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  1. #61 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    "Wenn Ihr euch jedoch revanchieren wollt, so verbringe ich ungern meine Nächte allein." erwiderte Moza auf Dilynraes Dankesbezeugung und zwinkerte ihr zu. Da kam auch noch die Frage des jungen Adligen passend. "Verzeiht, wenn ich mich einmische, Nahla, aber ich glaube, es gibt noch eine elementare Frage zu klären: Wo werdet Ihr schlafen? So Leid es mir tut, wir haben kein weiteres Zelt dabei, und keiner von uns hat mit diesen... Änderungen gerechnet. Moza, hast du vielleicht eine Idee?"
    Dilynrae schaffte es, eine zarte Röte auf ihre Wangen zu zaubern, als wäre sie verlegen.
    Doch der Magier erwies sich als galanter Herr, indem er ihr sein Zelt anbot und meinte, er würde einfach bei einem seiner Gefährten schlafen. Dilynrae murmelte nur ein schüchternes Danke und wandte sich wieder ihrem Brot zu.

    Nach kurzer Zeit erhob sie wieder den Blick und sprach: "Verzeiht meine Frage, doch da Ihr nun entschieden habt, mich mitzunehmen... Wie stellt Ihr Euch das vor? Denn durch meine...hmm... Unpässlichkeit habe ich nicht mitbekommen, was Eure Meinung geändert hat?"
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  2. #62 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    „… teilen uns die Nachtwache. Aber vorher wollte ich ohnehin noch mit dir reden..."

    Armand nickte Bardan bestätigend zu und bevor er sich zu den anderen ans Feuer setzte drehte er noch eine kurze Runde ums Lager. Schnell suchte er einige herumliegende trockene Hölzer zusammen und verteilte sie auf dem Weg der zu ihrem kleinen Lagerplatz führte und wählte schon mal den idealen Platz für die Nachtwache aus.

    „… Zelt zu Eurer Verfügung zu stellen. Es ist zwar einer Dame Eurer Schönheit …“

    Weiter hörte er Moza gar nicht mehr zu. Interessanter war da schon ihre Frage nach den Gründen warum sie ihre Gruppe begleiten durfte. Armand wandte sich direkt an die Elfe.

    „Auch in Orlais ist es sicherer nicht alleine auf den Straßen unterwegs zu sein, gerade als Frau und nach allem was euch passiert ist solltet ihr das wissen. Ihr seid hier weil der Comte ein Ehrenmann ist und ihr unter seinem Schutz steht.“ Er hatte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und führ fort „Nahla, wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns. Wir sind ein eingespieltes Team und jeder hier weiß genau was er tun muss wenn Gefahr droht.“

    Er nahm einen Schluck Wasser aus dem Trinkschlauch und ohne zu zögern warf er ihr den Schlauch zu, den sie problemlos auffing. „Ihr seid schnell, das ist gut. Könnt ihr mit Waffen umgehen?“
    Jhonson ist offline Geändert von Jhonson (10.11.2013 um 12:50 Uhr)
  3. #63 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    Warum war sie so nachlässig gewesen? Musste sie denn den Schlauch so gut auffangen? Ihre Reflexe waren einfach zu gut und es war ein Moment der Unaufmerksamkeit gewesen. Was sollte sie jetzt tun? Dilynrae überlegte. Welche Geschichte sollte sie erzählen? Schließlich hatte sie sich als unschuldige Magd ausgegeben. Am Besten wäre die Geschichte, in der sie bei den Dalish gelebt hatte und so setzte sie an:

    "Da Ihr mir das Leben gerettet habt und ich nun tief in Eurer Schuld stehe, sollte ich Euch nun meine Geschichte erzählen. Ich bin in einem Clan der Dalish aufgewachsen. Lange lief alles gut, die Shemlen ließen uns in Ruhe, wir konnten sogar teilweise mit ihnen handeln. Schon früh zeigte sich, dass ich eine geborene Jägerin bin und so wurde ich darin auch unterrichtet.

    Dann kam der Tag, der alles änderte. Eine Gruppe Sklavenjäger aus Tevinter griff unseren Clan an. Wer nicht getötet wurde, wurde als Sklave verschleppt. Warum ich nicht dabei war, fragt Ihr Euch sicherlich? Nun, ich war auf einem meiner Streifzüge. Als ich zurück kam, war der Kampf schon entbrannt. So suchte ich mir ein Versteck in einem hohlen Baum und beobachtete alles. Dabei schwor ich mir, mein Volk zu rächen, sobald sich die Möglichkeit ergibt.

    Ich weiß, dass einige der Elfen noch hier in Orlais sind - sie wurden in die Sklaverei verkauft und ich werde sie befreien und um mich scharren, damit die verfluchten Sklavenjäger Shems ihre gerechte Strafe erhalten!"

    Dilynrae legte jegliche Verachtung in ihre Stimme, um noch überzeugender zu klingen.
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  4. #64 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    Als zunächst geklärt war, dass Nahla inMozas Zelt übernachtewürde, hatte Armand wohl schon beschlossen, ihr auf den Zahn zu fühlen. Die Elfe erzählte auf Nachrfrage Armands ihre Geschichte. "Da Ihr mir das Leben gerettet habt und ich nun tief in Eurer Schuld stehe, sollte ich Euch nun meine Geschichte erzählen. Ich bin in einem Clan der Dalish aufgewachsen. Lange lief alles gut, die Shemlen ließen uns in Ruhe, wir konnten sogar teilweise mit ihnen handeln. Schon früh zeigte sich, dass ich eine geborene Jägerin bin und so wurde ich darin auch unterrichtet.

    Dann kam der Tag, der alles änderte. Eine Gruppe Sklavenjäger aus Tevinter griff unseren Clan an. Wer nicht getötet wurde, wurde als Sklave verschleppt. Warum ich nicht dabei war, fragt Ihr Euch sicherlich? Nun, ich war auf einem meiner Streifzüge. Als ich zurück kam, war der Kampf schon entbrannt. So suchte ich mir ein Versteck in einem hohlen Baum und beobachtete alles. Dabei schwor ich mir, mein Volk zu rächen, sobald sich die Möglichkeit ergibt.

    Ich weiß, dass einige der Elfen noch hier in Orlais sind - sie wurden in die Sklaverei verkauft und ich werde sie befreien und um mich scharren, damit die verfluchten Sklavenjäger Shems ihre gerechte Strafe erhalten!"

    Bardan verzog keine Miene. Dass die Menschen die Elfen gejagt hatten war eine Tatsache und daran war nichts zu rütteln. Dass die Menschen den Elfen heute noch mit einer gewissen Arroganz gegenüber auftraten, war nicht hilfreich. Er konnte durchaus verstehen, wie verbittert die Elfen sein mussten - wie verbittert er wäre, wenn ihm so ein Schicksal ereilt hätte. Aber eine blinde Rachsucht, die nur im ewigen Blutvergießen enden würde, konnte er nicht gutheißen. Schon gar nicht auf einer Mission, deren Ziel es war, eine Frau zu heiraten!

    Also setze er an: "Nahla, ich verstehe sehr gut, was ihr meint und ich kann - auch wenn ich kein Elf bin - nachvollziehen, welche Gefühle Euch umtreiben. Aber wir sind auf einer - hm - friedlichen Mission und jeder Rachefeldzug, den Ihr plant, würde mich meilenweit zurückwerfen. Wenn Ihr uns also begleiten wollt, dann haltet Euch bitte an das, was wir Euch sagen. Überdenkt es, und wir können morgen darüber sprechen. Ihr müsst sehr erschöpft sein." Er sah sie freundlich an.
    Die Elfe machte Anstalten aufzustehen, und in richtung von Mozas Zelt zu gehen. "Eine angenehme Nachtruhe," wünschte ihr Bardan, worauf die Elfe nickte und in Mozas Zelt verschwand.

    Kaum war sie außer Hör- und Sichtweite, rückte Bardan zu Armand. Der Comte bemühte sich, nicht mit allen Gedanken gleichzeitig loszusprudeln:
    "Armand, was sollen wir tun? Was, wenn ihre Kameraden se zurückholen, sie uns plündern wollen? Was, wenn das eine Falle ist?" Auf den etwas verwirrten Ausdruck seines Leibwächters hin, fügte er hinzu: "Der Hauptmann sagte mir, dass mein Vater das so mit ihm ausgehandelt hätte. Er hätte mir sogar den Brief zeigen können. Mein Vater wollte, dass diese Frau mit uns kommt? Sie ist, laut dem Haumptmann, eine gute Bogenschützing und soll meinen Schutz erhöhen. Wie kann es sein, dass Vater das hinter meinem - und hinter deinem Rücken ausmacht? Oder wusstest du hiervon?" Bardan hatte leise gesprochen und sah sich nach seiner Rede genau um. Er konnte niemanden in Hörweite entdecken und das Zelt stand immerhin so weit weg, dass er in normaler Lautstärke hätte reden müssen, damit man grob verstand, was er sagte.

    Fragend sah er seinen Leibwächter an, bevor er hinzufügte: "Wir sollten in jedem Fall die ganze Nacht über Wache halten..."
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  5. #65 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    „Wenn Ihr uns also begleiten wollt, dann haltet Euch bitte an das, was wir Euch sagen. Überdenkt es, und wir können morgen darüber sprechen. Ihr müsst sehr erschöpft sein." sprach Bardan zu der Elfe.

    Ihre Geschichte war keine Unbekannte und gut erzählt hatte sie sie auch, aber ob sie stimmte wusste Armand nicht.

    Nachdenklich beobachtete er wie sie in Richtung von Mozas Zelt verschwand, als sich Bardan neben ihn setzte und eine Reihe von Fragen lostrat …

    „… Vater wollte, dass diese Frau mit uns kommt? Sie ist, laut dem Hauptmann, eine gute Bogenschützin und soll meinen Schutz erhöhen. Wie kann es sein, dass Vater das hinter meinem - und hinter deinem Rücken ausmacht? Oder wusstest du hiervon?"

    Die schnelle Reaktion der Elfe passte immerhin gut zu einer Bogenschützin, aber das der Vater des Comte das arrangiert hatte war ihm auch neu.

    „Seltsam, nein das wusste ich nicht und dein Vater hätte das niemals ohne mein Wissen vereinbart, dafür kenne ich ihn schon zu lange. Wir sollten sehr vorsichtig sein was sie angeht. Die Wachen können wir zwischen uns aufteilen und wer auch immer ihr Auftraggeber ist, da steckt mehr dahinter!“
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  6. #66 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    [Bild: mozaklein.png]Moza hörte sich die Geschichte der Elfe in Ruhe an, äußerte sich aber nicht weiter dazu. Gewöhnlich eine Geschichte, die das Leben schrieb. Seine Augen folgten der dunkelhaarigen, als sie sich zu seinem eher provisorisch zurechtgemachten Zelt bewegte und dann darin verschwand.

    Seine Begleiter zumindest schienen ihr kein Wort zu glauben. Moza ließ es aus sich eine Meinung zu bilden. Frauen logen über ihr Alter, über ihre Kinder und ihre Geschlechtskrankheiten. Es würde ihn nicht wundern, wenn die Elfe eine Lüge hinsichtlich ihrer Herkunft erzählte, einfach nur um nicht sagen zu müssen, dass sie aus irgendeinem Gesindelviertel kam, in dem sie verbotenerweise das Kämpfen gelernt hatte. Wenn es nach dem alten Magier ging war jedes Wort, das über die bezaubernden Lippen einer Frau kam, eine Lüge.

    Allerdings würde er ihr deshalb nicht gleich intrigante Versuche unterstellen.

    Das einzige, was ihn tatsächlich nachdenklich stimmte, war ihr Plan. Mit ihnen zu reisen wäre ziemlich kontraproduktiv. Dass der Comte sie mitnehmen wollte noch viel mehr.

    Er glaubte sich daran erinnern zu können, dass es ein Wort für derlei Illusion gab, allerdings wollte es ihm partout nicht einfallen. Vermutlich war es auch nicht weiter wichtig. Alles was kompliziert war überstieg sowieso seine Kapazitäten und verschwand aus seinem Gehirn so schnell, wie es gekommen war.

    Während Armand und sein Comte sich gegenseitig zuflüsterten, überlegte Moza, ob er einmal kurz räuspern sollte, um auf sich aufmerksam zu machen, entschied sich dann allerdings dagegen.

    "Ich hoffe, das bedeutet, ihr teilt die Nachtwache unter euch beiden auf?" fragte er stattdessen letztendlich mit einem verschmitzen Grinsen.
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  7. #67 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    "Ich hoffe, das bedeutet, ihr teilt die Nachtwache unter euch beiden auf?"

    „Können wir machen, du bist dann morgen früh mit Lagerdienst dran.“

    Der Magier war sowieso besser darin aus ihren Vorräten etwas genießbares zu machen und von daher passte das schon.

    „Bardan. Ich würde vorschlagen das du die erste Wache übernimmst und mich dann in einigen Stunden weckst.“

    Armand würde dadurch die schwierigsten Stunden der Wache übernehmen. Er ging davon aus das Bardan noch etwas Zeit zum nachdenken und grübeln brauchte und sowieso nicht sofort einschlafen konnte. Als erfahrener Krieger hatte er selbst damit keine Probleme und kaum hatte er sich hingelegt war er auch schon eingeschlafen.
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  8. #68 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    Moza hatte sich schon versichert, dass er keine Wache halte müsste. Bardan winkte lächelnd ab: "Begib dich zur Ruhe, Moza. Schlaf gut."
    Armand hatte ihn schnell noch zu morgendlichen Lagerdienst eingeteilt. Damit waren alle versorgt.

    Die Unkenntnis Armands über das Erscheinen der Elfe beunruhigte Bardan. Sein Vater hätte einen solchen Zug in jedem Fall mit ihm abgestimmt. Aber jetzt konnte er auch nichts mehr daran ändern. Er und Armand würden die Elfe gut im Auge behalten. Das war zwar nicht optimal, aber er hatte nunmal keine Wahl.

    Armand zog sich zurück ins Zelt, Bardan erhob sich und schlenderte auf und ab, mit dem Feuer im Rücken, immer aufmerksam um sich blickend. Die Nacht schien soweit ruhig zu sein. Hoffentlich blieb das so, bis er seinen Leibwächter wecken sollte.

    Und seine Gedanken schweiften langsam ab zu Sophie... hoffentlich ging alles gut. Es musste!
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  9. #69 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: obTncWuJlW2IwBOwGDilynrae.png]

    Als Dilynrae an dem Etwas angekommen war, dass Moza, dieser Magier, Zelt nannte, ging sie nicht sofort hinein sondern baute es mit ein paar wenigen Handgriffen richtig zusammen. Anschließend betrat sie es, öffnete ihren Beutel und zog ihre Felle heraus. Nachdem sie sich auf ihnen nieder gelassen hatte, griff sie nach ihren Schwertern und dem Dolch, ebenso nach einem Tuch und begann sie zu polieren. Sie überlegte, was sie nun tun sollte. Auf jeden Fall wollte sie sich nicht darauf verlassen, dass dieser Jüngling und sein Leibwächter sie wirksam vor Gefahren schützen konnten. So zog sie das Kleid aus und schlüpfte in ihre Lederrüstung, zog ihre Armstulpen an, verstaute den Dolch in seinem Gurt an ihrem Oberschenkel, befestigte die Schwerter an den vorhergesehenen Stellen an ihrer Rüstung. Den Bogen noch umhängend, verschmolz sie mit den Schatten und verließ ungesehen das Zelt. Ohne irgendwelche Geräusche zu verursachen schlich sie sich an den Anderen vorbei und kletterte auf einen Baum, von dem aus sie die Umgebung im Auge behalten wollte.

    Der Magier schien schon in einem der Zelte verschwunden zu sein und sie hörte noch, wie der Leibwächter sprach: „Bardan. Ich würde vorschlagen das du die erste Wache übernimmst und mich dann in einigen Stunden weckst.“ Kaum hatte dieser sich hingelegt, als auch schon ein Schnarchen zu ihr drang. Menschen! Dass die auch nicht mal im Schlaf still sein konnten!

    Dilynrae versetzte sich in eine Art Trance. So konnte sie ruhen, doch gleichzeitig waren all ihre Sinne geschärft und sie konnte rechtzeitig bei Gefahr reagieren. Auf diese Art wartete sie auf den Sonnenaufgang.
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  10. #70 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    [Bild: mozaklein.png]Moza streckte sich ausgelassen als ihn die ersten Sonnenstrahlen und besänftigendes Vogelgezwitscher weckte. Ein wunderschöner Sonnenaufgang, wie es sich gehörte, stellte er glücklich fest, kratzte sich am Rücken. Ein wirklich herrlicher Morgen.

    Wenn da nur nicht die Insekten wären.

    Genervt pickte er sich die drei, vier Insekten vom Rücken und der Kleidung, bevor er sich auf den Weg aus dem Zelt machte.

    "Guten Morgen, Armand," grüßte er den Mann, der stocksteif und hellwach, vor dem längst erloschen Lagerfeuer saß, nicht einmal überrascht wirkte, als er die Stimme des Magiers hörte.

    "Guten Morgen, Moza," grüßte der Mann zurück. Moza nickte ihm noch einmal zu, bevor er sich seiner Morgenwäsche widmete. Wozu Zauberei doch alles gut war, stellte er mit einem Lächeln fest, als er das Wasser aus dem Morgentau sammelte und sein Gesicht damit wusch. Zwar waren seine Elementarzauber alles anderes als brauchbar im Kampf, aber zumindest für Kleinigkeiten wie Feuer machen reichte es durchaus aus.

    "Dann wollen wir mal", forderte er sich selbst auf und begann die Morgenroutine.
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  11. #71 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    [Bild: Comte_2.png]
    Als Bardan am frühen Morgen aufstand, entdeckte er vor seinem Zelt Moza, der sich anscheinend gerade mithilfe seiner Zauber reinigte, Armand, der an der Asche saß und sonst - niemanden.
    Er betrachtete die Zelte, sah sich um - die Elfe konnte er nirgends entdecken.

    Er richtete seinen blick wieder auf seinen Leibwächter, der unentwegt einen Baum in der Nähe anstarrte. Bardan ging vorsichtig auf den Baum zu, der am Rande ihres Lagerplatzes stand und guten Ausblick über die Lichtung bot. Und tatsächlich, oben in den Ästen kauerte die Elfin.
    "Da seid Ihr. Habt Ihr also auch Wache halten wollen? Keine Sorge, diese Halunken von Söldnern werden uns nicht folgen." Die Elfin kletterte wortlos - wahrscheinlich war sie müde - vom Baum.

    Bardan gewahrte den Bogen, den sie umhängen hatte. "Wärt Ihr so freundlich und zeigt uns, wie gut ihr Euren Bogen beherrtscht? Es würde uns dabei helfen, einzuschätzen, wieviel Schutz ihr braucht, wenn Ihr versteht...."

    Damit ging der Comte auf die Feuerstelle zu, griff sich ein verkohltes Astende und zeichnete auf den Stamm des Baumes, auf dem die Elfe gesessen hatte, eine Zielscheibe. Drei Ringe, ein schwarzer Punkt in der Mitte.
    Erwartungsvoll sah Bardan die Elfin an.
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  12. #72 Zitieren
    Grisha Avatar von Emerahl
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    [Bild: M0Ai6fCeDilynrae.png]

    Ohne Zwischenfälle war die Nacht vergangen. Doch hatte Dilynrae auch nicht mit Ärger gerechnet. Denn wer auch immer auf die Idee kommen würde, sich an diese Truppe zu wagen, der musste schon wahnsinnig sein. Schließlich erweckten die drei Männer nicht den Eindruck, harmlose Händler zu sein. Denn welche Händler haben einen Magier bei sich? Aber ein ungutes Gefühl blieb. Dilynrae konnte nicht sagen, was sie denn so störte, ihr Gefühl hatte sie jedoch noch nie getrogen. Die Nacht über hatte sie auch darüber nachgedacht, wie sie nun bei ihrem Auftrag weiter vorgehen sollte. Sie musste unbedingt mehr über ihre neue Reisegefährten erfahren. So wenig wie sie dieses Mal wusste, war das Risiko zu hoch, zu versagen. Und das hatte sie noch nie.

    Als die ersten Sonnenstrahlen auf die Lichtung fielen und die Vögel ihr morgendliches Lied anstimmten, kam der Magier, Moza, aus dem Zelt und begann mit seiner morgendlichen Wäsche. Kurz danach kam der junge Mann aus dem Zelt und blickte sich suchend um. Er hatte wohl registriert, dass Dilynrae sich nicht im Zelt befand. Den Blick seines Wächters spürte sie schon seit einer geraumen Zeit auf sich ruhen, doch bisher hatte sie ihn geflissentlich ignoriert. Dilynrae wusste einfach nicht, wie sie ihn einschätzen sollte. Sie war sich auch sicher, dass er ihr ihre Geschichte des vorigen Abends nicht wirklich glaubte. Doch wie konnte das sein? Bisher hatte noch nie eines ihrer Opfer ihre Geschichten angezweifelt.

    Nachdem Bardan Dilynrae entdeckt und angesprochen hatte, beschloss sie, dass es nun Zeit wäre, auf den Boden zurück zu kehren. Auch wenn sie sich auf dem Baum und außer Reichweite dieses Wächters sicherer fühlte. Der Blick Bardans fiel auf ihren Bogen. "Wärt Ihr so freundlich und zeigt uns, wie gut Ihr Euren Bogen beherrtscht? Es würde uns dabei helfen, einzuschätzen, wieviel Schutz Ihr braucht, wenn Ihr versteht...." Mit diesen Worten nahm er ein Stück Asche aus dem Feuer und zeichnete auf dem Baum, auf dem sie eben noch saß, eine Zielscheibe. Wollte er sie damit beleidigen? Der Baum stand keine drei Meter von ihr entfernt, die Zielscheibe könnte sogar ein Blinder sehen. Dilynrae lachte hart auf. Gut, wenn sie eine Kostprobe ihrer Künste mit dem Bogen wollten, dann würde sie ihnen zeigen, was sie damit machen konnte. Sie zielte auf den Baum, doch nicht etwa auf die Zielscheibe, sondern hinter den Baum, denn dort hatte etwas ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie war sich sicher, dass die beiden Männer es noch nicht entdeckt hatten. Dilynrae spannte den Bogen, der wie eine Verlängerung ihres Armes war und ließ die Sehne los, die zurück an ihren Platz schoss und dabei den Pfeil von sich drückte, der in den Blättern verschwand. "Was..." hörte sie hinter sich den Wächter ausrufen. Er hatte wohl gedacht, sie könne nicht mit dem Bogen umgehen und hätte die Zielscheibe verfehlt. Bevor er jedoch mehr sagen konnte, war Dilynrae schon verschwunden, versunken mit der Umgebung. Als hätte sie sich vor den Augen der Männer in Luft aufgelöst. Kaum ein Wimpernschlag später trat sie unter den Bäumen hervor, in dessen Richtung der Pfeil geflogen war. In ihren Händen, noch am Pfeil, befand sich ein wilder Hase. Dilynrae trat zu dem Wächter, der immer noch am Feuer saß und ließ ihm den Hasen in den Schoss fallen. Der Pfeil ragte aus dem Auge heraus.

    "Hier, jetzt haben wir etwas Vernünftiges zum Essen." Sie lächelte ihn kalt an.
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  13. #73 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    "Guten Morgen, Armand"

    Er erwiderte den Gruß freundlich und und beobachtete wie Moza sich der Lagerroutine widmete und das Feuer wieder in Gang brachte. Kurz darauf war Bardan auf den Beinen und bemerkte das die Aufmerksamkeit seines Leibwächters auf den Baum gerichtet war in dem sich die Elfe verkrochen hatte.

    Nachdem sie dann wieder auf den Boden war verfolgte er wie sein Schützling sie aufforderte ihre Kampffähigkeiten zu zeigen und eine Zielscheibe in einer sehr kurzen Entfernung zeichnete. Armand verstand sofort das Bardan sie reizen wollte ihr Bestes zu zeigen. Im Training hatte er ähnliches auch schon oft mit ihm gemacht und auch die Elfe sprang darauf an, wie man an ihrem verächtlichen Lachen erkennen konnte.

    So war er zwar nicht über ihren Schuss oder ihre Haltung überrascht die einiges Können verriet, sondern fragte sich welches Ziel sie eigentlich treffen wollte.

    „Was… „ ist euer Ziel, wollte er frage, aber da war der Pfeil schon auf seiner perfekten Flugbahn und die Elfin unter den Bäumen verschwunden. Kurz darauf war sie wieder da und hatte ihr Zielobjekt dabei, einen Hasen, den sie auch gleich in seinen Schoß fallen ließ.

    "Hier, jetzt haben wir etwas Vernünftiges zum Essen"

    Sprach sie und lächelte ihn herausfordernd an.

    „Danke“ erwiderte er und warf den Hasen Moza zu, der ihn geschickt auffing und gekonnt zum Essen vorbereitete.

    Sie war gut mit dem Bogen das stand außer Frage und das sie die Nacht auf dem Baum verbracht hatte war ebenfalls bezeichnend: Eine erfahrene Jägerin, aber wer war ihre wahre Beute? Er hoffte, dass sie es nicht auf Bardan abgesehen hatte. Er vetraute ihr nicht, aber selbst Moza vertraute er nur bis zu einem gewissen Grad und das hatte bei ihm schon Jahre gedauert bis es soweit war.

    Während der Magier das Essen für alle zubereitete machte er sich daran seine morgendlichen Übungen durchzugehen. Er nahm seinen Zweihänder und ging verschiedene Figuren der orlesianischen Chevalier durch.
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  14. #74 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    [Bild: Thief_300x2501.jpg]
    Er betrachtete die regungslose blonde Elfe vor seinen Füßen während er das Blut von seiner Klinge putzte. Diese Närrin hatte gedacht ihn erpressen zu können, da sie sein Gespräch mit Annabell belauscht hatte. Doch bevor das Gift auf seiner Klinge die Elfe komplett lähmte, hatte er interessante Neuigkeiten erfahren. Es sah so aus, als ob Sophia tatsächlich nicht heiraten wollte und diese Elfe angeheuert hatte ihr dabei zu helfen die Prüfungen zu sabotieren. Sie hatte dafür viel Geld geboten bekommen. Die Elfe hätte jedoch ihre Gier im Zaum halten sollen und mit dem zufrieden sein sollen, was sie von Sophia erhalten hat. Doch sie wurde gierig und für diese Gier wird sie nun bezahlen. Es wäre gnadenvoll von ihm ihr jetzt einfach die Kehle durchzuschneiden. Er lächelte kalt, denn er war nicht gnadenvoll. Doch die neuen Informationen brachten ihn auf eine Idee. Er nahm den kleinen Beutel mit den 10 Sovereign und steckte ihn ein. Es gab einige Dinge zu tun. Doch bevor er anfing hatte er eine Elfe Sklavenhändlern zu übergeben.


    [Bild: Sophia_4.png] [Bild: Thief_300x2501.jpg] [Bild: women_flowers_fantasy_art_HD_Wallpapers.jpg]
    Sophie wollte sich gerade fürs Bett fertig machen als es an ihrer Zimmertür klopfte. Verwundert stand sie auf. Annabell war schon von ihrem Dienst befreit worden und ihr Vater würde sicherlich nicht zu dieser späten Stunde mit ihr sprechen wollen. Grübeln brachte natürlich nichts und ein wenig verärgert bat Sophia ihren späten Besucher herein. Die Tür öffnete sich und Annabell trat herein. Irritiert drehte sich Sophia wieder zu ihrem Spiegel als sie darin sah, dass hinter ihr ein Mann das Zimmer betrat. Sophia wirbelte herum und fragte mit harscher Stimme. „Warum bringt ihr zu dieser Stunde einen fremden Mann in mein Schlafgemach, Annabell?“

    Annabell und der fremde Mann verbeugten sich. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatten ergriff Annabell das Wort. „Verzeiht die Störung, Lady Sophia, doch es gibt etwas Wichtiges zu besprechen. Die Angelegenheit ist sehr delikat und niemand außer Euch sollte davon erfahren. Ich bin mir sicher Ihr stimmt mir zu, sobald Ihr mehr erfahrt.“ Der Mann sagte nichts und Sophia musterte ihn eindringlich. Er war von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet. Doch was sie am meisten störte war, dass er seinen Kopf komplett verhüllt hatte. Nur seine Augen waren zu sehen und diese musterten sie intensiv. Sophia ließ sich nichts anmerken, aber ihr gefiel nicht, wie er sie ansah. Alles an ihm schrie laut „Gefahr“ und ihre Instinkte rieten ihr sich von diesem Mann fernzuhalten. Doch ihre Neugier war stärker. „Wer ist dieser Mann und warum ist er hier, Annabell?“

    Annabell antwortete sofort. „Dies ist mein Bruder Philippe. Er hat zufällig etwas gesehen und gehört. Da es um Euch ging hat er mich sofort informiert und nachdem ich es gehört habe, musste ich Euch unverzüglich informieren.“ Sophia runzelte leicht die Stirn als sie das hörte. „Ihr habt einen Bruder? Darüber habt ihr nie etwas gesagt, Annabell.“ Annabells Wangen röteten sich leicht. „Verzeiht Lady Sophia, dass ich nichts gesagt habe, aber dies ist ein heikles Thema für mich.“ Sophia erwiderte erst einmal nichts, doch sie war nun neugierig warum Annabell nie erwähnt hatte, dass sie einen Bruder hat.

    „Nun gut. Doch warum ist er so gekleidet? Hat er etwas zu verbergen?“ Der Mann redete nun zum ersten Mal. „Verzeiht mein Erscheinungsbild, Lady Sophia. Es beschämt mich es zuzugeben, aber ich bin ein Dieb. Annabell ist nicht sehr glücklich über meine Berufswahl, aber ich kann meinen Lebenswandel einfach nicht aufgeben. Ich stehle aber nie von den Armen sondern nur von den Reichen.“ Sophia war sehr überrascht. Damit hätte sie nicht gerechnet, doch es erklärte sein Erscheinungsbild. „Ich hoffe Ihr habt nicht vor mich oder meinen Vater zu bestehlen.“ Philippe verneigte sich kurz vor Sophia. „Niemals meine Dame. Ich würde nie Euch oder die Euren bestehlen. Dafür liebe ich meine Schwester zu sehr.“

    Sophia wusste nicht wie sehr sie dieser Aussage trauen konnte. Doch nun war sie noch neugieriger, was es so wichtiges gab, dass Annabell von ihrem kriminellen Bruder erzählte obwohl sie sich seiner etwas schämte. „Nun, dann sagt mir, Philippe, was habt Ihr erfahren, dass es nötig machte mich zu dieser Stunde aufzusuchen?“

    „Es gibt eine kleine Taverne in der sich die Meinen austauschen, neue Aufträge bekommen oder einfach entspannen. Zu unserem Schutz sage ich nicht, wie diese Taverne heißt. Das bedeutet nicht, dass ich Euch nicht trauen würde, Lady Sophia, doch ich muss an meine Sicherheit denken und die der Anderen in meiner Branche natürlich. Eine, die dort regelmäßig einkehrte, war eine blonde Elfe namens Nehlynn.“ Er pausierte kurz um Sophias Reaktion zu beobachten. Sie wurde kreidebleicht und dies bestätigte ihm, dass die Elfe die Wahrheit gesagt hatte. „An Eurer Reaktion sehe ich, dass Ihr die Elfe kennt und sie die Wahrheit gesagt hatte.“

    Sophias Augen weiteten sich. „Was… wovon redet Ihr?“ Philippe lächelte und fuhr mit seinen Ausführungen fort.

    „Sie prahlte mit einem sehr großen Auftrag und erzählte jedem, dass die Sophia Leroy sie für einen sehr lukrativen Auftrag angeheuert hatte. Sie war betrunken und niemand glaubte ihr. Da wedelte sie mit einem Beutel Münzen herum. Um es kurz zu machen. Es kam zu einem Handgemenge bei dem Nehlynn getötet wurde. Ich habe es geschafft unbemerkt ihren Lederbeutel an mich zu nehmen. Darin waren 10 Sovereign.“ Philippe holte den Beutel hervor und zeigte ihn Sophia bevor er weiter redete. „Natürlich könnte dieser Beutel von jedem sein. Doch ich glaube die wenigsten Beutel haben die Initialen SL in die Innenseite gestickt.“ Er öffnete den Beutel und tatsächlich standen dort die beiden goldenen Buchstaben SL. „Somit dachte ich mir, dass Nehlynn die Wahrheit gesagt hatte und Ihr sie tatsächlich angeheuert habt, Lady Sophia.“ Es war wirklich eine glückliche Fügung, dass Sophia diesen Beutel benutzt hatte. Das machte seine Geschichte viel glaubwürdiger.

    Sophia sah entsetzt, dass Philippe tatsächlich ihren Beutel in den Händen hielt. Sie seufzte leise. Wie konnte sie nur so dumm sein solche Beweise zu hinterlassen? Sie blickte den jungen Mann an. „Was wollt Ihr von mir? Wollte Ihr mich nun erpressen?“ Philippe hielt beschwichtigend die Hand, die den Lederbeutel nicht hielt, nach oben. „Selbstverständlich nicht, Lady Sophia. Das würde ich meiner Schwester und natürlich Euch niemals antun. Ich wollte Euch nur meine Hilfe anbieten.“ Der junge Mann sah etwas verlegen aus. Zumindest deutete es Sophia so. Da sein Gesicht bedeckt war konnte sie es nicht genau sagen. Nach einem Moment fuhr er fort. „Ich weiß nicht wofür genau Ihr die Elfe angeheuert habt, aber ich bin viel besser als sie. Und ich verlange nur so viel für meine Dienste, wie Ihr ihr zahlen wolltet. Und ich… ähm… bin in einer kleinen Notlage und könnte das Geld gut gebrauchen.“

    Sophia musterte Philippe genau und verschränkte ihre Arme vor ihrem Körper. „Woher soll ich wissen, dass Ihr mich nicht betrügt?“ Nun mischte sich Annabell in das Gespräch ein. „Ich schwöre Euch, Lady Sophia, dass mein Bruder Euch nie betrügen würde. Er wird Euch so treu dienen, wie ich es tue.“ Sophias Gesichtszüge wurden weich als sie ihre Zofe ansah. Annabell hatte Recht, sie war ihr eine sehr treue Dienerin und wenn sie für ihren Bruder bürgte, dann sollte sie auch Vertrauen in ihm haben. „Nun gut. Hiermit heuere ich Euch, Philippe, an. Ich hoffe, ich bereue es nicht.“

    Philippe verbeugte sich kurz. „Ich werde Euch nicht enttäuschen, Lady Sophia. Bitte erzählt mir wofür Ihr Nehlynn angeheuert habt.“ Sophia zögerte noch kurz bevor sie Philippe und Annabell erzählte, was sie wissen wollten. Philippe nickte leicht. „Die Prüfungen zu sabotieren sollte kein Problem sein, Lady Sophia. Ich müsste kurz nachdenken, doch ich bin sicher, dass mir einiges einfällt.“ Sophia lächelte erleichtert und drehte sich kurz zum Fenster. So bemerkte sie nicht den kurzen Blick, den Annabell und Philippe austauschten. Sie drehte sich wieder um. „Eure Anzahlung sind die 10 Sovereign, die Ihr gefunden habt. Ihr bekommt weitere 50 Sovereign, wenn Ihr erfolgreich wart.“

    Philippe öffnete den Lederbeutel und schüttete das Geld in seine Hand. Er steckte es in eine seiner Taschen. Danach übergab er den Lederbeutel Sophia, die ihn mit geröteten Wangen annahm. Sie räumte den Beutel in ihre Kommode bevor sie Philippe noch einmal ansprach. „Werdet Ihr Euch dem Comte anschließen wie Nehlynn es geplant hatte?“ Philippe dachte kurz nach und schüttelte dann den Kopf. „Ich glaube nicht, dass sie mir genug vertrauen würden um mich auf ihren Reisen anzuschließen. Wenn ich eine hübsche junge Frau wäre, dann wäre es sicherlich anders. Letztendlich sind sie Männer und einer hübschen Frau nicht abgeneigt. Vor allem wenn sie die Männer in ziemlich einsame Gegenden begleitet. Doch für mich… nein… mich ihnen anzuschließen wäre sicherlich keine gute Idee.“

    Sophias Gesicht verfinsterte sich bei seinen Worten. Philippe lächelte kalt unter seiner Maske. Alles lief viel besser als er geplant hatte. „Erzählt mir bitte von Euren Prüfungen, Lady Sophia, damit ich mir überlegen kann, wie ich am besten vorgehe.“ Sophia nickte und erzählte ihm von der ersten Prüfung. Philippe hörte aufmerksam zu und war beeindruckt was sich Sophia ausgedacht hatte. „Ich werde Euch nur von der ersten Prüfung erzählen, Philippe. Wir werden sehen, ob Eure Fähigkeiten so gut sind wie Ihr sagt.“ Der junge Mann antwortete selbstsicher. „Seid unbesorgt. Ich werde Euch nicht enttäuschen, Lady Sophia. Annabell und ich werden uns nun entfernen und Euch Eurer wohlverdienten Ruhe überlassen.“ Beide verbeugten sich und verließen das Zimmer. Sophia starrte noch lange Zeit auf die geschlossene Tür. Hatte sie das Richtige getan? Irgendwie hatte sie bei diesem Mann ein schlechtes Gefühl. Doch er war Annabells Bruder und somit konnte sie ihm vertrauen. Oder?


    [Bild: Thief_300x2501.jpg] [Bild: women_flowers_fantasy_art_HD_Wallpapers.jpg]
    Annabell begleitete Philippe vom Grundstück. Als sie ungestört waren wandte sie sich zu ihm. „Warum habt Ihr Euch als mein Bruder ausgegeben? Ihr hättet auch sagen können, dass wir verlobt sind. Schließlich wollen wir heiraten, wenn…“ Philippe unterbrach sie indem er seinen Finger auf ihre Lippen legte und nahm sie in seine Arme. „Sophia widerstrebt es zu heiraten. Als Euer Verlobter hätte sie mich niemals so bereitwillig angeheuert. Bitte versteht das.“ Annabell seufzte leise. „Ihr habt Recht. Als mein Verlobter hätte sie Euch nie vertraut.“ Philippe schwieg. Annabell wurde langsam sehr lästig. Er hatte nicht vor sie zu ehelichen. Doch das konnte er ihr nicht sagen, denn noch brauchte er sie. Doch sobald sie nutzlos wurde, würde er sich von ihr befreien. Seinen Augen funkelten gefährlich. Endgültig.
    Annalena ist offline
  15. #75 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    Bardan war irgendwo beeindruckt. Er zeigte es nicht, aber dass die Elfe spontan einen Hasen geschossen hatte und ihn relativ kühl Armand vor die Füße warf, der ihn an Moza weitergab, welcher direkt das Frühstück daraus bereitete. Sie ließen sich gemeinsam den Hasenbraten schmecken - schweigend - verräumten ihre Sachen und machten sich, nach Bardans subtilem Drängen, auf den Weg zum Anwesen der Leroys.

    Der Comte gesellte sich zu Nahla. "Ihr habt ein gutes Auge, das muss man Euch lassen," sprach er sie an. "Seid Ihr bei anderen Waffenführungen auch so geschickt?"
    Er erahnte das geringschätzige Schnauben der Elfin eher, als dass er es hörte.

    Bardan schlug ein hohes Tempo an. Er hatte es eilig, sie hatten viel zu viel Zeit mit demRumgetrödel verloren. Er musste sich ohnehin noch mit seinen beiden Freunden absprechen, wie sie die Elfe dort vorstellen sollten. Er zerbrach sich jetzt schon den Kopf darüber, wie sollte er das nur erklären? Einfach sagen, dass das eine seiner Bogenschützinnen sei?
    Er teilte seine Gedanken auf dem Weg Armand mit, sein Gesichtsausdruck dürfte einem Fragenzeichen gleichkommen.
    "Vielleicht kannst du sie als deine Schülerin ausgeben? Also, wenn zu viele Fragen kommen, meine ich..."

    Der Tag neigte sich schon wieder seinem Ende zu - er hoffte, dass sie es am nächstenTag endlich schaffen würden, am Ziel anzukommen.
    Fawks ist offline Geändert von Fawks (12.01.2014 um 13:43 Uhr)
  16. #76 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    [Bild: mozaklein.png]Reisen war noch nie so langweilig.

    Armand und Bardan schienen nur darauf zu warten überfallen oder angegriffen zu werden und waren dementsprechend angespannt. Und die Elfe war ihm ein wenig suspekt, nachdem sie ihren mürrischem Wächter einen toten Hasen hingehalten hatte.

    Erst noch auf unschuldiges Wesen gemacht und dann eine 180° Wendung zur kalten Mörderin.

    Keiner sollte so selbstzufriedenen aussehen, nachdem sie einen unschuldigen Hasen abgeschlachtet hatten.

    Zumindest keine ausgewachsene Frau.

    Er glaubte zwar immer noch nicht, dass sie wirklich eine Gefahr für die Gruppe darstellte, aber er war sich ziemlich sicher, dass er nicht unbedingt Wert darauf legte die Frau zu erzürnen. Sonst hätte er vermutlich ziemlich schnell einen Pfeil zwischen den Augen.

    Nein danke, er mochte sein Gesicht so wie es war.

    Gespräche wurden wenige geführt und so verbrachte Moza damit die meiste Zeit vorbeiziehenden Frauen zu zulächeln, Späßchen mit den Kindern zu treiben, die sie aus großen Augen und mit leicht geöffneten Mund in Staunen beobachteten, oder Steine vor sich hin zu treten.

    Jap, definitiv langweiligste Reise.

    Er widerstand nicht einem den Drang Armand in regelmäßigen Abstand mit leicht amüsierten Lächeln zu fragen „Sind wir bald da? Sind wir bald da?“

    Und dann wurde es Nacht.

    Und sie waren noch immer nicht da. Aber er war hungrig und das Essen, das er vorbeiziehenden Frauen abgekauft hatte, hatte auch nicht sehr lange gehalten.

    Vielleicht konnte ja die Elfe ein Wildschwein schießen.

    Hunger drauf hätte er auf jeden Fall.
    Moku ist offline
  17. #77 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    "Vielleicht kannst du sie als deine Schülerin ausgeben? Also, wenn zu viele Fragen kommen, meine ich..."

    Armand wurde bei der Frage klar unter welcher Anspannung sein Schützling stehen musste, ansonsten hätte er niemals so eine ungewöhnliche Idee geäußert. Entsprechend diplomatisch antwortete er auch darauf.

    „Bardan, ich bin ein orlesianischer Chevalier, es wäre ein mittlerer Skandal wenn ich eine Elfin ausbilden würde. Das wäre dem Ruf deiner und meiner Familie alles andere als zuträglich. Aber was hältst du davon wenn wir sie als deine elfische Dienerin ausgeben? Das würde wohl kaum Verdacht erregen, der Bogen ist dann dein Jagdbogen. Auf Diener achtet man sowieso kaum und das könnte uns noch mal nützlich sein. Wir müssten ihr nur noch ein paar echte und unechte Fakten erzählen über dein bisheriges Leben, damit man ihr das auch abnimmt.“ An Bardans Reaktion erkannte Armand das er darüber nachdachte und ihm später darauf antworten würde.

    Den Rest des Tages wanderten sie ruhig weiter und Armand ließ seine Gedanken, aber nicht seine Aufmerksamkeit, schweifen. Lange Märsche hatten ihm noch nie was ausgemacht und erinnerten ihn an seine Jugend und Ausbildung. Die Gelegentlichen Späße von Moza amüsierten ihn zwar, aber er ging nicht weiter darauf ein.
    Jhonson ist offline
  18. #78 Zitieren
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    „Bardan, ich bin ein orlesianischer Chevalier, es wäre ein mittlerer Skandal wenn ich eine Elfin ausbilden würde. Das wäre dem Ruf deiner und meiner Familie alles andere als zuträglich. Aber was hältst du davon wenn wir sie als deine elfische Dienerin ausgeben? Das würde wohl kaum Verdacht erregen, der Bogen ist dann dein Jagdbogen. Auf Diener achtet man sowieso kaum und das könnte uns noch mal nützlich sein. Wir müssten ihr nur noch ein paar echte und unechte Fakten erzählen über dein bisheriges Leben, damit man ihr das auch abnimmt.“
    Bardan seufzte. Daran hatte er nicht gedacht. Wenn er in einer Sache im Unklaren war, wurde er schnell fahrig und leichtsinnig. Das musste sich ändern!

    "Ja, du hast Recht Armand", wandte er sich, Stunden später, nachdem sie ein weiteres Stück des Weges zurückgelegt hatten, an seinen Leibwächter. "Und was erzählen wir ihr? Mir scheint es außerdem nicht so passend, dass sie bewaffnet bis an die Zähne herumläuft und meine Dienerin sein soll, selbst wenn daws nur mein Jagdbogen wäre" zwinkerte er.
    "Wir wäre es, wenn wir Moza das überlassen? Er kann gut mit Frauen... umgehen, wir sagen der Elfe, dass sie aus Sicherheitsgründen sich als meine dienerin ausgeben soll und Moza darf ihr ein paar Schwänke aus meinem Leben erzählen." Bardan kratze sich am Hals. Der Haus- und Hofmagier hatte seinen Namen gehört und war in Windeseile bei ihm gewesen - ihm war offensichtlich langweilig.
    "Ja, du hast richtig gehört, Moza," lächelte der Comte. "Schaffst du es, der Elfin ein paar Sachen zu erzählen, die meine guten Seiten hervorheben und ein paar erfundene Sachen, die meine guten Seiten... noch besser hervorheben? Aber bitte keine Frauengeschichten!" setzte er sofort hinzu. "Wenn Sophia das rausfindet habe ich jede Chance auf eine Heirat mit ihr verspielt."

    Bardan sah Moza an, dass dieser offensichtlich dachte "Besser wäre es!" und seufzte abermals. "Mein Freund, ich weiß nicht, wie du es schaffst, dass du so viele Frauen gleichzeitig gern hast. Vielleicht kannst du ihre Vorzüge gegeneinander aufwiegen, aber ich kann so etwas nicht. Ich möchte mich Sophie beweisen und ich werde alles daransetzen es zu schaffen. Sicherlich ist sie nicht so schlimm, wie du sie einschätzt - nein, streite es nicht ab, ich kenne dich lange genug." Jetzt grinste der Comte abwechselnd zu Armand und zu Moza. "Ich werde durch Sophia kein anderer Mann werden, das verspreche ich euch." Mit einem Blick auf die Elfe fügte er hinzu: "Aber der Erbauer weiß, diese Frau dort hat das Potenzial mich in den Selbstmord zu treiben..." murmelte er düster.

    Der Weg verbreiterte sich immer mehr und Bardans Stimmung wurde zusehends besser. Am Horizont war ein Anwesen aufgetaucht und bardan wusste, es war nicht mehr weit. Bald war er da!
    Fawks ist offline
  19. #79 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    [Bild: mozaklein.png]Geschichten über den Comte erzählen?

    Nichts leichteres als das, dachte der Magier mit einem süffisanten Lächeln, näherte sich dann der Elfin um ihr die für Moza unglaublich erfreuliche Nachricht zu überbringen - und trotzdem auf gewissem Abstand zu bleiben. Man wusste nie. Pfeil. Augen. Zwei Dinge, die nicht zu nahe zusammen gehörten. "Werte Nahla, Ihr werdet als Dienerin des Comtes vorgestellt, weshalb ein etwas weniger mordlüsterner Blick mehr als nur angebracht für Eure zarten Gesichtszüge wäre," begann er die Aufmerksamkeit der Frau auf sich zu lenken. Diese runzelte die Stirn während sie sich zu dem Magier umdrehte.

    "Und nun lasst mich euch die schönsten Erinnerungen, die ich vom Comte habe erzählen," mit einer theatralischen Handgeste holte er aus als versuche er eine ganze Scharr Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und nicht eine einzige Person.

    "Es gibt keinen edleren Herren als meinen Comte," versicherte er der Frau mit einem spitzbübischen Lächeln. "Poetisch wie seine Mutter. Ich erinnere mich noch, wie er als Kind mit Büchern die Gedichte auswendig vorgetragen hatte. Ein wahres Wortgedächtnis! Er konnte die Gedichte rezitieren, noch bevor er lesen konnte. Auswendig hatte er sie gelernt.“ Der Magier erinnerte sich gern daran, wie er dem Jungen vor sich hin murmelnd durchs Schloss hat laufen sehen, anfänglich verwirrt, bis er sein Talent entdeckt hatte. Moza lachte zu sich selbst. "Und wie er sich geweigert hatte draußen zu spielen. Seine armen Eltern hatten anfänglich gedacht, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte bis er mit Inbrunst herausgeschrieben hat: Ich will nicht stinken." Der Magier hielt inne, als er bemerkte, dass er begann zu träumen, runzelte dann seine Stirn als er die Elfin abschätzig musterte.

    Sie war kaum älter als sein Comte, konnte also kaum Kindergeschichten erzählen. Er musste auf näherliegendes zurückgreifen. Oder auf etwas, auf das eine Dienerin achtete. Nicht Geschichten aus vergangen Kindertagen. Praktisches. Wie der Comte seinen Tee bevorzugte, wie er vom Personal behandelt werden wollte – nicht zu überdramatisch, nicht zu unterwürfig, welche Dinge er überhaupt nicht mochte und womit man ihn dezent locken konnte.

    Also begann er das Thema zu wechseln und erklärte der Elfin im Detail, welche Teesorten der Comte zu schätzen wusste, wie seine tägliche Routine war und ließ dabei nicht aus, dass Bardan unglaublich penible war. Vermutlich eines der wichtigsten Details, neben seinem respektvollem Umgang auch mit Personal und seiner Güte dem Pöbel gegenüber.
    Moku ist offline
  20. #80 Zitieren
    Eala Frya Fresena  Avatar von Jhonson
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    [Bild: AyCHFP5yrleibw_chter4Klein.jpg]

    Armand war sehr angetan von der Idee die Elfin als Dienerin auszugeben und auch dafür das Moza sie entsprechend instruieren würde. Amüsiert lauschte er den Geschichten aus Bardans bisherigem Leben und streute hier und da noch eine kleine Anekdote bei „er hat das Kampftraining gehasst, der ganze Schlamm und Dreck! Aber aus ihm ist ein hervorragender Kämpfer geworden“ ergänzte er noch kurz und konnte seinen Stolz darauf nicht verbergen.

    So verging ein angenehmer Tag auf Wanderschaft, das schwelgen in der Vergangenheit hatte ihn am Ende gar ein wenig schwermütig gemacht und er ertappte sich dabei wie seine Gedanken immer wieder bei Marie und seiner Zeit in Orlais hängen blieben. So war Armand auch froh darüber das sie noch kurz vor der Abenddämmerung das Tor des Anwesens erreichten. Er musterte kurz seine Begleiter wie ein Kommandant seine Soldaten vor der Schlacht, sah jedem kurz in die Augen und vergewisserte sich das alle bereit waren.

    „Lang lebe die Kaiserin, Orlais voran“ sprach er den alten Schlachtruf der Chevallier und verneigte sich kurz vor Bardan.
    Jhonson ist offline
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