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  1. Beiträge anzeigen #221
    Waldläufer Avatar von Harwood
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    In einem Land vor unserer Zeit
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    Harwood ist offline
    Es wollte und wollte nicht aufhören. Harwood konnte allmählich den ewigen Lärm nicht mehr ertragen. Schreie von Orks und Menschen, die schwer verwundet waren, Befehle, das allgegenwärtige Schertergeklirre und die surrenden Pfeile in der Luft verbanden sich zusammen mit den unddefinierbaren Gerüchen zu einer Komposition des Todes. So ging es schon seit Stunden, und so wird es auch noch weiter gehen.
    Der Rekrut war zu den Bogenschützen eingeteilt worden. Er war dafür zuständig, die Soldaten mit neuen Pfeilbündeln zu versorgen, welche sie bitter nötig hatten, denn die Schützen veranstalteten einen waren Regen von Geschossen, und stellten einen wichtigen Strategischen Faktor da. Um so mehr sa Harwood seine Aufgabe als wichtig an, denn zum Nahkampf hätte er wahrlich nicht getaugt.
    Er und einige andere Rekruten bildeten eine andauernde Versorgungslinie, und er musste schon einige Kilometer auf dem steinigen Pfad zurückgelegt haben. Dabei mussten sich die Männer auch noch vor den Steinen der Orks in acht nehmen, denn die konnten erheblichen Schaden verursachen, wie ein bewusstloser Miliz eindrucksvoll bewies.
    Wieder einmal überbrachte Harwood einem Schützen ein Bündel Pfeile, welche er sofort auf die Reise in Richtung Orks schickte, und wollte sich schon wieder zum Depot zurüchbegeben, als ein höherrangiger Milizsoldat den Pfad heraufgeraant kam. Er gab rasch zu verstehen, dass einige Leute zum Versorgen der Verwundeten unmittelbar im Kampfgeschehen nötig waren. Der kommandierende Hauptmann überlegte nicht lange, sondern teilte einige Rekruten, darunter auch Harwood ab. Diese folgten dem Milizen den Pfad herunter, in den Pass hinein.
    In dem Kessel sah es grauenhat aus. Überall war mit Blutgekennzeichnet, wo jemand erschlagen oder verwundet wurde. Auch einige tote Orks und Menschen lagen rum, doch um die ging es erstmal nicht, denn der Soldat führte Harwood weiter ans Kampfgeschehen an. Es ließ sich agr nicht genau ausmachen, wo genau die Fronten waren und der Lärm war in direkter Nähe noch unerträglicher. Der Miliz erklärte den anderen kurz: "Dort müsste ihr rein, ihr müsst die verletzten Menschen rausbringen, damit sie versorgt werden können. Passt auf euch auf, und steht den Kämpfenden nicht im Weg,." Damit verabschiedete er sich, und lief davon.
    Etwas verdutzt stand die Truppe da, sollten sie tatsächlich direkt ins Kampfgetümmel? Doch schließlich fasste sich einer ans Herz, und rannte los. Sich an ihm ein Beispiel nehmend liefen auch Harwood und die anderen los, und bahnten sich einen Weg durch die Menge.

    Harwood gab immer Acht, dass er nicht zu nah an die direkte Front kam, sondern lief immer den Boden absuchend in einigem Abstand die Kampflinie entlang. Doch er fand nur schon nicht unter ihnen weilende Gardisten, die mit starrem Blick in den trostlosen Himmel starten. Plötzlich jedoch fiel direkt neben Harwood ein Söldner, und hervor brach ein Ork, für den Rekruten, der noch einen Grünhäutigen gesehen hatte, war es ein grauenvoller Hüne, und schlagartig wurde ihm klar, was die Nahkämpfer überhaupt leisteten. Noch gerade rechtzeitig sprang er zur Seite, und entging somit der Orkaxt. Harwoodstolperte, und fiel zu Boden. Verzweifelt versuchte er wieder aufzustehen, doch
    das Monster verfolgte ihn weiter. Der Ork hob seine brutale Axt, und schlug in Richtung seines Kopfes. Mit einem lauten Schrei rollte Harwood weg, aber die Axt streifte ihn dennoch am Arm und fügte ihm eine kleine Wunde zu. 'Jetzt ist der perfekte Moment für Ronsen, sich als guter Rüstungsbauer auszuzeichnen.' ging es dem Rekruten durch den Kopf als wehrlos er in die gehässige grinsende Fratze des Orks blickte. Dieser hob schon wieder seine Axt, um den finalen Schlag auszuführen, als er unerwartet von der Seite weggestoßen wurde. Harwood atmete auf, ein neue Woge Gardisten war zum Angriff übergegangen und hatte ihn somit gerettet.
    Ächzend stand er auf und begutachtete die Wunde. 'Es weniger schlimm als es sich anfühlt. Ich sollte wirklich mal daran denken, INnos etwas zu spenden.' sagte er sich noch, bevor er auf den nächsten Verletzten zu ging.

  2. Beiträge anzeigen #222
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Je näher er den Bergen kam, desto lauter wurde das Geräusch. Klirren von Schwertern und Äxten, das Zerschmettern von Schulterplatten, das Aufjaulen von Ork und Mensch. Den Fussspuren nach zu deuten, war Ceron auf der unsicheren Seite der Schlacht angelangt. Das Orklager konnte nicht weit entfernt sein.

    Der Hohepriester zog den Mantel enger um sich und ging jeglichen Wanderwegen möglichst aus dem Weg, um wenigstens einigermassen ungesehen zu den Menschen zu gelangen. In die Schächte hinein wollte er nicht geraten, aber darüber klettern konnte er ja wohl noch. ‚Wenn da drüben meine Söldnerfreunde sind, werde ich wohl den restlichen Tag mit Wunden verbinden verbringen’ seufzte er, während er sich an einer Felskante hochzog. Gute sieben Meter unter ihm tobte eine wilde Schlacht. Stahl rieb an Stahl, er fügte sich Scharten zu und die Funken sprühten unten in der Schlucht.

    Etwas unsicher hangelte der Hohepriester sich über einen Grat, wobei er versuchte möglichst nicht gesehen zu werden. Was wäre eigentlich wenn da Paladine sind? Würden die ihn auch attackieren? Puh, eigentlich war die Einmischung in Streite niederer Gruppen sehr leichtsinnig. Doch die Kampfeslust hatte ihn gepackt und er hangelte sich weiter. Über der Steinkante hängend studierte Ceron das Schlachtgeschehen. Die Menschengruppe hatte sich in die Schlucht gewagt, aber die Orks waren eindeutig besser verteilt. Einige schienen nach Schleichwegen zu suchen, um dem Gegner in den Rücken zu fallen.

    „Chhrrrrr“ … so wie die da, die nicht dem Gegner, sondern dem Hohepriester in den Rücken fallen wollten. Hinter ihm baute sich ein stämmiger Ork auf, der eine ziemlich schnittig aussehende Klinge führte. ‚Au weia’ murmelte Ceron, während er sich auf dem Steinboden vom Ork wegrollte. Dessen Begrüssungszeremonie war, so hatte es den Schein, schon beendet und er stürmte mit orkischer Treffsicherheit los. Da gab’s wohl nur eines, denn der Ork war ihm um weiten überlegen. Bei körperlicher Kraft sowieso, doch auch bei den Waffen sah’s für Ceron düster aus.

    Der Schwarzmagier warf sich hin und begann kraftlos mit dem Arm zu zucken. Wider erwarten hielt der Ork inne und wollte mit der Klinge zum Gnadenstoss ausholen. Die freie Hand rutschte zum Runengürtel und noch während der Ork die Klinge hinter dem Kopf hielt um auszuholen, durchbohrten Schattenflammen seinen Gaumen und seinen Hals. Das Gewicht der Axt riss den Ork nach hinten und er machte unsanft Bekanntschaft mit dem Steinboden.

    ‚Reines böses? Nun, auch Orks könnten so was besitzen. Wie wär’s denn mit seinem Herz?’ Ceron griff sich seinen Erzdolch und mit einigen gekonnten Schnitten, hatte er den Ork seziert. Es war nicht sehr schwer an dessen Herz zu gelangen, viel schwerer war es, das Herz von den Venen und Arterien zu trennen. Schliesslich steckte er das noch blutgefüllte Kleinod in eine Konservierungshaut und machte sich aus dem Staub.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Er war erschöpft und die Zahl der Orks die angriffen nahm einfach nicht ab . Die Männer von Lee setzen Brandpfeile gegen die Orks ein ,was anfangs auch gut Funktionierte . Aber diese Grünen Bestien , Schoßen zurück und Ihre Nahkämpfer Öffneten die vorderste Reihen das nun Menschen und Orks mehr nebeneinander Kämpften was es den Bogenschützen erschwert sie zu
    Treffen . Er kämpfte gerade mit den zwei anderen gegen einen Ork als er einen Stechenden Schmerz in der Schulter spürte ,sein Arm was war mit seinen Arm Los ,erkonnte ihn nicht hoch heben .Die beiden anderen wurden mit dem von Pfeilen gespickten Ork auch ohne ihn fertig. Erlange mit der anderen Hand auf seinen Rücken um zu fühlen was das ist was ihm solche
    schmerzen bereitet . Ein Pfeil hatte ihn getroffen , und er schrie den Rekruten der völlig unschuldig war und bis jetzt mit Ihm gekämpft hat an . “Zieh mir das verdammte ding Raus “. Der Rekrut war einwenig verdattert aber er gehorchte und schaute nach dem Pfeil . Das könne
    er nicht sagte er das muß ein Heiler behandeln .”Zieh es Raus “Schrie Antgar ,er spürte nicht nur den Schmerz sondern auch die Wut und wie in seinen Körper wieder die Kraft zu Kämpfen zurückkehrte . Das Adrenalin in seinen Blut begann zu Kochen ja genau so fühlte es sich an , und
    er wußte das es Beliars Dunkle gabe war die ihn nun neue Kraft schenkte . Inzwischen hatte auch der Bandit die Wunde angesehen und er meinte auch das es lieber ein Heiler tun sollte . Aber dafür war keine zeit ein Besonders Großer und Häßlicher Ork bannte seinen weg .Durch die Kämpfenden massen direkt auf sie zu .
    Und er schrie noch ein mal “Zieh es endlich Rausssss.....AAAAAHHHH.”.
    Ein Starker Schmerz und der Pfeil war rausgezogen.Sie hatten aber keine Zeit sich auszuruhen der Ork kam näher. Ein Pfeil Traf ihm am Brustkorb,
    er Riß ihn sich einfach ab . Auf seinen weg schlug er wie wild auf alles ein ob nun Mensch oder Ork. Nur um sich seinen Weg zu bannen er war noch wenige Meter von ihnen entfernt . Und Antgar drehte sich kurz um und erkannte was dieser Ork vor Hatte . Ein paar Meter hinter Ihnen Kämpfte einer der Lords welcher es war konnte er nicht er kennen aber er war sein Ziel. Sie mußten ihn unbedingt auf halten . Er drehte sich gerade wieder nach vorne und da war er auch schon . Erfüllt von neuer kraft und Kampfgeist schlug er mit aller kraft auf den Ork ein . Dieser wehrte den Schlag mit Leichtigkeit ab. Der Bandit und der Rekrut setzen nach was ihn Hinterte selber anzugreifen , und Antgar setzte nach mit einer gezielten kombo griff er seine Arme am .Der Ork Brüllte laut und wehrte sich gegen die drei Angreifer , seine Axt schauste an ihren Köpfen vorbei . Der Ork versuchte sich dieses Lästige gewürm ,abzuschütteln und zu seinen Ziel
    vorzudringen . Aber das durften sie nicht zulassen sie Nagelten ihn sprichwörtlich fest . Sie griffen wie ein eingespielte Mannschaft beim Korn dreschen an . Der eine Schlug zu , der andere holte aus ,und dritte zog sein Schwert zurück . Er war der Weizen und ihre Schwerter die Dreschflegel, sie schlugen so auf ihn ein das er nur Abwehren konnte aber sich und nicht
    Befreien konnte. Ein Schwert schlug zwischen sie und erlegte den Ork , ein Templer hatte den ganzen ein ende bereitet. Sein Schmerz und der Zorn hatten nachgelassen aber dieser Kämpf hatte ihm wieder neuen Mut gegeben . Und er wahr sich sicher er würde den heutigen Tag
    überleben , wenn sogar Beliar ihm half.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Krieger Avatar von Teldo
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    Teldo ist offline
    Teldo hörte die Schlacht, das Gebrüll, verzweifelte aber auch zuversichtliche Kampfschreie von beiden Seiten. Anscheinend wurde jeder Mann gebraucht und bei diesen Massen an kämpenden Leuten hatte Stevie völlig recht, sie sollten besser zusammen bleiben. Einer allein wäre ein zu leichtes Ziel. Obwohl Teldo eigentlich am liebsten jetzt schon vorgestürmt wäre, wartete er einsichtig nach dieser eindringlichen Ermahnung von Stevie erst noch bis die anderen fertig waren. Sie zogen ihre Waffen und gingen dann geschlossen vorwärts auf die Schlacht zu. Sie sahen schon das Gemenge in dass sie sich stürzen wollten und dann befahl Stevie zum gemeinsamen Vorstürmen.
    Schon nach wenigen Sekunden waren sie mitten im Getümmel und die Welt für Teldo war völlig anders, Es gab nurnoch ihn, Orks und sein Schwert. Nebenbei versuchte er auch bei Stevie zu bleiben, aber dies schien ihm doch etwas schwerer zu Fallen. Wenn er sich mit jemanden beschäftigen würde, dann könnte er wohlkaum auf Stevie achten, aber noch war kein Gegner für Teldo in der Nähe. Dies änderte sich aber bald. Niemand würde wohl bei diesem Kampf zu kurz kommen, was Gegner anging, wozu auchnoch kam, dass Orks extrem schwere Gegner waren. Ein paar hielten sich ja auch bei ihnen im versteckten Tal auf, aba die Orks hier waren um einiges besser gerüstet, merkte der Pirat.
    Dann plötzlich bekam Teldo ein Gegner zu fassen mit dem er kämpfen konnte. Es war ein Ork, der sogar für ein Ork recht groß war, fand Teldo, der merkte, dass er zur Abwechslung mal der kleinere der beiden war. Das Mistviech war etwas mehr als ein Kopf größer als Teldo und schien auch enorm viel Kraft zu haben. Langsam leuchtete dem Bootsmann ein, warum man sich nicht immer auf seine Kraft und körperliche Überlegenheit verlassen sollte. Dieser Gedanken veranslasste ihn zu Stevie zu gucken, der gerade geschickt einen Ork abwehrte. Teldo versuchte sich an das Training zu erinnern, wie hatte Stevie immer den brachialen Teldo geschlagen? Sofort fiel ihm vieles wieder ein, aber er wusste nicht was Stevie dabei anders gemacht hatte, als Teldo sonst. Es sah bei ihm alles so leicht und schnell aus, was Teldo einfach noch nicht ganz fertig brachte.
    Fast schon völlig abwesend riss Teldo sein Schwert im letzten Moment hoch und wurde zurück in die Realität geholt. Er musste sich mehr auf den Kampf konzentrieren. Die erdrückende Kraft des Orks hätte ihn fast erwischt, aber im letzten Moment drehte sich Teldo heraus und schwang sein Schwert von einem Block zu einem Angriffsschlag, der auch traf, da er Ork sich mit dem eigenen Schlag aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Es war leider nur ein kleiner Schnitt in der Seite des Orks, der ihn nicht lebensgefährlich verletzte, sondern eher rasend vor Wut machte, also musste sich Teldo auf den nächsten Schlag des Orks bereit machen, der dann auch fastschon völlig unkontrolliert aber sehr stark von dem Monstrum kam. Teldo blockte den Schlag seitlich weg und rammte den Ork mit der Schulter, was wohl kaum ein anderer, der kleiner war als Teldo und weniger Kraft hatte, versucht hätte, doch der Pirat hatte dabei sogar Erfolg und brachte den Ork zum Stolpern. Sofort stieß Teldo mit seiner Schwertspitze nach, doch er piekste den Ork leider nur etwas, er hatte wieder den Fehler begangen, das falsche Timing gehabt zu haben und zudem hätte er noch vorspringen können, doch nun war es zu spät, der Ork hatte sich wieder von dem Gerämpel von Teldo erholt und sein Gleichgewicht gefunden. Ohne zu zögern griff er nocheinmal an und der Pirat musste eine schnelle Abfolge von sehr starken Schlägen abblocken. Teldo suchte eine Lücke und versuchte sich nicht zuweit von seiner Gruppe wegdrängen zu lassen, die auchschon alle selbst zutun hatten. Und selbst wenn nich, der Pirat würde es ihnen sowieso übel nehmen, wenn ihm jemand seinen Gegner wegnehmen würde. Doch dennoch kam er nicht allzuschnell aus der Defensive heraus. Der Ork schien nicht müde zu werden, bis sich Teldo wieder an das Training erinnerte. Er schlug den nächstbesten geeigneten Schlag vom Ork seitlich weg, täuschte auf der einen Seite an und schlug auf der anderen. Der Ork war verwirtt und Teldo setzte nacn, womit er ihn zum Sturz brachte und dem Viech dann, wie er es sich angewöhnt hatte, wenn er die Gelegenheit bekam, den Kopf mit einem mächtigen Hieb abschlug. Da Teldo gerade keine anderen Gegner sichtete, die ihn sofort angreifen könnten, durchsuchte er schnell die Leiche und es reichte ein oberflächlicher Blick, bis er einen Beutel sah, schnell ließ er ihn in einer seiner Taschen an seinem neuen Gürtel verschwinden, wo auch andere wichtige Sachen drin waren und machte sich dann daran Stevie etwas zur Hand zu gehen, da es den anschein hatte, als wöllte sich noch ein zweiter Ork in seinen Kampf einmischen wollen.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #225
    Baumkuschler Avatar von Pherox
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    Kennt ihr eh nicht...
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    Pherox ist offline
    Schläfer, unser Herr und Meister, Schöpfer, Beschützer und Vater! Halte deine schützende Hand über uns und führe unsere Klingen in dieser schwierigen Schlacht! Gib deinen Kriegern Kraft, auf dass sie das Grauen und die Qualen, die auf sie zukommen, überstehen mögen. Gepriesen seist du und gepriesen seien deine Kinder.
    Für den Schläfer!


    Mit diesem Gebet auf den Lippen vernahm er Medins Worte, dem Genral der Garde, der mit einem "Zum Angriff!" die Schlacht eröffnet hatte. Danach war die große Hauptkampfgruppe, der auch die Templer und Gurus angehörten, brüllend und schreiend auf die Orkarmee eingestürmt. Seit dem war einige Zeit vergangen.
    Sie kämpften immer noch, was Pherox nur recht sein sollte. Schon vor dem Kampf war sein inneres Feuer erwacht und er hatte sich danach gesehnt zu kämpfen, noch dazu gegen diese verfluchten Bastarde names Orks. Er hatte mitlerweile schon einige von ihnen zur Strecke gebracht und jedes Mal war es für ihn ein kurzer Zustand der Ekstase. Diese Geschöpfe der Hölle hatten seinen Vater ermordet und jeder einzelne von ihnen sollte dafür büßen.
    Um ihn herum war die Erde rot verfärbt, die Felswände waren blutrot und auch er selbst war voll vom Lebenssaft der Grünhäute. Schläferzorn surrte durch die Luft und schlug auf die Waffe eines Orkkriegers ein. Dieser wiederum hatte kaum eine Chance selbst anzugreifen, der Hohe Templer war zu schnell und ließ seine Axt immer und immer wieder auf seinen Gegner niederfahren. Irgendwann entdeckte er eine Lücke in der Deckung des Felltiers, die er auch prompt ausnutzte. Eine schnelle Drehung um Schwung zu holen und im nächsten Moment saß eines der beiden Axtblätter in der Seite des Orks. Dieser schrie auf vor Schmerzen und schlug die Waffe des Sumpflers aus seinem Körper. Wenn man bei Orks von so etwas wie "Mimik" sprechen konnte, hatte der hier wohl ein schmerzverzerrtes Gesicht, doch noch war er nicht besiegt, wenngleich das nur noch eine Frage der Zeit war. Er verlor viel Blut und der Schmerz störte ihn in seiner Konzentration beim Kämpfen. Der Waffenschmied spielte nur noch mit ihm, ließ ihn leiden, so wie er damals leiden musste, als Soldaten des Königs die Nachricht vom Tod seines geliebten Vaters überbracht hatten. Letztendlich jedoch, bevor sein Gegner durch Verbluten starb, bereitete er dem ganzen ein Ende, indem er nach einer erneuten Drehung den Schädel des Biestes vom Rest des Körpers trennte.
    Nach einer kurzen Verschnauf- und Orientierungspasue suchte er sich einen neuen Gegner. Wie es aussah, schlug sich die Armee der Menschen ganz passabel, vor allem die Kämpfer des Sumpfes, die um den Hohen Templer herum wüteten. Der Schläfer gab ihnen Kraft und dafür dankte ihm Pherox.
    Geändert von Pherox (15.07.2006 um 20:03 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #226
    Waldläufer Avatar von Die Söldner
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    Die Söldner ist offline
    „Was zum Geier...“
    Es war unfassbar, aber der Ork in dieser schwarzen Rüstung schlug auf ihn ein und es schien ihm nicht die geringste Mühe zu bereiten. Samuel so nannte sich der blonde Hüne seit er sich, schon kurz nach den Fall der Barriere unter die Söldner gemischt hatte. Fortuna selbst hatte den kleinen Spion eine Schürferhose in die Hände fallen lassen. Etwas Geschick bei erzählen und nie hatte jemand Verdacht geschöpft.
    Und dann, es war noch gar nicht so lange her, hatte Taeris ihm im Umgang mit dem Bihänder unterwiesen. Er war nun wirklich einer der Söldner geworden, von allen geachtet hatte schon fast vergessen warum er auf der Insel war.
    Doch es kündigte sich ein Ende seiner Glückssträhne an erstes nur mit der kleinen Schnittwunde an seine Stirn die der Splitter aus seiner Waffe die unter den Schlägen des Orks den Geist aufzugeben drohte.
    Und nun lief das Blut gemischt mit Schweiß von seine Stirn direkt in sein linkes Auge. Mit welchen Hand allerdings wollte er den nun über seine Stirn wischen um wieder genug zu sehen und somit den über kurz oder lang siegreichen Ork doch noch irgendwie zu entkommen. Und auf die sonst so holde Glücksgöttin zu hoffen... Sie lies ihm offensichtlich im Stich.
    Er packte sein Zweihandschwert mit der Linken an der Fehlschneide, die Waffe mit beiden Händen am Heft zu führen fehlten Kondition und Konzentration.

    Wieder traf ein Schlag seine Waffen, er fühlte den Schmerz der bis in die Oberarme hoch kroch, die Zeit war fast stehen geblieben, gegen sein Willen öffneten sich seine Finger, wie ein Fisch entglitt ihm der Griff. Hoch auf schoss der Bihänder, grüßte mit eine aufblinken im Sonnenlicht seine ehemaligen Besitzer. Er wollte rennen, weg, nur weg hier, doch die Beine, sie gehorchten nicht, er konnte sie noch nicht einmal fühlen. Wie auch? Die Nervenbahnen in seinem Nacken waren durchtrennt. Er hatte noch das vage Gefühl als wäre sein Kopf eben zu Boden gefallen. Noch einmal rief er nach Fortuna, doch die unstete Göttin war wohl eines Anderen Gespielin, an jenem hereinbrechenden Abend.
    razorwhisper

  7. Beiträge anzeigen #227
    Halbgott Avatar von Stoffel
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    Stoffel ist offline
    Schreie gellten durch die Gegend, hallten an den Wänden des Passes wider und verloren sich im Chaos der Schlacht. Funken stoben davon, als der Zweihänder des Orks wieder an ihm vorbeihieb und auf den Fels direkt hinter Stoffel traf. Es war wieder einer dieser Momente, in denen der Söldner sich fragte, warum genau er gerade das tat, was er eben tat. Er hätte denselben Sold wohl auch erhalten, wäre er auf dem Hof geblieben. Warum also ließ er sich von Orkkriegern an die Wand drängen? Den nächsten, eher auf brachiale Gewalt als großartige Taktik setzenden Hieb des Grünfelles ließ der Streiter kurzerhand an seiner Schwertklinge abgleiten. Immerhin hatte sein Kettenhemd bisher noch keinen Schaden genommen, die feingliedrigen Kettenrüstungselemente waren schließlich verdammt teuer.
    Bemüht so nah an den Ork heranzukommen – was angesichts des allgemeinen Platzmangels kein all zu großes Problem darstellte – so dass dieser keine Möglichkeit hatte sein Schwert, dass selbst er als Ork mit beiden Händen umfassen musste, sinnvoll einzusetzen, zog der Söldner mit der linken den leicht gekrümmten Dolch. Wenige Herzschläge später war es am Ork, grunzend ins Schwanken zu kommen. Tiefrote Schlitze verliefen über seinen Oberkörper, weiter reichte Stoffel nicht an dem Ungetüm empor ohne springen zu müssen. Das nächste Grunzen wurde schon lauter, panischer, sofern ein Ork zu solch einer Empfindung überhaupt in der Lage war, hervorgerufen durch einen schnellen Stoß des umherzuckenden Dolches durch die komplette Unterseite des Kampfarmes des Grünfelles. Offenbar hatte der Söldner damit die Sehnen seines Widersachers durchtrennt, denn das Schwert glitt der Bestie aus den Pranken, landete im Dreck des Bodens, besudelt von Blut und Schlamm.
    Sich um einen letzten Angriff bemühend versuchte der Ork daraufhin kurzerhand, Stoffel an der Felswand hinter diesem zu zerquetschen, und in Angesicht der Tatsache, dass der Schleichlehrmeister der reinen Körpermasse des gut anderthalbfach so großen Orks nach der Anstrengung des Kampfes nicht mehr viel entgegenzusetzen hatte, klappte das auch recht gut. Um Luft kämpfend bemühte der Schürferboss freizukommen, während sich unter der Last des pressenden Orks immer mehr Gelenke zerquetscht bis zertrümmert anfühlten. Adern und Muskelstränge traten bereits weit hervor, und lange würde er die Anspannung gegen seinen Kontrahenten nicht mehr aussstehen können.
    Ein pfeifendes Geräusch und eine Art Platschen waren schließlich seine Rettung, die Last durch den Ork schien augenblicklich genommen. Die schwarzen Augen des Grünfelles stumpften in Sekundenschnelle ab, von dem vormalig hasserfüllten Funkeln war keine Spur mehr. Wie in Zeitlupe sackte das Ungetüm vor ihm zusammen, rutschte als er sich hinter dem leblosen Körper freigekämpft hatte langsam an der Felswand herab und blieb schließlich mit dem Gesicht nach unten im Staub liegen, einen blutigen Schaft aus dem Hinterkopf ragend.
    Doch Zeit zu rasten blieb nicht, so erschöpft die Krieger auch sein mochten, die Gegner warteten nicht. Die Schatten zogen sich allmählich länger durch den Pass, doch das auf beiden Seiten wogende Morden und Schlachten hielt konstant an.

    Zu diesem Zeitpunkt passierte das, was der Söldner nie für möglich gehalten hätte – ein Rotrock rettete ihm das Leben.
    Er wusste nicht warum, aber mitten aus der Menge der verkeilten Kämpfer heraus hatte er einen einzelnen, schwarz gepanzerten Orkelitekrieger herausgespäht, der seinerseits zu ihm herüberspähte, offenbar nach geeigneten Opfern Ausschau haltend. Brüllend schwang der Gepanzerte seine Streitaxt und rannte auf Stoffel zu. Selbigem wiederum behagten auf ihn zupreschende, mit Äxten bewaffnete Eliteorks ganz und gar nicht, denn wenn er sich im Kampf auch mit einem durchschnittlichen Orkkrieger messen konnte, seine Grenzen in Form von dreieinhalb Meter messenden, Axtschwingenden Panzergrünfellen kannte er. Der Schleichlehrmeister versuchte noch auszuweichen, doch bot sich rings um ihn nicht der geringste Durchlass. Im Clinch liegende Krieger wälzten sich im Todeskampf im Dreck des Bodens, und rechts neben ihm war gerade ein gemischter Trupp aus Rotröcken und Lees Kriegern im Begriff aufgerieben zu werden. Blieb nur, entschlossen die Axtschneide des Orks abzuwarten und darauf zu hoffen, diese rechtzeitig bei Seite schmettern zu können. Immerhin sah das brüllende Monstrum nicht sonderlich magiebegabt aus, wie der Ork, mit welchem er es bei den Tempeln von Jharkendar zu tun gehabt hatte, so konnte er die Reaktionen zumindest ungefähr abwägen. An dieser Stelle trat der Lebensrettende Gardler in Form eines verplanten Milizsoldaten auf den Plan, der an der Front wohl eigentlich nicht das Geringste zu suchen hatte. Jedenfalls rannte er aus unerfindlichen Gründen in die Laufrichtung des Axtschwingers, wohl ohne diesen zu sehen, was diesen zumindest kurzzeitig von Stoffel abschirmte, den Gardler jedoch im wahrsten Sinne den Kopf kostete. Zeit genug, um sich wieder nahe genug an das Grünfell zu bringen um es daran zu hindern, die Axt wirkungsvoll einsetzen zu können - was einmal klappte konnte schließlich auch öfter funktionieren und Zeit, sich großartige neue Pläne zu überlegen hatte er gerade nicht. Doch offenbar war er nicht der einzige mit dem Bedürfnis, mit dem Elitekrieger auf Tuchfühlung zu gehen, denn gleichzeitig mit ihm langten zwei bekannte Gesichter bei dem enthaupteten Rotrock an, die er als Hombre und Waylander erkannte. Vielleicht würde die Axt des Orkes nun doch schneller in den Dreck getreten werden als gedacht.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Schmerzensschreie mischten sich mit dem Klirren von Stahl und den Rufen der Befehlshaber. Die Schlacht tobte und forderte ihre Opfer – auf beiden Seiten der Gegner. Mensch gegen Tier, nirgends war dieser Konflikt handfester als in dem abgrundtiefen Hass der Menschen und Orks von Khorinis gegeneinander. Waylander hatte dies schon früher gesehen, doch hier im Minental in der Heimat der Grünfelle schien die blutige Inbrunst noch vehementer zu sein. Kein Zentimeter Boden wurde Preis gegeben. Es gab keine Gnade, kein Mitleid und kein Kalkül. Ein Hauen und Stechen allerorten bis zum Tod. Und Beliar musste reichlich zu tun haben, denn die Leiber gefallener Streiter mischten sich mit den Kadavern der Orkrasse, ihr beider Blut drängte den staubigen Boden.

    Waylander blockte den Schlag eines Spähers mit dem Schild, wich zurück. „Haltet die Linie“, rief jemand. Waylander hätte gerne die Linie gehalten, aber er sah keine Kampfformation, zumindest war keine zu erkennen. Wieder griff der Ork an. Der Söldner machte einen Schritt zur Seite, schlug mit dem Schild gegen die Klinge des Ungetüms, so dass dessen Attacke nach außen getrieben wurde. Der anschließende Streich des Söldners traf die Kehle des Orks. Unsanft fiel dieser nach vorne. Waylander musste ausweichen, damit der Körper nicht auf ihm landete. Er sah sich um, einige Orks hatten sich hinter die Linie gestohlen, doch waren sie von einer Gruppe Paladinen gestellt worden. Hin und wieder zuckten Lichtblitze auf, magische Angriffe der Streiter Innos´. Ursprünglich hatte Waylander vor, den ein oder anderen Gardisten mit um die Ecke zu bringen, wenn die Schlacht tobt. Doch dafür fehlte irgendwie die Zeit und kämpfen konnten die Blechbüchsen dann doch.
    Der nächste Gegner war schon da, eine gewaltige zweihändige Streitaxt schwingend enthauptete er einen Gardisten, der unmittelbar vor dem Söldner stand. Ein Schwall warmen Blutes schoss in Waylanders Gesicht. Dadurch abgelenkt sah er den Angriff des Axtschwingers zu spät. Die Wucht des Schlages war gedämpft, da der Krieger nicht die Zeit hatte, weit auszuholen. Doch den Aufprall mit der flachen Seite der Schmetterlingsaxt machte das nicht minder angenehm. Waylander keuchte. Die Rüstung federte den Schlag ab, wenn der Söldner aber auch keine Luft mehr bekam, sein Bauch schmerzte und er stürzte zu Boden. Die Axt wurde in den Himmel gerissen… doch ein Pfeil flog in den Arm des Angreifers. Der Ork fuhr herum und wollte sich auf den Schützen stürzen.

    Ein zweiter Pfeil landete in seinem mit Narben übersäten Arm. Dieser baumelte nun ein wenig nutzlos am Rest des Körpers. Ein Kriegsschrei erklang, ein Eiserner Kriegshammer donnerte auf die Rüstung des Grünfells. Der Ork brüllte vor Schmerzen. In dem Moment flog ein weiterer Pfeil heran. Ein schwarz gefiederter Schaft ragte aus dem aufgerissenen Maul des Ungetüms. Ein letzter Schlag ertönte, als der zwei Meter Riese auf den Erdboden fiel. „Ruhst du dich aus?“, fragte Stoffel, der damit beschäftigt war, den schweren Kriegshammer aus der verbeulten Rüstung des Elitekriegers zu ziehen. „Ja, ich habe gehört, das Klima sei hier so gut“, antwortete der am Boden liegende Söldner. Die Schmerzen im Bauchbereich hatten nachgelassen, doch dachte er bereits an die blauen Flecken, die er davon getragen hatte.

    Ein Söldner kam heran gelaufen und reichte Waylander die Hand. Er erkannte den Mann als Hombre. Sie hatten noch nie viel miteinander zu tun gehabt, nur aus der Ferne hatte er den Krieger kämpfen sehen in einem Duell mit Kire auf dem Trainingsplatz. „Danke“, sagte Waylander ergriff die Hand und ließ sich hochziehen. „Die Axt werde ich mir nachher mitnehmen“, sagte er. Damit ich dran erinnere, wie ich beinahe abgekratzt wäre“, brummte der Söldner und rieb sich den Bauch.

    Der Himmel veränderte sich. Zunächst dachte Waylander, es wären die Krähen, die sich bereits die besten Stücke für ihr Mahl aussuchten. Doch für Krähen waren die Dinger zu schnell. Ein Steinregen ging auf die Menschenarmee nieder. Es waren keine großen Steine, etwa in Faustgröße, doch durchaus ausreichend. Waylander riss den Schild nach oben, einige dumpfe Schläge erklangen. Hier und da fielen Männer auf den Boden und hielten sich stöhnend die Hände vors Gesicht. Die Orks griffen mit ihren Schleudern an. „Die Linie, verdammt“, schrie jemand und Waylander sah, dass die Orks in der Mitte der Kampfformation offenbar einen Durchbruch geschafft hatten. „Los, dahin, rief er den beiden anderen Männern zu und rannte los.

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    Auserwählter Avatar von Cain
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    Denny Crane!
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    Cain ist offline
    Langsam und gemächlich schritt der Magnus in eine Ecke seines Kaminzimmers, in die eine steinerne Wasserschale eingelassen war, in der man leise die Lebendgebende Flüssigkeit plätschern hören konnte.
    Als sich der Kopf des Priesters nun langsam der stillen Wasseroberfläche näherte fing in der Mitte des vorher ruhigen Wassers ein kleiner Strahl an sich zu erheben und sprudelte nun bis knapp 10 cm über der Oberfläche und erleichtere dem Priester so das trinken.
    Als er fertig war und den Kopf wieder zurück nahm verschwand genauso auch der kleine Wasserstahl und die Oberfläche wurde wieder ruhig und man konnte das zufriedene Gesicht Cains darin widerspiegeln sehen, der sich schließlich vom Becken entfernte um sich wieder seinem Buch zu widmen, das er solange neben seinem Sessel auf den hölzernen, leicht verzierten Beistelltisch abgestellt hatte neben einer flackernden Kerze, die ein wunderschönes Schauspiel mit den immer größer werdenden Schatten im Zimmer fabrizierte, das den Blick Cain's kurz in seinen Bann zog und er regungslos neben dem Sessel stehen blieb um dieses Spektakel zu beobachten.
    Es dauerte wenige Sekunden, die ihm in diesem Moment wie Minuten vorkamen und er setzte sich schließlich mit einem leisen Seufzer wieder hin und nahm das Buch auf den Schoss um es an dieser Stelle wieder aufzuschlagen, wo er eben geendet hatte als seine ausgetrocknete Kehle nach dem Erzeugnis Adanos'es schrie und er sie besämpfigen musste um sich weiter in ruhe seiner Lektüre widmen zu können.
    Seine Gedanken schweiften von Buch jedoch ab. Er fragte sich wo sich seine Gäste wohl aufhielten, da er sie nun schon länger nicht gesehen hatte an diesem Tag. Seine kleine Schwester Alistera hatte soweit er in Erfahrung gebracht hatte nun bei Kaligulas' Schwester Alina die Ausübung des Schleichens begonnen zu erlernen, was er jedoch nicht nachvollziehen konnte. Auch als Cain noch als Drachenjäger oder Söldner durch die Ländereien und Wälder von Khorinis gezogen war hatte er diese Fähigkeit nie gebraucht und war auch sehr gut ohne sie zurrecht gekommen, was man an seiner momentanen Gesundheit unschwer erkennen konnte.
    Und nun mit der Magie Adanos hielt er diese Schleichen-Fähigkeit für noch absurder als vorher schon. Vielleicht war sie für Kinder, die zu spät vom Dorffest nach Hause gekommen waren und sich unbemerkt in ihr Zimmer schleichen wollten um Ärger der Erzeuger zu vermeiden nützlich, doch ausgewachsene Menschen konnten sich seiner Meinung nach anders zurecht finden als mit herumgedruckse in der Dunkelheit.
    "Pah" erklang es kurz durch das Kaminzimmer und verhallte in der Dunkelheit außerhalb des Kaminfeuers und der Kerze. Stille kehrte wieder ein, die nur durch das hin und wieder vorkommende Rascheln und knacken des verbrennenden Holzes im Kamin unterbrochen wurde, was jedoch als eher angenehm vom Priester empfunden wurde.
    Ein kurzes aufseufzen entfuhr dem Priester und nach reiflicher Überlegung legte er das Buch erneut beiseite und erhob sich um sich auf den Weg zur sanitären Einrichtung im oberen Stock des Turmes auf der anderen Seite zu machen, denn eine drückende Blase sollte man nicht warten lassen, wenn man eine nasse Hose vermeiden wollte, auch wenn das Buch momentan sehr interessant und fesselnd gewesen war. Eine Minute später konnte man hören, wie Schritte die steinerne Treppe hinaufliefen auf der suche nach ihrem erleichternden Ziel.
    Es dauerte knapp fünf Minuten, als erneut die Schritte zu hören waren, die nun die Treppe hinab liefen und am Ende erschien Cain mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und lief zurück ins Kaminzimmer um sich erneut seiner Lektüre zu widmen, die wie er hoffe nun nicht mehr durch irgendwelche menschlichen Lapalien gestört werden würde.
    Das Buch war eine Niederschrift dessen, was vor dem Barrierenzauber der verschiedenen Magier für Vorkehrungen getroffen wurden. Es war interessant für ihn zu lesen, da er schließlich von diesem Spektakel nicht sonderlich viel mitbekommen hatte und nur durch das Resultat und einen dummen Zufall dort drin schließlich auch zu einem Gefangenen wurde der sich dann in dieser kleinen, eigenständigen meist grausamen Welt zurecht finden musste.
    Er konnte sich noch genau daran erinnern...

    "Hey!" ... "HEY!!" ... "Steh endlich auf du faules stück Dreck wir haben Dienst schon vergessen!" Langsam und blinzelnd öffnete der noch total verschlafene Cain seine Augen und blickte in das unrasierte, grinsende Gesicht von Tredor, der in mit seinen gelblichen Zähnen angrinste. "Na endlich.. ich dachte du Socke wir nie wach... gestern zu viel gesoffen eh?" fragte er und sein Grinsen wurde noch breiter, wobei ein paar weitere Zahnlücken präsentiert wurden. Cain fasste sich an den Kopf, verdammt hatte er einen Brummschädel.. das waren wirklich zu viele Bier gewesen am vorherigen Tag.. er blickte Tredor an und lächelte matt "Nee.. ich bin doch Antialkoholiker schon vergessen?" "Ja klar Antialkoholiker... was du findest wird vernichtet was?" beider lachten kurz und Cain rappelte sich langsam auf um sich die Schattenkleidung überzuwerfen. Wenn einer der Gardisten sie zu spät bei einer Schicht erwischen würde, hätte man ihnen sicherlich die Essensration für die nächsten Tage gestrichen und das wollten beide so gern wie frisch gekochten Fleischwanzeneintopf... nämlich gar nicht.
    Als Cain fertig war und sich seinen Bogen, den Köcher und sein Schwert umgeschnallt hatten machten sie sich beide aus Cains Hütte in Richtung des Nordeingans auf. Ihre Aufgabe war es in den nahe gelegenen Wäldern die Tiere zu töten, die den Buddlern von der Alten Mine auf ihrem Weg zum Alten Lager gefährlich werden konnten und so war der Job sehr wichtig, da diese Viecher ja immer wieder respawnten... unterwegs trafen sie auf ein paar Gardisten, unter denen auch der Hohe Gardist Thorus zu sehen war, die einen Streit zwischen Gardisten und Schatten schlichteten. Immer wieder passierte es, dass sie aneinander gerieten wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und es lange dauerte bis dieser Streit beigelegt war.
    In den meisten Fällen ging es um das Eintreiben von Steuern zum Schutze der Bewohner des Alten Lagers, das die meisten Gardisten noch neben ihrem Sold eintrieben und schließlich doch nichts passierte. Viele Buddler schienen diesen Dienst willkommen zu heißen, dich die Schatten waren der Meinung sich selbst helfen zu können, was bei vielen auch stimmte.
    Leise schlichen sich Cain und sein Begleiter an der Streiterei vorbei, denn sie wollte es vermeiden ein Teil von ihr zu werden.
    Wenige Minuten später hatten sie das Nordtor hinter sich gelassen und liefen nun einen kleinen Weg entlang in Richtung des Waldes, der die Alte Mine umgab. Ein paar Buddler, ausgelaugt und fertig von der Arbeit kamen ihnen entgegen und warfen ihnen ein freundliches Lächeln oder ein müdes Nicken entgegen, denn im Gegensatz zu den Söldnern wurden die Schatten von den meisten Buddlern akzeptiert, da sie sie auf ihrem Weg zur Arbeit beschützten. „Man ist das langweilig.. jeden Tag das selbe und nie ist irgendwo etwas zum töten in der Nähe… da wäre mir ein Beruf innerhalb vom Alten Lager viel lieber“ sagte Tredor gelangweilt und steckte sich einen Krautstengel an, dessen Rauch wenig später in den Baumwipfeln verschwand. Schweigend nickte Cain, gedanklich war er momentan bei etwas anderem, was seine voller Aufmerksamkeit erforderte. Immer noch war er am überlegen, was er hier eingentlich tat. Ein junger Magnus des Wassers, der sich inkognito unter die Sträflinge geschlichen hatte um wenigstens etwas zu Essen zu bekommen während er diese Lapalie zu überstehen versuchte und auf ein Wunder hoffte.
    Er bemerkte erst durch böse Seitenblicke seines Kameraden, dass dieser ihn wohl etwas gefragt hatte und bis jetzt immer noch auf eine Antwort zu warten schien. Aus den Gedanken gerissen blickte er Tredor an „Hä.. was hast du eben gefragt? Ich war woanders mit den Gedanken.“ „jaja.. wahrscheinlich bei der geilen Blonden die immer aus der Burg kommt um etwas spazieren zu gehen was? Vergiss es, wir sind nicht ihr Kaliber Cain.“ „Äm.. ja wenn du meinst“ sagte der hohe Schatten und blickte Tredor an. Wenn der bloß wüsste, was der Magnus so alles dachte…
    „Oh guck mal ein Karnickel.. lass es und töten. Es könnte eine potentielle Gefahr für die Buddler sein.. sie könnten drüberstolpern und sich etwas brechen“ lachte Tredor und deutete auf ein kleines Geschöpf am Straßenrand, das sich sogleich in das nahe gelegene Buschwerk verzog und nur noch ein Rascheln zu vernehmen war. Nur sporadisch schien die Sonne, die hoch am Himmel stand durch die Baumwipfel und zeichnete ein schönes Bild aus Schatten und Sonnenstahlen auf den Boden.
    Bald würden sie wohl die Alte Mine erreichen, kurz eine Rast einlegen und wieder den selben Weg zurück schreiten um fest zu stellen, dass wieder nichts dort war, was ihnen auf irgend eine Weise arbeit aufhalsen konnte. So ein langweiliges leben…
    Kurz vor der Mine kamen ihnen wieder ein paar Buddler entgegen, die die beiden Schatten jedoch nicht bemerkten, da sie sich momentan wohl lautstark um irgend eine Kleinigkeit stritten, die einer von ihnen in der Hand hielt und dem anderen wohl nicht offenbaren wollte.. Kinderkram.
    Kurz danach endete der Wald und vor ihnen taten sich hohe Felsen auf, die zeigten, des es nicht mehr weit war zur Mine. Zwei Gardisten standen am Eingang der von einem Holzwall umrandeten Mine und blickten finster. Mit einem einfachen Kopfnicken ließen sie die beiden Schatten passieren, die sich auch sogleich einen Platz im Schatten suchten und ihr mitgebrachtes Essen auspackten, was bei Cain aus frischem Quellwasser und einem Stück Scavengerkeule bestand. Tredor packte sich einen Laib Brot, etwas Käse und einen Krug Bier aus, von dem er auch sogleich lange Züge nahm, nachdem er ihn an die Lippen gesetzt hatte.
    Links und rechts lief ihm etwas von diesem Gebräu aus den Mundwinkeln und tropfte schließlich auf seine sowieso ziemlich dreckige Schattenrüstung.
    „Wir kann man nur so früh schon Bier trinken..:“ sagte Cain kopfschüttelnd und blickte seinen Kollegen an, der ihn nun angrinste und rülpste.
    „Siehst doch das es geht!“ sagte er lachend und widmete sich seinem Laib Brot und biss ein Stück von ab. Cain tat es ihm gleich und biss herzhaft in seine kurz zuvor gebratene Scavengerkkeule, die nun jedoch nur noch lauwarm war, was bei dem Wetter jedoch nur herzlich wenig ausmachte, denn nun wo sie nicht mehr im Schutz der Bäume waren mussten sie sich einen anderen Unterschlupf vor der brennenden Sonne suchen.
    „Die Söldner müssen sich ja tot schwitzen in ihren Rüstungen“ bemerkte Tredor grinsend und nahm noch einen Zug aus seinem Krug, der sich schon ziemlich leer anhörte.
    Cain bekam nun auch langsam durst und nahm ein, zwei Schlücke seines Wassers. Er wollte sparsam sein, denn dieser tag schien noch etwas länger so weiter zu gehen…
    „Nun lass uns weiter gehen, wir könnten ja was wichtiges verpassen“ sagte Cain bitter lachend und sie erhoben sich wieder um weiter den selben weg zurück zu gehen, den sie gekommen waren. Der Magnus hatte nun schon länger die Vermutung, dass die Sonnenstahlen durch die Barriere noch verstärkt wurden, denn es war wirklich fast unerträglich in der Sonne und die beiden Schatten waren froh als sie sich endlich wieder im vor den Strahlen schützenden Wald befanden und eine angenehme Kühle sie umfing.
    „Wie lang müssen wir das blos noch weiter machen?“ fragte sich Cain so leise, dass sein Kollege es nicht mitbekam.
    Über ihnen schimmerte die Barriere bläulich am Himmel durch die Baumwipfel durch und der Magus fragte sich warum er nur so neugierig gewesen war damals.. das hatte er nun davon und er musste wohl noch länger inkognito durch diese Barriere laufen bis er endlich sein Ziel die Freiheit erreichen würde…


    Ein zufriedenes Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Priesters breit. Er war damals noch jung und neugierig gewesen und musste alles immer genauer beobachten. Hätte er damals gewusst, dass es sich sowieso nur noch um Wochen gehandelt hatte bis die Barriere unter anderem auch mit seiner Hilfe fallen würde, hätte er sicherlich nicht solch negative Gedanken gehegt und wäre fröhlicher an diese Sache gegangen.
    Leise knisterte immer noch das immer kleiner werdende Feuer im Kamin vor sich hin und leise seufzend erhob sich der Priester nun um noch etwas Feuerholz hinein zu werfen, was einen kleinen Funkenflug verursachte, der sich im Wirbel durch den Kamin schlängelte und schließlich aus Cains Sichtfeld verschwand. Langsam kehrte er zurück zu seinem Sessel und ließ sich wieder hineinfallen. Irgendwie hatte der Magnus heute nichts Produktives geleistet außer sein Wissen erweitert über längst vergangene Ereignisse.
    Nachdem ihm dieser Gedanke durch den Kopf geschossen war ließ er sein Buch achtlos neben dem Sessel auf dem Beistelltisch liegen und erhob sich um ein Stockwerk höher auf die Aussichtsplattform zu gehen um einen Blick auf das Gelände um seinen Turm herum zu werfen. Langsam schritt er durch die Bibliothek und erblickte schließlich als er die Plattform betrat eine junge, weibliche gestalt, die ihre Füße über den Abgrund baumeln ließ und ihre Gedanken weit von sich weg schweifen zu lassen schien, denn sie bemerkte das Näher kommen des Priesters erst, als er ihr vorsichtig auf die Schulter tippte.
    Erschrocken blickte Liana zu Cain hinauf und lächelte erleichtert.
    „Erschreck mich doch nicht so Cain!“ sagte sie erbost und doch mit einem freundlichen lächeln. Ihr Blick schweifte wieder über das Minental und Cain bemerkte, dass sie wohl doch ihr allein sein genießen wollte und so drehte er sich um und betrat die Bibliothek, wo er seine kleine Schwester Alistera in ein Buch vertieft vorfand. Ein lächeln erschien auf seinen Lippen, als er bemerkte, dass die Schrift auf dem Buch verkehrt herum war und er ging auf sie zu und drehte ihr das Buch richtig herum. „Ich glaube so ist es besser“ sagte er freundlich und lächelte immer noch. „Du hast mir immer noch nicht eine Frage beantwortet Alistera..“ sagte er schließlich und zog sich einen Stuhl neben sie, wobei er sie nicht aus den Augen ließ.
    „Möchtest du mir sagen wer dieser Xandros ist? Er scheint eine sehr wichtige Rolle in deinem Leben zu spielen…“ fuhr er fort und blickte seiner Schwester in die Augen.
    Ohne Probleme hätte er selbst herausfinden können wer er war und wieso sie so sehr an ihn dachte, doch das schien ihm nicht rechtens und so fragte er sie gerade heraus und wartete auf eine Antwort.
    In der kleinen Bibliothek flackerten die Kerzen im Kronleuchter an der Decke durch einen kleinen Luftzug von draußen und die Schatten begannen sich im Takt mit den Kerzen zu bewegen, langsam verschwand die Helligkeit der Sonne von draußen und das Kerzenlicht bekam neue Kraft in diesen Gemäuern verliehen…

  10. Beiträge anzeigen #230
    Ehrengarde Avatar von Hombre
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    Hombre ist offline
    Es war unglaublich, was dort auf dem Schlachtfeld vor sich ging. Zwei Armeen, von einer Größe die Hombre noch nie gesehen hatte, prallten aufeinander. Menschen und Orks bekämpften sich ohne Rücksicht auf Verluste, man konnte den Tod überall spüren, er lag förmlich in der Luft. Hombre schnaufte schwer und packte seinen Bogen noch während er lief weg und zog dafür sein Breitschwert.

    Gerade war er auf zwei ihm bekannte Gesichter gestoßen, zum einen Stoffel, sein ehemaliger Schleichlehrmeister und nun Schürferboss der Miene, und zum anderen Waylander. Diesen Waylander hatte er bis jetzt erst einmal gesehen, es war damals gewesen als er mit Kire auf dem Trainingsplatz gekämpft hatte. Und nun standen diese drei ungleichen Männer gemeinsam auf dem Schlachtfeld, besser gesagt waren sie unterwegs zu einer Stelle in der Menschenlinie, wo die Orks es geschafft hatten sie zu durchbrechen. Ein Ruf hatte die kleine Gruppe darauf aufmerksam gemacht und Waylander war gleich losgesprungen. Die beiden anderen Söldner sahen sich kurz an und nickten, dann waren auch sie losgelaufen.

    Der blonde Söldner musste sich seinen Weg durch die Massen von Menschen und Orks fast frei bahnen, da sich keiner auch nur einen Millimeter freiwillig rührte. Immer wieder fiel ein Mensch vor ihm auf den Boden, verstümmelt von der Axt eines Orks, doch er konnte nichts machen, ihre Aufgabe war es sich um den Bruch in der Linie zu kümmern. Er rannte weiter den beiden anderen Söldnern hinterher, sie waren ihm schon ein Stück voraus. Waylander war vielleicht noch zehn Meter von den einströmenden Orks entfernt, Hombre jedoch noch ein Stück mehr. Schnaufend versuchte er an Geschwindigkeit zuzulegen, doch die Söldnerrüstung und das Kettenhemd waren nicht gerade leicht und zehrten an seiner Kraft. Doch auch er schaffte es schließlich zu der Bruchstelle, wo die beiden anderen Söldner bereits versuchten die kommenden Orks zu töten. Es wurden mehr und mehr, sie konnten nichts machen. Zwar waren noch drei Ritter der Garde hinzugekommen und diverse Krieger, die Hombre nicht zuordnen konnte, aber zahlenmäßig stand es mindestens drei zu eins an dieser Stelle der Linie. Doch selbst diese Überlegenheit der Feinde nahm dem Söldner nicht die Zuversicht, dass sie gewinnen würden – sie wurde nur etwas kleiner – vielleicht sogar viel kleiner. Aber Hombre nahm all seinen Mut zusammen und warf sich in das Schlachtgetümmel. Mit erhobenem Schwert stellte er sich vor einen Orkkrieger, dieser hatte eine Axt von riesiger Größe in der Hand und brüllte lauthals. Hombre schrie ihm entgegen, obwohl er mindestens zwei Köpfe kleiner war. Der Ork schwang seine Axt gegen Hombre, verfehlte diesen aber da der Söldner ein Stück nach hinten gesprungen war. Wieder holte der Ork zum Schlag aus, doch Hombre kam ihm mit seiner schnellen Einhandwaffe zuvor und stach ihm in das von grünem Pelz geschützte Fleisch. Zwar war dieser Orkkrieger zum Teil gepanzert, doch der Bauch war frei und Hombre hatte größtenteils Muskelgewebe erwischt. Der Ork schrie auf, doch tot war er noch lange nicht. Außer sich vor Wut schlug er wie wild um sich, dabei wurde einem Söldner der Kopf unschön abgetrennt, die Leiche fiel wie ein Kornsack zu Boden. Der blonde Söldner wich behände den Schlägen des Kriegers aus, auch wenn es schwierig war bei einer solch großen Axt. Immer wieder musste er aufpassen, nicht getroffen zu werden. Plötzlich bemerkte er etwas aus den Augenwinkeln heraus, es wurde wieder dunkler. Erschrocken blickte er nach oben und sah, wie wieder Steine vom Himmel flogen. „Achtung!“ rief er noch laut, doch der Ruf war wahrscheinlich im Krach der Schlacht untergegangen. Er selbst hatte kein Schild, worunter er sich in Sicherheit hätte bringen können, also hoffte er auf sein Glück nicht getroffen zu werden. Jedoch ereilte den Ork dieses Glück nicht, erst traf ihn ein Stein an der linken Schulter, dann am Hinterkopf. Der Grünpelz sackte nach vorne, versuchte sich dann aber wieder aufzurappeln. Hombre sprang schnell vor, erhob das Schwert und rammte es mit beiden Händen zwischen die Schulterblätter. Einmal, zweimal, dreimal, bis er sicher war dass das Monstrum nicht mehr unter den Lebenden weilte und zu seinem Schöpfer zurückgekehrt war. Blut spritzte über ihn, wahrscheinlich war sein gesamtes Gesicht damit überzogen. Aber für den Ork, den er getötet hatte, waren zwei nachgerückt. Es hatte keinen Sinn, sie würden diese Lücke nicht halten können, sowieso waren schon zu viele hindurchgelangt und gelangten immer noch hindurch. Etwas nervös blickte der Söldner sich um, dann erkannte er seine beiden Kampfgefährte nicht weit von ihm entfernt. „Es hat keinen Sinn, wir können das nicht schaffen!“ rief er aus tiefster Kehle zu ihnen hinüber, doch sie schienen es nicht zu hören. Wie auch, sie waren auf das Kämpfen konzentriert und überall schrie und brüllte es. Es hatte keinen Sinn. Hombre schüttelte den Kopf, dann warf er sich mit einem Kampfschrei wieder in das Schlachtgetümmel ...

  11. Beiträge anzeigen #231
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Linker Fuss, rechts und noch mal Links und hopps! Endlich war Ceron unten in der Schlucht, wo die Schlacht tobte. Für kurze Zeit färbte sich der Himmel schwarz und es regnete Steine. „Was für’n Wetter heute“ sagte Ceron zu einem vorbeigehenden Soldaten. Dieser musterte ihn bloss verdutzt und ging dann weiter. Gerade viel schienen die von Schwarzmagier ja nicht zu halten.

    Inmitten der Menschenstreitkräfte hatten sich die Orks eine Schneise geschossen. Von beiden Seiten strömten die Söldner schon herbei, um die Lücke in der Verteidigungslinie zu füllen. Momentan konnte man es wirklich nicht Angriffslinie nennen, vielmehr war es eine behelfsmässige Abwehr gegen die Orkriesen. Auch Ceron wollte diese Gelegenheit nicht missen! Er sandte seinen für diese Situation wohl am besten geeigneten Diener aus – den Gehörnten Schattenläufer.

    Gerade erst aus der Erde entsprungen, machte sich die knöcherne Bestie auf, um mit einem Satz und Prankenschlag einen hereinstürmenden Ork niederzuwerfen. Der Hohepriester erntete einige misstrauische Blicke von den Menschen um ihn herum, denn einige hatten wohl noch nie solch eine Bestie gesehen. Doch davon beirren liess er sich nicht. Die untote Raubkatze machte sich blutlüstern wieder auf die Jagd um weiteren Grünhäuten das Fell über die Ohren zu ziehen.

  12. Beiträge anzeigen #232
    General Avatar von Nicmaster
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    Nicmaster ist offline
    Jedes Mal, wenn der Hohe Templer nach links oder nach rechts schaute, erblickte er ein neues Gesicht an seiner Seite beziehungsweise einen neuen Helm - aber man musste auch sagen, dass ihm schon alleine die Zeit, sich regelmäßig nach seinen neben ihm stehenden und kämpfenden Mitstreitern zu drehen, fehlte. Einige stießen sogar weiter in die grünhäutigen Massen vor, es gab schon fast keine ordentliche Kampfeslinie mehr, die auf der einen Seite Menschen und auf der anderen Seite Orcs vorzuweisen hatte; das Schlachtfeld war mittlerweile bunt gemischt, zumindest der Bereich, in dem zu früherer Stunde noch eine Linie vorzufinden war. Vielleicht hatte der Sumpfler auch nur einen falschen Eindruck der Situation, aber das interessierte momentan, wie so vieles, nicht wirklich. Der Kampf dauerte noch immer an und noch keine der beiden Seiten war so weit geschwächt, dass sie schon an die Flucht - oder an einen ›taktischen Rückzug‹, wie manche es wohl nennen wollten - dachten. Das aus Königstreuen, Königshassern und Neutralen zusammengesetzte Heer der Menschen hielt noch immer stark und entschlossen gegen die weitaus größeren und stärkeren Orc-Krieger. Sie mussten zwar selbst Verluste beklagen, doch auch die Gegner fielen den Schwertern, Äxten und Geschossen der Menschen zum Opfer. Ein Sieger der seit Stunden andauernden Schlacht stand noch immer nicht fest, und es sah auch nicht danach aus, dass sich diese Gegebenheit bald änderte.
    Der Hohe Templer zog gerade sein Schwert aus dem Halse eines röchelnden Orcs, dem, wie so manch anderem Grünhäuter zuvor auch, der Schild des Sumpflers zum Verhängnis geworden war: Nachdem der eig'ne Schlag fast mühelos vom runden Rüstgegenstand abgefangen wurde, fehlte dem Feind die nötige Zeit und wohl auch die nötige Reaktion, um den anschließenden Angriff abzuwehren. Es hatte sich tatsächlich gelohnt, das Ding mitzunehmen, die Zeit war daran vorübergegangen, ohne ihm zu schaden. Nic nickte, ehe er sich einmal kurz nach dem nächsten Gegner umsah.
    Aus dem suchenden Rundumblick wurde jedoch mit einem Male ein erschrockener Blick nach vorne, als er den Krieger neben sich, ohne dass dieser von einem orcischen Schwerte oder einer orcischen Axt getroffen wurde, blutend zu Boden sinken sah. Viele kleine Geschosse flogen auf die ersten Schlachtreihen der Menschenarmee zu, viele der kleinen Geschosse streckten ihr Opfer mit einem Schlage nieder, andere Krieger hatten Glück und wurden nur leicht verletzt, aber wieder andere waren aufgrund der davongetragenen Verletzung schließlich leichte Beute für einen orcischen Nahkämpfer. Gor Na Nic, selbst vollkommen überrumpelt, schaffte es auch nur im letzten Moment den Schild zu heben; die Größe des Schildes hatte sein Leben wohl gerettet. Den Blick vollkommen auf die Rückseite des Schildes und auf seinen Arm konzentriert, hörte er unmittelbar neben sich, vor sich, hinter sich Schreie. Die Schreie von frisch Verletzten oder der letzte Schrei eines Mannes, dessen Tod endgültig besiegelt war. Erst einige Augenblicke später wagte er einen Blick über den Schildrand und sah direkt vor sich einem Orc, der auf ihn zugestürmt kam: Der Schild wurde rettend eingesetzt, die mächtige Klinge des Orcs zur Seite gelenkt und der für die Grünhaut überraschende Moment ausgenutzt. Doch es stellte sich heraus, dass der Orc nach einem Hieb in den Bauch noch nicht aufgab, sondern gleich wieder zum Schlag ausholte. Dieses Mal traf es den Schild härter, der Hohe Templer taumelte nach hinten und stolperte fast über das Bein eines Gefallenen; schon im nächsten Moment traf die Waffe des Orcs erneut, konnte dieses Mal aber wieder leichter abgefangen werden: Nahe der Wunde, die der Orc vom Templer erfahren hatte, steckten nun noch zwei Pfeile im Körper des Feindes. Der Blutverlust war enorm, das Biest wankte schließlich; der finale Schlag des Sumpflers selbst folgte erst einige Augenblicke später. Doch dann riss er wieder den Schild hoch: Die nächste Welle an Steinen kam angeflogen...

  13. Beiträge anzeigen #233
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Überall vor ihm neben ihm und Hinter ihm wurde gekämpft ,er war mitten drin was er eigentlich garnicht gewollt hatte ,aber es hat sich so ergeben . Er und seine Zwei Mitstreiter kämpften nun schon zeit dem Mittag gegen diese Orks. Beide seiten hatten Nachschub an ausgeruhten Kämpfer bekommen ,und der Kampf wollte einfach kein ende Nehmen . Schmerzensschreie und kampfgebrüll erfüllte die Luft , Sie waren müde und brauchten eine kurze Pause ,auch wenn dies ihren Vorgesetzen nicht passte. Die drei zogen sich zurück hinter die eigenen Linien , und Brachten sich hinter einen Felsvorsprung in Sicherheit . Endlich für ein paar Minuten ausruhen ,aber sie hatten sich kaum hingesetzt .Als ein Paladin dessen Rüstung noch so sauber wie eine frisch aus der Rüstkammer war ,sie ansprach was das denn sollte . Sich einfach hier auszuruhen während die Kameraden gegen die Orks kämpfen . Antgar biss sich auf die Zunge um dem Kerl nicht seine Meinung zu sagen . “Er ist verletzt ein Pfeil hat ihn getroffen. “ Gab der Bandit frech zur Antwort .Stimmt das frage der Paladin den Rekruten ,dieser nickte nur . Gut ihr könnt ein paar Minuten ausruhen dann geht ihr Zwei aber wieder an die Front. Die beiden schauten ihn an ,und er sagte “Nein wir gehen alle drei wieder an die Front . Was den Paladin freute und er ein paar soeben angekommene neu Soldaten ,einwies wo noch dringend Männer gebraucht werden. Der Bandit zog aus einer ledertasche die er auf den Rücken trug etwas Pökelfleisch das sie sich teilten . Nach ein paar Minuten der Ruhe und etwas getrocknetem Pökelfleisch .Machen sich die Männer wieder frisch gestärkt zurück an die Front. Und gerade wo sie wieder ins Kampfgetümmel eintauchten fiel ihm auf das er gar nicht die Namen der zwei kannte. Aber nun hatte er keine zeit mehr zum Reden, der Feind mußte zurückgedrängt werden .

  14. Beiträge anzeigen #234
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    “Pah diese Haarlosen Affen denke tatsächlich das sie uns einfach so überrennen können! Hatte ihnen der Angriff letzte Nacht nicht genug Angst eingejagt? Nun denn, so soll es sein, möge das Menschenblut in Strömen fließt!“, hatte der weise Anführe den kampfbereiten Kriegern am Morgen gesagt.

    Die Menschen konnte ja nicht ahnen was sie erwarten würde, denn einfach würde es nicht werden, schließlich wurden die Menschenwesen erwartet. Die Elitekrieger und Krieger konnten es gar nicht aberwarten. Die Rüstungen waren angelegt die Waffen gewetzt und angeheizt war die Horde sowieso, denn heute galt es sich Ruhm und Ehre zu verdienen.

    Dann war es soweit, eine recht große Angriffstruppe der Menschen tauchte am Pass auch und der Sturm brach los….

    Tack’sah führte seine Gruppe Elitekrieger, die vorwiegend mit Äxten und Lanzen bewaffnet war, seitlich der Kampflinie der Menschen an der Felswand entlang, sie wollten das Überraschungsmoment nutzen, denn hinter den großen Felsen standen etliche Schleudere, die alle nur darauf warteten ihre Steinen und Eisenkugel fliegen zu lassen…. Auf ein Zeichen ließen sie ihren gefährlichen Regen los und es hatte die erhoffte Wirkung, doch tödlich waren die Geschossen nicht, wenn doch schmerzhaft für jeden der getroffen wurde, das war der Moment wo die so genannte Reserve drauf gewartet hatte… Tack’sah brüllte einige befehlen und ihr Angriff von der Flanke begann…. Auch von der anderen Flanke begann der Angriff…

    Nun würde sich Zeigen welche Partei mehr Durchhaltevermögen besaß...

  15. Beiträge anzeigen #235
    Waldläufer Avatar von Die Söldner
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    Die Söldner ist offline
    Die Kette des Morgensterns schlang sich um einen der dicken grünen Hälse, Vandem zog fester zu und den zweieinhalb Meter Riesen zu Boden, röchelnd hauchte das Biest sein Leben aus. Ein Speer flog dicht an seinem Kopf vorbei und traf einen Späher der Horde in die Brust. Luca war tot. Die toten Augen seines Bruders starrten ihn an, sein Körper lag grotesk entstellt neben der Leiche eines Paladins. Zwei Ritter scharrten sich um einen Krieger der Grünfelle und traktierten diesen mit Schwerthieben. Vandem griff nach seinem Wurfmesser und schleuderte es in Richtung eines Angreifers. Die Linie war ausgedörrt und wenige Meter neben ihm hatte sich bereits ein Trupp der Grünfelle hinter die Linie durchgeschlagen. Aus den Augenwinkeln erkannte er eine Gruppe Veteranen, die auf die Orks zurannten. „Haltet die verdammte Linie“, schrie Taeris, der Söldnerführer.

    Gorn tauchte neben ihm auf: „Los weiter Junge, willst du ewig leben?“, brüllte der Vertraute des Generals. Vandem nahm seinen Morgenstern und rannte neben dem Axtkämpfer der Lees auf die Angreifer zu. Kriegshörner erschallten und ein erneuter Steinhagel verdunkelte den Himmel. Vandem hielt die Hände schützend nach oben, eine Eisenkugel traf ihn. Der Schmerz war heftig. Ein Grünfell stand plötzlich vor ihm, doch auch der Ork wurde von den Steinen getroffen. Die Vorgehensweise der Horde war widerlich. Es war ihnen gleich, wen sie trafen, ob Mensch ob eigene Krieger, das machte keinen Unterschied. Bauernopfer.

    „Bogenschützen“, rief Taeris und ein vertrautes Geräusch erfüllte die Luft. Ein Pfeilhagel schlug in die heran stürmende Orkformation ein und wütete unter ihnen. Vandem war indes mit dem Grünfell beschäftigt, dass sich nun von den Einschlägen an Panzer und Kopf erholt hatte. Ein Zweihänder sauste auf den Kopf des Söldners zu, dieser wich aus und machte einen Schritt nach hinten. Der tödliche Kreisel setze sich in Bewegung – Vandem schwang den Morgenstern über dem Kopf, bereit zuzuschlagen. Der Ork betrachtete sich das Schauspiel und stürmte mit ausgestreckter Klinge auf den Söldner zu.

    Vandem ließ die Eisenkette los, die mit Metallspitzten gespickte Eisenkugel schoss wie von einem Katapult geschleudert nach vorne, in die hässliche Orkfresse. Ein Ekel erregendes Geräusch verriet dem Söldner, dass der Angreifer tot war. Schon musste er sich dem nächsten Gegner stellen. Wieder schwang er den Morgenstern, wieder wartete er auf den ersten Zug seines Kontrahenten. Doch irgendwas stimmte nicht. Seine Hose war nass. Verwundert blickte der Mann an sich herunter… auf die Spitze einer Klinge, die aus seinem Bauch ragte. Blut quoll aus der Wunde und ehe der Söldner erfahren konnte, wer ihm die Klinge in den Rücken gejagt hatte, fiel er zu Boden und starb. Ein Krieger der Horde kniete sich zu dem Leblosen herunter und reinigte seine Waffe am Hemd des Leichnams. Das Gesicht der Kreatur war fürchterlich entstellt.

    Waylander

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    Stevie ist offline
    Es kam natürlich so wie der Pirat es nicht gehofft hatte, Teldo und auch die anderen Piraten waren im Kampfgetümmel verschwunden, einzig Dragonsgirl und Stevie standen sozusagen Rücken an Rücken und versuchten am Leben zu bleiben, doch Orks waren nun mal keine normalen Gegner, sie waren gute Schwertkämpfer und waren dazu auch noch stärker.
    Stevie, der es bei dem Getümmel schnell aufgegeben hatte mit dem Zweihänder zu kämpfen, kämpfte mit dem Säbel, damit war er im Vorteil und zusammen mit Dragonsgirl schafften sie den ein oder anderen Ork zu verletzten oder gar zu töten, so wie bei diesem besonderst grimmigen Krieger.
    Dieser verfluchte Kerl kämpfte mit zwei Langschwertern und dabei war der Koloss auch noch schnell und geschickt. Das Biest schaffte es tatsächlich die Piratin und den Pirat vor sich herzutreiben und fast als sie bis zur der Felswand zurückzudrängen, als sich unverhofft eine Lücke in der Deckung des Orks auftat, den Moment nutzte Dragonsgirl um ihre Fähigkeiten der Körperbeherrschung auszuspielen. Gerade in diesem Augenblick musste der Korsar Blocken und wurde durch die Kraft des Orks auf die Knie gezwungen, da nutzte die Piratin Stevies Schultern um mit einem waghalsigen Sprung über den Ork zu springen, um dann, nachdem sie auf dem Boden gelandet war, den Ork das Schwert in den Rücken zu stechen…

    Stevie staunte nicht schlecht als der Ork leblos zusammen sackte und einen triumphierende Dragonsgirl dahinter stand.

    “Man ganz schön waghalsig, gut das du auf unsere Seite stehst!” ,sagte Stevie grinsend.

    Leider verlief der Angriff der übrigen Allianz nicht so erfolgreich, die Orks hatten noch einen Trumpf und zwar ihre Schleudere, diese verwundeten zuviel auf einmal und die Orks bekamen anscheinend die Oberhand über den Kampf und waren dabei die Menschen einzukesseln…

  17. Beiträge anzeigen #237
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Die Schlacht dauerte nun schon fast den ganzen Tag. So etwas hatte der Bandit wahrhaftig noch nicht erlebt. Die Schlacht forderte immer mehr Leben, auf beiden Seiten.
    Martinos war immer noch auf den Beinen, auch wen es ihm so vorkam es währe dies alles nur ein Traum, doch die Schmerzen rissen ihn wieder in die Realität zurück.

    Immer wieder wirbelte Martinos sein Schwert umher. Auf dem Boden häuften sich immer weiter die Leichen, der Orks und Menschen. Ein reines Blutbad!
    Doch der Bandit konnte einfach nicht mehr, er kämpfte schon seit beginn der Schlacht mit, dies war einfach zu viel für ihn, wen er nicht noch von einem Ork erschlagen wird, dann würde er vor Schwäche umkippen, da war er sich sicher.
    Daher versuchte er nun irgendwie einen Weg, durch das Schlachtgetümmel zu finden, zu den äußeren Linien. Er hoffte nur das dort hinter der Front auch schon die Heiler warteten.

    Er huschte an kämpfenden Orks und Menschen vorbei und wich einigen Schlägen aus, beinahe wurde Martinos von einem, gerade umkippenden Ork zerquetscht, im letzten Moment konnte er zur Seite ausweichen.
    Der Bandit war über sich selbst erstaunt, dass er sich noch so gut bewegen konnte, trotz der Wunde am Bein.

    »Hey… Du… helf… mir… ich brauch… Hilfe… hol mich hier raus! Bitte…«, stotterte jemand.
    Martinos stoppte und sah sich nach dem Kerl um. Vor ihm lag ein Mann, von der Rüstung her, war es einer der Söldner. Der Bandit fragte sich erst, was sein Problem war, doch dann sah er das Problem. Bei diesem Anblick, begann er zu würgen. Das eine Bein des Söldners war halb, von einer Orkaxt durchtrennt und blutete, wie ein Wasserfall.
    »Verdammt, hol mich hier raus!«, begann er jetzt zu brüllen.
    Martinos war sich nun klar, dass wenn dieser Tag vorbei sein würde, er ein ganz anderer Mensch sein würde.

    Der Schwarzhaarige packte den Söldner auf seine Schulter und rannte weiter. Mit der rechten Hand hielt er den Verwundeten fest und in der linken, hielt er nun sein Schwert.
    Zwar wusste er gar nicht, ob er in die richtige Richtung lief, doch versuchte sich Martinos einfach, gerade aus, durch die Menge zu kämpfen.

    Doch hielt er wieder an. Wenige Meter vor ihm lag ein weiterer Verletzter, schnell huschte Martinos zu ihm.
    »…Bin ich tot?«, fragte er, mit leerem Blick.
    »Nein, du bist noch lange nicht tot! Ich bring die hier raus!«, sagte der Bandit und sah nach wo er verletzt sei. In seinem Oberschenkel hatten sich zwei Pfeile gebohrt und sein rechter Arm, war überseht von tiefen Schnitten, die stark bluteten.
    Martinos dachte nicht lange nach, er steckte sein Schwert zurück in die Scheide, dann packte er den Kerl am Kracken und schleifte ihn mit.
    Die drei hatten Glück, dass alle Orks beschäftigt waren, denn sonst hätten sie jetzt ein großes Problem.
    Doch plötzlich vielen Steine vom Himmel, diese waren zwar nicht sehr groß, doch konnten diese mit Leichtigkeit jemanden töten, wen die Geschosse jemanden am Kopf treffen würden.
    »Die verdammten Biester, setzten ihre Schleudern ein!«, hörte er jemanden brüllen.
    Der Schwarzhaarige ging weiter und hoffte einfach, dass er nicht getroffen werden würde und er hatte Glück, er näherte sich den äußeren Linien.

    Dem Bandit viel ein Stein vom Herzen, er hatte es hinaus geschafft. Verzweifelt hielt er nach einem Heiler oder sonst irgendwem Ausschau. Da kam plötzlich ein Kerl auf ihn zu, dieser war ziemlich größer als er.
    »Hey, brauchst du Hilfe. Ich bin Heiler, komm mit zurück ins Lager, dort können wir den beiden Helfen.«
    Martinos nickte nur und folgte dem fremden Heiler, zurück zum Lager.
    Geändert von Martinos (15.07.2006 um 22:09 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #238
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Der Himmel über dem Schlachtfeld färbte sich schwarz. Immer neue Geschosse wurden von den Schleuderern der Orks auf den Weg geschickt um die Menschen an empfindlichen Stellen zu treffen und in ganz schlimmen Fällen gar zu töten, wie im Fall von Inorels Mitstreiter, dessen Tod er gerächt hatte. Doch nun stand der Soldat allein dicht an die Felswand gepresst da. Alle seine fünf Begleiter hatte er entweder aus den Augen verloren oder sie waren bereits getötet worden. An den anderen Stellen, an denen ein Gefecht entbrannt war, schien es ebenfalls nicht sehr gut für die Koalitionsarmee auszusehen, wenngleich Inorel längst den Überblick verloren hatte so entnahm er den aufgebrachten Schreien, dass sich das Blatt gewendet hatte. Sah es anfangs noch danach aus, dass man das Lager der Orks in zwei Teile spalten konnte, so waren die Grünfelle nun anscheinend in der Mitte der Hauptkampftruppe durchgebrochen. Wie auf ein Zeichen ließen die Schleuderer der Orks wieder ihren tödlichen Regen aus Eisenkugeln und herumliegenden Steinen los. Die Geschosse flogen wie eine Wolke des Verderbens über die Reihen der Orkkrieger hinweg und lösten in der vereinigten Streitmacht Angst und Schrecken aus. Hektisch sah sich Inorel um. Bisher hatte er zwar Glück gehabt, die Geschosse hatten nur seinen Oberkörper getroffen, der durch mehrere Lagen Snapperleder und einige Eisenplatten geschützt war, doch wollte er dieses Glück nicht überstrapazieren. Neben ihm erblickte er den Körper eines tapferen Soldaten, mit dem er sich den Weg bis hierher gebahnt hatte, doch nun gab es kein Leben mehr in diesem Körper. Beim nächsten Geschosshagel griff Inorel den leblosen Körper an den Schultern und hiel ihn sich vors Gesicht. Das war nun wirklich nicht das, was der Gardist zu Beginn der Schlacht im Sinn gehabt hatte, doch was tat man nicht alles um sein eigenes Leben zu retten? Steine und kleine Eisenkugeln schlugen von einem grässlichen Geräusch begleitet in den Körper ein, den Inorel als menschlichen Schild verwendete. Auch der Kopf des Gefallenen wurde nicht verschont. Noch immer warmes Blut spritzte aus zahlreichen Wunden am Körper des Toten auf den Kopf des Schwarzhaarigen und tropfte von seinem Körper hinab. Durch den blutroten Schleier vor seinen Augen sah Inorel, wie eine Lanze seinen "Schild" durchbohrte. Erschrocken sprang Inorel auf, betete für die Seele seines Kameraden, dessen Körper er für seinen eigenen Schutz missbraucht hatte und floh in eines der kleineren Zelte am Rand des Lagers. Hinter ihm grunzte der Ork, der ihn eben entdeckt hatte. Bisher hatte Inorel hauptsächlich gegen die schwächeren Orks gekämpft. Späher und Schleuderer waren durch sein Schwert umgekommen, doch die schwarz gepanzerten Elitekrieger waren zwei, wenn nicht drei Nummern zu groß für ihn. Keuchend blieb er in der Dunkelheit des Zelts stehen. Hastig wischte er sich das Blut aus den Augen um wieder eine freie Sicht zu bekommen, dann stellte er sich mit dem Rücken zur Wand an den Zelteingang, wobei er sein Schwert so hielt, dass er jedem, der hereinkam problemlos den Kopf abschlagen konnte. Grunzend setzte der Ork einen Fuß in das Zelt hinein. Bevor sich die Augen des Grünfells an die Dunkelheit gewöhnen konnten trat Inorel aus seinem Versteck und verpasste dem Elitekrieger einige schnelle Schläge auf Kopfhöhe. Leider hatte Inorel dabei die Höhe gewählt, auf der man den Kopf eines Menschen erwartet hätte. Der eines Orks war jedoch ein gutes Stück weiter oben, sodass Inorels Schläge auf den Brustpanzer des Kriegers inetwa so wirkungsvoll waren wie wenn man einen Troll mit Weintrauben bewarf. So war das Überraschungsmoment also zunichte gemacht, er hatte praktisch alle Vorteile, falls er denn je welche hatte, aus der Hand gegeben.

  19. Beiträge anzeigen #239
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Unglaublich was Ceron da gerade von sich gegeben hatte… Aber rein mathematisch gesehen kam es wohl aufs Gleiche heraus. Jeder getötete Gegner schadet keinem Verbündeten mehr und jeder geheilte Verbündete schadete wieder einem Gegner. Wie dem auch sei, Ceron beschwor seine vier Sanitätshelfer, welche sofort ihre rostigen Schwerter gegen Lanzen eintauschen mussten.

    Der Hohepriester wies den schwarzhaarigen Krieger an, bei toten Kameraden Feste Stoffe zu holen, um die Lanzen zu tragbaren weiterzuverarbeiten. „Man sollte die Patienten stilllegen“ kommentierte er dies.

    Nach einigem Zögern riss der Söldner ein paar Umhänge entzwei und brachte sie zum Heiler, der sie mithilfe der Skelette an den Lanzen befestigte. Daraufhin hoben die Skelette die Tragbahren empor und folgten dem Schwarzmagier ins Zeltlager. Er selbst hatte nicht den Schimmer einer Ahnung wo dieses sich befand, doch der Söldner schien sich auszukennen. „Kennst du Claw, Hombre oder Waylander?“ fragte Ceron auf dem Weg. Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten fragte Ceron weiter: „Ist Claw da in dem Getümmel beteiligt?“ – „Claw? Nun, eines der hohen Tiere, was?“ – „Hohes Tier oder nicht, er ist ein Freund und ich würde ihm zuliebe das Minental in die Luft jagen, würde ihn das retten.“ Sie sprachen nicht weiter und senkten beide ihre Köpfe ein wenig.

    Endlich durchbrach Cerons: „Sind das unsere Zelte?“ die bedrückende Stille. „yep“ nickte der Söldner und Ceron wies die Skelette an die Patienten auf ihren Baren abzusetzen. Noch bevor er sich für die Dienste bedanken konnte, waren die knöchernen Kameraden schon wieder fort.

    Ceron vergewisserte sich über ihre Situation. Beide waren noch am Leben, doch der eine hatte etwas mehr zu leiden als der andere. Ceron gab dem Herrn mit dem eingeschnittenen Bein ein paar Tropfen Schmerzstillendes Mittel und band ihm dann kurz aber kräftig die Wunde zu, bevor er seine ganze Aufmerksamkeit dem Notfall zuwandte. „Bin ich Feuer-, Wasser-, oder Schwarzmagier?“ – „halt den Rand.“ – „Gut, er ist noch bei Sinnen. Aber das zahl ich dir heim, wenn du wieder auf den Beinen stehst.“

    Der Meisterheiler streckte seine Finger über den mit Schürf- Schnittwunden übersäten Arm aus. Er schloss die Augen und machte kreisende Bewegungen mit dem Kopf, während er die Wunden im Geiste abtastete. Dann öffnete er die Barriere und liess die Magie durch seine Finger auf die Wunden zuströmen. Wie tausend kleine Würmer, frassen die Energiestrahlen das tote Gewebe auf und ersetzten es durch Frischfleisch. War dies erledigt und die Übelkeit vom Schlucken des toten Gewebes überstanden, wandte er sich dem Oberschenkel zu.

    „Hast du ein Weib das auf dich wartet?“ Der Söldner lächelte, und genau in diesem Moment zog der Heiler ihm mit einem sanften aber präzisen Ruck die Pfeilspitzen heraus. Ceron fummelte in seinen Taschen rum, denn er suchte eine Wundverschluss Salbe. „Alkohol gefällig?“ fragte er den Söldner spöttisch. Nach etwas zögern nickte dieser und Ceron nahm eine Flasche hervor und gab einige Schüsse über die Wunden am Oberschenkel. „Dein Weib wird’s mir danken.“ Meinte er nur, bevor er die Wundverschlusssalbe auftrug. „Und jetzt ruh dich aus, du hast es dir verdient. Sich in diesem Zustand noch mit einem zynischen Schwarzmagier herumzuschlagen ist ein fantastisches Zeichen.

  20. Beiträge anzeigen #240
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    Während unten in der Schlucht die Schleudere eine Offensive der Orks ankündigten, setzte sich eine kleine Trupp aus schwer bewaffneten und ultra hoch motivierten Elitekriegern in gang, sie wollten den versteckten Weg in den Rücken der angreifenden Menschen nehmen und so die Menschen einzukesseln. Einzig der Pfad über eine schmale Felsbrücke die über die Schlucht führte, war der Schwachpunkt an dem Plan, den dort oben waren sie auf dem Präsentierteller für alle Menschenaugen die in der Schlucht kämpften…

    Gerade als der Anführer der kleinen Kampftruppe nach unten in die Schlucht sah, um zu sehen wie die Orks über die Mensche herfielen, bemerkte er nicht in welcher Lage er sich und seine Truppe befand. Zu sehr ergötzte er sich über das Gemetzel das Tack’sah mit seinen Truppen anrichtete, dabei vergaß er die Gefahr, denn auch die Menschen kannten den Pfad, nur das ahnten die Orks in ihre Weisheit nicht.

    Schon als sie in der Mitte der Steinbrücke angelangt waren begann das natürliche Bauwerk zu schwingen uns zu federn, natürlich rieselten auch Steinen auf die unten Kämpfenden herab, dies führte dazu das die Gruppe entdeckt wurde und sogleich wurden Pfeile zu den Orks nach oben geschickt, die wiederum die Orks nicht aufhalten würden…

    Dennoch war die Kampftruppe sowieso schon entdeckt, denn eine mindestens genauso entschlossen Gruppe von Menschen wartete nur darauf die Orks von der natürlichen Steinbrücke zu vertreiben…

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