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Natürlich.
Latein hat einen festen Bestandteil in verschiedensten Wissenschaften, Historik und der Theologie.
Es mag zwar nicht wirklich stark zur zwischenmenschlichen Kommunikation dienen,
sehr wohl aber eben in den bereits genannten Gebieten.
Außerdem gibt es kaum Sprachen die eine wirkliche Alternative bieten würden
und noch nicht an deutschen Schulen unterrichtet/angeboten werden.
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 Zitat von KillerWildschwein
Das wäre meiner Meinung nach eher ein Grund, Latein gerade nicht zu nehmen...
Wieso? Latein ist doch pures auswendig lernen.
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Wegen der Vokabeln oder wie? Da wären andere Sprachen aber nicht im Vorteil. Die Grammatik ist jedenfalls ganz bestimmt kein pures Auswendiglernen - außer man hat das große Pech und lernt es bei jemandem, der einen in diesem Glauben lässt.
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Ich habe das Latinum, aber meine Fähigkeiten nun sind recht stümperhaft ... 
Mir hilft die Sprache jedoch auch heute noch oft, wenn es darum geht, Fremdwörter der deutschen Sprache zu "übersetzen". Sonst habe ich mit Latein einfach mal so gar nichts am Hut und eigentlich will ich das auch nicht ...
Im Nachhinein hätte ich wohl französisch gelernt, aber so richtig bereut habe ich die Wahl für Latein auch nicht.
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viele leute behaupten immer das man z.b. als mediziner latein bräuchte. jedoch beschränkt sich das benötigte wissen hier doch nur auf fachbegriffe( also braucht man vor allem keine grammatik ). deshalb und weil die sprache eigentlich von keinem normalen menschen mehr gesprochen wird, finde ich latein-unterricht in der schule nicht sinnvoll. (außerdem klingt es auch behindert, wenn deutsche es sprechen)
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 Zitat von Chippie
(außerdem klingt es auch behindert, wenn deutsche es sprechen)
Was hat das denn damit zu tun? Akzentfreies Latein ist gerade für Deutsche noch recht leicht.
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Es ginge auch durch andere Inhalte, aber zu meiner Zeit war Lateinunterricht eben der Luxus sich nicht zielgerichtet-produktiver Aus- sondern grundsätzlich-humanistischer Bildung zu befleißigen. Gewiss wäre andererseits die Beschäftigung mit den tatsächlichen und lebendigen Weltsprachen im Sinne Humboldts Beitrag zur Bildung, doch findet sich gerade in der Entfernung zur täglichen Lage beim Lateinischen die Gelegenheit zur Abstraktion und zur langsamen und gründlichen Auseinandersetzung mit der Schönheit und dem Geist, den man der Sprache zueignen wollen mag, was sich von vornherein auch für andere Sprachen nicht verböte, die sich anders als Latein jedoch durch noch aktiv die Idee der Schönheit ihrer eigenen Sprache hintertreibende Erstsprachiger diesem Anspruch fortwehrend widersetzen. Auf diese Weise gelingt günstigenfalls im Lateinunterricht oder im ernsthaften Selbststudium ein Zugang zur feinen Klinge des Rhetors und zu dem hauchdünnen Schleier, der derbfröhlichen Humor von plattem Bierhallengejohle trennt, falls man auf die Unterscheidung Wert legt.
Kurz: der Grund, warum man sich der intellektuellen Herausforderung der intensiven Beschäftigung mit Latein oder einer entsprechenden, sprachlichen, nicht rein auf Spaß und Effizienz heruntergedrosselten geistigen Tätigkeit stellen sollte, ist der durch nichts zu rechtfertigende Erfolg etwa eines Mario Barth, dessen sprachlicher wie geistiger Anspruch an sein Publikum für keine Schularbeit auch nur des ersten Lernjahrs in Latein genügen würde, sodass immerhin ein Teil der Bevölkerung stellvertretend dieser Tatsache gewahr bleibt.
Never try to teach a pig to sing; it wastes your time and it annoys the pig.
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 Zitat von Chippie
(außerdem klingt es auch behindert, wenn deutsche es sprechen)
ahaha, wenn deutsche versuchen französisch zu sprechen
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Ich hatte 4 Jahre oder so Lateinunterricht und ich kann nur sagen:
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 Zitat von Hookinsu
Ich glaube nicht das eine Nation entscheidet was Weltsprache ist und was nicht, Englisch wurde doch damals auch mit Abstimmung gewählt worden oder nicht? (schlagt mich wenn ich da falsch liege, keine bock jetzt zu googlen nach 24h+ nicht schlafen)
Chinesisch ist einfach unpraktisch und zu kompliziert...wie Smilo es schon sagt, niemand wird je zustimmen ausser China selbst(vermutlich wollen nichtmal die es) das Chinesisch die Weltsprache werden würde. Und selbst wenn, juckt es doch eh keinen. Jeden aus meiner Schulzeit den ich kenne hat 'n Englisch wie n 3. Klässler wo man noch das Uhren lesen lernt und wie man Herr/Dame anspricht auf Englisch. Die Leute haben einfach nur bock Mandarin(?) zu lernen, das Englisch wird es für 999/1000 Leute trotzdem nicht ersetzen(wollen) als Weltsprache.
Ich glaube gelesen zu haben, dass englisch sich einfach stillschweigend etabliert hat, und dass die UN bzw seinerzeit schon der Völkerbund vergeblich versucht haben, sich auf eine offizielle Weltsprache zu einigen. Die Franzosen hätten der Wahl von englisch niemals zugestimmt und umgekehrt :P Es gab auch seinerzeit so exotische Vorschläge wie finnisch oder nahuatl (eine aztekische Sprache), nur um nationalen Empfindlichkeiten zuvorzukommen. Fragt mich nur nicht mehr nach den Quellen.
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 Zitat von Kaleva
Ich glaube gelesen zu haben, dass englisch sich einfach stillschweigend etabliert hat, und dass die UN bzw seinerzeit schon der Völkerbund vergeblich versucht haben, sich auf eine offizielle Weltsprache zu einigen. Die Franzosen hätten der Wahl von englisch niemals zugestimmt und umgekehrt :P Es gab auch seinerzeit so exotische Vorschläge wie finnisch oder nahuatl (eine aztekische Sprache), nur um nationalen Empfindlichkeiten zuvorzukommen. Fragt mich nur nicht mehr nach den Quellen.
Nur kurz angefuegt...
Eine Abstimmung zur Amtssprache der USA... Oder sogar fuer die Weltsprache, wobei Deutsch nur eine Stimme gefehlt haette, gab es nie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Muhlenberg-Legende
mfg Test-Grave
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 Zitat von Testgrave
Ich rede nicht von den USA.
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 Zitat von Kaleva
Ich rede nicht von den USA.
Mein Fehler, irgendwie sah dein Post und der von Hookinsu vorher ganz anders aus
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Ich mag Latein.
Viele Vokabeln finden sich als Fremdwörter im Deutschen oder Englischen wieder, viele Wörter in romanischen Sprachen kann man sich herleiten.
Außerdem lernt man im Lateinunterricht, Sätze systematisch auseinander zu pfriemeln und selbt dann irgendwie zu übersetzen, wenn einem die Hälfte der Vokabeln fehlen. Im Gegensatz zu anderen Schulsprachen (speziell Englisch, Französisch kann ich nicht so gut) ist beim Latein oft ein großer Teil der Satzbedeutung in Wortendungen und anderer Grammatik versteckt.
Es kann sicherlich auch beim Erlernen nichtromanischer Sprachen hilfreich sein, mal eine Sprache kennengelernt zu haben, die mit Präpostionen eher sparsam umgeht.
Der Nachteil, die Sprache nicht sprechen zu können, wird eben dadurch ausgeglichen, dass man sich mehr als bei lebendigen Sprachen mit der Struktur der Sprache beschäftigt.
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