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    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Ja, da war er wohl. Im Trupp 3. Zum Glück kannte er einige aus der Kompanie. Doch zu Zeit befand er sich auf Streife mit zwei unbekannten Waffenknechten. Dann sprach ihn einer der Kenchte an. Karad hatte schon zuvor gesehen, dass es sich darum um einen Bogenschützen handeln musste mit zusätzlicher Ausblidung als Speerträger.
    "Ja ich bin Karad, der neulich befördert wurde", dabei lies er ein Zähne knirschen verlauten. Der Jäger war immer noch ein wenig sauer, darauf das man ihn vergessen hatte. "Ich habe schon die ganze Zeit bemerkt, dass du auf meinen Bogen starst. Ist damit etwas nicht in Ordnung?", fragte er in einem ironischen Unterton. Denn der Milizsoldat wusste, dass alles perfekt war, da er ihn nochmal gründlich vor der Schicht kontrolliert hatte.
    "Ach ja, wie ist eigentlich dein Name? Zwar kenne ich dich mal vom flüchtigen Sehen aber mit Namen kenn ich dich nicht?"

  2. Beiträge anzeigen #202
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    "Haha, ganz im Gegenteil, er ist viel schöner, als mein eigener aus der Waffenkammer der Bastion, also der Stadtwache. Ich denke du hast dir deinen woanders her geholt, oder? Darf ich fragen, wie der Bogenbauer oder Händler heißt?", wollte er nun wissen und gönnte sich noch einen Blick auf den filigranen Bogen.

    "Ach ja, ich bin David, habe gestern erst erfahren, dass ich Trupp 3 bin. Am liebsten wäre ich ja im 2. Trupp gewesen, doch sind all die Leute, die ich kenne, aber nun gut, wenigstens bin ich hier nicht der einzige Bogenschütze", der junge Milize lächelte und zitterte dann weiter vor sich hin.

    "Es ist ja soooo verdammt kalt, hoffentlich ist der Herbst und dann der Winter bald vorbei und nicht ganz so stark... Innos...", bat er leise an den Gott des Feuers und stiefelte dann weiter. "Kennst du mehr Leute in diesem Trupp?", schob er dann noch einmal hinterher um das Gespräch am Laufen zu halten, "Wer ist denn noch alles dabei?"

    Avik/Dennik

  3. Beiträge anzeigen #203
    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Karad lächelte, da ihm anscheinend der Bogen gefällt. "Oh ja. Ich habe ihn mir machen lassen. Da ich erstens keine Lust mehr hatte mich einzutragen in der Liste von der Waffenkammer und zweitens meinen Anforderungen nicht gerecht waren. Denn ich bin auch Jäger und brauche einen ziemlichen robusten Bogen. Da waren die aus der Bastion nichts für mich. Außerdem ist dieser Kompositbogen ein netter Alleskönner. Man kann jagen aber wenn es sein muss, kann man damit auch Menschen töten. Vielleicht kommen wir an dem Haus vorbei, der Name war glaube ich Thara ben Nathan. Bin mit da aber nicht ganz sicher."

    Sie gingen kurz und dann sprach der Jäger: "Hier David! Das hier war die gute Stube wo ich den Bogen her hatte. Vielleicht gehst du am morgen auch mal hin. Ich kann es nur empfehlen." Dann herrschte wieder Stille aber um das Gespräch wieder zum laufen zu kriegen sprach der Milizsoldat: "Ich bin auch froh, dass noch ein Bogenschütze in der Kompanie ist. Aber ich denke, es wäre auch dumm wenn es nur einen gibt. Wo wir dann schon dabei sind. Ich kenn noch ein zwei Leute mehr aber auch nicht.

    Wieder gingen sie schweigend in der kalten Nacht und zitterten vor sich hin. Obwohl...eigentlich war nur den anderen beiden aus dem Trupp kalt, Karad hindoch kannte diese Kälte und war dementsprechen abgehärtet. "Na ist dir kalt?", fragte der Schütze lachend.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Es war also soweit. Fast pünktlich um Mitternacht machten sich die beiden Vorreiter des Untergangs zusammen mit den Möchtegern-Wassermagiern auf den Weg zum Schiff. Die Wachen auf dem Schiff würden erst in etwa einer Stunde gewechselt werden. Ebenso wie die Wachen des Hafenbereiches selbst erst vor einer Stunde gewechselt wurden. Die einen wahren unaufmerksam weil kurz vor Feierabend, die anderen demotiviert weil Arbeitsbeginn. Ein weitere Vorteil des Ganzen war, dass ein etwas kräftigerer Wind aufkam, wodurch das Gerudere in den Wellengeräuschen meist unterging. Mikael und Jadub entpuppten sich als unerwartete Ruderexperten. Dem Herzog fiel als erstes die Idee, dass die beiden wohl früher mal Sklaven auf Galeeren waren, ein. Doch darüber musste er sich im Moment keinen Kopf zerbrechen. Er würde all seine Konzentration brauchen um ein ausreichend großes Loch in den Rumpf zu schlagen damit das Schiff auch wirklich sinken würde.
    sein Hauptproblem bei dem Ganzen war jedoch Lärm. Man würde es in der ganzen Stadt hören sobald die Planken barsten. Danach blieb nur noch extremst wenig Zeit bis die Flucht anlaufen musste. Bis die beiden Wassermagier ihren unechten Unterwasseratmungstrank tranken, und dabei vermutlich jämmerlich im Hafenwasser krepieren würden, da sich nur verdünnter Wein gemischt mit etwas exotischem Tee in den Gefäßen befand, und Vyrce dann ruckartig zum Rudern übergehen musste um die beiden erstmal ein kleines Stück weg zu bekommen vom Schiff.

    An sich alles kein Problem, doch Trilo wusste eines aus den vergangen Jahren ganz genau. Nichts passiert so wie es passieren soll... Ein Umstand, der ihm schon mehrfach beinahe das leben gekostet hatte. Doch dieses Mal musste einfach alles glatt gehen.
    "Vryce... weisst du eigentlich wieso ich das Ganze hier mache?", sagte der Hexer als er sich ein wenig zu seinem Kollegen beugte und ihm so ins Ohr flüsterte.
    "..."
    "Wie auch immer. Ich mache das nicht um die zu zeigen wie mächtig ich bin. Oder um das der ganzen Welt zu zeigen. Ehrlich gesagt, habe ich nicht mal ein richtiges Motiv. Außer vielleicht Unterhaltung. Ja, ich denke ich suche einfach ein Hobby und glaube es darin gefunden zu haben Katastrophen zu verursachen. Seien es Kriege, versunkene Schiffe oder ganz banal Aufwiegelungen. Naja, egal. Wenn wir das Ganze hier hinter uns haben, dann wird es mich vermutlich als nächstes zur Silberseeburg ziehen. Falls du also Interesse daran hast, weiterhin Chaos und eben Zerstörung zu verursachen... du weisst wie man mich erreichen kann."

    Und mit einem schiefen Grinsen wandte er sich dann auch wieder von ihm ab. Sie waren nun nah genug am Schiff. Die Magdalena, wie Trilo in Erfahrung bringen konnte. Ein schönes Schiff. groß, mächtig, unnachgiebig. Und doch hatte es schon einige Schrammen durch die zuvor unbekannten Gewässer Argaans. und eben genau solch eine größere Schwachstelle suchte der herzog eilig. Und glücklicherweise hatte er eine perfekte Stelle auch schon gefunden. Man konnte von außen sehen, wie eine größere Fläche repariert wurde. Und für gewöhnlich war eine Reparatur niemals so stabil wie das original vorher. Perfekt.
    "Psst... macht euch bereit. Ich werde jetzt..."
    "Trilo!"


    Und wieder würde Trilo einmal mehr Vryce in Gedanken danken müssen. leider. denn gerade eben lief eine der Bordwachen exakt über ihnen mit einer Laterne entlang und spähte halbherzig über die Reling hinaus über das Hafenbecken in die Stadt hinein. Dabei war es Trilo herzlichst egal wieso er so sehnsüchtig schaute, einzig, dass er sich wieder dort vom Acker machte war im Moment wichtig. Einige wahrhaft quälende Sekunden später, in denen wohl alle an Bord des Böotchens um zwei bis drei Jahre gealtert waren, war er dann auch wieder verschwunden. Nun musste es also losgehen.

    Hm. ich bin aufgeregt. Ich spüre jede Menge Adrenalin in mir. ich muss mich endlich beruhigen und konzentrieren. Einfach alle Emotionen fokussieren. Los Trilo, denk an etwas, dass dich so richtig sauer macht. Die Götter... seine Zeit in Beliars reich... die Abschlachtung seiner Eltern... es funktionierte. Aber es musste mehr sein, damit er nicht unnötig viel Wucht hinein legte. er würde noch einiges an Restmagie brauchen für die Flucht.
    "Wirds bald? Die Roben kratzen und du schwankst ja wie ne Frau. Brauchst Hilfe?"
    Zornigen Blickes wandte sich der Hexer zu Mikael um, welcher gerade wohl ein klein wenig das Gefahrenpotenzial unterschätzte.
    "Was? Oder soll es deine Frau für dich machen, falls du sowas hast."
    Gekicher zwischen den Opfern. Vryce hingegen wusste offenbar nicht so recht was er von diesem Anflug von Dummheit seiner beiden Ruderer halten sollte und blieb ruhig, während er weiter das Schiff im Auge behielt.

    Wer allerdings nicht im entferntesten so ruhig blieb, war Trilo selbst. schlagartig bildeten die zumindest Vryce bekannten silbrig-blauen, kleinen Flammen und die Hände des Hexers. neu jedoch war, dass selbst die Augen nun leichte Flammen umzüngelten.
    meine Frau?! Wenda.. als wenn diese Missgeburt einer Hure etwas für mich tun würde, nachdem sie sich direkt nach meinem Tode an den Hals von Iwein geschmissen hat. Sir Iwein... mein alter Vorgesetzter. Allein die Vorstellung wie die beiden... AHHH!
    Mit enormer Wucht hämmerte er seine beiden Fäuste sich berührend nebeneinander in Richtung Schiff. Und dann war es auch soweit. Mit einem ohrenbetäubenden Knall riss die eine Seite des Schiffes auf und ein großes Loch klaffte dort, wo eben noch Muscheln zu sehen waren im kaum nennenswerten Licht des Mondes. es war kurz vor Neumond also als die Magdalena im Hafen von Thorniara die Glocken schlug um Alarm zu signalisieren.

    "Los jetzt! Trinkt und springt!
    Nachdem sie so von Vryce aus ihrer Starre des Entsetzens ob des Loches im Schiff erwachten, taten sie auch wie geheißen und sprangen sogleich herzhaft ins Wasser. Während der herzog sich erstmal setzte um sich auf das letzte bisschen seiner Kraft zu konzentrieren um den Schatten zu manipulieren, zog sein Kumpane auch schon mit einem zufriedenen Lächeln an den Rudern und brachte schnell einiges an Metern zwischen ihnen und dem Schiff. das Schiff wiederum diente im Moment sogar als Lichtquelle, da offenbar irgendetwas im Inneren des Schiffes beschädigt wurde und Feuer gefangen hatte. Perfekt!

    "Trilo... Wirds bald?"
    "Klar... halt das Boot an."

    Sofort unterlies der ehemalige Dieb das Gerudere und beobachtete mit scheinbarer Gewissheit des Untergangs die Szenerie. Plötzlich jedoch wirkte ein beunruhigt. Als sich Trilo umdrehte, erkannte er auch wieso: Ihre beiden eigentlichen opfer schwammen gerade lauthals schreiend auf sie zu, was auch der Bordbesatzung nicht entgangen war. Selbige hatte soeben ein Beiboot abgelassen und machte sich offenbar bereit zu den beiden hinzurudern. Nunja... zumindest auf den übrig gebliebenen, da einer soeben von einem Armbrustbolzen getroffen wurde und nach dem Untertauchen nicht wieder nach oben kam.

    "Triiilooo....!"
    "Gut, ich denke ich bin soweit.
    "
    Er stand nun auf und blickte auf seinen Schatten. Er war schwach, aber gut erkennbar durch das Feuer an Bord des Schiffes. Die sofort entfachten Laternen taten ihr Übriges um die Umgebung halbwegs zu erhellen. Zum Glück gibt es keine nichtmagischen Wege um gezielt auf größere Distanz die See abzuleuchten. Irgendetwas um den Lichtschein auf weitere Sachen zu werfen. Scheinwerfer wäre wohl ein passendes Wort. Aber wie soll sowas schon gehen... Egal, auf zum Schatten.
    Er mobilisierte beinahe alles was er noch zur Verfügung hatte an magischer Macht, hielt seine beiden Hände in Richtung des Schattens und... griff dann wie an unsichtbaren Seilen um gleich darauf den Schatten anzuheben. Mit einigen weiteren Armbewegungen drehte er den Schatten und legte ihn über sich, Vryce, ja über das gesamte kleine Böötchen. Ein glück waren Schatten aus der Distanz groß genug für soetwas. Nachteil war allerdings etwas anderes.
    "Hey, du Komiker. Ich kann nichts sehen. Wie soll ich da rudern?"
    "Ruder... einfach.... bring irgendwie... Disntanz zwischen... uns... und denen... mach einfach!"

    Widerwillig begann er wieder zu rudern. Im Gegensatz zu Vryce konnte Trilo recht gut erkennen was draußen vor sich ging. Der Schwimmer stoppte abrupt, als er das vom Schatten umschlossenen Boot nicht mehr im Dunkel der Nacht sehen konnte, während sich das Ruderboot der Thorniarer schnell näherte. Immer auf Kurs zum Schwimmenden Schein-Wassermagier.

    "Ich denke... wir haben es... soweit geschafft... Ruder soweit wie du kannst... Irgendwann wirst du wieder... sehen könne... Dann bin ich nämlich... völlig ausgelaugt."
    "Und dann?"
    "Dann... dann bring uns ans Ufer."

    Das Ganze lief etwas anders als zuvor mit Vryce abgesprochen. Anstelle der Reise durch Schatten, hatte er nun also eher den Schatten von sich und dem Boot erweckt und über selbiges Boot gelegt. Sicherer, wenn auch unzuverlässiger...
    "Danke... Danke Vryce..."
    Es war das erste Mal seit bestimmt drei oder vier jahren, dass sich Trilo einmal bei jemandem wirklich richtig bedankte....
    Geändert von Trilo (24.10.2011 um 15:32 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #205
    Adventurer Avatar von Baruch
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    In der Zitadelle

    In der vorherigen Nacht war am Hafen ein Schiff gesunken, wie Baruch gehört hatte, was an und für sich schon etwas ungewöhnlich war, da Schiffe nicht einfach zu versinken pflegten, wenn sie im Hafen vor Anker lagen. Sicherlich hatte Oberst Mansk oder einer der Stadtverwalter schon ein paar Leute ausgesandt, um die Umstände zu untersuchen. Im Moment jedoch bekam der Verwalter davon nichts mit, doch er war sich sicher, sollte die Sache komplexer werden als Alterserscheinungen des Materials, würde man sicher auch die Fähigkeiten des Adligen bemühen. Auch wenn er selbst nicht arbeiten würde, so brauchte man doch jemand der angemessen alles protokollieren konnte und so viele die der Schrift in einer angemessenen Art und Form mächtig waren, gab es in der Miliz auch nicht. Diesen Umstand fand der Musiker zwar bedauerlich und doch mussten die Gedanken für den heutigen Abend auf ein wichtigeres Ziel gelenkt werden, da das Gespräch mit dem hocherwürdigen Paladin Lord Hagen bevor stand. Zu einem solchen Termin durfte man nicht zu spät kommen. Baruch kam für gewöhnlich zwar sowieso immer pünktlich, aber an diesem Abend war die Einhaltung jener Tugend besonders wichtig.

    In Begleitung eines Soldaten der Stadtwache, hatte der Verwalter die Zitadelle mit einem ganzen Bündel von Unterlagen betreten. Seine Ausführungen, Sammlungen von Zeugenberichten, Verweise auf Gesetzes Texte und die Lehren Innos', sowie sonstige Anmerkungen zum Verlaufe des Verfahrens waren in großere Zahl ausführlich niedergeschrieben worden und würden wahrscheinlich von dem Streiter Innos' zumindest jetzt wohl nicht in voller Gänze gelesen werden. Zur Sicherheit gegen eine Anfechtung eines eventuell folgenden Richtspruchs, war jedoch all dieser Papierkram nötig, obschon er seine Ausführung und das Anliegen, über welches der Lord bereits schirftlich informiert worden war, sowieso auch mündlich vortragen würde. Während der Adlige also so in Gedanken schwelgte, erreichten die beiden Männer die Kammer des Paladins, in die er nach kurzem Klopfen herein gebeten wurde.

    "Innos schütze euch, Lord Hagen. Ich bin Baruch, Verwalter im Dienste der Stadtwache."
    , sprach der Reichsbürger mit ruhiger Stimme, nachdem er sich tief verneigt hatte. Die Unterlagen fest in seinem Arm haltend, sprach er mit fester und sicherer Stimme weiter:"Ich bin heute hier zu euch gekommen, damit ihr über das Verfahren gegen die momentan inhaftierten Verbrecher informiert werdet und euch im Sinne Innos' euer Urteil bilden könnt. Drei Söldner sind dort inhaftiert, denen Widerstand gegen die Stadtwache, Hehlerei, Verstoß gegen das Waffengesetz und Mord vorgeworfen wird. Die von Innos' Gesetzen vorgesehene Strafe wäre Tod durch den Strang. Diesen sollte der Händler und Anführer der Söldner, Elster ebenfalls erwarten, der sich die gleichen Verbrechen zu Schulden kommen ließ und dem zudem noch die Führung einer kriminellen Vereinigung, die Anstiftung zum Mord und Volksverhetzung vorgeworfen wird. Das Urteil liegt nicht in meiner Hand, doch bin ich dennoch hier, um euch die Fakten und die theoretische Konsequenz auf Basis der Gesetze vorzutragen."

  6. Beiträge anzeigen #206
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus ist offline
    Albertus hatte die letzten Tage viel mit Schwert und Schild trainiert. Er wollte seinen Lehrmeister ja Schließlich nicht enttäuschen. Heute morgen hatte er bei der Miliz seine Frühschicht geschoben und danach trainiert, weil er heute abend in die Kapelle gehen wollte um zu Innos zu beten.

    Albertus verließ also die Bastion und machte sich auf den Weg zur Kapelle. Der Milizsoldat schritt ganz alleine durch die dunkle Nacht. Es war wiedereinmal so kalt das der junge Mann seinen Atem sehen konnte. Der Mond war diese Nacht fast ganz zu sehen lediglich ein paar Wolken hingen am Himmel und versperten ab und zu die Sicht auf diesen. In der ferne hörte man die Wölfe heulen und irgendwo in einer Schänke, in Thorniara, wurde gerade gefeirt. Die Straßen waren fast Menschen leer, zu dieser Uhrzeit wurde meistens gefeiert, die wenigen die nicht feierten schliefen entweder schon oder wollten noch zu Innos beten. Die einzigen Menschen die nüchtern auf den Streßen von Thorniara unterwegs waren, waren die Milizsoldaten dieser Stadt, die ihren Dienst schoben.

    Ehe sich Albertus verseh kam er der Kapelle schon immer näher nun waren es nurnoch ein paar Schritte durch die dunkle Nacht. Kurz vor der Kapelle traf er zwei Milizsoldaten die auf Streife waren. Albertus grüßte diese mit einem kräftigen: "Für Innos !" Die zwei Soldaten antworteten mit dem selben Grüß.

    Albertus öffnete die Tür der Kapelle und ging hinein. Rechts und links standen Bänke Albertus setzte sich aber nicht. Er ging bis nach Vorne zur großen Innosstatute und kniete nieder und fing an leise zu beten: "Innos erhöre mich. Du bist mein Gott, der einzige Gott an den ich glaube, Innos erhöre mich."
    Als Albertus fertig war ging er zurück und setzte sich auf eine der Bänke. Es waren noch weitere Leute in der Kapelle unter ihnen war auch ein Paladin den Albertus erkannte. Es war sein alter Lehrmeister für den Einhandkampf. Doch Albertus wollte ihn jetzt im Gebet nicht stören.

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    Krieger Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Hagen überlegte. Wenn man Urteile fällte, musste man immer sorgsam abwägen, damit Tat und Bestrafung im Einklang waren. Und gerade bei solchen Taten sollte man mehrmals überlegen.
    „Ok, hängt sie“, befand der Paladinlord, als er sich entschieden hatte. „Gebt mir den Wisch, damit ich den unterschreiben kann. Es gibt Wichtigeres, worum ich mich kümmern muss.“
    Er nahm das Schriftstück entgegen und setzte sein Zeichen darunter.
    Innos möge ihren Seelen gnädig sein, fügte er in Gedanken hinzu, als das Todesurteil beschlossene Sache war. Dennoch waren sie unumgänglich, um Stärke zu zeigen und verwerflichem Gedankengut einem Riegel vorzuschieben. Besonders in solchen Zeiten, wo Schiffe scheinbar grundlos mitten im Hafen sanken. Auch wenn die Ursache noch ungeklärt war, war es dennoch besorgniserregend. Aber Unfälle passierten, das wusste Hagen gut genug.

    Rodeon

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    "Innos, Herr über Feuer und Luft, Schöpfer dieses Volkes und Erschaffer dieser Lande, wisse, dass ich hergekommen bin dir meinen Dank auszusprechen. Ich spüre deine Kraft in meinen Adern pulsieren. Das von dir geschenkte Leben fließt durch mich, strömt überall in mir. Du bist mein Herr, mein Retter und Erlöser, du bist der einzig wahre Gott. Deine Brüder haben dich verraten und ich will deine Gerechtigkeit in die Welt tragen und ihre Diener für ihre Taten strafen und deine erhabene Ordnung wird obsiegen. Innos, Herr über Feuer und Luft, Herr über mich, ich danke dir und will dir ewiglich dienen!"


    Der Lärm war in der Nacht nicht zu überhören gewesen. Die Magdalena, eines der größten Schiffe im Hafen, ein Kriegsschiff der königlichen Armee, war angegriffen worden. Und nicht nur das, das Schiff war vermutlich nicht mehr zu retten! Als wäre das nicht genug, war all das vor den Augen der Wachen mitten im Hafen geschehen. Wie war das möglich? Die Schuldigen hatten sich allerdings schnell gefunden. Wassermagier! Diese verfluchten Verräter! Hatten sie nicht einst für dieselbe Sache gekämpft? Waren sie nicht Verbündete gewesen, Brüder wie ihre Götter? Und nun... nun kamen sie her und griffen sie an! Welch ein Abfall! Welch ein Verrat! Es erforderte Gerechtigkeit... die Welt drohte mehr im Chaos zu versinken denn je, so erschien es ihm. Es war... Zeit für Ordnung.

    Kopfschüttelnd erhob er sich, raffte den Wappenrock und wandte sich zum Gehen um. Er wollte wissen, was die anderen dazu sagten. Ein Angriff der verräterischen Diener Adanos durfte nicht ungesühnt bleiben. Man musste sogleich zum Gegenschlag ausholen. Dieser war eh überfällig.
    Er blickte noch einmal zurück. Die Kapelle war nicht allzu groß... deswegen war er hier wohl lieber als im Tempel. Sein Blick wanderte einmal durch die Reihen und-
    "Albertus?", sprach er viel zu laut für den andächtigen Ort und erschrak selbst ein wenig.
    "Du bist mit nach Thorniara gekommen? Ich hab dich hier nicht gesehen... bist du fertig hier? Komm lass uns nach draußen gehen!"

  9. Beiträge anzeigen #209
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    Baruch ist offline
    "Der Verbrecher Dennik ist noch inhaftiert. Ihm werden einfache Delikte zu Lasten gelegt und man sprach ihm eine Verbindung zu Elster zu. Es waren jedoch insbesondere seine Hinweise und Erläuterungen, die sich nach einer Überprüfung als unschätzbar wichtig herausgestellt haben, die dazu führten, dass wir so viel gegen den Händler Elster in der Hand hatten. Für seine unschätzbaren Dienste und seinen Willen zur Reue und Läuterung im Sinne unseres Herrn Innos' schlage ich seine Begnadigung vor, wobei dennoch die Bedingung gilt, dass er noch unter Aufsicht auf seinem Wege der Besserung steht.", erläuterte Baruch ruhig sein weiteres Anliegen, während er dem Paladin die Unterlagen zur Hinrichtung der anderen Männer vorlegte, damit dieser sie unterzeichnen konnte. Auch das Gesuch für die Begnadigung Denniks, samt der Unterlagen zur Begründung legte der Verwalter Lord Hagen vor, damit dieser es unterschreiben konnte. Dem Verbrecher würde man wohl eine zweite Chance gewähren, damit er sich beweisen konnte. Darauf, dass Dennik tat, was man ihm auferlegte, würde der Adlige schon ein Auge haben.

    "Ich danke euch, dass ihr die Zeit gefunden habt, Lord Hagen. Die Verwaltung hier in Thorniara ist noch nicht ganz von den Macken befreit, die die Fremdherrschaft gebracht haben, aber wir arbeiten hart an der Verbesserung, auch um so vielleicht euch in Zukunft ein wenig zu entlasten."
    , ergänzte der Reichsbürger mit höflichem Tonfall und machte sich bereit, die unterzeichneten Unterlagen mitzunehmen. Bevor er dies jedoch tat, stellte er noch eine abschließende Frage, die Rorik betraf. "Für Verbrecher, die sich erstmals eine Kleinigkeit haben zu Schulden kommen lassen, folgt doch einige Wochen Strafarbeit für die Gemeinde, richtig?"

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    Albertus war gerade fertig mit beten und wollte sich erheben, da rief plötzlich jemand laut in die Kapelle: "Albertus? Du bist mit nach Thorniara gekommen? Ich hab dich hier nicht gesehen ... bist du fertig hier? Komm lass uns nach draußen gehen!"
    Der junge Milizsoldat schaute sich um, es war der Paladin, Hiroga, den Albertus kannte. Der junge Mann nickte und folgte diesem stumm nach draußen. Als die zwei draußen ankamen, begrüßte Albertus den Paladin mit einem kraftvollen und lauten: "Für Innos! Ja ich bin damals mit der Armee hierher gekommen kurz nachdem wir in Faring gesiegt hatten. Damals hatte ich dich Aufgabe bekommen die Insel aufzuklären und war mit einem anderen Soldaten, der von dieser Insel kam, eingeteilt mich im Gebirge umzusehen. Doch kurz nachdem wir los gegangen waren wurden wir überfallen von wilden Tieren. Ich konnte mich mit meinem Schwert noch verteidigen, mein Kamerad leider nicht. Nachdem nun also der Einzige der sich auskannte, tot war hatte ich mich verlaufen und nicht so schnell wieder aus dem Gebirge herausgefunden. Doch nun bin ich hier und alles ist wieder gut. Wie du vielleicht schon an meinem Waffenrock erkannt hast, bin ich auch bei der Miliz geblieben. Doch irgendwie strebe ich nach Höherem. Der Aufenthalt in der Wildnis ganz alleine ohne andere Kameraden hat meinen Glauben gestärkt und ich habe das Gefühl, das ich nur wegen diesem starken Glauben an Innos überlebt habe. Deshalb versuche ich auch jeden Tag mindestens einmal beten zu gehen. Was habt Ihr den so gemacht? Müsstet Ihr jetzt nicht eigentlich am Hafen sein dort wurde doch dieses Schiff stark beschädigt ?"

    Eine Wolke schob sich vor den Mond und es wurde ein wenig dunkler jetzt wurde die Stadt nurnoch von den Fackeln die an den Häusern hingen erleuchtet das licht flackerte und das Feuer tanzte im Wind. Der junge Soldat spürte den kalten Wind durch seine Haare wehen und wartete auf eine Antwort des Paladins.

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    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    „Alles bereit?“, wollte Rod vom Kapitän wissen, nachdem er seine Sachen verstaut hatte.
    „Jawohl, sind bereit auszulaufen“, antworte dieser pflichtbewusst.
    „Na dann, gebt den Befehl.“

    Den Rest überließ er dem Kapitän und der Besatzung. Es gab genug Sachen, um die er sich noch kümmern musste.
    Auf dem Weg zum Unterdeck traf er so manchen der zukünftigen Ordensbrüder wieder. Sie hatten alle nur auf ihn gewartet, zumindest wirkte es so. Er konnte ja auch nichts dafür, dass Lord Hagen ihn noch warten ließ.
    Nachdem in der letzten Nacht ein Schiff im Hafen aus noch ungeklärten Umständen gesunken war, war das Chaos schon fast vorprogrammiert. Keine wusste so recht was eigentlich geschehen war und in all dem Trubel musste Rod noch zum Paladinlord um dort das Schreiben an die Nordmarer in Empfang zu nehmen, neben all dem übrigen Kram, den er so für eine diplomatische Mission brauchte. Lange Rede kurzer Sinn, so hatte sich halt alles verzögert und erst jetzt war auch er bereit um die Reise in den hohen Norden anzutreten.

    Es verging noch etwas mehr Zeit, bis die Esmeralda endlich auslief. Ihre Reise hatte also begonnen.

  12. Beiträge anzeigen #212
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    Hiroga ist offline
    Der Glaube an Innos erstarkt? Das klang doch vielversprechend. Noch zudem schien sein ehemaliger Schüler von einer Situation in seinem Leben geprägt, die ihm gezeigt hatte, dass nur Innos ihn schütze konnte. So eine Erfahrung bestimmte viele Entscheidungen im Leben. In diesem Fall würden es die richtigen Entscheidungen sein.

    "Ja, ich war am Hafen. Ich kam her um Innos um Kraft zu bitten. Diese Geschichte mit dem Schiff ist das Werk von Dienern Adanos! Anstatt das Gleichgewicht durch Innos' Ordnung zu erreichen, wenden sich diese Feiglinge gegen uns und ... sabotieren uns im Verborgenen. Es sind allesamt Verräter. Die Gerechtigkeit unseres Herrn erfordert Rache an ihnen... der Rechtschaffenheit halber. Der Ordnung wegen. Für das Licht und für Innos!", erklärte er, impulsiv und leidenschaftlich wie immer, wie er das Geschehen auffasste.

    "Aber was du da erzählst... das klingt ganz, als hätte Innos dich wahrlich aus diesem Tal befreit. Ich bin froh, dass du so sehr zu ihm gefunden hast. Er ist unser Erretter, so wie er dich errettet hat. Und wenn du ihn bittest er möge dich erhören, so wird er dir lauschen. Und wenn du schwach bist und entkräftet, wird es seine Macht sein die dich erfüllt und wieder stark macht. Glaube stets an ihn und seinen Weg und alles wird gelingen, was gelingen soll."

  13. Beiträge anzeigen #213
    Krieger Avatar von Die Paladine
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    „Ach, jetzt komm mir doch nicht mit diesen Kleinigkeiten“, gab der Paladinword von sich. „Dafür haben wir Richter, dafür haben wir andere, die hier für Recht und Ordnung sorgen. Einzig Todesurteile möchte ich derzeit selber unter die Lupe nehmen.“
    Hagen wusste, welche Wirkung seine Worte auf Nicht-Mitglieder des Ordens hatte. Er konnte schon erahnen, was gerade im Kopf dieses Schreibtischmenschen vor sich ging.
    „Dieser Dennjik oder wie der heißt soll einfach nicht die Stadt verlassen“, fuhr er fort. „Aber ich werde an dieser Stelle keinen Freispruch vornehmen und einen möglichen Verbrecher auf unsere Straßen loslassen. Ich brauche jemanden, der für ihn bürgt. Oder besser zwei. Anständige Bürger, die einem ehrlichen Handwerk nachgehen. Und falls ihr nicht gekommen seid, um nicht doch spontan auf Tod durch den Strang umzuentscheiden, würde ich sagen du kannst gehen. Du hast deine Antworten erhalten.“

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    Burgherrin Avatar von Freiya
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Zum Glück war es Abend, zum Glück war es dunkel. Freiya blickte über den fast leeren Marktplatz, die verlassen Verschläge wirkten wie Mäuler gähnender Ungeheuer. Der Tag ging und mit ihm auch die Aufregung. Die Rothaarige und auch Kerdric standen kurz vor dem Beenden ihrer Wachschicht, sie gingen eine letzte Runde. Was hatte es nur für eine Aufregung gegeben. Der Anschlag auf die Magdalena und ihr damit verbundenes Versinken hatten die Stadt einen Aufruhr versetzt, dass die Wachen ihren Dienst kaum ordentlich schieben konnten. Immer wieder wurden sie mit Fragen bestürmt, Gerüchte verbreiteten sich schneller wie Feuer auf einem Strohhaufen und es war wie ein Kampf gegen Windmühlen immer und immer wieder zu versuchen, den Bürgern klarzumachen, was wirklich geschehen war. Viel wussten sie selber auch nicht, aber dass dies ein heimtückischer Angriff der Wassermagier unter Ethorns Befehl gewesen war, wurde mehr und mehr zu Gewissheit. Aber Freiya war nachdenklich, eine Frage eines Bürgers verwirrte sie besonders: "Kämpften die Magier des Wassers und des Feuers einst nicht unter einer Flagge, Seite an Seite?"

    Diese Frage schwirrte unterbewusst in ihrem Kopf, immer, wenn Freiya sie wieder an die Oberfläche holte, wurde sie abgelenkt. Der Wind bließ nun kalt um ihre Ohren, die wärmende Sonne war weg und sie fröstelte. Vor einem Jahr war sie Hiroga begegnet... Wie die Zeit verging.
    Gekicher holte ihre Gedanken in die Gegenwart zurück. Kerdric deutete auf einen Verschlag, hinter dem sich zwei Gestalten tummelten.
    Eine davon war definitv eine Frau. Die beiden Milizen traten näher an die beiden heran, Kerdric räusperte sich lautstark.
    Hastig drehte die Frau sich um, es war klar, in welcher Situation sie und ihr Begleiter gestört wurden.
    "Vielleicht solltet Ihr lieber nach Hause gehen", sagte Freiya und ihr Ton machte klar, dass dies kein gutgemeinter Ratschlag war. Es war schon ein wenig merkwürdig, wie schnell sie sich in der Stadtwache einen autoritären Tonfall angewöhnt hatte. Auch der Umgang mit Menschen fiel ihr nun leichter, wenn sie sich auch außerhalb des Dienstes immer noch unsichtbar fühlte.
    "Nach Hause ist schlecht", murmelte der Mann. Erst jetzt fiel der Rothaarigen auf, dass der Rock der Frau mit gelben Bändern geschmückt war. Eine Hure!
    "Es gibt in dieser Stadt leider einen Ort, an dem Ihr Eure Dienste anbieten könnt. Aber weder dürft Ihr Euer Gewerbe auf der Straße anbieten, noch dürft Ihr es hier ausüben", sagte die junge Frau nun etwas schockiert in Anbetracht des Regelverstoßes hier mitten auf dem Markt.
    "Wir wissen schon, dass wir Huren nicht willkommen sind bei euch Innsolern. Aber es ist ja kein Wunder, dass die Ritter auf unsere Dienste verzichten, wenn sie es kostenlos in den eignen Reihen besorgt bekommen", fuhr die Hure Freiya an.
    Diese war für einen Augenblick sprachlos ob der Worte, die ihr entgegengeschleudert wurden. Wut stieg in ihr hoch und sie sah sich das Weib für ihre Frevelei büßen lassen. Doch dann sagte sie:
    "Für deine Worte müsstest du eine Woche in den Kerker kommen. Erhebst du noch einmal das Wort gegen einen der Unsrigen, werde ich dir persönlich die Zunge herausschneiden. Und jetzt verschwindet!"

    Ihre Hand hatte sich um das Heft ihres Schwertes gelegt. Der Freier erkannte die Gefahr und zerrte die Hure weg, bevor sie sich noch tiefer in ihr Schlamassel hineinreiten konnte.
    "Abschaum", murmelte Kerdric, bevor die beiden schweigend ihren Weg zu Flarkes Wachstube antraten, um ihren Dienst zu beenden.
    Die Worte der Hure hatten Freiya mehr getroffen, als sie es hatte zugeben wollen. Während die Stimme der Frau immer und immer wieder in Freiyas Kopf wiederhallte, führte ihr Weg zur Kapelle. Ein Gebet würde ihre Gedanken vielleicht wieder zur Ordnung bringen.
    Doch so schnell sollte ihr das nicht gelingen, denn schon von Weitem erkannte sie, dass ihr Liebster vor dem Gebetshaus stand. Er sprach mit jemanden, den Freiya ebenfalls erkannte, als sie näherkam. Es war Albertus. Na so eine Überraschung.

    Die junge Frau hielt sich zunächst im Hintergrund und beobachtete, wie der Ritter zu seinem ehemaligen Schüler sprach.
    Sie war keine Hure... Es stimmte, eigentlich lebten sie gegen die Ordnung Innos', aber es war so vieles anders als bei einer einfachen Hure... Wieder stieg Wut in Freiya auf. Doch erneut versuchte sie sich zu beruhigen. Sie stand im Dienste Innos und sie war sich sicher, dass Hiroga sie heiraten würde, wenn es nötig wäre.
    Würde er das?
    Verdammtes Weib!

  15. Beiträge anzeigen #215
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    Albertus hatte den Worten des Paladins gut und aufmerksam zugehört er war schließlich ein erwähler Innos', ein Streiter Innos'. Nachdem der Paladin fertig war atwortete ihm Albertus: "Die Diener Adanos' ? Haben wir nicht einst für die selbe Sache gekämpft? Dafür müssen sie in Innos Namen bestraft werden."

    Einen kurzen moment herschte stille wieder hörte Albertus die Wölfe heulen und die Stimmen der Menschen die am feiern waren. Die Fackeln tanzten immernoch im Wind der Nacht. Inzwischen war der Himmel Sternen klar geworden und es waren kaum noch Wolken zu sehen.

    "Ja, das erlebnis hat mich wirklich sehr geprägt und Innos' war und ist mein Retter allein Innos' weiß was das Schicksal für mich bereithält. Allein Innos wird übermich richten. Allein an Innos werde ich glauben. Innos' hat mir die Kraft gegeben dieses erlebnis zu überleben nun werde ich ihm meine Kraft geben um sich gegen das Böse durchzusetzen. Ich werde mit meinem Leben für ihn kämpfen und seinen Anweisungen folge leisten, bis in den Tod. Für Innos," rief der junge Milizsoldat erneut kraftvoll.

  16. Beiträge anzeigen #216
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    Hiroga ist offline
    "Mir gefällt es wie du sprichst, Junge. Du hast dich ja ganz schön gemacht.", bemerkte er und klopfte Albertus auf die Schulter. Wirklich leiden können hatte er seinen ehemaligen Schüler nicht. Aber so viel Zeit war vergangen und wenn er ehrlich war, war er nicht gerade nett zu ihm gewesen oder hatte es ihm einfach gemacht. Doch nun stand vor ihm ein wahrhaft gläubiger Diener Innos', was hatte ein Mann mehr zu leisten?
    Oder eine Frau?, dachte er, als er unweit entfernt seine Liebste erblickte.
    "Ich teile deine Einstellung und bin froh zu hören, dass weitere Brüder so denken. Es ist wichtig. Der Glauben verkommt in dieser Stadt. Sie ist unrein, gezeichnet von Ungläubigen und Verrätern, Schandflecke, die es auszubrennen gilt. Mit Innos' heiligem Feuer, für wahr.", sprach er und wandte den Blick von Albertus ab.

    Der Anblick von Freiya war magisch. Wie sie da stand... ihn beobachtete, ihn anlächelte. Viel zu selten hatte er sie in letzter Zeit gesehen. Als sie seine Gesellin in seiner Schmiede in Vengard gewesen war, war alles so viel einfacher gewesen. Doch seit er hier in Thorniara war, als Ordensritter, als wahrhaftiger Streiter Innos', war alles nur komplizierter geworden. Sie mussten aufpassen... der Orden war streng.
    "Freiya... komm zu mir!", begrüßte er sie und winkte sie herbei. Albertus kannte sie. Er wusste genug über die beiden. So küsste er seine Liebste auf den Mund und zog sie zu sich heran.
    "Du erinnerst dich sicherlich an Albertus. Wie könntest du ihn vergessen haben, wir haben ja sehr viel gemeinsam unternommen damals... wenn wir uns auch damals noch alle ein wenig anders... verstanden haben. Nunja, egal, Albertus, Freiya wird dir auch noch wohlbekannt sein."

  17. Beiträge anzeigen #217
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus hatte ein Lob von seinem alten Meister bekommen und er hatte ihm auf die Schulter geklopft. Der junge Man war ziemlich Stolz. Doch zugleich empört darüber was Hiroga sagte.

    "Was!? In dieser Stadt gibt es Ungläubige ? Menschen die Innos' schaden? Ach was rede ich da das sind keine Menschen, das sind Monster. Ihr habt recht, diese Verräter müssen gestelt und gerichtet werden. Ich werde an eurer seite kämpfen um die Ungläubigen aufzuspüren und zu bekehren, oder zu vernichten, das heißt wenn ihr dies gestattet. Ich bin lediglich ein Milizsoldat und eigentlich nicht würdig an der Seite eines erwählten Streiters Innos' zu kämpfen. Es währe mir eine sehr große ehre dürfte ich an eurer Seite stehen gegen den Kampf gegen das unglübige Pack. Diese Stadt muss bekehrt werden ansonsten ist sie dem untergang geweiht. "

    Der Ritter wand den Blick von Albertus ab und schaute in die ferne. Albertus drehte sich um, es war Freiya die die Aufmerksamkeit des Ritters auf sich zog. Dies war Albertus schon gewohnt. Hiroga und Freiya mochten sich halt sehr, mehr als normal, Innos' hatte sie zueinander geführt. Freiya kam zu den zwei Gläubigen. Kaum stand sie vor Albertus altem Meister zog er sie an sich herran und Küsste sie auf den Mund.

    Auf die Frage die dem Milizen gestellt wurde antwortete Albertus: "Ja ich erinnere mich an sie, wie könnte ich sie vergessen. Sie hatte doch damals mit mir bei euch gelernt."

    Albertus schaute den Ritter an und wartete.

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    Burgherrin Avatar von Freiya
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    Freiya nickte Albertus zu.
    "Guten Abend, Albertus, ich hoffe, es geht dir gut", sagte sie höflich und lächelte sogar leicht. Ein Lächeln, das eigentlich nur ihre Unsicherheit kaschierte. Immer noch hatte sie das mit der Hure in Erinnerung und die stürmische Begrüßung des Ritters sagte ihr, dass er sie zwar liebte, aber es durchaus nicht zu übersehen war, wie die beiden zueinander standen.
    Diese verdammte Hure war doch nur neidisch, am Ende sah sie ihre Felle davonschwimmen.
    Die Rothaarige versuchte ihre Anspannung zu lösen. Es gab nichts, was sie hier verärgerte. Sie versuchte ihre Gedanken auf den Soldaten gegenüber zu lenken. Natürlich erinnerte sie sich an Albertus. Mehr noch an seine Art und Weise das Schwert zu führen. Ob er es immer noch so tat? Sie musste lächeln.

    "Es ist lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben", sagte sie leise. "Bist du auch in der Stadtwache? Ich habe dich noch gar nicht hier gesehen."

  19. Beiträge anzeigen #219
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    Ein ernüchterndes Lachen drang aus seinem Mund. Ja, es gab Ungläubige, viel zu viele.
    "Sieh mich nicht als einen dir überstellten wenn es um den Glauben geht. Wir sind alle eines, als Brüder, wir Diener Innos'. Natürlich, du bist ein Soldat, ich bin ein Ordensritter, es gibt Unterschiede, doch der Glaube an Innos und an unsere gemeinsamen Ziele in seinem Namen, sie vereinen uns. So sieh mich nicht als Vorgesetzten, sondern nur als leitende, stützende, führende Hand. Meine Erfahrung und mein Wissen lässt mich wohl mehr sehen als andere, aber auch das steht nicht fest, nur weil ich ein Ritter und Teil es Ordens bin. Dein Wille und dein Glaube ist ebenso von Bedeutung. So ist es mir eine Freude und Ehre dich an meiner Seite zu wissen, Bruder."

    Es war wie in alten Zeiten. Zeiten in Vengard. Eine Stadt die so viel erlebt und gesehen hatte. Und eine Stadt, die im Herzen des blühenden Königreichs Myrtana lag. Voll von gläubigen Dienern und Streitern Innos', guten Menschen und fähigen Arbeitern, sowie der beeindruckenden stattlichen Armee des Königreichs, nahe zu perfekt. Jedenfalls erschien ihm die Hauptstadt so, wenn er an sie zurückdachte und sie mit Thorniara verglich. Dieses Inseldorf brauchte noch jemanden, der sie gefügig machte, ordnete und zur Vollendung brachte. Jemanden wie ihn selbst.

    "Ich traf ihn in der Kapelle beim Beten. Auch er hat seinen Weg zu Innos gefunden, wie es alsbald jeder tun sollte und tun wird. Die Geschehnisse im Hafen haben wohl ein letztes Zeugnis über den Stand der Dinge abgelegt. Nun wird niemand mehr Zweifel hegen können, dass der Verrat an Innos durch seine Brüder eine Strafe verlangt. Innos' Gerechtigkeit, seine Rechtschaffenheit, seine Ordnung muss durchgesetzt werden. Albertus scheint erkannt zu haben, dass er ein Teil dessen ist, ein Teil des Richtschwertes.", erklärte er und hoffte Freiya ein neues Bild von seinem ehemaligen Schüler zu vermitteln. Wirklich gut verstanden hatten sie sich damals nicht. Aber als Glaubensbruder war Albertus so wichtig wie jeder andere. Enorm wichtig! Sein Gedanke verbreitete sich, er verbreitete sich rasch. Baruch hatte Recht gehabt. Es wurde Zeit, dass er sich mit dem Verwalter traf und die Dinge ein wenig handfester wurden.
    Geändert von Hiroga (24.10.2011 um 22:28 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #220
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    "Für Innos," begrüßte Albertus auch Freiya, "Ja ich bin immernoch in der Stadtwache. Ich war auf Erkundungstour mit einem Kameraden. Mein Kamerad wurde von wilden Tieren gefressen und so hatte ich mich verlaufen, da er der einzige von uns Zweien war der sich Auskannte. Vor kurzer Zeit habe ich aber den Weg nach Thorniara finden können und führe nun meinen Dienst fort Innos' hatte damals mein Leben gerettet also werde ich nun ihm helfen das die Menschen den Glauben nicht verlieren. Für Innos!"

    Albertus schaute den Ritter wieder an und lauschte seinen Worten.

    "Sieh mich nicht als einen dir überstellten wenn es um den Glauben geht. Wir sind alle eines, als Brüder, wir Diener Innos'. Natürlich, du bist ein Soldat, ich bin ein Ordensritter, es gibt Unterschiede, doch der Glaube an Innos und an unsere gemeinsamen Ziele in seinem Namen, sie vereinen uns. So sieh mich nicht als Vorgesetzten, sondern nur als leitende, stützende, führende Hand. Meine Erfahrung und mein Wissen lässt mich wohl mehr sehen als andere, aber auch das steht nicht fest, nur weil ich ein Ritter und Teil es Ordens bin. Dein Wille und dein Glaube ist ebenso von Bedeutung. So ist es mir eine Freude und Ehre dich an meiner Seite zu wissen, Bruder."

    Als Albertus diese Worte hörte, vor allem das letzt "Bruder" wusste der junge Mann garnicht was er sagen sollte. Er durfte an der Seite eines Ritters kämpfen um den Glauben an Innos' zu verbreiten der Soldat wusste nicht wann ihm das letztemal so eine große Ehre zu Teil geworden war. Albertus war so stolz das es ihm für einen Augenblick die Sprache verschlagen hatte. Er wusste garnicht was er darauf Sagen sollte ausser: "Danke, Danke das ich an eurer Seite kämpfen darf, ihr wisst garnicht welch Ehre das für mich ist. Ich werde Euch ganz bestimmt nicht entäuschen. Für Innos!"

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