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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Was hatte die Magie ihm enthüllt? Im Grunde genommen wusste der Jüngling gar nicht wie er die Erkenntnisse in Worte fassen konnte. ,,Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, das es am Anfang viel geistige Kraft und Stärke braucht um eine Schattenflamme zu erschaffen. Die Magie hat mir aber zu erkennen gegeben, dass egal welche Art von Magie man ausübt eine große Selbstbeherrschung braucht um Erfolg zu haben.“ Nach einer kurzen Pause fuhr der Jüngling fort:,, Aber an meiner geistigen Kraft und Stärke, aber auch an der Selbstbeherrschung muss ich noch arbeiten.“

    Der Jüngling öffnete seine Hand so, das die Handfläche nach oben zeigte und es entstand eine kleine dunkle Flamme die vor sich hin loderte. ,,Sie ist sehr klein, aber ein kleiner Anfang.“, sprach der Jüngling und ihm war etwas unwohl, denn er hatte Angst das er Ardescion enttäuscht hatte. Auch hatte der Lehrling Angst, das Ardescion die Vorstellung hatte das die Flamme etwas größer hätte sein können.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Der Hohepriester der dunklen Mächte wandte den Kopf dem Lehrling zu und musterte die kleine, schwarze Flamme einen Augenblick, bis ihm gewahr geworden war, dass das, was dort auf der Hand des Schülers tanzte, tatsächlich das war, was er erwartet hatte.
    Mit einem bestätigenden Nicken hob der Magus erneut das Glas und nahm einen weiteren, schmalen Schluck des dunklen Rots. „Diese Erkenntnis ist mangelhaft.“, sprach Ardescion kalt, „Es ist immer viel geistige Kraft erforderlich, um Magie zu wirken. Es liegt in der Natur der Magie, dies zu fordern. Sie verlangt etwas, was du bereit sein musst, zu geben. Bist du es nicht, wirst du sie nicht wirken können. Sie zerrt an deinem Geist, genauso wie an deinem Körper. Nur so kann sie ihre Kraft entfalten.“

    „Versuche den Strom der Magie in deinem Körper auf die Flamme zu fokussieren. Gib ihr mehr von dem, wonach sie lechzt, brennt sie doch nur, weil die Magie sie nährt. Je weiter du dies übst, desto eher wirst du feststellen, dass sich der Fluss der Magie in deinem Körper erweitert und anschwillt. Am Ende deines Weges wird es vielleicht ein reißender Strom sein. Nun jedoch ist es noch immer ein Rinnsal aus einer Quelle.“, fügte der Lehrmeister nach einiger Zeit an und forderte seinen Schüler mit einer Geste auf, dem Folge zu leisten.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Der Jüngling ließ sich die Worte seines Meister durch den Kopf gehen. Nach kurzem zögern ging atmete Evander kurz ein und aus, dann spürte der Jüngling wie die Magie um ihn herum zum Wirbeln anfing und seinen ganzen Körper füllte und nährte. Dann machte der Jüngling eine kleine Geste und auf seiner Handfläche erschien zunächst eine kleinere schwarze Flamme. Dann atmete Evander tief ein und aus, dann fing der Lehrling an die Flamme mit mehr Energie zu speisen. Und schon wurde die Flamme augenblicklich größer.
    Fasziniert sah der Jüngling die Flamme an, wie sie mit dem Atemzug gleichmäßig größer und kleiner wurde. Und schließlich wurde sie größer und behielt ihre Größe bei.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Die Mühen seines Schülers zeugten von großer Anstrengung, als der Schweiß auf seine Stirn trat und in kleinen, im Schein der Fackeln funkelnden Perlen über seine Wangen hinab rann. Die Flamme tanzte einem kleinen Feuersturm gleich auf seiner Hand, obschon es im gesamten so wirkte, als neigte sich eine Tanne seicht in einer schwachen Sommerbriese.

    „Dem ersten Schritt folgte ein zweiter und dem Zweiten ein Dritter. Je weiter die Füße dich auf den Sprossen der Magie tragen, desto näher rückst du dem, was du erreichen willst. Doch deine Mühen sind nicht mehr als ein schwacher Abglanz eines wahrhaft ehrgeizigen. Ist das alles, was du zu bieten hast? Willst du so die Gemeinschaft der Jünger Xardas‘ präsentieren? Eine winzige Flamme, die in deiner Hand tanzt wirkt eher, als wolltest du deine Feinde amüsieren, anstatt sie zu töten.“, sprach der Hüter des Kastells. „Zeig mir mehr!“

  5. Beiträge anzeigen #65
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Er sollte ihm mehr zeigen? Evander würde ihm mehr zeigen. Der Jüngling der die Flamme hatte wieder erlöschen lassen, öffnete seine rechte Handfläche erneut und schon erschien die nächste Schattenflamme. Dann speiste Evander sie mit noch mehr Energie und schließlich entstand eine große ansehnliche Flamme die sich versuchte empor zu recken. Doch der Lehrling hielt sie mit der Energie konstant und gleichgroß. Dann ließ er die flamme von einer Hand zur anderen Hand springen und fügte noch mehr von dem Kraftstrom hinzu. ,,Unvorstellbar, das diese Flamme töten kann. Sie fühlt sich nicht so an wie gewöhnliches Feuer.“
    Dann ließ er die Flamme wieder bewusst kleiner werden und als sie nur noch ganz klein formte er die Hand zu einer Faust um das Feuer zu ersticken.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Der Hohepriester betrachtete die größer werdende Flamme in der Hand seines Schülers und nickte beinahe wohlwollend, darauf wartend, dass sie sich aus ihrer schwächlichen Gestalt erhob und mehr wurde, als der Mensch, der sie nährte, zustande brachte. Doch jener Mensch, Evander, schwankte bereits und sein Blick, obschon fanatisch auf die Schattenflamme gerichtet, wirkte erschöpft und noch mehr, als die Flamme der Schatten wieder verschwunden war.

    Ardescion erhob sich von seinem Sessel und ließ in der gleichen, anmutigen Bewegung das Glas gen Boden fallen. Es verschwand, bevor es den Boden erreichen konnte, währenddessen der Lehrmeister sich seinem Schüler näherte. „Wenn die Schattenflamme sich wie Feuer anfühlt, hast du etwas falsch gemacht. Hast du nicht gemerkt, als sich meine Flamme deinem Gesicht genähert hatte, dass sie vollkommen kalt ist. Hast du nicht gesehen, dass nichts, was in sie gerät, zu brennen anfängt, sondern vergeht?“, fragte der Hüter kalt und tippte mit dem gestreckten Zeigefinger gegen die Stirn seines Gegenübers.

    „Und merkst du nun, was die Magie fordert, wo du dich kaum noch auf den Beinen halten kannst?“, fügte der Lehrmeister an und sah süffisant dabei zu, wie der Blick seines Schülers Halt im Raum suchte. „Iss etwas und trinke etwas. Dann ruh dich aus und morgen sehen wir weiter, was du an deiner Schattenflamme falsch machst.“

    Mit diesen Worten verließ der Lehrmeister das Refektorium mit langsamen, erhabenen Schritten und verschwand in die Schatten des Ortes, der ihm ein Heim und er jenem sein Hüter geworden war. Er spürte ein wehmütiges Zucken seines Zeigefingers, ahnend, dass das Ende der Geschichte ihm die geglaubte Konstanz seiner Existenz absprechen würde.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Ehrengarde Avatar von Jail
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    Jail ist offline
    Du wirst uns verlassen?, es klang wie eine Frage, aber gleichzeitig auch wie eine Feststellung, auf die Jails Geist mit Überraschung reagierte. Das scheint Dich zu erstaunen. Erstaunlich. Dabei dachte ich, Du weißt, was Du tust.
    Es wirkte wirklich, als wäre der Alten etwas vollkommen Neues zuteil geworden und doch waren die Worte nichts mehr als eine Bestätigung dessen, auf was die Alte in ihrem tiefsten Inneren gehofft hatte. Und doch war die Andere im Stande, Jail zu verwirren: Nichts ist, wie es scheint. Du glaubst, das neu geschaffene Band in die Welt der Lebenden würde Dich den Lebenden zurück geben. Du glaubst, diese Gabe würde Dir zuteil, ohne das dafür ein Opfer gebracht werden müsse....
    Da unterbrach Jail die Andere: Ich bin mir um das Opfer bewußt, welches ich dafür bringen muss.
    Du irrst..., stoppte die Andere den aufkommenden Redefluss, Nicht Du wirst das Opfer bringen, sondern der, der Opfer von Dir verlangt. Ein weiteres Mal wird er Dir etwas geben und sei Dir sicher... diese Schuld, die Du damit auf Dich nimmst, wird Dich irgendwann erdrücken. Dein steiniger Weg wird unvorstellbar dornig, Jail, weil von nun ab Dein Leben bedeutet, es mit allem was Du aufbringen kannst, zu schützen. Denn dieser Mann wird Dich abgrundtief hassen!
    Da fuhr Jail der Anderen ins Wort. Ein einziges, harsches: Du lügst!. Und doch wurde jede Hoffnung der Alten erschüttert.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Ehrengarde Avatar von Jail
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    Jail ist offline
    Du hast nicht einmal versucht mich zu finden?, war das Letzte, was die Alte aus dem Geist der Anderen vernahm, bevor dieser Geist aus dem Sichtfeld Jails verschwand. Gedanken, die Jail im Nachhinein schleichend heimsuchten, konnten ihr Ziel vermutlich nicht mehr erreichen, keine Fragen aufgeworfen und beantwortet werden.
    Was solls, erwiederte die Alte leise, nicht nur der verpassten Chance wegen, sondern auch aufgrund mangelndem Interesses. Trotz aller Einsicht blieb eben ein Maß an Egoismus und Schachteldenken, welches die Alte daran hinderte, in diesem Moment über den Tellerrand drüber hinaus zu blicken.
    Nicht einmal die erteilte Warnung der Anderen konnte die Alte lange genug beschäftigen, um dem Verstand die nötige Zeit zu geben, sich zu entwickeln. Denn in Jails nicht vorhandener Hirnmasse fand sich lediglich ein Gedanke wieder:

    Ardescions Aufmerksamkeit erlangt zu haben und alles dafür zu tun, daß der Mann nie wieder von ihr ablies. Ja – den Mann umgarnen, Luftschlösser bauen und sich schließlich in seinem Innersten einnisten, wie ein nicht mehr los zu werdender Schmarotzer.

    Hmmmm..., frohlockte das Weib und windete ihren zu Nebel gewordenen Körper... dem Gefühl nach wie eine Elfe und doch in den Bewegungen so schmierig, wie es eben einer alten Vettel stand. Falsch, hinterlistig und machtgierig wie eh und jeh.
    Und doch in dem Moment, in dem sie glaubte allein durch ihre Gedanken ertappt zu werden zusammenzuckend, wie ein räudiger Köter, dessen Haare sich aufstellten, während der Schwanz seine Bestimmung zwischen den Hinterläufen fand.
    Merkwürdig, daß der alte Nebel in diesem Augenblick die Statur einer geifernden Hyäne annahm, die sich in diesem Augenblick wie ein geprügeltes Tier durch die Gänge des Kastells bewegte...

    … und erst schwer atmend in der dunkelsten Ecke des Gemäuers zum Halten kam, wo sie glaubte, einer Gefahr entgangen zu sein.
    Und nur langsam änderte sich die Gestalt der Alten mit den folgenden Gedanken, die sich damit zutrugen in einer Welt zu leben, wo man wurde, was man dachte.

    Gefährlich, wenn man nicht mehr im Stande dazu war, der stetig wechselnden Gestalt Einhalt zu gebieten.

    Zeit das Du mich holst...

  9. Beiträge anzeigen #69
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Das blecherne Stampfen des Donners hoch droben am Himmel, nachdem die Blitze gellend hell am dunklen Firmament wie zuckende Schlangen entlang gefunkelt waren, hallte in den dunklen Gängen des Kastells wieder. Der tosende Wind, der um die dunklen Mauern rauschte, jaulte eine finstere Melodie, welche die Stimmung eines einzelnen Mannes allein nur noch zu heben vermochte.
    Der Hüter jenes Hortes selbst schritt in gleichmäßigen, ausholenden Schritten durch die von keiner Fackel, sondern nur von Zeit zu Zeit vom zuckenden Blitz erleuchteten Gänge. Sein Körper war von einem schwarzen Mantel mit steifem, hochstehenden Kragen, der ihn beinahe dazu zwang, den Kopf noch ein Stück höher zu tragen, als er es je zuvor getan hatte, verhüllt, währenddessen sein Blick von einer Kälte sprach, gegen die jeder Winter in Nordmar einem Tag am Strand Varants gleich kam.

    Ein wabernder, zuckender Nebel erfüllte das Ende des Ganges und der Hohepriester hielt mit auf dem Rücken verschränkten Armen und einem leichten, spöttisch gehobenem Mundwinkel auf die kümmerliche, tote Gestalt zu, die sich fand und nicht ahnte, was ihr bevorstand.

    „Deine Tage sind gezählt, Jail. Die Fragen, die ich gestellt habe, verlangen nach einer eindeutigen, endgültigen und immerwährenden Antwort. Die Zeit ist gekommen, sie zu geben, die Zeit ist gekommen, zu besiegeln, was schon zu viele Tage währte und längst mehr Schmerz als Nutzen für dich bereit hält. Dein Schmerz jedoch wird wachsen und dein Nutzen, so mag es dir erscheinen, wird sinken. Doch am Ende deines Weges wirst du einen Gipfel erreicht haben, auf den nur wenige zuvor standen. Wie lautet deine Antwort, einstige Maitresse der Schönheit?“, fragte Ardescion seelenlos und blieb ungerührt vor der sich stetig wandelnden Gestalt aus grauem Dunst stehen.

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    „So will ich sprechen,... Meister...“, und tatsächlich, die Kehle der Alten schien aus Fleisch und Blut zu werden. Im Auftackt tobender Magie, die für diesen Augenblick die beiden Welten miteinander verband. Denn es war mehr als Blitze, die vom Himmel vielen. Es war die Antwort sich entladender Mächte, deren Ausmaß niemandem an diesem Ort und an Anderen bekannt sein konnte. Denn es waren Mächte, die alles veränderten. Nichts würde so bleiben wie es war.
    Mit der Gewissheit nur einen Steinwurf von einem Fehler entfernt zu sein, der ihren Nebel auf nimmer Wiedersehen in die tiefste Finsternis verbannen konnte, wählte das Weib ihre Worte mit Bedacht. Denn selbst die kleinste Lüge, das winzigste falsche Versprechen und minimaler Irrtum konnte Jail das Leben kosten.

    „Was immer ich auch tun muss, welch Opfer verlangt wird... egal wie groß die Pein auch werde... Ich werde diesen Weg gehen!...“.

    Donnergrollen ließ das Gemäuer erzittern und schien die in ihr befindliche Luft zum Vibrieren zu bringen, daß das Anlitz des Weibes von ersten Schmerzen zeugte. Denn egal wie empfindlich die Alte bisher auf die sich veränderten Formen ihres nebligen Zustands reagierte – DAS, was Jails Nebel nun durchfuhr, entbehrte jeglicher Beschreibung.

    Die Umgebung übertrug die Ladung der Luft in jedes noch so kleinste Teilchen ihres Nebels, das die vielen kleinen Tropfen zu schwingen begannen. Jedes noch so winzigste Teilchen schwingte in einem Takt, der den Nebel scheinbar zum Kochen brachte. Doch erwartete man aufkommende Hitze vergeblich, wo es ein kaltes Feuer war, welches den sich wandelnden Leib zum Leuchten brachte. Und wo man glaubte, das Leuchten würde die Gänge erhellen, schien das von Jail ausgehende Licht jedem wahrnehmbaren Schatten zu verschlucken. Als würde den Welten noch die kleinste Menge an Leuchten genommen werden, die sie noch im Stande war zu liefern.

    Und im diesem Augenblick erfüllte ein lauter Schrei die Gemäuer Beliars.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Evander saß in seinem Sessel und ließ gelangweilt eine Schattenflamme entstehen und ließ sie abwechselnd größer und kleiner werden. ,,Die fühlt sich gar nicht wie normales Feuer an.“, murmelte der Jüngling und betrachtete diese mit einem gelangweilten Gesicht. ,,Warum so gelangweilt?“, fragte das Skelett und stieg aus dem Der Jüngling nahm den Kelch vom Tisch und nahm einen Schluck vom Wein. ,,Ich will sie einsetzen, aber ich habe keinen Grund dazu.“ ,, Was ist mit deinem Cousin Marco?“ ,,Was soll mit dem sein?“, fragt Evander und sah das Skelett an. ,,Na du hast doch erzählt, dass er dich sucht.“ ,,Ich weiß, aber er wird mich nicht finden. Ich bin hier und er am anderen Arsch der Insel.“, grummelte der Jüngling und nahm die Weinflasche vom Tisch und füllte den Kelch erneut mit Wein. ,,Vielleicht irrst du dich auch und er ist bereits auf den Weg hierher.“, gackerte das Skelett. ,,Das würde mich doch stark wundern.“, murmelte der Lehrling, dann drehte er dem Skelett den Rücken zu und leerte den Kelch in einem zug.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Der Hüter des Kastells senkte in seiner übermenschlichen Gnade die rechte Hand, welche er der einst aus Nebel wabernden Gestalt mit aller Inbrunst entgegen gestreckt hatte, und betrachtete mit eisigem, totem Blick die am Boden liegende, zitternden Konturen eines menschlichen Leibes. Noch immer züngelten die geladenen Fäden der Magie Blitzen gleich in allen Farben der Natur um den Körper einer alten, schwachen Frau, die winselnd, nachdem all ihre Kraft sich in einem einzelnen, gellenden Schrei entladen hatte, sich selbst bedauerte, wie schon so oft zuvor.

    Der Hohepriester der dunklen Mächte schritt langsam auf den feuchten Leib der alten Vettel zu und hockte sich ruhig dem Gesicht Jails gegenüber. Seine Miene wirkte gleichsam erstarrt wie all die Tage, Monate, Jahre zuvor, seitdem er diesen finsteren Ort betreten hatte. Solange er sich erinnern konnte, hatte er nie eine andere Emotion gezeigt. Warum sollte er es jetzt tun?

    Ruhig legte sich die kalte Hand Ardescions auf die nackte Schulter der zitternden Alten. „So weilst du also wieder unter den Lebenden. Deinen Leib noch immer schwach und gebrochen. Deine Züge noch immer verhärmt und ausgelaugt. Ich gab nur die Magie, die nötig war, dich erneut zu binden, doch die Entscheidung darüber oblag dem finsteren Herrn. Doch sein Wille scheint von widerspenstiger Natur gewesen zu sein, wenn er dich erneut mit diesem Leib straft. Vielleicht will er sehen, ob deine Worte, die du als Tote gesprochen hast, der Wahrheit genüge getan haben. Die Zeit, die dir in diesem Körper bleibt, dürfte lang genug sein, um dich zu beweisen. Doch erst einmal wirst du wieder dich wieder stärken müssen, für das, was ich mit dir vorhabe.“, sprach der Hüter des Kastells und eine einfache, anmutige Geste ließ einen Dämon aus den Schatten treten, welcher den dürren Leib vom Boden auflas und ruhig gleitend in sein angestammtes Zimmer brachte, wo Essen und Trinken bereit lag, während der Hohepriester darüber nachdachte, welcher Weg der bessere wäre. Der Finstere oder der Grausame…

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