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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Die Stadt Khorinis #35

    Schon früh am Morgen hatte SirUli seinen täglichen Dauerlauf absolviert, nie hätte er gedacht, das er am Laufen einmal so Spaß haben würde. Früher war ihm diese Art der Fortbewegung eher verhasst, er wusste gar nicht warum, vielleicht war es der Neid, weil die anderen immer schneller waren, wer weiß. Nun vermißte er jedenfalls etwas, falls er aus irgendeinem Grund nicht zu seinem Lauf im grünen kam. Der Winter schien nun endlich vorüber, das Wetter war zwar sehr wechselhaft, aber die Temperaturen waren im vergleich zu der Kälte, recht angenehm geworden. Der Waffenknecht liebte den Frühling, wenn alles zum leben erwachte und die ganze Natur wieder grünte und blühte. Den Geruch der Blumen, das zwitschern der Vögel und endlich wieder schwimmen gehen, darauf freute er sich schon am meisten. Einige idyllische Stellen an Gewässern hatte auf seinen bisherigen Reisen schon entdeckt und sich die Lage gut eingeprägt, dort würde er dann hingehen, wenn es warm genug sei.

    Es war Zeit sich wieder um seinen Schüler zu kümmern, der Waffenknecht spazierte im gemächlichen Tempo zur Kaserne, „hallo Tarnum und kann es weitergehen“, „ja, zu allen Taten bereit“. „Wie ich sehe, hast du dir schon das Milizschwert aus der Waffenkammer geholt, das ist gut..., dann machst du zunächst alle bisher erlernten Übungen mit einer echten Waffe“ Tarnum nickte und ging in die Ausgangsstellung, „ kleiner Tip von mir, du solltest dich von nun an nicht mehr selbst treffen“ frotzelte SirUli...
    Geändert von Anne Bonny (30.03.2006 um 20:30 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #2
    Waldläufer Avatar von Leans
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    Leans ist offline
    Als Leans in kohrinis an Kahm ging er noch zum wirt vor der Miliz und trinktein paar Bierchen, Als es dunkel war ging Leans etwas besoffen zum Hottel und nahm sich ein zimmer.
    Leans ging die Treppen hoch in den Schlafraum suchte sich ein freies Bett aus und ging schlafen.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Diesmal sollte Tarnum mit einem echten Schwert trainieren. "Na, das kann ja gut gehen", dachte sich Tarnum als er die Klinge in der Hand hielt. Am vorigen Tag hatte der junge Waffenknecht schon viel gelernt, aber soviel das er jetzt mit einer echten Klinge trainieren soll wusste er nicht. Diesmal durfte sich Tarnum kein einziges Mal treffen, außer er wolle einer seiner Gliedmaßen loswerden. Als er den Griff des Schwertes berührte fühlte es sich kalt und rutschig an, nicht so wie beim Holzschwert das, wenn man es in die Hand nahm, fest und warm lag. Aber da musste Tarnum jetzt durch und es gab kein zurück mehr, außer er brache die Ausbildung ab. Der junge Waffenknecht riss sich zusammen und ging wieder mit voller Konzentration an die Ausbildung ran. "So jetzt übe am besten erstmal die Stichübung da ist die Verletzungsgefahr am niedrigsten. Der junge Waffenknecht machte wieder dieselbe Pose wie am vorigen Tag. Er streckte sein hinteres Bein fast aus und winkelte sein vorderes an. Jetzt kam der Stich, das Schwert fühlte sich auf einmal schwerer und rutschiger an, als ob es ihm gleich aus der Hand viele. Tarnum strengte sich voll und ganz an, er zog seinen rechten Arm langsam nach hinten und stach mit voller Wucht nach vorne.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Als Odinson die Augen aufschlug, musste er sofort an die vergangene Nacht denken. Er hatte sich am gestrigen Abend mit Miriel verabredet und hatte sie kurz vor dem Dunkel werden abgeholt. Nach einem Gruß an ihre Eltern, waren sie Hand in Hand zu Caragon´s Kneipe gegangen. Dort hatten sie dann das Abendmenu genommen, eine Platte mit Fischen und Früchten aus Khorinis. Und dazu hatten sie sich den bessten Wein bestellt. Sie unterhielten sich über viele Dinge und Odinson musste erzählen wie es mit der Schmiede voranging und so erzählte er von seinen Umbaumaßnahmen. Sie hörte wie echter Aufmerksamkeit zu. Warum, wusste er nicht. Anscheinend interessierte es sie einfach. Dass da etwas viel tieferes dahinter steckte konnte er nicht ahnen. Und so verging der Abend und als sie bezahlt hatten und Caragon sie noch zu einem Wein von Hausbesitzer genötigt hatte, verließen sie die Kneipe. Es war eine bewölkte Nacht, doch konnte dies das Paar nicht in ihrer Stimmung dämpfen. Sie spazierten zum Marktplatz und von dort zum Hafenviertel. Sie suchten sich eine freie Bank abseits des Hauptgeschehens und schauten auf das Meer und lauschten dem Plätschern der Wellen, die gegen das Hafenbecken schlugen. Es war sehr still und romantisch. Odinson hatte die ganze Zeit neben ihr gesessen und ihre Hand gehalten und ihr bei jeder Silbe, die sie sprach, in ihre tiefblauen Augen geschaut, die wie die Nacht ein seltsames und zauberhaftes Schimmern von ungeahnter Schönheit ausströmten. Er versank darin, wie in einem Strudel und er konnte sich nicht lösen. Und so verging die Zeit und es wurde immer dunkler. Kurz nach Mitternacht mussten sie dann wieder zu Miriels Haus aufbrechen, denn sie sollte um Mitternacht zurück sein, da sie am nächsten Tag wieder an den Stand musste und das zu einer frühen Zeit. Schlendernd und immer noch flirtend kamen sie schließlich an. „Jetzt ist der richtige Augenblick!“ dachte Odinson und er holte den Ring aus der Innenseite seines neuen Hemdes. „Miriel, ich möchte dir sagen, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann und das du alles für m ich bist, deine ganze Einzigartige Person hat mich voll und ganz verzaubert…Ich liebe dich!“ und mit diesen Worten und Miriels erstaunten, entzücktem Schweigen schob er ihr den Ring auf den Ringfinger. Er passte perfekt. Sie war sprachlos. Dann hielt sie in das Licht und bestaunte ihn. „Das is wunderschön, wie du das gesagt hast und der Ring ist der schönste den ich je gesehen hab, Odinson, ich liebe dich auch und ich will nie mehr von dir getrennt sein.“ Und nun wurde ein tiefer und leidenschaftlicher Kuss ausgetauscht…Das waren die Bilder und Erinnerungen die Odinson durch den Kopf gingen, als er diesen Morgen die Sonne strahlen sah und die Vögel zwitschern hörte. Er schaute sich um. Das war unglaublich vor ein paar Wochen hatte er nichts mehr als sein Leben gehabt und nun war ein relativ wohlhabender Mann mit einer eigenen schmiede geworden, sein Vater wäre stolz auf ihn. Wenn doch nur Skafloc gier wäre, dann wäre wenigstens einer seiner Vergangenheit und einer seiner liebsten Menschen hier, natürlich, Miriel war der liebste Mensch den er hatte und doch war Skafloc wie ein Bruder für ihn gewesen und er vermisste ihn und seine ruhige und doch lebensfrohe Art…

    Nach einem kleinen Morgenschmaus machte sich Odinson an Schlösser schmieden. Seine Gedanken kreisten immer wieder um Miriel. Sie bestimmte sein ganzes Innerstes. Nach mehreren Stunden hatte er sie fertig und Stellte die Kisten zu den anderen. In eine legte er die Altwaffen und eine war für die Erzeugnisse und die letzte für das Werkzeug. So lag jetzt nichts mehr rum und Odinson konnte nun noch effektiver schmieden…Dann kam Vollgaslore mit einem Zaunsstück und fragte Odinson nach seiner Meinung „Nicht schlecht. Ja gefällt mir. Passt sehr gut zu meiner Schmiede, also dann, mach mal schön weiter. Und heute Abend gehen wir einen trinken ok?...

  5. Beiträge anzeigen #5
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    „Das sah sieht ja vielversprechend aus“ versuchte SirUli seinem Schüler etwas aufzumuntern, er war noch sehr unsicher, aber man konnte sehen das er bei der Sache war. Er ließ Tarnum noch ein bischen mit der neuen Waffe üben, damit er eine gewisses Gefühl der Sicherheit bekam. „So dann kommen wir mal zum nächsten Teil der Ausbildung..., die Verteidigung, wir beginnen zunächst mit dem Blocken von Schlägen“. „Du musst jetzt immer genau aufpassen, sonst fließt Blut“ warnte der Lehrmeister und wollte mit diesem Satz nur bewirken, das sein Schüler mit voller Aufmerksamkeit dabei ist.

    „So, es geht los, ich greife dich an, dabei sage ich immer an welchen Schlag ich ausführen werde, das ganze beginnen wir schön langsam, also keine Panik“ SirUli zückte sein Schwert und ging auf Tarnum zu, „ein Hieb von oben“, „ein Hieb von der Seite“, „so jetzt Schrägschlag von links“, „und zum Abschluß ein Stich“, „das war schon ganz gut, achte darauf, das Schwert fest zu umklammern“. Diese Kombination werde ich immer in der gleichen Reihenfolge schlagen, du brauchst nichts weiter tun, als die Schläge zu blocken“. „Allerdings wird das ganze immer schneller und härter, also streng dich an“ sagte SirUli und grinste dabei...

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Blocken, so hieß der nächste Teil von Tarnum's Ausbildung. Der junge Waffenknecht musste nun die Schläge seines Lehrmeisters abwehren. SirUli teilte immer die gleiche Schlag Kombination aus nur bei jedem Mal wurde es immer härter. Als es noch langsam ging konnte Tarnum alle Schläge, zwar schwer aber erfolgreich abwehren. Nur als es dann schon das vierte oder fünfte Mal war wurden die Hiebe seines Meisters immer härter und schneller. Die Hiebe von dem Lehrmeister des jungen Waffenknechtes wurden immer Schwieriger abzuwehren. Tarnum geriet aus dem Rhythmus, verlor sein Schwert und zuckte schließlich zusammen. " So jetzt gehen wir es noch einmal von vorne an, du hast dich wacker geschlagen nur jetzt mach ich es etwas langsamer." Der Lehrmeister begann wieder mit dem Hieb von oben, den Tarnum wieder Seitlich mit seinem Schwert blockte. Jetzt kam der Seitliche Schlag den der junge Waffenknecht mit einer Handdrehung ebenfalls Abwehrte. Anschließend kam ein Schrägschlag den ebenfalls Tarnum langsam mit einer Handdrehung blockte. Jetzt kam der Stich, der junge Waffenknecht schlug SirUlis Schwert langsam zur Seite. "So genug für Heute, am besten wir machen Morgen weiter." Beide Waffenknechte verabschiedeten sich von einander und gingen in verschiedene Richtungen weg. Der junge Waffenknecht hatte noch vor ein Bier zu trinken und machte sich auf den Weg in die nächst beste Taverne.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Ächzend stand Calintz von seinem Nachtlager auf und zog sich an. Die letzten paar Tage waren kaum erwähnenswert. Der Tagelöhner hatte zwar einen ganzen Haufen Zeug von den Händlern mitgehen lassen, jedoch war er nicht gerade an das große Geld gekommen. Also beschloss Cal zum Hofe Onars zurückzukehren. Langsam machte er sich auf den Weg vom Hafenviertel zum Stadttor. Nun da auch Murielle sich von ihm getrennt hatte, konnte er Khorinis ja verlassen. Hier hielt ihn nichts mehr.

    Langsamen Schrittes ging er zwischen den Häusern hindurch. Da überkam ihm plötzlich der Zwang noch unbedingt etwas zu stehlen, bevor er zurückging. Mit wachsamen Augen ging er weiter. Auf einmal sah der Dieb ein Haus dessen Fenster nicht ordentlich geschlossen war. Vorsichtig wagte Calintz einen Blick hinein. Offensichtlich war niemand zu Hause also zog der Gauner seinen Dolch und machte sich daran das Fenster zu öffnen. Nach kurer Zeit öffnete es sich mit einem leisen Knarren. Alarmiert durch das Geräusch sah sich der Dieb flüchtig um. Niemand zu sehen...

    Ganz langsam und bedächtig betrat er das Haus und sah sich um. Eine Menge Gerümpel lag herum. Leise durchschritt Cal den Raum bis er schließlich vor einer Wand stand. Seltsamerweise war hier ein Kris samt Scheide an die Wand genagelt worden. Kurzerhand beschloss der Tagelöhner die Waffe zu nehmen und sich aus dem Staub zu machen. Gesagt...getan. Geschickt verließ der Dieb das Haus samt Beute und ging schnellen Schrittes Richtung Stadttor. Das Schwert hatte Cal inzwischen in eine alte Decke gewickelt und mit einem überlegenen Grinsen ging Calintz an den Wachen vorbei...

  8. Beiträge anzeigen #8
    Waldläufer Avatar von Ivan
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    Ivan ist offline
    Ivan ging durch die Stadt. Ihm ist aufgefallen das er in letzter zeit seltsame Leute gesehen hatte. Er ging noch etwas spazieren und dabei viel ihm auf das er seine schen in seinem Haus mal durch zählen sollte. vor allem seine Goldmünzen. Er ging zur Kaserne und machte dort mit zwei anderen ein kleines Krafttraining mit. nach etwa drei stunden war er völlig ausser puste und ging erstmal in Coragons Kneipe einen Trinken. Er Blieb bis zum abend aber er hatte sich nicht viel zu trinken geholt nur drei gläser Wasser. Hauptsächlich unterhielt er sich mit den Bürgern. Er ging dann nach hause und als er dort ankam öffnete er seine Tür und ging hinein. Er zählte das Gold was er besaß und es waren noch seine 300 Goldmünzen da wo sie immer waren. Er ging jetzt in Kardifs Kneipe. Und als er raus ging, griff jemand Ivan an und Ivan sackte nach dem ersten Schlag zu boden. Dieser Jemand hatte einen ziemlich festen Schlag drauf und lief nun sofort weg.
    Geändert von Renata (02.04.2006 um 16:41 Uhr)

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #9
    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Och, ne du! Ich geh heute mal lieber ins Bett. Bin eh schon wieder total fertig! Nach diesem kurzen Wortwechsel mit Odinson schleppte er den Zaun und sich zurück in die Werkstatt. Dort nahm er dann von den aus dem Schuppen geholten Brettern ein paar weg und legte wieder zu einem Zaunabschnitt grob auf. Dann war auch schon der Feierabend da.
    Heute geh ich mal wieder über den Marktplatz heim. Da hab ich das letzte Mal einen Auftrag erhalten. Vielleicht klappt es diesmal auch wieder! murmelte er zu sich selber und ging los. Durch die Unterführung von Constantino, an Coragon’s Kneipe vorbei und über den Galgenplatz kam er zum Marktplatz. Er war wie immer für diese Tageszeit leergefegt. Nur zwei Stadtwachen schoben ihren Dienst und einige Händler räumten ihren Stand noch auf. Es war wieder eine Sternenklare Nacht. Es hatte Vollmond. Ohne Auftrag machte er sich dann an Vatras Tempel vorbei auf den Weg nach Hause.
    Dort aß er noch einen Apfel, lass ein paar Zeilen in einem Buch und ging dann kurz vor Mitternacht ins Bett.

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    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Einsam und allein lag ein Ritterlein in seiner Kammer. Er schlief friedlich und fest und träumte von einer Therme, in der man in Bier badete. Doch da schlich sich etwas böses durch das Fenster. Es trachtete dem lieben Ritterlein nach seinem Frieden. Unaufhaltsam bahnte es sich den Weg durch die Vorhänge der Unterkunft, kroch immer weiter auf das Bett zu. Jetzt zog es sich daran hoch. Das Ritterlein bemerkte nichts davon und schlummerte zufrieden weiter. Dieses böse Etwas befand sich nun auf der Decke. Still und leise schlich es immer weiter zum Kopfende. Nun bedeckte dieser Fluch schon den Mund. Das arme Ritterlein bemerkte immer noch nichts. Weiter zog diese Ausgeburt das Gesicht herauf, fein säuberlich die Nasenlöcher umgehend und erreichte endlich sein Ziel; die Augen. Erschrocken riss das arme Ritterlein die Augen auf und..... erblickte das Licht der Welt.
    Nein, der Ritter namens Medin wurde nicht neugeboren, sondern der Lichtschein, der durch das Fenster herein schien hatte nach einer längeren Zeitspanne endlich seine Augen erreicht und so den Gardisten geweckt. Dieser torkelte noch leicht müde zum Fenster. Draußen war es nass und Wolken standen am Himmel, jedoch immer wieder von großen blauen Löchern gespickt, die die Wolkendecke durchsiebten. Der Rüstungsbauer hatte heute weder Dienst noch sonst irgendeine direkte Verpflichtung. Das war wohl ein guter Morgen, um seine Technik mit dem Zweihänder weiter zu festigen. Schnell wusch er sich (was dem zu Folge nicht besonders gründlich ausfiel) und legte sich die Teile seiner leichten Milizrüstung an. Als er die Armschienen anlegte (was er stets vor den Beinschienen zu tun beabsichtigte) bemerkte er, dass er immer noch die Bleigewichte von Ferox trug. Er hatte sich nach diesen vielen Wochen schon so daran gewöhnt, dass, würde er sie nicht sehen, er sie sogar beim schlafen vergessen könnte. Zweifelsohne ein gutes Zeichen, denn so trainierte er stets passiv seine Muskeln und konnte inzwischen auch genug Kraft bereitstellen, um den Zweihänder zielgerichtet und präzise zu schwingen. Nur die nötige Technik und Kampfpraxis fehlte dem Rüstungsbauer noch. Deshalb würde er nun trainieren gehen. Voller Eifer lief er, den Trainingszweihänder auf dem Rücken geschnallt, die Holzstufen der Unterkunft hinab, trat aus der Tür und blieb stehen. Es war nicht besonders kalt, aber dazu sehr nass, was sich auch in der Luft, welche von einem starken Wind durchzogen war, niederschlug. Ein Schauer überlief den Ritter und veranlasste ihn dazu, sofort kehrt zu machen, in das Zimmer zurück zu laufen und seinen Mantel anzuziehen. Beim Training würde er dann vielleicht schwitzen, aber ausziehen konnte er das alte Stück immer noch.
    Jetzt stand dem Training mit dem Zweihänder weder die Kälte, noch die Nässe, noch ein böses Licht im Weg...

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    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Am späten Nachmittag liess Anáwiel ihren Lehrling in ihrem Haus arbeiten und begab sich in die Kaserne. Sie hatte in den letzten Tagen viel Zeit in seiner Lehre investiert und dabei hatte sie ihre Pflichten als Milizsoldaten ein wenig vernachlässigt. An ihrem Ziel angekommen, sah die Blondine nichts Aussergewöhnliches, alles war wie immer – überall Männer in roter Uniform, manche trainierten fleissig, andere fegten den Hof, verrichteten sonst eine Arbeit oder schlenderten nur gemächlich durch die Kaserne. Die Frühlingssonne war angenehm warm, und als Anáwiel am Schiessplatz ankam, bemerkte sie ein paar Soldaten, die sich an der Wand sassen, jeweils ein kühles Bier in der Hand hielten und sich fröhlich unterhielten. Die Blondine sah sie tadelnd an, ihnen machte das aber nichts aus, das Wetter war einfach viel zu schön. Die Soldatin schüttelte verständnislos den Kopf, sie konnte nicht verstehen warum diese Männer ihre Zeit so vergeudeten, wenn sie sie für etwas Sinnvolleres nutzen konnten. Wie Bogenschiessen zum Beispiel.

    Anáwiel dachte nicht lange daran, sie hatte heute noch viel vor. Sie drehte sich mit dem Gesicht zu den Zielscheiben, nahm ihren Bogen in die Hand und legte mechanisch einen Pfeil an die Sehne. Sie visierte das Ziel an und feuerte ab. Das Geschoss flog durch die Luft, und traf wie gewöhnlich die Mitte, diese Übung war viel zu einfach geworden für die ausgebildete Schützin, aber dennoch notwendig, damit sie in Form blieb. Nachdem sie noch ein paa Pfeile abgeschossen hatte, beschloss sie, dass es genug für heute war. Bevor sie sich nach Hause begab, sah sich nochmal um. Es war irgendwie seltsam, dass sie Bardasch nirgendswo sehen konnte, er hatte ihr vor ungefähr zwei Wochen einen Brief geschrieben, dass er bogenschiessen lernen wollte, jetzt war er einfach verschwunden. Naja, vielleicht hatte er einfach das Interesse verloren, dachte sie sich, während sie aus der Kaserne trat.

    Als sie ihr Haus wieder erreichte, war Pascal immer noch da und nähte irgendetwas aus Leder. Als sie nochmal hinschaute, bemerkte sie, dass es ein Zelt war, und es war bis zur Hälfte fertig. Sie beobachtete ihn für eine Weile, während er arbeitete und nach einer Weile sagte sie. „Nimm dir einen dickeren Faden und eine grössere Nadel, keine Angst, du wirst das Leder dadurch nicht beschädigen“ sagte sie zu ihm und machte sich selber an die Arbeit

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Einige harte Trainingstage lagen hinter Tarnum. Der junge Waffenknecht ging jeden Abend erneut zur Kaserne um dort auf seinen Lehrmeister zu warten. Komischer Weise war Tarnum immer früher da als SirUli, diese Zeit nutzte er aus um ein paar Übungen durch zu führen. Nach ein paar Minuten Übung setzte sich Tarnum auf ein paar Kisten um dort auf seinen Lehrmeister zu warten. Einige Minuten später kam auch schon SirUli mit einem schon viel versprechendem Blick auf Tarnum zu. " So jetzt mach erstmal ein paar Dehn- und Aufwärmübungen. Der junge Waffenknecht begann erstmal mit den typischen Streckübungen die er immer zu erst begann. Dann kamen die Kniebeugen und zum Schluss noch ein paar Runden um die Kaserne. "So dann zeig mir jetzt mal ein paar Übungen die du schon bei mir gelernt hast." tarnum zückte sein Schwert und begann mit den Schrägschlägen. Diese sahen noch wacklig aus aber selbst traf er sich nicht mehr. Als nächstes begann er mit dem Stich den er zwar noch nicht perfekt drauf hatte, aber trotz allem seine bisher best gelungenste Übung war. Jetzt wollte Tarnum gerade den Stich mit dem Halbschritt kombinieren als SirUli plötzlich los lief. Der junge Waffenknecht war überrascht und rannte seinem Meister einfach hinterher. SirUli lief am Marktplatz vorbei in Richtung Stadttor. Tarnum kuckte nur verdutzt und dachte sich "Nicht schon wieder", als er sah das sein Meister schon zum zweiten Male Tarnum in die Wildnis bringen wollte.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #13
    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Wie jeden Morgen stand auch heute Vollgaslore pünktlich auf. Zum Frühstück aß Vollgaslore zur Abwechslung mal eine Scheibe Schafswurst. Die war in Khorinis sehr rar und auch dem entsprechend teuer. Nur im Kloster gab es welche, aber an die war nicht leicht ran zu kommen.
    So, jetzt mal ab in die Arbeit. Der Zaun von Odinson muss fertig werden! Heute war es ein grausamer Tag. Es schüttete aus Eimern. Was für ein Sauwetter! gab Vollgaslore von sich und rannte mit der Jacke über den Kopf gezogen zur Werkstatt.
    Noch kurz den Schlüssel ins Schloss gefummelt und aufgesperrt. Ah, endlich im Trockenem. Mal schnell den Ofen einschirren, damit die Jacke wieder trocken wird. Holz hab ich ja genügend da. so holte Vollgaslore ein paar Holzabschnitte aus der Abfallkiste, nahm sich ein Stück altes Papier und zündete es mit seinen Feuersteinen an. Na, willst jetzt brennen oder nicht? fauchte er das Feuer an. Es hatte einige Startprobleme, fing aber schließlich gut zu brennen an Na bitte! Geht doch! Er legte noch ein paar Scheite Holz nach, hängte die Jacke in gutem Abstand auf, um sie nicht anbrennen zu lassen und wandte sich seiner Arbeit zu.
    So, was ist jetzt noch zu tun? Ahja … der Zaun muss fertig werden und sonst? Sonst ist nichts da! Ich brauch dringend mehr Aufträge! So ging er auf die andere Seite der Werkstatt und machte sich an den Zaun. Wie bei dem ersten Teil auch, legte Vollgaslore den zweiten Teil erst mal grob auf dem Boden auf und holte sich eine Handvoll Nägel aus dem Regal. Er schlug 24 Stück in den Zaun ein. So, fertig! Und nicht mal einen krumm geschlagen! Aber das letzte Teilstück macht sich nicht von selbst! Also ran! So nagelte der geübte Zimmermann auch das dritte Stück zusammen.
    Es war Mittag geworden und Vollgaslore machte sich auf den Weg nach Hause. Dort gab es Mittagessen.
    Der Nachmittag war nicht besonders interessant. Er hatte keine Aufträge. So räumte er seine Werkstatt auf. Uhhi…! So ordentlich war sie ja schon lange nicht mehr! Jetzt werd ich wahrscheinlich nichts mehr finden! lachte er.
    Am Abend legte Vollgaslore sich bald ins Bett. Morgen will er evtl. mal in die Kneipe gehen.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Waldläufer Avatar von Ivan
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    Ivan ist offline
    Ivan war für einen Tag ausser gefecht gesetzt. Als er heute Aufwachte schaute er sich um und merkte das er in seiner Hütte war und wurde wohl von Jemanden in seine Hütte geschleift. Aber das ist jetzt egal und ging durch die Stadt dabei traff er Pascal und fragte ihn:

    "Hi Pascal, Wollen wir was unter nehmen?"

    Pascal antwortete:

    "Sicher doch Ivan"

    "Gut wo sollen wir als erstes hin gehen?"

    "Wir könnten doch etwas in der Umgehung rum gehen"

    "Jo das könnrten wir"

    So gingen die beiden in richtung Osttor.

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    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Der Schürfer schlug die Augen auf und blickte aus müden Augen an die kahle Decke des großen Raumes. Er verharrte nur kurz, dann richtete er sich mit einem Stöhnen auf und setzte sich auf die Bettkante. Alle anderen Betten in dem großen Raum das Hotels am Marktplatz waren schon leer soweit er dies sehen konnte. Das Licht der flackernden Fackeln in den Wandhalterungen wurde schon nicht mehr benötigt, fahles Tageslicht fiel durch die staubigen Fenster in den Raum. Wie spät war es? Der Schürfer packte eilig seine Utensilien in den Beutel, schulterte diesen und befestigte den Köcher am Gürtel. Daraufhin nahm er den Bogen in die Linke und stieg die steile Holztreppe in der Ecke des Schlafsaales hinab, die in den ersten Stock des Hotelgebäudes führte. Ferol nickte der Frau, die das Haus führte kurz und dankbar zu und verließ sodann das Gebäude, um sich auf einer breiten Straße direkt gegenüber der Kaserne wiederzufinden. Zu seiner rechten lag der große Marktplatz, auf emsiges Treiben herrschte und von welchem schon die lauten Rufe der Händler und Verkäufer herüberhallten. Und zur Linken hatte er den Galgenplatz, der aber heute friedlich und ruhig dalag, als wäre vor knapp acht Tagen nichts dort passiert. Der Schürfer wendete sich unter der kleinen Balustrade des Hotels jedoch nach rechts und schritt auf den Marktplatz. Er schlängelte sich durch das Gedränge der vielen Bürger und besah sich die Menschentrauben, die sich oft um einen Stand bildete, dessen Besitzer seine Ware besonders hoch lobte, mochte sie auch ebenso gut sein wie die seines nebenstehenden Konkurrenten.
    Ferol ging jedoch unbeeindruckt über den überfüllten Platz, denn er kannte ihn gut genug aus seiner früheren Zeit in Kohrinis und schritt schnell weiter auf den Tempelplatz der Stadt zu. Wie jeden Tag hatte sich auch hier eine große Menge versammelt um den Worten des predigenden Wassermagiers zu lauschen, der etwas erhöht vor dem Schrein des Gottes stand. Ferol hatte noch nie viel mit Göttern am Hut gehabt, er kümmerte sich nicht groß um die drei anscheinenden Gottheiten, deswegen hatte ihn auch noch nie die Rede des Magiers besonders beeindruckt. Er verstand die Menschen, die an die übernatürlichen Kräfte glaubten, konnte sich aber selbst nicht vorstellen, es ihnen gleichzutun. Er ging mit schnellen Schritten unter dem Bogen durch, der sich über den Weg spannte und ihn auf der anderen Seite zur Handwerkergasse der Stadt führen sollte.
    Er stand zuerst etwas unschlüssig auf der Straße, neben der Schmiede Harads, der schon eifrig in seiner offenen Schmiede hantierte. Was hatte der Fremde ihm erzählt? Er hatte von dieser Gasse gesprochen, in der Nähe sollte sich das Haus befinden, welches Ferol sich nun erst einmal von außen beschauen wollte – aber wie, wenn er keinen weiteren Anhaltspunkt hatte? Ein einstöckiges kleines Gebäude sollte es sein, daran glaubte der Schürfer sich zu erinnern. Mit einem Seufzen setzte er sich auf eine nahe Bank, seine Suche würde wohl doch etwas länger und schwieriger werden, als er vorerst angenommen hatte, denn beinahe jedes Haus im Unterviertel der Stadt war nur einstöckig. Er nahm den Beutel vom Rücken und holte den letzten, harten Kanten Brot daraus hervor, den er noch besaß und kaute langsam darauf herum. Dann nahm er noch einen verschrumpelten Apfel und nahm während er diesen aß, einige Schlucke aus dem halb gefüllten Wasserschlauch. Ein karges Frühstück, aber mehr hatte er im Moment eben nicht. Sodann packte er alles wieder in seinen Beutel und überlegte kurz. Bevor er sich auf die weitere Suche machen würde sollte er vielleicht erst einmal die Umgebung etwas genauer beobachten um eventuell neue Anhaltspunkte zu gewinnen. Und mit dem Gedanken an einen langen Tag, dessen Erfolg noch in den Sternen stand, lehnte er sich etwas zurück und begann, den Blick schweifen zu lassen.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    In der letzten Woche hatte Ronsen genug Zeit, seine Schmiede perfekt auszustatten und arbeitete nun fleißig jeden Tag an den Rüstungen. Preise, Rabatte und alles andere hatte sich der Südländer schon ausgedacht, Materialien und Werkzeuge waren da, alles was ein guter Rüstungsbauer brauchte, war da. Schon drei Rüstungen hatte sich der Waffenknecht gebaut, zwei davon waren Lederrüstungen, aber die dritte war eine richtig schöne Milizrüstung, sein eigener Entwurf. Deshalb zog der Schmied sie von heute an an, die Rüstung stand ihm gut, die Metallplatten im Inneren fühlten sich verdammt gut an, jetzt fühlte sich Ronsen endlich nicht mehr so sehr verletzlich. Aber die Arbeit für heute, die schon seit Sonnenaufgang läuft, war genug. Jetzt räumte Ronsen erst mal die ganzen Stoffe in den kleinen Lagerraum und hängte Hammer und Messer wieder an die Haken über dem Werktisch. Die Nägel verstaute er im Regal in der Ecke. "So, wo hab ich denn meinen Schlüssel...", überlegte der Schmied laut. Auf der Theke lag er nicht und der Tisch war auch frei von allem, was darauf lag. Ronsen bückte sich und schaute unter dem Tisch; er durchwühlte Regale und Schränke, aber der Schlüssel war nicht zu finden. "Verdammt!", fluchte Ronsen und setzte sich kurz auf einen der drei Hocker, um in Ruhe nachzudenken. Er stützte den Kopf auf beide Hände und überlegte gründlich.
    ...
    Der Südländer griff in seine Tasche, zog den Schlüssel hervor und verließ dann seine Schmiede. Mit einem leisen "Klack" schloss sich die Tür und der Waffenknecht machte sich auf den Weg zu den Schlafräumen der Kaserne. Einige aus der Nachtschicht schliefen noch, daher musste er leise zu Werke gehen. Ruhig öffnete er seine Truhe und entnahm ihr seinen Bogen, ein paar Pfeile und ein Säckchen mit etwa 50 Gold. Leise verließ er dann die Schlafräume wieder und lief über den sandigen Boden des Innenhofes der Kaserne bis zu den Treppen und verließ endgültig die Residenz der Stadtwachen. Es war herrliches Wetter, die Sonne schien, die Natur erwachte wieder zum Leben und alle Menschen waren guter Dinge. Glücklich machte sich Ronsen auf den Weg zur örtlichen Taverne, um sich dort ein deftiges Frühstück servieren zu lassen. In der Taverne selbst war gute Stimmung, bei den wenigen Leuten, die sie um diese Zeit besuchten. Aber selbst am frühen Morgen lagen einige Kerle völlig steif in der Ecke und rührten sich nicht mehr.
    "Hi Ronsen, na wie läufts so in deiner Schmiede?", fragte Corragon, der Wirt. Wieder einmal bemerkte Ronsen dessen tiefe Stimme. "Moin!", antwortete der Waffenknecht freudig, "Es läuft gut, die ersten Rüstungen hab ich schon gebaut, sieh mal!" Er reckte sich in seiner neuen Rüstung und führte einige prollige Posen vor. Der Wirt lächelte:"Schick schick!" Dann hielt er kurz inne und fragte dann:"Was darfs denn heut sein? Das übliche?" Darunter verstand mann einen aufgewärmten Kanten Brot mit ordentlich Schinkenwurst und einem Krug Met. "Nein, ich möcht heut mal was aus der Pfanne, ein Bauernfrühstück oder so." Ronsen hielt Coragon den Geldbeutel vor die Nase. "Die Bauern wären froh, so etwas zu bekommen!" Dann verfiel der pralle Wirt in ein lang anhaltendes Gelächter, das mit dem Satz "ich brings die, setz dich hin" endete.
    Als Coragon nach etwa 15 Minuten dann zum Tisch 6 kam und Ronsen das Essen brachte, lief dem Waffenknecht das Wasser im Mund zusammen. Doch der Wirt begann zu philosophieren:"Ach ja, du hasts gut, einen festen, gut bezahlten Job, viele Freunde, Geld und du kannst dennoch durch die Welt ziehen und bist nicht so streng an deinen Laden gebunden wie ich, das einzige, was dir noch fehlt..." "Was denn?", frarte Ronsen neugierig. "Eine ordentliche Waffe, mit deinem Miniaturschwert kannst du dich doch bald nicht mehr hier blicken lassen!" Dann verfiel der Wirt wieder in ein schallendes Gelächter. Das ärgerte Ronsen, doch irgendwo hatte der Mann doch Recht. In all den Monaten hatte es Ronsen vergeblich versucht, einen Einhandlehrmeister zu finden, jetzt sollte er es aber wirklich mal tun. Als er endlich anfangen konnte mit Essen, hatte er keinen Appetit mehr...

  17. Beiträge anzeigen #17
    Drachentöter
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    Tomarus ist offline
    Seitdem Tomarus vor drei Tagen von einem Klosterling angesprochen und um eine Einhandlehre gebeten worden war, hatte er von diesem nichts mehr gehört. Vielleicht hatte er die Stadt schon wieder verlassen, seine Pläne geändert und das Einhandtraining vorerst gestrichen, vielleicht waren sie sich aber auch nur zufällig in den letzten Tagen nie über den Weg gelaufen. Tomarus wusste es nicht, also ging er nach einem schönen, frischen, leckeren Frühstück wie gewohnt zur Kaserne, um dort dann ja vielleicht seinen neuen Schüler anzutreffen.

    Gemütlich schlenderte der Ritter durch die Gassen. Ganz Khorinis war noch nicht auf den Beinen. Die Straßen wurden hauptsächlich von Hausfrauen und Mägden bevölkert, die gerade auf dem Weg zum Markt waren oder von diesem zurückkehrten, und natürlich von den Patroullien der Stadtwache. An Wochenenden schliefen die meisten Leute nunmal gern länger. Verübeln konnte man es ihnen nicht, Tomarus war aber dennoch kein Langschläfer und stand eigentlich immer zur gleichen Zeit auf ...

    Er passierte die Taverne und betrat den Galgenplatz. Auch der Freibierstand war noch leer, der Wirt stand unter dem großen Baum und unterhielt sich mit einer Wache; allerdings hätte Tomarus den Soldaten auch gehörig in den Arsch getreten, wenn sie sich schon um die Mittagszeit hier besoffen hätten. Nein, es war ein ruhiger, friedlicher Morgen in der Stadt, nur vom Marktplatz her wehte das laute Verhandeln und Tratschen der Frauen hinüber.

    In diesem Moment kam ein Mann aus dem Hotel, den Tomarus sogleich erkannte. Es war der Adept. Er hatte die Stadt also noch nicht verlassen. Tomarus ging auf ihn zu.

    »Moin! Nigel war dein Name, richtig? Wie steht's können wir mit der Ausbildung beginnen oder hast du inzwischen etwas anderes vor?«

  18. Beiträge anzeigen #18
    Waldläufer Avatar von Nigel
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    Nigel ist offline
    Nigel hatte ausgechlafen, aber er lag noch in seinem Bett und guckte das Hoteldach an. Die Dachbalken waren schon etwas älter und morsch. Er gucken sich um, doch alle anderen schliefen noch. Der Adept verließ leise das Hotel und rekelte sich in den ersten Sonnenstrahlen an diesem Tag. Es war noch nicht viel los auf den Straßen. Und doch wurde er von der Seite angesprochen:"Moin! Du bist doch Nigel. Können wir mit der Lehre beginnen?" Der Tischler drehte sich erschrocken um und sah tatsächlich seinen Einhandlehrmeister, Tomarus. Nigel war voller Freude:" Guten Morgen, Tomarus! Klar können wir beginnen, Ich habe nur auf Euch gewartet."
    "Gut, dann folge mir!" sagte derf Paladin und führte Nigel in die Kaserne. Dort verschwand er erst einmal in der Waffenkammer und holte für Nigel ein Übungsschwert. Als er wiederkam, warf er es Nigel entgegen und sagte nur:"Fang mal an dein Schwert zu schwingen, Ich möchte sehen, wie dein Gefühl mit dem Schwert ist!" Nigel guckte Tomarus groß an. So hatte er sich seine Lehre nicht vorgestellt, er dachte es geht gleich los und so. Aber nun ja. Nigel gehorchte.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Ferol beobachtete mit skeptischem Blick das naheliegende Haus, das ganz einsam und allein schien. Ein einfaches Fachwerkgemäuer mit einem schrägen Holzschindeldach lag vor ihm, zwischen den nebenstehenden Gemäuern anderer Gebäude lag etwas Abstand, als würde es sich absondern und ganz für sich allein stehen. Leichter Rauch stieg aus dem lehmigen Kamin und kräuselte sich in der Luft, es war also bewohnt. Eine Ratte huschte vor ihm über den Weg, als der Schürfer langsam näher an das Haus trat. Einen Schritt vor den anderen in den Staub der Straße setzend und immer die dunkle Holztür des Hauses im Auge trat er heran. War dies das gesuchte Haus? War es das Haus, von dem der fremde, verhüllte Mann gesprochen hatte? Es schien so. Unauffällig gebaut aber doch so platziert, dass es sofort ins Auge sprang. Ja, Ferol war sich sicher, dies musste das Haus sein, in dem er das Amulett finden konnte. Irgendeine innere Stimme sagte es ihm, er wusste auch nicht, woher.
    Er kam näher heran und schreckte auf, als sich mit einem Knarren die Tür öffnete. Ein bärtiger Mann erschien im Türrahmen und blickte kur um sich, dann setzte der mittelgroße Mann sich in Bewegung und ging in Richtung Markt davon, nicht ohne die Tür mit einem lauten Krachen hinter sich zuzuwerfen. Den Schürfer beachtete er dabei nicht, merkte aber dadurch auch nicht, das dieser ihn kritisch taxierte. Der anscheinende Besitzer des Hauses schien ein ganz normaler Bürger zu sein, hatte sich Ferol etwa doch getäuscht? Nein, was hatte er überhaupt erwartet? Es wurde ihm bewusst, das man den Besitzer des Artefaktes sicherlich nicht am äußeren erkennen würde können, es musste die Hütte hier sein.
    Der Schürfer ging langsam um das Haus herum und warf immer wieder unauffällige Blicke auf jenes. Die Fenster waren allesamt verschlossen und klein, die einzigste Möglichkeit, in das Haus zu gelangen, würde wohl die Tür sein. Und damit stand seine Vorgehensweise fest. Am besten würde er es wohl heute Abend oder in der Nacht versuchen, dann würden die Chancen auf Erfolg am besten stehen. Die Zeit bis dahin musste er bis dahin eben noch mit etwas anderem rumkriegen.
    Und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schritt er in Richtung der Handwerkergasse davon, um sich die Zeit bis zum Abend noch anders zu beschäftigen. Leichter Staub wirbelte unter seinen Schuhen auf, während er das Haus hinter sich ließ, mit dem guten Gefühl, den Auftrag zur Zufriedenheit des Fremden auf dem Hof erfüllen zu können...

  20. Beiträge anzeigen #20
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    ,, Ihr beiden kommt her ich will trainieren“. Es war ein verregneter, aber trotzdem warmer, Tag in Khorinis, als DraconiZ zwei Waffenknechte in der Kaserne aufforderte mit ihm zu trainieren. Es war einer der Tage an denen man nicht so recht wusste, was man tun sollte, da eigentlich alles so war wie immer. Rammius hatte sich auch schon seit zwei Tagen nicht mehr bei dem Schmied blicken lassen und so hatte er sich kurzerhand zu einem Training entschieden. Die Waffenknechte guckten nicht schlecht, als sie den Befehl des Milizsoldat gehört hatten und einer fragte: ,, Wie trainieren? Wir haben grade Pause vom Dienst“. DraconiZ verzog das Gesicht. ,, Hiermit befehle ich euch zu trainieren. So und jetzt Schwerter raus es geht sofort los. Ihr beide gegen mich“, auf die Worte des Ranghöheren hin zogen die beiden zögerlich ihre Waffen und gingen dann ebenso lasch in Kampfposition. ,, Was ein müder Haufen“, murmelte der Schleichlehrer und zog mit einer flüssigen Bewegung sein Schwert aus der Scheide. Mit einer schnellen Bewegung griff der Milizsoldat ohne weitere Worte den ersten Waffenknecht an, welcher den Schwertstreich nur halbherzig parierte und daraufhin eine schallende Ohrfeige des Schmiedes kassierte. Die andere Stadtwache machte nicht die geringsten Anstalten ihrem Kollegen zu helfen und so sprang DraconiZ auf jenen zu und holte ihn mit einem gezielten Tritt von den Beinen. ,, Jetzt weiß ich, warum die Lees hier einfach ein und ausmarschieren können. Bei solch ungeeignetem Pack“, der Ton des Milizsoldaten war so herablassend wie möglich, denn er wollte die beiden zum Training animieren. Nur wer ständig in Übung war, würde auch einen Kampf gut überstehen und so war dieser Übungskampf gut für alle drei. Ob die beiden Waffenknechte nun wollten oder nicht sie mussten mitmachen. DraconiZ lies ihnen mit dieser Aussage keine Wahl. Schließlich hatten die beiden Soldaten auch noch etwas Ehre im Leibe.

    So rappelte sich der von einer Ohrfeige getroffene Waffenknecht nach einer kurzen Zeit wieder auf und stürmte nun auf den Schleichlehrer zu. Diesmal mit etwas mehr Elan. Doch der Schlag der von jenem ausgeführt wurde war immer noch nicht das, was der Milizsoldat haben wollte und so parierte er den Schlag mit Leichtigkeit und lies ihn mit einem Kinnhaken zu Boden fallen. In diesem Moment war der andere Waffenknecht wieder auf den Beinen und auch er führte einen halbherzigen Schlag auf DraconiZ. Auch diesen parierte der Schmied locker und lies ihn den Waffenknecht mit einem heftigen Schlag seines Schwertes, welchen der Waffenknecht nur knapp parieren konnte, zurücktaumeln. ,, Ein besoffener alter Sack kämpft besser als ihr. Erst dachte ich ihr würdet eure Kräfte nur nicht einsetzten, aber nun ist mir klar, dass ihr einfach zu dumm seid zu kämpfen. Geht zurück zu Mami“, der Milizsoldat steckte sein Schwert, nach diesen Worten, weg und ging zur Schau ein paar Schritte Richtung Treppe, die zur restlichen Stadt führte, damit die beiden dachten er würde weg gehen.

    Der Schmied musste nicht lange auf die Reaktion warten, auf die er gehofft hatte. ,, Du magst einen Rang über uns sein, aber das lassen wir uns dennoch nicht gefallen“, schrie einer der Waffeknechte gellend auf, nachdem DraconiZ den rechten Fuß schon auf die Treppe gesetzt hatte. Der Schmied grinste, was die Waffenknechte nicht sehen konnten und drehte sich dann wieder um, wobei das Grinsen sofort erlosch. ,, Du kannst da doch eh nichts gegen machen“, stellte er hämisch fest. Nun guckten beide Waffenknechte zornig, hoben ihre Schwerter und griffen gemeinsam an. ,, Vielleicht hätte ich sie nicht ganz so provozieren sollen“, dachte der Schleichlehrer, als er sein Schwert ein zweites mal aus der Scheide fahren lies um für den kommenden Angriff gewappnet zu sein. Der Angriff lies nicht lange auf sich warten. Die erste Klinge konnte der geübte Kämpfer parieren, doch der zweiten konnte er nur durch eine geschickte Drehung entkommen. Nun war der Kampf endlich, wie sich der Schmied ihn vorgestellt hatte. Er musste seine körperlichen sowie kämpferischen Fähigkeiten wirklich benutzen, um den beiden stand zu halten. Das Grinsen was nun auf dem Gesicht des Milizsoldaten erschien drückte nicht nur seine Freude über den Kampf aus, sondern war ebenso noch Ansporn für die beiden sich weiterhin anzustrengen und so schwappte der Kampf noch einige Zeit hin und her.

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