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saiten scheppern/schnarren (e-gitarre)

  1. #1
    Ehrengarde Avatar von Mustard
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    ich hab ein paar probleme und weiß jetzt nicht genau woran es liegt:

    1: scheppert beim mir die dicke E saite, egal wo ich sie greife. wenn ich leicht anschlage, dann hält sich das in grenzen, beim mittelmäßig bis starken anschlag hört man es schon deutlich (ich drücke die saite stark genug). habe eine telecaster von squier und vielleicht die falschen saiten gekauft, bzw. an sich die saiten falsch aufgezogen? aber eigentlich sollte das ja bei der telecaster noch am einfachsten sein. ach ja, wenn ich sie leer anschlage dann nicht.

    2: wenn ich einen einfachen akkord greife (z.b. D-dur, im dritten bund) und nach dem anschlagen die saiten los lasse, dann klirren die g- und b-saiten und machen ein hässliches geräusch. (ich drücke die saiten stark genug, selbst wenn ich extrem drücke passiert das, oder wenn ich schnell los lasse...)
    oder liegts vielleicht daran, das e-gitarre weniger begleitgitarrenspiel zulässt? kann ich mir aber nicht vorstellen eigentlich.

    vielleicht sollte noch gesagt werden das ich ziemlicher anfänger bin, aber ich wüsste jetzt nicht was ich falsch mache. im grunde gibts da ja nicht viel zu sagen wie man den akkord spielt.

    hoffe ihr könnt mir helfen und so.
    Mustard ist offline Geändert von Mustard (16.10.2012 um 22:27 Uhr)

  2. #2
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Du solltest die Saitenlage überprüfen.

    Im Internet findest du zahlreiche Artikel und auch Video Tutorials zum Thema:

    - Saitenlage einstellen
    - Halskrümmung verändern
    - oder auch Bespielbarkeit

    Es gibt bestimmte Richtwerte, welchen Abstand die Saite in welchem Bund zum Griffbrett haben sollte. Wird der Abstand größer leidet der Spielkomfort unter Umständen (Bespielbarkeit) weil du einen weiteren Weg drücken musst, wird der Abstand zu gering, fangen die Saiten an zu schnarren.

    Aber Vorsicht: Wenn du das noch nie gemacht hast, und die Halskrümmung mit dem Spannstab verändern musst, dann lass dir lieber von jmd helfen. Auf jeden Fall nur kleine Drehbewegungen (viertel Drehung) und vorher nachsehen in welche Richtung gedreht werden muss.
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline Geändert von urphate (17.10.2012 um 07:06 Uhr)

  3. #3
    Ehrengarde Avatar von Mustard
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    problem ist ich wüsste nicht wie ich den hals ändern soll. der ist ja fest an die gitarre geschraubt und so, würde das nur ungerne aufschrauben
    was würde das so kosten die gitarre im gitarrenladen checken zu lassen?
    und liegt dass seltsame schnarren beim loslassen des bundstabes wirklich an der seitenlage?
    eigentlich ist er nämlich recht geradem bzw. passt da so ein 5 cent stück durch wie ichs gelesen hatte.
    Mustard ist offline

  4. #4
    Ritter Avatar von Grandmaster K
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    problem ist ich wüsste nicht wie ich den hals ändern soll. der ist ja fest an die gitarre geschraubt und so, würde das nur ungerne aufschrauben
    Sollst du ja auch nicht, der Hals gehört ja an die Gitarre
    Du musst die Krümmung oben an der dafür vorgesehen Stellschraube des Halses ändern. Befindet sich normalerweise unter der Abdeckung an der Kopfplatte.

    Der Hals sollte übrigens ganz leicht gekrümmt sein. Es gibt dafür vorgesehene Richtwerte, wie gesagt. Aber wenn du noch Anfänger bist, würde ich es besser erstmal lassen oder jemanden gucken lassen, der sich damit auskennt.
    Grandmaster K ist offline

  5. #5
    Ehrengarde Avatar von Mustard
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    Zitat Zitat von Grandmaster K Beitrag anzeigen
    Sollst du ja auch nicht, der Hals gehört ja an die Gitarre
    Du musst die Krümmung oben an der dafür vorgesehen Stellschraube des Halses ändern. Befindet sich normalerweise unter der Abdeckung an der Kopfplatte.

    Der Hals sollte übrigens ganz leicht gekrümmt sein. Es gibt dafür vorgesehene Richtwerte, wie gesagt. Aber wenn du noch Anfänger bist, würde ich es besser erstmal lassen oder jemanden gucken lassen, der sich damit auskennt.
    ja wie gesagt, der ist fest zugeschraubt und man kann den ja nur aufschreiben und dann abnehmen, aber da ist weder nen dreh teil noch sonst was um den irgendwie im winkel zu ändern. aber ich glaube, werde damit mal in einen musikladen gehen und fragen, ob sie da was machen können. wird wohl das beste sein.
    Mustard ist offline

  6. #6
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Der Hals einer E-Gitarre (und anderer Gitten mit Stahlsaiten) hat einen (manchmal auch zwei) innenliegenden Spannstab.

    Das ist im Prinzip nichts anderes als eine große , sehr lange Gewindestange. Der Sinn des Spannstabes ist zum Einen, dass der Hals stabilisiert wird und dem Zug der Saiten besser wiederstehen kann. Zum Anderen kann ich damit die Krümmung des Halses verändern. Je nach dem in welche Richtung ich den Spannstab drehe (das ist übrigens nicht bei allen Herstellern einheitlich) sieht der Hals von der Seite gesehen mehr wie ein Bauch (Konvex) oder mehr wie ein "U" (Konkav) aus. Wenn die Gitarre auf dem Rücken liegt und der Hals sich mehr nach unten wölbt (U) dann vergrößert sich logischerweise der Abstand der Saiten zu dem Griffbrett, da die Saiten ja immer noch zwischen den Stimmmechaniken (bzw. Sattel) und der Brücke gerade gespannt sind.
    Biegt sich der Hals hingegen nach oben, kommt er näher an die Saiten.

    Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten den Hals zu verstellen, einmal oben an der Kopfplatte und dann unten am Ende des Halses, wo er am Korpus aufliegt.

    Oben an der Kopfplatte ist entweder eine kleine Plastikkappe (meist mit dem Logo des Herstellers), die mit mehreren kleinen Schrauben befestigt ist oder einfach zur Seite geschoben werden kann (z.B. bei manchen Ibanez Modellen) Unter der Plastikkappe ist dann eine Inbusmutter (Innensechskant) auf die der meist mitgelieferte Schlüssel passt.

    Die andere Möglichkeit ist, dass unten am Halsende im Korpus eine kleine Aussparung ist. Dort ist dann eine Scheibe mit Löchern, die mit einem spitzen Gegenstand verstellt werden kann.

    Dazu muss der Hals natürlich nicht abgenommen werden und auch die Halsfußplatte (also die große Metallplatte mit den 4 oder mehr dicken Schrauben), mit der der Hals an dem Korpus befestigt ist, wird dazu selbstverständlich nicht losgeschraubt.
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline Geändert von urphate (17.10.2012 um 20:02 Uhr)

  7. #7
    Veteran Avatar von Warc333
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    Das mit dem "schnarren" der E-Seite scheint, sollte es aus dem Lautsprecher kommen und nicht akustisch sein, normal zu sein wenn die Saiten neu aufgezogen sind.

    Ist das Geräusch aber akustisch, ist der Hals zu stark nach hinten gekrümmt. Dazu haben meine Vorredner denke ich genug gesagt.
    Sollte sich das nicht dadurch beheben lassen, eventuell mal geschliffene oder beschichtete Saiten ausprobieren.


    2: wenn ich einen einfachen akkord greife (z.b. D-dur, im dritten bund) und nach dem anschlagen die saiten los lasse, dann klirren die g- und b-saiten und machen ein hässliches geräusch. (ich drücke die saiten stark genug, selbst wenn ich extrem drücke passiert das, oder wenn ich schnell los lasse...)
    oder liegts vielleicht daran, das e-gitarre weniger begleitgitarrenspiel zulässt? kann ich mir aber nicht vorstellen eigentlich.
    Das, was du meinst, sind Artificial Harmonics und die entstehen, wenn die schwingende Seite an einer beliebigen Stelle abgeklemmt wird. Auf manchen Längen sind sie lauter (zb 1/2, 1/3, 1/4 der Saite), dazwischen leiser bis unhörbar.
    Durch starke Verzerrung werden sie um einiges lauter.

    Tipp: Saiten bei loslassen kurz mit der Schlaghand am Steg abgreifen (wie beim Rhythmusspiel) oder Gain runterdrehen.
    Warc333 ist offline

  8. #8
    Ehrengarde Avatar von Mustard
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    sozusagen während dem loslassen mit dem handballen abdämpfen? klingt kompliziert.
    Mustard ist offline

  9. #9
    Veteran Avatar von Pet Sematary
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    Zitat Zitat von Expendables Beitrag anzeigen
    sozusagen während dem loslassen mit dem handballen abdämpfen? klingt kompliziert.
    Das regelt jeder Gitarrist anders - ich, und vermutlich auch ein großer Teil der Gitarristen, machen es wie folgt:
    Die Anschlaghand hindert die Saiten, die tiefer sind als die Anzuschlagende, durchgehend am schwingen (sprich, sie liegt drauf). Der Zeigefinger der linken Hand hindert die Saiten am schwingen, die höher liegen als die Anzuschlagende. Dadurch bleibt das Spiel durchgehend sauber. Natürlich gibt es auch immer mal wieder Situationen wo man das so nicht anwenden kann, da muss man entweder üben bis es geht, oder, falls es wirklich nicht möglich sein sollte, sich was anderes einfallen lassen.

    Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man trainieren, den Finger, der eine Saite runter drückt, beim Wechsel auf eine andere Saite (hier auch auf einen anderen Finger) nicht sofort komplett von der Saite zu lösen. Man nimmt erst etwas Druck weg, berührt die Saite aber weiterhin solange man diesen Finger nicht braucht. Ich betrachte das ganze als eine Art "zusätzliche Absicherung". Dadurch bleibt das Spiel einfach noch sauberer.

    Aber wie gesagt, jeder Gitarrist regelt das anders. Manch einer nimmt die zweite von mir vorgeschlagene Technik vielleicht auch fast ausschließlich, der nächste nimmt den kleinen Finger zum abdämpfen der höheren Saiten etc.
    Pet Sematary ist offline

  10. #10
    Veteran Avatar von Warc333
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    Das regelt jeder Gitarrist anders - ich, und vermutlich auch ein großer Teil der Gitarristen, machen es wie folgt:
    Hast du meinen Post überlesen? Ich denke nicht, dass es das versehentliche Mitschwingen von "ungegriffenen2 Saiten meinte...
    Warc333 ist offline

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