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Fragen zur Charaktererstellung

  1. #1 Zitieren
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    Hallo!

    Ich bin zwar einige Jahre zu spät dran, aber ich habe mir nun mal NWN2 gekauft. Ich hab jetzt auch schonmal mit einigen verschiedenen Charakteren die ersten Spielstunden getestet, und bin sehr begeistert! Allerdings habe ich da eine Frage zur Charaktererstellung. Ich würde gerne einen charismatischen Nahkämpfer spielen, der die Leute mit Diplomatie überzeugen kann, aber auch ordentlich mit dem Schwert umgehen kann. Jetzt schwanke ich zwischen einem Barden und einem Kämpfer. Den Barden finde ich an sich sehr interessant. Allerdings blicke ich durch das Magiesystem noch nicht wirklich durch und möchte mich ungern direkt selbst überfordern. Ein Kämpfer ist wahrscheinlich leichter zu spielen, allerdings ist Diplomatie kein klassenspezifisches Talent bei dem. Lohnt es sich trotzdem, einen Kämpfer auf Diplomatie zu skillen? Oder verschwendet man damit nur unnötig Punkte? Was sollte man als Kämpfer überhaupt skillen? Wirklich viel Auswahl gibt es ja eher bei diesen Talenten (wie Waffenfokus etc.), nicht aber bei den Fähigkeiten wie eben Diplomatie oder Handwerk. Kommt da später noch mehr dazu?! Braucht man Handwerk überhaupt? Also sind selbstgeschmiedete Waffen z.B. besser als solche, die man findet?
    Achso und man kann ja Klassen kombinieren. Aber was bringt das? Kann man sich dann sowas wie eine "eierlegende Vollmilchsau" züchten? Ich gehe mal davon aus, dass man, wenn man zwei Klassen kombiniert, ein bisschen was von beiden kann, aber beides nicht perfekt? Und hat jemand Erfahrung mit der Prestigeklasse "Duellant"? Die finde ich seeeehr interessant!

    So... viele Fragen! Ich hoffe auf viele Antworten :-)
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  2. #2 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von XRayStar
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    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Hallo, ist erfreulich dass es eben doch immer mal wieder jemanden gibt dem man noch ein bisschen helfen kann

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar einige Jahre zu spät dran, aber ich habe mir nun mal NWN2 gekauft.
    It's never too late

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar einige Jahre zu spät dran, aber ich habe mir nun mal NWN2 gekauft. Ich hab jetzt auch schonmal mit einigen verschiedenen Charakteren die ersten Spielstunden getestet, und bin sehr begeistert! Allerdings habe ich da eine Frage zur Charaktererstellung. Ich würde gerne einen charismatischen Nahkämpfer spielen, der die Leute mit Diplomatie überzeugen kann, aber auch ordentlich mit dem Schwert umgehen kann.
    Wenn du diesen Plan hast, sticht ein bestimmtes Charaktererstellungskonzept sofort ins Auge: Ein Charakter, der auf (Epische) Göttliche Kraft aufbaut. Dabei handelt es sich um ein bzw. zwei Talent(e), die es dir ermöglichen, dein Charisma-attribut auf den Schaden den dein Charakter verursacht, anzurechnen. Wenn du ohnehin einen charismatischen Charakter haben willst, wäre das natürlich eine sehr nette Idee Um auf dieses Talent zugriff zu haben, brauchst du das Talent "Untote vertreiben", und hierfür wiederum brauchst du eine der Klassen Paladin, Kleriker oder Finsterer Streiter (das ist eine Prestigeklasse, also eine die du am start nicht wählen kannst, aber im Spiel durch das Erfüllen bestimmter Voraussetzungen freischaltest).
    Welche von diesen du gern hättest, hängt von deinem persönlichen Stil ab und davon, wie kompliziert du es dir machen willst
    Der Paladin wäre eine sehr einfach zu spielende Grundklasse und hätte den Vorteil, dass du ihn von Anfang bis Ende ohne Klassenkombination durchspielen kannst. Weiterhin kriegt der noch viele nette Immunitäten und andere Vorteile, insbesondere auch einen Charisma-bonus auf seine Rettungswürfe. Für einen Anfänger wie dich wäre der Paladin also wahrscheinlich die beste Idee wenn du das von mir oben vorgeschlagene Konzept umsetzen willst. Der Paladin hat nur eine "Einschränkung": Du bist gezwungen, mit rechtschaffen guter Gesinnung zu spielen. Ich weiß jetzt nicht ob dir das liegt
    Der Finstere Streiter (Prestige) ist im Grunde genau der Anti-Paladin. Er hat viele eigenschaften, die der Paladin auch hat, ist aber dazu gezwungen, von böser gesinnung zu sein. Wenn du ein bisschen experimentierfreudiger sein willst und dir böse sein liegt wäre es z.b. eine Idee, als Kämpfer anzufangen und dann ein paar Level in den Finsteren Streiter zu investieren. Dann bekommst du auch Zugriff auf die von mir erwähnte Fähigkeit.
    Der Kleriker ist eigentlich eine magieanwendende Klasse. Allerdings bietet seine Zauberliste einige sehr mächtige Buffs die für Kämpfer sehr nützlich sein können, insofern kann er in der richtigen Kombination auch zu sehr starken Kämpfercharaktern führen. Hier wird es allerdings dann etwas komplizierter, da steigen wir ins Reich der Builds und komplexeren Klassenkombinationen ein Auf diese weise könntest du dir zwar vermutlich einen noch mächtigeren Charakter erschaffen, der wäre dann aber auch nicht so einfach zu spielen. Wenn du jetzt lieber erstmal unbeschwert die Kampagne spielen willst reicht einer der beiden vorschläge von oben mehr als aus. Wenn du da aber gern schon mehr drüber wüsstest, sag mir bescheid

    Ein wichtiger Hinweis noch: Eine Einschränkung liegt vor, falls du nur das Grundspiel und nicht die Erweiterung "Mask of the Betrayer" hast, denn dann bekommst du nur auf das Talent Göttliche Kraft und nicht auf das später kommende, noch mächtigere Talent Epische Göttliche Kraft Zugriff. Ich denke aber, dass sich die vorschläge von oben für die Hauptkampagne auch ohne MotB lohnen.

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Jetzt schwanke ich zwischen einem Barden und einem Kämpfer. Den Barden finde ich an sich sehr interessant. Allerdings blicke ich durch das Magiesystem noch nicht wirklich durch und möchte mich ungern direkt selbst überfordern.
    Vom Barden rate ich dir zunächst mal eher ab. Auch der ist nützlich für starke Kombinationen, aber für Anfänger nicht gerade einfach zu spielen, weder ohne noch mit Klassenkombination.

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Ein Kämpfer ist wahrscheinlich leichter zu spielen, allerdings ist Diplomatie kein klassenspezifisches Talent bei dem. Lohnt es sich trotzdem, einen Kämpfer auf Diplomatie zu skillen? Oder verschwendet man damit nur unnötig Punkte?
    Auf ein nicht klassenspezifisches Talent zu skillen unterliegt immer zwei enschränkungen:
    1. Du verbrauchst 2 skillpunkte pro erhöhung
    2. Der maximalwert für den Skill liegt bei (level + 3)/2, nicht wie sonst bei (level + 3)
    Ersteres kann man mit dem Talent "guter Schüler" ausschalten, zweiteres, indem man mit einer Klasse kombiniert, die den Skill als Klassenfähigkeit hat. Wenn man beides nur tut, um an den Skill zu kommen, ist es oft eher nicht effektiv. Allerdings habe ich dir dazu ja schon Vorschläge gemacht. Sowohl Paladin als auch Finsterer Streiter haben Diplomatie glaube ich als Klassenskill.

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Wirklich viel Auswahl gibt es ja eher bei diesen Talenten (wie Waffenfokus etc.), nicht aber bei den Fähigkeiten wie eben Diplomatie oder Handwerk. Kommt da später noch mehr dazu?!
    An Fertigkeiten kommt nichts neues dazu. Fertigkeiten sind für den Kämpfer aber auch nicht das wichtigste, um stark zu werden. Nützlich für Kämpfer sind Turnen und evtl. Parieren und Provozieren (wobei ich jetzt bestimmt was wichtiges vergesse ).

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Braucht man Handwerk überhaupt? Also sind selbstgeschmiedete Waffen z.B. besser als solche, die man findet?
    Die Antwort darauf ist ganz klar ja, allerdings bekommst du im Lauf der Kampagne eine Menge Gefährten, die du auch mit einigen einschränkungen selbst steuern, skillen und leveln kannst. Meist lohnt es sich viel mehr, diesen Gefährten dann Handwerk und entsprechende Talente beizubringen und die Gegenstände, die man gern hätte von ihnen erschaffen zu lassen

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Achso und man kann ja Klassen kombinieren. Aber was bringt das? Kann man sich dann sowas wie eine "eierlegende Vollmilchsau" züchten? Ich gehe mal davon aus, dass man, wenn man zwei Klassen kombiniert, ein bisschen was von beiden kann, aber beides nicht perfekt?
    So kann man mutliclassing auch nutzen, hauptsächlich dienen Klassenkombinationen aber zu etwas, was ich oben schon zwischen den Zeilen wein wenig erläutert habe: Du kombinierst die stärken mehrerer Klassen, um dein Grundkonzept möglichst stark werden zu lassen. Denkbar wäre zum Besipiel ein Charakter, der 11 Stufen in den Waldläufer investiert um dessen starke Fernkampftalente zu bekommen, ein oder zwei stufen in den Magier, um ein paar nützliche Zauber und Zugang zur Prestigeklasse "Arkaner Bogenschütze" zuerhalten, und den Rest seiner Stufen in eben diesen. Heraus kommt ein effektiver Fernkämpfer (leider nur in der Theorie, so ein Bogenschütze ist nicht allzu gut, war nur ein Beispiel damit du das Prinzip verstehst )

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Und hat jemand Erfahrung mit der Prestigeklasse "Duellant"? Die finde ich seeeehr interessant!
    Der Duellant eigenet sich vor allem für einen Geschick- und Intelligenzbasierten Kämpfer. Allerdings würde ich persönlich behaupten, dass er generell nicht allzu stark ist und sich ohne einige Talente und Klassen aus den Add-ons Mask of the Betrayer und Storm of Zehir fast gar nicht lohnt. Zudem geht er in eine ziemlich andere Richtung als das, was du mit deinem Charisma vor hattest Wenn du aber trotzdem gerne mehr darüber wüsstest, sag bescheid

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    So... viele Fragen! Ich hoffe auf viele Antworten :-)
    Die hast du hiermit erstmal Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Wenn du dich aber für noch mehr Details, vor allem zum Multiclassing interessierst solltest du noch auf eine Antwort von Arkain warten, denn der ist und bleib immer noch unser härtester Powergamer und hat bei weitem das umfangreichste wissen zu all diesen dingen
    XRayStar ist offline Geändert von XRayStar (01.04.2012 um 13:44 Uhr)

  3. #3 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne einen charismatischen Nahkämpfer spielen, der die Leute mit Diplomatie überzeugen kann, aber auch ordentlich mit dem Schwert umgehen kann. Jetzt schwanke ich zwischen einem Barden und einem Kämpfer. Den Barden finde ich an sich sehr interessant. Allerdings blicke ich durch das Magiesystem noch nicht wirklich durch und möchte mich ungern direkt selbst überfordern. Ein Kämpfer ist wahrscheinlich leichter zu spielen, allerdings ist Diplomatie kein klassenspezifisches Talent bei dem. Lohnt es sich trotzdem, einen Kämpfer auf Diplomatie zu skillen? Oder verschwendet man damit nur unnötig Punkte? Was sollte man als Kämpfer überhaupt skillen? Wirklich viel Auswahl gibt es ja eher bei diesen Talenten (wie Waffenfokus etc.), nicht aber bei den Fähigkeiten wie eben Diplomatie oder Handwerk. Kommt da später noch mehr dazu?! Braucht man Handwerk überhaupt? Also sind selbstgeschmiedete Waffen z.B. besser als solche, die man findet?
    Barde lohnt sich imho sehr. Klar, man ist kein Maincaster, wird also etwa einem Magier oder Kleriker in der Beziehung nie das Wasser reichen können, aber die Zauber sind, wenn man die richtigen wählt, insgesamt sehr nützlich, da man z.B. auch Heilung übernehmen kann und mehrere Wege hat Gegner festzuhalten. Leider sind ab einem gewissen Punkt die anzutreffenden Gegner oftmals immun gegen Geistesbeeinflussung, aber das ist tendenziell eher gegen Ende des Spiels und auch dann nicht immer. Die kämpferischen Fähigkeiten liegen im Mittelfeld, die Bardenlieder tun ihr übriges und schwanken zwischen ganz nett (z.B. Song of Freedom) und krass stark (Legionnaire's March). Wenn man MotB oder andere epische Kampagnen spielt können Barden unglaublich stark werden. Der große Vorteil einen Barden zu spielen ist, dass Barden natürlich eine der deutlichsten Supporterklassen sind, man aber keinen Platz in der Gruppe dafür machen muss. Wenn man also gerne nen Krieger und zwei Caster dabei hätte, kann man trotzdem die Gruppe mit all den tollen Bardensachen unterstützen, z.B. Inspirationen oder nem Song of Heroism für den Krieger. Der große Nachteil ist, dass Barden recht fummelig sind und nur wenige Level außerhalb ihrer Klasse haben sollten, da sonst ihre Bardenfähigkeiten zu stark leiden. Mein letzter (immernoch in MotB steckender) Durchgang war mit ner Bardin mit nem Tick Blackguard. War gut, bzw. böse ^^
    Wie schon von XRayStar angemerkt bietet sich für einen charismatischen Kämpfer nen Paladin an. Du könntest aber auch nen Keriker oder ne Favored Soul (eine Art Sorcererabart des Klerikers) spielen, der kann ebenfalls Nutzen aus Charisma ziehen und sich mit ein paar Buffs zu einem mindestens ebenbürtigen, eher besserem Krieger als viele Krieger machen. Hat außerdem den Vorteil, dass du nicht ewig auf nen Kleriker warten musst, der kommt in der OC nämlich erst sehr spät dazu. Die Frage ist aber eher, ob du einen charismatischen Charakter oder einen charismabasierten spielen möchtest. Viele Beschreibungen sind da etwas irreführend, z.B. könnte man sich unter nem Swashbuckler einen charismatischen Akrobaten vorstellen, das ist auch der Fluff, aber die Klasse selbst funktioniert zu 100% ohne Charisma. Anders z.B. Paladine, die aus Charisma aktiv Boni ziehen, z.B. wenn sie Divine Might nehmen sollten (und das sollten sie ^^), oder für ihre Rettungswürfe. Ein Swashbuckler ist also im Fluff charismatisch, kann auch mit etwas Charisma gespielt werden, ein Paladin ist aber charismabasiert, er braucht Charisma, um gut zu funktionieren. Wenn du einfach nur einen Charakter haben willst, der labern kann, brauchst du nicht mal Charisma, da selbst mit einem kleinen Malus die investierten Skillpunkte recht fix ausreichen. Ob du dann nen Skill von 30 oder 31 hast ist dann auch irgendwie egal. In diesem Fall hast du drei Möglichkeiten: du suchst dir einen anderen Skill (z.B. Intimidate), oder eben eine Klasse mit dem Skill, den du möchtest als Klassenskill. Dann kannst du entweder Able Learner nehmen und die Klasse spielen, die du wirklich willst, ohne auf weitere günstige Steigerungen verzichten zu müssen, oder du spielst diese andere Klasse. Alternativ kannste auch einfach mit weniger Skillpunkten spielen und das Defizit hinnehmen und versuchen es ein wenig mit Charisma, Items mit Skillbonus und sowas auszugleichen.
    Zum Crafting: man sollte erstmal unterscheiden zwischen den Craftingskills und den Talenten. Mit ersterem kannst du z.B. Rüstungen und Waffen aus Adamantit fertigen. Die sind dann aber auch nur das. Das ist generell gut, weil du z.B. durchaus Pech haben kannst und dich auf Zweihandäxte spezialisiert hast, aber viele Gegner triffst, für die du eine Silberwaffe brauchst, wenn du vollen Schaden machen willst. Du brauchst dann eine Zweihandaxt die aus Silber ist und zugleich möglichst gut verzaubert, wenn du nicht denie investierten Talente ignorieren willst. Du kannst dies dann selber erledigen, indem du dir die Axt mit ner Form und etwas Silber bastelst und diese dann einem Caster zusteckst, der das Talent Craft Magic Arms and Weapons gelernt hat. Mit den richtigen Zutaten (Rezepte hängen von der Kampagne ab) kann er dir dann z.B. die Axt auf +3 mit Feuerschaden craften. Zur Frage ob selbstgecraftete Items besser sind als gefundene: im Normalfall schon. Es gibt hier und da mal ein paar Ausnahmeitems, die man nicht verbessern kann und/oder die nicht replizierbare Vorteile haben (z.B. die speziellen Mönchsstiefel), aber das ist eher unwichtig. Der größte Vorteil ist, dass du selber kontrollieren kannst, was du zur Verfügung hast.

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Achso und man kann ja Klassen kombinieren. Aber was bringt das? Kann man sich dann sowas wie eine "eierlegende Vollmilchsau" züchten? Ich gehe mal davon aus, dass man, wenn man zwei Klassen kombiniert, ein bisschen was von beiden kann, aber beides nicht perfekt?
    Das Prinzip ist eigentlich einfach. Anders als z.B. in Baldur's Gate hat man im in NWN verwendeten System einzelne Klassen, die von Grund auf miteinander kombiniert werden. Wenn du also z.B. als Barbar beginnst und dann Magier hinzunimmst, bist du keine direkte Kombination, sondern du hast die Fähigkeiten eines Level 1 Barbaren und eines Level 1 Magiers. Wenn du nun die Klassen weiterlevelst, könntest du z.B. bei einer 1/3 Verteilung die Fähigkeiten eines Level 1 Barbaren haben und die eines Level 3 Magiers, also hast du z.B. recht wenige HP von der Magierseite, einmal viel von der Barbarenseite, kannst viel Rüstzeug und die meisten Waffen nutzen, ragen und bis zu Grad 2 Zauber nutzen. Es ist also auch eine Schwerpunktfrage. Dabei verteilst du in NWN2 bis zu vier Klassen auf maximal 30 Level. Wenn die Kampagne allerdings keine epischen Level unterstützt gehts nur bis 20. Wenn du über 20 Level verteilt auf 1/19 gehst, bist du im Wesentlichen Magier. Wenn du auf 10/10 gehst, bist du nichts halbes und nichts ganzes, wenn du auf 15/5 gehst, bist du Barbar mit ein paar kleineren (schwachen) Zaubern, wenn du auf Barbar5 /Magier 5/Kleriker 5/Druide 5 gehst... hast du was falsch gemacht , bzw. hast eben mindere Fähigkeiten aller Klassen. Es ist zu beachten, dass sich ein paar Dinge trotzdem immer addieren. Z.B. addieren sich die Grundangriffsboni. Wenn du Barbar 20 bist, hast du einen GAB von 20. Wenn du Barbar 10/Magier 10 bist, liegt er nur bei 15, da Barbaren auf jedem Level einen Punkt gewinnen, Magier aber nur alle zwei. Rettungswürfe addieren sich ganz stumpf, da gibts nichts zu beachten. Obendrauf kommt die Favored Class. Jede Rasse hat eine, ein paar wenige (z.B. Menschen) haben eine beliebige (d.h. die jeweils höchste). Wenn bei einem Charakter die Klassen mehr als zwei Level auseinanderliegen, kriegt man einen kumulativen Expmalus von 20%. Wenn du also einen zwergischen Barbar 1/Barde 3/Druide 7/Kleriker 9 hast, kriegst du 80% Malus. Nicht gut. Wenn du hingegen Barbar mit Kämpfer ersetzt kriegst du nur 60%, weil es die Favored Class der Rasse ist. Wenn du nun z.B. Barbar 3/Barde 3/Druide 4/Kleriker 4 wärst, würdest du keinen Malus kriegen, da keine Klasse mehr als zwei Level auseinanderliegt, wäre der Kleriker auf 5, würdest du aber einen bekommen. Das gilt nur für Basisklassen, Prestigeklassen werden nicht damit verrechnet. Du kannst also problemlos Kleriker 7/Schattentänzer 10/Assassin 3 sein.
    Starke Kombinationen basieren gewöhnlich darauf, dass du entweder alle möglichen Boni abgreifst bzw. Voraussetzungen für anderes erfüllst, z.B. kannst du dir mit einem Level als Paladin alle Rüstungstalente, Schildumgang und die die meisten Waffentalente besorgen. Umgang mit Kriegswaffen benötigst du wiederum, wenn du Eldricht Knight werden willst. Wenn du also planst, Eldritch Knight zu werden und deine Talentplanung das Talent nicht vorsieht (oder du z.B. fest planst mit Schild und Rüstung zu kämpfen, was viele Talente fressen würde), kannst du es dir auf andere Weise holen.

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Und hat jemand Erfahrung mit der Prestigeklasse "Duellant"? Die finde ich seeeehr interessant!
    Kommt drauf an, was du möchtest. Wie erwähnt, ist Duelist alles andere als charismabasiert, d.h., du kansnt zwar einen solchen spielen, aber die Klasse ist einfach für ein vollkommen anderes Prinzip gedacht. Weiterhin ist er nicht gerade sonderlich stark, da die Rüstungsboni lächerlich im Vergleich zu Schild und Rüstung sind und man die Boni auf Schaden nur mit gewissen Waffen und nur ohne Rüstung (d.h. alles über Kleidung/Roben) und Schild oder Zweitwaffe erhält, ergo hat man nur eine Waffe, die kann aber auch zweihändig sein, solange sie Stichschaden macht (z.B. Gnom mit Rapier, Mensch mit Speer). Flourish kann man wohlgemerkt auch außerhalb dieser Bedingungen einsetzen. Obendrein ist Stichschaden oftmals die schlechteste Schadensart. Man kann all das natürlich ignorieren, aber wozu dann überhaupt die Klasse? Die Klasse eignet sich aber recht gut für einen auf Parry spezialisierten Charakter, das ist allerdings ein mitunter recht träges Spiel, zumal Parry buggy ist.
    Wenn es dir aber weniger um einen starken Charakter und mehr um Fluff geht, kann man sehr gut nen Duelist spielen. Ein auf Rapier ausgelegter Swashbuckler/Duelist/Weapon Master wäre z.B. denkbar.
    Arkain ist offline

  4. #4 Zitieren
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    Vielen Dank für die umfangreichen Antworten! MotB habe ich installiert

    Über den Paladin hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Aber die Tatsache, dass man bei der Gesinnung zu "Rechtschaffend Gut" gewzungen wird, ist für mich doch schon ein sehr großer Kritikpunkt. Ich hatte eigentlich vor, einen chaotischen guten Charakter zu spielen, um mir eine gewisse Handlungsfreiheit zu erhalten, und trotzdem irgendwie "gut" zu sein.

    Deshalb werde ich's jetzt mal mit dem Kleriker versuchen. Gibt es da irgendwelche Tipps, z.B. bezüglich der Domäne? Ich schätze, Heilung sollte man auf jeden Fall nehmen, oder? Und wie sieht das mit den Attributen aus? Sollte man z.B. auch Stärke und Konstitution skillen?

    Oder doch einfach einen Kämpfer, und auf die "ich möchte gerne charismatisch sein" - Schiene verzichten?! Mhmm..

    Und was für eine Rolle spielen die Gottheiten? Da steht zwar, dass sie auf den Charakter selbst keine AUswirkungen haben, aber ist das auch wirklich so?


    Ein Swashbuckler ist also im Fluff charismatisch...
    What?!
    Carador ist offline

  5. #5 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Deshalb werde ich's jetzt mal mit dem Kleriker versuchen. Gibt es da irgendwelche Tipps, z.B. bezüglich der Domäne? Ich schätze, Heilung sollte man auf jeden Fall nehmen, oder? Und wie sieht das mit den Attributen aus? Sollte man z.B. auch Stärke und Konstitution skillen?

    Oder doch einfach einen Kämpfer, und auf die "ich möchte gerne charismatisch sein" - Schiene verzichten?! Mhmm..

    Und was für eine Rolle spielen die Gottheiten? Da steht zwar, dass sie auf den Charakter selbst keine AUswirkungen haben, aber ist das auch wirklich so?



    What?!
    Ich kann dir eine mehrseitige Testfassung zu ner, öh, Anleitung schicken, wenne willst . Ist nur von den Begriffen her auf Englisch, weil ich halt nicht die deutsche Fassung spiele.

    Inwiefern?

    Wenn dir der Fluff egal ist, sind die unwichtig, außer du nimmst Krieg als Domäne, dann ist die Waffe interessant. Wenn dir Fluff nicht egal ist, dann solltest du eine zu deiner Vorstellung passende Gottheit und ihre Domänen nehmen. Wenn du also zu Kelemvor betest, solltest du nicht gerade Untod nehmen. Kelemvor hasst Untote. Chaos wäre auch unpassend. Ordnung (ka, wies auf Deutsch heißt. Law) und Tod wären hingegen passend.

    Swashbuckler ist ne Basisklasse aus SoZ und alles, was der Duelist sein sollte. Ist halt dieser typische dashing swordsman, ergo irgendwo charismatisch. Die Klasse selbst ist aber ein Str+Dex+Int basierter Krieger.
    Arkain ist offline

  6. #6 Zitieren
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    Klar gegen eine Anleitung hätte ich nichts! Danke!

    Und was ich nicht verstehe, ist das Wort "Fluff" xD
    Carador ist offline

  7. #7 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    Öhm, bedeutet so viel wie Hintergrund. Das Setting des Spiels, Faerûn, und dessen Geschichte sind z.B. Teil des Fluffs. Die Beschreibungen der Klassen sind ihr Fluff. Paladine sind z.B. Krieger ihrer Götter, des Guten, laufende Blechdosen bla.
    Arkain ist offline

  8. #8 Zitieren
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    Zitat Zitat von Arkain Beitrag anzeigen
    Öhm, bedeutet so viel wie Hintergrund. Das Setting des Spiels, Faerûn, und dessen Geschichte sind z.B. Teil des Fluffs. Die Beschreibungen der Klassen sind ihr Fluff. Paladine sind z.B. Krieger ihrer Götter, des Guten, laufende Blechdosen bla.
    Ahhh verstehe, danke für die Info!
    Carador ist offline

  9. #9 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von haemonculus
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    Ein (fast) reiner Barde ist nicht unbedingt die absolute Mord-Maschine, kann aber (richtig geskillt) schon ganz nett austeilen und hat extrem nützliche Unterstützungs-Zauber, dauerhafte Verbesserungen und kann diplomatisch so ziemlich alles, was man sich erträumen kann.

    Empfehlen würde ich mal grob:
    Rasse: Mensch
    Attribute: 16 Stärke 10 Geschick 12 Konstitution 12 Intelligenz 10 Weisheit 16 Charisma
    (kannst auch 8 Geschick und Weisheit nehmen und Konstitution z.B. noch etwas steigern, aber ich mag keine Werte unterhalb von 10 bei meinen Charakteren)

    Level: Klasse: Talente/Attribute:
    1 Barde Schlachtenmagus, Zauberwirkendes Wunderkind
    2 Kämpfer Waffenfokus: Beliebige Waffe
    3 Kämpfer Heftiger Angriff, Doppelschlag
    4 Barde + Charisma
    5 Barde
    6 Barde Abhärtung
    7 Barde
    8 Kämpfer + Charisma
    9 Kämpfer Waffenspezialisierung: Beliebige Waffe, Blind kämpfen
    10 Barde
    11 Barde
    12 Barde + Stärke, Fluchlied
    13 Barde
    14 Barde
    15 Barde Beständige Musik (finde die Übersetzung nicht, erhöht Dauer von Liedern um 5 Runden)
    16 Barde + Stärke
    17 Barde
    18 Barde Zusätzliche Musik
    19 Barde
    20 Barde + Stärke

    In MotB geht's dann bis 30.

    21 Barde Chor des Heldentums
    22 Barde
    23 Barde Große Stärke I
    24 Barde + Stärke
    25 Barde Lied des Requiems
    26 Barde
    27 Barde Große Stärke II, Große Stärke III
    28 Barde + Stärke,
    29 Barde Große Stärke IV
    30 Barde Hymne des Requiems

    Zusammenfassung:
    Langt ordentlich zu, trifft aber nicht ganz so gut wie ein reiner Kämpfer. Dafür hast du aber genug Skillpunkte um 8 Skills (bis auf die Kämpferstufen, dort einfach sparen bzw. nur Sagenkunde nehmen, macht am Ende keinen Unterschied) komplett mit zu nehmen.
    Empfehlen würde ich hier:
    Auftreten, Bluffen, Diplomatie - Deine Sprachskills und die Haupt-Barden-Fähigkeit
    Turnen - Erhöht alle 10 stufen Rüstung um 1
    Magische Gegenstände nutzen - Erlaubt Nutzung von Gegenständen, die eigentlich anderen Klassen vorbehalten sind (also z.B. Paladin-Waffen, Mönchs-Stiefel etc.)
    Zauberkunde - Alle 5 Ränge Rettungswurf gegen Zauber erhöht
    Konzentration - Verringert Zauber-Unterbrechung
    Sagenkunde - Nützlich um Gegenstände zu identifizieren

    An Zaubern würde ich mitnehmen (und nutzen) was auch immer dich und die eigene Gruppe stärkt, sowie Heilzauber und eventuell Beschwörungen.
    Da der vorgeschlagene Charakter, dank der Ausrichtung auf Stärke, kein überwältigendes Charisma (reicht aber locker für alle Gespräche) hat, sollte man nicht damit rechnen, dass mächtige Gegner, wie Drachen, sich wirklich von Schadens-Zaubern und Schwächungs-Versuchen des Barden beeindrucken lassen. Ein paar nette Tricks wie "Schmieren", um schwache Gegner zu Fall zu bringen sind aber immer drin. Zauber die keinen Rettungswurf zulassen (Steht in der Beschreibung) gehen ebenfalls immer.
    Immer aktiv sein sollten "Bärenstärke" und "Pracht des Adlers". Zauber, die man früh bekommt, und die für mehrere (Real-)Minuten die Stärke und das Charisma des Barden weiter verbessern.

    Grundsätzliches:
    - Der Barde verfügt über 3 verschiedene Arten von Magie.
    1. Die normalen Zauber, welche auch Magier etc. Wirken können. Einfach ins Zauberbuch packen und wirken
    2. Verschiedenste, nützliche Bardenlieder, welche mit zunehmendem Level immer öfter gewirkt werden können. Findet man unter Talenten im Charakter-Bildschirm.
    3. Inspirationen, ebenfalls im Talent-Fenster, welche immer stärker werden und, einmal aktiviert, dauerhaft die ganze Gruppe stärken. Es kann aber immer nur eine gleichzeitig aktiv sein. Die wichtigste (ab Bardenstufe 7) erhöht die Rüstung. Wenn der Schaden erträglich ist aber etwas mehr Offensive gefragt ist, aktiviere statt dessen die Angriffs-Inspiration.

    Ansonsten:
    - Ich würde stets noch einen "richtig" robusten Kämpfer/Paladin oder sonstiges mitnehmen (Khelgar der Zwerg ist eigentlich im ganzen Spiel über eine perfekte Besetzung), da der Stärke-Barde zwar ordentlich austeilt und auch eine passable Defensive aufweist, aber doch keine wirklicher Frontkrieger ist.

    - Das Talent Schlachtenmagus erlaubt es mittlere Rüstungen zu tragen, ohne dabei Zauberpatzer zu riskieren. Mithral-Ritterrüstungen sind mittlere Rüstungen....

    - Als Waffenspezialisierung würde ich eine Zweihandwaffe empfehlen, da Schilde leider trotz Schlachtenmagus-Talent Zauberpatzer verursachen. Welche du nimmst ist eigentlich egal, aber die üblichen Verdächtigen - Großschwerter, Äxte und Streitkolben - gibt es im Spiel öfter als exotischere Waffengattungen (Waffen und Rüstungen selber herstellen ist allerdings immer eine super Option, die können besser sein als alles was man finden kann; einfach mal Guides zu durchlesen).

    - Allgemein würde ich noch empfehlen, bei sämtlichen Gruppenmitgliedern das automatische Nutzen von Zaubern, Talenten, Modi und Fähigkeiten abschalten (gibt einen Verhalten-Tab im Charakterfenster, wenn du die Einstellungen dort bei einem Charakter änderst kannst du den Button "für alle" benutzen damit soe für die ganze Gruppe übernommen werden) und mit der Pausefunktion das ganze selber spielen.
    Zu oft machen sie sonst unnützen oder sogar schädlichen Schmarrn.
    Wenn dir das zu viel ist, mach es zumindest bei deinem eigenen Charakter.
    haemonculus ist offline Geändert von haemonculus (02.04.2012 um 02:38 Uhr)

  10. #10 Zitieren
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    Ich hätte noch eine Frage: Was bedeutet eigentlich diese Zahlenkombination hinter der Gesinnung. Bei mir steht da z.B. "Chaotisch Gut (15/85)". Was sagt das aus?
    Carador ist offline

  11. #11 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    Das ist dein Stand auf dem Gesinnungsmeter. Die Zahlen stehen für Ordnung-Chaos und gut-böse. Es geht jeweils von 0 bis 100. 100 auf der gut-böse Achse bedeutet z.B., dass du sehr viele böse Punkte sammeln müsstest, bis du (bei ~70) in die nächste neutrale Gesinnung fällst. Wenn du also z.B. bei neutral 50/50 stehen hast, ist dein Charakter absolut ausgeglichen. Wenn er bei 31/31 ist, würde er beim nächsten chaotischen Gesinnungspunkt chaotisch neutral werden und mit dem nächsten bösen Punkt chaotisch böse.
    Arkain ist offline

  12. #12 Zitieren
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    Zitat Zitat von Arkain Beitrag anzeigen
    Das ist dein Stand auf dem Gesinnungsmeter. Die Zahlen stehen für Ordnung-Chaos und gut-böse. Es geht jeweils von 0 bis 100. 100 auf der gut-böse Achse bedeutet z.B., dass du sehr viele böse Punkte sammeln müsstest, bis du (bei ~70) in die nächste neutrale Gesinnung fällst. Wenn du also z.B. bei neutral 50/50 stehen hast, ist dein Charakter absolut ausgeglichen. Wenn er bei 31/31 ist, würde er beim nächsten chaotischen Gesinnungspunkt chaotisch neutral werden und mit dem nächsten bösen Punkt chaotisch böse.
    Das hab ich jetzt nicht ganz verstanden. Also mittlerweile hat sich das bei mir von 15/85 auf 14/94 verändert.

    Also 14/94 würde bedeuten ziemlich chaotisch / ziemlich gut? Und vorher 15/85 war etwas weniger chaotisch und etwas weniger gut?
    Carador ist offline Geändert von Carador (04.04.2012 um 14:30 Uhr)

  13. #13 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von haemonculus
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    Richtig. 50/50 wäre komplett Neutral.
    haemonculus ist offline

  14. #14 Zitieren
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    Okay ich glaub ich hab's verstanden! Aber noch eine Sache: wie man seine Gesinnung von gut nach böse oder umgekert ändert, kann ich mir einigermaßen vorstellen. Aber durch welche Aktionen im Spiel wird ein Charakter denn chaotischer, neutraler oder rechtschaffender?
    Carador ist offline

  15. #15 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    0 ist ganz chaotisch, bzw. ganz böse. 100 ist ganz rechtschaffen bzw. ganz gut. Ungefähr alle 30 Punkte Abweichung vom jeweiligem Extremwert ändert sich deine Gesinnung. Du bist also mit 100-70 rechtschaffen/gut, mit 69-31 neutral/neutral und mit 30-0 chaotisch/böse. Je nachdem, wie du dich verhälst (d.h. Dialogoptionen bzw. Questlösungen) kann es sein, dass du Punkte in eine Richtung gutgeschrieben bekommst. Das soll verhindern, dass man z.B. einen ständig lügenden Paladin spielt, indem sich ab einem gewissen Punkt die Gesinnung des Charakters so stark verändert hat, dass sie nicht mehr mit der für Paladine nötigen Gesinnung vereinbar ist.
    In deinem Fall kann es z.B. heißen, dass du einmal irgendwo gelogen und mehrere nette Dinge gesagt oder getan hast, da du mehr Richtung gut und chaotisch gewandert bist.

    Zitat Zitat von Cappa Beitrag anzeigen
    Okay ich glaub ich hab's verstanden! Aber noch eine Sache: wie man seine Gesinnung von gut nach böse oder umgekert ändert, kann ich mir einigermaßen vorstellen. Aber durch welche Aktionen im Spiel wird ein Charakter denn chaotischer, neutraler oder rechtschaffender?
    Neutral kannste theoretisch gar nicht werden. Du kannst nur von gut/böse und rechtschaffen/chaotisch einen Schritt in die andere Richtung gehen und damit eben neutraler werden, weil es keine neutralen Punkte gibt, denn die würden ja nichts ändern. Rechtschaffen ist sowas wie die Wahrheit sagen, oder dem Gesetz vertrauen/es vertreten. Chaotisch ist z.B. lügen, meist sind Bluffs auch damit verknüpft. Rechtschaffenheit ist imho in praktisch jedem Spiel mit dieser Art von Gesinnungsmeter die seltenste und am schwersten erreichbare Richtung.
    Arkain ist offline Geändert von Arkain (04.04.2012 um 17:08 Uhr)

  16. #16 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von haemonculus
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    Eine der Sachen, die mir nicht so gut gefallen D&D-System. Bei der Rechtschaffen-Chaotisch-Achse funktioniert es ja noch einigermaßen, die Balance zu halten, ohne dass man zwei komplett verschiedene Charaktere spielen muss, aber neutral auf der Gut-Böse-Achse ist für mich fast unmöglich zu halten, weil man eben immer zwischen gut und böse hin und her wechseln muss.
    haemonculus ist offline

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