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  1. Beiträge anzeigen #41
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine zeigte ein dünnes Lächeln, welches freundliche, wenngleich schwache, Zuversicht ausdrückte, die sie dem jungen Adepten gerne als Geschenk darbot. Es mochte aufmunternd wirken, obwohl sie wusste, dass ihre nachfolgenden Worte es wieder zerstören konnten, außer, wenn sie sich auf Halbwahrheiten und Lügen zurück zog, um das, was sie bereits gesehen hatte, in ein besseres Licht zu stellen.

    „Es ist nicht so, dass ich nur Schlechtes gesehen oder erlebt habe. Aber überall dort, wo Licht ist, ist auch Schatten. In jedem Menschen, in jedem Tier, in jedem Ding, was diese Welt zu dem macht, was sie ist. Das ist das von Adanos geschaffene Gleichgewicht, gefangen in einem ewigen Werden und Vergehen.
    Ihr habt Glück, dass ihr diese Hoffnung hattet, dass sie euch treu war und ihr sie nicht bereuen müsst. Doch die Gemeinschaft, von der ihr gesprochen habt, habe ich nie im Kreis des Wassers vernommen, und das, was in meiner Vergangenheit liegt, vermag ich nicht, zu enthüllen. Das unterscheidet uns. Und es ist keine finstere Sicht auf der Welt. Vielleicht erscheint es euch so, aber in mir ist sie aus dem erwachsen, was ich die letzten Jahre erleben durfte. Und durch meine Akzeptanz dessen, mag es für jene, die privilegiert genug sind, in Stoff gebettet ihrem Tagewerk nachzugehen, finster wirken. Doch glaubt mir. Die Enttäuschung ist geringer, wenn man sie erwartet.“

  2. Beiträge anzeigen #42
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    "Vielleicht wart Ihr bloß nie für sie empfänglich.", spekulierte Ptah und wusste, dass er sich damit sehr weit aus dem Fenster lehnte, "Nehmt mein Beispiel. Als ich zu dieser Reise aufbrach, war ich näher am Wahnsinn, denn an der Vernunft. Ich hatte Glück vor meiner Abreise auf Euch und Jaryvil zu treffen. Wärt Ihr nicht gewesen, ich würde vermutlich irgendwo auf Varants Sand gebettet liegen - tot."

    Sein Blick war fester dabei geworden und er ließ keinen Zweifel daran, dass seine Worte aus Überzeugung genährt waren.

    "Doch begeht nicht den Fehler mich für einen dieser Privilegierten zu halten. Bei Adanos, Ihr habt es doch selbst gesehen...", kaum hatte er es ausgeprochen, wollte er sich am liebsten auf die Zunge beißen. Der Vorwurf, der in seinen Worten mitschwang, war schwerlich zu überhören. "Verzeiht bitte... es stand mir nie zu..."

  3. Beiträge anzeigen #43
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Wie sooft konnte der Priester nicht lange unter Deck bleiben. Immer wenn er mit dem Schiff über die Meere fuhr, trieb es ihn nach oben. In seiner Kajüte kam ihm das Geschauckel wesentlich schlimmer vor, als hier. Besonders aber genoss er die kühle, bessere gesagt eiskalte, Luft an Deck. Der Meereswind hatte die Segel weitaufgeblasen, sodass das Schiff schnell durch die Wellen schnitt. Lopadas stand an der Reling und schaute in den nächtlichen Himmel. Viel gab es dort nicht zu sehen, aber er stand ja auch nicht hier, um weltbewegende Entdeckungen zu machen. Vielmehr wollte der Feuermagier die Erlebnisse in Quasar abschließen und sich auf das vorbereiten, was ihn nun auf Argaan widerfahren würde. Bisher konnte ihm noch niemand Auskunft geben, wie es auf der Insel aussah. Die Seeleute dieses Schiffes waren wohl eine Weile auf Khorinis gewesen und hatte nur zufällig einen Abstecher nach Gorthar gemacht. Es gab wohl Grog im Angebot oder soetwas in der Art. Oft verstand der Schriftgelehrte die brummige Seemannssprache nicht. Doch meist verbesserten ein paar Goldmünzen das Verständnis. Kostenlos kam keiner zwischen den Inseln oder dem Festland hin und her, jeder Kapitän wollte Gold für die Überfahrt. Jedesmal musste sich der Priester von seinem wenigem Gold trennen. Am liebsten hätte er alles irgendwo vergraben und niemals hervorgeholt. Wie sollte er irgendwelche Notfälle überleben, wenn er ständig Gold für solche Nichtigkeiten ausgeben musste?
    In seinen Fingern drehte Lopadas das kleine Fläschchen, das Medin ihm mitgeben hatte. Er war wirklich gespannt, was Neoras oder ein anderer Alchemist dazu sagen würde. Der Schriftgelehrter selbst war ratlos, das einzige, was er zusammen mit dem Paladin schmerzlich herausgefunden hatte, war, dass diese Flüssigkeit leicht entflammbar war. Schnell verstaute er das Fläschchen wieder in seiner Robentasche, denn er wollte es nicht unachtsam den Fluten übergeben oder irgendeinem Seemann vorzeigen müssen. Sein Blick drehte sich zum Bug des Schiffes. In dieser Richtung musste bald Argaan zu sehen sein. Thorniara wartete sicherlich schon auf ihn.

  4. Beiträge anzeigen #44
    Ritter Avatar von Manuele
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    Handelskogge: Südlich von Setariff

    "Etwas üben? Warte noch ein bisschen, wir sind noch nicht ganz aus der Gefahrenzone raus, danach können wir ruhig etwas trainieren." Manuele wollte sich einfach sicher gehen, dass alles gut lief. Schliesslich war er der einzige Seemann an Bord, was die ganze Sache nicht leichter machte.
    Er nahm eine Seekarte hervor, etwas veraltet, doch sie tat ihren Zweck. Wenn sie einige Meilen Abstand von der Küste hielten und immer jemand Wache schob, konnte er das Schiff von ganz alleine Segeln lassen. Es waren nirgends Sandbänke oder ähnliches eingezeichnet. Nach einem kurzen Kontrollgang kehrte er ins Zelt zurück, wo Seisuke ziemlich gelangweilt in der Ecke sass.

    "Komm mit, wir üben etwas." Er schnappte seine Axt vom Schlafplatz und ging hinaus an Deck. Stella und ihr Diener sassen immernoch gemütlich an den Masten gelehnt und schauten sich die Sterne an. Manuele drehte sich um und blieb stehen. "Nun, hier wird es nicht einfach sein. Das Schiff schaukelt zwar nur leicht, doch du wirst merken, dass es nicht leicht ist die Hiebe auszubalancieren. Ausserdem möchte ich euch an neue Waffenarten heranführen. Nicht alle Gegner werden euch mit einem Schwert angreifen, das wäre zu einfach." Mit einem Wink gab er Seisuke zu verstehen, dass er sich bereit machen sollte.

    Schnell zog er das Kriegsbeil und machte einen Schritt nach vorn, mit grosser Wucht schlug er die Klinge von unten nach Oben. Sein Gegenüber wich gekonnt aus.

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    Provinzheld Avatar von Stella Lestrange
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    Stella und Vladimir unterhielten sich über mehrere Dinge und schließlich sahen sie zu wie Seisuke und Manuele. ,,Ich muss zugeben, er weiß wie man mit einer Axt umzugehen hat. Wobei ich an sich keine Ahnung davon habe wie man mit einer Axt kämpft.“, staunte Stella und ihr Augen weiteten sich vor Begeisterung. Vladimir legte eine Hand um ihre Schulter und zog sie zu sich her. Sie wurde leicht rot im Gesicht und sah den beiden beim Kampf zu. Sie wollte unbedingt genauso gut werden wie die beiden, doch für heute würde sie kein Training mehr hinlegen.

    Nach einiger Zeit meinte ihr Diener:,, Stella, ich möchte dir gerne etwas geben.“ Sie sah ihn neugierig an und er holte einen einfachen silbernen Ring hervor:,, Ich habe diesen Ring, von deinem damaligen Geliebten bekommen. Ich denke es wird Zeit, dass du ihn wieder bekommst.“ Eine Träne rann ihr über die Wange und konnte kein Wort hervor bringen. Dies riss wieder diese alte Wunde auf und sie steckte den Ring sofort an. ,,Danke.“, murmelte sie leise und blickt ihn nicht an. Sie wollte gar nicht wissen warum er den Ring hatte.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    Wie erwartet hatte diese Axt einiges an Wucht und so wie Manuele sie schwang hätte er wohl einem Wolf mit einem Hieb den Kopf abschlagen können. In diesem Fall wäre es aber Seisukes Kopf gewesen, doch war er dieses Mal auf einen plötzlichen Angriff vorbeireitet und wich mit einem schnellen Schritt nach hinten aus. Sein Schwert hatte er schon gezogen und die Scheide musste er in der Linken festhalten, da sein Schwertgurt an der Lederrüstung war. Nach Manueles Hieb schritt Seisuke ohne zu zögern nach vorn und griff an. Sein seitlicher Hieb wurde aber von der Klinge der Kriegsaxt geblockt, die Manuele in diesem Fall wegen ihres Gewichts wie einen Schild benutzen konnte.

    Mit seiner dünnen Klinge konnte Seisuke so lange erfolglos gegen die Axt drücken wie er wollte, dachte er sich. Also nahm er wieder Abstand, umkreiste Manuele mit ein paar Schritten und dachte daran die Technik auszuprobieren, die er am Nachmittag geübt hatte. Seisuke ließ das Schwert zurück in die Scheide gleiten, behielt die Hand am Griff und ging mit kleinen und langsamen Schritten auf Manuele zu, der etwas fragen schaute. Kaum war der Dieb kurz vor der Reichweite der Axt, beschleunigte er mit einem kräftigen Schritt und zog zugleich die Klinge aus der Scheide, um selbige Wucht in seinen Angriff zu legen. Die Geschwindigkeit des Hiebs überraschte anscheinend sogar Manuele, der seinen Parierversuch abbrechen musste und mit einem Schritt zur Seite aus der Reichweite des Schwertes sprang.

    Seisuke auf der anderen Seite stolperte leicht, da er das Schwanken des Schiffes nicht so gut gegenbalancieren konnte, während er alle Hände voll damit hatte, die Wucht der Klinge zu kontrollieren. Manuele ließ ihm auch dabei keine Pause und kam mit dem nächsten Hieb von der Seite. Leicht panisch parierte der Silberhaarige indem er die Axt auf ihrem Weg von der Rückseite anschlug und so ein paar handbreit vor ihm vorbeigehen ließ. Wieder nahm Seisuke ein wenig Abstand. Schweißtropfen liefen seine Stirn herunter während er noch dachte, dass er die Axt glücklicherweise nicht von Vorne pariert hatte. Aber die Geschwindigkeit seines Schwertes beeindruckte ihn fast selbst und da er wohl nie besser als nun seine Techniken üben konnte, steckte er das Schwert wieder in die Scheide, legte es seitlich an seine Hüfte und bereitete sich vor. Dieses Mal würde er den Angriff defensiver einsetzen und warten bis Manuele sich in seine Reichweite trauen würde.

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Handelskogge

    Nicht schlecht, der Schüler fing selbst an neues aus zu probieren. Manuele ging dieses mal jedoch vorsichtiger auf ihn zu, da er in etwas wusste was kommen würde. Seisuke zog wieder seine gekrümmte Klinge nach vorn, fast hätte sie Manueles Hals getroffen.
    Aus dem Reflex heraus hievte der Klingenmeister sein Beil nach oben und stiess die Klinge des Gegners beiseite und setzte einen weiteren Schlag nach. Seisuke trat flink zur seite. Mit aller Wucht fiel der Nordmann nach vorn, geradewegs auf Stella und Vladimir zu.
    Er spürte wie die Axt sich in etwas hartes verhakt hatte und machte die Augen wieder auf. Sein Handgelenk schmerzte vom Aufprall. Angsterfüllt starrten ihn die anderen zwei an. Beinahe hätte er Vladimirs Kopf abgetrennt, stattdessen hing sein Beil jetzt am Hauptmast fest.


    "Ist wohl besser wenn wir für heute schluss machen!" Er lächelte verlegen und zog mit beiden Händen die Axt aus dem Holz heraus. Einige Splitter fielen zu Boden, doch es war nichts was man nicht reparieren konnte. " Kommt wir sollten lieber ins Zelt gehen, in der Nacht kann es ziemlich kühl werden hier draussen. Nigel schob die erste Wache, danach wäre Vladimir dran.

    Sie verkrochen sich in ihren Schlafplätzen. Viel Platz hatten sie nicht. Auf der rechten seite war das Steuer angebracht, was Manuele mit einem Tau festgemacht hatte. Hinten lagen Manueles und Nigels Strohbetten, während auf der Linken Seisuke Stella und Vladimier schlafen konnten. Suri hatte es vorgezogen auf offenem Deck zu liegen, er mochte es nicht so eingezwängt zu sein.

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Handelskogge: südlich von Setarif

    Zufrieden begutachtete Manuele die Küste, die erste Nacht hatten sie unbeschadet überstanden. Auf ihrer Rechten erstreckte sich nun die öde Felslandschaft Ostargaans. Setarif und den Dschungel hatten sie bereits hinter sich gelassen, bald würden sie das verfluchte Kastell ereichen. Dem Nordmarer war überhaupt nicht wohl beim Gedanken daran. Hoffentlich konnten sie unbemerkt vorbeiziehen, auf ein wiedersehen mit diesen Schwarzmagiern hatte er überhaupt keine Lust. Zwar war der Bericht über Lord Hagens Machenschaften zwischen all den internen Problemen Setarifs untergegangen, doch Manuele hatte die Nachricht nicht vergessen. Er würde die Garde schon noch zur Rächenschaft ziehen, alles zu seiner Zeit. "Sella üb ein wenig mit Seisuke, nehmt dazu anstatt eurer Schwerter mal irgendwelche Gegenstände, ihr sollt lernen immer auf der Hut zu sein und alles nützliche als Einhandwaffe einsetzen zu können." Mit dem Training würde er sich ein wenig ablenken, doch jetzt musste er mit Suri noch die Segel straffen.

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Handelskogge: in unmittelbarer Nähe zum Kastell

    Ein kalter Wind tobte über dem Meer und die Wellen schlugen immer fester gegen die Planken der kleinen Handelskogge. Manuele stand eingewickelt in seinem Mantel an Deck und starrte in den vernebelten Horizont. Nervzereissende Stille herrschte auf dem Boot. Die anderen schliefen alle noch, sie hatten eine anstrengende Nacht hinter sich, da ein Sturm aufgezogen war. Der Klingenmeister lehnte sich nervös an den Hauptmast. Er wusste, dass irgendwo im Nebel das Kastell emporragte und seine Bewohner sicherlich auch ein Auge auf die Umliegende Landschaft warfen. Kein gutes Gefühl, nein im gegenteil. Der Klingenmeister konnte sich gegen Männer in stählernen Rüstungen wehren und sogar Orks hatte er zur strecke gebracht, doch gegen Dämonen, nein da wusste er sich nicht wirklich zu helfen. Ausserdem misstraute er diesen Schwarzmagiern mehr als den Orks, bei denen wusste man zumindest auf welcher Seite der Klinge sie standen. Gerade wollte er zum Steuer zurückkehren, da ertappte er sich selbst beim Beten, die Hand hatte er an seine Halskette gelegt zum Gedenken an seine Ahnen. Ja, ap und zu schmerzte die Vergangenheit immer noch. Er würde vermutlich nie seine grosse Liebe vergessen, nicht durch eine andere Frau und nicht durch den Tod. Es gab dinge, die waren stärker als der Geist des Menschen. Manuele riss sich zusammen, blickte ein letztes mal zur verschleierten Küste und machte sich schliesslich an die Arbeit.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Provinzheld Avatar von Stella Lestrange
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    Stella fiel hart auf den Boden und rieb sich den Hintern. ,,Du musst dich etwas mehr Konzentrieren.“, meinte Vladimir und zog sie wieder auf die Beine. Sie wurde rot als sie eine Hand ergriff und er sie auf die Beine zog ,, Danke.“, murmelte sie verlegen. Er schenkte ihr ein warmherziges lächeln und nahm wieder seine Kampfhaltung ein. Sie nahm ebenfalls ihre Kampfhaltung ein und sie fingen an wieder ein paar Hiebe auszutauschen. ,,Du bist gut.“, grinste Vladimir und ließ sein Schwert in einem Stich nach vorne schnellen. Stalla drehte sich seitlich weg, ließ die Klinge von unten nach oben hoch schnelle und führte die Feindliche Attacke auf ihren Feind zurück. Vladimir musste nach hinten springen und ließ sein Schwert von oben auf sie herab schnellen. Sie hob darauf hin ihr Schwert an, fing seinen Hieb ab und fragte:,, Ist das schon alles.“ Ihr Diener lächelte, zog die Klinge zurück und schlug nun mehrmals zu und trieb so die Adlige mehr und mehr zurück. Nun hatte er sie an den Masten gedrängt und ließ ihr keine Möglichkeit mehr seitlich zu fliehen und die Hiebe abzuwehren erwies sich auf Grund des Platzmangels als sehr schwierig. Schließlich stieß er zu und sie rutschte mit den Füßen weg. Wo gerade ihr Kopf war steckte im Masten nun Vladimirs Schwert.
    ,,Verzeiht.“, murmelte er und half ihr abermals auf die Beine. ,,Musst dich doch nicht entschuldigen.“, seufzte sie und sah betrübt den Masten an. ,,Was ist?“, fragte Vladimir, den man sah ihr die Betrübnis förmlich an. ,,Es ärgert mich einfach, dass ich immer noch nicht gegen dich gewonnen habe.“ Vladimir mied ihren Blick und antwortete:,, Ihr seid gut, sehr gut sogar. Aber ich trainiere seit vielen Jahren und man wird nicht von heute auf morgen ein Schwertmeister.“ ,,Das ist mir auch klar.“, murmelte sie und ließ sich niedergeschlagen auf eine Kiste nieder.

  11. Beiträge anzeigen #51
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline

    Handelskogge; südlich der Insel

    Die See hatte sich einigermaßen beruhigt, ausnahmsweise.
    Nigel stand an der Reling gelehnt an Deck und sah zur Küste hinüber, die stets in Sichtweite war. Wenn es denn die Lichtverhältnisse zuließen.
    Er konnte es nicht mehr erwarten, endlich an Land zu gehen, denn er mochte die See nicht mehr so gern. Er war gern am Strand, liebte den salzigen Geruch und das Rauschen der Wellen, aber das ganze Geschaukel war ihm zuwider geworden. Als ehemaliger Fischer war er mit dem kleinsten Kahn in seine Bucht hinausgefahren, aber seit dem er davon abgeschworen hatte, war die Seefahrt nichts mehr für ihn.

    Die Besatzung war, wie auch die Kogge, ziemlich klein. Für Nigel sogar zu klein für das Schiff, aber Manuele war der Chef und wenn der es für ausreichend befand, dann war Nigel damit einverstanden. Mit ihm war nur Keala gekommen, der Navigator stattdessen hatte den silberhaarigen Kerl mitgenommen, gegen den der Söldneranführer draußen im Dschungel vor Setarrif kämpfen musste. Außerdem war noch eine Frau mit an Bord, sowie dessen Hackendackel, denn er folgte ihr auf Schritt und Tritt. Andauernd kämpften die Zwei quer übers Deck. Sonst war nur noch ein weiterer Mann mit an Bord. Er hieß Suri, mehr wusste Nigel jedoch nicht über ihn.

    Wieder einmal fiel Nigels Blick auf die Frau, die da andauernd kämpfte. Irgendwoher kam sie ihm bekannt vor. Dann fiel es ihm ein. Sie hatte Eodrian verführt. Eodrian, wo war der eigentlich abgeblieben? Nach dem Aufstand und dem Kampf auf dem Königsplatz hatte er ihn nicht mehr gesehen. Hatte er es etwa nicht überstanden? Wusste sie etwas über sein Verbleiben?
    Nigel fühlte sich plötzlich ziemlich mies, da er den jungen Kerl total aus den Augen verloren hatte...

    Er stieß sich kraftvoll aus seiner Lehnposition von der Reling ab und lief über das Deck zu der Frau und ihrem Dackel. Harsch packte er sie am Arm und drehte sie zu sich herum. Es gab kein Zweifel mehr, sie war die Frau und wusste mit Sicherheit etwas über den Jungen.

    » Ich kenn dich doch. Du hast doch mit Eodrian rumgemacht. Was weißt du über ihn und sein Verbleib?! « sprach Nigel und ignorierte dabei die Drohgebärden des Kerls neben ihr.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Provinzheld Avatar von Stella Lestrange
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    Was sie mit Eodrian gemacht hatte? Eine Träne rann ihr über die Wange und sie befreite sich aus dem Griff des Mannes und sie sprach mit leicht trauriger Stimme:,, Ich habe gar nichts mit ihm gemacht. Er und ich waren eigentlich wirklich glücklich miteinander. Aber er hat mich einfach ohne einen Brief ohne sich von mir zu verabschieden verlassen.“ Sie versucht nach bester Kraft ihre Tränen zu verbergen. Vladimir nahm sie sanft in den Arm und Stella fuhr fort:,, Ich versteh es selber nicht warum er das getan hat.“ Ihr Diener sah nun Nigel an und meinte:,, Bei allem Respekt. Aber dieses Thema geht ihr immer noch recht nahe.“ Sie löste sich von ihm und sprach:,, Ist schon gut.“ Sie mied die Blicke beider Männer, wusste aber das Vladimir jederzeit bereit war zu Kämpfen wenn er sich verscherzen würde. Aber sie war sich sicher, das selbst Vladimir gegen ihn verlieren würde.
    Dann sah sie wieder den Fremden an und meinte:,, Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich heiß Stella.“ Sie machte eine leichte Verneigung und lächelte nun ganz leicht, worauf hin ihr Diener mit den Augen rollte und wegsah. Als sie dies Bemerkte fuhr sie ihn an:,, Du könntest ruhig auch mehr Manieren zeigen und dich vorstellen.“ Während sie ihn beschimpfte schlug sie ihn einmal quer über das Deck, doch dann fing Vladimir an:,, Und du solltest nicht gleich Jeden deinen Namen verraten.“ Dabei drückte er mit einer Hand gegen ihren Kopf und schob diese ebenfalls einmal quer über das Deck und dabei zickten sie sich gegenseitig an wie Unfähig der andere sei.
    Schließlich trat sie Vladimir zwischen die Beine und klatschte kurz in die Hände:,, Und jetzt hör auf zu meckern.“ Dann sah sie belustigt runter wie er sich vor Schmerzen am Boden wälzte und fluchte.

  13. Beiträge anzeigen #53
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Irgendwas hatte Nigel eindeutig nicht mitbekommen, sonst hätte er die Szene, die sich ihm bot, vielleicht ein wenig verstanden. Erst flennte Madame, die sich mit Stella vorstellte, dann zickte ihr Hofnarr rum, worauf sie zurück zickte und dann wurde er grob. Böser Hackendackel. Aber dafür bekam er auch die Quittung.

    Nigel stand einfach nur da und grinste sich schließlich einen. Das war einfach zu herrlich. Aber nichts destotrotz hatte Nigel nicht ganz verstanden, was nun mit Eodrian war. War er gestorben oder was meinte Stella, als sie sagte, Eodrian habe sie verlassen.

    » Nu lasst hier mal den Kindergarten, ist ja nicht auszuhalten. Was ist nun mit Eodrian? Was meinst du mit 'verschwunden'? « erhob Nigel erneut die Stimme.

    Zur Unterstützung stemmte er die Fäuste in die Seite, was allerdings nicht wirklich sichtbar war, da das Schiff in nahezu absolute Dunkelheit getaucht war. Keine Ahnung, wie Manuele da wusste, wolang es ging, aber der Nordmann würde das Schiff schon schaukeln...

  14. Beiträge anzeigen #54
    Provinzheld Avatar von Stella Lestrange
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    Stella Lestrange ist offline
    ,,Er hat mich Verlassen, ich habe keine Ahnung wo er jetzt ist.“, erklärte Stella abermals und ihr Diener hatte sich langsam wieder erholt, stellte sich hinter sie und schlug ihr von oben auf den Kopf und knurrte:,, Das nächste mal werde ich nicht so Feinfühlig sein.“ Stella rieb sich mit zusammen zusammengekniffenen Augen die Stelle und winselte ununterbrochen ,,Aua“ Ihr Diener verzog sich darauf hin mit einem wütenden Gemurmel.
    Als die Schmerzen nachließen blickte sie wieder auf und wischte sich eine Träne ab. Mit einem Mürrischen Gesicht sah sie ihm kurz nach und streckte die Zunge aus. Dann sah sie wieder den Fremden an und erwiderte:,, Ich bin mir sicher, das Eodrian seine Gründe gehabt hatte Setarrif zu verlassen. Aber mich würde auch interessieren warum und wohin er gegangen ist.“ Sie fing an wieder zu grinsen und meinte:,, Ihr habt euch auch noch gar nicht vorgestellt, wie heißt ihr eigentlich?“

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    Nigel Ascan ist offline
    Viel schlauer wurde Nigel nicht aus dem, was Stella von sich gab. Er gab es aber vorerst auf.

    » Ich heiße Nigel Ascan, bin Söldnerführer und Meister der Klingen und gehöre dem Argaaner Widerstand an. Das dürfte so alles sein, was es über mich zu wissen gibt. Achja, ich bilde in Körperbeherrschung aus, wenn man das so sagen kann. « führte Nigel aus.

    » Und du? Gut, dein Name ist Stella. Aber wer ist der Kerl, der sich nicht entscheiden kann, dein Diener oder dein Herr zu sein?! Und warum willst du den Umgang mit dem Schwert lernen. Oder warum lernst du ihn? «fügte er noch hinzu.

    Dabei lehnte er gegen den Hauptmast der Handelskogge und blickte Stella, die in einiger Entfernung stand, an.

  16. Beiträge anzeigen #56
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    Sie überlegte kurz wo sie am besten anfangen sollte, dann fing sie an zu sprechen:,, Also eigentlich ist Vladimir mein Kammerdiener und meine persönliche Wache. Manchmal ist er sehr Eigensinnig und Stur. Aber er ist nun mal ein guter Freund von mir. Jeden anderen hätte ich wegen einem solchen Verhalten entlassen.“ Sie musste bei dem Gedanken kurz lachen und fuhr fort:,, Und was das Lernen anbelangt, so bringt er mir bei wie man besser Kämpft. Es sei den Manuele ist da.“ Sie trat von einem Bein aufs andere und seufzte. Ihr ging so viel durch den Kopf, dann fügte sei an:,, Und ich für meinen Teil, bin froh das er manchmal so ist. Sonst wäre es langweilig wenn er alles sofort macht.“

    Sie lief ein wenig auf Nigel zu und seufzte, dann blickte sie sich um und fragte:,, Wo geht es jetzt eigentlich genau hin? Weil Vladimir und ich schon gerätselt haben wohin die Reise geht.“ Sie hoffte, dass er ihr die Frage beantworten könne und sah ihn deshalb fragend an.

  17. Beiträge anzeigen #57
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    Nigel Ascan ist offline
    Kammerdiener? Was hatte er denn da vor sich zu stehen?! Ungläubig schüttelte Nigel den Kopf.

    » Das ist ja alles höchst interessant, aber ich hatte gefragt, warum du den Umgang mit dem Schwert lernst. Kann dein Kammerdiener dich nicht verteidigen?! « hackte Nigel nach, ohne auf die spitze Bemerkung zu verzichten.

    Hatte Manuele nicht gesagt, wohin die Reise gehen würde?! Warum hatte er es verheimlicht? Aber wenn er seine Gründe hatte, würde Nigel mitspielen.

    » Zum Ziel unserer Reise lasst euch sagen, dass ihr euch überraschen lassen solltet. Manuele hat euch mitgenommen, er wird schon wissen, warum. « antwortete Nigel diplomatisch wertvoll.

  18. Beiträge anzeigen #58
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    Stella Lestrange ist offline
    ,,Also ich habe eigentlich aus freien Stücken entschieden, den Umgang mit dem Schwert zu erlernen. Denn Vladimir kann nicht immer bei mir sein und mir beistehen und das kann man ja auch gar nicht erwarten.“, antwortete sie und wurde dabei leicht rot.
    Die Frage wurde zu ihrem Glück auch gleich beantwortet, aber nicht so ausführlich wie sie es sich gewünscht hatte. Obwohl sie etwas verärgert war, ließ sie es sich nicht anmerken und nahm die Antwort ohne Wiederworte hin. Immerhin hat Manuele mich mitgenommen, dachte sie sich und fing an zu lächeln. Sie setzte sich auf eine Kiste und rieb sich die Hände. Nun fing sie an das Training zu spüren und ihre Beine schmerzten langsam ebenfalls, aber genau aus diesem Grund trainierte sie ja. Um irgendwann gegen ihren Vater bestehen zu können. ,,Wisst ihr, ich lerne aber auch aus einem anderen Grund den Schwertkampf. Mein Vater hat mich enterbt, aber das ist eine Lange Geschichte. Mein Vater und ich verstehen uns nicht gerade gut und ich habe das Gefühl, dass er alles unternehmen wird um mich hängen zu sehen.“ Sie atmete tief ein und aus. Allein der Gedanke an den Galgen ließ ein Gefühl von Übelkeit in ihrem Magen entstehen. Wenn sie vor etwas Angst hatte, dann vor dem Galgen.

  19. Beiträge anzeigen #59
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Nigel rollte unmerklich die Augen und seufzte leise. Nigel gab sich große Mühe, den Widerstand gegen die Besatzer vom Festland voranzutreiben und dann kam da so ein dahergelaufenes Weib, welches irgendeine private Fehde ausfechten wollte, selbst wenn sie familiär. So konnte das einfach nichts werden.
    Doch bevor er etwas sagen konnte, kamen ihm die Worte von Raad in den Sinn. Es war Krieg, es gab ihn. Aber deshalb war er nicht immer und überall gegenwärtig. Das war wohl so und Nigel musste das so hinnehmen.

    » Und du denkst, dass du mit einem Schwert den Strick umgehen kannst? Wenn dein Vater die Macht hat, dich hängen zu lassen, dann bringt dir kein Schwert der Welt etwas. Viel wichtiger sind da gute und einflussreiche Freunde. Alleine wirst du keine Chance haben. Aber immerhin lebst du noch. « äußerte Nigel sich.

    Plötzlich riss in der Wolkendecke ein Loch auf und der Mond zeigte sich. Und damit kam etwas Licht ins Dunkel und Nigel sah das Gesicht Stellas sehr deutlich vor sich. Und sie tat ihm Leid.

    » Wenn du uns im Widerstand unterstützt, dann werden wir nicht zulassen, dass dein Vater dir nach dem Leben trachtet. Von daher ist es wahrlich nicht schlecht, dass du den Umgang mit dem Schwert lernst. « fügte er schließlich noch hinzu.

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    Provinzheld Avatar von Stella Lestrange
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    Stella Lestrange ist offline
    Sich dem Widerstand anschließen? Das war wirklich eine Möglichkeit dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Als die Wolkendecke aufriss, erblickte sie den Mond und er warf sein Fahles Licht auf das kleine Schiff und sie konnte nun Nigel erkennen. Sie meinte einen Hauch von Mitleid in seinem Gesicht erkannt zu haben, aber vielleicht bildete sich das die junge Frau auch nur ein.

    Schließlich antwortete sie:,, Wenn ihr noch Leute braucht, ich würde mich mit großer Freude euch anschließen. Hauptsache ich kann meinem Vater das Leben erschweren. Denn ich lasse es mir nicht von ihm bieten, dass er mir alles vorschreibt und das er meinen damaligen Verlobten hatte hinrichten lassen wird er auch noch bereuen.“ In ihrer Stimme lag nun großes Selbstvertrauen und das Gespräch hatte ihr ein wenig geholfen. Sie sah noch mal Nigel an und wartete auf dessen Antwort.

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