[Van Gorn]

Es gibt dann einen eigenen Zwerge-DLC. Mit dem kann man die Zwerge dann abschalten(!)

Hmm, ok. Möglichst ne teure DLC, in dem Fall ...

[Copper]

Haha, die Grundidee ist gar nicht so doof! lol...

Ein DLC, der nicht zusätzlichen Content bringt, sondern vorhandenes Ungewünschte entfernt. Dann muss der initiale Content nur richtig störend gemacht werden und schon werden die DLCs beliebter und notwendiger als je zuvor!

Wer braucht schon wirklich einen XP-Ring oder eine Pferdedecke als DLC? Aber ein DLC zum Abschalten von QTEs, Tiefenunschärfe, Zwangs-Community-Integration, NPC-Unterwäsche... DAS wollen die Leute! Herrje, genau betrachtet baut die Community bei PB-Spielen schon selber an solchen Abschalt-DLCs! Der erste Risen-Mod war ein LOD-Abschalter zum Deaktivieren der Zoom-Vegetation; gleich danach der Fix zum Wirksamen Abschalten der Tiefenunschärfe.

Copper

ps: Die Hardware-Hersteller haben das schon erkannt. Neue PCs sind voll mit Trial-Software, Toolbars, Test-Abos, Links. Wo ich früher Stundenlang neue Software installieren musste, bin ich nun erstmal ewig damit beschäftigt, die ganze initiale Müll-Software zu entfernen. Je teurer das Gerät umso weniger Müll-Software ist drauf.

[Jodob]

Ein DLC, der nicht zusätzlichen Content bringt, sondern vorhandenes Ungewünschte entfernt. Dann muss der initiale Content nur richtig störend gemacht werden und schon werden die DLCs beliebter und notwendiger als je zuvor!

man benennt zukünftig einfach Patches in DLCs um und verlang Geld dafür

[Hulk]

Das ist genau der Satz, der auch für mich sehr stark darauf hindeutet, dass es entweder was Neues von PB gibt, oder man Gothic wiederbelebt. Michael hat bestimmt nicht ohne Grund "hier" geschrieben. Ich sehe das als eine Art versteckten Hinweis. Er ist ja oft genug hier im Forum unterwegs und ihm ist ganz sicher nicht entgangen, das Risen 2 quer durch die Foren (englisch, russisch, deutsch) eher negativ aufgenommen wurde und eine Fortsetzung der Reihe nicht unbedingt das ist, was sich die Mehrheit der Forenuser "hier" wünscht (siehe diverse Umfragen).

Ich denke, wenn PB tatsächlich an Risen arbeiten würde, hätte er es bestimmt anders ausgedrückt. Denn mit einiger Sicherheit würde allein schon die Ankündigung eines Risen 3 hier den nächsten Shitstorm auslösen. ... es sei denn, man schafft es wenigstens wieder auf Risen 1 Niveau und bessert in den Bereichen Story und Lore ordentlich nach. Das könnte mir tatsächlich gefallen. Risen 1 war fast top. Allerdings finde ich die ganze Story mittlerweile so sehr vergurkt, dass ich mir das nicht vorstellen kann.

Stimmt vielleicht dauert es so lange, weil sie zur Ankündigung bereits ein Paar ingame-Szenen von Gothic (whatever) zeigen wollen, wie eine Art Gameplay-Trailer. Oder sie machen es so wie Larian und entwickeln das Spiel zu 3/4 (aber in sich bereits ein Vollständiges Spiel) und lassen den Rest Kickstartern (für zusätzliche features, nice-to-haves). Man darf Osteuropa nicht vergessen, ich denke hier ließe sich eine Menge spenden gewinnen.

[Like Simon]

Oder es dauert so lange, weil sie erst an Risen 3 gearbeitet haben, bevor sie dann endlich auch begriffen, dass es keinen Sinn macht eine eher unbeliebte Serie fortzusetzen...

Deswegen stehen sie jetzt mit Humipumpi oder Gothic 4 noch ganz am Anfang. Zu sehr, alsdass es schon der Rede wert wäre.

[Ulukai]

Oder es dauert so lange, weil sie erst an Risen 3 gearbeitet haben, bevor sie dann endlich auch begriffen, dass es keinen Sinn macht eine eher unbeliebte Serie fortzusetzen...

Deswegen stehen sie jetzt mit Humipumpi oder Gothic 4 noch ganz am Anfang. Zu sehr, alsdass es schon der Rede wert wäre.

Unwahrscheinlich. Man macht keinen Projektplan, aquiriert ein Buget, etc. um dann das Projekt kurz darauf fallenzulassen.

Klar, passieren kann sowas, und es ist auch schon häufig in der Branche passiert, dass Projekte zwar die Konzeptionsphase verlassen haben, aber dann eingestampft wurden. Aber meistens hat das nicht den Grund, dass man "eingesehen" hat, dass das Spiel nicht ankommt, sondern oft hat sowas technische Gründe. Ein Projekt, dass auf dem Papier gut klang, lässt sich technisch nicht umsetzen z.B.

Die häufigste Ursache ist aber der Publisher, weil ihm das Geld ausgeht, oder er Einsparungen machen muss,etc.

Im Falle von PB/DS glaube ich aber nicht, dass sie ein Projekt erst anleiern, und dann wieder einstampfen. Wenn Risen3 geplant ist, dann wirds auch so rauskommen. Egal ob viele Fans das nicht sehen wollen.

MfG Ulukai

[Like Simon]

Unwahrscheinlich. Man macht keinen Projektplan, aquiriert ein Buget, etc. um dann das Projekt kurz darauf fallenzulassen. [...]

Normalerweise wohl nicht. Ist nur die Frage ob Risen 3 jetzt noch unter "normalerweise" fällt.

Wir wissen ja, dass PB mit dem nächsten Projekt schon begonnen hatte, obwohl Risen 2 noch nicht mal auf dem Markt war.
Wir wissen auch, dass DS und PB sehr hohe Erwartungen, was Verkaufszahlen angeht, hatten (1Mio ?)

So nun trat aber praktisch das Gegenteil ein. Die Verkaufszahlen waren weit unter den Erwartungen, sogar Risen hat sich besser verkauft.
Dazu die schlechten Kritiken und die überwiegend enttäuschten Fans mit ihren sehr guten Begründungen und Argumenten (Lore, Features, Umfang)

Also, ich denke mal die Gewinne stehen an erster Stelle und mit Risen 3 sind die nicht mehr zu erwarten... Das muss einfach inzwischen auch DS und PB klargeworden sein...

PS:
Ich denke mit einem: "Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, back to the roots !" haben die uns doch sofort wieder an der Angel. Und wer uns an der Angel hat, hat einen dicken Fisch an der Angel

Denn wir sind wie eine Art Barometer an dem man ablesen kann, wie erfolgreich das nächste Spiel wird (bzw wie erfolglos). Die Mehrheit hier wusste schon lange bevor Risen 2 releast wurde, dass es floppen würde und hat das auch sehr früh kundgetan. Nicht aus Bosheit, sondern einfach weil tatsächlich nicht gefiel was sie uns präsentierten.

[some guy]

Haha, die Grundidee ist gar nicht so doof! lol...

Ein DLC, der nicht zusätzlichen Content bringt, sondern vorhandenes Ungewünschte entfernt. Dann muss der initiale Content nur richtig störend gemacht werden und schon werden die DLCs beliebter und notwendiger als je zuvor!

Wer braucht schon wirklich einen XP-Ring oder eine Pferdedecke als DLC? Aber ein DLC zum Abschalten von QTEs, Tiefenunschärfe, Zwangs-Community-Integration, NPC-Unterwäsche... DAS wollen die Leute!

Leider zu spät zum patentieren.
Koch Media fängt in Metro Last Light schon an. Mit einem kostenpflichtigen Ranger Mode dlc für einen härteren Schwierigkeitsgrad und abschaltbares hud.

Auf Metro Last Light freuen sich viele Spieler, doch die DLC-Politik sorgt für eine größere Debatte, bei der sich der Publisher nun zu Wort meldet. Hintergrund: Wer bei der First Edition des Spiels zuschlägt, bekommt den sogenannten Ranger-Modus – ein gesonderter Schwierigkeitsgrad für Spieler, die auf knallharte Shooter-Action stehen. Dieser wird mit dem Nvidia-Slogan "the way it's meant to be played" beworben, was vielen Spielen sauer aufstößt. Die stellen sich nämlich die durchaus berechtigte Frage, warum der Modus nicht im normalen Spiel enthalten ist, wenn das Zocken so vorgesehen ist.

http://www.pcgameshardware.de/Metro-...Light-1069479/

"The Ranger Mode" Experience complete immersion. No HUD. Less Bullets. Brutal Combat. Hardcore. The way it was meant to be played.

Falls sich das finanziell rentiert könnte auch das nächste PB Spiel gewisse Begehrlichkeiten beim Publisher wecken...

Statement von Koch Media:

“Game makers and publishers now live in a world where offering game content as a pre-order exclusive is a requirement by retail, and Ranger Mode seemed like the best choice since it was a mode for hardcore fans who would most likely pre-order the game, or purchase it at launch in any case,” he says. “We rejected requests to make story content or additional missions exclusive. We also rejected requests to make this a timed exclusive.”

http://www.pcgamer.com/2013/05/10/if...s-we-ask-koch/
Heldenhaft wie sie sich dem bösen Retail Handel widersetzt haben.

Für die Zukunft ist auch schon reichlich dlc angesagt wobei dieser besonders witzig klingt:

Meanwhile, the ‘Developer Pack’ will give creative players some interesting tools with which to explore the world of Metro.

Marvin mode ab jetzt als "Developer Pack"? Das wär gleich doppelt praktisch für PB Games wenn mal wieder einer in einen Plotstopper gerät und dann erstmal dazukaufen muss.

[jabu]

Hätte auch nochmal eine Frage: Macht ihr eigentlich soetwas wie Fokusgruppentests?
Soll heißen, wenn du das Spiel in einem sehr sehr frühen Alphastadium und potentiell noch veränderbar ist, ladet ihr eine kleine Gruppe Spieler unter Geheimhaltung ein, diese frühe Version des Spiels zu testen um euch Feedback zu geben und evt. noch Elemente ändern zu können, die diesen Spielern nicht gefallen haben?

Argh, da hast du vielleicht einen ganz wunden und bedeutsamen Punkt angesprochen, weil es dabei enorm auf die Gruppe ankommen dürfte, was selbst bei einem größeren Nischenprodukt ganz gehörig nach hinten losgehen kann, wenn man es falsch anpackt. Da bin ich mal gespannt, was dabei herauskommt, falls du eine Antwort bekommen solltest. Vllt. wäre diese auch gut bei DS aufgehoben, denn gleich was man seitens PB antwortet, bedeutet das in Bezug auf DS rein garnichts. Wir wissen nicht, ob das eine der Ursachen für manche Veränderungen gewesen ist, die möglicherweise dann doch nicht so gut angekommen sind bzw. umgekehrt, dass sich niemand an den Änderungen gestört hat, einfach weil die Gruppe an schlechte Spiele gewöhnt war oder völlig anders als die Zielgruppe sozialisiert ist. Eine spannende Frage finde ich, bei der wir dranbleiben sollten.

[Rethon]

Koch Media fängt in Metro Last Light schon an. Mit einem kostenpflichtigen Ranger Mode dlc für einen härteren Schwierigkeitsgrad und abschaltbares hud. [...]

Ui, über den "Inhalt" des DLCs kann man ja eventuell noch streiten, aber der Werbeslogan "The way it was meant to be played" ist für ein DLC mMn mehr als frech, um es höflich auszudrücken.
Wieso releasen die dann ein Spiel zum Vollpreis, so wie es nicht zum Spielen vorgesehen ist (obwohl sie zum Release auch schon die Lösung haben). Auf der Packung der DLC-freien Version müsste dann ja stehen "Not the way it was meant to be played".
Was mich an der ganzen Sache immer wieder wundert ist nicht dass die Publisher so etwas anbieten, aber dass die Spieler so etwas immer gerne annehmen und kaufen.

Argh, da hast du vielleicht einen ganz wunden und bedeutsamen Punkt angesprochen, weil es dabei enorm auf die Gruppe ankommen dürfte, was selbst bei einem größeren Nischenprodukt ganz gehörig nach hinten losgehen kann, wenn man es falsch anpackt. Da bin ich mal gespannt, was dabei herauskommt, falls du eine Antwort bekommen solltest. Vllt. wäre diese auch gut bei DS aufgehoben, denn gleich was man seitens PB antwortet, bedeutet das in Bezug auf DS rein garnichts. Wir wissen nicht, ob das eine der Ursachen für manche Veränderungen gewesen ist, die möglicherweise dann doch nicht so gut angekommen sind bzw. umgekehrt, dass sich niemand an den Änderungen gestört hat, einfach weil die Gruppe an schlechte Spiele gewöhnt war oder völlig anders als die Zielgruppe sozialisiert ist. Eine spannende Frage finde ich, bei der wir dranbleiben sollten.

Ich vermute der Fokusgruppentest bei Risen 2 hatte sehr großen Einfluss auf das Ergebnis gehabt. Weiters vermute ich, dass die Fokusgruppe überwiegend aus Medal of Honor Spielern bestanden hat.

[jabu]

[...]
Ich vermute der Fokusgruppentest bei Risen 2 hatte sehr großen Einfluss auf das Ergebnis gehabt. Weiters vermute ich, dass die Fokusgruppe überwiegend aus Medal of Honor Spielern bestanden hat.

Dafür müsste man mir Geld bezahlen, bevor ich mir sowas antun würde. Der Junge hat's geschnallt, so einen Single Player braucht niemand, auaaaaa! Der Versuch ist bei Strafe verbooohten! Besser man bewahrt Stillschweigen über sowas, um niemanden auf kranke Gedanken zu bringen... Das kann ich nicht mehr kommentieren, weil das alles vor Elend nur so trieft, meinen tiefen Respekt vor allen, die sich in diese Niederungen begeben, um uns aufzuklären!

Falls hier ein Publisher oder Game Designer verdutzt mitlesen sollte und sich trotz vollständiger Rezeption ob der Kritiken wundern sollte, dann sei ihm gesagt, dass er lieber Bäcker werden sollte. Das ist ein ehrbarer Beruf, bei dem er sich wenigstens nützlich machen könnte.

@ Rethon: Danke für das krasse Beispiel, oh meine Schmerzen!

[Colm Corbec]

Ach kommt, ihr zieht hier echt den SP-Part eines Spiels, wie Medal of Honor, für irgendwelche Argumentationen heran? Euch ist schon klar, das der SP bei Multiplayerballerspielen eh nur eine lustige Dreingabe ist, auf die man im Großen und Ganzen auch verzichten könnte und in die der Entwickler so wenig Ressourcen wie möglich verschwendet? Viele der sogenannten "Medal of Honor - Spieler" werden die Campagne nicht mal gezockt haben. Das Spiel selbst, findet auf einer ganz anderen Ebene statt, die Campagne spielt da mehr oder weniger in der Kategorie, die bei anderen Spielen zusätzliche Desktophintergründe oder downloadbare Muskstücke einnimmt.

Zurück zum Fokusgruppentest: Ich bin der Meinung, der hat entweder gar nicht stattgefunden oder aber zu spät, um noch etwas ändern zu können. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich glaube kaum, dass man bei der Auswahl dermaßen unglücklich danebengegriffen hat. Mal ehrlich, man muss ja nicht mal Gothic gezockt haben, um zu merken, dass das Spiel nicht das Gelbe vom Ei ist. Jeder, der die bekannteren OpenWorld-RPGs der letzten Jahre gezockt hat, hätte da zumindest vorsichtig den Finger heben müssen.

Was mich in der Angelegenheit noch mehr interessieren würde, ist, warum man bei PB selbst scheinbar nichts mitbekommen hat. Ich meine, das sind doch auch alles Rollenspieler. Mir will nicht in den Kopf, dass man das wirklich so haben wollte.

[foobar]

Zurück zum Fokusgruppentest: Ich bin der Meinung, der hat entweder gar nicht stattgefunden oder aber zu spät, um noch etwas ändern zu können.

Natürlich hat der statt gefunden. Da muss man nur Fragestellung und Testbedingungen geeignet wählen, dann kommt auch heraus, was Schlips hören will. Letztlich taugen solche Tests ohnehin nicht und dienen nur dazu, die Entscheidungsträger im Unternehmen von ihrer ureigenen Verantwortung zu befreien. Dann muss man nämlich, wenn ein Projekt scheitert, nicht mehr eingestehen, dass man sich halt geirrt hat (was jedem passieren kann), sondern kann elegant auf die Marktstudien, Fokusgruppentest und Produktanalysen der Marktforschung verweisen.

[jabu]

Ach kommt, ihr zieht hier echt den SP-Part eines Spiels, wie Medal of Honor, für irgendwelche Argumentationen heran? Euch ist schon klar, das der SP bei Multiplayerballerspielen eh nur eine lustige Dreingabe ist, auf die man im Großen und Ganzen auch verzichten könnte und in die der Entwickler so wenig Ressourcen wie möglich verschwendet? [...]

Das möchte ich gar nicht bestreiten. Allerdings fürchte ich um den infektiösen Charakter solcher Mätzchen bzw. sehe das Video schon als ein Stück Aufklärung an, weil die kritisierten Punkte von allgemeingültigem Charakter sind. Klar, bei einem Testbild beschwere ich mich auch nicht, dass es anstatt gar keines Signales ausgesendet wird, aber wenn dort "kostenfrei" Scripted Reality mit Schleichwerbung kommt, darf ich mich schon fragen, ob das jetzt so sein muss.

[Rethon]

Das möchte ich gar nicht bestreiten. Allerdings fürchte ich um den infektiösen Charakter solcher Mätzchen bzw. sehe das Video schon als ein Stück Aufklärung an, weil die kritisierten Punkte von allgemeingültigem Charakter sind. [...]

Genau um das geht es. Sicher ist die SP-Kampagne nicht der Schwerpunkt des Spieles, aber Marktforscher, Publisher und einige Entwickler nehmen das u.a. als Vorlage, wie das Gameplay auszusehen hat, um einen Millionenseller zu entwickeln.
Z.B. mit Risen 2 ist man ja beim Gameplay genau in diese Richtung gegangen, auch wenn das Ergebnis natürlich nicht so extrem ist. Schließlich war Risen 2 ja noch ein RPG und kein Shooter. Aber der Grundgedanke beim Konzept und die Basis des Gameplays ist bei Risen 2 völlig ident mit der bei der SP-Kampagne von MoH Warfare. Bei Risen 2 gibt's halt noch einige (eher halbherzig entwickelte) RPG-Elemente dazu, und als Ausgleich weniger teure Grafikeffekte.

[Colm Corbec]

Ach was, ihr werdet ja langsam paranoid hier.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Man muss das einfach differenzieren. Das Eine ist ein auf den Multiplayer ausgelegter Shooter, das Andere sind Rollenspiele. Dass sich Rollenspiele eben nicht in die Richtung entwickeln, wie es Medal of Honor vor macht, zeigen doch diverse Open World Rollenspiele der letzten Jahre. Ich sage mal Fallout 3/NV, Skyrim oder aktuell The Witcher 3. Die Spiele werden wieder komplexer, offener, etc. und genau das ist es, was die Kundschaft weltweit will, ansonsten hätten sich erstgenannte Titel nicht millionenfach verkauft. Wer sich da bei der Entwicklung eines RPGs irgendwelcher MoH-Versimplifizierungen bedient, ist weg vom Fenster. Das hat man ja gut an Risen 2 gesehen. Als Open World RPG war es nicht nur weit unter allem, was man früher mal von PB gewohnt war, sondern vor allem auch weit unter allem, was die Kunkurrenz mittlerweile am Start hat. Ein weiteres Risen 2 kann sich PB m.M.n. gar nicht erlauben.

Wie gesagt, so lange andere Entwickler auf der Überholspur bleiben, mache ich mir überhaupt keine Sorgen, dass das Beispiel von MoH Schule macht. BTW: Bethesda hat übrigens verkündet, dass sie in den nächsten Projekten gezielt in den Bereichen Beziehungen, sozialer Kontakte und Bindungen zu NPCs, sowie deren Interaktionsmöglichkeiten ordentlich nachlegen wollen, weil man gemerkt hat, dass "NPC-Freunde und Bezugspersonen" unheimlich zum Spielspaß beitragen. Klasse, die Konkurrenz entwickelt sich mehr und mehr in eine Richtung, die mal PB-Standard war. Für andere Entwickler heißt das, mitziehen oder irgendwann der natürlichen Auslese zum Opfer fallen.

[Rethon]

Ja, stimmt schon, etliche Entwickler haben inzwischen eingesehen, dass die "primitiven" Shooter-Formeln nicht für jedes Spiel/Genre ideal sind.
Aber für viele Entwickler war das wohl sehr verlockend, weil sich Spiele wie CoD, BF und MoH verkaufen wie warme Semmeln und die Massen sich da nur so drauf stürzen, wenn auch überwegend v.a. wegen den verschiednen Multiplayer Modes.
Mal sehen was dann als nächstes von den Piranhas kommt, ein Gothic-RPG oder ein Risen 3: Warfare.

[Gothaholic]

Ja, stimmt schon, etliche Entwickler haben inzwischen eingesehen, dass die "primitiven" Shooter-Formeln nicht für jedes Spiel/Genre ideal sind.
Aber für viele Entwickler war das wohl sehr verlockend, weil sich Spiele wie CoD, BF und MoH verkaufen wie warme Semmeln und die Massen sich da nur so drauf stürzen

was so einfach nicht stimmt. die meisten Spiele die versuchen einem CoD nachzueifern, verkaufen sich nicht besonders gut, was übrigens auch für MoH selbst gilt. EA war mit den Verkäufen der letzten beiden Titel der Serie mit Sicherheit nicht zufrieden (ging auch nach Release des letzten Titels durch die Presse). außer den Platzhirschen CoD und BF gibt es eher nur wenige auf Dauer erfolgreiche Serien in diesem Genre.

Ich vermute der Fokusgruppentest bei Risen 2 hatte sehr großen Einfluss auf das Ergebnis gehabt. Weiters vermute ich, dass die Fokusgruppe überwiegend aus Medal of Honor Spielern bestanden hat.

du hast zwar einen Smiley hinten dran gesetzt, ich befürchte aber du meinst diese Äußerung trotzdem ernst (würde zumindest zu dem passen was du seit Monaten zu diesem Thema schreibst). ich sehe es eher wie Colm Corbec: das ist paranoider Unsinn.

[Rethon]

was so einfach nicht stimmt. die meisten Spiele die versuchen einem CoD nachzueifern, verkaufen sich nicht besonders gut, was übrigens auch für MoH selbst gilt. EA war mit den Verkäufen der letzten beiden Titel der Serie mit Sicherheit nicht zufrieden (ging auch nach Release des letzten Titels durch die Presse). außer den Platzhirschen CoD und BF gibt es eher nur wenige auf Dauer erfolgreiche Serien in diesem Genre.

Dennoch würden sich viele einen Ast freuen, wenn sie auch nur einen Bruchteil der Verkaufszahlen erreichen könnten.
Und für die nicht ganz erfreulichen Verkaufszahlen werden die "Experten" ausreichend Gründe finden, aber zu wenig/simples Gameplay ist da mit Sicherheit nicht dabei. Da werden dann Ursachen im Marketing, Kopierschutz, Logistik/Vertrieb u.s.w. gesucht, aber nicht im Game Design.

du hast zwar einen Smiley hinten dran gesetzt, ich befürchte aber du meinst diese Äußerung trotzdem ernst (würde zumindest zu dem passen was du seit Monaten zu diesem Thema schreibst). ich sehe es eher wie Colm Corbec: das ist paranoider Unsinn.

Naja, sagen wir mal so, ich meinte das halb-ernst. ^^
Natürlich war es übertrieben, aber ich bleibe bei meiner grundsätzlichen Meinung: Der Trend zu weniger Interaktivität und Aktionsmöglichkeiten für den Spieler und mehr hin zur Rundumbetreung des Spielers ("am Händchen haldend" durch die Levels und Story führen) ist einer der Trends, der meiner Meinung nach viel zu häufig bei unterschiedlichen Genres/Spielen angewendet wird. Wäre ja noch okay, aber leider passiert das auch bei Spielen, zu denen dieses Konzept überhaupt nicht passt (wie z.B. Rollenspiele, weniger Interaktivität/Aktionsmöglichkeiten und mehr Automatismen sind dort nun mal ein Rückschritt, unabhängig von persönlichen Vorlieben). Und dieser Trend entspricht genau dem, was die erfolgreichen modernen Shooter (v.a. in den Kampagnen) vorgeführt haben.
Alles nur Zufall?

[Phael]

Wenn ich schon 100 Euronen für ein Spiel ausgebe, will ich bitteschön BESSEREN Service als in der gecrackten Fassung, nicht SCHLECHTEREN.

Ich glaube, der einzige Publisher, der einen besseren Service als die Cracker bietet, ist sowieso CDP. Da würde ich mir also nicht zu viel erwarten.