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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    „Seht zu, dass ihr weg kommt, oder euch wird das gleiche Schicksal ereilen, wie den Milizsoldaten, welcher einmal diesen Dolch besessen hat. Jeden, den ich bis jetzt mit dieser Klinge umbringen wollte, habe ich auch umgebracht, also nehmt euere Beine in die Hand.“
    Der Tagelöhner schmunzelte innerlich, als er die Worte des Schürferbosses hörte, der neben ihm stand und drohend seinen Dolch in der Rechten hielt. Saturn bluffte nun schon zum zweiten Mal an diesem Abend und die eingeschüchterten Milizen, die sich verschanzt hatten, schienen ihm sogar glauben zu schenken. Es waren zwei an der Zahl, recht junge Männer, die abwechselnd zu Ferol und Saturn schauten, während ersterer versuchte möglichst ernst und etwas bedrohlich zu wirken und zweiterer mit grimmiger Miene langsam immer näher herantrat.
    Mit einem Pfeil in der Sehne zielte der Tagelöhner auf den einen der beiden Gardler und hoffte inständig, dass sie sich endlich verziehen würden, was sie dann auch taten.
    „Nein, lasst uns in Ruhe, Söldnerpack! Wir...wir haben doch gar nichts gegen euch.“
    Ängstlich wichen die Milizen zurück und drehten sich letztendlich um und rannten in Richtung Taverne davon, leider nicht ohne aus sicherer Entfernung noch einige Rufe kundzutun.
    „Hey, die klauen unseren Wagen!“
    „Haltet sie auf!“, doch mehr war es auch nicht und die beiden verschwanden aus dem Blickfeld des Tagelöhners. Dieser grinste breit und schaute zum Banditen herüber.
    „Hätte gar nicht gedacht, dass das so einfach geht...“
    „Das war nur der Anfang, wir haben noch viel vor! Und beeilen müssen wir uns nun auch noch. Schau mal hinter uns und du wirst sehen, das die beidem Milizen uns es nicht ganz so einfach gemacht haben wie du denkst!“, Saturn deutete hinter sich und Ferol erkannte sogleich den Grund für die Eile des Banditen. Einige der stadtwache hatten wohl die Warnung der Flüchtenden vernommen und zeigten bereits aufgeregt auf die beiden Männer am Karren, einige hatten sich auch schon auch den Weg zu ihnen gemacht und kamen schnell näher.
    „Was hast du überhaupt vor?“, fragte der Tagelöhner den Banditen.
    „Anzünden natürlich, hatten wir das nicht schon gesagt?“, rief dieser als Antwort und schmiss daraufhin die beiden Fackeln auf den Wagen, die gleich darauf begannen, an dem Holz zu züngeln.
    „Und sonst nichts?“, der Tagelöhner schaute beunruhigt zu den nahenden Milizen.
    „Doch, hilf mir! Schnell. Ich erkläre dir schon alles.“, und damit stemmte der Bandit sich gegen den Wagen, der sich daraufhin langsam in Bewegung setzte.
    „Das Ding hier wird sein Ende nicht nur im Feuer finden. Siehst du die Treppe dort hinten? Sie führt zu einem Talkessel, der an die Felder von Onars Hof angrenzt. Dort runtergrollt wird der Wagen hier sicher auch nicht ganz in der Ursprungsform bleiben.“, der Bandit lächelte gequält.
    „Und nun steh da nicht so herum. Hilf mir lieber!“

    Ferol stemmte sich nun ebenfalls gegen den Wagen und dieser rollte nu schon beträchtlich schneller als zuvor, doch immer noch holten die Gardler hinter ihnen schnell auf und es war noch ein weites Stück Weg bis zu der Treppe hinter dem Hof, die Ferol schon erkennen konnte. Mit aller Kraft schob er gemeinsam mit Saturn den Wagen an, der immer schneller den Weg entlang rollte, langsam wurde es auch wärmer, da sich die Flammen schon ausgebreitet hatten und der Karren schon halb in Flammen stand. Immer weiter schoben sie an und der Tagelöhner war mittlerweile schon schweißgebadet. Was hatte Saturn sich da wieder ausgedacht?
    Und hinter dem infernalischen Wagen kamen immer noch schreiend die Milizen näher, sodass Ferol sich nicht sicher war, ob sie es rechtzeitig bis zur Treppe schaffen würden, ohne von den Milizen sicher nicht gerade freundlich aufgehalten zu werden...

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ritter Avatar von razorwhisper
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    razorwhisper ist offline
    „wenn du den morgigen Tag erleben möchtest, solltest du deine Waffe niederlegen“

    Wie hatte sich nur jemand hinter ihn schleichen können? Hatte er nicht seine Schüler genau davor gewarnt gehabt. Die Lage war aber alles Andere als verfahren, die Soldatin vor ihm hielt zwar ihren Bogen bereit, doch schien sie nicht damit zu rechen das razor eine Bedrohung war.

    Ruhig Atmend stand der hohe Söldner da seine Rechte hielt den Bihänder am Griff die Linke trug fast das gesamte Gewicht der Waffe da sie die Fehlschärfe fest umschloss.

    Nun geschah alles mit atemberaubender Geschwindigkeit. Razor machte eine halben Schritt nach links hinten und zugleich eine Drehung.
    Zustechen konnte der überraschte Milize nicht, seine Waffe war nun eher neben razor als vor ihm.
    Kraftvoll zog der Banditenführer mit Linken die Waffe hoch, schlug das Schwert des eben noch Überlegenen nach oben weg. Im selben Augenblick sah er das Entsetzten in den Augen das Königstreuen. Kaum gerüstet hätte ein einziger Schwerthieb ausgereicht ihn aus den Leben zu reißen. Doch erst musste etwas Distanz zwischen die Kämpfenden um mit den Zwiehandschwert weit genug ausholen zu können. Die Linke hatte die Waffe noch immer fest im Griff, doch razor Rechte raste auf das Gesicht seines Kontrahenten zu, die Nase hatte er zum Ziel auserkoren. Doch der Rotrock sah die Faust kommen versuchte sich zu Ducken.
    Zu spät, am Auge getroffen taumelte er zurück. Aber anstatt zu versuchen sich zu fangen und sich den Kampf zu stellen, sah der Verdutze zu möglichst weit von razor weg zu kommen.

    Razor unterdrückte den Impuls ihm nachzusetzten, er interpretierte dieses Verhalten als Flucht. Es wat für ihn eine frage der Ehre, einem Flüchtenden nicht in den Rücken zu fallen, selbst einem Königsteuen nicht.
    Nur war da noch die Anführerin dieser Gruppe von Gardisten. Eine halbe Drehung und Zwei schnelle Schritte brachten razor nahe genug an sie heran. Drohend war sein Schwert in Angriffsposition gehoben
    „Weißt du nun warum es klüger währe, meinen Rat zu befolgen“

    Sie war ein schöne Frau etwas kleiner aber wohl proportioniert, ihre grüne Augen funkelten vor Zorn „ wenn Blicke töten könnten....“ dachte razor

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ritter Avatar von Scarlett
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    Scarlett ist offline
    "Ich hoffe wir werden uns gut verstehen." Diese kreisten gerade zu um den Kopf der Sumpflerin. Natürlich würden sie sich gut verstehen! Schließlich gab es auf der Welt keinen einzigen Menschen, der Scarlett nicht mochte! Man musste sie ja geradezu lieben, mit ihrer unaufdringlichen, umgänglichen und liebevollen Art...sie war Miss Perfect herself! "Du hast einen komischen Namen, Bloody. Aber weißt du, nicht jeder Mensch hat das Glück, so einen hübschen Namen wie ich tragen zu dürfen..", lächelte die Novizin ihre neue Kollegin an und entknotete ihren Bogen von ihrem Rücklen. Was für ein Glück es doch war, dass sie, als sie das letzte Mal in der Tischlerei war, daran gedacht hatte ihn mitzunehmen, für den Fall das ihr Niggi über den Weg laufen würde und die Ausbildung weitergehen konnte. Was für ein Glück, hohoho!" "Mein süßer, kleiner Bogen, wie lange ich doch dadrauf gewartet habe, dich wieder benutzen zu dürfen!", gurrte die Rothaarige und strich über das kühle, schwarze Holz ihres Bogens. Was für ein Schöner doch war! "Und du kommst wirklich von den pöhsen, pöhsen Schwarzmagiern und Dämonenbeschwörern? Wie bist du da bloß lebendig wieder raus gekommen?", wunderte sie sich und starrte Bloody groß mit ihren Augen an. Sie hätte es nie für möglich gehalten, dass wenn man einmal das Kastell betrat, da auch wieder rauskommen konnte!! Jedenfalls nicht, ohne plötzlich Froschschenkel statt Beine zu haben, Hosenohren auf dem Kopf und was die Schwarzkutten snst noch alles mit einem anstellen konnten... lieber nicht nachdenken!! Nachdenklich starrte die Rothaarige ihren Bogen an. Jetzt musste sie doch glatt nachdenken, um sich erinnern zu können, wie das mit dem Bogenschießen ging! Wie war das noch gleich? Langsam richtete sich die junge Frau auf, griff nach einem Pfeil, streckte ihren Arm mit den Bogen aus, legte den Pfeil an den Bogen an und zog solange an der Sehne, bis der Schaft ihr kleines Kinn kitzelten. Kurz verharrte die Rothaarige in dieser Situation, um tief ein- und auszuatmen. Da war es wieder, diese Kribbeln im Bauch. Diese Aufregung, dieser Adrenalin, dieses Machtgefühl. Es war schon immer so gewesen, dass der Mensch seinen Reiz darin fand, Macht zu haben, andere Lebewesen innerhalb von Sekunden töten zu können, was für ein herrliches Gefühl es doch war! Höchst konzentriert richtete die Sumpflerin ihren Blick auf eine Zielscheibe, ja, sie erkannte sie, sah die Löcher die sie schon Wochen zuvor darein geschlagen hatte, obwohl sie doch bevorzugte an einem Baum zu trainieren. Wo stand dieser eigentlich? Hatten ihm die Bogenschüsse wehgetan? Konnten Bäume und anderes Pflanzen-Vieh überhaupt denken? Fragen über Fragen. Immer wenn Scarlett an diesem Punkt stand, ihren Pfeil abzuschießen und das Schicksal richten zu lassen, fuhren ihr tausend Gedanken durch den Kopf. So als wäre ihr bloß zu diesem Zeitpunkt bewusst, dass Leben vergänglich war und innerhalb von Sekunden enden konnte. Wer weiß, vielleicht würde der Rotschopf schon Morgen tot umfallen,..oder aber auch durch einen verirrten Pfeil Bloody Sunday's sterben, wer wusste denn schon, was die Kleine schon alles konnte, oder was für geheime Intrigen sie in ihrem Kopf ausbrüte? Fragen über Fragen und keine Antworten, wie tragisch... "Woah!", rief die Rothaarige erfreut aus, als ihr Pfeil die Mitte der Zielscheibe traf. Sie konnte es noch, was für ein Glück! Es wäre aber wirklich ärgerlich gewesen, wenn sie es vergessen hätte und nun alles wieder von vorne machen musste, sehr ärgerlich sogar...

  4. Beiträge anzeigen #64
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Der Rekrut musste für Stunden weg getreten sein. Langsam erlangte er das Bewusstsein wieder und begriff nach einiger Zeit, dass er immer noch in der Böschung lag, in der ein Garlder ihn letzte Nacht zurück gelassen hatte. Nach einer Weile verschärfte sich Bardasch´s Blick und er hörte in näherer Umgebung Metall klingen und Männer brüllen. Scheinbar waren es Banditen, Söldner und Gardisten, die immer noch, oder wieder gegeneinander kämpften. Ein plötzlicher Schmerz erinnerte ihn daran, dass dieser Bandit Namen´s Hombre ihm gestern eine fiese Verletzung am Arm verpasst hatte. Entsetzt warf er einen Blick auf diesen und starrte auf die blutverkrustete Wunde. Hätte er oder jemand anderer direkt seine Verletzung versorgen können, müsste er jetzt nicht damit rechnen, dass schlimme Narben zurück bleiben würden. Er konnte schon froh sein, wenn er aufgrund von Komplikationen nicht seinen Arm verlieren würde.

    Geräusche, die nun langsam näher zu kommen schienen, lenkten Bardasch´s Aufmerksamkeit auf sich und er hielt einen Moment still, um sich dann vorsichtig aufzurichten. Es war mittlerweile dunkel und er konnte außer schemenhaften Umrissen nicht viel erkennen. Bardasch fragte sich, wie die Auseinandersetzungen bisher ausgegangen waren und ob noch alle seiner Kumpel am Leben waren. Wie er seinen Kopf zur Seite drehte, viel ihm in kurzer Entfernung der Karren auf, bei dem sich irgendwas tat. Es schien ihm, als würden sich dort einige Leute aufhalten, aber da er nicht wusste, ob es sich um Freund oder Feind handelte, hielt er es für besser, sich nicht bemerkbar zu machen. Angestrengt beobachtete er das Treiben dort, als er wieder vor Geräuschen in seiner Nähe aufschreckte. Wieder hielt er sich still und wanderte ausschließlich mit seinen Augen umher, die aber nicht´s entdecken konnten. Was sollte er tun? Er konnte hier nicht einfach ruhig abwarten, bis alles vorbei wäre, aber er konnte auch nicht mehr kämpfen. Also, was konnte er tun?

    Mit mal wurde es unruhig nahe dem Karren. Er beobachtete, wie dieser plötzlich aufflammte und sich in Bewegung setzte. Nun war es klar... es waren nicht nur Gardler, die er da gesehen hatte. Bardasch´s Gedanken überschlugen sich. Er hätte das gerne verhindert, was da scheinbar geschah, aber er konnte es nicht. Der Rekrut stöhnte auf vor Schmerzen, als er sich erhob und dabei sich versehentlich mit dem verletzten Arm aufstützte. Er biss die Zähne zusammen und rappelte sich hoch. Dabei blieb er in einer leicht gebückten Haltung, dass der Feind ihn nicht gleich entdecken konnte. Langsam und vorsichtig tastete Bardasch sich nach vorne und trat aus der Böschung. Unruhig hielt er Ausschau nach Gefahren, aber er konnte in seiner Nähe keine ausmachen. Er schlich sich an der Böschung vorbei, immer den Kopf nach allen Seiten drehend, als er sich einem Graben näherte. Er schaute dort hin und wäre schon fast weiter gegangen, als er ein zweites Mal hinsah. Der Anblick der sich ihm bot, waren eine Frau und ein Mann, die dort lagen. Vorsichtig ging er einen Schritt auf die Beiden zu und konnte zweifelsfrei erkennen, dass die Beiden bewusstlos waren. Beim näheren hinsehen erkannte er das Gesicht des Mannes... „Das ist doch... der Adjutant des Hauptmann´s... La.. Le... Lazymann“, fuhr es ihm durch den Kopf. Bardasch eilte zu dem Bewusstlosen hin und beugte sich über ihm. Er verpasste ihm einige Ohrfeigen, konnte ihn aber damit nicht wieder zu sich bringen. „Was... Was jetzt?“, überlegte der Rekrut fieberhaft und entschied sich dazu Lazymann erstmal in Sicherheit zu bringen.

    Sein Arm fühlte sich an, als würde jemand wild mit einem Messer in seiner Wunde buddeln, als er Lazymann unter seine Arme griff. Stöhnend zog er den Bewusstlosen hoch und schleifte ihn aus dem graben heraus. Rückwärtsgehend sah er sich ständig um, um nicht überrascht zu werden und erreichte kurz darauf mit Lazymann die Böschung, in der er schon vorher gelegen hatte. Er zog Lazymann noch ein Stückchen weiter in die Böschung rein und verschanzte sich mit ihm hinter einem dort liegenden Stein, als er sich endlich Sicher sein konnte, dass man sie dort sobald nicht entdecken würde.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Deus Avatar von Saturn
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    Saturn ist offline
    Die Gardler staunten nicht schlecht, als ihr Wagen langsam aber sicher anfing zu brennen und dann noch von zwei fremden Personen in Richtung Talkessel gezogen wurde. Obwohl die beiden Angsthasen vor ihrer Flucht noch ordentlich Radau gemacht hatten und man auf dem Schlachtfeld durchaus mitbekam, dass etwas entwendet wurde, hatte scheinbar doch nur ein Bruchteil der Soldaten die Möglichkeit einzugreifen. Die meisten Gardler waren immer noch in das Scharmützel eingebunden und hatten keine Möglichkeit ihre Aufmerksamkeit den beiden Dieben zu schenken.
    Zwei Milizen hatten zwar zwischenzeitlich die Verfolgung aufgenommen und waren auch schon recht nahe an Saturn und Ferol herangekommen, aber ein guter Schuss des Südländers mit seinem Kompositbogen und eine große Schlammpfütze sorgten dafür, dass die beiden Parteien sich friedlich einigten und in verschiedenen Richtungen abzogen. Dem Banditen währe es auch gleich gewesen, wenn sie ihre Bemühungen den Wagen zu beschlagnahmen, fortgesetzt hätten, denn einerseits hatte das Feuer nun doch schon angefangen, sich von dem Ort der Fackeln aus auszubreiten und es würde nicht mehr lange dauern, bis auch dieses Holz seinen Frieden gefunden hätte und andererseits währen zwei Tote mehr zwar kein Grund zu feiern, aber auch kein Problem für den Schürferboss. Es schien tatsächlich so, als hätte Lord Andre persönlich die untauglichsten Soldaten in die Wildnis geschickt in der Hoffnung sie nie wieder sehen zu müssen. Wie dem auch sei, die letzten Meter, es waren noch ganz schön viele, gestalten sich zunehmend schwieriger. Schnee und Matsch sowie störender Pflanzenwuchs und dicke Rauchschwaden machten das Vorankommen zusehens schwieriger. Doch die je näher die Treppe rückte, desto größer wurde auch die Motivation von Saturn - er malte sich in Gedanken wieder und wieder aus, wie wundervoll es werden würde.
    Sehr erstaunlich war, dass der Südländer bis jetzt praktisch nie seinen Begleiter beleidigt, diskriminiert oder zusammengeschlagen hatte, obwohl er nur Tagelöhner war. Vielleicht lag es an der Aufregung, vielleicht an der Kälte, vielleicht daran, dass er einfach noch nicht wirklich etwas falsch gemacht hatte, wahrscheinlich war es aber alles zusammen. Die letzten Meter bis zur Treppe, das Feuer war jetzt schon richtig ansehnlich und die Funken stoben nur so durch die dunkle Nacht. Es war eine sehr wundersame Erscheinung, welche da zu beobachten war, zwei Menschen, die mit unglaublichen Enthusiasmus einen Wagen, welcher seinem Untergang geweiht war, durch die Landschaf zogen und durch ein Feuer auf selbigem in Szene gesetzt wurden. Endlich bei der Treppe angekommen, das letzte Stück war durch seine steinige Beschaffenheit besonders beschwerlich gewesen, stand der Augenblick der Entscheidung bevor. Selbst das Feuer knisterte erwartungsvoll.
    Ein Moment lang warteten die beiden, das Schauspiel, welches nun noch folgen sollte und Höhepunkt sowie Katastrophe in einem beherbergte, war einfach zu schön, um es einfach so zu starten - doch die Zeit drängte. Saturn gab sich einen Ruck und zusammen gaben sie dem in Flammen stehenden Wagen der Garde den Todesstoß.
    Zuerst bewegte er sich nur langsam, fast in Zeitlupe, man hörte wie die Räder auf jeder Stufe aufschlugen, man sah den Feuerball gemächlich ins Tal hinab hopsen, doch dann verabschiedete sich ein Rad von dem Höllentrip und das lodernde Monstrum überschlug sich und rollte immer schneller hinab. Berstendes Holz, knisterndes Feuer und kreischende Vögel erfüllten die Luft mit einer lieblichen Melodie. Der Wagen, welchen man eigentlich eher als funkensprühendes Ungetüm bezeichnen konnte, legte seine letzten Meter zurück um dann an einer Felswand mit einem imposanten Krachen zu zerschellen.
    Saturn stand gerührt da, so etwas schönes hatte er noch nie gesehen. Die letzten Bretter brannten immer noch, aber ein Großteil des Gefährts lag in eingeäschert vor ihm auf den Weg. Unglaublich, welche Freude, welches Hochgefühl so eine sinnlose Zerstörung bei einem Pyromanen auslösen konnte.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Kämpfer Avatar von Win'Dar
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    Win'Dar ist offline
    Köstlich. Schon beinahe zu gut, um wahr zu sein. Win'Dar amüsierte sich prächtig und er gab sich auch nur wenig Mühe, dies zu verbergen.
    "Wenn Ihr die Antworten nicht hören wollt, warum stellt Ihr dann solche Fragen?", erwiderte er lachend.
    Er bemühte sich, eine halbwegs ernste Miene aufzusetzen. Wobei solche Mühen in der Nacht eigentlich Perlen vor die Säue waren - wen interessierte es schon, ob ein Schatten lachte oder weinte?
    "Aber nur für den Fall, dass Ihr ohne das Wissen nicht einschlafen könnt: Meine These begründet sich aus der Addition simpler Beobachtungen. Ihr seid ihr in Gorthar hinterhergerannt und hier in Khorinis kommt Ihr ebenfalls nicht von ihr weg. Eins plus eins. Einfachste Mathematik."
    Er beugte sich ein Stück weit nach vorne, um Sergio mit fragend gehobenen Brauen anzusehen.
    "Habt Ihr denn niemals Bücher gelesen?"
    Leise lachend ließ er sich zurücksinken, bevor er neben sich nach seinem Schwert griff und sich daran in die Höhe zog. Seufzend streckte er seine vom Sitzen müde gewordenen Glieder.
    "So ein Pech aber auch."
    Win'Dar zog eine Grimasse, als seine Halswirbel das Beugen seines Kopfes knackend kommentierten.
    "Und ich hatte so gehofft, ihr hier irgendwo über den Weg zu laufen. Himmelarschwetter. Jetzt darf ich sie schon wieder suchen gehen. Mann, langsam wird mir das echt zu blöd."
    Er wandte sich an Sergio wie an ein imaginäres Publikum.
    "Kann mir mal jemand sagen, warum immer ich derjenige sein muss, der anderen hinterherrennt? Und dann auch noch bei einer Frau."
    Die Hände in die Hüften stemmend und mit einer Miene, als ob er kurz vor der Lösung des Rätsels um den Sinn des Lebens stünde, schüttelte er den Kopf.
    "Götter, dabei sollte es doch eigentlich sie sein, die mir hinterherrennt. Irgendwas ist hier mächtig falsch gelaufen..."
    Schließlich beließ er es bei einem Schulterzucken.
    "Nun denn", meinte er dann in unbetrübten Plauderton, "Ich muss dann mal weiter. Wünsch Euch noch einen schönen Abend."
    Damit zog er einen imaginären Hut, pickte sein Schwert auf und verschwand in der Nacht.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Oje, der Plan war ja völlig daneben gegangen, die Idee war sicherlich gut, aber SirUli hatte keine Ahnung gehabt, wen er dort mit seiner Finte überlisten wollte. Offenbar hatte er sich ausgerechnet, eine äußerst guten Kämpfer ausgesucht, der sich davon in keinster Weise beeindrucken ließ. Im Gegenteil, so schnell wie sich der Söldner bewegte und ihm das Schwert aus der Hand schlug, so was hatte er bisher nur bei seinem Lehrmeister in der Ausbildung gesehen. Auch den Faustschlag hatte er nicht kommen sehen und konnte erst im letzten Moment reagieren, viel hatte es nicht genutzt, denn er wurde noch am Auge getroffen und ging zu Boden.

    SirUli war zwar benommen, aber immer noch so geistesgegenwärtig, das er sofort erkannte, das es keinen Sinn hätte sich mit diesem hohen Söldner anzulegen, das würde das sichere Aus für den Waffenknecht bedeuten und so zog er es vor, sich in Sicherheit zu bringen.

    Der Karren war ja nicht weit entfernt, dort wollte er sich zunächst wieder verschanzen und eilte so schnell er konnte dorthin. Er war saß noch nicht lange dort und hatte sich noch nicht von dem kürzlich erlebten erholt, da ertönte die Stimme, die er schon einmal gehört hatte. „Seht zu, dass ihr weg kommt...,... also nehmt euere Beine in die Hand.", waren die Worte SirUli wirklich verstanden hatte, „nicht schon wieder“ dachte sich der Waffenknecht und überlegte kurz was er machen sollte. Er ging aus der Deckung hervor, um nachzusehen, zu wem die Stimme gehörte, aber er konnte in der Dunkelheit nicht viel erkennen und ging näher ran. Keine gute Idee, denn er lief genau auf zwei Banditen zu, von denen einer mit seinem Bogen im Anschlag auf ihn zielte.

    Das war’s, nun verlor der Waffenknecht die Nerven, „Nein, lasst uns in Ruhe, Söldnerpack!“ schrie SirUli den Banditen entgegen, ihm viel nichts anderes mehr ein als die Flucht zu ergreifen. Zum Glück hatten die Söldner wohl nicht vor ihn zu töten, denn er konnte unversehrt in Richtung Taverne entkommen, was hieß da unversehrt, sein Schädel brummte und das Auge würde sicherlich alle nur erdenklichen Farben annehmen.

    An der Taverne machte er eine kleine Pause und überlegte was zu tun sei, so unerfahren im Kampf, wie er zur Zeit war, könne er doch nicht viel gegen die Banditen ausrichten. Die ersten Blessuren hatte er auch schon davon getragen, es könne eigentlich nur schlimmer kommen, sicherlich wäre damit Niemandem geholfen. Das beste wäre, wenn er besser mit dem Schwert umgehen könnte, dann wären manche Dinge vielleicht anders gelaufen, wer weiß. So kam er zu der Erkenntnis, das es wohl sinnvoller wäre sich weiter um seine Ausbildung zu kümmern. Nur so könne er irgendwann die Waffe sicher beherrschen und dann die erworbenen Fähigkeiten voll und ganz für Innos` und die Garde einsetzen.

    SirUli machte sich wieder auf den Weg Richtung Stadt, er hatte es nicht eilig und ließ sich Zeit, gedankenverloren war er vor sich hin getrottet und hatte ohne das er richtig mitbekommen hatte, sein Ziel erreicht.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Sie hatten es tatsächlich geschafft!
    Als Asche- und Trümmerhaufen lag der ehemalige Wagen der Miliz nun am Ende der Treppe und kokelte an einigen Stellen noch leicht. Der Tagelöhner stand neben dem Schürferboss und betrachtete ihr Werk noch kurz, dann wandte er sich Saturn zu.
    „Tja, gute Arbeit. Und wie geht es nun weiter?“, und als er Saturn in die Augen schaute, meinte er etwas wie Freude zu erkennen. Doch ernst antwortete der Bandit ihm sogleich.
    „Was gibt es noch zu tun? Die meisten Gardler haben sich schon verzogen. Viel ist nicht mehr los und der Kampf wird wohl bald ein Ende haben. Es bleibt eigentlich nur noch, unsere Verwundeten aufzusammeln, die restlichen Milizen zu vertreiben und dann wieder abzuhauen.“
    Für den Tagelöhner klangen die Worte Saturns aufmunternd, aber er selbst hatte seine Zweifel daran, ob der Kampf wirklich schon entschieden war. Er sah zu den Milizen, die sie vorhin noch verfolgt hatten, die aber eingesehen hatten, dass der Karren nicht mehr zu retten war und zum eigentlichen Kampfplatz zurückgekehrt waren, an dem selbst auch längst nicht
    Mehr so viel los war wie noch zu Anfang des Aufeinandertreffens.

    Die beiden Männer näherten sich dem Getümmel wieder und Saturn wollte wieder etwas Unruhe in die Reihen bringen und verschwand kurz darauf nach einigen Abschiedsworten in der Dunkelheit. Ferol hielt sich nach wie vor abseits und außerhalb, um nicht etwaige Milizen auf sich aufmerksam zu machen, die vielleicht auch noch auf die Idee kommen würden, ihn anzugreifen, denn dann würde er wohl oder übel selber die Beine in die Hand nehmen.
    Seine Pfeile gingen schnell aus und er steckte resignierend den Bogen weg. Ab nun konnte er wohl nur noch zusehen. Troan fiel ihm zwischendurch ins Auge und auch den Söldner mit dem großen Beidhänderschwert, dessen Name ihm nicht bekannt war, sah er in der Menge. Doch als er seinen Lehrmeister gesehen hatte, kam ihm plötzlich ein anderer Gedanke.
    War Troan nicht mit Succa unterwegs gewesen?
    Er hätte schwören können, sie vorhin noch mit einem Gardler hatte kämpfen sehen, noch bevor er mit Saturn den Wagen geklaut und zerstört hatte.
    „Verwundete aufsammeln,...“, die Worte Saturns kamen ihm in den Sinn.
    Vielleicht war die Frau ja eben dies und da der Tagelöhner im Moment nichts anderes zu tun hatte, beschloss er, nach Succa zu suchen. Vielleicht brauchte sie ja Hilfe.
    Sich in einem Bogen um den Kampfplatz durch das Gestrüpp schlagend hielt Ferol so gut es ging Ausschau und spähte ringsherum in die Dunkelheit.

    Nach einiger Zeit stieß er sogar wirklich auf die Schürferin.
    Bewusstlos lag sie am Ende einer Böschung, nicht weit der Kampfhandlungen, mitten im Schnee zwischen allerlei Sträuchern und Farnen. Es war eher Zufall gewesen, dass Ferol sie gefunden hatte, war er doch fast über sie gestolpert.
    Nachdem er sie mit leichten Ohrfeigen nicht hatte wecken können, holte er sich etwas schmutziges Wasser aus einer der Pfützen, die sich gebildet hatten, weil der Schnee schon wieder abschmolz in die holen Hände und schüttete es ihr über das Gesicht. Das wasser war nicht gerade rein gewesen, doch kalt allemal und es schien seinen Zweck zu erfüllen, denn nachdem er ihr Gesicht überschüttet hatte, prustete sie und ihre Augen öffneten sich langsam.

  9. Beiträge anzeigen #69
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Es brodelte. Weib. Höhnte es in ihrem Innern wieder, auch Win'Dars zweischneidiges Kompliment hatte sie alles andere als überhört und nun waren sie alle verschwunden. Nur Sergio war bei ihr geblieben. Aber er war auch anders. Anders, als die Anderen.
    Trotzdem starrte sie immer noch dorthin, wo sich die Schatten des Wanderers schlussendlich in Luft aufgelöst hatten. Sie scherte sich nicht um die Konsequenzen, die ihre Handlung hätte mit sich bringen können. Leere hatte sich an der Stelle ihres Gewissens eingenistet und sie hatte das seltsame Gefühl nichts mehr zu verlieren zu haben.

    Nach langem Schweigen durchbrach sie plötzlich die wohltuende Stille. „Lass uns zum Hof des Grossbauern aufbrechen. Ich bin müde und die Kälte sitzt mir so tief in den Knochen, dass ich mich nach dem Feuer meiner alten Hütte sehne.“ Sie lächelte Sergio schwach an, rollte ihre Decke zusammen, nahm dem Drachenjäger ihre restlichen Waffen wieder ab und schlug den ihr wohlbekannten Weg in Richtung ihrer einstigen Heimat ein.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ehrengarde Avatar von Odie
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    Odie ist offline
    "So, das wird jetzt interessant," begann der junge Landstreicher, während er sich mit dem Handrücken ein wenig Blut von der Wange wischte. "Also, ich nehme mal an dein früherer Jagdlehrmeister hatte einiges auf dem Kasten, sonst würdest du nicht noch mehr lernen wollen. Bestimmt hat er dir beigebracht wie man kleinere Tiere ausnimmt, das heißt wir sind hier gerade an den größeren Tieren die, zugegeben, schon um einiges schwieriger sind. Aber das interessanteste ist, dass es viele Feinheiten gibt zum Beispiel das Ausnehmen eines Schattenläuferhorns gibt, oder die Zunge eines Feuerwaranes. Ich werde dir nicht alle beibringen können, das wäre für uns alle zu anstrengend, deswegen lasse ich dich die Tiere ohne Hilfe ausnehmen damit du dir selber Gedanken über das Ausnehmen machst, wenn alles so läuft wie ich es mir vorstelle solltest du dann in der Lage sein dir unbekannten Tieren, dank deiner Improvisation, dennnoch auszunehmen."
    Der Jäger holte tief Luft, er war gespannt, ob diese Lehrmethode bei seinem Schüler anschlagen würde, er selber hatte auch so gelernt und auch wenn es sehr schwer war, wenn man ersteinmal "Die Technik der Improvisation" beherrschte, gab es kaum Tiere die man nicht ausnehmen konnte.
    "Was ich dir damit sagen will ist folgende, du nimmst das Tier so aus wie du denkst, wenn du Probleme hast dann kommst du zu mir und ich geb dir ein paar Tipps, dann probierst du es noch einmal. Ich will dass du in der Lage bist dir alleine Gedanken darüber zu machen was du tun musst um diesem Vieh die Haut abzuziehen."
    Abwartend blickte Odie seinen Schüler an, er wusste genau dass diese Lehrmethode ein wenig schwer zu verstehen war, aber trotzdem, wenn sie anschlagen würde, dann würde aus Legolas noch ein guter Jäger werden. Nicht einer von den Jägern, die nur bekannte Tiere ausnehmen konnten. Nein, ein Jäger, der in der Lage war anhand des Tieres zu überlegen wie er es ausnehmen musste um den gewünschten Erfolg zu haben.
    Mit einem leichten Lächeln lehnte sich der Landstreicher mit verschränkten Armen an den Baumstamm, während seine schwarzen Augen zwischen dem Söldner und dem toten Tier hin und her huschten.

  11. Beiträge anzeigen #71
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu kämpfte tapfer gegen die Gardler. Als er einen Blick zu Razor warf, musste der Bandit doch ziemlich staunen. Wie dieser Mann seinen Zweihänder schwang war einfach meisterhaft. Doch kaum konnte sich Ryu genug Zeit nehmen, seinen ehemaligen Mentor genau zu beobachten, kam auch schon der Gardler von eben auf ihn zugerannt.

    "Hey! Bauer, ich hack dir die Birne vom Hals!" schrie der Rotrock dem ehemaligen Schürfer zu. Doch der Bandit fing nur an wie ein Irrer zu lachen.
    "Du denkst, ich bin ein Bauer? MUAHAHAHAHA!!! Komm her und ich zeig dir, dass ich keiner bin..." grinste der Lee schon fast diabolisch, was seinen Gegner zu verunsichern schien. Und doch rannte dieser Innosvernatiker auf Ryu zu.
    "Was denn? Mehr hast du nicht drauf?" provozierte der Lee seinen Kontrahenten, während er geschickt einen Angriff des Rotrocks konterte, der ihn ein Stück zurück warf. Ein Senkrechthieb mit darauffolgendem Schlag von links unten, nach rechts oben, entwaffnete den, scheinbaren Anfänger. Da Ryu ein fairer Kämpfer war, steckte er seinen Einhänder wieder auf die Scheide, die er seid einiger Zeit Rücken trug und stürzte sich auf den Rotrock, der noch völlig verwirrt von der Aktion eben war. Da der Lee ein geschickter Kämpfer ohne Waffen war, lag der Gardler schnell am Boden. Es hatten lediglich eine Folge aus zwei Schlägen gereicht, die der Bandit mit einem Sprungkick abrundete. Schnell zog er nun wieder seine Klinge und rannte zum nächsten Rotrock....

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    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    „Nein“ ertönte ruhig und gleichmässig Anáwiels Stimme. „Ich fürchte das musst du mir genauer erklären“ sagte sie spöttisch, ein schiefes Lächeln erschien auf ihre Lippen, ihre Augen sprühten Funken vor Wut. Der Mann war ihr nähergekommen und einen Augenblick lang fühlte sich die Milizin klein, ein unerklärliches Gefühl, dass sie gegen den Söldner keine Chance hatte, überkam sie; einen weiten Sprung nach hinten machte sie, um den Abstand zu vergrössern, sodass sie ausserhalb der Reichweite des grossen Schwertes des Anhängers Lees geriet und mit ihrem Bogen besser zielen konnte.

    Der Söldner schien ruhig zu sein, als ob sie keine wirkliche Bedeutung für ihn darstellte, was die kleine Frau fast in den Wahnsinn trieb. Zwar war sie äusserlich gelassen, aber in diesem Moment gab es nichts, was sie mehr wünschte, als ihn tot zu sehen. Auch wenn ihr dies das Leben kosten sollte, zumidenst würde sie im Kampf für den König fallen, im Kampf gegen seine Feinde.

    Vor ihr stand ein Mann, dem seine Erfahrung im Kampf im Gesicht zu lesen war, ein Mann, der offensichtlich sehr gut im Umgang mit seinem Schwert ausgebildet war, und wenn sie sich umsehen würde, würde sie feststellen, dass nicht mehr viele von ihren Leuten noch da waren – sie hatten entweder geflüchtet, oder waren ausser Gefecht gesetzt. Sie war aber blind vor Hass; Hass gegen den Söldner und seine Kameraden; gegen deren Anführer und gegen ihre Ideale, die sie gar nicht verstehen konnte. Die Miliz war hierher gekommen um den Tribut abzuholen, den jeder an den König und das Land zahlen sollte, damit die Menschheit siegen konnte. Und genau das wollte Anáwiel tun, sie würde nicht den Hof mit leeren Händen verlassen, eher würde sie sterben.

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    Legende Avatar von Legolas
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    Legolas ist offline
    Legolas nickte und zog sein neues Jagdmesser aus der Tasche. Es war ebenfalls in ein provisorisches Futter eingewickelt und der Söldner drehte es mit der Sägeseite nach unten. Nun begann er langsam an einer Stelle des Horns zu sägen, genauso wie er es beim Schattenläufer getan hatte. Das Horn brach zwar kurz vorm Schluss ab, aber mit etwas mehr Sorgfalt würde das das nächste Mal nicht passieren. Nun wandte sich der hohe Söldner den Krallen vor, die er genauso entfernte wie die eines Warans. Er packte die Schnauze des Drachensnappers und riss sie auf. Der Schleim und Speichel klebte an seiner Hand. Er wischte ihn schnell ab und begann dann damit die Zähne zu entfernen. Die ersten beiden schlugen fehl und brachen in Einzelteile, doch nach dem vierten klappte es hervorragend. Es war alles wie bei anderen Tieren, nur die Art, der Druck mit dem man schnitt und der Sitz der Wurzeln war anders.


    "Diese Stacheln..."

    Legolas machte sich daran kreisrund um die Stacheln auf dem Rücken zu schneiden, tief ins Fleisch. Anschließend packte er sie und riss sie heraus. Sie glitten aus dem Fleisch, zwar unsauber, aber er hatte sie. Nun machte er sich daran die Haut zu entfernen, was schwierig wurde, da sie aus festen Schuppen bestand, bei denen grobe Gewalt nötig war, um sie zu durchtrennen. Ein paar mal rutschte er ab, wodurch unschöne Schnitte in den abgezogenen Hautlappen kamen.

    "Naja, das hat ja nicht so geklappt. Was hab ich falsch gemacht?"

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    Ritter Avatar von Termite
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    Termite ist offline
    Termite schlenderte mit dem Erzsack auf dem Rücken über eine Wiese und wüschte sich, er könnte in seinem Bett liegen. Die letzten Tage waren mehr als anstrengend und gefährlich gewesen, jetzt wollte er so schnell wie möglich zurück in den Sumpf.
    Als erstes lass ich mir eine neues Schwert schmieden...aus Erz dachte er sich Und dann lass ich mich weiter im Einhandkampf ausbilden.
    Obwohl die Sonne schien war es sehr kalt und Termite hoffte, dass bald wieder besseres Wetter über Khorinis hereinbrechen würde.

    Die Reise verliegf ereignislos. So ereignislos, dass Termite sich schon fast wünschte von etwas angegriffen zu werden, nur um irgent etwas zu tun ausser stupide in Rictung des Lagers zu gehen. Doch es geschah rein gar nichts.
    Mann ey, wie soll man denn spass am Reisen haben, wenn es so langweilig ist?fragte sich Termite verärgert und suchte sich ein gemütliches Plätzchen zum Ausruhen. Nach einiger Zeit fand er einen shr dicht mit Moos bewachsenen Baum, gegen den er sich lehte und sein Hab und Gut neben sich verstaute. Er lehte sich zurück und schloss die Augen.

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    Drachentöterin Avatar von Succa
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    Succa ist offline
    Als Ferol ihr das drekcige Wasser ins Gesicht schüttete, erwachte Succa aus dieser Bewusstlosigkeit und öffnete langsam ihre Augen. Sie sah ihr gegenüber nur verschwommen und rieb sich die Augen. Dann nach einer Weile erkannte sie denn Mann. "Ferol? Was was machst du denn hier?" , fragte sie und schaute sich um. Ferol musste lachen und half Succa auf die Beine. "Ich hab dich aus dem Graben gezogen, du warst bewusstlos" , erklärte er und Succa versuchte sich zu erinnern.

    Sie hatte gegen dieses Rockträger gekämpft, der auch was von seinem handwerk verstand und dann sind sie gestolpert, zumindest er, ausgelöst durch ihren Fusßtritt. Aber was dann genau passiert war, konnte sie nicht mehr in ihren Gedächtnis finden. Nur ihr Kopf schmerzte höllisch von den Schmerzen und Succa tastet ihre Stirn ab. Es klebte kein Blut nur war eine große Beule zu spüren. Dann wurde ihr klar, was geschehen war, als ihr Gegner fiel, zog er sie mit in den Graben und ihrer Köpfe stoßten mit voller gewalt aufeinander. Anscheindend war sie deswege ohnmächtig geworden. Ihr Blick fiel sofort in den Graben und sie zog ihr Schwert.

    "Der Bastard muss hier noch irgendwo sein, wir sind zusammen ohnmächtig geworden. Pass auf Ferol, der ist hier sicher noch irgendwo" , sagte sie und ihr Blick suchte panisch ihre Umgebung ab. Doch es war nirgens ein Anzeichen, dass dieser Rockträger noch in ihrer Umgebung seie. "Der ist weg, der ist abgehaun, was ne feige Sau" , lachte sie und Ferol schaute sie verwirrt an. "Der Kerl ist einfach abgehaun, der hatte Schiss" , grinste sie ihn an und Ferol nickte. "Was willst du von der Garde anderster erwarten, sind doch alle so" , sagte er und Succa steckte ihr Schwert wieder weg.

    "Sag mal, da stand doch vorhin noch ein Karren, wo ist denn der? Sind die Königsarschkriecher denn damit weggekommen" , fragte sie und schaute Ferol an. In seinem Gesicht machte sich ein fieses Grinsen breit und er schaute sie an. "Nö, der Karren liegt in ein paar zerkohlten Einzelteilen dort unten. Saturn und ich haben ihn brennend da runter geschoben" , grinste er und Succa lachte. Anscheinend hatten diese Rockträger auch nicht damit gerechnet dass die Lee's hier sich so durchsetzten würden. Und aufgeben würden sie und ihrer Kameraden sicher nicht.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Sie verließen die Stadt zum Osttor hinaus. Es war ein herrlicher Tag, nur die eisige Kälte machte den Gefährten zu schaffen. Zu dritt waren sie, es sollte eine erfolgreiche Mission werden. Ronsen blickte seine bandagierten Beine an und zweifelte etwas an ihrem Vorhaben. Aber das sollte er nicht, es wird keine Probleme geben. Noch einmal kurz musterte er seine beiden Gefährten. Da war zum einen Dwayne, der Rekrut, der bei Ronsen wohnt und für ihn arbeitete. Zu seiner Ausrüstung zählte ein langer Dolch und ein Knüppel. Eine dicke Lederrüstung zierte seinen stattlich gebauten Oberkörper. Er hatte ein paar straffe Lederhandschuhe gekauft, für den Fall, er müsste jemandem waffenlos gegenüber treten. Eine Lederkappe bedeckte sein langes, schneeweißes Haar. Ronsen konnte sich immer noch nicht erklären, wie ein so junger Mann weiße Haare haben konnte. Dwaynes Blick war entschlossen. Wenn er diese Mission ubersteht, würde er sicher in die Reihen der Waffenknechte aufgenommen werden. Neben dem Rekruten wurde Ronsen noch von jemand anderem begleitet. Es war ein wahrer Bam von einem Kerl, groß, muskolös und ehrenhaft gerüstet. Unter einem Eisenhut lugte sein blondes Haar hervor, dies und seine stechend blauen Augen deuteten auf einen Nordlänger hin. Auch ein charakteristischer Vollbart zierte den Krieger. Es war niemand anderes als der Waffenknecht Alf, der Ronsen auf dem Heimweg von Lobarts Hof begleitet hatte. Er war besser gerüstet als Ronsen, trug eine mittelschwere Milizrüstung mit zusätzlich verstärkenden Eisenplatten an den empfindlichen Stellen. Ein langes, grobes Breitschwert war an seinem Gürtel zu sehen, wahrhaft ein Krieger. Ronsen schämte sich etwas, für diese kurze Zeit Alfs Chef zu sein, aber das schien den Nordländer nicht zu stören. Die Truppe war bereit, es ging hinein in den Wald.

    Auf dem ganzen langen Weg wurde kein Wort gewechselt. Jeder schien in Gedanken gewesen zu sein. So auch Ronsen. Er überlegte sich, wie er die Banditen am besten attackieren sollte. Wahrscheinlich würde er Alf Rückendeckung mit seinem Jagdbogen geben und im Notfall mit dem Dolch angreifen. Etwas mehr Sorgen machte sich der Waffenknecht über Dwayne. Sein Mitbewohner war gerademal im Jagen geschult und dies nützte ihm auf dieser Mission absolut nichts. Ronsen würde seinen Freund mit seinem eigenen Leben schützen.

    "Wo soll eigentlich die Höhle sein?", fragte Alf und unterbrach die Stille. "Wir sind schon ganz in der Nähe, man kann von hier aus sogar noch die Kaserne sehen. Die Höhle ist keine 2 Kilometer mehr entfernt.", erwiederte Ronsen. Alf seufzte:"Na hoffentlich hol ich mir keine Blasen an den Füßen..." Die Gefährten lachten schallend, lachten laut...zu laut. Ein Brüllen unterbrach sie. Sie zückten ihre Waffen, konnten aber nix sehen. "Dort!", rief Dwayne, "ein Molerat." Das Biest kam auf die Truppe zugestürmt, und es war nicht mal allein. Zwei weitere Molerats stürmten aus dem Dickicht. "Scheiß Mistviecher!", schrie Alf und zug sein Schwert. Dann rannte er auf die Biester zu und überforderte zwei davon mit seinen schnellen, kräftigen Hieben. Nicht mal zum Schreien hatten sie noch Zeit, sie waren auf der Stelle tot. Ronsen kümmerte sich inzwischen um das dritte Vieh. Mit einer geschickten Finte konnte er es überlisten und dem Biest den Dolch in den Rücken rammen. Die Gefahr war gebannt. Und die Truppe lief geradewegs weiter.

    Nach etwa 20 Minuten Marsch zerrte Ronsen seine Kollegen hinter einen dicken Baum. "Schhht, dort ist sie. Die Höhle!" Alf meldete sich zu Wort:"Hmm, sieht so aus, als würde eine Wache davor stehen..." "Überlasst sie mir, ich hab meinen Bogen ja nicht umsonst mitgebracht.", antwortete Ronsen mit einem fisen Grinsen auf den Lippen. "Geht in Deckung, es wird blutig..."

  17. Beiträge anzeigen #77
    Ritter Avatar von razorwhisper
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    razorwhisper ist offline
    Sie wollte einfach nicht aufgeben die im Grunde hübschen Augen waren voller Hass und blind, blind der Realität gegenüber. Oder nah sie es in Kauf zu sterben zog sie es vor als Krieger zu ihr leben zu lassen, bevor sie ihre Aufgabe vernachlässigte.
    Fieberhaft sucht razor nach einer Strategie die nicht das Leben der Soldatin kosten würde.
    Sie hatte sich gar nicht so ungeschickt aus der Reichweite des Bihänders gebracht und sie zielte auf razor. Wer weiß ? Auf diese Distanz war es nicht sonderlich schwer ihn am Hals zu treffen und möglicher Weise gelang ihr das sogar.

    Sollte er sie töten, würde das nur zu Vergeltungsmaßnahmen der Garde führen die Gedanken rasten im Kopf des Banditenführers.

    Unvermutet rammte er seine schwere Waffe mit Spitze in den weichen Boden leicht schwanken wie ein Halm im Wind, blieb sie stecken. Kapitulation oder Kriegslist die attraktive Gardistin musste sich entscheiden
    Die Verwirrung im Gesicht der Soldatin wich schnell der Erkenntnis eine Finte aufgesessen zu sein

    Der hohe Söldner sah noch wie die schlanken Finger die Bogensehe entließen doch er hatte sich schon zur Seite fallen lassen, hörte wie der Pfeil knapp an seinem Ohr vorbei flog.

    Sie hatte schnell gehandelt, schneller als erwartet. Er sollte sich seitwärts ab hörte wie sie ihre Waffe zog trotz der Rüstung war er schon wieder auf den Beinen. Tiefe Spuren hinterließen seine Stiefel rissen die Grasbüschel aus, Furchen so lange wie ein Unterarm waren entstanden als er zurück zu seine Waffe stürmte. Die Gardistin griff an, Furcht schien ihr fremd nur der Wille zu siegen unbändige Wut waren in ihr Gesicht geschrieben
    Im letzten Moment packe er den Griff seiner Waffe riss, sie hoch, klirrend trafen die Klinge aufeinander, einen weiten Schlag wehrte er mehr schlecht als recht ab, bevor er den Bihänder vernünftig zu fassen bekam.

    Er duckte sich unter einem Stich weg, der seinen Hals hätte durchbohren sollte. Nun endlich konnte razor angreifen. Kurze schnell Schläge an ihre Rippen sollte sie zurück drängen. Doch sie wich nicht, wie von razor gewollt gerade zurück, wo sie recht bald mit den Rücken an Begars Hütte gestanden hätte, nein mittlerweile waren sie unten am Bach. Zahllose Büsche behinderten razors Schläge sodass die Gardistin leicht ausweichen konnte. Seltsam schräg zurecht gestutzte Pflanzen abgetrennte Zweig, kleine Äste am Boden, wie die Spur eine wahnsinnig geworden Gärtners, zeichnet den Weg der Kämpfenden nach. Was die Soldatin an den Rand der körperliche Erschöpfung hatte bringen sollen, trieb auf Grund der ständig durch Geäst gebremste Klinge nun auch dem Söldner langsam den Schweiß auf die Stirn.
    Sollte er nicht doch zum finalem Schlag ausholen anstatt zu versuchen der Gardistin die Ausweglosigkeit ihre Gegenwehr vor Augen zu führen, erkannt sie die Situation überhaupt?

    Mittlerweile standen Beide im Bach, der dort vorne kaum zwei Schritte entfernt hinunter in den See stürzte. Ein Schlag kräftig ab leicht zu blocken sollte sie zurück treiben, an Rand der Klippe würde sie aufgeben, da war razor sich sicher.

    Jetzt erst sah es der Söldner sie war nur einen Schritt vom Abgrund entfernt. Das kurze Zögern war der Gardistin kein Zeichen dafür das razor sie schonen wollte.

    Wie tief musste ihr Hass sitzen das sie nun ihre Waffe zum Angriff hob, ein Schlag von unten nach oben sollte sie entwaffnen, doch sie umklammerte ihren Dolch taumelte etwas zurück.

    Das Ende der Klippe, ein langer Schrei der sich rasch entfernte, razor war nun ebenfalls an der Kante, ruderte etwas mit den Armen um der Soldatin nicht zu folgen.
    Er hatte noch gesehen wie das eingetaucht war. Sollten seine Bemühungen sie am leben zu lassen letztendlich gescheitert sein?

    Die kreisförmigen wellen waren verebbt, kein Lebenszeichen suchend leg sein Blick auf dem Wasser. Nichts. Doch ein Kopf tauchte auf das blonde Haar er meinte zu hören wie sie gierig die Luft ein sog. Er beobachte noch wie sie das Ufer erreichte und wandte sich erst dann von der Szene ab
    Geändert von razorwhisper (05.03.2006 um 15:56 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #78
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Inorel schlug die Augen auf. Um ihn herum war die Hölle los, die Situation auf dem Hof hatte sich noch immer nicht gebessert. Überall um ihn herum tobte der Kampf zwischen Lees und Gardlern, der mittlerweile auf beiden Seiten einige Opfer gefordert hatte. Er entdeckte sein Schwert, welches nur ein paar Meter von ihm entfernt im Matsch lag. Es grenzte an ein Wunder, dass die Waffe während des ganzen Kampfes nicht von irgendeinem raffgierigen Banditen entdeckt und an irgendeinen schmierigen Hehler verkauft worden war. Er streckte einen Arm aus, schloss seine Finger um den ebenso kalten wie dreckigen Griff der Waffe und steckte sie zurück in die Scheide, die noch immer an seinem Gürtel befestigt war.
    Erst jetzt hatte der Waffenknecht die Gelegenheit, sich genauer umzusehen. Zu seiner linken ragte die Wand der Scheune empor, rechts von sah er wie durch einen Schleier hindurch das Gebüsch in dem er die beiden Lees aufgespürt hatte. Der Schmied erinnerte sich daran, wie er rasend vor Wut auf die Schürferin losgegangen war, die seine Attacken aber erstaunlich gut pariert hatte. Und wie er schließlich schwer verwundet auf den Boden gesunken war. Danach klaffte ein großes Loch in seiner Erinnerung... bis jetzt. Er lies seine Blicke weiter schweifen, entdeckte einige vom Blut rot getränkte Grashalme an der Stelle, wo sich seine Beine befanden. Offensichtlich hatte er eine Menge Blut verloren, als er weggetreten war.
    Von der anderen Seite des Hofes waren Stimmen zu hören. Laute Rufe vermischten sich mit kleineren Gesprächsfetzen und der Soldat vermochte nicht zu sagen, um was es dort ging.
    Mit einiger Sorgfalt legte Inorel seine rechte Hand auf sein Bein. Die Wunde schien bereits etwas geheilt zu sein, zumindest blutete es nicht mehr, und als er sein Hosenbein ein Stück weit nach oben gezogen hatte, stellte er fest, das die Heilung ziemlich gut verlaufen war... zumindest hoffte er, es wäre so, denn die Heilkunst gehörte genau wie Vogelkunde und, wie die letzten Ereignisse bestätigten auch Nahkampf nicht zu seinen Fachgebieten. Vor allem an letzterm würde er dringend arbeiten müssen, bevor er sich das nächste Mal in eine solch gefährliche Position begab, aber auch die beiden anderen Punkte waren nicht zu vernachlässigen.
    Trotz der guten Heilung, war es für den Gardisten mit einiger Mühe verbunden, wieder auf die Beine zu kommen. Jeder Bewegung war mit stechenden Schmerzen verbunden, und als er sich aufrichtete überkam ihn ein starker Brechreiz. Irgendwie musste er es aber dennoch geschafft haben, das zu unterdrücken, denn als er das nächste Mal an sich herunter sah, war nichts zu entdecken. Außerdem hatte er es wohl doch irgendwie geschafft, sich aufzurichten, denn nun befand sich sein Kopf wesentlich höher über der Erde als noch vorhin. Mit einem unguten Gefühl humpelte er nun um die Scheune herum, um zu sehen, wie sich der Kampf entwickelt hatte...

  19. #79
    Lazyman
    Gast
     
    Eine Platzwunde zierte Lazymans Stirn, als er in einem Graben wieder zu sich kam. Mit stechenden Kopfschmerzen versuchte er sich daran zu erinnern, wieso der Kampf gegen diese Frau so schlecht verlaufen war. 'Genau!', fiel es ihm wieder ein. Er war einfach nicht auf den Tritt vorbereitet gewesen und somit konnte sie das Überraschungsmoment ausnutzen. Aber das erklärte immer noch nicht die Wunde auf der Stirn und dass er hier in einer Böschung lag.
    Beim Umsehen fand Lazy dann auch sein Schwert, welches gar nicht weit von ihm entfernt lag. Auch Schleifspuren, die genau zu ihm führten, waren zu erkennen. Anscheinend musste ihn also jemand hier her gezogen haben. Doch wer und warum? "Ah!" - er sollte das Nachdenken lieber noch sein lassen, denn sobald er es versuchte, meldete sich sein Kopf wieder, dem das anscheinend gar nicht gefiel.
    Durch diesen kleinen Aufschrei war ein Mann neben dem Waffenknechten auf ihn aufmerksam geworden. Doch war es keiner von den Banditen - nein, dieser Mann gehörte zur Garde. "Name und Rang!", befahl ihm Lazyman zu nennen. Der Mann antwortete, dass er Bardasch hieße und vom Rang her Rekrut wäre. Unaufgefordert sprach er weiter und erklärte dem Hauptmannsadjutanten, was denn passiert war:
    Der Rekrut hätte ihn bewusstlos auf dem Boden neben einer Frau liegend gefunden. Daraufhin hätte er ihn und sein Schwert hierher gezogen, damit Lazyman nicht entdeckt werden würde. - Das erklärte natürlich die Schleifspuren und auch, wie er denn in diesen Graben gekommen war. "Hast du etwas vom Kampf mitbekommen?", wollte Lazy wissen, aber auf diese Frage konnte Bardasch nur mit einem einfachen "Nein." antworten.
    Dafür wusste der Rekrut noch mehr vom Gesamt-Geschehen zu berichten. Soweit er das mitbekommen hatte, war der Kampf für die Garde zu einem Debakel geworden. An allen Ecken und Enden hätten Onars Leute gewonnen und selbst der Karren war verbrannt worden. Darum versteckte sich Bardasch auch hier in der Böschung, da es nicht möglich war, noch irgendetwas rum zu reißen und vielleicht einen Sieg für die Garde herauszuholen.

    Lazyman war erschüttert. So war das Ganze nicht geplant gewesen. Dabei hatte er es in seinem Übermut so einfach vorgestellt. Und nun das. Einfach schrecklich. Dabei dachte er jedoch nicht an die anderen Gardler und dass sie höchstwahrscheinlich Verletzungen mit sich getragen hatten. Nein, ihn beschäftigte im Moment nur, wie er jemals wieder Lord André unter die Augen treten könnte.
    Doch dazu war das hier der falsche Ort und vor allem die falsche Zeit, denn noch immer hatte der Hauptmannsadjutant stechende Kopfschmerzen. Nur einen einzigen, klaren Gedanken konnte er fassen: 'Ich muss hier weg!' Noch länger hier zu bleiben wäre einem Selbstmord nahe gekommen. "Bardasch? Du wirst mir in die Stadt folgen. Das ist ein Befehl!"
    Denn wenn Lazyman tatsächlich noch einmal ohnmächtig werden sollte, wie es ja im Kampf mit dieser Frau passiert war, dann war es sicherlich von Vorteil, jemanden an seiner Seite zu haben, der ihn wenigstens nicht den Wölfen überließ. Aber der Rekrut schien es für eine gute Idee zu halten, sich von diesem Ort zu verabschieden und zurück in Richtung Heimat zu marschieren.

    Nun mussten sie nur noch einen Weg finden, möglichst ungesehen, den Ort des Geschehens zu verlassen. Vorsichtig blickte Bardasch aus dem Graben. Als er sich wieder nach unten beugte, meinte er, dass der Graben ziemlich weit vom Hof weg führen würde und sie somit unbemerkt von Onars Leuten entkommen könnten. Einzig zwei Lurker am Ende könnten ein Problem darstellen.
    "Lurker? Ach was! Wenn wir Glück haben sind sie zu faul uns zu verfolgen und wenn nicht, dann werde ich schon mit ihnen fertig!" - Lazymans Selbstüberschätzung hatte also nicht unter dem Sturz gelitten. Aber vielleicht würden sie wirklich Glück haben und könnten ohne weitere Kämpfe entkommen, denn ob der Einhandlehrmeister in seinem jetzigen Zustand wirklich mit den Lurkern fertig werden würde, konnte niemand sagen.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Kämpfer Avatar von Scorch
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    Scorch ist offline
    Alina,Obilee und Scorch gingen aus den Sumpflager in Richtung Onars Hof.Nach ein paar Metern machte auf einmal hatschi,das war das Zeichen zum verstecken.Scorch blickte sich um und sah nichts wo er sich verstecken konnte."Ich hab die Scorch,das heißt fünfzig schritte zurück.Eins,zwei ...fünfzig.Auf ein neues" sagte Alina.
    Wieder gingen die drei eine Weile und Alina nieste wieder,doch diesmal war der Barbier besser vorbereitet.Denn er hielt sich am Rand des weges auf und dies war nicht schlecht denn so konnte er sich gut verstecken.Doch er bedachtete nicht das Gehölz und trat auf einen Ast,sogleich wusste Alina wo er war nd sie sagte nun:"naja,diesmal warst du schon besser aber nicht gut genug.Zurück!"
    Als sie wieder zurück gegangen waren bemerkte Scorch das in seinem Beutel sich etwas bewegte.Er schaute rein und ihm viel wie vom Blitz getroffen ein das er noch seine Ratte Hagen bei sich hatte.
    Hatschi machte es wieder und diesmal dachte Scorch das er alles bedenken würde,er achtete auf das Gehölz und darauf sich gut zu tarnen.Doch was er nich bedachtete war das seine Ratte im das Leben schwer machen wollte,denn sie fühlte sich eingeengt und biss sogleich den Barbieren. "Au",schrie es hinter dem Baume hervor und Alina sagte "Scorch du aknnst gleich wieder vom Baum wegtreten"
    So gingen sie wieder zurück,"Das kann ja heiter werden" dachte Scorch.

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