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Suche Fantasy buch mit Antihelden

  1. #1 Zitieren
    Knight
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    Also Leute was könnt ihr mir da empfehlen?
    Fafnir ist offline

  2. #2 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Definitiv

    Die Rückkehr der Orks von Michael Peinkofer.
    EfBieEi ist offline

  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Sly
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    Zitat Zitat von Fafnir Beitrag anzeigen
    Also Leute was könnt ihr mir da empfehlen?
    george rr martin. sowohl helden als auch anti helden.
    Sly ist offline

  4. #4 Zitieren
    Veteran
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    Da fallen mir ein paar Sachen ein.
    1. Stephen Donaldson: Die Chroniken von Thomas Covenant -> Die Macht des Rings, Der Bogen der Zeit und Die Runen der Erde
    2. Joe Abercrombie: Kriegsklingen, Feuerklingen, Königsklingen
    3. David Gemmel: Drenai Saga -> Waylander

    Wobei ersteres eine ziemlich lange, ausgeschmückte Saga ist, deren Hauptheld schon sehr gewöhnungsbedürftig ist. Außerdem startet sie in der Neuzeit.
    Joa Abercrombies Klingensaga (Sage ich Mal so^^) ist eher kurzatmig, humorig und mit einem Augenzwinkern zu betrachten, wobei es zwischendurch schon recht brutal zugeht. Hat außerdem sehr gute Überraschungsmomente!
    Waylander ist ein schöner einzel stehender Roman (Auch wenn es Teil einer Saga ist, die aber nicht durch ihre Charaktere verknüpft sind), der eher in einem dunklen Fantasy angehauchten Mittelalter spielt.

    Kialar ist offline

  5. #5 Zitieren
    Ritter Avatar von Abtacha
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    Hm, ich denke der Hexer Geralt aus Andrzej Sapkowskis Büchern dürfte als Antiheld gelten.

    Auch sehr gut ist "Die Lügen des Locke Lamora". Das Buch handelt von einer Gruppe von Strassenjungen/Trickbetrügern, die Fantasyelemente halten sich aber relativ im Hintergrund.

    Was für Bücher in dem Bereich hast du denn schon gelesen und welche haben dir besonders gut gefallen?
    Abtacha ist offline

  6. #6 Zitieren
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Zitat Zitat von Kialar Beitrag anzeigen
    Da fallen mir ein paar Sachen ein.
    1. Stephen Donaldson: Die Chroniken von Thomas Covenant -> Die Macht des Rings, Der Bogen der Zeit und Die Runen der Erde
    2. Joe Abercrombie: Kriegsklingen, Feuerklingen, Königsklingen
    3. David Gemmel: Drenai Saga -> Waylander
    ...
    Die ersten Zwei sind absolut empfehlenswert.
    Insbesondere Joe Abercrombie hat mich mit gefesselt. Bei ihm steht weniger die Handlung im Vordergrund, als seine seltsamen Charaktere. Sand dan Glokta ist wohl definitiv einer der seltsamsten Hauptcharaktere, die mir je untergekommen sind.

    Wenn es mal abseits der "klassischen" Fantasy sein darf:

    Tad Williams - Otherland (vier Bände) -> man liebt es, oder man hasst es. Schneidet sich teilweise mit SciFi, Psychothriller und Märchenerzählungen. Sehr abgefahren. Tad Williams ist wohl der wortgewaltigste Schreiberling in dieser Sparte. Manche Sätze liest man zwei oder drei Mal, um sie wie einen guten Scotch auszukosten.

    Markus Heitz - Kinder des Judas -> Theresia Sarkowitz ist definitiv meine Lieblings-(Anti)-Heldin. Siehe Sig.
    Balvenie ist offline

  7. #7 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Malazan Books of the Fallen - Das Spiel der Götter zu Deutsch.Das Problem ist dort, das es sehr G.R.R Martins Stil ähnelt- es gibt dort nuneinmal sehr viele Charactere.Sogar noch mehr als im Lied.Und es ist auch etwas Länger, mit momentan 13 Deutschen Bänden, die noch zu 19 werden.Aber es gibt dort sehr viele... Charactereigenschaften, die man bei keinem Helden jemals vermuten würde.Man nehme nur Karso Orlong, den intelligenten blutrünstigen Barbaren, Icarium, den Lebensschlächter, der eigentlich sehr friedfertig ist, sieht man mal von seinem kleinen Problem ab.Cotillion, der Gott der Assasinen, der Versprechen hält.Und und und.Man kann sie alle nicht unbedingt als Antihelden sehen - ausser Taralack Veed, der mir gerade eingefallen ist - aber sie ähnelen ihnen sehr.
    Noch ein kleiner Minuspinkt in der Reihe ist, dass dort jeder Hinz und Kunz Philosophische Diskussionen führen kann - und schon ziemlich intelligente.
    Garoven ist offline

  8. #8 Zitieren
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Hierzu muss ich doch mal ein Statement abgeben:

    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Definitiv

    Die Rückkehr der Orks von Michael Peinkofer.
    Also, man kann mir erzählen was man will, aber die Peinkoffer-Orks sind aus meiner Sicht nicht wirklich Antihelden, dafür handeln sie schlicht und ergreifend für mich viel zu menschlich. Antihelden höchstens, wenn sie nicht zu Helden taugen, ehrlich gesagt hab ich noch keine langweiligeren Orks zu Gesicht bekommen als diese Orks. Flacher Humor, viel zu sehr auf Herr der Ringe getrimmt und offensichtliche Plotabläufe sind typisch für die Bücher, habe insofern recht wenig gute Erfahrungen mit Michael Peinkoffers Werken gemacht und werde mir nach dem dritten Band dieser Orkreihe auch kein Buch mehr von ihm kaufen. Lediglich der erste Band beginnt gut und wird dann von Kapitel zu Kapitel schlechter.:/

    Bei Antihelden würde ich eher Stan Nicholls "Die Orks" + die nachfolgende Trilogie empfehlen (die andere nicht so gut fanden, ich allerdings nicht ganz abgeneigt war) oder "Die Albae" von Markus Heitz. Da sind die schurkischen Helden des Stücks auch wenigstens mal Schurken und nicht nur reine Wischi-Waschihelden.
    Olivia ist offline

  9. #9 Zitieren
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Aber Stan Nichols Orks waren doch auch keine Anti-Helden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
    Eher die "guten Indianer" in anderer Verkleidung.
    Die Albae sind natürlich mal so richtig fies und gemein.
    Balvenie ist offline

  10. #10 Zitieren
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Ich stimme Sly definitiv zu. Ob Helden, Antihelden oder Bösewichte, dort bekommt man alles geboten.
    Zitat Zitat von Twilight Sparkle Beitrag anzeigen
    […]
    Zitat Zitat von Chakykia Beitrag anzeigen
    […]
    Ihr verwechselt Antihelden mit Bösewichten. Antihelden sind meist nicht böse, sondern das, was Twilight Sparkle an den Peinkoffer-Orks kritisiert – dass sie menschlich sind. Ein Antiheld zeichnet sich im Gegensatz zu einem strahlenden Helden durch seine Schwächen und Makel aus, ist aber dennoch meist die gute Hauptfigur eines Films, Buchs oder Videospiels. Da die charakterliche Darstellung von Menschen in solchen Unterhaltungsmedien im Laufe der Zeit realistischer geworden ist, sind die meisten Protagonisten heutzutage Antihelden. (Wobei auch die Antagonisten meist keine plumpen Bösewichte mehr sind, sondern vielschichtig gezeichnet werden.)
    Ein Beispiel wäre z.B. das Videospiel Heavy Rain, in dem alle vier Protagonisten Merkmale eines Antihelden besitzen.
    Angríst ist offline

  11. #11 Zitieren
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Zitat Zitat von Angríst Beitrag anzeigen
    ...Ihr verwechselt Antihelden mit Bösewichten...
    Sicher?
    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich habe die Orks des Herrn Nichols so in Erinnerung, als würde er sie als die "besseren Menschen" beschreiben. Diejenigen mit mehr Nähe zur Natur, mehr Durchblick, mehr Sensibilität; diejenigen, die der gerechten Sache dienen. Dabei mutig und ehrenhaft sind und einem Kodex folgen. Für mich klingt das Alles eher nach klassischem Held, denn nach Antiheld.
    Vielleicht habe ich das aber nur falsch in Erinnerung.
    Balvenie ist offline Geändert von Balvenie (26.01.2012 um 14:34 Uhr) Grund: //typo

  12. #12 Zitieren
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Zitat Zitat von Chakykia Beitrag anzeigen
    Sicher?
    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich habe die Orks des Herrn Nichols so in Erinnerung, als würde er sie als die "besseren Menschen" beschreiben. Diejenigen mit mehr Nähe zur Natur, mehr Durchblick, mehr Sensibilität; diejenigen, die der gerechten Sache dienen. Dabei mutig und ehrenhaft sind und einem Kodex folgen. Für mich klingt das Alles eher nach klassischem Held, denn nach Antiheld.
    Vielleicht habe ich das aber nur falsch in Erinnerung.
    Zu den Orks von Stan Nichols kann ich nichts sagen, habe ich auch nicht. Ich habe die erwähnten Bücher nicht gelesen (weshalb ich auch Twilight Sparkles Fehler »Peinkoffer« übernommen habe. Der gute Mann heißt Peinkofer). Ich habe lediglich eure Beiträge interpretiert. Wenn die Orks so sind, wie du sie jetzt beschrieben hast, hast du natürlich Recht; es sind keine Antihelden.
    Eure Beiträge haben lediglich den Anschein erweckt, ihr würdet glauben, dass Antihelden »böse« wären:
    Zitat Zitat von Twilight Sparkle Beitrag anzeigen
    Da sind die schurkischen Helden des Stücks auch wenigstens mal Schurken und nicht nur reine Wischi-Waschihelden.
    Zitat Zitat von Chakykia Beitrag anzeigen
    Die Albae sind natürlich mal so richtig fies und gemein.
    Angríst ist offline

  13. #13 Zitieren
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Sorry, der Satz mit den Albae bezog sich einfach nur auf den Beitrag von Twilight Sparkle. Und sie schrieb ja auch von "schurkischen Helden".

    Aber du hast natürlich Recht: Antihelden sind das nicht.
    Balvenie ist offline

  14. #14 Zitieren
    Frau General Avatar von ImoenShadow
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    Ich weiß nicht ob das eine Triologie mit Antihelden ist, aber die Bücher sind einfach richtig gut und hab ich auch schon anderen empfohlen.
    Die Kinder des Nebels ist das erste buch und wirklich mit viel liebe zum detail geschrieben.
    Ich kann es jeden nur ans herz legen und sie gehören zu meinen lieblings bücher.
    ImoenShadow ist offline

  15. #15 Zitieren
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Zitat Zitat von Angríst Beitrag anzeigen
    Ihr verwechselt Antihelden mit Bösewichten. Antihelden sind meist nicht böse, sondern das, was Twilight Sparkle an den Peinkoffer-Orks kritisiert – dass sie menschlich sind. Ein Antiheld zeichnet sich im Gegensatz zu einem strahlenden Helden durch seine Schwächen und Makel aus, ist aber dennoch meist die gute Hauptfigur eines Films, Buchs oder Videospiels. Da die charakterliche Darstellung von Menschen in solchen Unterhaltungsmedien im Laufe der Zeit realistischer geworden ist, sind die meisten Protagonisten heutzutage Antihelden. (Wobei auch die Antagonisten meist keine plumpen Bösewichte mehr sind, sondern vielschichtig gezeichnet werden.)
    Ein Beispiel wäre z.B. das Videospiel Heavy Rain, in dem alle vier Protagonisten Merkmale eines Antihelden besitzen.
    Ne, ich hab es nur dumm ausgedrückt.
    Mir ist durchaus bewusst, was ein Antiheld ist, wobei sich bei dem Thema jetzt streiten lässt, da ich das mehr auf die Makel beziehe. Weder Sinthoras und Caphalor noch Stryke und seine Truppe empfinde ich als komplette "Schurken" geschweige denn als 'böse' - auf ihre Weise sind sie nämlich auch gut und kämpfen für eine Sache, die aus ihrer Sicht gerecht ist. Aber auf der anderen Seite sieht man eben die Makel, da es einen Alb nicht stört, wenn jemand seine getöteten Feinde zu Kunstwerken des Todes verarbeitet oder man dem Toten Blut für ein gutes Gemälde abzapft oder ein orkischer Hauptmann wie Stryke auch gelegentlich zu unsanften Methoden greift, die man auch nicht zwingend gutheißen würde im echten Leben.

    Rammar und Balbok hingegen sind schlicht und ergreifend Stereotypen aus irgendwelchen Comedydingern. Es wäre niemanden großartig aufgefallen, wenn der Autor seine beiden Charaktere "Laurel und Hardy" oder (noch treffender) "Dick und Doof" genannt hätte. Wenn die beiden unter die Kategorie "Antihelden" fallen, dann kann jeder unbedeutende Statist ebenfalls in diese Kategorie aufgenommen werden. Seid mir bitte nicht böse, aber Orks, die durch Zufall Menschen und Elfen helfen und dabei immer wieder die Welt vor den finsteren Kreaturen retten wollen (wohlbemerkt wollen, eigentlich sind sie noch eher die Randstatisten, die durch dumme Zufälle die Pläne ihrer Gegner durchkreuzen und von einem Fettnapf in den anderen treten :/), sind für mich nicht einmal "Helden".
    Wenn ich wüsste, dass die Buchreihe als Satire oder Karikatur der gesamten Fantasywelt gemeint wäre, hätte ich es vielleicht noch verstanden wieso Peinkofer zusätzlich noch Dialektwörter aus dem Deutschen wie "Schmarn" eingebaut hat um das Ganze noch abzurunden - aber dass es scheinbar noch ernst gemeint ist, macht die ganze Sache noch bitterer.

    Zitat Zitat von Chakykia Beitrag anzeigen
    Sicher?
    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich habe die Orks des Herrn Nichols so in Erinnerung, als würde er sie als die "besseren Menschen" beschreiben. Diejenigen mit mehr Nähe zur Natur, mehr Durchblick, mehr Sensibilität; diejenigen, die der gerechten Sache dienen. Dabei mutig und ehrenhaft sind und einem Kodex folgen. Für mich klingt das Alles eher nach klassischem Held, denn nach Antiheld.
    Vielleicht habe ich das aber nur falsch in Erinnerung.
    Das stimmt durchaus, alleine die einzelnen Charaktere der Vielfraß-Truppe sind aus meiner Sicht sehr gelungen und haben eben diese "Nähe zur Natur" sowie den "besseren Durchblick" wie du es nennst, verdammt gut vermittelt. Gab eigentlich keinen Charakter dort, den ich nicht mochte.
    Allerdings gibt es auch bei den Orks Handgreiflichkeiten, die nicht gerade sehr korrekt sind. Ich sag mal nur "Der fünfte Stern", als Leser ist die dortige Handlung zwar verständlich, aber moralisch gesehen war es definitiv nicht die beste Lösung ebenso wie es auch andere Sachen gab, die die Orks zum Teil als Antihelden ausgezeichnet haben (teilweise auch unter den Orks von Jennesta wie Deloran oder Mersadion, auch wenn es sich bei ihnen mehr um Antagonisten handelte). Merkt man auch in der zweiten Trilogie im letzten Band, falls du den schon gelesen hast.
    Olivia ist offline Geändert von Olivia (26.01.2012 um 17:06 Uhr)

  16. #16 Zitieren
    Lehrling
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    Ich würde dir auch Das Spiel der Götter empfehlen von Steve Erikson, da er mit Karso Orlong einen der fanszinierendsten Charaktere der Fantasy-Literatur erschaffen hat.
    Das faszinierende an Karsa Orlong ist, finde ich, dass er stets aus sehr zweifelhaften Gründen handelt, aber mit seinen Handlungen oft ein Gleichgewicht wiederherstellt, ohne dass er das beabsichtigt.
    Ein sehr selbstgerechter CHarakter alles in allem, aber da man seine Taten oft in einem Kontext mitbekommt der sich einem Charakter dieser Geschichte nicht erschließen würde hat zu keiner Zeit das Gefühl, er würde ohne Motivation handeln, obwohl er seinen Feinden gegenüber oft nur wie der riesige Barbar vorkommt der die Seelen anderen an sich kettet um seinen Ruhm zu vergrößern.
    Wo ich anfangs noch Abscheu für ihn empfunden habe: "Ich werde soviele Kinder erschlagen, so dass du Urugal von dieser Lichtung herabsteigen kannst! Das schwöre ich, Karso Urugal und ihr anderen Götter seid meine Zeugen!" So hab ich spätestens nach der Begegnung mit Leoman von den Dreschflegeln einen immer größeren Draht zu diesem Charakter aufgebaut.
    Degged ist offline

  17. #17 Zitieren
    Ritter Avatar von HruZ
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    Zitat Zitat von Degged Beitrag anzeigen
    Ich würde dir auch Das Spiel der Götter empfehlen von Steve Erikson, da er mit Karso Orlong einen der fanszinierendsten Charaktere der Fantasy-Literatur erschaffen hat.
    Das faszinierende an Karsa Orlong ist, finde ich, dass er stets aus sehr zweifelhaften Gründen handelt, aber mit seinen Handlungen oft ein Gleichgewicht wiederherstellt, ohne dass er das beabsichtigt.
    Ein sehr selbstgerechter CHarakter alles in allem, aber da man seine Taten oft in einem Kontext mitbekommt der sich einem Charakter dieser Geschichte nicht erschließen würde hat zu keiner Zeit das Gefühl, er würde ohne Motivation handeln, obwohl er seinen Feinden gegenüber oft nur wie der riesige Barbar vorkommt der die Seelen anderen an sich kettet um seinen Ruhm zu vergrößern.
    Wo ich anfangs noch Abscheu für ihn empfunden habe: "Ich werde soviele Kinder erschlagen, so dass du Urugal von dieser Lichtung herabsteigen kannst! Das schwöre ich, Karso Urugal und ihr anderen Götter seid meine Zeugen!" So hab ich spätestens nach der Begegnung mit Leoman von den Dreschflegeln einen immer größeren Draht zu diesem Charakter aufgebaut.

    Naja, dein post erweckt jetzt glatt den eindruck dass karsa der protagonist dieser reihe wäre. Das ist mit nichten der fall. Er ist einer unter vielen hauptcharakteren, von denen man eigentlich ausnahmslos alle als antihelden bezeichnen kann.
    Alle haben fehler, handeln oft impulsiv, menschlich eben.

    Ebenso wurde schon The Chronicles of Thomas Covenant genannt.
    Für mich das absolute paradebeispiel für einen unsympathischen protagonisten, den man aber doch irgendwie mag, oder auch nicht, schwer sich zu entscheiden...
    wenn explizit nach antihelden gesucht wird, dann ist das meine erste empfehlung.
    Sicknature
    HruZ ist offline

  18. #18 Zitieren
    Lehrling
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    Klar haben alle Fehler, aber ich kann mich nicht deiner Aussage anschließen, dass zB.: Tippa, Itkovian oder sonstige Charaktere äquivalent zu Karsa handeln. Ich find das erschreckende an ihm ist bisschen dieses berechnende Herangehen an seine Handlungen. Auch wenn man als Leser selbst nicht weiß, was er im Schilde führt weiß man trotzdem, dass er das oft von Anfang an so beabsichtigt hat.
    Vielleicht interpretiere ich ja zuviel in diesen Charakter, aber ich find schon, dass er mit einem stellenweise unmenschlichen Kalkül an die Dinge rangeht. Man nehme nur mal die Sache, auf dem Sklavenschiff und diesen Rel->insert-name<, oder das wichtige Ereignis in der Höhle.
    Degged ist offline

  19. #19 Zitieren
    Ritter Avatar von HruZ
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    Zitat Zitat von Degged Beitrag anzeigen
    Klar haben alle Fehler, aber ich kann mich nicht deiner Aussage anschließen, dass zB.: Tippa, Itkovian oder sonstige Charaktere äquivalent zu Karsa handeln. Ich find das erschreckende an ihm ist bisschen dieses berechnende Herangehen an seine Handlungen. Auch wenn man als Leser selbst nicht weiß, was er im Schilde führt weiß man trotzdem, dass er das oft von Anfang an so beabsichtigt hat.
    Vielleicht interpretiere ich ja zuviel in diesen Charakter, aber ich find schon, dass er mit einem stellenweise unmenschlichen Kalkül an die Dinge rangeht. Man nehme nur mal die Sache, auf dem Sklavenschiff und diesen Rel->insert-name<, oder das wichtige Ereignis in der Höhle.
    Natürlich ist Karsa ein einzigartiger Charakter, so wie eigentlich jeder in der Malazan Welt.
    Aber gerade diese Individualität die die Charaktere an den Tag legen, ist für mich ein Merkmal von Menschlichkeit.
    Es gibt Mutter Theresas (Itkovian) und es gibt genauso die Hitlers (Kallor) dieser Welt.

    Das interessante an Karsa ist für mich, dass er trotz seiner gewalttätigen Neigung und trotz seines Kalküls ein sympathischer Charakter bleibt.
    Ähnlich handelt im Prinzip Kallor, wenn auch aus anderen Beweggründen, letztendlich allerdings auch die Forkrul Assail.

    Das jetzt hier weiter zu vertiefen wäre allerdings ziemlich off-topic, wenn du das weiter diskutieren möchtest, kannst du ja den alten malazan thread ausbuddeln oder einen neuen aufmachen.
    Sicknature
    HruZ ist offline

  20. #20 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Deus_Ex
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    die scheibenwelt romane von terry pratchett. da gibts massig antihelden.
    Deus_Ex ist offline

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