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Zitat von Humpaaa
Ich glaube, es ist vollkommen irrelevant woran man glaubt oder ob man überhaupt glaubt.
Von der persönlichen Ebene abgesehen, da kann man aus seiner eigenen Einstellung zum Thema natürlich Kraft ziehen.
Aber generell gilt: Niemand kann beweisen, ob es einen Gott gibt, oder nicht.
Es ist aber auch vollkommen unwichtig.
Solange es sich dabei um einen "vernünftigen" Glauben handelt, stimme ich dir da zu. Irgendwelche Sektenspinner, die sich und anderen mit ihrem Glauben schaden, Hardcore-Muslime, die ihre liberaleren Kinder terrorisieren und sowas sind ja offensichtliche Nachteile eines Glaubens.
Vorteile sind natürlich die Sachen mit Nächstenliebe und Vergebung, die die großen Schriftreligionen ja alle haben, allerdings heucheln sich die meisten da ja eh nur selbst was vor und sind mindestens genauso gemein und rachsüchtig wie jeder Atheist.
Der Glaube ist nichts für die Mitte. Entweder flüchten sich die Dummen hinein, weil sie es halt so gelernt haben, weil sie gar nicht verstehen, was ihre Religion überhaupt aussagen will und weil sie auch an Geister, Aliens und Homöopathie glauben. Oder man gehört zu denjenigen der Intelligenten, die etwas im Glauben erkennen, die dort etwas finden, das sein könnte - solche, die sich nicht sklavisch an eine vorgeschriebene Religion halten, sondern das Gesamtkonzept eines Gottes erkennen - dies ist jedoch die Minderheit, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Der Rest sind Ungläubige, blöde, weil sie den Glauben nicht verstehen, oder schlaue, weil sie seine Unnötigkeit zu erkennen glauben.
Ich persönlich glaube nicht an einen klassischen Gott, der im Dornbusch herumjückelt oder sonstwas. Klar, Jesus gab es und Jesus war cool, hat sich für Menschenrechte und alles eingesetzt, aber das war's auch schon. Dreifaltigkeit ist ein total sinnloses Konstrukt und wenn Jahweh früher mit den Propheten geredet hat, wieso tut er's dann heute nicht mehr? Allah ist genauso an "sein Volk" angefeuerbacht wie der christliche Gott und ebenso ist es jeder andere, der da draußen noch rumlaufen mag. Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir nichts über den Ursprung unseres Universums und den Sinn des biologischen Lebens (keinen?) wissen, dass es da vll irgendein transzendentes metaphysisches Objekt gibt, was den Aquinschen Erstbeweger darstellen könnte, aber das wir niemals nachvollziehen können.
Dennoch gebe ich zu, dass der Glaube und seine Rituale ihren Reiz haben. Ich fühle mich in einer Kirche einfach wohl, aufgehoben, so als würde Gott sich wirklich um die Menschheit scheren. Doch wieso sollte er? Die Theodizeefrage bleibt unbeantwortet, vll schert er sich ja, will aber nicht in sein Experiment eingreifen - so wie ein Wissenschaftler, der eine Maus durch ein Labyrinth rennen lässt und mitleidet, wenn sie den Weg nicht findet, ihr aber nicht helfen darf - oder wie jemand, der halt ne Serie guckt und da den Leuten zuschaut, nur dass Gott die Macht hätte, einzugreifen.
Andererseits, geht man wirklich von der metaphysischen Gestalt Gottes aus, dass er außerhalb unserer Physik existiert, dass er insbesondere außerhalb von Raum und Zeit existiert, dann ist für ihn ja eh alles schon geschehen. Er wirft ein vierdimensionales Gebilde namens Universum "in den Raum" und erschafft damit nicht nur den Anfang, den Raum, sondern gleichzeitig auch Verlauf und etwaiges Ende, die Zeit, den gesamten zeitlichen Ablauf unserer Geschichte. Weshalb jedoch sollte er so eine Kugel werfen? Vll spielt er ja gerade Botscher am göttlichen Strand und unser Universum war seine Wurfkugel. Wer weiß das schon?
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EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise
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Danke liebe Gemeinschafft. Danke für eure Beteiligung.
Ich möcht die Administration bitten diesen Thread zu löschen. Auch wenn einzellene Nutzer einfach mitgespeilt haben hat mal wieder die große Mehrheit dein Einleitungspost nicht gelesen oder bewusst ignoriert. Somit hat der Thread seinen Zweck verfehlt...
Aber immer wieder schön anzusehen, das das Thema Glaube und Religion gerade jene beschäftigt, die sich keiner Religion zuordnen möchten.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Ich glaube schon das es etwas größeres gibt das man meinetwegen auch "Gott" nennen kann.
Allerdings kann man unmöglich die genauen Eigenschaften dieses Größeren im Ganzen erfassen.
Teilweise teile ich auch Descartes Ansicht, wie Haruka, allerdings kommt man damit nicht weit
und letzlich kann man doch oft nur spekulieren.
Konkret in Stichpunkten:
- Ich glaube an etwas Größeres
- An mehr als die bloße Materie
- Das wir hier sind um Erfahrungen zu machen
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Faszinierend!
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Zitat von Seelenschnitte
Danke liebe Gemeinschafft. Danke für eure Beteiligung.
Ich möcht die Administration bitten diesen Thread zu löschen. Auch wenn einzellene Nutzer einfach mitgespeilt haben hat mal wieder die große Mehrheit dein Einleitungspost nicht gelesen oder bewusst ignoriert. Somit hat der Thread seinen Zweck verfehlt...
Das ist'n Diskussionsforum. Wenn du ne Umfrage willst, geh zu doodle oder so.
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Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen. (Seneca)
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Ferox: Mist, jetzt hab ich Lust auf Süßes. ^^
Drakk: sry, silo is grad net da...^^
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@smiloDon
Du musst dich doch nicht vor rechtfertigen.
Von besser oder schlechter nehm ich hier aber trotzdem Abstand. Wenn es diese Unterscheidung tatsächlich gibt, dann erkennen wir Menschen dies eh erst im Leben nach dem Tode, so man daran glaubt.
Ich versteh aber nicht ganz, was du in diesem Zusammenhang mit "Hinterfragen" meinst.
@Ferox
Ach komm. Jeder Nutzer, der sich die Mühe macht einen EP zu lesen weis bescheid und kann dem Threadersteller den Gefallen erweisen. Das hat was mit Höflichkeit und Anstand zu tun.
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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Zitat von Seelenschnitte
@Ferox
Ach komm. Jeder Nutzer, der sich die Mühe macht einen EP zu lesen weis bescheid und kann dem Threadersteller den Gefallen erweisen. Das hat was mit Höflichkeit und Anstand zu tun.
Du hast um Ausformulierung dessen gebeten, an das man glaubt. Die Antwort auf Rückfragen ist ausreichender Genauigkeit geschuldet; liegt alles im von dir erbetenen Maß.
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@Ferox
Seit 2004 hier und dann schreibst du sowas ? Ich hätte dich für reifer und älter gehalten...
Ich habe die gewünschte Form sogar vorgekaut und unmissverständlich gesagt, das ich hier keine Diskussion führen möchte... Es ging mir weniger um Ausformulierung denn Auflistung. Etwas für jene gläubigen Menschen, die dies auch beantworten können.
Lies dir den EP nochmal durch, bitte.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Ich bin ein (epikueristischer) Ich-Theist. Nicht die Sonne, nicht die Erde, nicht Gott oder irgendetwas anderes stelle ich in den Mittelpunkt, sondern mich. Das heißt also, dass ich mein eigener Gott bin, mit dem Ziel, das Leben so erfüllend wie möglich auszukosten.
EDIT:
Ich "glaube" also an mich.
Geändert von Tob94 (23.03.2012 um 17:27 Uhr)
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Ich galube an eine höhere Macht. An ein gottähnliches Etwas, wenn man so will. Etwas das sich meinem Verständnis entzieht. Doch niemals werde ich mein Leben danach ausrichten. Religionen versteifen sich zu sehr auf das, was in ihren Schriften stehen.
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Mein Glaube: freier Glaube, in Richtung Agnostizismus
Ich glaube...
- ...nicht wirklich an irgendwelche Mächte oder Götter, kann diese aber weder beweisen noch widerlegen
- ...an die Macht jedes einzelnen Menschen, sein Leben so zu leben wie er will, ohne von irgendwelchen höheren Mächten geleitet zu werden
- ...daran, dass der Mensch nach seinem Leben einfach aufhört zu existieren.
- ...an die Wissenschaft, unwiderlegbare Naturgesetze und an meine Sinne.
Das Thema "Gott, Religion und Glaube" werden hier in der PE echt oft durchgekaut
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Zitat von Seelenschnitte
Woran glaubst du ?
- Gott den Allmächtigen
- heilige Dreifaltigkeit
- Vergebung der Sünden
- Nächstenliebe und Barmherzigkeit
- von Gott gegebenen freien Willen des Menschen
Wer der Meinung ist an nichts zu glauben findet an dieser Stelle Platz um ausführlich darüber zu berichten.
Ich glaube an nichts von dem und habe auch keine große Lust das groß zu diskutieren, oder das ganauer zu erläutern.
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Zitat von Tob94
Ich bin ein (epikueristischer) Ich-Theist. Nicht die Sonne, nicht die Erde, nicht Gott oder irgendetwas anderes stelle ich in den Mittelpunkt, sondern mich. Das heißt also, dass ich mein eigener Gott bin, mit dem Ziel, das Leben so erfüllend wie möglich auszukosten.
EDIT:
Ich "glaube" also an mich.
Schon mal vom La Vey-Satanismus gehört?
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Ich glaube an nichts von all dem ich glaube an die Evolution.
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Ich glaube an falsch und richtig.
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An was hier so manche glauben...
Man kann nur an den Wahrheitsgehalt von Aussagen glauben. An den Menschen, an das Gute, an sich selbst glauben etc...das ist alles nur drumrum gelaber.
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Zitat von Serpentes
...das ist alles nur drumrum gelaber.
Worum denn?
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Zitat von Märzhase
Worum denn?
Was man wirklich glaubt aber nicht im Stande ist auszudrücken oder es einfach nicht will. Oder aber man weiß gar nicht was man glaubt und schreibt nur irgendeine Floskel auf.
Geändert von Serpentes (23.03.2012 um 21:07 Uhr)
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Ich glaube das ein Kilo Knochen ne gute Suppe macht.
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Zitat von Seelenschnitte
Woran glaubst du ?
Nur an mich selbst. Für den Rest will ich erst Beweise sehen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
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- Beiträge bearbeiten: Nein
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