2014 wollen die Marvel Studios das nächste Superteam auf die Kinoleinwand bringen. Die Guardians of the Galaxy sind eine Gruppe, die im wesentlichen den selben Job machen wie die Avenger, allerdings geht bei ihnen wesentlich mehr kaputt.
Im Film wird grob die Besetzung von den 2008er bis 2010er Comics auflaufen, wenn man Kevin Feige glauben darf. Hier ist mal ein kürzlich veröffentlichtes bisschen Conceptart.
[Bild: guardians-of-the-galaxy-concept-art-600x261.jpg]
Auf dem Bild sieht man, von links nach rechts:
Drax the Destroyer, ein Mensch der für einen Einzigen Zweck wiederbelebt wurde, um Thanos, den Avatar des Todes, zu zerstören.
Groot, seine Zeichens ein wandelnder Baum und der Meinung mancher nach der König seines Volkes.
Peter Quill aka. Star-Lord, ein Mensch/Alien Halblut und ehemaliger Angehöriger der NASA. In den Comics hat er die zweite Version der Guardians zusammengebracht und ist der Anführer der Gruppe.
Rocket Racoon, ein genetisch nicht ganz standartkonformer Waschbär mit einem sehr ausgeprägtem Faible für Sprengstoffe und großkalibrige Waffen.
Und zuletzt noch Gamora, deren Spezies in einem interstellaren Krieg ausradiert wurde und die auch nicht sonderlich gut auf Thanos zu sprechen ist.
Das Drehbuch wurde ursprünglich von Nicole Perlman verfasst und wird derzeit von Chris McCoy überarbeitet, der wohl großes Talent aber wenig Erfahrung haben soll. Was für (naja evtl. auch gegen ihn) spricht ist die Tatsache, dass bisher drei seiner Drehbücher auf der Hollywood Black List gelandet sind. Das ist eine Art Ranking, auf dem jedes Jahr die besten nicht produzierten Drehbücher landen.
Nach dem was ich online gefunden habe, sollen alle diese Drehbücher eine leichte, witzige Art haben. Das finde ich interessant, da DC ja wohl die "ernsthaften" Superheldenfilme weiter durchziehen will, wenn der Teaser zum neuen Superman da irgendwas gilt. Ist nach Green Lantern vielleicht auch besser so. Guardians würde sich dann vom Ton her wohl an Iron Man und Avengers orientieren.
Das überrascht mich, denn meinem subjektiven Empfinden nach war das Marvel Universum immer etwas realistischer, düsterer und sozialkritischer als das DC Universum. Bei den Filmen scheint es jetzt genau umgekehrt zu sein.
Was mich nun sehr interessiert ist, ob sich hier mitlesende Nichtcomicfans für einen derartigen Film begeistern können. Viele fantastische Konzepte floppen ja an den Kinokassen, grade Disney sollte da seit John Carter ein gebranntes Kind sein.
Ist Marvel Studios mittlerweile so eine Hausnummer, dass man schon mit dem Namen genug Leute ins Kino zieht?
Selbst vielen Comiclesern ist dieses Team nämlich unbekannt, da wirds erst recht nix mit dem Wiedererkennungswert bei der breiten Masse.
Ist das Publikum soweit, dass es auch den etwas abgedrehteren Konzepten, wie zum Beispiel klerikalen Kriegsraumschiffen, die allein durch die spirituelle Kraft der Gläubigen an Bord angetrieben werden offen gegenübersteht? Will man sowas überhaupt? Oder reicht es, wenns einfach nur bunt und lustig ist und viel kaputt geht?
Doctor Who ist ja teilwese ähnlich fantastisch und zumindest in den USA und Großbritannien ein großer Erfolg.
Also, erzählt mal wie verrückt darf dieser Film werden? Ist ein sprechender Waschbär, der mit Granaten und one linern um sich wirft, schon zuviel?