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  1. Beiträge anzeigen #81
    Rat des Orden Innos'  Avatar von Ravenne
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    I don't know what it is about flames, but they just make everything cooler.
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    Ravenne ist offline
    Es schien ganz gut gewesen zu sein, dass sie bei Azil gelernt hatte, sich dem Terrain entsprechend zu bewegen. Das erste, was er sie gelehrt hatte, war gewesen, dass man, wenn man beispielsweise irgendwo herunterfiel, nicht lange überlegen durfte, sondern schnell reagieren können musste. Bei einem Fall am ehesten durch Reflexe, aber im Kampf lag das ja etwas anders. Wie dem auch sei, der Kampf lief schnell ab, und es war hinderlich, wenn der Kopf bedroht wurde und man erst lange nachdenken musste, was man nun machen wollte. Die Geschwindigkeit, mit der der Fremde kämpfte, war überraschend, aber durch ihre Finte zu Beginn hatte sie das ja auch nicht richtig feststellen können. Zweimal wurde ihr Kopf bedroht, dann schien er einfache Schläge zu machen, die sie in ähnlicher Form von Schattengreif und Kerdrick kannte. Diese Schläge zu blocken war keine neue Herausforderung, sie konterte, kämpfte aber mit der stumpfen Seite der Waffe, immerhin hatte der Fremde auch keine Klinge.
    Was er dann versuchte, war ihr neu, er schlug zu, ließ zu, dass sie ihn blockte, und stieß dann mit der Schulter gegen den Schild, was zu einem Kräftemessen führte. Ein Kräftemessen, in dem Ravenne vermutlich unterliegen würde. Was er dann allerdings tat, bekam sie nicht mit, er war zu schnell. Sie spürte nur, wie er irgendwie ihren Speer hinter ihrem Bein verhakte und sie zu Fall brachte. Der Fremde wich zurück, hatte den Holzstab am Ende und in er Mitte gepackt und so seine Waffe verkürzt. Ravenne rammte den Speer in den Boden, zog sich daran hoch und nahm die Waffe wieder zur Hand. Er hatte sich an den Rand zurückgezogen, wo der Schild sie im Kampf nur behindern würde. Sie wusste es durch den Kampf im Hausflur des reichen Händlers, und durch den Kampf auf der Mauer der Silberseeburg, für einen Kampf auf engem Raum war sie auf Wendigkeit angewiesen, der Schild wäre nur im Weg. Wieder rammte sie den Schaft des Speers in den Boden, dann löste sie die Riemen des Schildes, nahm den Speer wieder zur Hand und machte sich bereit, versuchte, so selbstsicher wie möglich auszusehen - der Fremde durfte auf gar keinen Fall merken, dass sie nicht gelernt hatte, wie man im Speerkampf ohne Schild blockte.
    Sie kam auf den Fremden zu, packte den Speer mit beiden Händen, dass das stumpfe Ende auf ihn zeigte. Jetzt würde sie hauptsächlich stechen und schlagen, mehr war nicht mehr drin. Wobei sie wohl den Kampf gewönne, wenn sie es schaffte, die Klinge ihres Speeres an seinen Hals zu bringen, und zwar so, dass er den Speer nicht einfach wegschlagen konnte. Vielleicht würde ihr der enge Raum dabei behilflich sein. Sorgsam achtete sie darauf, dass sie den Speer richtig gefasst hatte, nicht, dass sich die Schlappe wiederholte, die sie sich gegen diesen Setarrifer Spion geleistet hatte. Sie beobachtete den Stab, den die Gestalt kürzer gefasst hatte, unsicher, wie er sie eben zu Fall gebracht hatte. Dann täuschte sie einen Stich auf seine Schulter an und schlug ihm mit der flachen Seite der Klinge seitlich gegen das Knie, in der Hoffnung, jetzt besser mitzubekommen, wie er mit dem Stock in der Haltung kämpfte.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Wir wissen das du einer der Clanlords aus Nordmar bist. Und wir wissen das du zu den höchsten Kriegern unter Ethorn zählst. Also erzähl uns alles was du weißt und wir können hiermit aufhören....“ sprach der Gardist und nickte den Wachen zu. Mit einem Ruck wurden die Arme des Nordmannes mittels der Kette in die Höhe gerissen, einen weiteren Zug später baumelte der Hüne wenige Finger Breit über dem Kalten Kerkerboden.
    Der Schmerz zog sich durch den gesamten Oberkörper des Rotschopfes, eine Hand voll Blutiger Risse zogen sich über seinen Oberkörper. Nach dem letzten Verhör, wie es sein gegenüber nannte, hatte sie ihn einige Tage in ruhe gelassen. Aber jetzt war ihre Geduld am Ende, sie wollten Antworten auf ihre Fragen haben.
    „Du scheinst nicht zu Verstehen...ich bin kein Paladin, oder Ritter. Zu den Magier gehöre ich auch nicht und der einzige auf den ich höre ist der König. Ich habe praktisch keine Grenzen in meinem handeln...“ sprach der Mann weiter und wog die Peitsche in seiner Hand hin und her.
    „Leck mich...“ brachte Drakk knapp zwischen zwei Atemzügen hervor als auch schon die Peitsche knallte. Laut schrie der Hüne auf, der Schlag der Peitsche hinterließ einen weiteren langen, Blutigen Streifen auf seinem Oberkörper.
    „Sprich!“ fauchte ihn der Mann an und schwang erneut die Peitsche. Nur knapp verfehlte die Peitsche den Rüstungsschmied und schlug laut knallend gegen die Wand.
    Leise begann der Hüne zu lachen. Immer laute hallte das Lachen durch den Kerker ehe es in ein Huste überging. „Vergiss es...von mir hörst du nichts.“ sprach Drakk schwer atmend. Er wusste, lange würde selbst er diese Folter nicht mehr durchhalten. Aber er hoffte solange durchzuhalten bis er aus dem Kerker befreit werden würde – oder Verbluten würde. Lieber würde er Sterben als Informationen über seine Kameraden preis zu geben.
    „Wie du meinst...ich gebe dir noch etwas zum denken“ knurrte der Kerl vor ihm. Die beiden Wachen begannen den Hünen etwas herab zu lassen ehe sie noch einige Ketten mehr anlegten und sie fest spannten. Er konnte sich kaum mehr bewegen und als er den Foltermeister wieder ins Auge fasst wusste er auch warum. Noch ehe reagieren konnte presste eine der beiden Wachen einen Holzknüppel zwischen seine Zähne und drückte den Kopf des Nordmannes mit aller Kraft gegen die Wand.
    Seelenruhig stand er vor der Tür und hielt ein Stück Stahl in die Flamme der Fackel. Drakk wusste das die Flamme den Stahl ausreichend erhitzen konnte um schwere Verbrennungen zu ermöglichen und ihm wurde mit jedem Moment mulmiger zu mute.
    Schließlich zog er die Stahlstange aus der Flamme und ging Rasch auf das Schwert zu. „Und morgen sieht die Welt anders aus...“ knurrte der Mann breit grinsend und führte das Stahlstück in Richtung des linken Auges des Nordmannes. Drakk versuchte verbissen sich zu wehren, aber die Fesseln waren Stramm gezogen, er konnte sich kein Stück bewegen. Die Wache drückte seinen Kopf fester gegen die Wand und versuchte mehr Schlecht als Recht das Augen des Rotschopfes aufzuhalten. Der Krieger konnte das Stahlstück klar vor seinem Auge erkennen ehe es mit einem leisen zischen das Auge berührte.
    Drakk schrie. Er schrie so laut er konnte, aber kaum ein Ton schaffte es seine Kehle zu verlassen. Der Holzknüppel zwischen seinen Zähne verhinderte es. Wenige Augenblicke, die Drakk wie Jahrzehnte vorkamen, entfernte der Gardist das Stahlstück und blickte den Hünen grinsend an. „Morgen...wirst du sprechen.“ sprach er und ehe die Wachen die Fesseln lösen konnten verließen den Nordmann die Kräfte und er wurde bewusstlos...

  3. Beiträge anzeigen #83
    Lehrling Avatar von Delos Seytz
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    Delos Seytz ist offline
    Delos war überglücklich als er hörte, dass der Händler ihm Geld leihen würde für seine Brauereigründung. Am Anfang dachte er, Kato, so hieß der Händler, ihm kein Geld leihen können, da er erzählte, dass Banditen ihn von Setariff nach Thorniara überfallen hatten und somit sein ganzes Gut weg war. Delos wusste zwar nicht, was das für eine Stadt war aber so schien es nach Katos, war es eine Hochburg von grausamen Banditen. Jetzt verstand er auch, warum der König von Myrtana versuchte diese Stadt zu erobern.

    Dann kam Katos zu einem sehr eiklen Thema. Wann denn er gedenke das Geld zurück zuzahlen und wie viel er bräuchte. Delos wusste es nicht. Er wusste nicht, wann er das Geld bezahlen sollte und wie viel er bräuchte. Ehrlich antwortete er:

    "Ich weiß es nicht. Aber ich werde noch mit meinen Brüdern darüber reden. Deswegen würde ich sagen, dass wir uns jetzt verabschieden. Wir werden uns sicherlich hier am Hafen wieder treffen, wo ihr doch meintet dass das Meer so wie Eure Oma ist." Mit einem Grinsen auf dem Gesicht verließ er den überfallenden Händler und ging zu seinen Brüdern.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    Silmacil wartete geduldig ab, bis Ravenne sich bereit gemacht hatte. Nicht nur war dies auf gewisse Weise ehrenhaft und höflich, es erlaubte ihm auch etwas Luft zu schnappen, sich zu erholen und sich die nächsten Schritte zurecht zu legen.
    Wie er gehofft hatte, legte Ravenne den Schild beiseite und packte ihren Speer erneut mit beiden Händen.
    Silmacil nickte ihr zum Zeichen dass er bereit war kurz zu, und wie auf ein Komando stürmten beide aufeinander zu.
    Der Nordmann drehte sich an Ravennes Stoß vorbei ein, um Nahe an sie herran zu kommen, doch sie hatte das Manöver vorher gesehen und der Schafft ihres Speers knallte Sil vor die Nase.
    Silmacil grunzte leise, und stieß mit der "Spitze" seines improvisierten Schwertes gen ihre Körpermitte in Richtung Solarplexus. Ravenne drehte sich zur Seite, konnte den Treffer aber nicht völlig verhindern, sodass das Holz von Sils Stab über ihre Rippen fuhr.
    Die beiden waren nun auf Dolchstoß-Distanz, beide hatten ihre hölzernen Waffen mit beiden Händen kurz gepackt, und setzten dem jeweils anderen mit knappen Hieben und kraftvollen Stößen zu.
    Das Krachen von Holz auf Holz schallte über den Platz, als die beiden die Schläge des jeweils anderen blockten und die Stiche ablenkten.
    Silmacil entschied sich für einen weiteren Taktik-Wechsel und griff sein "langes Schwert" kurz entschlossen im so genannten Mordhau.
    Anders als dieser brutale Titel vermuten ließ, war die Technik dahinter weniger vernichtend, bedeutete es doch schlicht, dass das "Schwert" an der "Klinge" gegriffen wurde um den "Griff" wie einen Streitkolben einzusetzen. Bei einem normalen Schwert wurde dabei die Parierstange zu einem gefährlichen Rabenschnabel, doch bei diesem Stab der als Ersatz herhalten musste hieß es einfach, dass Sil nun mit dem anderen Ende des Schaftes zuschlug, und sich auf wuchtige Schläge statt auf kräftige Stiche verließ.
    Der Nordmann suchte durch diesen schnellen Wechsel der Schlagart Ravenne zu verwirren, und trieb sie zwei Schritte zurück, während sie die unerwarteten Wuchtschläge parrierte.
    Nun griff Sil erneut um, fasste den "Griff" mit dem er gerade noch zugeschlagen hatte, und führte nun wieder normale zweihändige Schläge aus, wie man sie von einem Zweihandschwert erwarten würde.
    Er begann mit den grundlegensten Schlägen, griff von oben, von unten, den Seiten und allen vier schrägen Diagonalen an, und begann dann immer kompliziertere Techniken anzuwenden um Ravenne in die Enge zu treiben.
    Nun, wo der störende Schild nicht mehr zwischen ihnen stand, konnte Sil viel freier kämpfen, aber Ravenne war selber ziemlich gut, und Sil erkannte schließlich, dass er Ravenne auf dieser Distanz nicht besiegen konnte ohne zu riskieren, dass einer von ihnen einen erheblich härteren Treffer abbekam.
    Also griff er wieder in Halbschwert und drängte näher herran.
    Ravenne stach nach ihm mit dem Speer und Sil stieß mit dem Halbschwert zu. Die Führungshände der beiden prallten am Handgelenk aufeinander, und stoppten beide Stiche kurz. Sil erkannte seine Chance und hakte die "Spitze" seines "Schwertes" von unten unter Ravennes Speer und hebelte seine Hand so, dass Ravennes Hand nach hinten umgeknickt wurde, und seine "Klinge" zwischen ihrem Handgelenk und dem Speer eingeklemmt wurde, während die Spitze auf ihren Hals zeigen sollte. Sollte...
    Ravenne hatte aus Können oder Reflex mit der einen Hand den Speer losgelassen, und war zur Seite weg gestolpert, sodass Sils "Schwertspitze" nur die Luft bedrohte.
    Dieser schüttelte nur kurz grinsend den Kopf - er war so unglaublich stolz auf Ravenne die ihm hier auf gleichem Grund entgegen trat - und setzte nach.
    Sie tauschten erneut einige Stöße mit kurz gegriffenen Waffen aus, dann drängte sie ihn einen Schritt wieder zurück, und beide griffen wieder um um auf größere Distanz zu kämpfen. Silmacil täuschte einen Schlag von Oben an, zog dann den Stab jedoch in einem Bogen gegen ihr Bein, und traf ihren rechten Knöchel.
    Sil konnte noch rechtzeitig seine Waffe abbremsen sodass nichts weiter dabei geschah, und kurze Zeit später spürte er einen sanften Stoß als Ravennes Speer an seiner linken Schulter entlang schrappte.
    Sil lächelte frech - nicht dass sie es sehen könnte - und setzte mit einem Schlag gegen die Körpermitte nach, den sie ohne Probleme parrierte.
    Silmacil wich ihrem Konter so gerade eben aus, und schwang sein Übungsschwert gegen ihren linken Fuß, den Ravenne jedoch schnell genug wieder zurück zog. Doch der Schwung trieb den Stab weiter, sodass er von innen gegen Ravennes rechten Knöchel schlug, und diesen nach außen drückte.
    In Verbindung mit ihrer versuchten Rückwärtsbewegung brachte dies Ravenne aus dem Gleichgewicht, und sie fiehl weich auf ihren Hosenboden.
    Silmacil reichte ihr die Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen, und schlug mit der anderen Hand die Kaputze zurück, sodass sie sein von Schweiß gezeichnetes Gesicht im Schimmer der Fackeln sehen konnte.
    "Du bist verdammt gut geworden, Ravenne."
    sprach Silmacil, und ein glückliches Lächeln stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    Geändert von Silmacil (06.01.2012 um 00:40 Uhr)

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #85
    Kämpfer Avatar von Flarke
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    Flarke ist offline

    Appell

    "Für Innos,für den König!", Oberst Mansk stand über der Menge an Soldaten, wie üblich auf dem kleinen Podest, und hielt eine Ansprache, während Flarke zwar deutlich sichtbar rumstand, aber kein Wort sagte.
    "Ihr mögt euch vieleicht wundern, warum ich hier stehe und nicht euer Wachtmeister, wo er doch wieder in Thorniara ist. Der Grund ist einfach, und es ist mir eine Ehre, ihn zu verkünden: Unteroffiziert Flarke ist befördert worden, von aller höchster Stelle und wird Silothar beerben - als Hauptmann!"
    Nach einigen verhaltenen Momenten stellte sich dann doch der Jubel ein, den man eigentlich erwartete, auch wenn Flarke ehrlich gesagt nicht ganz klar war, worüber die Leute so jubelten... Darüber dass Silothar endlich weg war? Der hatte doch eh nichts mehr gemacht. Darüber, dass er nun auch die Kopetenzen zu dem Job hatte, den er schon die ganze Zeit machte?
    Im Zweifelsfall: Es war egal. Flarke fühlte sich großartig, als er schließlich das Wort erteilt bekam.
    "Für Innos! Für den König!", rief er eigentlich wie üblich über die Menge.
    "Es ist mir eine große Ehre, heute diese Ansprache halten zu dürfen, auch in meiner neuen Funktion, der ich hoffentlich gerecht werden werde.
    Wir haben bei der Umstrukturierung der Miliz viel geleistet. Haben es auch gleich ausprobiert: Das Konzept greift, an der Barrikade vor Setarrif hat alles problemlos funktioniert. Aber nicht nur dort: Auch vor Burg Silbersee!"
    Jubel brandete auf.
    "Wir haben unseren Anspruch auf das Land geltend gemacht! Haben die Verräter davongejagt! Und das alles mit Innos' Hilfe!"
    Gott, redete er da schon wieder einen Mist... In einem normalen Gespräch wären Flarke solche Worte nie zu entlocken...
    "Doch auch neue Herausforderungen kommen auf uns zu: Unser Gebiet ist größer, wie brauchen auch mehr Soldaten. Deswegen wird ab sofort jeder in der Stadt eine Grundausbildung bekommen - und Kerdric sich darum kümmern, weshalb er für's erste von all seinen sonstigen Pflichten frei gestellt ist.
    Desweiteren müssen wir die Barrikade in Richtung Setarrif wieder einreißen, denn wir haben nicht genug Männer, um sie zu besetzten und das schlimmste, was passieren könnte, wäre, wenn sie dem Feind in die Hände fiele! Deswegen wird demnächst ein Trupp losziehen, um sich diesem Problem anzunehmen.
    Schlussendlich freut es mich noch bekanntgeben zu dürfen, dass Erec, der sich bei der Erstürmung Burg Silbersees durch wirklich herausragende Leistungen bemerkbar gemacht hat, zum Milizsoldaten befördert wird!"

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Anmerkung: Zu einem ausführlicheren Appell reicht es gerade leider nicht, alles wichtige ist gesagt und die Ausgestaltung des Textes erfolgt morgen.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Zitternd hockte Drakk zusammen gekauert in der Ecke seiner Zelle. Am Morgen waren die Männer die ihn in den letzten Tagen zum Reden bewegen wollten wieder in der Zelle erschienen. Diesmal wollten sie den Hünen aber nicht zum Reden bringen, stattdessen hatten sie einen weiteren Mann im Gepäck. Er war anders gekleidet als die drei Gardisten und hatte eine kleine Lederne Tasche dabei. Ohne große Worte zu Verlieren hatte der Mann angefangen die Wunden des Rotschopfes zu versorgen.
    Der Mann ging dabei nicht gerade Geschickt vor. Mehrmals musste er die Verbände neu anlegen und zog sie Stramm an, die Verbände die der Mann dazu nutzte sahen aus als seien sie bereits Mehrfach benutzt worden – ohne sie jemals zu Waschen.

    Drakk hatte das Gefühl das der Mann sonst nur Vieh in einem Stall versorgte, wie ein Barbier wirkte er nicht wirklich. Nachdem er auch mit einem zumindest halbwegs sauberen Verband das Auge des Hünen verbunden hatte waren die Vier Männer wieder abgehauen und hatten ihn in der Zelle allein gelassen.
    In den wenigen Momenten in denen er klar im Kopf war wurde Drakk bewusst das er ohne fremde Hilfe diese Zelle nicht mehr verlassen würde. Sterben wollte er hier aber nicht, es wäre kein Ehrenvoller Tod. In einer Schlacht, Seite an Seite mit seinen Kameraden würde er Sterben wollen. Mit dem Schwert in der Hand auf dem Feld...aber nicht so, einsam und gebrochen in einer schäbigen Zelle im Kerker der Garde...

  7. Beiträge anzeigen #87
    Lehrling Avatar von Delos Seytz
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    Delos Seytz ist offline
    Delos ging durch die Straßen Thorniaras. Seitdem Gespräch mit diesem Händler Kato und er ihn nicht mehr wieder gesehen. Deswegen hatte sich Delos zu Aufgabe gemacht durch die Straßen der Stadt zu wandern um nach ihm ausschau zu halten. Doch vergebens. Irgendwann war er die Suche leid, weswegen er zurück zu seinen Brüdern gehen wollte.
    Er ging zufällig an einer Holztafel entlang, die anscheinend wichtig schien. Leider konnte der junge Delos nicht lesen, weswegen er einen Mann fragte, der neben ihm stand und diese Tafel auch begutachtete.

    "Entschuldigung", fragte er ihn. "Könnt Ihr vielleicht so freundlich sein und mir sagen, was da drauf steht", dabei zeigte er auf die Tafel, die vor ihm. Es war ein ältere Mann den da Delos fragte: "Aber selbstverständlich. Da stehen die Regeln drauf, die hier in der Hafenstadt Thorniara gelten. Also die gehen wie folgt:
    • Das Tragen von Waffen innerhalb der Stadtmauern ist nur Reichsbürgern gestattet.
    • Das Tragen von Waffen innerhalb des Tempelviertels ist nur den Angehörigen des Ordens des Feuers und des Ordens der Paladine gestattet.
    • Der Verkauf von Waren innerhalb der Stadtmauern ist nur Reichsbürgern oder Inhabern einer entsprechenden Lizenz gestattet.
    • Innerhalb der Stadtmauern dauerhaft Handel oder ein Handwerk zu betreiben ist nur Reichsbürgern gestattet.
    • Der Zutritt zur Zitadelle ist ohne Begleitung nur Angehörigen des Ordens der Paladine, Milizsoldaten, Novizen sowie Feuermagiern gestattet.
    • Der Zutritt zu den nicht öffentlichen Teilen der Bastion (insbesondere zum Gefängnis) ist ohne Begleitung nur Angehörigen der Stadtwache, des Ordens der Paladine sowie Feuermagiern gestattet.
    • Gewalttätige Auseinandersetzungen jedweder Art sind untersagt.
    • Jeglicher Diebstahl sowie unbefugtes Betreten fremder Häuser sind untersagt.
    • Besitz und Konsum von Sumpfkraut sowie Handel damit sind untersagt.
    Außerdem werden folgende Personen gesucht:
    • Alon (Beihilfe zum Mord)
    • Calintz (Mord)
    • Faren (Hochverrat, Mord)
    • Medin (Hochverrat)
    • Redsonja (Mord)
    • Rethus (Desertion, Beihilfe zur Flucht)
    • Sir Jarved de Maradras aus Gorthar (Aufwieglung, Mord)
    • Solveg (Mord)
    • Taeris (Raubmord, Verrat)
    • Trilo (Mord, Hochverrat, Desertion, Ketzerei, Gotteslästerung)"
    Delos bedankt sich ganz herzlich bei diesem alten netten Mann. Anscheinend muss man Reichsbürger sein um hier Waren zu verkaufen zu können. Mhm...dann muss ich also solcher werden. Deswegen fragte er den Mann nochmal: "Wisst Ihr wie man Reichbürger wird?" Der Mann nickte: "Ihr müsst eine Reichsbürgerurkunde besitzen. Die erhaltet Ihr bei einem Verwalter in der Bastion" Wieder bedankte sich Delos bei dem Mann und beschloss kurzer Hand zu Bastion zu gehen um eine Urkunde zu erhalten.

    An der Bastion angekommen, versperrten ihn zwei Milizsoldaten den Weg. "Was willst du?" Delos antwortete freundlich: "Ich möchte gern eine Reichsbürgerurkunde beantragen. Der Milize nickte und rief nach einem Waffenknecht. Der junge Bierbrauer sollte diesem folgen also tat er das auch.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    "Ah immer dieser scheiß Papierkram! Warum bin ich bloß in der Verwaltung gegangen, bei Innos!" Carlos hing wie jeden Tag über einen riesigen Papierhaufen auf seinem Schreibtisch und hatte so einige Dinge zu erledigen. Unter anderem sind in letzter Zeit einige Vorräte aus der Speisekammer verschwunden und er durfte diesen Scheiß wieder aufarbeiten. "Drecks Köche. Wieso können sie nicht aufpassen, dass die Tür abgeschlossen ist. Aber wahrscheinlich waren es mal wieder Ratten. Hatte ich diesen Idioten nicht tausendmal gesagt, dass sie die Kammer nach Löschern untersuchen sollen. Aber was sollst, diese Dummen lernte ja nichts außer zu kämpfen und hungrige Mäuler zu stopfen", sprach er wütend mich sich selbst. Er schaute raus. "Ah endlich Feierabend", freute er sich. Doch da wurde er je in seiner Feierabendslaune gestört. Es klopfte an der Tür. Genervt rief er: "HEREIN!"

    Die Tür öffnete sich und ins Licht traten zwei Gestalten. Ein Waffenknecht und jemand, der anscheinend nicht so Wache gehörte.
    "Ich nehme keine neuen Rekruten auf", meinte er prompt. Doch der Knecht ließ sich nicht beirren.
    "Dieser Mann möchte nicht in die Wache. Er möchte die Reichsbürgerurkunde beantragen. Carlos stöhnte: "Also gut. Du kannst gehen", und zeigte damit auf den Waffenknecht. "Du bleibst!", und zeigte damit auf den der Bürger des Reiches werden wollte.

    "Also gut, bringen wir es schnell hinter uns. Ich habe nämlich frei", der Verwalter suchte in seinem Schreibtischchaos ein leeres Blatt Papier.
    "Name, Alter, Geburtsort, Familie, Beruf und Grund wieso die Reichsurkunde beantragt wird", sagte Carlos genervt.
    ​(Karad)
    Geändert von Die Stadtwache (07.01.2012 um 20:24 Uhr)

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #89
    Schwertmeister Avatar von Kerdric
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    Kerdric ist offline
    Hier also waren die Stallungen. Noch nie hatte sich Kerdric an diesem Ort aufgehalten, doch als er das Gebäude betrat, war es ihm auf Anhieb sympathisch. Der intensive Geruch von frischem Stroh und Pferdemist dran ihm in die Nase, Stallburschen mit Heugabeln gingen hin und her oder arbeiteten sogar, und zum ersten Mal konnte der Milizsoldat die Leiber der Pferde in Ruhe und aus der Nähe betrachten.
    Es gab kleinere und größere Exemplare, die muskulösen Schlachtrösser der Paladine und wendige Exemplare für schnelle Ritte und Spähmissionen, Pferde, die auch im Unterholz zurechtkamen. Keins davon gehörte Kerdric, und keins würde ihm in absehbarer Zeit gehören, doch solange es für die ihm zugewiesenen Aufgaben nötig war, stellte die Stadtwache ihm eins zur Verfügung; und Lord Hagen hatte der Stadtwache die Hilfe des Paladinordens zugesichert, der sich wie kaum eine andere Institution mit Pferden auskannte.
    Ein Ritter kümmerte sich im Moment um diese Belange, und nachdem Kerdric mit dem Verwalter der Ställe gesprochen hatte, von dem ihm irgendein Pferd zugewiesen worden war, war er nun auf dem Weg zu dem Ordensmitglied, dessen Namen er bereits kannte.
    »Sir Hiroga?«, fragte er, nachdem er an den Ritter herangetreten war, und kam gleich ohne Umschweife zur Sache. »Für Innos … Ihr wisst sicher schon, warum ich hier bin. Für meine Aufgaben in der Stadtwache wurde mir ein Pferd zugewiesen, aber weil ich nicht reiten kann, brauche ich jemanden, der es mir beibringt. Ich habe gehört, Ihr unterstützt die Stadtwache dabei, würdet Ihr also auch mir helfen?«

  10. Beiträge anzeigen #90
    Lehrling Avatar von Delos Seytz
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    Delos Seytz ist offline
    Delos folgte dem Waffenknecht. Er hatte ein bisschen Ehrfurcht in den Hallen der Stadtwache zu gehen. Denn diese waren ja für seine Sicherheit verantwortlich. Dann kamen sie an eine große Holztür an. Wahrscheinlich Eiche. Die Farbe kenne ich nur zu gut von den Bierfässern. Der Knecht klopfte und ihnen kam ein unfreundlich HEREIN entgegen. Voller Respekt ging er in das Verwaltungszimmer.

    Er konnte einen Schreibtisch entdecken, der mit Papier übersät war. Hinter dem Tisch war ein Stadtplan aufgehängt. Wahrscheinlich der von der Stadt. Der Verwalter war sehr unfreundlich und genervt. Delos wusste nicht wieso, doch er würde es bald erfahren. Der Verwalter dachte zuerst, dass der junge Mann Rekrut werden wollte und wimmelte sie zuerst ab. Doch der Waffenknecht erklärte ihm, was sie eigentlich hier zusuchen hatte. Genervt nickte der Mann und schickte den Soldaten raus und wies Delos dazuleiben.

    Dann wandte sich der Verwalter an ihn. Nun begründete er auch warum er gerade genervt war und stellte dem jungen Mann eine Vielzahl an Fragen. Delos beantwortete sie alle ehrlich: "Mein Name ist Delos Seytz, bin 17 Jahre alt, geboren in der Hafenstadt Khorinis, habe zwei ältere Brüder, Eltern sind leider schon tot." Delos wurde traurig, besann ich dann aber wieder. "Ich bin gelernter Bierbrauer und würde gerne hier in Thorniara eine neue Existenz mit einer Brauerei und Hopfenplantage aufbauen. Nur habe ich kein Geld. Außerdem muss man ja sowieso Reichsbürger sein, um ein Gewerbe in dieser Stadt zu eröffnen." Damit war der Part in dem Delos erlaubt war zu sprechen vorbei.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Und, sprichst du jetzt?“ murrte der Gardist und wog den Holzknüppel in seiner Hand hin und her. Die Männer hatten wie die letzten zwei male bereits nicht lange gefackelt. Nach dem ersten Begrüßungsschlag in den Magen wurde der Hüne wieder mit den Ketten an der Wand fest gekettet. „Geh und kriech deinem König in den Arsch...“ knurrte Drakk und blickte den Gardisten finster an.
    Dieser holte aus und Schlug den Knüppel gegen den Kopf des Nordmannes. Der Hüne schüttelte sich kurz und versuchte einen klaren Blick auf seinen Gegenüber zu bekommen, was angesichts nur noch einem Vorhandenen Auge mehr als Schwierig war. Langsam wich der Schmerz einem altbekannten Gefühl, verdrängte ihn Stück für Stück.
    „Ich leg dich um...“ knurrte Drakk weiter und spuckte einen Schwall Blut auf den Boden. „Was hast du gesagt?“
    „Ich leg dich um... ich leg dich um.“ wiederholte Hüne. Sein Blick hatte sich gewandelt. Es schien so als würde er durch den Gardisten hindurch schauen, er reagierte nicht einmal als ein weiter Schlag seinen Körper traf.
    Fast wie aus dem nichts kam alles hervor. Die angestaute Wut, sein Hass auf die Männer die ihn Folterten. Die Angst in diesem Loch zu sterben. „KOMM HER, ICH BRING DICH UM! BEI DEN AHNEN, ICH SCHWÖRE ES!“ brüllte der Krieger los und versuchte sich loszureißen. Er nahm die Welt nur noch durch einen roten Schleier wahr, versuchte sich weiter loszureißen. Der Gardist begann zu Grinsen und Schlug zu...

  12. Beiträge anzeigen #92
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    Hiroga ist offline
    Die Tagen waren kurz und dunkel, sie vergingen rascher als man es sich vorstellen konnte und ein Gefühl machte sich breit, als käme der junge Ordensritter zu nichts. Ihm war als würden all seine Pläne am nächsten Tag wieder von der davon rennenden Zeit zunichte gemacht werden und als stecke er fest in dem unbehaglichen Tag und Nacht Rhythmus. Dabei verlangte Lord Hagen gerade in diesen Tagen das, was ihm so unerreichbar erschien: Fortschritt. Zumindest hatte er so einen klaren, wenn auch straffen Zeitplan und Vorgaben für die viel zu kurzen Stunden des Tageslichts und wurde sich seiner selbst nicht überdrüssig.
    Die Aufgabe, die ihm der Paladin aufgetragen hatte, lag in seinem denkbar naheliegstenden Fachbereich und war ihm nicht unbekannt. Die Soldaten der Stadtwache sollten zu berittenen Spähern ausgebildet werden, zumindest einige von ihnen. Vielleicht war man so weise gewesen jene auszuwählen, welche eines Tages das Zeug zum Ordensbruder oder gar Ritter hatten, um so die berittenen Streitkräfte des Ordens zu stärken. So oder so, beritten war ein Krieger mehr wert als zu Fuß und die aufstrebenden Soldaten das reiten zu lehren war sich kein falscher Gedanke. Dass er dafür der Ansprechpartner an erster Stelle war, war ärgerlich, doch ob seiner bisherigen Positon unausweichlich.
    "War ja nur eine Frage der Zeit...", murmelte er in seinen Dreitagebart hinein und wandte sich dem ankommenden Soldaten zu. Er kannte den Mann, hatte ihn schon einige Male gesehen. Sein Name...
    "Für Innos! Natürlich, natürlich. Wie könnte es etwas anderes sein als mein Wunsch unseren bemühten Soldaten den Weg nach oben zu erleichtern, im wahrsten Sinne des Wortes.", grüßte er ihn halb zynisch und musterte ihn. Soweit er ihn in Erinnerung hatte war er ein Mann, der sich der unterhaltsamen Seite des Soldatenlebens verschloss. Sich innerlich am Kopf kratzen glaubte er sich zu entsinnen, mit dem Mann eine gewisse Glaubensstärke und Ernsthaftigkeit, sowie Entschlossenheit zu verbinden.
    "Reiten lernen? Hm...in Ordnung, du bist mir nicht ganz unbekannt und ich habe dich nicht schlecht in Erinnerung. Ich denke von dir kann ich erwarten, dass du dir große Mühe gibst und dir deinen Arsch aufreißt. Also... du hast ein Pferd zugeteilt bekommen?", wollte er wissen und blickte den Soldaten erwartungsvoll an.

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    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    "Interessant, wirklich interessant....", murmelte Carlos. Er überlegte, wie er am besten die Hoffnung dieses jungen Mannes zerstören konnte, je an eine Urkunde zukommen. Aber was hatte hatte der Kerl noch mal gesagt? Er ist Bierbrauer? Mhm...vielleicht ist er ja doch nützlich für die Stadt, für die Wache und für Innos.

    Mit einem hinterhältigen Unterton fragte der Verwalter nach: "Wusstest du, dass man sich um die Stadt verdient gemacht haben muss oder im Reich geboren sein musst um so eine Urkunde zubekommen?" Schüchtern schüttelte der junge Mann den Kopf der auch dann etwas sagte. Er meinte, dass er doch im Reich, in Khorinis geboren sein. Mit einem Handwink, schüttelte er die Begründung ab.
    "Du hättest sie in Khorinis beantragen müssen und nicht in einer anderen Stadt." Carlos lächelte böse. Sein Gegenüber bekam es immer mehr mit der Angst zu tun. Der Verwalter liebte seine sadistische Art. "Also bleib dir nichts anderes übrig, als dich zu verdienen."
    Delos nickte den Kopf. "Gut so ist das jetzt geklärt. Selbstverständlich weist du nicht, wie du dich beweisen sollst, richtig?" Wieder nickte der junge Mann den Kopf. "Aber zum Glück haben wir ja mich und ich habe da auch eine Idee. Du sagtest du seist Bierbrauer. Das ist gut. Denn der Weingut brauch immer Hilfe. Auch in der Winterzeit. Zwar bist du kein Winzer aber dein erlernter Beruf hat etwas damit zu schaffen. Du wirst also dort hingehen und ihnen unter die Arme greifen egal in welcher Weise." Delos nickte wieder. Etwas anderes konnte er gar nicht. "Also gut. Ach ja, nimm bitte diese Kiste mit zum Gut, dort sind Ersatzteile und Werkzeuge drinnen", dabei kramte Carlos in einer Ecke und drückte anschließend die Kiste in die Hand des jungen Mannes. Ängstlich fragte nun noch Delos: "Und wann kann ich wieder zurück kommen um die Urkunde abzuholen." "Das ist ganz einfach", erwiderte Carlos mit einem verrückten Lächeln. "Wenn der dortige Feuermagier meint, du hast genug geleistet. UND jetzt verschwinde!" Der Verwalter schmiss Delos samt Kiste aus dem Zimmer raus.

    Ah endlich! Endlich kann ich mir einen dunkeln Paladiner die Kehle runterspülen.
    ​(Karad)

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    Schwertmeister Avatar von Kerdric
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    Kerdric ist offline
    Der Ritter, der sich hier um die Ausbildung von Stadtwachen kümmerte, war in der Tat Hiroga, dem Kerdric bereits mindestens einmal begegnet war. Zum ersten Mal wohl in der Marktschänke, Avik hatte damals den Ordenskrieger begleitet; wo der wohl steckte? Der Milizsoldat zuckte innerlich mit den Schultern und überging die etwas spöttischen Worte des Ritters, um stattdessen einfach auf die Frage zu antworten. Für Unterhaltungen war später noch mehr als genug Zeit.
    »Habe ich«, erwiderte er also lediglich und machte ein paar Schritte zu dem Teil des Stalls hinüber, den ihm der Verwalter gezeigt hatte, und wo ein braunes Pferd gerade dabei war zu fressen. Kerdric hatte keine Ahnung von Pferden und ihren unterschiedlichen Rassen, und so blieb dieses Exemplar für ihn auch bei näherer Betrachtung nur ein braunes Pferd. Sattel und Zaumzeug hatte irgendein Stallknecht schon bereitgelegt, und so stand einem raschen Beginn eigentlich nicht viel im Wege.
    »Und das ist es«, fuhr der Milizsoldat fort. »Soll ich es satteln?« Gut, dass der Ordensritter hier war, andernfalls würde wohl selbst das eine ganze Weile dauern. Schon dem Sattel sah man doch kaum an, wo vorne und hinten war.

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    Hiroga ist offline
    Das war er also. Sein Schüler. Wunderbar... Die Zeit in der er sich über solcherlei Verpflichtungen ärgerte war eigentlich vorbei. Er hatte sich daran gewöhnt Ärger, Frust und Mühe das Leid des Schülers sein zu lassen. Doch der Soldat wirkte nicht wie seine damaligen Schwertkampfschüler, die sich einer als grüner hinter den Ohren erwiesen hatte als der andere. Gehorsam und Disziplin waren wichtig, das war immer Teil seiner Ausbildung gewesen. Beim Kampf hatte er den jungen Männern meist beibringen müssen, was man ihm beigebracht hatte. Weit mehr als den Schwertkampf. Lektionen für das eigene Leben und die Persönlichkeit. Beim Reiten war es anders. Der Mann konnte kämpfen, er war aus den Kinderschuhen hinaus und trat nun in die Reiterstiefel.
    "Nur zu. Sofern du dazu fähig bist. Ich denke das wird nicht allzu schwer für dich werden. Das Prinzip ist sicherlich nicht die Schwierigkeit. Das Pferd vielleicht schon eher.", meinte er und musterte das anmutige Tier.
    "Du wirst nicht an einem Tag das reiten lernen und auch an zweien nicht. Egal wie lange dieses Tier dich begleiten wird, ob du es danach weiter zugeteilt bekommst oder ob es ein anderes wird, es wird eine Beziehung zu dir aufbauen. Wenn du ein Pferd für einen Ritt benutzt... ist das als bereits erfahrener Reiter etwas anderes. Aber nun... wo du vielleicht noch nie auf einem Pferd gesessen hast und wo dich ein und dasselbe Tier viele Tage begleiten und tragen soll, da wird es unweigerlich zu einer Verbindung kommen, die recht wichtig ist.", fuhr er fort, während er Juna einen Blick zu warf und zu ihr hindeutete.
    "Man mag es ihnen nicht ansehen aber sie haben Persönlichkeit. Und diese zu kennen und zu berücksichtigen ist wichtig, so widersinnig das auch anfangs klingen mag. Sei nicht ruppig und rau zu dem Tier von dem du verlangst, dass es dich trägt. Sonst wird es dir nur widerwillig oder gar nicht gehorchen. Eine gute Verbindung bedeutet auch gute Zusammenarbeit. Ein Pferd spürt die Gefühle des Reiters und reagiert. Nutze dieses Wissen gleich zu Beginn und verscherz es dir nicht mit dem Großen."

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    Schwertmeister Avatar von Kerdric
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    Kerdric ist offline
    Persönlichkeit. Nachdenklich ließ der Milizsoldat den Blick einige Augenblicke auf dem Pferd ruhen, auf dem stämmigen Körper, unter dessen Haut die Muskeln spielten. Pferde waren keine Raubtiere, aber mit Sicherheit gehörten sie dennoch nicht zu den Wesen, deren Zorn man auf sich ziehen wollte, denn Gebiss und Hufe konnten einem Menschen mit Leichtigkeit gefährlich werden.
    Persönlichkeit. Kerdric wuchtete den Sattel in die Höhe und trat auf das Tier zu, das ihn misstrauisch zu mustern schien. Natürlich würde es nicht alles mit sich machen lassen, es war schließlich ein Lebewesen, wenn auch ein primitives. Aber allzu schwer sollte das alles doch trotzdem nicht sein, denn letztendlich war es eben nur ein Tier, und kein Tier konnte es mit der Intelligenz eines Menschen aufnehmen.
    »Ruhig«, sagte Kerdric, einfach weil es dazuzugehören schien, und trat dicht an das Pferd heran, das mit einem schnaubenden Zurückweichen reagierte. Fängt ja gut an, dachte der Milizsoldat, der sich innerlich schon auf einen Kampf mit dem Vieh einstellte. Dann jedoch ließ ihn der Braune scheinbar gelangweilt heran – dies war ja auch sicher nicht das erste Mal, dass er gesattelt werden sollte –, Kerdric tätschelte ihm ein paar Mal den Hals und hob den Sattel an, nachdem er sich vergewissert hatte, wo vorne und hinten war. Beim Sattel, nicht beim Pferd.
    Und hepp! Mit etwas Schwung, gleichzeitig jedoch so vorsichtig wie möglich platzierte der Soldat den Sattel auf dem Rücken des Pferdes. Jetzt bleib aber auch ruhig, dachte er und streichelte ein paar Mal den Hals des Tieres. »Und jetzt einfach diese … Bauchriemen festziehen?«, erkundigte sich Kerdric dabei bei dem Ritter. »Wie fest? Möchte ihm ja nicht die Luft abschnüren.« War das überhaupt ein Männchen? Ein Blick unter den Bauch brachte Klarheit. Schien ziemlich eindeutig ein Männchen zu sein. »Und wo fange ich dann mit diesem ganzen Zaumzeug an?«

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    Hiroga ist offline
    Erwartungsvoll begutachtete er seinen neuen Schüler bei dem Versuch das Pferd zu satteln. Er stellte sich gar nicht dumm und unvernünftig an. Zuhören konnte er also. Das Gehörte in die Tat umsetzen allen Anschein nach auch. Wunderbar.
    "So, dass nichts rutscht. Wenn es zu eng wird, wird er dir das schon zu Verstehen geben.", erklärte er und nickte dem Soldaten aufmunternt zu. Langsam fiel ihm wieder ein, woher er den Mann kannte. War das nicht der Soldat gewesen, von dem auf der Pilgerreise nach Nordmar die Rede gewesen war?
    "Das Zaumzeug kommt von vorn über den Kopf. Diese Metall...stange hier wird ins Maul gesteckt. Die Lederriemen hier werden über den Kopf, und die ihr auch noch über die Ohren geführt.", sagte er und zeigte am Kopf des Tieres wie es ging, ohne das Geschirr wirklich zu befestigen.
    "Wenn du damit fertig bist, führ ihn langsam an den Zügeln ein wenig nach vorn. Hier auf dem Gang wirst du mehr Platz haben. Dann beginnen wir mit dem Aufsitzen. Die Steigbügel wirst du sicher schon entdeckt haben. Stell dir das mal nicht zu einfach vor, da ist schon so mancher mit auf die Schnauze geflogen!", meinte er und drückte Kerdric das Zaumzeug in die Hände.
    "Viel Erfolg!"

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    Kerdric ist offline
    Innerlich dankte Kerdric Innos dafür, dass er es hier nur mit einem bereits zugerittenen Tier zu tun hatte und nicht mit einem, das noch nie einen Menschen auf seinem Rücken getragen hatte. Das Reiten war für ihn in erster Linie Mittel zum Zweck, und so wollte er es so unkompliziert halten wie möglich.
    Der Sattel sollte nicht rutschen, gleichzeitig jedoch nicht zu eng sein. Einen Moment lang drehte Kerdric den Riemen noch zwischen den Fingern hin und her, dann ging er schulterzuckend in die Knie, zog vorsichtig den Riemen von der anderen Seite zu sich heran und schob das eine Ende in die Schnalle, um dann daran zu ziehen. Das Pferd tänzelte schnaubend ein wenig auf der Stelle und warf den Kopf hin und her, als der Gurt fest saß, vorsichtshalber lockerte der Milizsoldat diesen noch ein bisschen und rüttelte anschließend etwas an dem Sattel, der einen stabilen Eindruck machte.
    »Guuut«, sagte Kerdric mit ruhiger Stimme, außerordentlich froh darüber, dass es bisher keine größeren Probleme gab, und streichelte dem Pferd noch einmal den Hals. »Und jetzt das Zaumzeug.« Es dauerte ein wenig, bis er sich in dem Gewirr zurechtfand, dann jedoch fand er die richtigen Enden, wartete konzentriert ab, bis der Pferdekopf in der richtigen Position war, und zog ihm schnell das Geschirr über, das sich natürlich gleich irgendwo verhedderte. Eilig, um das Tier nicht zu beunruhigen, sorgte der der Soldat für Ordnung, kontrollierte den Sitz des schnell befestigten Zaumzeugs, während das Pferd mit den Vorderhufen aufstampfte, und griff dann nach den Zügeln.
    »Und raus!«, kommandierte er mit dem gewohnten Befehlston und zog fest, aber nicht zu fest, um mit dem Tier nach draußen auf den Gang zu gehen.

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    Hiroga ist offline
    "Gut so.", kommentierte er die Bemühungen seines Schülers und beobachtete, wie er das Pferd führte. Mit Kerdric würde er gut arbeiten können. Er hatte Respekt vor dem Tier, war sich wohl bewusst, dass so ein Huf schmerzhaft eingesetzt werden konnte. Dennoch ließ er es auch wissen, dass er ebenso zu respektieren war. Solang er sich nicht zu weit über das Pferd ordnete und es nicht herumzukommandieren versuchte ohne Rücksicht auf das Lebewesen, würde alles funktionieren. Das Tier war sicherlich miesere Reiter gewohnt, was das anbelangte.

    "In Ordnung. Jetzt versuch aufzusitzen. Den rechten Fuß in den Steigbügel und die Hände an den Griff am Sattel. Dann hochziehen und das linke Bein über den hinteren Teil des Leibs schwingen. Den Stiefel auch den Steigbügel um Halt zu haben, die Zügel fassen und schon bist du fertig.", erklärte er und deutete auf die verschiedenen Teile der Vorrichtung. "Zumindest sofern das Pferd mitspielt. Aber... es ist ein Pferd der Stallungen Thorniara's, da sollte es bei einem natürlichen Manöver wie dem Aufsitzen kein Problem geben, es sei denn es kann dich überhaupt nicht leiden. Dem hast du aber schon zu genüge vorgebeugt. Also... versuch es.", wies er Kerdric an und lehnte sich gegen einen der Holzbalken um abzuwarten, wie sich sein Schüler schlug.

    Ein wenig in Erinnerungen schwelgend dachte er an seine ersten Tage auf einem Pferderücken zurück. Lang war es her, dass man ihm beigebracht hatte sich darauf zu halten. Doch die Verbindung zu Juna war in all diesen Monaten und Jahren stets erstarkt. Ein Pferd war eine wunderbare Sache. Er konnte dem Tier vertrauen und sich darauf verlassen, so utopisch das auch klingen mochte.

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    »In Ordnung«, erwiderte Kerdric mit ernster Miene, betrachtete eingehend alle zum Aufsitzen nötigen Vorrichtungen und stellte schließlich den rechten Fuß in den Steigbügel. Dann verharrte er. »Nein, das geht so nicht«, sagte er, nahm den Fuß wieder heraus und umrundete das Pferd, um es von der anderen Seite zu versuchen. So fühlte es sich einfach besser an.
    Schnell stand der linke Fuß im Steigbügel, der Milizsoldat packte den Griff am Sattel und begann, sich hochzuziehen. Doch ob er zu zögerlich vorgegangen war, aus instinktiver Furcht, den Erdboden zu verlassen und sich auf den Pferderücken zu setzen, oder ob er etwas anderes falsch gemacht hatte: Irgendetwas klappte nicht so, wie es sollte, denn das Pferd machte ein paar Schritte nach vorne und nach links, und Kerdrics in der Schwebe befindlicher rechter Fuß landete schnell wieder auf dem Boden.
    »Stillhalten!«, sagte er dem Braunen, obwohl er wusste, dass wahrscheinlich er schuld war. Alles musste aus einer einzigen fließenden Bewegung heraus geschehen. Tief atmete er also durch, bereitete sich darauf vor, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und erinnerte sich noch einmal daran, dass er nichts zu verlieren hatte. Es war nur ein Pferd, das schon oft geritten worden war, und selbst wenn er stürzte, schürfte er sich höchstens die Hände auf.
    »Also nochmal.« Fest stellte er den linken Fuß in den Steigbügel, wartete nun aber nicht lange ab, sondern schwang augenblicklich den rechten Fuß über den Pferderücken. Aus irgendeinem Grund setzte sich das Tier daraufhin auch schon in Bewegung, noch bevor der zweite Fuß den Steigbügel gefunden hatte, und unruhig versuchte Kerdric, das Pferd anzuhalten. »He!«, rief er, klammerte sich irgendwie an der Mähne fest, um nicht seitlich hinunterzufallen, und bemühte sich gleichzeitig darum, die Zügel in die Finger zu bekommen. Irgendwie gelang es ihm auch, doch als er zog, stoppte das Tier nicht, sondern drehte sich lediglich im Kreis. So ein Mist, fluchte der Soldat, während er mit dem rechten Fuß nach dem Steigbügel angelte und sich mit dem Pferd im Kreis drehte. Halt doch einfach mal still!

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