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Dariam blickte auf den Tisch sitzend zu der Verrückten am andernen Ende .
Sie hatte die Frau in einer Gasse überraschen und ihr das Armband wieder enreißen können als diese es Dariam entwand.
"Savanna,sie wissen sie können jederzeit gehen." spotete Dariam Kopfschüttelnd.
"Woher wissen sie meinen Namen?.......egal.
Sie haben mir mein Armband gestohlen,mich gezwungen in dieser schmutzigen Hütte zu verweilen und nun wollen sie das ich gehe.
Nein,ich werde so lange bleiben bis sie mir meinen Schmuck zurückgeben oder ich die Chance habe ihenen im Schlaf die Kehle durchzuschneiden!"
schrie die Frau beinahe.
"Da haben sie aber noch viel vor."lachte Dariam
Savanna blickte zuerst sie dann den rothaarigen Knaben an ihrer Seite zornig an und blickte dann zur Seite.
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Die buckelige Alte die schon längst nicht mehr ihren eigenen Namen im Gedächtnis hatte stellte vor Savanna eine Schüssel ab.
"Alte,was gibst du uns heute zu essen,das lebt ja noch!"Dariam lehnte sich über den Tisch und blickte in die Schüssel.
"Igit,wie das stinkt!"der Junge zog eine Grimasse.
"Hört auf über mein Mal zu schimpfen,du..!"die alte zeigte auf Kieran"geh nach Hause essen wenn es dir nicht passt.Die einzige die wirklich Hunger hatt ist unser Gast,die weiß was gut ist."
Savanna lächelte verzwickt und sah auf die stinkende Brühe.
Wie selbst verständlich schöpfte die alte Frau ihren Teller voll und trug den Rest wieder an den Herd.
"Ich wollte ihnen nur sagen,ich werde die Stadt bald verlassen."
Savanna starrte immernoch ihr Essen an.
"Sie haben doch woll nicht vor mich zu begleiten" fragte Dariam zweifelnd.
"Ich habe innen doch gesagt ich weiche nicht mehr von ihrer Seite bis ich mein Armband wieder habe." Sie blickte auf
"Wenn sie wollen,können sie mich ans Ende der Welt verfolgen.es würde mich nicht stören."
"Das werden wir schon sehen."Savanna lachte zum ersten mal und Dariam erwiederte es.
"Gut".Dariam stand auf "Ich werde einige Sachen besorgen,ob sie mich begleiten oder nicht."
"Wie wers mit Schuhe und außerdem begleite ich sie nicht ich verfolge sie!"
Dariam sagte grinsend "Wie auch immer"
Mal sehen wie lange sie mit mir in freier Wildnis aushält.Das wird ein Spaß!
Dariam ging auf den Marktplatz und tastete in ihren Gewand nach ihrem Geldbeutel.Sie zog ihn heraus und ließ einige Münzen in ihre Hand gleiten.
Nun würde sie alles besorgen und so schnell wie möglich aus der Stadt verschwinden bevor sie noch einen Fehler machte.
Keine Frage sie hatte die Stadt liebgewonnen doch es war Zeit weiter zu kommen.
Ich werde die Verrückte etwas umher führen dann bekommt sie ihr Armband wieder.Ich ertrage den Gedanken alleine schon nicht, sie am Kragen zu haben.Ich glaube sie bringt Unglück.Dariam musste über diese Horror Vorstellung lachen.
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Wie fast immer begann der Tag mit einem Dauerlauf, einem kräftigem Frühstück und einem Stadtrundgang. Heute ließ SirUli sich nicht soviel Zeit wie an anderen Tagen, schließlich hatte er wieder neue Schüler, die ihn sicherlich am frühen Nachmittag auf dem Übungsplatz erwarten würden. Noch immer konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden eine Frau auszubilden, eigentlich sollte es ihm ja egal sein, aber irgendwas in ihm sträubte sich dagegen. War es nur das ungewohnte Bild, oder steckte mehr dahinter, er konnte die Antwort nicht finden, vielleicht lag es ja an ihren Augen, die irgendein Geheimnis zu verbergen schienen. Egal warum er sich nicht recht wohl dabei fühlte, es nutzte alles nichts, schließlich war er der Lehrmeister und hatte dafür zu sorgen, die Schüler und Schülerinnen gut auszubilden. Da war schon das nächste was ihn daran störte, Schülerinnen, was für ein Wort, wieso mussten Frauen sich auch in alles einmischen, würde sie jetzt keine Ausbildung bei ihm machen, bräuchte er sich nicht mit diesem komischen Wort herumschlagen... „Nur nicht reinsteigern“ sagte er mehrmals zu sich selbst..., vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm wie befürchtet, jedenfalls sollte er ihr eine Chance lassen, damit er sich ein klares Urteil bilden könne.
Wie erwartet hatten sich Murielle und Rhen schon auf dem Übungsplatz eingefunden, zumindest hatte sie seinen Rat befolgt und zum heutigen Training statt eines Rockes eine Hose angezogen. SirUli ging noch kurz in die Waffenkammer und besorgte zwei Übungsschwerter, dann ging er auf die beiden zu und ergriff gleich das Wort. „Hallo Leute..., dann wollen wir mal gleich loslegen, das wichtigste ist die Grundstellung, ich zeige sie euch mal“. Der Lehrmeister setzte das rechte Bein vor, das linke Bein etwa einen Schritt schräg zurück, „seht ihr, so habt ihr einen festen Stand und es kann euch nicht Jeder gleich umschubsen, versucht es mal“... Nach ein paar Korrekturen, standen Murielle und Rhen in der verlangten Position, „merkt euch genau, wie das auszusehen hat, ich möchte nicht jeden Tag von vorne anfangen“
SirUli drückte nun Jedem ein Holzschwert in die Hand, „zunächst solltet ich euch ein wenig mit der Waffe vertraut machen“. Achtet darauf, das ihr den Griff immer fest in der Hand habt, aber nicht zu fest, sonst verkrampft ihr euch gleich..., dann lasst ihr das Schwert einfach schwingen, ein paar Kreisbewegungen, oder eine achtförmige Linie. Macht einfach was euch gerade so in den Sinn kommt, aber macht es langsam, ich will jetzt hier Keinen wild rumhantieren sehen. Doch bevor ihr anfangt zeige ich euch noch schnell, was danach kommt, die erste kleine Schlagkombination, passt auf“.
SirUli zückte sein Schwert, dann hob er die rechte Hand über den Kopf und ließ die Klinge gerade nach unten schnellen, dann bewegte er den Arm in Hüfthöhe, holte nach links aus und führte einen Seitwärtsschlag nach rechts aus. „So jetzt seid ihr dran..., beginnt mit dem schwingen..., wenn ihr meint, das ihr euch genug an die Waffe gewöhnt habt, fangt ihr einfach mit der Kombination an“. Der Lehrmeister trat einige Schritte zurück und war nun gespannt, wie die Beiden mit den ersten Übungen zurecht kommen würden...
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Nach einer unbeschwerlichen Reise kam Derion auch schon wieder in Khorinis an. Die Wachen haben sich scheinbar sein Gesicht gemerkt und ließen ihn ohne Weiteres passieren. Gut, das der Waffenknecht ihn nicht erkennen konnte, als er sein Schwert geklaut hatte. Der Dieb grinste. Nachdem er das Tor passiert hatte, sah er sich erst einmal auf dem Marktplatz um. Hier herrsche wie vermutlich jeden Tag ein reges Treiben, die Händler boten ihre Waren an und die potentiellen Käufer feilschten um den Preis. Derion kümmerte sich nicht weiter darum, sondern ging in Richtung Hafen. Er hatte schon länger nichts mehr gegessen und wollte dies nun in der Hafentaverne nachholen.
Dort angekommen setzte er sich auch gleich an einen freien Tisch und bestelle beim Wirt etwas Brot und Wurst, sowie Wasser. Er war leicht angetrunken vom Bier, denn er war es nicht gewohnt, gleich zwei Krüge zu trinken, aber dies merkte man ihm kaum an. Dennoch musste er feststellen, das er nicht so viel Alkohol vertrug, er würde sich in nächster Zeit vorsehen müssen.
Er wurde vom Wirt aus den Gedanken gerissen, der ihm das Gewünschte brachte. Sogleich stürzte sich der Dieb auf das Essen und beobachtete die Gäste in der Kneipe: Es waren nicht sehr viele, die meisten gingen entweder ihrer Arbeit nach oder hatten anderweitig zu tun, aber er war sich sicher, das sich dies zu späterer Stunde ändern wieder. Zudem warf er immer wieder einen Blick zur Tür und betrachtete die Neuankömmlinge argwöhnisch. Es macht ihm Spaß, einfach nur zu sitzen, zu essen und Leute zu beobachten.
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Neuling
Odwan wachte früh auf, seine Glieder schmerzten, er fror und war hungrig. Seit Tagen hatte er nun schon in dieser Gasse im Hafenviertel geschlafen, und sich vom Abfall der armen ernährt. Er merkte wie seine Kräfte von Tag zu Tag schwanden, und wie er mehr und mehr in sein altes Leben zurückfiel. Alles hatte so gut begonnen, er hatte einem Kerl ein paar Bier ausgegeben und dafür eine Menge Informationen bekommen. Er ließ sich von der derzeitigen Situation auf der Insel berichten, und davon wie es in der Stadt zuging. Als das Gespräch auf Onars Hof kam, spitzte Odwan sofort die Ohren. Er quetschte den armen Mann förmlich aus, denn dieser Ort, und das Leben als Söldner faszinierte ihn. Er beschloss sich etwas Geld zu verdienen, und dorthin zu Reisen, aber ab diesem Punkt liefen die Dinge anders als geplant. Er hatte sich als Dieb versucht, aber schnell gemerkt, dass dies nicht so einfach war. Bei seinem ersten Fehlversuch konnte er noch entkommen, aber beim Zweiten bekam er eine ordentliche Trachtprügel.
Er war irgendwann in einer Gasse wiederaufgewacht, ohne Geld und Blutverkrustet.
Jetzt hatte er den Entschluss gefasst: "Es kann so nicht weitergehen, es muss etwas geschen."
Zuersteinmal säuberte er sich ein wenig, und dann suchte er eine Möglichkeit richtiges Essen zu bekommen. Sein abgerissenes Äußeres erweckte Mitleid in einer ihm unbekannten Bürgerin, und er bekam ein paar alte Äpfel, und halbes steinhartes Brot geschenkt. "Besser als nichts.", dachte er sich, und dann begann er nach einer Möglichkeit für bessere Kleidung zu suchen. Er half einem Fischer sein Boot zu entladen, seine Netze zu flicken und sein Dach auszubessern, denn dafür hatte man ihm ein Abendessen und etwas zum Anziehen versprochen. Nachdem er den ganzen Tag geschuftet hatte,und er sich zu seinem Erstaunen äußerst geschickt dabei angestellt hatte, war der Fischer so zufrieden mit ihm, dass er ihm anbot ihm für einen kleineren Zeitraum für Kost und Logie zur Hand zu gehen. Das fand Odwan in Anbetracht seiner Lage nur fair, und er beschloss ein wenig zu bleiben um wieder zu Kräften zu kommen, und so bekam er neben seinem ersten richtigen Essen (einer versalzene Fischsuppe) seit Wochen, ebenfalls abgetragene Kleidung, die ihm zumindest ein halbwegs zivilisiertes Äußeres verlieh. Satt und zufrieden legte er sich auf den Sack Stroh, den der Fischer, er hatte erfahren, dass seine Name Bertram war, ihm zurechtgemacht hatte. Müde aber froh schlief Odwan ein.
Geändert von Odwan (27.04.2006 um 17:35 Uhr)
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27.04.2006 19:36
#186
Er atmete keuchend, und überlegte, wo er erstmal hingehen könnte. Er sah auf einen Wegweiser. und merkte, das das Hafenviertel genau vor ihm lag.
Der junge Mann schaute sich um, und fragte dann einen zwielichtig scheinenden Mann aus.
'' Gibt es hier sowas wie eine Taverne ?''
Der Mann schaute ihn an, und nickte dann mit dem Kopf runter in Richtung Kai.
'' Da is eine Taverne.''
Resdayn bedankte sich, und schlendert zu der genannten Taverne. Er betrat das Gasthaus, und musste sich erstmal unter einer Sumpfkrautqualmwolke wegdücken. Als er wieder aufrecht stand, blickte er sich um.
In einer ecke saßen einige komische Kerle, fast in der Mitte des Gastraums, saß ein kleiner gebauter Mann, dem leicht Rot war(scheinbar hatte er etwas zuviel über den Durst getrunken) und vor dem einige leere Teller standen.
Nach kurzem Überlegen, entschloss sich Resdayn neben den Mann zu setzen.
'' Ähm....ist es schlimm wenn ich mich neben euch setze ?''
Der Mann schaute Resdayn an, und nickte kaum merklich. Resdayn zog sich einen Stuhl heran und ließ sich darauf fallen.
'' Wie....wie heischt ihr?''
Resdayn roch etwas Alkohol und Wurst aus seinem Mund, kümmerte sich aber nicht weiter darum.
'' Resdayn....Resdayn, Sohn des Waldbehüters und der Händlerin.''
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Derion hatte den schwarzhaarigen Mann schon vorher bemerkt, ihn aber nicht weiter beachtet. Doch als er an seinen Tisch trat und ihn fragte, ob er sich setzen könne, war der Dieb doch ein wenig überrascht.
"Zu mir setzen? Warum nicht.", nuschelte er dem Fremden zu, der sich daraufhin auch gleich setzte und sich einen Krug Bier beim Wirt bestellte. Derion musterte ihn nun genauer: Sein Dreitagebart war schwarz, genauso wie seine Haare. Seine Kleidung war ebenfalls dunken gehalten, jedoch leicht verdreckt. Entweder kam er aus der Wildnis oder aus der Gosse.
"Für gewöhnlich setzen sich keine wildfremden Leute an den selben Tisch wie ich, deswegen war ich etwas überrascht.", begann der Dieb das Gespräch. "Aber... wenn du schon zu mir kommst, willst du dich dann nicht wenigstens vorstellen?" Derion trank einen Schluck seines Wasser um den letzten Rest des Brotes hinunterzuspülen.
Er begann schon jetzt, sich wieder Gedanken darüber zu machen, woher der Mann kam, was er vorhatte und all dies. Vermutlich dachte er zuviel nach und musste sich jetzt schon selbst bremsen... jedenfalls wartete er nun wissbegierig auf eine Antwort.
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Jupi erwachte von einem beißendem Geruch. Der Geruch kam von den alten und schimmeligen Sachen die neben ihnen aufgeschichtet waren. Alte Brote, Fische, Leinentücher und Essensvoräte, das war die Ursache gewesen. Er schaute zu Tristan, der mit dem Gesicht nach unten auf den Holzbrettern lag. Erst wollte Jupi ihn wecken doch was hätte es für einen Unterschied gemacht?
Er fluchte leise und überlegte noch einmal was passiert war. Sie waren kurz vor Alexander gewesen, doch dann hatte er sie bemerkt, nein! halt er hatte sie nicht bemerkt, es hatte den Anschein gehabt als ob er sie erwartet hätte.
So musste es gewesen sein. Alexander wusste das Tristan nicht tod war, er hinterlies gut sichtbare Spuren und sogar die Münze es war kein Zufall gewesen, und sie waren so dumm gewesen und hatten es nicht bemerkt. Seine Männer hatten auf Alexanders Zeichen hin Tristan und ihn niedergeschlagen. Jupi fluchte erneut.
Als nächstes untersuchte er den Boden und die Wände, beides war aus Holz. Nicht dick und recht morsch doch ohne seinen Dolch würden sie hier nicht rauskommen. Er suchte seine Taschen ab. Er fand den Dolch jedoch nicht. Auch Tristan hatten sie denseinen abgenommen. Jupi sah sich das Türschloss an es war in schlechtem Zustand, ein paar geschickte Hände konnten sie aus diesem Gefängnis befreien. Er dachte an Tristan.
"Hey, steh auf. Komm du muss aufstehen!"Sagte er zu Tristan und rüttelte ihn ein wenig.Tristan stand auf und hielt sich die Nase."Was ist das für ein Gestank?"quikte er."Sieh dich doch mal um,"sagte Jupi. "Ach du liebe Zeit! Das ist warscheinlich das alteste Lagerhaus in ganz Khorinis,"schärzte er. "Kann gut sein."Jupi erzählte Tristan von seinem Vorhaben und dieser fing auch gleich an das Türschloss zu bearbeiten.
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27.04.2006 20:08
#189
''Resdayn ist mein Name.''
Er schaute den Mann an. Groß war er....dafür aber eher hager. Seine blauen Augen, vor kurzem noch etwas abwesend durch den Alkohol, durchbohrten ihn förmlich. Er pustete sich eine Haarsträhne aus dem Blickfeld,'' Und wie heißt ihr...ähh...du ?''
Der Mann nickte, vielleicht ein Zeichen, das er Resdayn doch wahr nahm.
''Derion, der Dieb.....wobei Dieb etwas finster klingt....sagen wir Überlebenskünstler''
Resdayn schmunzelte, ein Dieb also.
'' und was sucht ihr.....'' Resdayn schaute sich kurz um,'' Hier?''
Derion nickte zu den leeren Tellern und den Bierkrügen.
'' Ich dachte, das ein angenehmes Mal in einer so ausgefallenen Taverne doch genau das richtige wäre.''
Resdayn lächelte. Diese Person kam ihm auf Anhieb sympatisch vor.
''Ähm....kurze Frage, habt ihr eine Karte von Khorinis dabei, oder wisst ihr wo ich eine finde ?''
Das war Resdayn's Plan. Er wollte etwas über die Gegend und die Leute erfahren.
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Klick.Klaick.Klick.
Tristan versucht jetzt schon seit 10 Minuten dieses alt Türschloss zu knakcen aber er schaffte es nicht den Riegel weit genug nach links zu schieben.
Klick.Klick.Klack.
Endlich! Die Tür ließ sich nun öffnen. Allerdings wagte Tristan es nur die Tür ein Splat weit zu öffnen in der Befürchtung die Tür könnte quietschen doer oder vor der Tür wären Wachen postiert.
Doch zum Glück bestätigte sich diese Befürchtung nicht.
Tristan huschte durch die dunklen Korridore des Lagerhauses und spähte nach Wachen und tatsächlich es waren keine da!
"Alexander du bist nachlässig. Damit hättest du rechen müssen!"
ging es Tristan duch den Kopf.
Er sucht verzweifelt nach einem Ausgang. Das Haupttor war von Innen verammelt worden udn Tristan war zu schwach um die schweren SChränke und Tische von der Tür wegzuschieben. Selbst mit Jupis Hilfe wäre es unmöglich!
Was war das? Ein Schatten. Tristan überlegte kurz und dann fiel ihm auf das er sonst nirgens ein Schatten gesehen hatte. Er schaute sich um.
Dort an der gegenüberliegenen Seite war ein kleines kaum wahrnehmbare Loch in den Holzplanken. Das war ihre Rettung! Tristan lief jetzt -nicht mehr ganz so leise wie vorher- durch das alte Lagerhaus um Jupi zu holen und mit ihm zu fliehen.
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Rhen war kein Mann, der Etwas von Vorurteilen hielt. Doch sobald er sich eine Meinung über einen Menschen gebildet hatte, dann ließ er sich davon abringen. Er kannte Sir Uli noch nicht so gut, dass er sich bei dieser ganzen Bekanntschaft schon was dachte. Doch der Lehrmeister schien in Ordnung zu sein und immerhin kein verweichlichter Idiotentester.
Der Rekrut war nun auch Schüler. Ist schon irgendwie logisch, dass man erstmal Schüler sein würde, wenn der Rang Rekrut noch Einen begleitet. Er hatte bis jetzt noch nie an einer Ausbildung teilgenommen. Deswegen war es ja mal etwas Neues, was er hier machte. Und etwas Neues weckte ihn ihm Abenteuerlust. Leider wurden seine Erwartungen etwas gedämpft, als er erfuhr, dass sie kein besonderes Training bekommen würden. Einfach auf den Platz stehen und die Grundlagen aneignen. Das wollte ja der Gardler auch. Aber nicht in dieser Form. Aber was sollte man machen. Kritik an einen Lehrer anzubringen war sehr dumm. Diesen Fehler würde er auch nicht machen. Außerdem würde er sich schon auf die Suche nach Abenteuern machen, wenn er erstmal gut mit dem Schwert umgehen konnte.
Er dachte bei diesen Sachen an den Menschen, dem er als Einziger Vertrauen schenkte. Gerade weil sie sich schon lange kannten und Phili sein Leben gerettet hatte. Der Novize war zwar noch kein Magier, jedoch war er sehr gut ausgebildet. Bis Jetzt war es immer dumm gewesen, sich gegen ihn anzulegen. Ein Meister des Bogenschießens und Magiekundiger der 2.Stufe. Doch mit den Einhandschwert konnte der Klosterbewohner nicht kämpfen. So wollte Rhen schon mit etwas Elan an dieser Sache hinan gehen.
Eine Begleiterin in dieser Ausbildung war Murielle.
Man konnte sich kaum vorstellen, dass das eine Kämpferin sein sollte. Sie ähnelte mehr einem kleinen Mädchen. Ein Kopf kleiner als der Rekrut. Ihr Gesicht erinnerte ihn an eine Adlige. Sie hatte glatte weiche Wangen. Ihre Lippen waren voll. Sie war zwar zierlich gebaut, jedoch schlummerte Kraft in dieser Frau. Am meisten stachen ihre Augen heraus. Diese war klar und blau. Er wunderte sich nicht, wenn schon viele Männer in ihren Bann gefallen waren, doch Rhen hatte eine komische Vorahnung was diese Person anging. Er fragte sich am meisten, ob diese Frau mit Rhen auskommen würde. Denn dieser war wirklich auch nicht der Normalste. Jedoch war die Wochen noch lang und was kam, kam.
Nachdem Sir Uli den Beiden die Übung das erste Mal gezeigt hatte, lachte er leise. Er wollte man sehen, wie die Gardler so waren. Schnell zog der Händler sein Schwert und führte die Übung gekonnt aus. Er hatte es gelernt, genau zu beobachten und durch seine Körperkraft war das Schwert auch nicht so belastend. Er merkte zwar, wie sich das Schwert sich dagegen strebte, dass es seinen Bewegungen folgte. Das war eine Sache des Trainings. Meister des Kampfes empfanden das Schwert bestimmt als verlängerten Arm.
Murielle, die auch zeigen wollte was sie konnte. Bestimmt wollte sie eher die Ehre der Frauen verteidigen. Irgendwann würde es schon eine Emanzipation in Khorinis geben, doch so lange würden die Männer immer die sein, die das Recht hatten, zu lachen. Und das würde hier auch nicht so schnell einsetzen. Sie nahm ihr Schwert und versuchte zu einer Bewegung anzusetzen, doch Rhen schlug der Rekrutin mit der flachen Seite das Schwert aus der Hand. „Wie denn? Zu schwach um ein Schwert zu tragen.“ Er wollte sich nicht lustig über eine Frau machen. Eher war es der natürlich Trieb zu spielen. Außerdem wollte der Rekrut sehen, was sein Gegenüber so richtig konnte. Und um das rauszukriegen, musste er nur etwas Sticheln Dadurch würde sich entscheiden, zu welcher Sorte Mensch Murielle gehörte. Zu den Bürgern und zu den Menschen. Den Bürgern, die feige und matt waren. Und die Menschen, die ihr Leben lebten.
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Derion betrachtete Resdayn neugierig. Ihm war es nicht fremd, das sich Leute nach der Gegend erkundeten. Wenn er genauer nachdachte, musste er feststellen, das es bei ihm einst genauso war und er hier in der Taverne sich auch über die Gegend informieren wollte. Der Dieb konnte ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
„Eine Karte hab ich nicht und leider kann ich dir auch nicht sagen, wo du eine findest. Vielleicht reicht mein Wissen aber auch aus, um dir zu erklären wo du lang musst.“ Er hielt kurz inne, um sein Wasser auszutrinken. „Du musst wissen, ich war schon im Kloster und auf dem Hof. Von der Gegend um Khorinis habe ich auch etwas Ahnung, schließlich habe ich dort schon einige Nächte verbracht.“ Der Dieb kratzte sich kurz am Kinn, ehe er fortfuhr. “Wo willst du denn hin?“
Es überraschte ihn nicht, denn Resdayn sah so aus, als ob er wirklich neu in der Gegend war und ein bisschen Hilfe vertragen konnte. Und da Derion kein Unmensch war, wollte er ihm diese auch gewährleisten.
Geändert von Derion (27.04.2006 um 23:41 Uhr)
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Als sie früh am Morgen erwachte, sah sie zu Cal, der noch immer wie ein kleines Kind neben ihr schlief und hauchte ihm sanft einen Kuß auf die Wange. Er bewegte sich und durch die Berührung ihrer Lippen erwachte er für einen kurzen Moment und sah sie mit seinen nachtschwarzen Augen verschlafen an. Er schien zu denken, dass sie ihn aus einem bestimmten Grund geweckt hatte, denn sofort zog er sie enger an sich und begann sie mit leidenschaftlichen Küssen zu überhäufen, dabei war das gar nicht ihre Absicht gewesen. Ein wenig genervt riß sie sich von ihm los und zischte ihn an: "Hab ich Euch erlaubt mich anzufassen? Für solche Spielereien habe ich keine Zeit, nicht jetzt, also behaltet Eure Hände bei Euch."
Eigentlich hatte es ihr gefallen, was er da veranstaltet hatte und gerne wäre sie noch ein wenig bei ihm im Bett liegen geblieben um sich erneut von seinen besonderen Qualitäten zu überzeugen, aber sie stand trotzdem auf und begann sich anzukleiden, denn sie mußte Prioritäten setzen und wichtiger als der Spaß mit Cal, war im Moment die Tatsache, dass sie auf dem Kasernenhof zum Einhandtraining erwartet wurde. Seufzend warf sie ihrem neuen Rock einen Blick zu - gern hätte sie das gestern erst erworbene Kleidungsstück, das so meisterhaft von Anáwiel genäht worden war, angezogen, aber das war nunmal einfach nicht praktisch genug um darin trainieren zu können, weshalb sie dann doch schweren Herzens zu ihrer Hose griff.
Als sie dann soweit war, lächelte sie Calintz an und sagte: "Wir sehen uns spätestens heute abend." und verließ ihre Hütte um sich zum Kasernengelände zu begeben. Dort angekommen fiel ihr ein junger Mann auf, der dort alleine rumstand und auf jemanden oder etwas zu warten schien, aber sie schenkte ihm keine weitere Beachtung, denn sie war nicht hier hergekommen um zu plauschen, sondern um etwas zu lernen. Sie mußte nicht lange warten, bis SirUli mit zwei Holzschwertern in der Hand auf sie zukam ... zwei Schwerter? "Oh nein, auch das noch" dachte sie sich als sie realisierte, dass der junge Mann, der ebenfalls auf dem Kasernenhof gewartet hatte, wohl ebenfalls ein Schüler des Milizsoldaten war. "Das kann ja was werden" ärgerte sie sich im Stillen, aber ließ sich äußerlich nichts anmerken.
Nachdem SirUli den beiden die Holzschwerter überreicht und ihnen vorgeführt hatte, welche Übungen sie damit verrichten sollten, begann Murielle damit, die Waffe in gleichmäßigen Achten kreisen zu lassen. "Nicht so verkrampft!" wies der Milizsoldat die junge Frau an und sie lockerte den Griff um das Holzschwert ein wenig. "Verkrampft? Wer hier wohl verkrampft ist!" dachte sie "Wohl eher dieser stocksteife Typ in seiner dämlichen roten Milizrüstung, mit dem Teil sieht er aus wie ein Mädchen, aber nicht wie ein Mann." Sie seufzte schwer und war insgeheim froh darüber, dass Cal so ein häßliches Zeug nie tragen würde, für kein Gold der Welt. Eine ganze Weile hatte sie das eher harmlose, einem Kinderspielzeug gleichende Holzschwert in Kreisen und Achten durch die Luft wirbeln lassen und sie stellte fest, dass es ihr immer leichter fiel, die Balance der Waffe zu halten und nun war ihr Griff um diese zwar immer noch fest, aber nicht mehr ganz so verkrampft wie noch zu Beginn dieser Übung. Nach einer kurzen Pause brachte Murielle erneut ihre Beine locker in Position, das rechte nach vorn und das linke ein Stückchen weiter nach hinten, dann versuchte sie sich an der Kombination, die SirUli zuvor demonstriert hatte. Erstaunlicherweise fiel es ihr gar nicht mal so schwer, die Hiebe so vollführen wie er sie seinen Schülern gezeigt hatte, aber das lag wahrscheinlich einfach nur daran, dass sie als Diebin über eine geschulte Hand-Augen-Koordination verfügte.
Die ganzen Trainingsstunden über würdigte sie ihren Mitschüler nicht eines einzigen Blickes; auch ihren Lehrer bedachte sie nur ab und an mit einem kalten Blick aus ihren eisblauen Augen. Als sie dann jedoch aus den Augenwinkeln gewahr wurde, dass der andere Schüler mit seinem Holzschwert auf das ihre zielte, ließ sie es einfach fallen, noch bevor er ihre Waffe berühren konnte. Der dämliche Möchtegern-Held grinste sie an und trug dabei den wohl lächerlichsten Gesichtsausdruck zur Schau, den sie je zuvor gesehen hatte und meinte dann: "Wie denn? Zu schwach um ein Schwert zu tragen?" Murielle hätte am liebsten laut losgelacht, dieser lächerliche Depp bildete sich tatsächlich ein, er hätte ihr die Waffe aus der Hand geschlagen? Sie war schneller als er gewesen, sie hatte seinen Schlag kommen sehen und das Schwert vorher absichtlich fallen lassen, aber das war dem Trottel der da zusammen mit ihr bei SirUli trainierte anscheinend entgangen. "Gut so, soll er mich ruhig unterschätzen, Hochmut kommt vor dem Fall" dachte sie sich und hob dann das Schwert auf um unbeirrt mit der Übung fortzufahren, die ihr Lehrer ihnen vorgemacht hatte.
Als sie am Abend erschöpft nach Hause zurückkehrte, saß Calintz am Tisch. Er schien auf sie gewartet zu haben, denn er stand sofort auf und ging auf die junge Frau zu um sie mit einem leidenschaftlichen Kuß zu begrüßen. Sie war froh, dass er endlich wieder bei ihr war, denn die Nächte ohne ihn waren doch irgendwie einsam und langweilig gewesen; sie hatte ohne ihn nichtmal so richtig Lust darauf gehabt irgendwo einzubrechen und sich an fremden Besitztümern zu bereichern, aber das würde sich jetzt endlich wieder ändern.
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Sehnsüchtig wartete Calintz auf seine Angebetete. Er saß einsam in ihrer gemeinsamen Hütte und war schon zum insgesamt achtzehnten Mal dabei seinen Dolch zu polieren. Durch diese liebevolle Behandlung hatte es der Dieb sogar fertiggebracht die schwarze Klinge so zum glänzen zu bringen, dass sie das fahle Licht der Kerze vor ihm reflektierte. Allerdings tat er das nicht um seine Waffe umso schöner erscheinen zu lassen, sondern um etwas Ablenkung zu finden. Seit ihn Murielle heute alleine zurückgelassen hatte war er ungewöhnlich nervös und unruhig. Teilweise zitterte er sogar am ganzen Leibe. Cal konnte sich dieses ungewöhnliche Verhalten selbst nicht erklären. Das konnte unmöglich nur wegen Murielle sein...oder etwa doch? Seltsamerweise konnte der Tagelöhner spüren, dass sich etwas an ihm verändert hatte, doch er kam nicht darauf, was es war.
Nach einer schieren Ewigkeit des deprimierenden Wartens öffnete sich die Tür der kleinen Holzhütte. Im Türstock stand seine schwarzhaarige Freundin und blickte ihm tief in die Augen. Diese Augen...einfach umwerfend und machen konnte man auch nichts gegen so einen fesselnden Blick. Wie von selbst erhob sich Calintz und ging auf sie zu. Als er direkt vor ihr stand packte er Murielle am rechten Oberarm und zog sie herein. Mit dem Fuß stieß er noch die Türe hinter ihnen zu und küsste sie gleichzeitig leidenschaftlich. Schließlich lösten sie die Verbindung ihrer Lippen wieder und die Schwarzhaarige sah ihn lächelnd an. Ein Lächeln...würde Calintz aus Zucker bestehen, er würde sofort zerfließen. Dieser Anblick war das schönste was er jemals gesehen hatte. Bisher hatte die Diebin ihm stets nur ihr Gesicht ohne jegliche Gefühlsregung gezeigt. Unwillkürlich musste Cal zurückgrinsen und er küsste sie noch einmal kurz auf ihre perfekten Lippen. Auf einmal entschwand Murielle seiner Umarmung und begann zu sprechen:
"Mein Geldbeutel ist in letzter Zeit ziemlich leer geworden...hättest du nicht Lust mal heute wieder etwas Geld zu verdienen?"
Calintz war vollkommen in ihren Bann gezogen worden. Außerdem machte es Spaß andere Leute um ihr Geld zu erleichtern. Also antwortete er:
"Für dich mach ich alles..."
Kurz darauf fragte er sich, welche Worte da soeben seine Lippen verlassen hatten. Irgendwie waren sie ganz von selbst aus ihm herausgekommen.
"Schön, dann lass uns losgehen."
"Einen Moment noch, ich muss nur meine Wurfmesser mitnehmen...wer weiß welcher Idiot im falschen Moment am falschen Ort aufkreuzt?"
Schnell nahm er die beiden Klingen vom Tisch und steckte sie in seinen Gürtel. Danach verließen sie ihr unscheinbares Zuhause und machten sich auf den Weg. Unauffällig gingen sie durch die Straßen des nächtlichen Khorinis. Als sie so auf ihrer Suche nach einer geeigneten Einstiegsmöglichkeit waren kamen sie an einer Gruppe Milizsoldaten vorbei. Die Jungs kamen wohl gerade von irgendeinem Saufgelage und torkelten unsicher Richtung Kaserne. Plötzlich lallte einer von ihnen:
"Ah....hall...o....Forelle...äh...Murel....Marel...Murikel....hallo dingsbums...."
Grölend und ein neues Trinklied anstimmend, was sie übrigens so machten, dass Cal das Trommelfell schmerzte, schwankten sie weiter. Fragend blickte der Dieb seine Freundin an und diese zuckte nur mit den Schultern und drängte damit weiterzugehen. Irgendetwas verheimlichte sie ihm, doch seine Gedanken wurden schnell abgelenkt, als er die perfekte Einbruchsmöglichkeit sah. Nicht weit von ihnen entfernt stand ein zweistöckiges Haus, dessen unteres Fenster nur schlecht verriegelt war. Der Besitzer hatte es wohl verabsäumt es ganz zu verriegeln. Schnell machte Calintz Murielle darauf aufmerksam und sofort ergriff sie die Initiative. Mit ihrem Dolch öffnete sie geschickt das Fenster und kletterte hinein. Ihr Begleiter folgte ihr kurz darauf, nachdem er sich vergewissert hatte, dass keine Milizsoldaten in der Nähe waren.
Im Haus angekommen sah sich der Dieb ruhig um. Mit seiner exzellenten Nachtsicht erkannte er jedes Detail und mit einer Handbewegung deutete er Murielle, dass sie herunten suchen sollte und Cal würde oben suchen. Vorsichtig stieg der Tagelöhner die Treppe hinauf, nicht ohne das eine oder andere Knarren der Treppe zu erzeugen. Wäre jemand im Hause gewesen, würden sie jetzt wahrscheinlich ziemlich in der Klemme stecken. Obern angekommen öffnete er leise sämtliche Kommoden und Schränken. Nach einer reichlich enttäuschenden Ausbeute von 100 Goldmünzen schickte er sich an wieder nach unten zu gehen. Ungeschickterweise stieß er hierbei einen Bilderrahmen von der Wand herunter. Mit einem dumpfen Geräusch fiel das Bild auf den Teppich der den Boden des Hauses zierte. Verlegen hob der Dieb das Bild wieder auf und bemerkte plötzlich, dass hinter dem Platz, wo der Rahmen samt Bild gehangen hatte, eine kleine Aushöhlung war. Darin lagen ein kunstvoll verarbeiteter Ring mit einem schwarzen Edelstein in der Fassung, eine silberne Kette und ein prall gefüllter Geldbeutel. Blitzschnell nahm der Tagelöhner alles an sich und hängte das Bild zurück an den ihn angestammten Platz. Nun beeilte er sich mehr oder weniger leise wieder die Treppe hinunterzugehen. Unten wartete Murielle schon ungeduldig auf ihn. Elegant glitt sie zum Fenster hinaus und eiligen Schrittes folgte ihr Calintz.
So unauffällig wie möglich gingen die Beiden zurück zu ihrer kleinen Hütte. Dort angekommen gingen sie hinein und Murielle legte ihre Kleider ab. Sie wollte sich gerade auf das Bett legen, als Cal sie von hinten an den Schultern packte und sie herumdrehte. Dann küsste er sie leidenschaftlich. Anfangs wehrte sich die Schwarzhaarige halbherzig, jedoch hielt sie der Dieb mit einem eisernen Griff fest. Schlussendlich lagen sie, sich heftig küssend, wieder auf dem Bett...
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Es war schon spät in der Nacht als Drake und Tak in der Stadt ankamen. Die Stände am Marktplatz waren natürlich schon längst gschlossen, also gingen sie durch die Stad um noch schnell eine kleine Stärkung eizunehmen, bevor sie sich schlafen legen konnten. Sie fanden eine Taverne die auch noch zu so später stunde etwas zu essen anbot, doch selbst zu dieser Zeit waren viele Leute an diesem Ort versammelt.
Tak und Drake bestellten sich etwas brot und Wein, und suchten sich ein freien Tisch. Es war nicht einfach aber schließlich fanden sie auch ein plätzchen. Die Bürger hielten respektvollen Abstand zu dem hohen magier, und manche neigten sogar leicht das Haupt. Drake war diese Geste unangenehm, und er machte sich in Gedanken eine Notitz dass er in Zukunft ein wenig auffallenderes Gewand anziehen sollte wenn er in der Öffentlichkeit war. Langsam verzehrten sie ihr Mal, und schließlich waren sie beide schon so müde dass sie einfach nur noch zur Herberge gingen, und dort in ihren Betten einschliefen, natürlich nicht ohne dass Drake sein Hab und Gut in einer Truhe verschloss und diese dann magisch versiegelte.
Nun schlief Drake schnell ein, obwohl es ihm schwer viel seine Gedanken zum schweigen zu bringen, tauchte er bald ein in tiefe schwärze.
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Calintz hatte ihr mit einer unmißverständlichen Handbewegung bedeutet, sie solle das untere Stockwerk des Hauses durchsuchen und als er die Treppe hinaufgestiegen war um sich oben umzuschauen, ließ die Diebin ihren Blick durch das große Zimmer schweifen, in dem sie stand. Ein Herd, Tisch und Stühle, ansonsten nur eine kleine Anrichte und eine Kommode mit mehreren kleinen Schubfächern, in einer Ecke eine kleine Truhe, die mit einem Schloß versehen war. Murielle ging zur Kommode und versuchte dabei sich möglichst leise zu bewegen, aber die Holzdielen knarrten unter ihren Schritten und in der ansonsten ruhigen Nacht klang das Geräusch verräterisch laut. Sie öffnete die erste Schublade und wühlte darin herum, konnte jedoch außer Papieren nichts darin finden. Die zweite Schublade ... Unterhosen ... damit konnte sie nun wirklich nichts anfangen, sie verabscheute diese unnötigen Kleidungsstücke zutiefst ... die nächste Schublade, Tischdecken ... nunja, vielleicht würde ihrem Tisch eine solche Decke stehen, also suchte sie sich schnell eine aus, die ihrer Ansicht nach besonders hübsch bestickt war und tat sie in ihre Tasche. Als sie die Schublade schließen wollte, fiel ihr auf dass unter einer der sorgfältig zusammengefalteten Tischdecken eine kleine Schatulle hervorlugte, welche Murielle sofort an sich nahm und öffnete. Darin befand sich ein Paar silberner Ohrringe, von denen jeder mit einem kleinen blauen Edelstein verziert war und ein dazu passend gefertigter Ring, der ihr allerdings zu groß war. Egal, das Zeug würde sie vielleicht wenigstens für einen anständigen Preis verhökern können, also ließ sie die Schatulle ebenfalls in ihre tasche gleiten währen sie auf die Truhe zuging und sich davor niederkniete. Das Schloß war ein ganz einfaches und billiges Modell, weshalb es auch nicht lange dauerte, bis sie es geöffnet hatte und dann den schweren Deckel aufklappte. "Na toll" zischte sie wütend in die Stille des Raumes, denn ihr war beim Anheben des schweren Deckels ein Fingernagel abgebrochen. Und dann hatte es sich nicht mal gelohnt! In der Truhe befanden sich lediglich eine Garnitur Bettwäsche und ein paar alte verbeulte Hosen, also absolut nichts, womit sie irgendetwas anfangen konnte. Hoffentlich hatte Calintz im oberen Stockwerk mehr Glück gehabt als sie.
Als die beiden wieder in Murielles Hütte angekommen waren, stellte sie ihre Tasche in eine Ecke auf den Fußboden und ging zum Bett hinüber, wo sie sich schnell ihrer Kleidung entledigte, da sie müde war und schlafen wollte, schließlich würde sie am nächsten Morgen wieder zu früher Stunde auf dem Kasernenhof zum Training antreten müssen. Als sie sich dann hinlegen wollte, drehte Cal sie plötzlich ein wenig grob zu sich um und küßte sie mit einer Heftigkeit und Leidenschaft, die sie doch ein bißchen überraschte. Sich spielerisch gegen seine fordernden Küsse wehrend, ließ sie sich mit ihm auf das weiche Bett fallen und half ihm dann geschickt aus seiner Kleidung. Diesmal übernahm er die führende Rolle, etwas, das er nie zuvor getan hatte und bereitwillig ließ Murielle ihn gewähren, es genießend ausnahmsweise mal nicht die Initative ergreifen zu müssen. Als er erschöpft in ihren Armen einschlief, strich sie ihm vorsichtig und fast schon liebevoll über die Wange, wobei ihr ein flüchtiges Lächeln über die Lippen huschte. Was war das denn? Schnell zog sie ihre zierliche Hand zurück, fast schon erschrocken über das was sie da tat. Wie konnte sie nur? Er war ihr kleines Spielzeug, ein Nichts, hatte keinerlei Bedeutung für sie, also was zum Teufel tat sie da? Und dieses ständige Lächeln, seitdem er wieder aufgetaucht war, einfach schrecklich! Sie würde daran arbeiten müssen, sich besser unter Kontrolle zu halten, nicht dass sie noch verweichlichte. Sie war ein wenig beunruhigt über ihr seltsames und untypisches Verhalten, denn das paßte nun wirklich überhaupt nicht zu ihr, aber anstatt das Problem mit einem sicheren und gut platzierten Dolchstoß in Cals Herz zu lösen, schlief sie dann doch ein.
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Neuling
Nachdem Dariam wieder von ihren Einkäufen zurückgekommen war, packten wir alle unsere Sachen zusammen und verabschiedeten uns von der Alten buckligen.
Savanna musste die alte Frau etwas beruhigen denn sie heulte und wimmerte
"Ihr könnt mich doch nicht einfach hier allein lassen, was seid ihr nur für Unmenschen, .... *schnief*.... eine alte Frau einfach so ..."
Dariam schütelte den Köpf und ging voraus.
Sie hatten nur leichtes Gepäck mit, ein sauberes Hemd, ein frisches Tuch, Heilkräuter und eine Wasserflasche,natürlich auch die Lebensmittel.
So gingen die Drei wieder mals durch die Tore von Khorinis und machten sich auf eine lange Reise außerhalb der Stadt ..................
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Mit einem Ruck sprang die Tür zur Schmiede, auf der rechten Seite der Kaserne von Khorinis, auf. Ein gerade erst aufgestandener, aber schon hellwacher Ritter betrat mit festem Schritt seinen Arbeitsraum und betrachtete, wie es in dem Raum ausschaute. Ein großer Verkaufstisch nahm den Großteil des Raumes ein, an den Wänden hingen viele verschiedene Waffen und hier und da stand eine Kiste voll mit Stahl oder sogar mit magischem Erz. Mit einigen Schritten war der Schmied aber an der wichtigsten Stelle seines Arbeitsraumes angelangt: Der Schmiedestelle. Hier gab es eine abgeschirmtes Schmiedefeuer, zwei große Ambosse und einen Tisch, auf dem allerlei Schmiedewerkzeuge herumlagen, allen voran natürlich der große Hammer, der die Waffen formte, die DraconiZ anfertigte. Der Gardist hatte das, was er nun tun wollte schon lange Zeit machen wollen, doch nie hatte er wirklich die Zeit und die Konzentration dafür gefunden. Denn das, was er nun schmieden wollte würde ihn auf seinem Weg sehr lange begleiten und sollte daher so gut wie nur irgendwie möglich werden. Mit einem Nicken bekräftigte der Schmied seinen Entschluss und entfachte wie immer zügig das Schmiedefeuer. Schon bald wurde es in dem Raum warm und der Ritter fühlte sich in dieser Umgebung wohl. Seit Tagen lag schon alles bereit um das zu schmieden, was der Gardist wollte. Nur Muße hatte gefehlt, doch auch diese war nun reichlich vorhanden. Also konnte der Schmied sofort beginnen.
Während das Erz im Feuer erhitzt wurde, um biegsam zu werden, betete der Schleichlehrer zu Innos: ,, Hilf mir eine Waffe zu schmieden, die mir hilft mehr Gerechtigkeit in diese Welt zu tragen“. In dieser Weise ging das Gebet noch lange weiter und bekräftigte somit noch einmal den Bund zwischen Innos und ihm, den er als Ritter geschlossen hatte, bis das Erz heiß genug war um geschmiedet zu werden. In diesem Moment war der Gardist ein weiteres Mal froh, dass er Handschuhe besaß, die die Hitze sehr gut abdämmten, so dass er ohne weiteres auch extrem heißes Schmieden konnte. Es war eine ganze Menge Erz, die nun extrem heiß vor ihm lag, aber er wollte schließlich auch eine große Waffe schmieden. Funken stoben als der Schmied den Hammer auf das Erz herabsinken ließ. Immer und immer wieder schlug er auf das längliche Gebilde ein um eine Klinge zu formen. Erst auf der einen Seite, dann auf der anderen.
Es dauerte sehr lange, bis DraconiZ mit dem zufrieden war, was er dort vor sich hatte und beginnen konnte den Griff zu formen. Es war nicht einfach den Griff nun aus einem Gus mitzufertigen, aber der Schmied hatte so viel Übung, dass es ihm nicht viel ausmachte. Immer wieder überprüfte der Schmied, ob der Griff auch seiner Hand angepasst war, um die entstehende Waffe perfekt seiner Hand anzupassen.
Schließlich war auch diese Aufgabe bewältigt und der Ritter konnte beginnen die Waffe zu verzieren. Das Schärfen wollte er sich für den Schluss aufheben, da dies das wichtigste an dem Vorgang war und damit eigentlich die Qualität einer Waffe bestimmt wurde. Immer noch brannte das Schmiedefeuer hoch und hell und spendete dem Schleichlehrer auf irgendeine Weise weitere Kraft. So nahm er geschwärztes Drachensnapperleder hinzu und wickelte es exakt zu um den Griff, dass die Waffe perfekt in seiner Hand lag. Als dies schließlich zu seiner Zufriedenheit war, was sehr lange dauerte, begann der Schmied Runen auf dem Griff, dort wo kein Leder war, zu verewigen. Sie hatten alle keine besondere Bedeutung, aber sie gaben der Waffe einen besonderen Ausdruck, den der Ritter nicht missen wollte. Nach einiger Zeit, war der Schleichlehrer auch damit zufrieden und fertigte nun noch eine sehr wichtige Rune auf der Klinge, nahe dem Griff. In einer alten Sprache, die er als ehemaliger Barde kannte, verwob er einige Worte zusammen und erstellte somit etwas, was nur Jemand sehr Geübtes und er lesen konnte. ,, Memento Mori“. Was soviel bedeutete wie ,, Gedenke des Todes“. Damit wollte der Ritter sich darauf aufmerksam machen, dass er niemals zu Unrecht dieses Schwert ziehen sollte und niemals Jemanden töten darf, wenn es auch anders geht.
Zum Schluss begann nun das Schärfen. Funken stoben ein weiteres Mal, als er den Anderthalbhänder über an den Schleifstein hielt, um das Schwert besonders scharf zu machen. Erst wurde die erste Seite bis zur Zufriedenheit des Schmiedes bearbeitet und danach die andere, bis schließlich beide Seiten gleich unheimlich scharf waren und der Schmied die Waffe einer genauen Kontrolle unterziehen konnte.
Nach einer Weile des Betrachtens grinste der Schmied. Genau so hatte er sich das Überlängeschwert vorgestellt. So lang, dass es eine sehr große Reichweite besaß, aber kurz genug, dass der Ritter das Schwert noch problemlos handhaben konnte. Immer und immer lies er das Schwert durch den Raum fahren und zerteilte Fachmännisch die Luft. Schließlich nickte der Gardist noch einmal um sich selbst zu bestätigen und sank dann auf einen der Stühle im Raum zurück, das Schwert immer noch in der rechten Hand haltend. ,, Ich nenne dich Valien“, sagte der Ritter fast ehrfürchtig angelehnt an den Namen eines großen Feldherren unter Innos dessen Name Valerion war. Noch lange saß der Schmied einfach nur so da und betrachtete das makellose Erzschwert, bis er sich schließlich einen Ruck gab und das Schwert an seinem Gürtel verstaute. Auch wenn es nicht mehr wirklich seine Aufgabe war, beschloss er hinunter in die Stadt zu gehen um dort nach dem Rechten zu sehen.
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Fiep.Fiep.
Was war das? Tristan hatte dieses Geräuch jetzt schon ein paar mal auf dem Weg nach draußen gehört.
Fiep.Fiep.
Kam es von oben oder bildete Tristan sich dieses Geräusch nur ein.
Fiep.Fiep.
Er war sich sicher. Es kam von oben.
"Geh schonmal vor. Wir treffen uns an deiner Hütte."
sagte Tristan zu Jupi
"Aber was hast du vor?"
"Ich habe noch etwas zu erledigen."
"Okay..."
Jupi kletterte aus dem Loch und lief in Richtung seiner Hütte.
Währendessen hatte Tristan einen WEg nach oben gefunden.
In der Decke war ein Loch. Er schob eine Kiste unter das Loch und konnte nun mit Leichtigkeit durch das Loch gucken.
Fiep.Fiep.
Tristan hatte Recht gehabt. Es war ein Vogel gewesen. Ein pech-schwarzer
Habicht, der sich mit seinem Fuß zwischen zwei Holzbrettern verhakt hatte.
Tristan befreite den Habicht und merkte das er ihm hinterherhopste.
"Anscheinend wilslt du dich bei mir bleibe."sagte Tristan zu dem Habicht und grinste ihn an.
"Na gut. Aber du brauchst noc heinen Namen."
Als Tristan zusammen mit dem namenlosen Habciht aus dem Loch in der Wand kletterte rauschte der Vogel schnell wie ein Pfeil durch die Lüfte udn machte waghalsigste Flugmanöver.
"Das ist es! Ich werde dich Black Arrow nennen! Der schwarze Pfeil!"
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Heute Morgen war Nargor früh aufgestanden. Nachdem er gefrühstückt, und die Herberge verlassen hatte, ging er zum Marktplatz. Die Kräuter, die er vor dem Kloster gefunden hatte, hatte er schon gestern für dreißig Goldstücke verkauft.
Auf dem Marktplatz war mal wieder die Hölle los. Nargor musste besonders auf seine Goldbeutel aufpassen, denn wir er schon öfters bemerkt hatte, waren in jedem Gedränge dutzende Diebe unterwegs.
Nargor war es zu voll und so beschloss er runter zum Hafen zu gehen.
Er hatte vor sich ein wenig auszuruhen und wandte sich nach links zu dem kleinen Strand.
Dort lehnte er sich an einen kleinen Felsen und lauschte dem Rauschen des Meeres.
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