Geschichten erzählen

[Rabenkopf]

AC dürfte doch zumindest einigermaßen erfolgreich sein.
Insgesamt fand ich eigentlich sowohl AC als auch Warcraft ganz gelungen - jetzt nicht Oscarverdächtig aber doch gut.

Das ist es ja. Nicht hervorragend, aber gut. Aber wenn man sich die Kritiker anschaut und das Verhalten der Kinos zu beiden Filmen, hat man echt das Gefühl, dass sie mit dieser Einstellung da ran gegangen sind: "Noch eine Videospielverfilmung? Ach die kann nur schlecht sein."

Es wäre echt scheiße wenn ME dasselbe Schicksal erleiden würde, nur weil es ein Spiel ist.

[DJ-Jäger]

Der Reaper-Krieg aus den Augen der "normalen" Buerger auf London oder Vancouver Oder eben so quasi aus Andersons Sicht, wie er die Rebellen auf der Erde anführt. So in dem Stil.

Kennst du den Film Skyline? Da geht's darum, dass Otto-Normalbürger aus Los Angeles eine Alien-Invasion miterleben und das war's. Man erfährt nichts über die Hintergründe, was die Aliens wollen oder ob die Eindringlinge zurückgeschlagen werden können. Der Film ist wirklich ziemlich langweilig und wurde zurecht damals von den Kritikern zerrissen. Also nein, ich glaube nicht, dass das von dir beschriebene Szenario für die Kinoleinwand taugt, wenn man damit ein breites Publikum ansprechen will. Das wäre eher was für uns Mass Effect Fans, die die Hintergründe schon kennen und wissen, wie es danach weitergeht.

Bombastische Action wäre da aber allemal drin, das stimmt.

[Luceija]

Kennst du den Film Skyline? Da geht's darum, dass Otto-Normalbürger aus Los Angeles eine Alien-Invasion miterleben und das war's. Man erfährt nichts über die Hintergründe, was die Aliens wollen oder ob die Eindringlinge zurückgeschlagen werden können. Der Film ist wirklich ziemlich langweilig und wurde zurecht damals von den Kritikern zerrissen. Also nein, ich glaube nicht, dass das von dir beschriebene Szenario für die Kinoleinwand taugt, wenn man damit ein breites Publikum ansprechen will. Das wäre eher was für uns Mass Effect Fans, die die Hintergründe schon kennen und wissen, wie es danach weitergeht.

Bombastische Action wäre da aber allemal drin, das stimmt.

Ne, der Film sagt mir nichts. Ist wohl Zeichen genug . Aber imho ist das auch so eine Sache, wie der Film wirklich gemacht wird. Immer mehr denke ich, ME wäre ein besserer Kandidat für eine gute HBO Serie als einen Kinofilm (Danke, Rem) weil da genau solche "aus der Mitte gerissenen" Themen eine grössere Rolle spielen können, ohne, dass es zu schnell langweilig wird. Der Produzent muss eben auch sein Handwerk verstehen um auch aus Szenen, die nicht voller Sex, Gewalt und Pew Pew sind das Beste rauszuholen und alles interessant zu gestalten.

[Remington]

Kennst du den Film Skyline? Da geht's darum, dass Otto-Normalbürger aus Los Angeles eine Alien-Invasion miterleben und das war's. Man erfährt nichts über die Hintergründe, was die Aliens wollen oder ob die Eindringlinge zurückgeschlagen werden können. Der Film ist wirklich ziemlich langweilig und wurde zurecht damals von den Kritikern zerrissen. Also nein, ich glaube nicht, dass das von dir beschriebene Szenario für die Kinoleinwand taugt, wenn man damit ein breites Publikum ansprechen will. Das wäre eher was für uns Mass Effect Fans, die die Hintergründe schon kennen und wissen, wie es danach weitergeht.

Bombastische Action wäre da aber allemal drin, das stimmt.

Dazu faellt mir spontan Cloverfield als Gegenbeispiel ein Ich waer aber nach wie vor auch fuer eine Game of Thrones - Style Handlung, wo der Fokus auf verschiedene Charaktere gelegt wird (Shepard, Anderson, Tali, Saren Wrex, und vor Allem Garrus) und die dann zusammen laufen zu lassen

[Mal vas Idenna]

...Ich waer aber nach wie vor auch fuer eine Game of Thrones - Style Handlung, wo der Fokus auf verschiedene Charaktere gelegt wird (Shepard, Anderson, Tali, Saren Wrex, und vor Allem Garrus) und die dann zusammen laufen zu lassen

Das wäre auch meine favorisierte Variante. Ich meine, immerhin sind es die Charaktere, die zum Großteil die Trilogie so genial gemacht haben. Und wenn das dann auch vernünftig umgesetzt wird, wäre das einfach genial

[DJ-Jäger]

Dazu faellt mir spontan Cloverfield als Gegenbeispiel ein

Habe ich nicht gesehen, geht es da denn um eine Alien-Invasion? Ich weiß nur, dass es in einem Bunker spielen soll. Mit gefühlten 2 Darstellern. Auf der Ebene würde ich nicht beginnen, das Mass Effect Universum dem Filmpublikum vorzustellen, das wäre ja mehr als nur verschenktes Potenzial!

Auch wenns vllt ein guter Film ist, nicht falsch verstehen.

[Rabenkopf]

Habe ich nicht gesehen, geht es da denn um eine Alien-Invasion? Ich weiß nur, dass es in einem Bunker spielen soll. Mit gefühlten 2 Darstellern.

Handlung des Films in Kurzfassung:

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

In Cloverfield geht es um den Angriff eines Godzilla-artigen Monsters auf New York. Besonderheit: der gesamte Film wird aus der Perspektive eines Bürgers der Stadt gezeigt, der über die gesamte Filmlänge einen Camcorder mit sich herumträgt und alles filmt.

[Seonic]

Ich bin der Meinung das ein einzelner Film oder auch eine Film-Trilogie bei weitem nicht ausreicht um die komplette Geschichte von ME1-3 zu erzählen. Es besteht einfach die Gefahr das die Story zu stark gekürzt wird wodurch relevante Storyteile wegfallen.

Von daher wäre eine Serie die klügere Variante. Man müsste von der Story her noch nicht mal bei der Entdeckung des Massenportals und dem Erstkontaktkrieg ansetzen (Gerade den Erstkontaktkrieg könnte man sich für nen spin-off-prequel aufheben).
Es würde schon ausreichen wenn es zu der Serie nen Pilotflilm gibt der sowohl eine kurze Einführung ins ME-Universum gibt (z.B. Entdeckung der Ruinen auf dem Mars und die daraus resultierenden Ereignisse) sowie (nach einem Zeitsprung ) den Angriff der Sovereign auf Eden Prime behandelt. Alle weiteren Ereignisse der ME-Trilogie wären dann Inhalt der anschließenden Serie.

Aber es besteht natürlich die auch die Gefahr dass das ME-Universum durch eine Verfilmung (egal ob Film oder Serie) komplett ruiniert wird weil an der Produktion nur Leute beteiligt sind die keine Ahnung von dem ME-Universum haben und das ganze zu einem miesen 0815-SciFi-Actionfilm verarbeiten der nichts mehr mit ME zu tun hat. Stellt euch doch nur mal vor man würde Uwe Boll als Regisseur dafür anheuern.

[Rabenkopf]

Ich bin der Meinung das ein einzelner Film oder auch eine Film-Trilogie bei weitem nicht ausreicht um die komplette Geschichte von ME1-3 zu erzählen. Es besteht einfach die Gefahr das die Story zu stark gekürzt wird wodurch relevante Storyteile wegfallen.

Von daher wäre eine Serie die klügere Variante. Man müsste von der Story her noch nicht mal bei der Entdeckung des Massenportals und dem Erstkontaktkrieg ansetzen (Gerade den Erstkontaktkrieg könnte man sich für nen spin-off-prequel aufheben).
Es würde schon ausreichen wenn es zu der Serie nen Pilotflilm gibt der sowohl eine kurze Einführung ins ME-Universum gibt (z.B. Entdeckung der Ruinen auf dem Mars und die daraus resultierenden Ereignisse) sowie (nach einem Zeitsprung ) den Angriff der Sovereign auf Eden Prime behandelt. Alle weiteren Ereignisse der ME-Trilogie wären dann Inhalt der anschließenden Serie.

Aber es besteht natürlich die auch die Gefahr dass das ME-Universum durch eine Verfilmung (egal ob Film oder Serie) komplett ruiniert wird weil an der Produktion nur Leute beteiligt sind die keine Ahnung von dem ME-Universum haben und das ganze zu einem miesen 0815-SciFi-Actionfilm verarbeiten der nichts mehr mit ME zu tun hat. Stellt euch doch nur mal vor man würde Uwe Boll als Regisseur dafür anheuern.

Oder schlimmer noch, Michael Bay! Ihm wäre es zuzutrauen eine gute Idee aufzugreifen - da er ja selbst keine eigenen hat - und sie vollständig zu misshandeln bis nichts und niemand mehr bereit ist mehr hinzuschauen - wie Transfomers! Und das schlimmste ist: selbst als Produzent verströmt er seinen miesen Einfluss - wie bei den Turtles! Ich kann ihm immer noch nicht verzeihen, was er mit meinen Lieblingsschildkröten gemacht hat!

Back to Topic

[Booth]

Ein Film würde meines Erachtens nur funktionieren, wenn man wichtige Grundteile der Story abändert. Und selbst dann wird es schwierig.

Sinnvoll wäre es z.B. schonmal einen Film an MassEffect 1 anzulehnen - mit Fortsetzungspotential, aber einigen wesentlichen Story-Anpassungen. Was auf keinen Fall in einer Verfilmung rein sollte ist der Quatsch von Sheppards Tot und dann die Wiederbelebung und Beauftragung durch Cerberus. So sieht einfach kein Held aus.

Sinnvoller wäre es, daß das Ende von ME1 umgedeutet wird. Shepard hat die Reaper zwar für sich "enttarnt" und seine Truppe davon überzeugt, aber findet (wie im Spiel) kein Gehör bei Offiziellen. Am besten aber auch nicht bei der Menschenführung. Er "bricht" dann idealerweise mit dem Rat und versucht es auf eigene Faust. Dazu stellt er eine neue Truppe aus diesen äusserst fragwürdigen Leuten aus Teil 2 zusammen. Gleichzeitig entdeckt er einen Weg in den Orkus-Nebel der Reaper. Man schmeisst den ganzen Kollektoren-Quatsch raus und die "Selbstmord-Mission" von Shepard und seiner Gang der durchgeknallten Kämpfer bricht ins Heimatsystem der Reaper auf. Cerberus könnte man auch komplett rausschmeissen oder auch reinnehmen... nur daß dann Shepard derjenige ist, der Cerberus benutzt - nicht umgekehrt.

So ungefähr könnte das was werden.

[Evie Frye]

HBO darf den Film oder Serie dazu nicht machen, ich will schließlich keinen ME Porno so wie eine gewisse Mittelalterserie

[Forenperser]

HBO darf den Film oder Serie dazu nicht machen, ich will schließlich keinen ME Porno so wie eine gewisse Mittelalterserie

Das darauf runter zu reduzieren zeugt aber nicht gerade von Objektivität.

[Cuauhtemoc]

HBO darf den Film oder Serie dazu nicht machen, ich will schließlich keinen ME Porno so wie eine gewisse Mittelalterserie

Bei der angesprochenen Mittelalterserie (welche ich großartig finde) gibt das aber durchaus die Buchvorlage auch her bzw. wurde es in der Serie passend umgesetzt. HBO steht grundsätzlich für hochklassig produzierte Serien (Rome, The Sopranos ). Sprich wenn jemand eine Serie oder Film macht dann am liebsten HBO oder Netflix (für mich halt am billigsten wegen Abo).