[Niklas]

Es hatte länger als erwartet gedauert, bis der junge Schmied zurück in Stewark gewesen war und seinem Meister von seinem Erfolg berichten konnte. Hätte ihn die Aktion des Waldvolkes nicht aufgehalten, so hätte er sicherlich auch früher zurück sein können, doch als er die Werkstatt des alten Baumeisters betrat, tadelte dieser ihn nicht. Niklas ließ sich auf einem der Stühle nieder, schenkte sich einen Becher Wasser ein und begann dann seinem Meister zu berichten:

"Es war wirklich schwierig die passenden Hölzer aufzutreiben, doch ich habe es geschafft. Die Lieferung wird innerhalb der nächsten Tage ankommen und ich denke es ist genug, wenn nicht soagr zu viel Holz, um das Haus des Kaufmannes zu bauen."

"Gut gemacht!", antwortete sein Meister undklopfte ihm anerkennend auf die Schulter, "Den Rest den wir noch brauchen, wie zum Beispiel Nägel, habe ich in der Zwischenzeit besorgt. Jetzt brauchen wir nurnoch ausreichend viele Arbeitskräfte. Geh in die Tavernen und schlage eine Ausschreibung ans schwarze Brett."

Niklas nickte, schnappte sich einen Zettel und schrieb.

Zum Bau eines Hauses werden fähige Arbeitskräfte benötigt. Bei Interesse in der Baumeisterei Stewark melden.

Dann steckte er den zettel in die Tasche und machte sicha uf den Weg in die Taverne. Dort angekommen, fragte er den Wirt ob er den Zettel aufhängen dürfte und dieser bejahte die Frage. So nahm Niklas einen kleinen Nagel und hämerte den Zettel mit dem Knauf seines Messers an das schwarze Brett. Dann bestellte er sich ein Bier und sah kurze Zeit später aus dem Augenwinkel, wie einige Männer sich den Zettel genauer ansahen und dann die Taverne verließen.

[hoffi]

Endlich waren sie aus diesem Wald raus. "Ab hier kenn ich mich wieder aus", frohlockte hoffi. "Hier bin ich schon mal mit meinem besten Freund langgegangen. Wir müssen einfach nur diesem Weg hier folgen und dann sind wir da."
Von der Reise und von den Schmerzen in seinem Bein war hoffi erschöpft und er wollte am liebsten hier auf der Stelle einschlafen. Nur der Wille seinen Auftrag von Dennik schnell zu beenden hielt ihn wach und ließ ihn weiter laufen. "Bald da", murmelte der Jäger und lief weiter.

[Gwynnbleidd]

Gwynnbleidd freute sich auch aus diesem Wald zu kommen. Es war kühl hier draußen und er würde Tiere auf mehr oder weniger sicherer Entfernung sehen können, ehe es zu spät wäre. Er schaute sich noch einmal um und ging weiter gerade aus. Es war ein herrlich sonniger Tag, und er hörte den Vögeln zu. Plötzlich flog ein Rabe auf ihn zu, und setzte sich auf seine Schulter. "Carroc, wo warst du so lange?" fragte Gwynnbleidd den Vogel, der nur nickte. Gwynnbleidd freute sich, dass er wieder da war. Seit dem Überfall hatte er ihn nicht mehr gesehen. Er war ihnen wahrscheinlich gefolgt...

[Narub]

"Woher hast du diesen Vogel?" Fragte Narub erschrocken, als das Tier sah. "Hatest du den schon bevor wir überfallen wurde??? Ich kann mich an so gut wie nichts mehr erinnern." Sagte Narub tief in Gedanken...

[Gwynnbleidd]

"Ja, ich habe ihn gefunden, nachdem wir in Agraan an Land gekommen sind. Er saß in einem Wald und sah mich lange an. Und seitdem folgte er mir... zumindest bis zum Überfall." ergänzte Gwynnbleidd Gedanken verloren, während er seinen Raben streichelte.

[hoffi]

Hoffi hörte eigentlich gar nicht zu was sich Narub und Gwynnbleidd da erzählten, aber es ging nicht um ihn, soviel war sicher. Plötzlich blieb der Jäger stehen und deutete auf einen See und dann auf eine Burg. "Das dort ist der Silbersee und das die dazu gehörige Burg.
Lasst uns mal eine kurze Pause machen, mein Bein schmerzt wieder stark." Nachdem der Wächter zu ende gesprochen hatte ließ er sich auf den Boden fallen und guckte in den Himmel.

[Gwynnbleidd]

Gwynnbleidd legte sich hin, und gähnte. Er hatte schon viele Stunden nicht geschlafen. "Ich schlafe mal kurz. Wenn was ist, weckt mich..." sagte er langsam und leise, und schlief ein...

[Narub]

Narub erwachte. Er schaute nach Links und nach Rechts und sah dort seine beiden Mitreisenden im Gras liegen. Gwynnbleidd schlief noch doch hoffi lag mit offenen Augen da."Wie geht es deinem Bein?" fragte er hoffi hoffnungsvoll."Es geht ihm besser, es schmerzt zwar noch, aber wir können weiter gehen." antwortete er. Dann raffte sich Narub auf und weckte seinen Bruder. Nach fünf Minuten waren sie bereit zum Aufbruch.

[hoffi]

Als sie es endlich geschafft hatten Gwynnbleidd zu wecken machten sich die drei Reisenden wieder auf den Weg. "Bald sind wir da", wiederholte seine Worte von vorhin und tatsächlich dauerte es nicht mehr lange bis sie den Weg bis hoch zum Tor hinter sich hatten. Jetzt standen sie zwar vor der Stadt, aber die Torwachen wollten die drei aus irgendeinem Grund nicht durchlassen.
"Nein verdammt, ihr kommt hier nicht! Wer sagt uns denn das ihr keine Spitzel seit?"
"Ich sage dir das wir keine Spitzel sind und jetzt lass uns durch!", war die wütende Antwort von hoffi.
"Nein! Solange ihr mir nicht beweisen könnt, dass ihr nicht aus Thorniara kommt, kommt ihr auch nicht rein!"
"Mann guck dir unsere Kleidung an oder riech an mir."
Der letzte Satz des Jäger schien die Wache nachdenken zu lassen. Und dann passierte das, was wohl niemand erwartet hatte: Die Wache kam näher an hoffi ran und roch an ihm.
"Hey, das war nicht ernst gemein.."
"Okay ihr könnt rein, scheinbar seit ihr keine Spione aus Thorniara oder Myrtana, aber macht ihr Ärger, schmeiß ich euch eigenhändig in den Kerker."
"Dankeschön", sagte hoffi mit gespielter Freundlichkeit, stieß die Wache leicht zu Seite und ging mit Narub und Gwynnbleidd in die Stadt.

[Gwynnbleidd]

Während Gwynnbleidd überlegte was die Wache wohl mit Spitzeln aus Thorniara meinte, ging er durch ein großes Tor in die Burg. Im Gegensatz zum Schwarzwasser waren die Wege hier sehr ordentlich gepflastert und an jeder Ecke standen Wachen. Die Burg war nicht wirklich verlassen, aber wirkte gleichzeitig ziemlich leer. Carroc krähte ein paar Mal, als er einen einsamen Hund auf der Straße sah. Sie gingen auf einen großen Platz. Doch zu Gwynnbleidds Überraschung war es anscheinend nicht ihr Ziel, denn sie gingen in eine dunkle Gasse und blieben stehen.

[hoffi]

"Also ich bin hier um jemanden zu suchen und es ist besser wenn ich das erstmal alleine mache", find hoffi an zu erklären, "aber ihr könnt euch ruhig hier in dieser...Stadt umsehen."
Dann kramte der Jäger einwenig Gold aus seinem Beutel und gab es den beiden Brüdern.
"Hier kauft euch was schönes und bevor ich wieder aufbrechen werde, finde ich euch schon!"
nach diesen Worten verließ hoffi die beiden Männer und schaute sich einwenig um.
Eigentlich hatte der Wächter vor sich in einer Taverne nach diesem Scorp um zu hören, aber es schien keine zu geben. Also ging hoffi zu einigen Händlern um sich dort um zuhören.

[Helen Doyle]

So hatte sie also den Jäger kurzerhand einfach mal ausgesperrt gehabt. Dumm war nur, das er das Essen draußen hatte, so wie Feuer, Wasser und alles Andere. Dennoch hatte sie ihn zwei Nächte lang draußen Pennen lassen. Nicht wirklich eine Strafe für jemanden der eh meist in der Wildnis haust. Aber es gab ihr zumindest Zeitweiliig ein besseres Gefühl. Am Morgen des dritten Tages öffnete sie die improvisierte Tür und sah sich um. Von Spactor war weit und breit nichts zu sehen oder zu hören.
Sie nutzte die Gelegenheit und verschwand in die Büsche, welch Erleichterung!
Nach getanem Werk sah sich die Diebin im Lager etwas um. Etwas brutzelte über dem Feuer und Helen lief das Wasser im Mund zusammen, sie hatte in den letzten beiden Tagen nur etwas Brot gegessen. Ob sie es dennoch wagen sollte? Wahrscheinlich hatte er selbst den Braten mit einer Falle gesichert! Zutrauen würde sie es ihm zumindest!
Wo steckte der Kerl eigendlich?! Nicht das ihn doch noch die Wölfe angeknabbert hatten! Hoffendlich war ihm nichts passiert.
" Ach was! Der Kerl streunt sicher irgendwo durch die Büsche! ", dachte sie bei sich und ging zum Fluss. Nachdem sie ihren Durst gestillt und sich nochmals umgesehen hatte, wagte sie es dann doch ein Bad zu nehmen. So langsam konnte sie sich selbst schon nicht mehr riechen!

[Narub]

Sie traten aus der Gasse wieder ins helle Tageslicht. Hoffi war schon verschwunden. Sie schauten sich um und beschlossen erstmal etwas zu trinken zu gehen und dann zu beschließen was sie noch alles machen wollten.

[Gwynnbleidd]

Gwynnbleidd und Narub gingen durch die Straßen. Sie suchten eine Taverne, oder etwas ähnliches um etwas zu trinken, und sich von der Reise auszuruhen. "Was willst du eigentlich machen, wenn wir wieder in Schwarzwasser sind?" fragte Gwynnbleidd seinen Bruder während sie eine schmale, helle Gasse hinaufgingen...

[Narub]

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich denke ich werde versuchen etwas Geld aufzutreiben und meine Heilkünste zu erneuern und weiter zu führen. Und du? Ich meine werden wir weiter gemeinsam durch die Wälder ziehen?" sagte Narub mit einem Traurigen Blick in den Augen...

[Gwynnbleidd]

Gwynnbleidd merkte an Narubs Augen, dass er das wünschte. "Natürlich. Ich kann meinen kleinen Bruder doch nicht alleine lassen." antwortete Gwynnbleidd, wobei er lächeln musste...

[Narub]

Narub lächelte. Im stillen dankte er seinem Bruder. Da ihm dieses Thema peinlich war fragte er Gwynnbleidd:"Was meinst du? Wen will hoffi finden und was will es von ihm?"

[hoffi]

Der erste beste Händler den hoffi nach dem "gesuchten" fragte, hatte keine Ahnung wer dieser Kerl sein sollte. Das gleiche war auch bei dem zweiten und dritten Händler so. Der Jäger hatte es schon fast aufgegeben und wollte nur noch einen einzigen Händler fragen, als plötzlich ein Mann auf den Wächter zu kam und sagte: "Ich habe Eure Gespräche belauscht. Ja, tatsächlich war ein Mann hier der auf diese Beschreibung zu passt, aber das ist schon einige Tage her."
Hoffi bedankte sich bei dem Mann und wollte sich gerade wieder aufmachen und seine beiden Begleiter suchen, als dem Jäger ein weiterer Händler in sein Blickfeld fiel. Dieser Mann räumte gerade seinen Stand ab und verlud seine Waren auf einen Karren. Es waren allerlei Sachen dabei, wie zum Beispiel Schnaps und Met, aber auch Äpfel und Tabak. Es war nichts besonders und hoffi wollte sich gerade zum gehen umwenden, als er etwas sah das sein Herz höher springen ließ. Es war eine alte und ziemlich dreckige Wasserpfeife die ihn sehr an "Smoki" erinnerte. Schnell lief der Langhaarige auf den Händler zu und sprach ihn gleich auf Smoki an, doch der Händler verlangte 100Goldmünzen für das Teil. Auch wenn hoffi seine alte Wasserpfeife unbedingt zurück haben wollte war soviel Gold einfach nicht drinne.
Dann muss ich wohl irgendwie anders an meinen Besitz kommen, dachte sich hoffi und überlegte wie er es am Geschicktesten anstellen könnte und plötzlich kam ihm eine Idde.
Mit schnellen Schritten verließ er den Händler wieder und machte sich auf die suche nach den beiden Brüdern.

[Gwynnbleidd]

Als Gwynnbleidd gerade überlegte was er antworten sollte, kam hoffi auf sie zugelaufen und grüßte sie. Er sah irgendwie aufgeregt aus, als hätte er das gefunden, was er gesucht hatte. "Wieso so aufgeregt?" fragte ihn Gwynnbleidd...

[hoffi]

"Also ich habe zwar nicht den gefunden den ich gesucht habe, dafür aber meine alte Wasserpfeife "Smoki". Leider hat sie so ein Geldgieriger Händler und jetzt kommen wir drei ins Spiel. Wie es scheint bricht der Händler heute noch auf und verlässt die Stadt. Wie es der Zufall so will, werden wir ihm folgen und ihn einige Sachen die wir gebrauchen können abnehmen. Natürlich auch meine Wasserpfeife! Also wie sieht es aus? Macht ihr mit?", war die Antwort von hoffi.