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    hokuspokus 
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    Ajnif ist offline
    Passage of the Month – Dezember 2019

    Zum Abschluss des Jahres noch einmal eine Passage mit Superlativ, die dazu auch noch einstimmig gewählt wurde.

    Zitat Zitat von König Rhobar II, Schreim naoch Buchstohm 5 Beitrag anzeigen
    „Hyglas, du wirst angeklagt wegen“ - er warf noch einen Blick auf das Dokument - „Höchstverrats! Ist das überhaupt ein Wort?“
    „Eigentlich nicht“, gestand Wulfgar. „In Anbetracht der Umstände dachte ich aber, normaler Hochverrat wird der Sache irgendwie nicht gerecht.“

    Von König Rhobar II, aus Schreim nach Buchstohm 5 Beitrag von Rhobar





    Jury:

    Ajnif
    Tandrael
    Laidoridas

  2. Beiträge anzeigen #102 Zitieren
    hokuspokus 
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    Ajnif ist offline
    PotY- Die Passage des Jahres 2019

    Wie jedes Jahr wurde zum Jahresende, vom 05.12-21.12 die Passage des Jahres von der Userschaft des Storyforums gewählt.

    In diesem Jahr einigte sich die Mehrheit auf eine Passage, die für "die Beschreibung weiblicher Schönheit" wohl kaum treffender sein könnte.

    „Ich heiße Marushka“, blaffte sie ihn an und verzog das Gesicht als hätte sie in eine, nein, in einen ganzen Sack voller Zitronen gebissen. Es passte, denn ihre Körperform glich der Form eines Apfels. Marushka war sicher keine Oase, keine Plantage inmitten der Wüste, doch für einen abgelaufenen Obstsalat reichte es gerade noch. Oder das aufgequollene Salatblatt auf dem Boden des Supermarkts, auf dem man ausrutschte und sich dadurch sämtliche Knochen brach. Wie eine Packung Salzstangen, die von einem rollenden Bürostuhl überfahren wurde, zermalmt wie von einem Panzer, der einen Baum umnietete, der seinerseits einem Hochhaus glich, dass durch ein Erdbeben...

    Von John Irenicus, aus Botanischer-Garten-München-Nymphenburg


    Danke an die Abstimmungsteilnehmer und auch an die Autoren der diesjährigen PotM.
    Geändert von Ajnif (27.12.2019 um 13:18 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #103 Zitieren
    hokuspokus 
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    Ajnif ist offline
    Passage of the Month – August 2020

    Nach sechsmonatiger Abstinenz und einer langen Dauer der Abstimmung und des Wartens, Diskutieren und Ausharren, kommt hier nun die erste und langersehnte PotM 2020, die mit zwei Stimmen und einer Enthaltung gewählt wurde.

    „Butch hat vor allen anderen im Lager damit angegeben, dass er schon öfters im Orkgebiet war. Da dachte ich mir, vielleicht weiß er auch was über das Zeug, das die Orks so dabeihaben. Butch geht oft in Silas Kneipe und kippt sich einen hinter die Binde. Ich hab den nächsten Abend abgepasst und hab mich mal dazugesellt und ordentlich einen mit ihm gesoffen, in der Hoffnung, er wäre dann irgendwann so besoffen, dass ich ihn problemlos aushorchen könnte.“
    „Und?“ wollten die anderen gespannt wissen wie es weiterging.
    „Naja …“
    Gorn wirkte verdrossen.
    „Er konnte zwar kaum noch klar sehen, aber als ich ihn fragte, ob er wisse wo die Orks ihre Fundsachen lagern, sagte er mir ohne Umschweife, dass ich für diese Information tausend Erz springen lassen solle. So leicht lässt sich Butch wohl nicht austricksen.“
    „Vielleicht war er nicht betrunken genug?“ fragte Milten nach.
    Gorn schüttelte den Kopf.
    „Mehr ging nicht mehr. Kurz darauf ist er mit dem Kopf auf der Theke im Stehen eingepennt.“
    Von Eispfötchen, aus: Die 4 Freunde





    Jury:

    Ajnif
    Lord Regonas
    König Rhobar II

  4. Beiträge anzeigen #104 Zitieren
    hokuspokus 
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    Ajnif ist offline
    Passage of the Month – September2020

    Mit reichlicher Verspätung, wurde folgende Passage mit zwei Stimmen und einer Enthaltung auserkoren.

    ""Wie ging noch gleich dieser Zauber?", murmelte Merinor, "dieser... na, Dings. Korrypto... ähm, Karrypto... nu sag doch! Äh, Sag... itta."
    "Ich KENNE keine Zauber!", schluchzte Sagitta.
    "Ah, genau den: Gardianum-Zauber in lokal gebundener, rekursiver Bindematrix mit eternitatis-Formel! Hätte ich gleich drauf kommen können... ähm, äh... Du weißt schon, also... kommen... nicht?""“
    Von Sir Ewek Emelot, aus: Schon wieder eins von diesen Mistviechern





    Jury:

    Ajnif
    Eispfötchen
    GesustheG

  5. Beiträge anzeigen #105 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    Passage of the Month - Februar 2021


    Ein neues Jahr, und nichts hat sich verändert - alles ist so mau wie ehedem. Das bestätigt uns (rein inhaltlich, um Missverständnissen vorzubeugen ) die Siegerpassage des Monats, die sich mit zwei zu einer Stimme durchsetzen konnte. Vorhang auf für eine Perle allgültiger Weis- und Wahrheit:


    „Stimmt doch gar nich’“, kam es vom Tisch her gerufen, wo man die Magierdiskussion offenbar aus Spaß am Belauschen kurzzeitig unterbrochen hatte.
    „Alwin züchtet jetzt Molerats statt Schafe. Sind billiger, blöken nich’ und schmecken besser.“
    „Sagt Alwin“, setzte Alrik hinzu. „Ich find, sie schmecken scheiße.“
    „Du findest alles scheiße“, entgegnete Rengaru.
    „Es is’ ja auch alles scheiße“, verteidigte sich Alrik
    .

    Von Laidoridas, aus Die geheime Taverne.


    Jury:
    Sir Ewek Emelot
    John Irenicus
    El Toro
    Geändert von El Toro (01.02.2021 um 12:59 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #106 Zitieren
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    Passage of the Month - März 2021


    Wie viele Sterne am Himmel, wie viele Muscheln am Meeresstrand, so viele glanzvolle Passagen standen in diesem Vorfrühling zur Auswahl! Als Sieger nach Punkten konnte sich ein Beitrag zur gender equality durchsetzen, deren (Nicht-)Anwendung in der Gothic-Welt und im Hinblick auf den Foren-Header im Februar für hohe Wellen sorgte. In der Taverne zum hungrigen Schattenläufer löst man solche Fragen ganz pragmatisch:

    Die Taverne war sehr fortschrittlich. Es gab keine Trennung nach Geschlechtern, sondern einen Toilettenraum für egal welches Geschlecht, wo das Geschäft dann in einem Eimer verrichtet wurde.
    Von Eispfötchen, aus: Eingeschneit in der Taverne zum hungrigen Schattenläufer



    Jury:
    Laidoridas
    DieKleineKlugeFrau
    El Toro

  7. Beiträge anzeigen #107 Zitieren
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    Passage of the Month - April 2021


    Alleskönner, Wunderwuzzi, Universalgenie! Und ich spreche hier nicht von Goethe oder Sean Combs, sondern von einem echten, wahren Multitalent, einem Hans Dampf und Jack of all Trades in den Gassen des Alten Lagers: Gravo mit dem Helfersyndrom, der in jeder Situation sein Bestes gibt und auch in ganz intimen Momenten stets einfühlsam und mit Fingerspitzengefühl vorgeht. Gravo ist eindeutig mein Wichtelcrush 2020.

    Gomez hielt einen Moment lang inne. Hatte er vorher noch in ganz beiläufiger Haltung auf seinem Thron gesessen, war er nun kaum merklich in die einzig akzeptable Pose eines obersten Erzbarons gerückt.
    „Wenn du mit den Händen so gut bist wie mit deinem Mundwerk, dann kommen wir vielleicht ins Geschäft. Du hast Recht. Ich habe keine Zeit zu verschwenden. Also los.“
    Gomez stand mit etwas steifen Bewegungen von seinem Thron auf und wies dann mit seiner reich beringten Hand auf ein grauschleieriges Himmelbett am Ende des Raumes. Es war dieser Moment, in dem Gravo noch einmal bewusst wurde, für wen er das alles gerade eigentlich tat: Für Sharky, einen unzuverlässigen Taugenichts, dem er überhaupt nichts schuldete und der sich von ganz allein von einem Schlamassel ins nächste warf. Aber jetzt war natürlich nicht der Zeitpunkt, um die ganze Sache abzublasen. Gravo wollte jetzt einfach ausprobieren, wie weit er kam. Und wenn alles gut ging, dann hatte er mit Gomez einen weiteren wohlgesonnenen Kontakt im Portfolio, und daraus konnte sich vielleicht auch in Zukunft etwas machen lassen. Gute Beziehungen waren wertvoller als Gold – und Erz.
    „Weißt du“, sagte Gomez, während er sich bäuchlings auf das Bett legte, „du kommst genau zur rechten Zeit, das ist jetzt genau das, was ich brauche. Gomez hier, Gomez da, die meisten Leute können sich ja gar nicht vorstellen, wie anstrengend das ist, ein ganzes Lager anzuführen. Die haben ja alle nur die Annehmlichkeiten eines Daseins als Erzbaron im Kopf, aber den ganzen Ärger, den ich mitmachen muss, von dem haben die keine Ahnung.“
    „Ist nicht immer schön, wenn ständig jemand was von einem will, ja“, stimmte Gravo zu. Er hatte sich jetzt neben Gomez auf das Bett gesetzt, sein Kopf streifte die Stoffbahnen des Baldachins.
    „Soll ich dann einfach mal anfangen?“
    „Ja.“
    Gravo legte seine Hände auf den Nacken des obersten Erzbarons und begann mit der Massage.

    Von John Irenicus, aus: Der Tausendsassa.


    Jury:
    Eispfötchen
    Darth Plagueis
    El Toro
    Geändert von El Toro (01.04.2021 um 08:18 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #108 Zitieren
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    Passage of the Month - Mai 2021


    Manche Worte sind wie Pinselstriche und zaubern nicht nur Sätze, sondern Bilder auf die leere Seite; andere wiederum sind wie eine Melodie, deren Klang und Rhythmus das Gefühl der Geschichte transportieren. Die Siegerpassage des Monats (und ich erspare uns jetzt mal jede Redensart, die das Wort „Mai“ enthält ) vereint beides, und: man kann sie nicht nur lesen, sondern auch anhören!


    Schließlich bot Neigenbau ein breites Angebot wohlhabender Bürger, im oberen Viertel am Fuße der Burg und außerhalb der Stadt, wo die Sturmhausanwesen an ihren Südhängen in der Sonne badeten und des Nachts die Bewohner sich in Seide betteten.

    Von GesustheG, aus: Sadiye - Die Hand des Südens





    Jury:
    John Irenicus
    Ajanna
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  9. Beiträge anzeigen #109 Zitieren
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    Passage of the Month - Juni 2021



    I beg your pardon
    I never promised you a rose garden
    Along with the sunshine
    There's gotta be a little rain sometime...


    Einen Rosengarten mitten im Sumpf, das hätte sich Baal Netbek, besser bekannt als der Guru des Sumpfes, für sich und seine Diener, die wandernden, springenden, tanzenden Bäume, gewünscht. Doch dass solche Projekte der Kommunalverwaltung nicht geheuer sind, und zu welchen Aufwallungen im lokalpolitischen Diskurs ein solches Vorhaben führen kann, erfahren wir aus der überregionalen Qualitätstageszeitung unseres Vertrauens. Alle woken Leser*innen gratulieren folgender Passage zum Sieg (der mit 2:1 Stimmen errungen wurde):



    Zitat Zitat von alibombali Beitrag anzeigen
    Antrag erneut abgelehnt: Keine gigantische Blumenwiese im Sumpf

    Der „Guru des Sumpfes“ scheitert zum vierten Mal vor dem Stadtrat. Seine Beweggründe bleiben unklar.

    Khorinis.
    Zum bereits vierten Male lehnte der Stadtrat von Khorinis einen Antrag des selbsternannten „Baal“ Netbek mit deutlicher Mehrheit ab, demzufolge das im Bereich der ehemaligen Strafkolonie gelegene Sumpfgebiet in eine „gigantische Blumenwiese“ transformiert werden sollte. Das Projekt sei, so Bürgermeister Vatras (Grüne), „technisch kaum zu realisieren und ökologisch fatal. Der ohnehin bereits als bedroht eingestufte Sumpfwurm würde damit einen weiteren unverzichtbaren Lebensraum verlieren.“ Ratsherr Thorben (Partei Glaube und Familie) verweist zudem auf einen zum Nutzen unverhältnismäßig hohen Kostenaufwand: „Touristisch wäre das Gebiet auch als Blumenwiese kaum zu erschließen, da es einfach zu weit außerhalb der Stadt gelegen ist. Auch ohne Sumpfwürmer birgt der Weg dorthin viel zu viele Gefahren, als dass Familien mit kleinen Kindern diesen auf sich nehmen sollten. Mit Kinderwagen den Pass hinunter – das geht einfach nicht. Insofern lassen wir die Schöpfung so, wie sie ist, und erlauben uns damit keine Experimente.“

    Beinahe fraktionsübergreifend lautet also der Tenor: „Der Kerl bringt uns nicht wirklich weiter.“ Aber nur beinahe, denn Zustimmung erhielt Netbeks Antrag aus den Reihen der Alternative für Myrtana. Die Rechtsaußen-Partei bezeichnete die ehemalige Minenkolonie wiederholt als „Projektionsfläche für wirre Sozialromantik“ und den Sumpf als „morastigen Schandfleck der Insel“, den die Grünen nur deshalb verteidigten, weil dort „ihr Rauschkraut“ wachse. „Mutige Bürger und Unternehmer dagegen“, so Ratsherr Gerbrandt, „werden systematisch daran gehindert, sich für die Verschönerung ihrer Insel einzusetzen. So unverhohlen wurden die Freiheitsrechte zuletzt unter dem Kan-Regime mit Füßen getreten.“ Dass er gerade von einem seiner Unterstützer als „Bürger“ bezeichnet wurde, dürfte Herrn Netbek ein wenig sauer aufgestoßen sein, äußerte er doch bereits mehrfach, dass er an die Existenz der Myrtanischen Republik „so formal nicht glaube“.


    [Bild: Netbek52.PNG]
    Bild: „Baal“ Netbek, der „Guru des Sumpfes“. Damals noch Strafgefangener am Ort seines Lebensprojekts.

    Bei der erstmaligen Einreichung seines Antrags im demnach nicht-existierenden Stadtrat vor knapp vier Jahren löste der skurrile Vorschlag einen regelrechten Netbek-Hype aus. In den sozialen Medien ging der Hashtag #blumenwiese viral und rückte innerhalb kürzester Zeit den sogenannten „Gurusumpf“ in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Während die meisten Rezipientinnen und Rezipienten sich nur spöttisch und ironisch für Netbeks „Bewegung“ stark machten, schaffte der einstige Minensträfling es allerdings auch, einige tatsächliche Anhänger für seine Sache zu gewinnen – und für seine kostspieligen „Körperenergie und Ätherbalance“-Seminare, über die er sich seither finanziert. „Das alte Wissen lässt sich nicht leugnen und muss neu zur Wirkung gebracht werden. Dabei ist die Blumenwiese nur der erste Schritt zur Erkenntnis, der Probelauf“, äußert Herr Netbek, der seit einer dreiwöchigen Bildungsreise in das Freilichtmuseum Jharkendar nicht mehr primär als Baal, sondern als „Doktor der wahren Wissenschaften von der Natur“ betitelt werden möchte – eine Selbstbenennung, die juristische Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Netbek selbst gibt sich allerdings unbesorgt und zudem zuversichtlich, nach der nächsten Stadtratswahl die notwendige Mehrheit für sein Lebensprojekt zu gewinnen. Der Hype ist zwar lange abgeflaut, aber die Wahrheit lasse sich schließlich nicht aufhalten. Warum ausgerechnet der Sumpf durch eine Blumenwiese ersetzt werden müsse? Darüber würde er mit „unfreien Medien“ nicht sprechen. Ob er irgendwann denn auch einmal aufgeben würde? Herr Netbek lacht: „Erst wenn die Bäume nicht mehr singen und springen und tanzen.“ Die Redaktion wünscht ihm weiterhin frohes Schaffen.

    Von alibombali, erschienen in der „Goth’schen Zeitung



    Jury:
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    alibombali
    El Toro
    Geändert von El Toro (01.06.2021 um 10:36 Uhr)

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    Passage of the Month - Juli 2021


    Gesund beginnt im Mund - gemeinsam für starke Zähne!


    Weil Zahngesundheit wichtig ist und weil wir es uns wert sind: Unter diesem gesundheitspädagogischen Stern wurde die jüngste Anzeige des begnadeten Dentisten Drax Detaflex in der Goth'schen Zeitung zum Sieger nach Punkten erkoren. Herzlichen Glückwunsch - damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können!

    Zitat Zitat von GesustheG Beitrag anzeigen
    Kennen sie das?
    Sie haben Zahnschmerzen und suchen Hilfe.
    Man sagt Ihnen: "Klar kann ich Zähne ziehen!"
    Dann bedroht man Sie mit einem Jagdmesser.
    Man sagt Ihnen: "Du musst vor allem darauf achten, dass die Zähne nicht splittern!"
    Und schon hält man ihnen eine Klinge ans Maul.
    Das NERVT!

    Dann kommen sie jetzt zu Drax Dentaflex, dem besten aller Zähnezieher!
    Er hat schon viele Zähne entfernt, auch garantiert von Menschen!
    Es wird dich mehr kosten als nur ein Bier, aber wenn du deinen Kiefer nicht richtig ausschlachtest, wird er einfach verwesen!
    Also komm zu Drax Dentaflex!
    Und bring doch bitte gleich ein Bier mit...

    Von GesustheG, erschienen in der „Goth’schen Zeitung



    Jury:
    alibombali
    Ajnif
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    Passage of the Month - August 2021


    Hör mal, wer da hämmert!


    Die ebenso geniale wie menschliche Introspektive, der gelebte Zweifel, der tragische Hintergrund... (mein Dank geht an Gesus für seine Argumentation!). All das sind die Gründe dafür, dass sich folgende Passage mit sechs Punkten durchsetzen konnte:

    Mit mir hat das alles nichts zu tun. Ich bin bloß ein einfacher Zimmermann und dem Rausch des Bieres und der Pilze ziehe ich den Rausch des Hämmerns vor. Warum ich in der Kolonie bin? Wenn es nach mir geht, habe ich nichts getan, als meinem Beruf nachzugehen, der – so schien es mir jedenfalls bisher – ein aufrichtiger ist. Allerhöchstens könnte man mir vorwerfen, ich wäre zu aufrichtig in meiner Berufsausübung und in der Tat scheinen die Leute genau dies zu tun. Aber was soll ich tun? Wo gezimmert werden muss, da muss nun einmal gezimmert werden, und im Hafenviertel gibt es viel zu zimmern.
    Von DerGroßeDummeMann, aus: Tannenholz

    Jury:
    GesustheG
    Lord Regonas
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    Passage of the Month - September 2021


    "Wer sagt dass das lächerlich ist, hat das noch nie im Kontext gelesen."


    Welcome guys zur Passage of the month an diesem schönen Septembermorning! Haltet inne und überlegt mal kurz, was eure Lieblingsdurchfallszene in der Literatur ist: Ich fand ja bisher die aus dieser Erzählung von Jeffrey Eugenides am stimmungsvollsten, wo der cute Asientourist in einem massiven Diarrhoeanfall mit dem Meer zusammenfließt und quasi eins wird.
    Ist euch auch was eingefallen? Dann haltet euch fest, denn diese Passage, so kurz und scheinbar unscheinbar, hebt dead-end-Storytelling auf eine ganz neue Ebene: Klar und auf den Punkt gebracht. Lange schon im Pool, jetzt endlich mit satten sechs Punkten und einer Enthaltung auf der Seite der Gewinner und ausgezeichnet mit dem Prädikat "Besonders wertvoller shit".
    Applaus für


    Der ganze Dünnschiss wooshte einfach aus mir raus.

    Von John Irenicus, aus: Botanischer Garten München-Nymphenburg.


    Jury:
    DGDM
    Atticus
    El Toro

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    Hiermit meldet sich die

    Passage des Monats

    nach einjähriger Kreativpause in neuer Pracht zurück!

    Wir wollen gemeinsam die PotM - Oktober 2022 küren! Die Jurymitglieder erhalten in den nächsten Tagen eine Mail von mir.
    Und ihr anderen: Jauchzet, frohlocket!

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    Passage of the Month - Oktober 2022


    The Good, the Bad and the Queen


    Königinnen haben es nicht leicht, das hat der September bewiesen. Königin Irdorath und Ejn erleben in der Passage des Monats Oktober jede Menge struggle um Zungen (mit und ohne Erzsiegel). Ich habe die Kür der PotM zum Anlass genommen, Xrystals Wettbewerbsbeitrag von 2019 endlich im Ganzen und in einem Rutsch zu lesen und kann sagen, dass die Passage schon allein deshalb verdient gewonnen hat, weil sie so viel Lust auf die Geschichte macht! Wer also an diesem verregneten ersten Oktobertag noch nichts vorhat, begebe sich in Königin Irdoraths Bergfestung und genieße das ganze Drama rund um Sprachlosigkeit, Tod und (einer wie auch immer gearteten) Wiederauferstehung. Mit einer Enthaltung und 5 Punkten völlig zu Recht zur Passage des Monats erkoren!

    Applaus für


    "Es geht um die Zunge", schlussfolgerte der Schatten der Königin. Sie klang unsicher, aber sie widmete sich wieder dem Schreiben in ihren Händen. "Ich wurde bereits darüber informiert, dass sich Ejnaschka bei dir aufhält. Auch, wenn ich nicht verstehe, wieso er ausgebrochen ist, schließlich habe ich dafür gesorgt, dass es ihm an nichts fehlt."
    Mir fehlt meine Freiheit, dachte sich Ejn und er hätte es der Königin auch gerne gesagt.

    aus Lady Xrystals Wettbewerbsbeitrag zu Schreim naoch Buchstohm 5.




    Jury:
    MiMo
    John Irenicus
    El Toro

  15. Beiträge anzeigen #115 Zitieren
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    Passage of the Month - November 2022


    „Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will“


    Die stillen Tage, Allerheiligen und Allerseelen, keine Pferderennen, keine Märkte, keine Tauschbörsen für Briefmarken, keine „Vier Fäuste für ein Halleluja“ und kein „Piratensender Powerplay“. Still wie der dunkle Spiegel eines Seerosenteiches liegen die ersten Novembertage vor uns, ein letztes Luftholen vor dem Jahresendsturm. Sarah, Waffenhändlerin zwischen Adventskalenderinnovation und Rosenkrieg, wird in einem dieser stillen Momente ganz eins mit dem Morgrad. In einer knappen Wahl hat diese Novemberpassage die meisten Punkte auf sich vereinen können und steigt als stille Siegerin aus dem glatten, dunklen Passagenpool heraus.

    Applaus für:

    Der Himmel kräuselte sich in konzentrischen Kreisen als ich das Wasser mit der Hand tastete. Mein Blick folgte den Wellen, die sich stetig ausbreiteten, die Seerosen schaukeln ließen und schließlich am Brückenpfeiler brachen. Leider war es schon zu kalt zum Schwimmen und so hob ich meine Hand aus dem Wasser und ließ meinen Blick über den spiegelglatten See fahren. Für einen Moment vergaß ich den Stress, das nahende Weihnachtsgeschäft, den Rechtsstreit mit Canthar, die Verwandtschaft … ich vergaß dies alles und war für einen Moment ganz Himmel und ganz Morgrad, ganz Berg und ganz See.

    Von DieKleineKlugeFrau, aus: Advent, Advent




    Jury:
    Lady Xrystal
    Eispfötchen
    El Toro

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    Passage of the Month - Dezember 2022


    „Was man kauft, bekommt man billiger als ein Geschenk…“


    Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Und was man nicht alles schenken kann! Zum Beispiel (und das ist eigentlich mein persönliches Lieblingsgeschenk) Vergleiche und Metaphern, die ein wenig so sind wie ein gerahmtes Bild an der Wand, das ganz leicht schief hängt und dadurch umso interessanter und bemerkenswerter wird. Anlässlich der segen- und gabenbringenden Adventszeit möchte die Jury - in einstimmiger Entscheidung - einen Text küren, das bisher ein wenig unter dem Radar flog. Zu Unrecht! Ich würde die Preisträgerpassage sowie das ganze Drama drumherum ja direkt mal für eine Vertonung vorschlagen. Aber kommen wir zur Sache: Einen cooleren Vergleich als folgenden habe ich dieses Jahr noch nicht gelesen!

    Applaus für:



    Du schenkst ihnen dein Hirn wie ein Schweineschnitzel auf dem Teller.

    Aus „Gothic nach Eißembach Interpretation“ von MäzenTrommel.




    Jury:
    DieKleineKlugeFrau
    Ajanna
    El Toro

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    Passage of the Month - Januar 2023


    „Karrok Ur Shak tos Karras da Gach!“


    Zwar mit dezenter Feiertagsverspätung, dafür mit einem umso stärkeren Text erscheint erst heute die erste PotM 2023!
    Trompe l'Oeil ist das Stichwort, Illusion, in einem Vergnügungspark, in dem nichts so ist, wie es zu sein scheint - und auch grundsätzlich geht in der Essener World of Gothic alles drunter und drüber.
    Mit einer Enthaltung und vier Siegpunkten hat sich eine brandneue Passage aufs Treppchen geschwungen, die das Spiel mit der Illusion und der Täuschung der zahlenden Zuschaueraugen gekonnt entlarvt.
    Applaus für:

    „Morra stopp!“, raunzte sie der Mann im Orkkostüm an, als sie einen Fuß auf die Brücke setzen wollte. „Wo wollen hin?“
    Stina hielt inne und bewunderte für einen Moment das wunderbar haarige Antlitz des orkischen Jägers.
    „Ich will zum Schläfertempel“, erwiderte Stina. „Da geht’s hier doch hin?“
    „Morra nicht alleine in Schläfertempel“, grunzte der Ork und wedelte mit seiner Plastikaxt. „Morra nur in Gruppen von drei bis sechs Personen in Schläfertempel!“
    „Ach, ich krieg das auch alleine hin, keine Sorge“, versicherte ihm Stina und wollte weitergehen, als ihr die Plastikaxt vor die Nase gehalten wurde.
    „Morra nicht kriegen alleine hin!“, behauptete der Ork unwirsch raunzend. „Morra kommen wieder in Gruppe von drei bis sechs Personen, Morra können in Schläfertempel! Alleine für immer verloren in Schläfertempel!“
    „Ich kenn den Schläfertempel wie meine Westentasche“, versuchte sie dem Brückenwächter klar zu machen. „Da finde ich problemlos alleine wieder raus, das kannst du mir echt glauben. Lass mich einfach durch und dann beweise ich es dir, okay?“
    „Morra dürfen nicht…“ Der Ork ließ die Axt sinken und seufzte schwer. „Hör mal, du kannst da wirklich nicht alleine rein. Da gibt’s ein paar Stellen, da musst du ein paar Knöpfe an ein paar unterschiedlichen Stellen gleichzeitig drücken, und das geht nur mit mehreren Leuten. Der Escape-Room ist halt nur für Gruppen konzipiert, sorry.“


    Aus „Gothic Love“ von Laidoridas.




    Jury:
    MäzenTrommel
    Ronsen
    El Toro

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    Passage of the Month - Februar 2023


    „Kot und Spiele!


    Das neue Jahr hat kaum begonnen, und schon ist die Stimmung wieder im Keller, äh, nein, ich meine: Mit dem Februar starten wir direkt in die Karnevalssaison, in einigen Gegenden auch bekannt als Fasnet, närrische Zeit, Fasching oder Lebensfreude à la Katasteramt! Darauf einen Doppeltusch des Flörsheimer Handkäsblasorchesters:
    Sind die heidnischen Rituale zur Ausübung auch regional verschieden, so liegt ihnen doch dasselbe ideologische Fundament zugrunde: Die Bildung einer Legitimation für unkontrolliertes Saufen, bis die Leber platzt, und für ein Verhalten in der Öffentlichkeit, das zu anderen Zeiten Inhaftierung, geschlossene Psychiatrie oder zumindest kräftig eins aufs Maul bedeuten würde.
    Einziges Highlight der Saison: Der mal mehr, mal weniger geistreiche Wortwitz, in Büttenreden oder Kalkofes Mattscheibe, hin und wieder auch bekannt als Kalauer - diese Bezeichnung geht bekanntlich zurück auf den gebürtigen Calauer (Niederlausitz) und CSU-Ehrenvorsitzenden Roberto Blanco, der bereits im vergangenen Jahrhundert auf zahllosen politschen Aschermittwochssitzungen seine Partefreunde amüsierte mit dem Schlachtruf: "Wir Schwarzen müssen zusammenhalten!"
    Die Bandbreite reicht von Fips Asmussen bis Jan Böhmermann, aber hier und heute hat der Wortwitz seinen Meister gefunden.
    Die Abstimmungslage war disparat, aber dank Juryvorsitzendenmachtwort und Richtlinienkompetenz in der PotM-Frage küren wir heute, was einfach gekürt gehört.
    Applaus für


    Corristo entfaltete das Schreiben und überflog es zunächst nur flüchtig, doch als er den Namen des Absenders las, schien seine alte Miene einzustürzen.
    Von Ronsen, aus aus „Gothic - Storycubes: Päckchen für Corristo




    Jury:
    Laidoridas
    Eispfötchen
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    Geändert von El Toro (01.02.2023 um 12:47 Uhr)

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    Passage of the Month - März 2023


    „Be2feln, Run3se, Re4“


    Zahlen bestimmen unser Leben, und wer hat nicht den Gassenhauer „Die Euler’sche Zahl ist irrational“ im Ohr und auf den Lippen?
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Unendlich viele Nachkommastellen hat die Eulersche Zahl
    Und, weil sich nichts immer wieder wiederholt, ist sie irrational
    Einen Beweis dafür hab ich natürlich auch gleich mitgebracht
    Und die Eulersche Zahl ist ca. 2,718!

    Damit hätte Klara, Sekretärin des hypochondrischen Sparfuchses Gerbrandt, eigentlich rechnen müssen: Wenn man sich Impfsaft bei Ignaz spritzen lässt, kann das leicht zu einem Schlag ins Kontor werden! Doch ihre Mathekompetenz hat sich für Klara ohnehin nie bezahlt gemacht, so dass sie unterm Strich mit ihrer neuen, vollkommenen Existenz ein dickes Plus macht.

    Applaus für:

    Aber nur, weil Klara gut mit Zahlen war, hieß das nicht, dass sie gut bezahlt wurde. Eigentlich bestand hier sogar ein umgekehrt proportionaler Zusammenhang.

    Von John Irenicus, aus "febris undularis?"




    Jury:
    Ronsen
    MäzenTrommel
    El Toro

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    Passage of the Month - April 2023


    „Wer Geld will, muss arbeiten gehen - so einfach ist das!“


    "Angebot und Nachfrage, der Markt regelt."

    "Fußballerinnen verdienen weniger als Fußballer, weil's keinen interessiert."

    "Nagelsmann hat die Erwartungen nicht erfüllt, das Geheule der Fans ist kindisch."

    "Wer liefert, wird bekreischt."


    All diese schönen Zitate stammen aus einer uralten Schriftrolle koptischer Weisheiten, das ich einst auf einer Grabung in Mesopotamien fand.
    Ach nein, das waren ja die anderen Zitate; diese hier sind aus Twitter kopiert und haben eine Gemeinsamkeit: Sie enden alle mit ein und demselben Nachsatz, den ich fürs Publikum abgetrennt habe, denn niemand zieht das Fazit, das auf der Hand liegt, schöner als sie.

    Applaus für Eispfötchen und ihre mit sagenhaften fünf Punkten gewählte Kürzestzusammenfassung der vielgesuchten Weltformel:

    „Ja, wie soll es auch sonst sein?“ fragte Gorn verständnislos. „Der eine bringt den anderen um, so läuft das nun mal.“
    Von Eispfötchen, aus Eingeschneit in der Taverne zum hungrigen Schattenläufer.




    Jury:
    John Irenicus
    Lady Xrystal
    El Toro

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