Ich finde es schade, dass das ganze Zeug mit dem nicht-ausloggen und dem Sterben schon in der ersten Folge erzählt wird. Irgendwie geht dadurch etwas Spannung flöten. Allgemein finde ich, beginnt der Anime sehr abprupt. Das MMORPG-System mit den nicht spawnenden Gegnern und den alle-Quests-nur-einmal-für-alle finde ich an sich blöd (sofern es im Anime richtig erwähnt wurde am Anfang, seltsamerweise es später aber immer wieder verneint wird). Dadurch entsteht ein totales Ungleichgewicht bei den Stärken der Gamer, die einen sind stark und werden immer stärker und die anderen können nicht aufholen, da sie keine Gegner und keine Quests mehr haben. Die Kämpfe sind auch nicht so das wahre, teilweise hatte ich das Gefühl ich würde ein Picturedrama schauen, wenn man überhaupt mal etwas von den raren und kurzen Kämpfen zu sehen kriegt. Und obwohl es „Sword“ Art Online heißt, werden dort auch Stangenwaffen, Dolche, Streitkolben, Äxte, Wurfwaffen und sogar bloße Fäuste zum kämpfen verwendet. Schleierhaft ist es mir auch, wie die Spieler im Spiel solange ohne Essen und Trinken überleben können. Und obwohl in der ersten Folge gesagt wird, dass man keinen Schmerz im Spiel spürt, hat man das gefühl, dass jedesmal wenn ein Spieler angegriffen wird, Schmerzen erleidet und mit „das ist ein Reflex/Gewohnheit“ ist das nicht wirklich erklärbar, ganz zu schweigen von den Gefühlen wie das Kälteempfinden und dadurch verursachte Niesen in Episode 7. Verwirrt war ich dann, als Kirito mit seiner Gilde auf Ebene 28 war und dann nach Ebene 27 in den Dungeon gingen um gegen den Boss zu kämpfen. Auch warum er von Ebene 49 nach Ebene 35 geht finde ich recht sinnlos spieltechnisch gesehen. Allgemein dieses Ebene-geswitche.Der Großteil der Spieler sehen von der Kleidung her gleich aus, finde ich persönlich unschön. Die Sache mit den Skills habe ich auch nicht so ganz kapiert, es gibt z.B. den Hiding-Skill, den Detection-Skill, also Zeug was man eigentlich nicht unbedingt in einer VR braucht, wenn der Gamer das schon vorher schon gut kann und weitere viele Skille, die nicht genannt werden, neben Schmieden und Kochen. Die Zeitsprünge nerven, es wird zu wenig erklärt. Folge 5 WTF, die Olle dreht ja jetzt völlig am Rad. Die Sache mit den Toten in der Stadt – hätte der eine in seine Freundesliste geschaut (und es ist anzunehmen, dass er seine ehemalige Gildenmitglieder da drin hat), hätte er gesehen, dass sie nicht tot sind. CGI-Drache in Episode 7 ist hässlich und unpassend. Die Gefühlsausbrüche sind manchmal einfach seltsam, z.B. bei Asuna in Episode 9 beim Boss als die Armee von ihm besiegt wird. Das Spielsystem, speziell das KS wird nicht wirklich konsequent angewendet. Es ist so wenig nicht möglich, aber so vieles möglich, was nicht sinnig ist. Kirito ist insgesamt overpowered. Merkt man besonders gut bei Episode 9 beim Boss-Kampf mit seinem Skill „Dual Blades“, es wird zwar in Episode 14 erklärt, aber eine Person alleine sollte nie den . Warum werden die Charaktere überhaupt so völlig menschlich und genau ins Spiel übernommen? Also ich meine damit, dass jedes Fitzel ins Spiel übernommen wird, wie Brüste (eventuell sogar Intimbereiche?) und Haarfarbe. Dazu noch Unterwäsche und co. In Episode 10 wird Kirito ja von dem einem von der Gilde Knight of the Blood Oath paralysiert und dann fast getötet. Aber Kirito ist ja bestimmt immer noch einige viele Level über dem Level von dem Typen und hat auch eine dementsprechende HP-Wiederherstellung (siehe ein paar Folgen vorher) und gute Rüstungswerte. Warum kann der Typ ihn dann also so leicht und schnell fast töten? Und als Kirito dann versucht das Schwert mit den Händen aufzuhalten verletzt er sich dadurch nicht an den Händen, wobei anzunehmen ist, dass das Schwert nicht zum reinen Stech, sondern vorallem für den Hieb verwendet wird, ergo dort auch scharf geschliffen sein müsste. Warum hat Yui, ein Programm in einem Programm eine AI? Der End-Fight war lächerlich, besonders dass ein Spieler das System überwinden und einen eignen Weg finden kann, Paralyse aufzuheben. Wie konnte Kirito im Krankenhaus mit NerveGear aufwachen, obwohl doch afair gesagt wurde, dass wenn man es abstöpselt, die Menschen sterben? Und wie konnte er diese 2 Jahre überleben ohne etwas zu essen? Weil eine Magensonde hatte er ja nicht. Die sogenannten „Hauptcharktere“ sind mMn so uninteressant und unwichtig, sie wirkten auf mich eher wie Nebencharaktere. Bei jeder beendet Folge hatte ich irgendwie nie den Drang ala „ich will unbedingt wissen was als nächstes passiert und muss es weiterschauen“.
Insgesamt wirkt das Spiel zu realistisch, seltsem ist auch dass das System Gefühle erkennen und im Spiel auf die Avatare der Spieler anwenden kann.
Für mehr als ein Anime für Zwischendurch, wo man nicht viel nachdenken muss und man keine hohen Ansprüche haben sollte, ist SAO nicht geeignet.