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Suche Teamspiel

  1. #1 Zitieren
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    Hallo,

    auf den letzten Spieleabenden haben wir Space Hulk: Todesengel gespielt, in dem die Spieler gemeinsam gegen das Spiel spielen. Das Teamspiel ist ziemlich gut angekommen, allerdings gibt es noch verhältnissmässig wenig was man wirklich durch Planung statt durch Glück schafft in dem Spiel.
    Deswegen suche ich die ein oder andere Alternative. Also ein Teamspiel in dem man das Spiel durch Taktik schlagen kann. Kennt ihr da was?
    Eldred ist offline

  2. #2 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Ich selbst habe noch keins dieser Team-Spiele gespielt, aber ich habe gehört, dass "Pandemie" und "Der Herr der Ringe" (von Reiner Knizia) sehr gut seien sollen.
    Matteo ist offline

  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Saturn
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Ich selbst habe noch keins dieser Team-Spiele gespielt, aber ich habe gehört, dass "Pandemie" und "Der Herr der Ringe" (von Reiner Knizia) sehr gut seien sollen.
    Hab die beiden gespielt und kann nur bedingt zustimmen. Interessant aber, dass ich auch genau die beiden vorschlagen wollte.

    Pandemie ist, wenn man den Dreh raus hat, deutlich zu einfach, auch, wenn man es auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielt. Es ist nicht schlecht und macht durchaus Spaß, weil jeder eine andere Aufgabe übernehmen wird und muss. Dazu kommt, dass es einfach ein klasse Szenario ist. Jedoch bleibt es dabei, einmal die Spielmechanik durchschaut endet es in Tristess, weil zu simpel. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass man mehrere Krankheiten bekämpft, welche sich ausbreiten und die Welt bedrohen. Dabei kann man durch die ganze Welt reisen und an verschieden Metropolen die Viren eindämmen und an einer Impfung arbeiten.

    Der Herr der Ringe ist da schon besser, da man den Schwierigkeitsgrad vollkommen selber bestimmen kann. Es lässt sich perfekt mit zwei bis fünf Spielern spielen. Jeder übernimmt dabei die Rolle eines Hobbits und muss versuchen den einen Ring zu vernichten. Dabei bereist man verschiedene Orte, welche aus dem Film bekannt sind, wie Kankras Lauer, das Auenland, die Minen von Moria, u.s.w. Die meiste Zeit verbringt man damit in selbigen voran zu kommen, indem man Karten von seiner Hand ausspielt. Dabei gibt es normale und Sonderkarten, welche ein schnelleres Vorgehen ermöglichen. Man kann Gandalf zu Hilfe rufen und auch sonst wurden viele Sachen nett implimentiert. Problem bleibt, dass das Spiel sehr linear verläuft und praktisch keine Überraschungen bereit hält.
    Sol, RPG, TuS & AAR.
    If I say fuck two more times, thats 46 fucks in this fucked up rhyme. (Limp Bizkit - Hot Dog)
    [Bild: Prydi4.jpg]

    Saturn ist offline

  4. #4 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Ist halt weitestgehend bei kooperativen Spielen so, dass sie schon von den Grundmechaniken her seeeeehr zufällig sein müssen. Da sich das Brett ja selbst spielt würde das sonst nach kurzer Zeit eher langweilig werden, deswegen wirst du da eher wenige Spiele finden, die wirkliche Strategie zulassen. Eher kurzfristiges taktieren. "Space Hulk: Todesengel" macht das für meinen Geschmack schon ziemlich gut, es ist halt durch das Spielprinzip und die Tatsache, dass jede Squad nur drei verschiedene Befehle (=Möglichkeiten) hat relativ eingeschränkt, aber das war ja allgemein auch eher der Versuch, ein kooperatives Spiel in einen platz- und zeittechnisch eher geringen Rahmen zu packen und für mich hat das gut geklappt. Ich mag es wirklich gerne.

    Von dem, was du suchst, denke ich, dass dir "Pandemie" am ehesten zusagen wird. Da wird zwar auch eher zufällig gekocht, aber schon mit Tendenzen. Man kann oft erahnen, was in den nächsten Runden passiert. Zudem gibt es keine Würfel, deswegen fasst man am Anfang einer Runde eine Taktik, zieht die durch und fertig. Da wird nix mehr in die Quere kommen. Ich mag's nicht so sehr, weil es essentiell eben ein Solo-Spiel ist, dass man auch mit mehreren Leuten spielen kann. Das kann man zwar jedem kooperativen Spiel vorwerfen ("Space Hulk: Todesengel" auch ein ganzes Stück weit, funktioniert für mich auch als Solospiel mit am Besten), aber bei "Pandemie" wird das schon ziemlich auf die Spitze getrieben, vor allem dadurch, dass es immer relativ "offensichtlich" ist, was jetzt zu tun ist und es nebenher auch einfach nichts zu tun gibt.

    Ich wiederhole mich oft und gerne, aber wer in die Königsklasse des kooperativen Brettspiels aufsteigen möchte (höhö), der kommt halt um "Arkham Horror" nicht herum. Ist die Frage, ob es dir zusagen würde, es ist nämlich ein absoluter Pure-Randomnes-Clusterfuck. Strategie existiert nicht, es ist wichtig, kurzfristig zu taktieren, aber egal was man versucht, es wird sowieso schief gehen. Und das ist absolut awesome. Noch dazu weiß man halt nie, was gerade sinnvoll/wichtig wäre und deswegen verkommt es auch nicht zum Solospiel, man spricht sich ein bißchen ab, aber am Ende macht eh jeder, wozu er Bock hat. Und sei's drei Runden lang im Warenhaus zu stehen und die Regale leer zu kaufen. "Space Hulk: Todesengel" ist auch in einigen seiner Mechaniken relativ stark von "Arkham Horror" inspiriert, man denke nur mal an die Monsterbewegung.
    Wenn du wirklich ein kooperatives Spiel möchtest, bei dem es auf Strategie ankommt, dann wirst du wohl eher auf die semi-kooperativen Titel zurückgreifen müssen, in denen eine Gruppe von Spielern zusammenarbeitet und normalerweise einer die Rolle des/der Antagonisten übernimmt. "Last Night On Earth" ist da immer eine gute Wahl, auch wenn es unter Umständen ziemlich zufallslastig werden kann, außerdem bislang nicht auf Deutsch erschienen ist. "Die drei Musketiere" ist auch sehr empfehlenswert, da sollte man sich nicht vom eher wenig ansprechenden Cover abschrecken lassen. Ansonsten würde ich prinzipiell noch "Abenteuer in Mittelerde" und "Fury of Dracula" empfehlen, aber die habe ich beide noch nicht auf den Tisch gekriegt. Aber das wäre so alles was, was du mal antesten könntest.
    Harbinger ist offline

  5. #5 Zitieren
    Sergej Petrow
    Gast
    Eventuell wäre ja StarQuest was. Weiß nicht, ob man da heute noch rankommt. Ich habe das irgendwann in den neunziger gespielt. Ein Trupp Spacemarines (die Spieler) treten gegen den Spielleiter an. Geht darum, ein Raumschiffwrack zu erforschen. Gibt jede Menge Gegner.

    Die Spacemarines haben unterschiedliche Fähigkeiten. Allerdings habe ich das Spiel nicht in so guter Erinnerung. Lag allerdings daran, dass ich da extremes Würfelpech hatte.
    Bzw. die Gegnermassen auch bei wenig Schadenspunkten alleine durch die Masse viel zu stark waren.

    Vermute mal, dass es recht ähnlich zu Space Hulk sein dürfte.

  6. #6 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Eventuell wäre ja StarQuest was. Weiß nicht, ob man da heute noch rankommt. Ich habe das irgendwann in den neunziger gespielt. Ein Trupp Spacemarines (die Spieler) treten gegen den Spielleiter an. Geht darum, ein Raumschiffwrack zu erforschen. Gibt jede Menge Gegner.

    Die Spacemarines haben unterschiedliche Fähigkeiten. Allerdings habe ich das Spiel nicht in so guter Erinnerung. Lag allerdings daran, dass ich da extremes Würfelpech hatte.
    Bzw. die Gegnermassen auch bei wenig Schadenspunkten alleine durch die Masse viel zu stark waren.

    Vermute mal, dass es recht ähnlich zu Space Hulk sein dürfte.
    Könnte schwer werden, da dran zu kommen. Für eine neuwertige englische Ausgabe wird bei BGG knapp 300 Pfund genommen. Aber in die Richtung gibt es einige Spiele, wobei gerade die älteren oft vergriffen und nur noch sehr teuer ranzuschaffen sind. "Hero Quest" zum Beispiel auch, das wohl, wenn ich mich nicht täusche, die Fantasy-Urversion von "Starquest" ist, oder die im "Mutant Chronicles"-Universum angesiedelten Spiele "Siege of the Citadel", "Blood Berets" und "Fury of the Clansmen". Die habe ich allerdings alle nicht gespielt und - wie gesagt - da ran zu kommen ist nicht so besonders einfach. Allerdings gibt es heutzutage ja "Descent" und "Doom" (zweiteres basierend auf den Videospielen, hauptsächlich "Doom 3"), zwei Spiele von Fantasy Flight Games, die den "Spirit" dieser alten Spiele recht gut einfangen und zu bezahlbaren Preisen zu haben sind ("Doom" sogar sehr bezahlbar). Wirklich warm geworden bin ich mit denen aber nie. Waren mir immer zu lang und zu monoton.
    Harbinger ist offline

  7. #7 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Saturn Beitrag anzeigen
    Hab die beiden gespielt und kann nur bedingt zustimmen. Interessant aber, dass ich auch genau die beiden vorschlagen wollte.

    Pandemie ist, wenn man den Dreh raus hat, deutlich zu einfach, auch, wenn man es auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielt.
    Mit dem zusätzlichen Schwierigkeitsgrad aus dem Addon und der lila Seuche? Oder meinst du nur das Grundspiel?
    ulix ist offline

  8. #8 Zitieren
    Sergej Petrow
    Gast
    Hm, hätte da noch was. Das wäre aber kein reines Team gegen Spielleiter, sondern eher was mit wechselnden Fronten.

    Das widerum war ein sehr sehr gutes Spiel.

    Ein Spieler wird in einer Bananenrepublik, die äußerst korrupt ist, als Diktator ernannt. Der verteilt dann die Posten, die natürlich von der Wertigkeit her abgestuft sind. Er verteilt die Posten am besten so, dass er dabei nach größten vertrauen geht.

    Ziel ist es natürlich, den Diktator zu stürzen. Dafür darf gelogen, betrogen, bestochen werden. Halt alles, was es braucht, um einen Diktator zu stürzen und selbst den Posten zu übernehmen.

    Als wir das Spiel spielten, war es noch ab 18. Mittlerweile habe ich aber gesehen, dass es schon ab 16 Jahre gekauft werden kann.

    In der Anleitung steht, dass man es nur mit guten Freunden spielen sollten. Weiß nicht, ob das stimmt. Aber ich weiß noch, dass wir uns damals ordentlich geflickt haben.

    Jedenfalls ein sehr spaßiges Spiel.

    Achja, das Spiel heißt Junta.

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