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  1. Beiträge anzeigen #21
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Mist, schoss es Nigel durch den Kopf.

    Lange wurde er nicht mehr besiegt und noch nie so. Wobei er sich gar nicht mal so sicher war, ob er überhaupt besiegt worden war.
    Sein Schwert steckte in ihrem Parierdolch, aber er hatte eine Idee.

    So ließ er das Schwert blitzschnell los, rollte nach hinten von Kealas Säbel weg und sprang dann gleich wieder nach vorn, um sich sein zu Boden gegangenes Schwert zu schnappen und weiter zu kämpfen. Das klappte auch alles wie geplant. Als er den Griff wieder mit seinen Fingern umschlossen hatte, eilte er zum Fass, auf dem seine Schülerin um Vorfeld geübt hatte und kletterte hinauf. Keala stand weit unter ihm und sah etwas verwirrt zu ihm hoch.

    Er grinste sie an und sprang über sie hinweg. Dann rannte er davon und bog um die nächste Ecke in die Dunkelheit. Dort suchte er sehr schnell nach einer Möglichkeit, sich zu verstecken und über ein Fass kletterte er auf ein Vordach. Von dort sah er, wie Keala um die Ecke hechtete. Sie blieb stehen und suchte nach Nigel. Noch bevor sie auf die Idee kam, nach oben zu schauen, sprang Nigel mit lautem Gebrüll auf sie. Damit war sie überfordert und Nigel riss sie etwas unsanft zu Boden.

    Lachend erhob er sich und steckte sein Schwert in den Gürtel, dann half er Keala auf die Füße.

    Doch kaum wollte er etwas sagen, stand eine überaus wütende Wirtin hinter beziehunsgweise schließlich vor ihnen...

  2. Beiträge anzeigen #22
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Sie hatte mit einer Menge gerechnet, nicht jedoch damit. Er überrumpelte sie zuerst, indem er das Schwert fallen ließ, sich wegrollte und sein Schwert zurückholte, dann kletterte er auf das Fass und sprang über sie hinweg, während sie sich einfach nur noch fragte, was bei den Göttern er da eigentlich gerade machte? Anschließend rannte er um die nächste Ecke und Kea zuckte die Schultern, nahm die Herausforderung an und lief hinterher.
    Sie hatte damit gerechnet, dass es dort dunkel sein würde und sie schlechte Karten hatte, aber sie hatte nicht erwartet, dass er sein Heil in der Höhe gesucht hatte. Ehe sie es sich versah, sprang er auch schon und riss sie zu Boden. Dann stand er auf und half ihr auf die Beine - was nicht viel brachte, denn vor der Wirtin kam sie sich immer noch vor, als säße sie auf dem Boden.
    Was folgte war eine Standpauke über Lärm, mögliche Beschädigungen am Gebäude, mögliches Vertreiben von Gästen und was das Gekämpfe nicht sonst noch für Folgen haben konnte. Was sie wollte, war eindeutig, sie sollten das lassen, damit sich keiner der Gäste bedroht fühlte, zumal sie ja selbst gesagt hatte, dass sie in der letzten Zeit schlechte Erfahrungen mit Dieben gemacht hatte. Die Wirtin war offensichtlich dermaßen schlecht gelaunt, dass jeglicher Widerstand zwecklos war. Als sie schließlich wieder in die Taverne zurückkehrte, drehte sich Kea zu Nigel um.
    »Sie so aus, als sollten wir außerhalb üben«, meinte sie. »Obwohl ich glaube, die Kundschaft hier drin ist abgehärtet genug, um sich davon nicht stören zu lassen. Aber na ja, vielleicht will sie einfach nur weitere Diebstähle vermeiden oder so, und als Wirt braucht man ja die Einnahmen ... meinst du, wir werden noch eine Weile bleiben, oder eher bald gen Bluttal aufbrechen?«

  3. Beiträge anzeigen #23
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Nigel konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, aber die Wirtin sah dies zum Glück nicht. Auf ihre Standpauke nickte er nur brav und sah anschließend, wie sie ihren prachtvollen Hintern wieder in das Gasthaus bewegte. So konnte er sich wieder seiner Schülerin widmen.

    » Ich weiß nicht, wie lange wir hier bleiben und wohin wir dann gehen. Manuele ist diesmal der Chef, der hat 'nen Plan. « bemerkte der Meister der Klingen und fügte ungesagt noch hinzu, dass er es zumindest hoffte, dass sein Kamerad einen Plan hatte.

    » Apropos Manuele. Wenn ihr euch begegnet, kannst du ihn zum trainieren verdonnern, mit den besten Grüßen von mir. Du hast in dem Kampf eben gesehen, worauf es mir ankommt. Eine gute Übung wäre die mit dem Fass. Einer springt von oben herab und schlägt, der andere steht unten und blockt oder weicht aus oder so. « erörterte Nigel, während sie in das Gasthaus gingen, um die anderen zu suchen....

  4. Beiträge anzeigen #24
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Manuele hatte den Tag damit verbracht Murdra die Wirtin zu beobachten. Viel hatte er bis jetzt nicht herausgefunden, nur dass hier die Kundschaft ziemlich mager ausfiel und dass vor kurzem die Kasse von irgendwelchen Dieben geleert worden war. Ausserdem kamen hin und wieder zwielichtige Gestalten in das Gasthaus und brachten irgendwelche Pakete.
    Gelangweilt sass der Klingenmeister in einer Ecke und schaute auf die Theke. Wer weiss ob er überhaupt eine Chance hatte bei der mürrischen Wirtin anzukommen. Gerade wollte er aufstehen um sie anzusprechen, da kam Seisuke die Treppe hinunter.
    "Und, ausgeschlafen?!" Scherzhaft klopfte er dem Mann auf die Schulter. "Den ganzen Tag schon sitze ich hier, während ihr euch ein schönes Leben macht." Sein Schüler schaute ihn etwas missfällig an, sagte jedoch nichts dazu. "Wir könnten eigentlich die Gunst der Stunde nutzen und auf dem Vorplatz trainieren gehen, schliesslich will ich nicht eingerostet sein, falls uns die Garde hier aufgabelt." Beim Wort Garde, schauten ihn einige der Gäste ziemlich düster an. Vielleicht hatte er das Maul zu weit aufgerissen, doch es war ihm egal.

  5. Beiträge anzeigen #25
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Immer noch dabei richtig wach zu werden folgte der Dieb seinem Lehrer nach draußen. Die Luft war um einiges milder als in den letzten Tagen, aber dies half ihm auch nicht wirklich wach zu werden. Ein langes, herzhaftes Gähnen gab er noch von sich und ein kurzes ‚Wart mal kurz…‘. Dann entfernte sich ein wenig von Manuele und trat vor ein Wasserfass an der Ecke. Ohne große umschweife tauchte er seinen Kopf ein und ein paar Momente später zog er ihn mit einem großen Aufatmen wieder heraus. Das meiste Wasser schüttelte er sich erstmal aus den Haaren und trat dann wieder vor Manuele.

    „So, jetzt bin ich wach.“, kommentierte der Silberhaarige ohne kaum eine Miene zu verziehen und tat so als wäre nichts gewesen. Dann begann er langsam seine Schultern zu lockern und sich ein wenig in Schwung zu bringen. „Also gut. Was steht an? Einfacher Übungskampf oder willst du mir vorher noch ein paar Sachen sagen, auf die ich besser aufpassen sollte?“

  6. Beiträge anzeigen #26
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Die Wächterin wusste nicht, was sie von dem Essen hier halten sollte. Die Preise waren eine Sache, aber sie meinte, da noch etwas Öliges rausgeschmeckt zu haben. Bestimmt dieses Olivenöl, von dem sie auf Argaan das erste Mal gehört hatte! Und das ausgerechnet im Gulasch ... die Leute hier panschten aber auch Sachen zusammen, da konnte man nur den Kopf schütteln. Den Rest des Tages hatte sie lieber draußen verbracht, auf Dauer mochte sie die Atmosphäre in dieser Taverne nicht. Die Sumpflilie war ihr wesentlich lieber, in Faring hatte sie ja damals kaum Zeit in der Taverne verbracht. Im Nachhinein fragte sie sich immer noch, ob ihre Zeit als Sklavin dort überwiegend gut oder schlecht gewesen war. Sie hatte Essen und einen warmen Schlafplatz gehabt, viele andere Sklaven hatte es schlimmer getroffen. Tatsächlich hatte sie niemanden mehr von diesem Reishof gesehen, nachdem Faren sie zur Köchin der Söldner bestimmt hatte.
    Sie nahm den Dolch in die Hand, nahm Schwung und warf. Es war die Langeweile, die sie dazu trieb, außerdem wollte sie darin ja nicht einrosten. Der letzte Wurfdolch lag in ihrer Hand und sie holte aus, als sie Stimmen hörte. Die Wächterin senkte die Hand, falls jemand auf die Idee käme, in die Flugbahn des Dolches zu laufen. Sie blieb still und hörte, wie anscheinend etwas in Wasser getaucht wurde. Dann begab sie sich aus der Deckung und machte sich daran, die Dolche aus dem Holz zu ziehen.
    »Schönen Tag die Herren«, sagte sie leichthin und wandte sich dann Manuele zu. »Ich soll Grüße von Nigel ausrichten, er verdonnert uns zum Trainieren. Fiel mir grad ein, wo ihr beiden schon dabei zu sein scheint.«

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Noch eine Frau die trainieren wollte?! Manueles Bild von einer kriegerischen Männerwelt wurde immer mehr verzerrt. Zudem kam, dass diese Keala ihn auch noch bestohlen hatte. "Eine Lektion hättest du sicherlich verdient!" Sagte Manuele in nicht ganz so ernstem Ton. "Doch zuerst muss Seisuke hier noch etwas wichtiges lernen. Nämlich, dass nicht immer ein Schwert zur Hand ist wenn man es braucht, also müssen wir improvisieren. Zum beispiel mit diesem Stock hier." Lässig nahm Manuele ein Holzstück vom Boden und bewegte es als ob es sein Schwert wäre. Dann warf er es seinem Schüler zu und gab ihm zu verstehen, dass er es ihm gelichmachen sollte. Als er dann etwas abgelenkt war hob Manuele einen weiteren Ast auf und sprang auf ihn zu.

  8. Beiträge anzeigen #28
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    „Soso, es soll also eine Lektion im Umgang mit anderen Waffen werden.“, dachte sich der Dieb und fing den Stock auf, der an sich sogar ein klein wenig schwerer war als sein schmales Schwert. Grade war Seisuke noch dabei den Stecken noch zu begutachten, da fiel ihm Manueles Gewohnheit ein in diesen Momenten immer ungefragt anzugreifen. Ganz instinktiv drehte er sich um und blockte den ersten Angriff so gut er konnte.

    „Ich glaube das ist schon das vierte oder fünfte Mal, dass du mich sofort angreifst nachdem ich eine Waffe in der Hand habe.“, konnte er seinem Lehrer noch entgegnen. Dann ließ er davon ab sich gegen den Stecken von Manuele zu stemmen und ließ in seitlich abgleiten, während er selbst zu anderen Seite auswich. Mit dem Stock hatte der Dieb nicht wirklich so viele Möglichkeiten effektiv anzugreifen, also blieb er bei den Grundlagen, tat es Manuele gleich und sprang mit einem Schlag von oben auf ihn zu. Dieser blockte seinen Angriff aber ganz ähnlich wie Seisuke zuvor, nur mit weniger Mühe und so setzte Seisuke kurz zurück, um dann von der Seite anzugreifen.

    Die meiste Konzentration nutze Seisuke um Manuele genau zu beobachten und ihn mit leichten Schlägen einzudecken, um ihn in der Defensive zu halten. Ansonsten hielt er nur den Stock fest und suchte nach einer Gelegenheit. Grade waren die beiden auch richtig warm geworden, als sie sich ergab. Ein senkrechter Hieb von Manuele, den er weit ausholte und ein recht fieser Gedanke in Seisukes Kopf. Statt die Waffe abzuwehren, zielte Seisuke auf die Finger Manueles und der dumpfe Treffer samt dem Zurückweichen des großen Kerls zeugten von der Wirkung. Seisuke war überrascht, dass Manuele seine Waffe dabei nicht aus den Händen verloren hatte und setzte somit gleich wieder nach.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Der Vogel stieß seinen heiseren, unheilverkündenden Schrei aus und stürzte sich schadenfroh auf irgendwas, was auf dem Boden lag. Wenigstens hatte er seine Beschäftigung, und ging ihr nicht auf die Nerven, etwa indem er irgendwas kaputt püickte, was sie ersetzen musste oder so. Insbesondere, nachdem ihre Rücklagen baden gegangen waren. Kea widmete sich dem Kampf zwischen den beiden Herren. Wieso war es so abwegig für eine Frau, zu kämpfen? Den Finger hatte sie schließlich nicht in der Küche beim Kochen verloren! Aber gut, Frauen in Armeen waren eh Seltenheiten, bei den Orksöldnern hatte es damals nur Nazca und sie gegeben. Aber man lernte, sich ordentlich zu verteidigen, wenn man Säufern die Fleischeslust madig machte, denn genau dafür hatte sie schließlich gelernt, mit Dolchen zielgenau zu werfen. Wobei die eine oder andere Kastrationsdrohung auch ihr Übriges getan hatte.
    Sie beobachtete die Bewegungen der Männer und befand, dass Seisuke zu viel redete. Schließlich schlug Seisuke Manuele auf die Finger, woraufhin Manuele zuckte, das Schwert jedoch in der Hand hielt. Kea bezweifelte nicht, dass er Schmerzen hatte. Sie nahm selbst einen Stock zur Hand, wog ihn, balancierte damit ein wenig. Würde schon gehen, und sie würde vermutlich damit auch Rückhandschläge machen können - für sie etwas Neues, ein Säbel eignete sich nicht dafür.
    »Plump«, merkte sie an, als die Herren eine Pause zu machen schienen. »Ihr kämpft beide mit recht fahrigen Bewegungen, recht grob. Wenig Finten.«
    Vielleicht war das einfach nur ihre Einstellung, da sie sich ihre Körpergröße zum Vorteil machte und eher auf ihre Beinarbeit achtete, aber was die Herren da gezeigt hatten, hatte auf sie ein wenig gewirkt, als scheuten sie davor zurück, ihre Umgebung im Kampf einzubeziehen.
    »Seht ihr diese Fässer dort? Man hätte sie ebenso in den Kampf einbeziehen können wie diese Holzpalisade. Und genau das ist es, was Nigel uns aufgetragen hat, zu trainieren, übrigens. Um genau zu sein, waren seine Worte, einer springe vom Fass herunter und schlüge, der andere stünde unten und wehre den Angriff ab oder weiche aus. Aber allgemein, man kann auch seinen Gegner auf die Holzpalisade zulenken und ihm so seine Bewegungsmöglichkeit einschränken ... ist womöglich sogar unkomplizierter, wenn es auch nicht der Auftrag ist.«

  10. Beiträge anzeigen #30
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Das war wieder mal typisch Nigel, beauftragte irgendwen um Manuele auf die Probe zu stellen, ohne ihn vorher darüber zu informieren. "Das mit den Fässern sollte machbar sein, schliesslich hat mich unser Söldnerführer ja schon etwas in seine Geheimnisse eingeweiht." Er war sich sicher, dass auch Keala so einiges auf dem Kasten hatte, Nigel hätte sie bestimmt nicht umsonst mitgenommen.

    Erst jetzt bemerkte Manuele, dass die Sonne schon längst untergegangen war. Jemand hatte unbemerkt den ganzen Hof mit Fackeln beleuchtet, so dass sie immerhin sehen konnten wo sie hin sprangen. Gekonnt sprang der Klingenmeister auf das nächstbeste geschlossene Wasserfass. "So, am besten denke ich üben wir weiter mit den Stöcken, sonst fehlt jemandem am Schluss noch der Kopf." Er nahm seine Kapuze vom Gesicht um ein offeneres Blickfeld zu haben, dann setzte er zum Sprung an.

    Seisuke und Keala standen einige Meter vor ihm. Er wollte in ihrer mitte landen, mit gezückter Waffe. Es kam jedoch ganz anderst. Durch den schweren Stock in der rechten Hand verlor er das Gleichgewicht und rutschte aus. Hustend versuchte er sich wieder aufzurappeln. Seine unsanfte Landung hatte ziemlich viel Staub aufgewirbelt. "Gar nicht so einfach wie es aussieht."

  11. Beiträge anzeigen #31
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Auf die Worte der Diebin wusste sich Seisuke eigentlich keinen wirklichen Reim zu machen. Er verzog lediglich die Augenbraue und kratze sich fragend am Kopf. Dann setzte er ein typisch gespieltes Lächeln auf und verlor ein paar Worte: „Also wenn ich jetzt ein erfahrener Schwertkämpfer wäre, dann würde ich sowas denken wie ‚Was glaubt das Mädel eigentlich wer sie ist?‘. Tatsache ist aber dass es keine drei Wochen her ist, als ich noch nicht den leisesten Schimmer habe wie man sinnvoll eine Waffe schwingt.“

    Ein paar Mal schwang er den Stock umher, warf in ihn die Luft und fing ihn nach ein paar Umkreisungen wieder auf. „Für gewöhnlich halte ich mich an das, was meine Lehrmeister mir sagen. Aber in diesem Fall verzichte ich darauf von einem Fass zu fallen. Aber hier scheint ja jemand zu sein der weiß was Sache ist. Also willst du vielleicht so gut sein und uns ein gutes Beispiel geben, werte Freundin?“ Der Gesichtsausdruck der Diebin, mit dem sie auf Seisukes milde Ironie reagierte, entsprach so ziemlich Seisukes Erwartung. Trotzdem hechtete gleich auf das Fass und machte sich bereit.

    „Ich für meinen Teil begnüge mich erstmal damit, zu versuchen mich gegen so etwas zu verteidigen.“

  12. Beiträge anzeigen #32
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Drei Wochen, die hätte sie damals auch gebrauchen können, statt am Vorabend einer Schlacht das eigentliche Abwehren eines gegnerischen Schlages zu lernen. Sie hatte damals unbeschreibliches Glück gehabt, dass Niklas ihr den Rücken freigehalten hatte; der Rest ihrer Kompanie war gestorben. Außerdem hatte Faren sie trotz seiner eigenen Verwundungen vom Schlachtfeld getragen, sonst wäre sie wahrscheinlich später von Leichenfledderern erstochen worden, wenn sie nicht schon in der Schlacht selbst gestorben wäre.
    »Man muss kein großer Schwertkämpfer sein, um auf die Idee zu kommen, die Bewegungsfreiheit seines Gegners einzuschränken, wenn man die Möglichkeit schon hat«, stellte Kea fest, auf die Schlacht einzugehen hatte sie gerade keine große Lust.
    Außerdem wusste sie nicht, wie die Leute hier zu Orksöldnern standen, also war es ihr zu riskant. Sie wusste, dass die Setarrifer nicht gut auf die Garde zu sprechen war, aber auf dem Festland war so gut wie niemand gut auf die Orksöldner zu sprechen gewesen. Diese Schlacht hatte zwar Orks gegen Orks gestanden, aber trotzdem, es war einfach nur riskant. Sie machte einen spöttischen Knicks vor Seisuke und kletterte auf das Fass. Gestern war sie mit Säbel gesprungen, aber nicht über jemanden hinweg mit dem Ziel, zu schlagen. Eine Sprungrolle hielt sie hierfür ungeeignet. Mit einem einfachen "Füße voran"-Sprung würde sie über niemanden hinwegkommen, also versuchte sie erstmal eine Luftrolle vom Fass, ohne Hindernis, das sie überspringen wollte. Sie vergewisserte sich, dass sie mit ihren Füßen Halt hatte und sprang, machte ihre Rolle und landete.
    »Gestern hatten wir nur Sprungrollen mit Waffe geübt«, erklärte sie an Manuele gerichtet. »Aber bei einer Sprungrolle kommt man kaum zum Schlag und auch schlecht über einen Menschen hinweg, deswegen habe ich eher an eine Luftrolle gedacht. Besteht so oder so Übungsbedarf, bei uns beiden.«

  13. Beiträge anzeigen #33
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    "Ja Übung macht wahrlich den Meister." Ein letztes mal wollte er es trotzdem noch versuchen. Den Stock fest in der Hand und leicht nach hinten gehalten sprang er vom Fass. Diesmal landete er genau auf seinen Füssen, doch er blieb zu lange in den Knien um direkt einen Schlag kontern zu können. Langsam überfiel ihn die Müdigkeit, die anderen hatten fast den ganzen Tag lang rumgehangen, während er in der Taverne nach Informationen gesucht hatte. "Nun, ich denke morgen früh, wenn wir ausgeschlafen sind, klappt es sicherlich besser." Aus spass schmiss er sein Holzstück noch hoch über die Palisade in Richtung Wald. "Hoffentlich habe ich keine Orks aufgescheucht!" Scherzte er und betrat zufrieden die Taverne. "Ich leg mich oben mal hin. Seisuke, wenn du willst können wir morgen früh raus. Vielleicht finden wir ja etwas Arbeit bei Fischern oder so. Fürs Training reicht der Nachmittag sicherlich aus." Ohne auf eine Antwort zu warten stapfte er die Holztreppe hinaus ins Obergeschoss. Im Schlafsaal zu pennen war zwar nicht sicher wie im eigenen Zimmer, doch er war so müde, da konnte es ihm auch egal sein.

  14. Beiträge anzeigen #34
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    "Hier gibt es Orks!" Manuele war ausser sich vor Wut. In einem Gespräch mit einigen Männern die als Holzfäller im Bluttal arbeiteten, hatte er erfahren, dass Südlich von hier ein ganzer Wald von diesen Blutrünstigen Monstern bevölkert wurde. "Drei ganze Kriege und die Plage ist immer noch nicht beseitigt." Er hatte alle seine Pläne vergessen, Rhobar, Ethorn, die Akademie, alles war in diesem Moment zweitrangig geworden. Der Durst nach Rache hatte ihn übermannt und kontrollierte seine Gedanken. Am liebsten hätte er seine Axt gepackt und wäre auf direktem Wege in den Wald spaziert, doch wenn die Orks hier so waren wie er sie kannte, würde er wohl in Stücken zurückkehren. Nein, er musste mit Taeris darüber sprächen oder besser noch Colodis, der verstand zumindest seinen Standpunkt. "Wirtin, bring nochmal drei Bier für die Herren und mich!" Er hatte zwar nur noch zwei drei Münzen, die ihm Nigel geborgt hatte, doch es war ihm im Augenblick ziemlich egal ob er pleite ging. Seine Wut war zu betrinken und die Männer wollte er sowieso für seine Sache gewinnen. Schliesslich war da ja immer noch das Problem der Garde, die sich im Bluttal einnistete. Zur beruhigung zündete er sich eine Pfeife an, diese hatte er noch am Strand borgen können, samt einigen anderen kleinigkeiten die angespült worden waren. Sein Schiff würde jedoch die nächste Zeit hier liegen bleiben. Schade, wenn Gath hier gewesen wäre, hätte er es reparieren können. Was solls, dachte er sich und versuchte seine Gefühle im zaum zu halten. Die Männer prosteten ihm zu und auch er nahm einen Schluck von dem verwässerten Gesöff.

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    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Noxus Exitus ist offline
    Das Krähen eines Raben schreckte ihn auf, als er gerade seinem Harndrang an einem Busch nachgab. Der Traum aus der Orkwald hatte ihn noch immer nicht ganz losgelassen, vielleicht würde er das nie. Und obwohl die dicht gewachsenen Bäume mit ihren mürrischen Fratzen bereits lange hinter ihm lagen, fühlte er sich noch immer dunkel. Als hätte sich eine schwarze Wolken über seinem Magen eingebettet und sein Dasein verfinstert. Das machte sich das Einreden, es handle sich hierbei nicht um beliarische Dämonie, nicht unbedingt einfacher.

    Die Sonne verblasste allmählich und drohte zu verschwinden, als Noxus endlich die umliegenden Bauernhöfe passierte und der wohl bekanntesten Taverne Argaans einen Besuch abstatten konnte. Der letzte Tag war mühselig und anstrengend gewesen, so fühlte sich der Reisende müde und erschöpft, als er durch das hölzerne Tor schritt, dass zu seinem Verwundern tatsächlich bewacht wurde. Doch schien diese Wache keine zuverlässige zu sein, da die betroffene Person gegen die rechte Seite des Tores gelehnt schnarchte. Was eine erstaunliche Leistung war, wenn man bedachte, dass die Sonne ihr Gold noch nicht verloren hatte und einige sonderbare Gestalten lautstark akrobatische Übungen an Fässern vollführten. Kurz schoss dem Vermummten der Gedanke durch den Kopf, dass es sich dabei wohl nicht um einen wanderten Zirkus handle, die Klingen, die teils abgelegt, teils am Gürtel getragen wurden, zeugten vielmehr von Kriegern oder vielleicht leichtfüßigen Söldnern.
    Da er kein Interesse daran hatte, durch Bestechung weiteres Gold zu verlieren, marschierte er querfeldein und betrat das Gasthaus, dass ihn direkt mit einer schwülen Wärme und einigem Krach begrüßte. Heute war es wohl besonders voll, da die Bauern und Fischer endlich ihre Arbeit einstellen konnten um ein kühles Bier zu schlürfen und über dies und jenes herzuziehen.
    Obwohl er beinahe lautlos eintrat, konfrontierten ihn direkt einige Besucher mit einem neugierigen Blick und musterten ihn von oben bis unten. Das Weißauge, dass nur einen zerfetzten Umhang trug und mit verhüllter Kapuze direkt zum Tresen schritt, war sicherlich kein vertrauenswürdiger Anblick. Trotz allem war sich Noxus sicher, hier einige Tage übernachten zu können, wo doch hier des öfteren seltsame oder gar bizarre Gestalten Eintritt fanden.

    Den Geldbeutel bereit, suchte er den Blick der Wirtin - Noxus wusste um ihre Stellung, da sie durch den gesamten Raum Befehle brüllte, es sei noch mehr Met oder Bier heranzuschaffen. Außerdem schwafelte sie andauernd etwas von verdammten Dieben und bestrafte die Besucher mit bösen Blick, wobei ihre Brauen dabei so sehr zusammengezogen wurden, dass sie sich beinahe berührten.
    Abermals war er froh, dass man nur seinen Spitzbart, der sich bei Reden deutlich bemerkbar machte, erkennen konnte und seine Augen unter der tiefen Kapuze verborgen lagen. Noch immer hatte ihm die Wirtin keine Aufmerksamkeit geschenkt, was ihr wohl bei diesem Chaos nicht zu verübeln war. Schließlich war es soweit und seinem Anliegen wurde barsch Gehör geschenkt.

  16. Beiträge anzeigen #36
    Abenteurer Avatar von Murdra
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    Murdra ist offline
    In der Taverne saßen seit einigen Tagen wieder mehr Gäste als in den Wochen zuvor herum. Sie waren nicht gerade reich, aber immerhin kamen wieder einige Münzen in die Kasse.
    Der Dunkle Magier, ein nicht gerade armer Dauergast, war abgereist. Kurz zuvor hatte jemand die Tageseinnahmen gestohlen. Ein seltsamer Zufall...
    Im Grunde hatte die Murdra jeden in Verdacht, der sich zu der Zeit in der Taverne befunden hatte.
    Aber bekanntlich lernte man aus Fehlern und deshlab trug die Wirtin immer bei sich. In einem Lederbeutel unter der Schürze.

    Noch ein gut zahlender neuer Dauergast müsste doch irgendwie aufzutreiben sein. Leider sah keiner der momentanen Gäste so aus als könnte er es sich leisten länger als eine Nacht zu zahlen. Wenigstens schien es dem jungen Pärchen in der Taverne zu gefallen. Sie wohnten nun schon einige Wochen hier, verließen die Taverne auch mal für ein paar Tage und Murdra wüsste zu gern wie sie die Goldstücke verdienten, mit denen sie das Zimmer bezahlten.

    "Wo bleibt der Met!!" , rief einer.

    Murdra wurde dadurch aus ihren Gedanken gerissen und kümmerte sich gleich wieder um ihre Gäste.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    In letzter Zeit kamen immer weitere seltsame Gestalten in die Gespaltene Jungfrau, was einen ja ziemlich verunsichern konnte, doch für Manuele war es einfach nur ein Zeichen, dass hier bestimmt kein König und keine Garde aufkreuzen würden.
    Die Zeit nutze er um seine beiden Lehrlinge auszubilden und um sich selbst weiter zu bilden. Nigel hatte ihm noch einige Tricks beigebracht, was ja nie schaden konnte. Ausserdem hatte er in Erfahrung bringen können, dass Murdra ziemlich stinkig war, wegen des gestohlenen Geldes, das immer noch nicht ans Tageslicht gekommen war.

    An diesem Abend übte das Trio wie immer auf dem Hof. Die Sonne war fast schon untergegangen und schimmerte in hellem Rot über dem Horizont. Verschwitzt stand der Klingenmeister vom Boden wieder auf. Er hatte Seisuke gerade demonstriert, dass er nicht nur im Stand kämpfen konnte, da er etwas aufmüpfig geworden war. "Ihr solltet mal Nigel fragen ob er euch ein paar Übungen zeigen könnte." Sagte er grinsend zu seinen Schülern und versuchte nicht zu eingebildet zu wirken. Stella liess ein komisches Schnauben von sich hören, als wolle sie ihm mitteilen dass sie dieses Verhalten missbilligte. Sie sagte jedoch nichts weiter, weswegen Manuele auch nicht gross darauf einging.

    Sie nahmen ihre Waffen erneut in die Hand. Seisuke musste an diesem Abend mit einer Axt trainieren, die sie aus dem Holzschopf der Taverne ausgeliehen hatten. Der frisch erkorene Meister der Klingen wollte seinen Schülern möglichst viel beibringen, so dass sie lernten in jeder Situation bereit zu sein. Auch wenn halt mal kein Schwert zur Hand war. Gerade wollten die beiden anfangen, da erklang eine grimmige Stimme hinter ihren Rücken. Die Wirtin hatte ihre Trainingsspielchen wohl satt.

  18. Beiträge anzeigen #38
    Abenteurer Avatar von Murdra
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    Murdra ist offline
    "Wer hat euch eigentlich erlaubt in meinem Hof mit den Schwertern herum zu fuchteln?"

    Murdra stand, die Hände in den Hüften abgestützt vor den Trainierenden und dem vermeintlichen Lehrmeister. Grimmig schaute sie ihn an.

    "Das hat es ja noch nie gegeben. Was sollen denn meine Gäste denken,jetzt wo es endlich wieder etwas besser läuft? Hm?"

    Dem Mann hatte es wohl die Sprache verschlagen.

    "Bis auf weiteres ist das zu unterlassen, sonst setze ich euch eigenhändig vor die Tür. Verstanden?"

    Alle Anwesenden nickten. Murdra auch zum Zeichen ihrer Genugtuung und latschte zurück in die Taverne.

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    Provinzheld Avatar von Stella Lestrange
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    Stella steckte das Schwert weg und seufzte. Mit Murdra war offenbar wirklich nicht zu spaßen, wie sie festgestellt hatte. ,,Und wie soll ich trainieren, wenn ich hier nicht mit dem Schwert kämpfen darf?“, fragte sie ihren Diener, doch selbst dieser wusste sich darauf keinen Rat.

    Schließlich saß sie drinnen und genoß mit ihrem Diener einen Becher Met. ,,Wenigstens etwas, an dem man sich erfreuen kann.“, meinte Vladimir und nahm einen kräftigen Schluck. Stella nickte zustimmend, wobei sie doch lieber trainiert hätte. In letzter Zeit trainierte sie immer stärker und intensiver um richtig gut zu werden.
    Die Schwarzhaarige sah in ihren Becher und seufzte. ,,Nicht verzweifeln.“, lächelte Vladimir. Der hat leicht reden, dachte sich Stella und nahm einen weiteren Schluck. ,,Keine Angst. Da muss schon viel kommen, damit ich verzweifele.“ Beide fingen an zu lachen. Es war doch schon etwas länger her, dass sie so herzhaft gelacht hatte.

    Nach einiger Zeit stand sie auf und suchte nach Manuele, welchen sie auch sehr bald fand. ,,Ich würde euch gerne etwas fragen. Wie sollen wir Trainieren, wenn es hier verboten ist, die Schwerter zu benutzen. Mit heißer Luft ist es ja wohl kaum Möglich oder?“ Doch sie klang mehr besorgt als verärgert und zeigte dies auch durch einen leichte Anflug von Missmut.

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    Kämpfer Avatar von seisuke
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    „Was bildet sich diese Alte eigentlich ein?“, grummelte der Silberhaarige, „Und dann geben Manuele und Stella auch noch nach.“ Eine derartige Handlungsweise wäre dem Dieb niemals in den Sinn gekommen. Diese Wirtin sollte Beliar auf Knien rutschend danken, dass sie nun endlich wieder Gäste hatte und dass die Diebe unter diesen „Gästen“ nicht auf ihre mickrige Kasse aus waren. Aber allein draußen bleiben würde nicht viel helfen und wenn Manuele nicht mitspielte, dann würde es nicht wirklich hilfreich für die Gruppe sein, wenn sich Seisuke dem Wort der Hausherrin widersetzte. Also schüttelte er einfach nur den Kopf und trat auch in die Taverne.

    Seid einigen Tagen hatten sie hier wohl auch wieder Met. Davon genehmigte sich Seisuke auch einen Becher, auch wenn es nicht der Beste war. In Gedanken war er aber immer noch beim Training. Diese Murdra oder wie sie auch hieß würde er nicht so davon kommen lassen. „Wenn sie beschäftigt genug ist, um uns keine Aufmerksamkeit zuwenden zu können, dann reicht es doch schon…“, murmelte Seisuke und ging in Gedanken seine Möglichkeiten durch. Eine Schattenflamme in der Küche würde sie sicher beschäftigen, aber das wirkte nicht lang genug. Ein Skelett in Form einer Fledermaus, das würde sich beschäftigen und vielleicht würde sie auch noch den ganzen Abend nach ihr suchen. Oder sie würde das Tier ignorieren. So wie die Wirtin aussah würde sich wohl sogar ein Stinktier in der Küche ignorieren, vielleicht noch nicht mal bemerken.

    So richtig fand Seisuke einfach keine gute Möglichkeit. Also drehte er sich zu Manuele und fragte in recht beleidigtem Ton: „Sag mal, willst du der Alten nicht mal was sagen, damit wir weitermachen können? Ich bin grade warm geworden, da brüllt die laufende Kuh ein paar Mal und wir sollen es sein lassen? Ich denke nicht, dass wir da einfach klein beigeben sollten.“ Offensichtlich reagierte Manuele auf die Idee, seine Gedanken konnte man förmlich klicken kören. Aber ganz leise ohne, dass es jemand merkte sammelte der Silberhaarige die Ströme seiner Magie und bereitete sich darauf vor, der Wirtin die Notwendigkeit ihres Trainings mit einem, im wahrsten Sinne des Wortes, ‚furcht‘baren Argument zu unterstützen, egal wie Manuele es nun begründen würde…

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