Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 3 von 3 « Erste 123
Ergebnis 41 bis 53 von 53
  1. Beiträge anzeigen #41
    Lehrling Avatar von Dunkelstadt
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    19
     
    Dunkelstadt ist offline
    Der Feind war vorbereitet, doch der Plan ging auf, von den vielen bewaffneten Aussätzigen waren viele dabei gewesen, die durch den Lärm und die Gesänge der herannahenden Armee vor Angst die Flucht ergreifen wollte. Sie hatten sie gut wie keine Kampferfahrungen und waren eher schlecht als recht bewaffnet. Doch würde der Meister nicht mit eiserner Hand seine Soldaten dazu bringen trotzdem die Posten zu halten, so wäre das Lager womöglich längst aufgegeben worden. Viele hofften einfach darauf sich dem Feind ergeben zu können und so zu überleben. Auch wenn diese Chance sehr gering war, so war es die Hoffnung vieler, die nicht durch die Klinge der Offiziere der Aussätzigen sterben wollten, oder gar durch jemandem vom Regiment. Das Regiment war eher dafür bekannt Deserteure noch Tage zu quälen als sie einfach nur hinzurichten.
    Wie man sieht war es dann also doch ein Hoffnungsschimmer auf die sich nährende Armee zu hoffen um vielleicht seine Sünden zu bereuen und vielleicht an einen gnädigen Soldaten zu kommen der das eigene Leben verschonen würde.

    Daher war es kaum ein Wunder, dass die Truppen als sie mit ihrem Angriff begangen auf recht wenig widerstand trafen, dennoch gab es einige die ihr Leben das sie führten so sehr liebten dass sie bereit waren dafür zu kämpfen und angesichts der Machtverhältnisse in dieser Schlacht, auch zu sterben.
    Die Soldaten unter Barthus Kommando erkämpften sich jeden Meter des Lagers auf blutige Art und Weise. Der General selbst war wie immer an vorderster Front dabei. Er war einfach nicht der Typ, der auf einer Karte Krieg führte, er führte Krieg aus Leidenschaft selber, liebte den Nervenkitzel, das Adrenalin dass sein Körper ausschüttete. Er machte daraus fast schon eine Art Kunst.
    Wie auch immer, seine Soldaten rückten gut vor, zerschlugen den Feind wo er auch immer versuchte sich zu Sammeln.
    Schwert prallte auf Schild und es war ein blutiger Tag und die Verluste auf der Seite von Dunkelstadt hielten sich zwar noch in Grenzen, aber je weiter sie vorrückten um so verbissener kämpften die Feinde. Aber bisher war auch nur die erste Angriffswelle in das Lager gerückt.

    Ein Soldat hastete auf Barthus zu, der gerade seine Truppen neu einteilte er schrie ihn an um den Schlachtenlärm zu übertönen, „General! Wir kommen nicht weiter, die haben Magier! Aber wir könnten sie umgehen und von der Seite zuschlagen.“
    Barthus dachte kurz nach, sollte er vielleicht doch auf Nicolei und den Magierkader warten oder doch einen Versuch wagen? Die Entscheidung war getroffen, er lies es auf einen Versuch ankommen, betonte aber, dass sobald sie merkten dass sie keine Chance haben, einen Rückzug einzuleiten.
    Der Soldat schnappte sich noch zwei weitere Trupps und eilte los.

    Doch sie hatten keine Chance, nicht einmal ein Rückzug gelang ihnen, nur fünf von den dreißig Männern kamen wieder. Barthus musste auf Yunarik und den Kader warten, es blieb ihm nichts anderen übrig. Er müsste eigentlich bald eintreffen, die zweite Angriffswelle war bestimmt schon angerückt und kämpfte sich seinen Weg frei. Alles in allem war es ein Strategischer Alptraum, das Lager bestand aus so vielen Tunneln, die alle irgendwie mit einander verbunden waren, sodass man manche Stellen, drei oder gar vier Mal einnehmen musste. Aber bisher verlief alles nach Plan, nur die Magier des Feindes machten ein Problem, doch er war zuversichtlich dass der Kader das lösen würde. Er musste es einfach.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Held Avatar von Nicolei
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    Am Tresen einer Bar
    Beiträge
    5.753
     
    Nicolei ist offline
    Der Magier führte den Kader in der zweiten Angriffswelle die von Osten her das Lager stürmen sollte. Die erste Angriffswelle hatte die schwache Verteidigung in kürze einfach überrollt. Jedoch begaben sie sich mit ihrem Vormarsch auch auf unbekanntes Gelände, sie wussten nichts über die Aufstellung der Truppen, deren Anzahl, oder Bewaffnung. Außerdem wussten sie nicht wie das Lager aufgebaut war und wo sie am meisten mit Widerstand rechnen mussten. Es war ein blinder Marsch, doch Dasemen war dieses Risiko eingegangen und Yunarik vertraute ihm, wie die Soldaten, die schon im Lager waren auch.
    Sie stürmten vorbei an den Leichen die sich Links und Rechts von ihnen an den Wänden lagen. Anders als Dunkelstadt war das Lager der Abtrünnigen kein großer Hohlraum im Fels, sondern einfach nur ein Netzwerk aus Tunneln, die alle mit einander verbunden waren. Zwar waren diese Tunnel breiter, jedoch auch einfacher zu halten, da so viele Männer die Tunnel einfach verstopften und das vorrücken erschwerten.
    Nicolei brüllte Befehle, die sich jedoch im Schlachtlärm, der von den Felswänden widerhallte, einfach verloren.
    Also zerrte er meist an den Roben der Magier und deutete mit den Händen die Befehle.
    Es war ein zähes vorrücken und es wurden immer nur wenige Meter gewonnen und selbst einer Armee fehlte irgendwann der Atem, doch Barthus wollte das nicht wahrhaben und hetzte seine Männer weiter in die Tunnel und er selbst an vorderster Front mit dabei.

    Yunarik traf ihn schließlich an, als er den Kader weiter führte und die mit einem Plattenhandschuh geschützte Hand des Generals packte ihn.
    „Yunarik“, brüllte der Heerführer, „Sie haben verdammte Kampfmagier da vorn! Meine Männer können da nichts bewirken, es ist an Euch!“
    Nickend gab er zu verstehen, dass er verstanden hatte und formierte seinen Kader neu und mit Geleit von Barhtus Soldaten, die sich um die normalen Wachen kümmerten stürmte der Magier in den Tunnel.
    Es war eine Art Kreuzung die sich vor ihm erstreckte auf dieser Kreuzung standen die Reglimenter, die den Kader mit einer geballten magischen Attacke willkommen hießen. Den meisten unter Nicoleis Kommando gelang es sich in Deckung zu bringen, doch einige blieben verwundet liegen.
    Die Weißroben teilten sich auf und versetzten den Magiern des Hexenkönigs schwere Schläge.
    Doch die Kampfeslust war in den Kader gekommen, die Freude am Leid, das Leid an sich selbst und am Gegner war erwacht.
    Sie stürmten ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben weiter nach vorn und die Reglimenter taten es ihm gleich, nur hatte das Regiment den Vorteil, dass sie sich auch im Nahkampf verstanden.
    Yunarik versuchte so gut er konnte eine Strategie aufzubauen, doch jede Änderung wurde sofort kompensiert in dem die Weißroben sich anpassten, in einer Schnelligkeit die fast schon zu bewundern war.
    Magische Geschosse flogen über ihre Köpfe hinweg, versengten die Felswände, brannten sich in das Fleisch der Soldaten. Der Feind war gut ausgebildet , mindestens genauso gut wie der Kader des Hexenmeisters und sie schenkten sich was ihre Brutalität anging rein gar nichts.
    Nicolei versuchte einen Teil des Kaders über die linke Flanke zu führen, doch auch dies gelang ihm nicht. Wieder und wieder schlugen das Regiment seine Strategien in Stücke und jeder weitere Versuch kostete mehr und mehr Leben. Was eigentlich zu erwarten war, nur war der Kader nicht sehr groß und viele Rückschläge konnte er sich nicht mehr erlauben, denn sonst hätte er bald keinen Magier mehr unter seinem Kommando.

    Doch er hatte eine Idee, eine Finte, wieder auf der linken Flanke und dann ein gemeinsames Vorstoßen direkt in der Mitte.
    Befehle wurden per Handzeichen gegeben und dann begann es und es klappte, die Truppen des Feindes konzertierten ihre Abwehr wieder an der linken Flanke und Nicolei stürmte mit dem Kader nach vorne und durchbrach die Linien des Feines. Es war ein brutaler Kampf, doch als die Regimentler dann in den Nahkampf übergingen stürmten die Soldaten unter Barthus Kommando die Kreuzung und warf sich dem weit überlegenden Feind entgegen. Zusammen mit dem Kader gelang es ihnen dem Regiment schwere Verluste zuzusetzen.
    Doch die Weißroben hatten den Kader sehr dezimiert, von der eigentlichen Kampfkraft war nichts mehr geblieben, die meisten waren tot oder lagen im sterben, die wenigen die noch weiterleben würden waren sehr übel zugerichtet.
    Er befahl einen Rückzug seiner Truppen, alles andere wäre Wahnsinn gewesen. Das Regiment des Feindes war soweit zerschlagen, auch wenn der Preis dafür hoch gewesen war. Die, die überlebt hatten zogen sich ebenfalls zurück. Barthus und seine Leute fingen dagegen schon mit der Säuberung an, es gab zwar noch viele Stellen in den Tunneln an denen gekämpft wurde, doch die wichtigen Punkte waren bereits eingenommen. Nur noch ein Platz wurde gehalten, ein breiter, großer Tunnel in den Nicolei etwas spürte dass er schon lange nicht mehr verspürt hatte. Wind.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Lehrling Avatar von Dasemen Haldur
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    11
     
    Dasemen Haldur ist offline
    Der Hexenmeister hatte als sein Heer abgezogen war etwas gespürt, etwas von dem er sich erst zu einhundert Prozent sicher sein wollte, ehe er die nötig Schritte in die Wege leitete.
    Er hatte seinen Bruder gespürt, seine Energie, seine Magie.
    Als er dies begriffen hatte war er auf dem schnellst möglichen Wege zu seinem Heer und dem Kriegsschauplatz gestürmt, natürlich in Begleitung seiner Wachen.

    Es war spät am Zyklus und die meisten Schlachten waren schon gewonnen nur an einer Stelle wurde noch gekämpft und dorthin zog es den König. Er fand Nicolei und Barthus am Eingang zu dem letzten Tunnel, der noch in Feindeshand war.
    „Mein König!“ Barthus verbeugte sich tief. „Was verschafft uns die Ehre eure Anwesenheit, wenn Ihr mir diese Frage gestattet.“
    „Barhtus, ihr dient mir schon seit ich noch Kind war, ihr kanntet meinen Bruder.“
    „Sein Verlust hat uns alle tief getroffen, mein Herr.“
    „Erstpart Euch das.“ fuhr im der Hexenmeister dazwischen, „Er lebt und er ist hier.“

    „Wie sehr ich dich doch vermisst habe, Bruder!“ grollte eine Stimme durch den Tunnel.
    Eilig rannten sie dorthin von wo die Stimme kam. Ein mächtiger Mann stand dort ganz allein, in eine Robe gehüllt, die mit schweren Silberarbeiten verstärkt war.
    „Asul!“ rief Dasemen und verlor die fast die Fassung.
    „Asul... es ist lange her dass ich diesen Namen gehört habe und noch viel länger ist es her dass du ihn genannt hast, Burder.“
    „Wie... wie hast du überlebt? Warum bist du nicht zurück gekommen?“
    „Zurück wohin?!“ fuhr Asul seinen Bruder an. „In ein schäbiges Loch unter der Erde?! Ich habe in den Jahren Dingen gesehen von denen du nur träumen kannst, ich habe erlebt was Freiheit bedeutet und ich habe lange auf diesen Tag gewartet, es ist Zeit unseren Vater wiederzusehen, Bruder.“
    Dann gestikulierte Asul mit schnellen Bewegungen und eine gewaltige Ladung Magie entlud sich in die Richtung des Hexenmeisters und seinen Truppen.
    Dasemen versuchte die Attake umzulenken, er war zu verwirrt, innerlich gebrochen. Nach all den Jahren stand er wieder vor seinem Bruder und dieser wollte ihn tot sehen.
    Er rief seinen Truppen ein undeutliches „Verschwindet!“ zu und begab sich dann in den Kampf gegen seinen Bruder.

    Magische Entladungen verwandelten den Tunnel immer mehr in ein von Kratern überhäuftes Gebiet. Dasemen war sehr in der Defensive, er wollte seinen Bruder nicht töten, er konnte es nicht.
    Daher versuchte er die Attacken seines Bruders abzulenken, zu kompensieren oder ihnen auszuweichen.
    „Was ist los, Bruder?! Bist du schwach geworden über die Jahre?!“
    „Ich kämpfe nicht gegen Dich!“
    „Doch... das wirst du...“
    Wieder entluden sich magische Energien die alles um sich herum versengten. Bis es Dasemen reichte. Es war eine gewaltige Attacke die er gegen seinen Bruder schickte und sie durchbrach seine Schutzzauber und Asul ging verletzt nieder.
    Als sich der Hexenmeister seinem Bruder nährte, entlud dieser wie im Wahn einen Feuerball und Dasemen weichte fluchend der magischen Energie aus. Wieder und wieder schleuderten sie sich magische Geschosse entgegen, viele absorbierten sich selbst, andere waren schlecht gezielt und verfehlten ihren Gegner. Der Schauplatz war von dem gewaltigen Machtabschlag gezeichnet und die Luft knisterte vor Aufladung.
    Wieder und wieder setzte Asul seinem Bruder schwer zu. Dasemen war nicht bei der Sache, er war mit zu viel Gefühlen dabei und konnte es nicht wahrhaben was sich zutrug.
    In einer kleinen Pause versuchte der Hexenmeister noch einmal an seinen Bruder zu appellieren, "Asul, so hör mich an! Du musst das nicht tun!"
    "Müssen? Nein. Wollen? Ja, ich will das tun, ich will dich tot sehen mein Bruder, ich will dich leiden sehen, so wie ich gelitten habe, die Jahre die ich in den Tunneln verbracht habe, bis heute!" Wieder schlug Asul zu und sein Angriff war so hart, dass Nicolei und Barthus zurückgeschleudert wurden, obwohl sie abseits des Geschehens standen.
    Dasemen wurde auf die Knie gedrängt und rappelte sich mühsam auf.
    Wieder entlud sein Bruder seine magischen Kräfte gegen den Hexenmeister dieser wurde gegen die Felswand geschleudert und blieb regungslos liegen.
    Zwei aus dem Regiment kamen zu Asul geeilt und sie redeten kurz mit einander.
    „Diese Schlacht hast du gewonnen, mein Bruder“, rief Asul Dasemen zu. „Doch den Krieg den du angezettelt hast, den wirst du verlieren und dann, dann werde ich dich töten. Das ist ein Versprechen!“
    Barthus stürmte zu seinem König, doch Dasemen sah nur noch verschwommen wie sein Bruder und die wenigen Überlebenden sich auf ein seltsames Tier schwangen und schnell in einem der Tunnel verschwanden, dann wurde es dunkel um den Hexenmeister.

  4. Beiträge anzeigen #44
    Lehrling Avatar von Dunkelstadt
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    19
     
    Dunkelstadt ist offline

    Kapitel IV


    Es wird berichtet dass seit der ersten Königsgeneration es auch Menschen gibt die den Schatten ablehnen, erst sehr Zahlreich schrumpfte ihre Anzahl über die Könige hinweg bis es nur noch ein Paar waren, die sich nicht beirren liesen. Mittlerweile ist der Kult des Lichts verboten worden und es steht die Todestrafe darauf öffentlich sich dem Licht zubekennen. Doch jeder weiß dass es noch Anhänger gibt, doch wer diese sind, weiß niemand auch nicht in welchen Positionen des Staates sie sitzen, denn über die Zeit hinweg haben sie sich ein zweites Leben aufgebaut. Doch sie haben ein Ziel, für das sie alles tun würden.

    Der Kult des Lichts
    - Ikarnum Pero


  5. Beiträge anzeigen #45
    Held Avatar von Nicolei
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    Am Tresen einer Bar
    Beiträge
    5.753
     
    Nicolei ist offline
    Die ganze Stadt feierte den Sieg über die Ungläubigen, die Straßen waren gesäumt von tanzenden und singenden Menschen, die den Namen von Vater Schatten lobpreisend und Geschichtenerzähler erzählten den Heldenhaften Kampf zwischen Dasemen und dem Meister. Sowie unzählige Soldaten Erlebnisse, manch eine traurig, manch eine voller Mut und Stolz.
    Sie wussten genau was sie erzählen musste, denn dafür wurden sie bezahlt, sie sollten den Kampfgeist der Zuhörer wecken und sie dazu animieren dem Militär beizutreten.
    Die ganzen Feierlichkeiten waren eine einzige Propagandamaschinerie, die allerdings wunderbar funktionierte. Barthus kam mit den Einschreibungen nicht hinterher und sein Traum von einer kleinen, aber Schlagkräftigen Armee wurde immer kleiner. Doch für das was der König vorhatte, brauchte er so viele Männer und sie kamen auch.

    Yunarik stand mit dem General im Ratssaal und warteten auf den Hexenmeister.
    „Yunarik, ihr habt Euch wahrlich bewiesen. Seid ihr sicher, dass ihr nicht unter meinem Kommando dienen wollt? Ihr müsstet nicht als Soldat anfangen, nein ihr würdet direkt eine hohe Position in meiner Kommandostruktur bekommen.“
    „Danke Gernal, es ehrt mich, doch mein Platz ist nicht hier, mich zieht es in die Ferne, aber vielleicht lasse ich mir hier irgendwann zur Ruhe, wer weiß. Aber noch ist dieser Tag fern.
    Der Eunuch trat ein und er sah nicht sehr glücklich aus.
    „Setzen wir uns meine Herren.“ war das einzige was er zu ihnen sagte. Als dann alle Platz genommen hatte begann er weiter, „Der König ist unpässlich, daher werde ich diese Sitzung halten. Da es jeder hier am Tisch mitbekommen hat, ist der Meister Asul Haldur, der verschollene Bruder unseres Königs. Diese Information muss unbedingt geheim gehalten werden, es würde das Chaos ausbrechen wenn die Bewohner der Stadt dies erfahren würden.“
    Nicolei melde sich zu Wort, „sehe ich auch so Eunuch, es war zum Glück nur der Kader und meine Wenigkeit an den Kämpfen mit dem Meister und seinem Regiment beteiligt."
    „Sehr gut, Barthus, haben Eure Männer etwas mitbekommen?“
    „Nein Eunuch, sie waren alle sehr beschäftigt, mir ist noch nicht zu Ohren gekommen dass jemand den Bruder des Königs gesehen hätte. Und Gefangene wurden keine Gemacht. Asul konnte mit einigen aus seinem Regiments durch den Schacht an die Oberfläche fliehen. Ich denke nicht dass wir von ihm noch einmal etwas hören oder sehen werden.“
    „Ja, das ist mir bekannt. Dennoch ist der König schwer verwirrt, er spricht von wirren Eroberungszügen im Reich des Lichts. Und ich fürchte er verliert den Verstand.
    Er ist schwer angeschlagen und braucht viel Ruhe, ich werde in der zwischen Zeit die wichtigsten Aufgaben übernehmen, wie es das Gesetzt will.
    Nun gut meine Herren. Ihr seid entlassen.“

    Der General und der Magier erhoben sich und Karsan verließ schnellen Schrittes den Ratssaal.
    Brummend schloss sich Barthus an und Nicolei war allein in dem großen Saal.
    Er ging noch einmal alles durch was er hier erlebt hatte und was er von der Macht über die Dasemen verfügte mittlerweile wusste und nun soll eine einfache Schlacht daran Schuld sein, dass er den Verstand verliert? Wer über solche Mächte verfügt, braucht ein starkes Wesen und das lässt sich nicht einfach niederringen. Irgendetwas stimmte nicht, irgendetwas passte nicht zusammen.

    Nach der Besprechung zog es Nicolei zu Ikarnum, er hatte einige Fragen die ihn brennend interessierten.
    „Yunarik mein Freund! Schön Euch zu sehen, tretet doch ein, was kann ich für Euch tun?“
    „Nun mein Freund, mich plagen einige Frage. Was wisst ihr über den Eunuchen Karsan?“
    „Nicht viel, seit klein auf wurde er erzogen dem König zu dienen, er hat wohl die reinste Weste in ganz Dunkelstadt. Viel ist über Ihn nicht bekannt, da alles in einer Ebene spielt zu der ich selten Zutritt bekomme. Warum fragt ihr?“
    „Ich vertraue auf eure Verschwiegenheit.“ Als Zeichen dass der Gelehrte verstanden hatte nickte er knapp, „laut dem Eunuchen verliert Dasemen den Verstand und es fällt immer mehr Macht in die Hände des Eunuchen, das Gefällt mir nicht.“
    „Nun... das ist allerdings Gesetzt, sollte der König keinen Nachkommen gezeugt haben und sterben, übernimmt der Eunuch das sagen, bis jemand aus den Adelsfamilien einen neuen König stellt.“
    „Und wenn das nicht der Fall ist?“
    „Auf was wollt ihr hinaus?“
    „Ich traue Karsan nicht. Er lässt niemandem zum König, und ich sah den König bei der Schlacht, ich hatte ihn noch nie so lebendig und voller Manneskraft gesehen. Und nun soll der Verstand nachgeben? Nein, das glaube ich nicht!“
    „Wollt ihr damit sagen, dass Karsan versuchen möchte die Macht zu ergreifen?“
    Der Magier antwortete mit Schweigen auf die Frage seines Freundes.
    „Bei Vater Schatten! Wem habt ihr davon schon alles erzählt?“
    „Nur Euch.“
    „Dann belasst es dabei, Euer Kopf könnte Rollen wenn Karsan davon Wind bekommen würde.“
    „Was ist Eure Meinung darüber?“
    „Wie soll ich sagen, ich kenne ihn nicht so gut um mir darüber ein Urteil zu bilden.“
    Nicolei stand auf und machte sich auf den Weg zur Türe.
    „Wo wollt Ihr hin?“
    „Wahrheiten finden, mein Freund.“ Mit diesen Worten war er aus dem Hause Pero verschwunden.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Lehrling Avatar von Dunkelstadt
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    19
     
    Dunkelstadt ist offline
    Der Eunuch schlich sich aus einem der Seitenausgänge aus dem Palast. Nicht in seiner üblichen Kleidung, sondern recht schlicht war sein Auftreten. Eine Einfache Leinenhose, Lederstiefel und ein etwas festeres Hemd über dem er eine lederne Weste trug, alles das lag verborgen unter einem Umhang dessen Kapuze er sich tief ins Gesicht gezogen hatte.
    So Schritt er durch die Menschenmengen und keiner Beachtete ihn großartig.
    Es war ein langer Weg den er vor sich hatte. Doch er nahm nicht die Lastenzüge die die Ebenen horizontal mit einander verbanden, sondern die Treppen, da er dort einfach nur in dem ewigen Strom der Menschen untergehen konnte, auch wenn es anstrengend und vor allem zeitraubend war, war es doch die sicherste Variante.

    Er erreichte die achtzehnte Ebene, leicht außer Atmen aber seinem Gefühl nach war er unbeobachtet und niemand folgte ihm. Er schlenderte noch etwas den Weg entlang und bog dann in eine Gasse ein die tief in den Fels führte und in der man kaum die Hand vor den Augen sehen konnte. So wartete er dort, verharrend in der Dunkelheit und blickte hin zum erleuchteten Ausgang der Gasse, doch niemand wagte auch nur einen Blick ihm zuzuwerfen.
    Zufrieden und erleichtert nährte er sich dann dem Ende der Gasse und klopfte zwei mal schnell, drei mal langsam und wieder zweimal schnell gegen die Hauswand.
    Diese wurde, einen Augenblick später nach Innen aufgezogen. Schnell trat der Eunuch ein und die Wand verschloss sich wieder.

    „Ihr seid spät, Eunuch.“ wurde er von Sarah empfangen.
    „Ich musste Sicher sein, dass mir niemand folgt, ich bin im Gegensatz zu Euch in einer Position die einfach abtauchen so gut wie unmöglich macht und dass wisst ihr.“
    Während der Eunuch sich seine Robe überzog und seine Maske suchte ergriff Sarah wieder das Wort.
    „Und? Ist Euch jemand gefolgt?“
    „Natürlich nicht!“
    „Hador ist verhindert, er kann dem Treffen nicht beiwohnen.“
    „Es gerät sowieso alle aus den Fugen ich musste handeln.“
    „Handeln?! Was habt ihr getan?!“
    „Das was ich tun musste! Dasemen musste verschwinden, nachdem sich das Kind des Lichts nicht als unsere Erlösung herausgestellt hat, sondern als ein weiterer Diener des Schattens... ich musste improvisieren!“
    „Ihr wisst genau dass ihr ohne Zustimmung von Hador und mir nichts unternehmen dürft!“
    „Ich hatte keine Wahl, Dasemen wurde immer Mächtiger in letzter Zeit und musste von der Bildfläche verschwinden.“
    „Ihr bringt uns alle in Gefahr! Seht Ihr dass denn nicht?“
    „Jemand musste handeln, das sehe ich und wenn ich es nicht getan hätte, hätten wir niemals diese Gelegenheit die wir jetzt haben. Und nun schweigt, das Treffen beginnt gleich.“
    Sarah und Karsan setzten ihre Masken auf und begaben sich in das nächste Zimmer, wo die Anhänger des Lichts schon auf sei warteten.

    „Es lebe das Licht!“ eröffnete Karsan das Treffen, „ich habe diese Sitzung einberufen weil unsere Zeit endlich da ist. Dasemen wird kein Problem mehr darstellen und die Macht wird die unsere Sein und wir werden Vater Schatten aus dieser Stadt vertreiben, wie man Krankheiten vertreibt. Ihr kennt Eure Aufgaben die Euch schon vor langer Zeit aufgetragen wurden, doch für dich Achiz habe ich eine besondere Aufgabe. Das Kind des Lichts muss verschwinden.“
    Es entstand helle Aufregung im Saal, alle riefen durcheinander und erst als Karsan die Hand hob wurde es wieder Still.
    „Er ist nicht der Prophet den die Legenden vorhersagten, er sollte uns ins Licht führen, doch er brachte nur Dunkelheit in unsere Welt und Dasemen hat dank ihm eine Machtposition erhalten die schädlich für unsere Pläne ist und deshalb muss er verschwinden.“
    Sarah ergriff das Wort. „Ich stimme zu. Er ist eine Bedrohung für uns und unsere Pläne.“
    Niemand wagte es mehr den beiden zu widersprechen und Achiz ergriff das Wort.
    „Ich werde mich darum kümmern.“

  7. Beiträge anzeigen #47
    Held Avatar von Nicolei
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    Am Tresen einer Bar
    Beiträge
    5.753
     
    Nicolei ist offline
    Warten. Seit einigen Sanduhren schon wartete Nicolei in einer dunklen Ecke, von wo aus er eine gute Sicht auf die Gasse hatte in der Karsan verschwunden war. Doch dann tat sich etwas, etwas für den Magier sehr interessantes, Sarah lief durch sein Blickfeld. wo kommst Du wohl her? fragte sich Yunarik im stillen und machte sich an die Verfolgung. Er ging bis auf ein paar Schritt an sie heran, dann zog er sein Dolch und fuhr mit der Klinge an ihren Hals, die andere Hand schob sich blitzschnell über ihren Mund. So zog er sie, so schnell er konnte, in den nächsten Schatten.
    „Ein Ton und du bist tot.“ Hauchte er ihr ins Ohr und nach ihrem Nicken nahm er die Hand vor ihrem Mund.
    „Was gibt es so wichtiges mit Karsan zu bereden, dass ihr Euch auf dieser Ebene trefft?“
    Sarah strafte ihn mit Schweigen.
    Er zog sie weiter in den Schatten hinein und vergewisserte sich, dass ihn niemand sehen konnte.
    „Redet wenn Euer Leben euch etwas Wert ist!“
    „Wenn ich rede bin ich genauso tot, was hätte es dann für einen Sinn?“
    „Er wäre angenehmer, ich schätze Karsan als nicht sehr mitfühlend ein, ihr habt also die Wahl zwischen einem stillen, friedlichen Tod, oder einem durch Karsans Hand.“
    Langes Schweigen war die Antwort auf die beiden Optionen.
    „Wir dienen dem Licht“, gab sie schließlich nach. „Karsan hat den König...“ ein surren erfüllte die Luft und ein Pfeil bohrte sich in die Kehle der Adligen.
    Nicolei warf sich zurück und presste sich an die Wand und starrte auf die Leiche die vor ihm lag.
    Dann wanderte sein Blick zur rettenden Menschenmenge in der er, so hoffte er, eine Chance hatte unterzutauchen. Vorsichtig tastete er sich an die Ecke und warf einen schnellen Blick nach draußen.
    Ein Pfeil rauschte wenige Zentimeter an seinem Gesicht vorbei und er warf sich wieder in den Schatten.
    Lautlose Flüche kamen über seine Lippen. Er saß in der Falle, zur Menschenmenge waren es gut 5 Schritt und er konnte sich nicht darauf verlassen dass der Schütze noch einmal daneben schoss. Aber er musste es wagen, dies war seine einzige Chance.
    Er nahm so viel Anlauf wie er konnte, atmete ein paar mal kräftig ein und aus und rannte dann los.
    Fast im selben Moment als er aus dem Schatten kam rauschte der Pfeil durch die Luft und traf den Magier an der linken Schulter und war dann in der Menschenmenge verschwunden.

    Schwer schleppte er sich durch die Treppen von Dunkelstadt, eine Hand auf die Wunde gepresst kämpfte er sich durch die Menschenmengen. Er hatte nur eine Option. Barthus. Ob er ihm glauben schenken würde oder nicht, das konnte er nicht mit Sicherheit sagen, doch es war seine einzige Option.
    Außer Atem erreichte er die Kaserne und ging geradezu auf das Zimmer von dem General zu.
    Ohne zu klopfen trat er ein.
    „Yunarik. Was verschafft mir diese Ehre?“
    „Barthus, ich muss mit Euch reden.“
    Er zog leicht eine Augenbraue nach oben als er den Bolzen in der Schulter des Magiers sah.
    Brummend meinte er, „das glaube ich, habt ihr einen Ehemann wütend gemacht?“
    „Was? Wie? Nein!“
    „Das ist es wohl etwas ernstes.“
    „Barthus, bitte, ich habe Informationen... Karsan betreffend.“
    Jetzt war der General ganz Ohr und Nicolei schilderte seine Vermutungen.
    Während der Magier erzählte kümmerte sich Barthus um seine Verletzung, er konnte nicht viel machen, aber er entfernte den Bolzen und legte einen Verband an.
    Als Nicolei seine Schilderungen zu Ende gebracht hatte, machte der General ein ernstes Gesicht.
    "Wenn das auch nur anseitsweise Stimmt... wir müssen zum Palast.
    Mit diesen Worten griff er zu seinem Waffenständer nahm ein Breitschwert und deutete Nicolei ihm zu folgen. Auf dem Hof sammelte er noch fünf seiner besten Männer und sie machten sich auf den Weg zum Palast.

    Sie erklommen gerade die Treppen die in die Haupthalle des Palastes führte als sich ihnen zwei Wachen in den Weg stellten.
    „General. Dieser Mann wird wegen Mordes an einem Adligen gesucht.“
    „Das bezweifle ich“ meinte der General und wollte an den beiden Wachen vorbei, als diese sich ihm wieder in den Weg stellten.
    „Soldat?“
    „General, ich hab meine Befehle.“
    Barthus ging ganz nah an den Soldaten hin und flüsterte irgendetwas, Yunarik konnte es nicht verstehen, aber der Soldat wurde Leichenblass und machte den Weg frei.
    Danach stürmten sie durch die Gänge des Palastes auf der Suche nach dem Verräter und sie hatten so eine Ahnung wo er sein könnte.

    Sie stürmten den Raum und fanden Karsan wie vermutet im Ratssaal.
    „Was soll das?! Dass Ihr es wagt mit gezogenen Waffen den Palast zu stürmen?!“ fuhr der Eunuch Barthus und seine Leute an.
    „Euer Spiel ist vorbei, wo ist der König?“
    „Welches Spiel? Und warum habt Ihr einen Adelsmörder an Eurer Seite?“
    Nicolei verlor die Fassung und wollte gerade auf Karsan los gehen, als die eiserne Hand des Generals ihn davon abhielt.
    „Wo ist Dasemen?!“ hallte die Stimme von Barthus durch den Saal.
    „Der König steht nicht zu Eurer Verfügung General und vergesst nicht wo Euer Platz ist!“
    „Vergesst den Euren nicht, Eunuch.“ grollte Barthus.
    „Mein Platz ist Vorbestimmt, durch das Gesetzt!“
    „Nicht wenn ich es verhindern kann“ und mit einem gewaltigen Satz sprang er auf den Eunuchen mit gezogener Klinge zu.
    Karsan gestikulierte wild und eine gewaltige Feuersbrunst wurde Barthus entgegen geschleudert und er wurde etliche Meter nach hinten geworfen, Seine Soldaten, todesmutig, stürzten sich gegen den Verräter, doch auch sie wurden von der Magie des Eunuchen zu Boden geschickt.
    Nicolei stürmte auf Karsan zu, er wusste dass er keine Chance hatte, aber Kampflos wollte er sich nicht ergeben. Der ersten Feuerwelle konnte er gerade noch so ausweichen, doch er kam keine 5 Schritt an Karsan ran ehe er von einem heftigen Magieschub weg geschleudert wurde und schmerzhaft auf dem Boden landete.
    Keuchend blieb er liegen und rang nach Luft. Er sah nur noch verschwommen wie die Soldaten des Generals nicht aufgaben, aber Stück für Stück einen brutalen und schmerzhaften Tod fanden.
    Der Magier versuchte aufzustehen, sein ganzer Körper brannte fürchterlich und er spürte jeden Knochen in seinem Körper und sein Kopf fühlte sich schrecklich an. Doch irgendwie schaffte er es wankend aufzustehen und ging schwankend auf den Eunuchen zu.
    Dieser hatte nur Gelächter für Ihn übrig und entlud eine erneute Ladung gegen Yunarik.
    Hart getroffen ging er wieder zu Boden.

    Es fehlte ihm die Kraft wieder aufzustehen. Er konnte nur noch beobachten und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben.
    Die Soldaten die den General und Nicolei begleitet hatten versuchten immer noch an den Verräter zu kommen, doch einer nach dem anderen erlag seinen Verletzungen, die die brutale Magie verursacht hatten.
    Nach einiger Zeit waren nur noch Barthus und Yunarik am Leben, Karsan vergewisserte sich, dass die Soldaten tot waren in dem er ihnen mit seinem Dolch die Kehle durchschnitt und die Klinge an ihrer Kleidung sauber machte.
    Barthus lag auf dem Rücken unfähig sich zu bewegen,
    „Damit kommt Ihr nicht durch Karsan...“ sagte er undeutlich, er war nicht mehr in der Lage klar und deutlich zu sprechen.
    „Wer soll mich denn Aufhalten? Ihr? Ihr seid meiner Macht nicht gewachsen, denn das Licht ist auf meiner Seite! Dass musste auch Dasemen verstehen. Wen haben wir da noch? Seinen Kader? Ach, ich vergaß, die letzten Überlebenden waren im Krankenlager, bevor man Ihnen die Kehle durchschnitt.“
    „Ihr habt nicht Ehre einen ebenbürtigen Gegner von Angesicht zu Angesicht zu töten“
    „Man kann Menschen auf viele Art und Weisen beseitigen, aber dass Ihr Euch nur auf das Töten versteht wundert mich nicht und der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel.“
    „Er hat Euch vertraut...“
    „Das war sein Fehler, sein Erster. Wie mich zu unterschätzen, das war sein Zweiter.“
    Krachend flog die Türe auf und ein blutüberströmter Dasemen trat in den Saal.
    „Und seid Ihr denn Fehlerlos, Verräter?“
    Geändert von Nicolei (07.01.2013 um 23:05 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Lehrling Avatar von Dasemen Haldur
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    11
     
    Dasemen Haldur ist offline
    Er war nicht ganz bei Kräften, war sehr angeschlagen und die Folterungen die er durchlitten hatte waren deutlich zu sehen, aber er lebte und er würde lieber sterben als sein Reich einem Eunuchen zu überlassen, der noch dazu dem Licht diente und das heiligste war für Dasemen sein Glauben, für den er lieber in den Tod ginge, als sich zu beugen.
    Er kannte Karsan seit er ein Kind war, er war in gewisserweise wie ein Bruder für ihn und es schmerzte seine Seele einen weiteren Bruder an das Licht verloren zu haben, doch dieser Verrat von Karsan, überstieg sein Fassungsvermögen und weckte eine Wut in ihm die er nur schwer bändigen konnte, aber das wollte er nicht, sein Hass verlieh im die Stärke die er brauchte und sein Hass war ungebrochen.

    Karsan war kreidebleich, doch er sah eine Chance darin, dass der König sehr geschwächt war, diese musste er nutzen, sonst wäre er dem Untergang geweiht. Er sammelte seine letzten Kräfte und schleuderte sie Dasemen entgegen.
    Dieser wich etwas schwerfällig den Attacken aus und kanalisierte seinerseits seine Kraft und schleuderte sie gegen den Eunuchen.
    Karsan warf sich zu Boden um den Energien auszuweichen, doch der Hexenmeister fiel in Raserei und schleuderte immer mehr Schattenflammen auf den Eunuchen, der zwischen seinen Abwehrversuchen immer wieder versuchte einen Feuerball gegen Dasemen zu werfen.
    Mittlerweile waren im ganzen Ratssaal Feuer ausgebrochen, und die beiden Rivalen schleuderten sich immer mehr Schattenflammen und Feuerbälle zu, einige trafen, andere hinterließen Brandflecken an den Wänden.
    Immer wieder zuckten auch unabsichtliche magische Energien durch den Raum und richteten ein fürchterliches Chaos in dem einst so prunkvollen Ratssaal an.
    Der Hexenmeister wurde ein paar mal getroffen, doch sein Hass aus seinen alten Freund war derartig, dass er den Schmerz zwar spürte, ihn aber immer mehr in einen Wahn versetzte.
    Karsan wurde in die Enge getrieben, er war Chancenlos gegen seinen Feind
    Dasemen kanalisierte seine Kräfte zu einer gewaltigen Schattenflamme und schleuderte sie gegen Karasn.
    Dieser wurde getroffen und quer durch den Raum geschleudert, durch die Türe die auf das Plato führte und blieb regungslos auf dem Boden liegen
    Dasemen ging schwerfällig auf seinen ehemaligen Berater zu, dieser versuchte sich wieder zu erheben, doch der Hexenmeister warf ihm wieder eine Schattenflamme entgegen die ihn an der Seite traf und wieder ein Stück nach hinten warf.
    „Ihr seid ein Narr es mit meiner Macht aufzunehmen Karsan, das hättet ihr wissen müssen!“
    Doch der Eunuch war nicht in der Lage zu antworten. Zu schwer waren seine Verletzungen.
    „Es ist Zeit für Euch, Euren Gott zutreffen!“ rief Dasemen und kanalisierte ein letztes Mal seine Krafte und schleuderte sie Karsan entgegen, dieser wurde so hart getroffen dass er von dem Plato geschleudert wurde und in die tiefen von Dunkelstadt fiel.
    Dann trafen Bedienstete und Wachen ein, die sich um den König, sowie um Barthus und Nicolei kümmerten.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Held Avatar von Nicolei
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    Am Tresen einer Bar
    Beiträge
    5.753
     
    Nicolei ist offline
    Es war für ihn nicht sicher wie lange er geschlafen hatte, doch er war scheinbar nicht der einzige der sich etwas länger ausgeruht hatte, Barthus lag neben ihm auf einem anderen Bett, sie lagen im Krankenlager.
    Schwach öffnete er seine Augen und blickte sich um, nur um festzustellen dass er keine Ahnung hatte wo er sich befand, das letzte was er wusste, war dass Dasemen gegen Karsan gekämpft hat, dann hatte er das Bewusstsein verloren. Eines war sicher, Dasemen hatte den Kampf gewonnen, sonst wäre er schon längst tot, oder aber - ein anderer Gedanke drängte sich auf, er ist nur noch am Leben um als Schuldiger am Tode Sarahs und Dasemens der Öffentlichkeit gezeigt zu werden.
    Dieser Gedanke gefiel ihm ganz und gar nicht und schnell widmete er sich wieder dem Ersten.

    „Yunarik? Seid ihr wach?“ fragte eine Bekannte stimme, vorsichtig öffnete er ein Auge und sah in das besorgte Gesicht von Ikarnum. Schlagartig öffnete er auch das zweite Auge und klopfte seinem Freund auf die Schulter.
    „Ikarnum - eine Freude Euch zu sehen!“
    „Eine Freude euch am Leben zu sehen, das könnt ihr mir glauben und ich war beschämt dass ich Euch nicht geglaubt habe, was Karsan angeht. Ich...“
    „Schon gut mein Freund, noch leben wir alle... wir leben doch noch alle, oder?“
    „Ja, dem König geht es gut, er ist noch schwach doch er wird sich erholen. Er ruht sich in seinen Gemächern aus.“
    „Und Karsan?“
    „Tot. Und sein Haupt ziert den Platz vor dem Palast.“
    Erleichtert lies sich der Magier wieder in die Kissen fallen. Und ein dämmriger Schlaf überfiel hin erneut.

    Als er wieder seine Augen öffnete stand General Barthus vor seinem Bett und lächelte ihn an.
    „Es gibt wenig Menschen an dessen Seite zu sterben eine Ehre wäre, aber Ihr seid wahrlich so ein Mensch.“
    „Ich Danke Euch Barthus. Auch für mich war es eine Ehre erneut an Eurer Seite zu stehen, auch wenn unsere Chancen nicht so groß waren, wie das letzte mal.“
    „Ja. Wieder verdanken wir dem König unser Leben. Ruht noch, Er will Euch bald sehen.“
    Nickend schloss Nicolei wieder die Augen und es war dieses mal ein erholsamer Schlaf.

    Es vergingen noch einige Tage bis man den Magier wieder entließ, und dann fühlte er sich wieder fit und vital. Das sollte er auch sein, denn Dasemen hatte nach ihm geschickt und so begab er sich in den Ratssaal.
    Es war ein fürchterlicher Anblick, Blut klebte an den Wänden die von Ruß bedeckt waren, der lange Tisch an dem sich die Adligen immer versammelten war nicht mehr, er lag im ganzen Zimmer verstreut. Der Hexenmeister stand draußen auf dem Plato, stützend auf einem Gehstock.
    Mit der anderen Hand winkte er Nicolei zu sich her.
    „Mein Herr.“ Yunarik verbeugte sich tief.
    „Yunarik. Schön Euch wieder auf den Beinen zu sehen.“
    „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Wie geht es Euch?“
    „Nun, das Bein wird wohl nicht mehr so richtig, aber das soll Euch nicht sorgen. Dunkelstadt hat Euch viel zu verdanken.“
    „Und ich habe Euch viel zu Verdanken, König. Zwei Mal rettetet Ihr mein Leben.“
    Dasmenen brachte ein kleines Lächeln zustande und setzte sich dann in Bewegung, der Magier folgte ihm.
    „Karsan... von allen in Dunkelstadt wäre er an letzter Stelle einer Liste von Verrätern gewesen.
    Wisst Ihr wie lange wir uns kannten? Wie lange ich Blind war? Bis zuletzt habe ich Ihm vertraut und es schmerzt mein Herz dass ich mir so irrte. Es war aber auch mein Glück, denn wenn die Bannsprüche mit denen er mich belegt hatte stärker gewesen, so hätte ich keine Chance gehabt sie zu brechen. Auch dass er nicht in vollem Ausmaß seine Kräfte kontrollieren konnte war unser Glück. Wir sind nur sehr knapp dem Untergang entkommen, mein Freund.“

  10. Beiträge anzeigen #50
    Lehrling Avatar von Dunkelstadt
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    19
     
    Dunkelstadt ist offline
    Nach Karsans uns Sarahs Tod wurde eine regelrechte Hetzjagd ausgerufen, jeder beschuldigte jeden und jeder wollte etwas von dem Kopfgeld, dass auf die Anhänger des Lichts ausgerufen wurde, etwas haben. Es wurden Scheiterhaufen errichtet um die wenigen denen man es wirklich nachweisen konnte zu richten.
    Nach und nach wurde der Geheimbund vernichtet. Angefangen mit den Laufburschen und Handlangern bis hin zu den Strippenziehern von denen nur noch Hador zählte, der sich allerdings der Hinrichtung entzog, in dem er sich selbst richtete.
    Es war keine Überraschung mehr gewesen als man seine Leiche und seine letzten niedergeschriebenen Wörter fand. Es war allerdings sehr beunruhigend in welchen Positionen sich die einzelnen Mitglieder schon befanden, es wäre leicht gewesen innerhalb von kurzer Zeit die komplette Kommandostruktur zu übernehmen.
    ´
    Die Feuer der Verräter brannten viele Tage lang und es gab immer mehr Beschuldigungen wodurch sich Dasemen gezwungen sah, Gremien einzurichten, die über den Wahrheitsgehalt entschieden.
    Die meisten durften wieder gehen, da es in den meisten Fällen nur um Neid und Missgunst ging.
    Die wenigen ernsten Fälle wurden weitergereicht und ein Kommando von Königstreuen nahm sich der Sache an.
    Die meisten Geständnisse wurden durch Folter erzwungen, wodurch auch Unschuldige daran glauben musste, aber der König bezeichnete dies als tolerierbar und machte sich keinen Kopf darüber.
    Im Allgemeinen war Dasemen sehr in sich gekehrt, der Verrat den Karsan begannen hatte saß tief und wenn man bedenkt dass auch sein Bruder von ihm losgesagt hatte, verstand man warum der König so schweigsam war.
    General Barthus hatte die Stelle der rechten Hand des Königs übernommen und er versuchte, so gut er es mit seiner doch eher grobmotorischen Art konnte, dem König neuen Lebensmut zu geben.
    Er schwärmte ihm davon vor das neue Land zu besetzen, Eroberungszüge zu führen und in die Schacht zu ziehen.

    Es fruchtete sogar, nach einigen Tagen brachte der König neuen Mut mit sich und lies die Armee in zusätzlichen Übungen darauf vorbereiten bei Tageslicht zu kämpfen und. Er hatte einen Entschluss gefasst, er wollte als Eroberer in die Geschichte von Dunkelstadt eingehen, das hatte er sich vorgenommen und erst dann würde er Ruhen, so wie es sein Gott von ihm verlangte.
    Außerdem war er auf der Suche nach Menschen die ein gewisses Potential hatten seinen Magierkader zu bereichern. Doch diese Suche erwies sich als sehr schwer, denn sein alter Kader, war seit Kindheitstagen darin unterrichtet worden und ihre Disziplin war ungebrochen gewesen, er würde nie wieder einen derartig treuen, mächtigen und kaltherzigen Kader zusammenbekommen, das wusste er, aber so Vater Schatten es will werden auch wieder Tage kommen wo sich die Macht und die Pracht von Dunkelstadt wieder von einer besseren Seite zeigen würde.

  11. Beiträge anzeigen #51
    Held Avatar von Nicolei
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    Am Tresen einer Bar
    Beiträge
    5.753
     
    Nicolei ist offline
    Epilog




    Yunarik schritt in seiner Prachtrobe durch die Straßen von Dunkelstadt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, war er auf dem Weg zu Ikarnum, er hatte Versprochen Ihn zum letzten Festessen am Hofe mit zunehmen. Es würde das letzte gemeinsame Essen werden, denn der Magier hatte sich vorgenommen am nächsten Zyklus zurückzureisen und er wollte sich gebührend von Ikarnum verabschieden, er war ihm wahrlich Wichtig geworden. Und es war selten dass der Magier sich zu einem Menschen hingezogen fühlt und wo Gemeinsamkeiten sind, die es sonst nicht gibt.
    Er erreichte das Hause Pero und klopfte dreimal stark an die Türe. Isoa öffnete ihm die Türe und ein herzerquickendes Lächeln umspielten ihre Lippen.
    „Yunarik, schön Euch noch einmal zu sehen.“
    „Isoa,“ der Magier verbeugte sich tief, „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, ist denn Ikarnum schon soweit?“
    „Er ist ganz aufgeregt und hat sich schon dreimal umgezogen, ich glaube Ihr solltet nach ihm sehen.“
    „Da bin ich schon!“ rief der Gelehrte und betrat in einer wahrlich festlichen Kleidung den Raum.
    Anerkennend nickend gab Nicolei seine Zustimmung zu der Wahl der Gaderobe und auch Isoa war sehr angetan.
    Zum Abschied küssten sich das Ehepaar noch einmal und dann machten sie sich auf den Weg zum Palast.
    Aber Ikarnum war nicht wirklich frohen Gemüts als sie sich auf den Weg zum Lastenzug machten.
    „Mein Freund,“ begann Yunarik, „was beschäftigt Euch an so einem wundervollen Tag?“
    „Ich will ehrlich sein, es bedrückt mich dass Ihr uns am nächsten Zyklus verlassen werdet. Wisst Ihr, ich habe selten einen so gebildeten und weisen Mann getroffen wie Ihr es seid und..“
    „Lasst uns nicht in Trauer dahinschreiten, lasst es uns feiern dass wir uns getroffen haben und das wir nach allem noch am Leben sind, es ist ein Abschied, ja, aber keiner für immer. Denn ich habe diese Stadt liebgewonnen und habe vor sie so oft es meine Studien zulassen herzukommen, die Reise ist ja sehr angenehm kurz.“
    Ein kleines Lächeln umspielte die Lippen des Gelehrten, „Schön gesagt.“

    Gefolgt von Ikarnum betrat der Magier den Ratssaal in dem General Barthus schon auf sie wartete, auch er hatte sich in seine Paradeuniform gekleidet und stand auf um die beiden zu begrüßen.
    „Yunarik, Ikarnum.“ Nur der Kopf des Generals deutete eine Verbeugung an´.
    Eine Leibgarde betrat den Saal und sprach mit lauter Stimme: „König und Hexenmeister von Dunkelstadt, Dasemen Haldur!“
    Und dann betrat der Herrscher schon den Ratssaal und alle, selbst der Gernal, verbeugten sich tief.
    Als die Türen geschlossen wurden, lockerte sich die etwas steife Stimmung und es wurde viel darüber geredet was die vier alles erlebt hatten, welche Kämpfe, welche Verluste, welches Glück und welches Leid ihnen hier, in der Zeit wo Nicolei da war, widerfahren war.
    Es wurde ein geselliger Abend, die Diener trugen nach einiger Zeit große Platten mit Fleisch in den Raum und es wurde wahrlich königlich gegessen.
    Doch so feierlich die Stimmung war, ein Hauch von Abschied lag in der Luft und das wusste jeder.
    Und so gut er es auch versuchte, er schaffte es nicht die Traurigkeit, die in diesem Treffen innewohnte ganz zu beseitigen.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Held Avatar von Nicolei
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    Am Tresen einer Bar
    Beiträge
    5.753
     
    Nicolei ist offline
    Es war spät am Zyklus als der Magier sein Gepäck packte. Seine neue prunkvolle Robe, seine Pfeife, seine Unterlagen und Notizen, Skizzen von der Stadt. Alles verteilte er auf einen kleinen Packsack, Umhängetasche und auf viele kleine Beutel die von seinem Gürtel herab hingen.
    Dann legte er sich sein Schwert um die Hüften und zog seine Kapuze tief in das Gesicht.
    Noch einmal vergewisserte er sich dass er alles eingepackt hatte und schloss dann die Türe zu seinem Gemach, in dem er untergebracht worden war.
    Ein letztes Mal durch Haupthalle des Palastes ging. Er sog noch einmal all diese Pracht in sich auf und warf als er durch das Haupttor ging einen letzten Blick auf die Gepfählten und auf das aufgespießte Haupt von Karsan. Dann wanderten seine Augen über Dunkelstadt, über die einzelnen Ebenen, er blieb kurz bei der elften hängen und fuhr dann hinauf bis zur dreißigsten.
    Erst dann machte er kehrt und begab sich in die tiefen des Palastes. Zum Portal.

    „Achtung!“ hallte ein ruf ihm entgegen und dann sah er alle mit denen er die letzte Zeit gegessen, gekämpft und oft auch fast gestorben wäre.
    Dasemen bot ihm alle militärischen Ehren die ein Staatsmann, der er allerdings nicht war, bekam.
    Seine Leibgarde hatte die Hellebarden gezückt und sie säumten seinen Weg bis zum König.
    Er ging sehr langsam an den Soldaten vorbei, er wollte dieses Gefühl genießen.
    Als er dann den Hexenmeister erreichte verbeugte sich Yunarik tief.
    Und als er sich wieder erhob legte Dasemen seine Hand auf seine Schulter.
    „Ihr seid immer willkommen, das wisst ihr und denkt an den Wein den ihr mitbringen sollt!“
    „Ich habe es nicht vergessen, mein Herr.“
    „Gehabt Euch wohl.“
    „Ihr auch, König.“
    Der nächste in der Reihe war General Barthus, der es sehr knapp hielt, „Gute Reise.“
    „Danke, General."
    Als letztes führten ihn seine Schritte zu Ikarnum, welcher ein sehr trauriges Gesicht machte.
    „Keine Trauer mein Freund, dafür ist Zeit wenn wir in kargen Gräbern liegen.“
    „Ich versuche es, doch Abschied zu nehmen ist immer etwas melancholisches.“
    Nicolei nahm den Gelehrten in den Arm.
    „Gehabt Euch wohl, mein Freund.“
    Ikarnum konnte nichts erwidern, drückte ihm nur einen kleinen Beutel mit Tabak in die Hand und sagte mit einem kleinen Lächeln, „ich weiß dass ihr schon lange keinen mehr habt und da dachte ich mir halt...“
    „Ich danke Euch, passt gut auf Eure Kinder auf und auf Eure Frau, sie ist bezaubernd. Sagt ihr liebste Grüße!“
    Ikarnum nickte dem Magier noch einmal zu, ehe er sich zum König und dem General gesellte.
    Nicolei erklomm die Treppen und musste daran denken wie er hier das erste mal war, so lange war es schon her und doch so frisch. Ein letztes mal winkte er den Leuten am Fuße der Treppe und schritt dann durch das Portal.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Lehrling Avatar von Dunkelstadt
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    19
     
    Dunkelstadt ist offline

    Ende


    Das Kind des Lichts, dass sich als treuer Gefährte von Vater Schatten bewiesen hat, nahm Abschied von Dunkelstadt und die Geschehnisse der letzten Wochen waren maßgebend für die Freundschaft die Dasemen Huldor mit dem Lichtkind schloss.
    Dasemen strebte nach der Macht die neue Welt zu erobern und den Namen von Vater Schatten auch über die Grenzen hinauszutragen. Aber zuerst schickte er Kundschafter in jede Richtung die der Himmel zu bieten hatte und er lies am Südende von Dunkelstadt einen Tunnel anlegen der an die Oberfläche führen soll. Er zeigt sich als großer Herrscher, der er auch ist und sein Name wird maßgebend sein für die Geschichte die auf Dunkelstadt zukommt und auch der Name des Lichtkindes soll nicht ungenannt bleiben, denn Ihm verdanken wir unsere neu gefundene Stärke.
    Nicolei van Yunarik zeigte uns eine Welt die es zu erforschen und besetzen gilt. Durch Ihn fanden wir den Mut uns zu beweisen dazu zu stehen woran wir glauben und diesen Glauben mit aller härte zu verteidigen. Zum Abschied sagte er, er würde wiederkommen, wenn das Schicksal und der Wille unseres Gottes so will. Und ich als Geschichtsschreiber kann nur sagen, dass ich mich von einem guten Freund verabschieden musste.
    Doch ich bin mir sicher, dass wir uns noch einmal sehen werden, oder hoffe es zumindest sehr.

    Das Kind des Lichts
    - Ikarnum Pero


Seite 3 von 3 « Erste 123

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide