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Torment: Tides of Numenera Kickstarter-Projekt

  1. #81 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Somnia
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    Ich habe es jetzt mehrere Stunden gespielt und bin hin und hergerissen zwischen "naja..geht so" und totaler Begeisterung.
    Auf der einen Seite hat mich schon sehr lange kein Spiel mehr so durchgehend in den Bann gezogen, auf der Anderen sind einige Teile der Spielmechanik völlig daneben.
    Großartig finde ich die Erzählweise, auch die Formierung einer neuen Welt, die Herausarbeitung der einzelnen Charakter...das alles gelingt, für meinen Geschmack, viel besser als in PoE z.B..
    Völlig unergründlich bleibt dagegen für mich (auch nach Stunden) das Skillsystem. Ich finde es zwar spannend, welche Schwerpunkte sich herausstellen indem ich einfach intuitiv spiele, aber welche Konsequenzen, bzw. Einflüsse das auf die Welt hat, erschließt sich mir nicht wirklich.
    Ich kann es zwar erahnen und im Laufe der Story bekommt man auch ein paar Hinweise dazu, möglicherweise ist das Ende auch diesbezüglich erklärend(er), aber planen und beeinflussen, oder gar taktische Möglichkeiten, gibt es nicht.
    Nun war das auch nicht die Stärke von PS:T, aber doch wesentlich besser nachvollziehbar als in diesem Spiel.
    Gäbe es nicht so einen seltsamen, unverständlichen Gruppen-Pool an Investitionspunkten und ein vorhersehbares Aufleveln (das geschieht für mich in der Auswahl absolut willkürlich und nicht nachvollziehbar) , würde es mir schon um einiges besser gefallen.
    Das Spiel beraubt sich dadurch nur der eigenen Möglichkeiten, da es viel mehr anbietet, als es schließlich nutzt. (Bzw. man sinnvoll nutzen will/ könnte)
    Positiv ist aber, dass man sehr langsam aufsteigt und nicht in kürzester Zeit der Alleskönner ist.

    Die Stärken des Spiels sind die vielen, vielen, viiiieeeeelen Details.
    Also für denjenigen, der so etwas mag.
    Ich liebe das und darum wird es mir auch nach Stunden nicht langweilig jede Kleinigkeit aufzunehmen.
    Auch das sich (wahrscheinlich) jede Quest auf mehrere Arten lösen lässt, ist reizvoll und sorgt für unerwartete Momente.
    Eine Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern ist zwar vorhanden, bleibt aber bsp. weit hinter Bioware zurück und erreicht auch lange nicht den Witz und die Spannung wie in PS:T.
    Überhaupt kommt das gesamte Spiel nicht wirklich an die Originalität von PS:T heran, aber es bemüht sich...durchaus positiv gemeint.
    Grafisch gefällt es mir gut, obwohl es sicher (auch in diesem Genre) besseres gibt. Das es keine drehbare Kameraeinstellung gibt und keine Tag/ Nachtzeiten (zumindest hab ich noch keine Nacht erlebt) ist allerdings echt mau.

    Das Spiel ist nicht der große Wurf.
    In vielen Beurteilungen mag es nicht mal "solide" sein, aber als interaktives Buch ist es wunderbar und zählt, für mich, schon jetzt zu den Highlights meiner Spielerlebnisse.
    Du kannst ruhig einen an der Waffel haben, du musst nur jemand finden, der das mag.
    Somnia ist offline

  2. #82 Zitieren
    Drachentöter Avatar von AlbertCole
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    Zitat Zitat von Somnia Beitrag anzeigen
    In vielen Beurteilungen mag es nicht mal "solide" sein, aber als interaktives Buch ist es wunderbar und zählt, für mich, schon jetzt zu den Highlights meiner Spielerlebnisse.
    So ging es mir mit Planescape damals. Das Gameplay war so lala, aber dafür waren die Story, der Detailgrad und die rollenspielerischen Möglichkeiten umso besser.
    AlbertCole ist offline

  3. #83 Zitieren
    Ritter Avatar von Glaskanone
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    Zitat Zitat von Somnia Beitrag anzeigen
    Das es keine drehbare Kameraeinstellung gibt und keine Tag/ Nachtzeiten (zumindest hab ich noch keine Nacht erlebt) ist allerdings echt mau.
    Tag und Nachtwechsel ok, aber drehbare Kamera gab es doch noch nie in dieser Art von Spielen. Mir fehlt es auch hier nicht, eher im Gegenteil ich finds gut.
    Glaskanone ist offline

  4. #84 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Ich hab das Spiel angetestet und erwartungsgemäß nach ner halben Stunde gelangweilt aufgegeben. Ein Buch in Videospielverkleidung, größtenteils unvertont, minimales Gameplay, das ist nichts für mich.
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  5. #85 Zitieren
    Legende Avatar von Cyrcle
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    Für mich ist das Spiel eine willkommene Abwechslung zu den üblichen RPG, die rein gefühlsmäßig immer mehr Shooterelemente übernehmen.

    Ein Nachteil des vielen Geplauders ist, dass das Gefühl abhanden kommt, wo die Gruppe im bezug auf das aktuelle Gebiet steht. Ich bin beim ersten Versuch zu schnell vorgegangen und habe dann in der Umgebung des Tal der Toten an zwei Ecken fürchterlich Prügel bezogen. Es sollten also mehr oder weniger gezwungener Maßen an jeder Ecke soviele Quests / Aufgaben wie möglich erledigt werden.

    Nachträglich ist das wegen des strikt linearen Aufbaus des Spieles nicht mehr möglich. Ich musste, um meinen Fehler zu korrigieren, den halben Spielfortschritt in die Tonnen klopfen. Hat sich aber mehr als gelohnt. Was ich noch bemängeln muss, ist das Balancing. Es gibt da Fertigkeiten, die bei bestimmten Aufgaben fast als allmächtig daher kommen (z.B. Bezaubern). Hier wird jede Taktik adabsurdum geführt.

    Ansonsten bin ich jetzt im Flor und schaue mir mal an, ob es an dieser Ecke ähnlich Unterhaltsam weiter geht.
    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Cyrcle ist offline

  6. #86 Zitieren
    Deus Avatar von SkoiL
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Ich hab das Spiel angetestet und erwartungsgemäß nach ner halben Stunde gelangweilt aufgegeben. Ein Buch in Videospielverkleidung, größtenteils unvertont, minimales Gameplay, das ist nichts für mich.
    ich werd's erst gar nicht antesten da es wie Pillars ist und ich genau weiß, dass es mich langweilen wird.
    SkoiL ist offline

  7. #87 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Ich hab das Spiel angetestet und erwartungsgemäß nach ner halben Stunde gelangweilt aufgegeben. Ein Buch in Videospielverkleidung, größtenteils unvertont, minimales Gameplay, das ist nichts für mich.
    Kann es sein, dass Torment: ToN nur ein kleines Projekt ist? Auf Steam taucht das Spiel, obwohl neu auf dem Markt, in der Statistik nicht mal unter den Top 100 auf!!??

    http://store.steampowered.com/stats/
    INTERREX ist offline

  8. #88 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass Torment: ToN nur ein kleines Projekt ist? Auf Steam taucht das Spiel, obwohl neu auf dem Markt, in der Statistik nicht mal unter den Top 100 auf!!??

    http://store.steampowered.com/stats/
    Die Steam Top 100 richten sich nach aktiven Spielerzahlen, nicht nach verkaufszahlen. Das heißt, dass Torment wenn, dann höchstens zu release in den Top100 war. Außerdem wurde das Spiel ende februar released, was knapp 1 1/2 Monaten entspricht, was im Steammaßstab sicher nicht "neu auf dem Markt" bedeutet
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  9. #89 Zitieren
    General Avatar von INTERREX
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Die Steam Top 100 richten sich nach aktiven Spielerzahlen, nicht nach verkaufszahlen. Das heißt, dass Torment wenn, dann höchstens zu release in den Top100 war. Außerdem wurde das Spiel ende februar released, was knapp 1 1/2 Monaten entspricht, was im Steammaßstab sicher nicht "neu auf dem Markt" bedeutet
    Das ist klar, aber man kann über die aktiven Spielerzahlen auf die Höhe der möglichen Verkäufe schliessen und die sind wohl niedrig ausgefallen, wenn man die Spielerzahlen zur Grundlage nimmt.
    INTERREX ist offline

  10. #90 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Ich habe Torment jetzt nach 25 Stunden fertig und muss schon gestehen, dass mir das Spiel gut gefallen hat. Ich hatte wie erwartet Probleme mit den langen Texten und habe bestimmt die Hälfte der Dialoge überhaupt nicht gelesen. Dafür kamen mir die häufigen Interaktionen mit der Spielwelt ohne direkten Dialog gerade recht, wo man beispielsweise eine Maschine aktiviert oder einen Oblisken berührt. Ich habe den Vorgänger nie gespielt und werde es vermutlich auch nie, aber als alleinstehendes Werk kann man Torment durchaus auch genießen. Die Begleiter haben mir besser gefallen als bei Pillars.

    Wie bereits mehrfach im Thread erwähnt spricht das Spiel jedoch leider taktisch überhaupt nicht an. Das Crisis-System spricht mich zwar durchaus an, aber an der Umsetzung hapert es deutlich. Warum soll ich mit Leuten einen friedlichen Kompromiss aushandeln, wenn ich sie erstens alle einfach umfahren kann und zweitens mir dadurch zwar immerhin keine Erfahrung aber immerhin Loot durch die Lappen geht? Obwohl ich die Idee mit den Statpools durchaus mochte (leider durchs häufige Rasten und durch generell zu viele Stats ad absurdum geführt), fühlten sich dadurch manche Stufenanstiege kaum wertig an, wenn ich auf meine 25 Intellect und 4 Edge noch Punkte draufklatsche. Dazu kommt noch, dass Torment das xte Spiel ist, wo Gefährten wieder einen eigenen Erfahrungspool haben und das geht mir langsam echt auf die Nerven.

    Durch diese Schwachstellen hat sich das Spiel leider noch mehr wie ein interaktiver Film mit Untertiteln gespielt. Ich bin kein Fan von hohen Schwierigkeitsgraden, aber Torment war so leicht, dass ich im ganzen Spiel nicht einen Cypher eingesetzt habe, dabei hatte ich im ersten Teil des Spiels sogar Rhin in der Gruppe. Auch das Tidekonzept wirkte für mich komplett aufgesetzt und ich habe auch keine Auswirkungen meiner gold-blauen Ausrichtung bemerkt, was aber wohl auch meine Schuld wäre.

    Generell hatte ich trotz geringerem Gameplayanteil durchaus genauso viel Spaß wie mit Pillars und ich habe jetzt richtig Lust auf Pillars 2. Ich hoffe, dass Obsidian sich noch etwas mehr Mühe gibt, ihre Welt und ihre Gefährten ähnlich detailreich wie Torment zu gestalten.
    Tandrael ist offline

  11. #91 Zitieren
    Deus Avatar von FlashX
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    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass Torment: ToN nur ein kleines Projekt ist? Auf Steam taucht das Spiel, obwohl neu auf dem Markt, in der Statistik nicht mal unter den Top 100 auf!!??

    http://store.steampowered.com/stats/
    Das liegt wohl einfach daran, dass die Reviews zu dem Spiel nicht gut sind.
    http://store.steampowered.com/app/272270/
    Nur 60% positiv auf Steam - kein Wunder, dass potentielle Käufer dort abgeschreckt werden.
    ~ That is not dead which can eternal lie
    ~ And with strange aeons even death may die

    We shall swim out to that brooding reef in the sea and dive down through black abysses to Cyclopean and many-columned Y'ha-nthlei,
    and in that lair of the Deep Ones we shall dwell amidst wonder and glory for ever.
    FlashX ist offline

  12. #92 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Find ich etwas seltsam, wo das Spiel von offiziellen Magazinen so hohe Wertungen bekommen hat
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  13. #93 Zitieren
    Held Avatar von Ulukai
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    Naja ich denke mal das T:ToN ein typischer Kritikerliebling ist.

    Auf Steam sind halt eher die Spieler, weniger die Kritiker. Und ich denke mal, dass viele Käufer einfach das Spiel bzw. seine Machart ungewöhnlich finden oder vllt. auch nicht verstehen und darum eben schlechter bewerten, als z.B. 4Players, denen klar ist, dass T:ToN kein klassisches RPG ala "Baldurs Gate" sein will, sondern einen eigenen, ungewöhnlicheren Weg geht. Wie eben PS:T auch zu seiner Zeit.

    Denk mal in 10 Jahren wird T:ToN zum Kult erhoben. So wie es auch heute mit PS:T ist.

    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline

  14. #94 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Fast alle Reviews, die negativ sind, behaupten aber, Planescape Torment schonmal gespielt zu haben und ToN story- und charaktertechnisch stark abfällt. Zum Vergleich: Tyranny ist auch sehr textlastig und hat ne 9/10 Bewertung bekommen (welche zu hoch ist, imo)
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  15. #95 Zitieren
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Fast alle Reviews, die negativ sind, behaupten aber, Planescape Torment schonmal gespielt zu haben und ToN story- und charaktertechnisch stark abfällt. Zum Vergleich: Tyranny ist auch sehr textlastig und hat ne 9/10 Bewertung bekommen (welche zu hoch ist, imo)
    Hast du dir alle Reviews durchgelesen oder wie?

    Ne, keine Ahnung. Vielleicht sind die Leute auch einfach enttäuscht, wie das eben so üblich ist, wenn es einen geistigen Nachfolger o.Ä. gibt. Man erwartet einfach zuviel und ist dann enttäuscht.

    Ich finde T:ToN macht im Vergleich zu PS:T einige grobe Fehler, warum die Faszination etwas leidet. Vor allem, dass man gleich zu Beginn sagt: "Du bist die verlassene Hülle eines unsterblichen Gottes und der Kummer ist ein Monster das dich verfolgt." Planescape: Torment hat hier viel mehr mit Geheimnissen gearbeitet und nicht schon die Hälfte gleich zu Beginn verraten.

    Das ist Schade, denn es dauert halt ne Weile, bis sich Eigenmotivation für die Story einstellt. Bei PS:T war ich so neugierig herauszufinden warum ich unsterblich bin und wer oder was mich verfolgt und warum, dass ich recht schnell eine Eigenmotivation gespürt hab. Bei ToN hat das länger gedauert.

    Es ist halt nicht PS:T 2 sondern ein anderes Spiel. Fällt natürlich schwer es nicht mit PS:T zu vergleichen, aber ich denke, wenn man generell solche Art Spiele mag, kann man definitiv eine Menge Spaß damit haben. Obs der große Wurf ist, weiß ich auch (noch) nicht. Ich habe es noch nicht durch.

    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline

  16. #96 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Paragon
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    Nach 30 Stündchen hab ich auch mein Ende errreicht, und habe auch gemischte gefühle: Privat hat es mir mehr gefallen als z.B Tyranny letztens, aber Pillars of Eternity hat es nicht getoppt

    Probleme:
    - Texte! Ein Spiel mit sovielen Dialogen kommt einen selten unter, in PoE waren sie zwar auch da aber sie wirkten irgendwie treffender, in Torment uferte das teilweise böse aus, vor allem wenn es nicht 100% Relevant war oder wie in den Lebensbildern immer eine Menge kontext fehlte. Manchmal wird man mit einem Sack voll Namen bombadiert und hat keinen Schimmer mehr wer nun gerade wer war

    - Bugs: Ich hatte fast einen Nervenzusammenbruch als ich in einer "Krise" (haha) 20 Minuten kämpfte und dann die KI keinen Bedarf mehr hatte ihren Zug zu beenden. Wäre das einmal passiert meinetwegen, doch gerade in einem der letztenren Kämpfe passierte es 3 mal in folge(!) Apropo Kämpfe:

    - Kämpfe: Zum Glück war mein Verstoßener der Intelektuelle aber 2-3 Krisen waren doch recht müsham zu spielen und ich hatte niemals Spaß an einem Kampf wie bei PoE oder Tyranny, selbst Divinity war da viel unterhaltsamer und spielte sich viel intuitiver


    Stärken:
    - Die Welt. Selten gab es eine so kreative Fantasywelt für mich: Lebende Nanogötter, Wachsende Erinnerungen an Bäumen oder Wachen die man aus einem jahr eines Menschen konstruierte, immer wieder musste ich beeindruckt staunen mit was die Macher des Spiels ihre Welt gefüllt haben, und das mit relativ wenigen Gebieten.

    - Die Gefährten. Ich selbst hatte Aligern, Rhin (wer nimmt nicht Rhin? Im ernst, was ist euer problem? Man muss Rhin mitnehmen )und Erritis für meinen Spieldurchlauf genommen und alle mehr liebgewonnen als alles was die Konkurrenz aufbeiten konnte. Als ich allen 3 ihr glückliches Ende gab war ich richtig zufrieden, denn ich wollte das alle 3 ein gutes Ende nahmen, was schon viel über die Party aussagt. Kann es aber auch kaum erwarten die anderen 3 mal zu spielen

    - Entscheidungen. Manchmal konnte man natürlich "muhahah" böse spielen aber oft gab es schon moralische Dilemma, oder zumindest wurde es einem schwerer gemacht gut zu agieren.






    Letztendlich war das Spiel dank Kreativität und vor allem den Gefährten doch ein gutes Spiel, wobei es etwas feinschlisff bei den Kämpfen hätte haben können und vielleicht die Dialoge ein wenig besser hätte Konzipieren müssen, so das man sich nicht streckenweise wie in einem Lexikon fühlt. Dennoch will ich diese Spielerfahrung nicht missen
    Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.

    Samuel Butler d.J.
    Paragon ist offline

  17. #97 Zitieren
    Deus Avatar von Filben
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    Zitat Zitat von Paragon Beitrag anzeigen
    aber Pillars of Eternity hat es nicht getoppt
    Dass nach ca. 30 Spielstunden immer noch nicht spannend wird. Man klickt sich durch diverse Dialoge und Probleme diverser Figuren, aber die Hauptstory plätschert so vor sich hin. Was schade ist, da ich den Rest sehr gut finde. Aber die Motivation es zu starten läuft gegen Null. Tyranny und Torment habe ich auch, beide machen erst einmal einen guten Eindruck. Obwohl ich bei Torment den Eindruck hatte, dass hier auf Zwang ein Buch geschrieben werden wollte, nur um den Namen Torment gerecht zu werden. Man kann, bildhaft, natürlich zehn Seiten über mein Frühstück heute Morgen schreiben, spannender als auf einer halben Seite wird's dadurch aber auch nicht. Pointierte Texte wären besser gewesen als sie zur Bedeutungslosigkeit ausufern zu lassen. Und das schon am Anfang, wo man eigentlich erstmal Bock auf das Game kriegen sollte. Das hat in Planescape mit Morte besser funktioniert. Charakterinteraktion ist immer gut und besser als eine prosaische Charaktererstellung. Werde Pillars wohl erstmal bei Seite legen und eines der beiden anderen Spiele intensiver spielen, auch wenn der Anfang von Torment schon etwas ernüchternd war. Tyranny gefiel mir da schon deutlich besser.

    Habe leider zu wenig Zeit und zu viele Spiele, um mich nur mit Mittelmäßigkeit der Story-Pace zufrieden zugeben.
    Filben ist offline

  18. #98 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Paragon
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    Zitat Zitat von Filben Beitrag anzeigen
    Werde Pillars wohl erstmal bei Seite legen und eines der beiden anderen Spiele intensiver spielen, auch wenn der Anfang von Torment schon etwas ernüchternd war. Tyranny gefiel mir da schon deutlich besser.
    Tyranny wirkt wiederrum auf mich(<-) etwas halbgar: Guter Einstieg, nette Szenarios aber dann endet das Spiel schlicht gefühlt in der Mitte der Geschichte, außerdem war es als Kontrast zu Torment wo man gefühlt 3 mal alle 2 Wochen einen Kampf hat bei weitem zu "Actionlastig". PoE ist da der Ideale Spagat zwischen diesen beiden Spielen finde ich
    Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.

    Samuel Butler d.J.
    Paragon ist offline

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