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Sinnlos, die beiden Menschen hatten sich endgültig verzogen. Schade eigentlich, aber er hatte immerhin auch noch was zu erledigen. Jetzt fehlte tatsächlich nur mehr so ein komisches Irrlicht, sowohl das Auge eines Schattenläufers, als auch das Sekret eines Feuerwarans hatte er schon. Wenn man mal seine Ruhe haben wollte, waren diese Glitzerdinger einfach überall, aber wenn man mal eines brauchte, war einfach keines aufzutreiben...
Egal, er musste sowieso mal bei diesem Clanlager nach dem rechten sehen, ob man seine Drohung auch ernst genommen hatte, oder ob die dort immernoch faul in der Sonne herumlagen. Obwohl, Sonne konnte man das eigentlich nicht nennen, der Himmel war pechschwarz über diesen Tempeln und es herrschte ein richtiges Sauwetter. Lieber einen großen Bogen drum herum machen, obwohl ihm eine kleine Dusche bestimmt ganz gut getan hätte.
Gerade als er über den Pass ging, einem größeren Umweg um dieses Unwetter herum, blitzte es schon wieder! Direkt in seiner Nähe und dabei war gar kein Donner zu hören. War ja klar! Jetzt tauchte auf einmal so ein Irrlicht auf, aber das bestätigte zumindest seine Theorie. Wie auch immer, zumindest hatte er die letzte Ingredienzie gefunden, jedenfalls wenn er dieses Glitzerding einmal erledigt hatte, aber so jämmerlich dieses Ding aussah, konnte das doch kein Problem sein.
Wenn er sich da mal nicht getäuscht hatte...
Wie ein Wahnsinniger fuchtelte er mit seiner Axt in der Luft herum, aber dieses Ding wich immer wieder aus und gab ihm einen Schlag. Keinen Wirklichen Schlag, sondern mehr wie ein kleiner Blitz, der ihm jedesmal durch den Körper fuhr. Dieses Mistding spielte mit ihm, man konnte fast hören, wie es lachte und das machte Lok nur noch rasender. Was für eine Frechheit! Gut, die Axt war also sinnlos, aber da waren doch noch eine andere Möglichkeit. Eine, die ihm eigentlich viel nahestehender sein sollte, jetzt wo er doch Schamane war. Und so fand sich seine Rune, die ihm schon oft genug nützlich gewesen war, nämlich den Knochenpfeil. Zwar kein sonderlich starker Zauber, aber das war auch garnicht nötig. Der größte Vorteil dieses "Viehes" (sofern das überhaupt eines war) war seine Schnelligkeit und mit etwas Glück, konnte das die Ru-hune übertreffen.
Mit der geschwindigkeit, in der die Knochen aus der Hand des Schamanen hervortraten konnte man das Irrlicht richtig jagen. Zumindest konnte es nicht mehr zurückschlagen, sondern war dauernd auf der Flucht vor seinen knöchernen Geschoßen. Dann wurde es plötzlich abgelenkt, einer der Knochen musste es zumindest gestreift haben und da traf einer der Pfeile genau ins Zentrum und "nagelte" das glitzernde Wesen an den Boden. "Hah! hab ich dich"!"
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Kaum zu glauben, da stand doch tatsächlich eine Wache an der Palisade! Aber da hatte er sich wohl zu früh gefreut, denn kaum hatte diese den Schamanen entdeckt, brüllte sie plötzlich los. "Achtung, er tun kommen!" waren die Worte, die Lok höchst stutzig machten. Kaum den Holzzaun hinter sich gelassen, konnte er sich das auch erklären, denn siehe da, da war wieder Hektik ausgebrochen, alle versuchten, möglichst beschäftigt auszusehen, dabei sah alles fast noch genauso aus, wie bei seiner Ankunft. Eindeutig hatten die nach seiner Abreise vor ein paar tagen keinen Finger mehr gerührt!
"Denken duse, mich sein völliger Schwachkopf?" fuhr der Schamane diesen Clanchef an. Ach was, den konnte man doch garnicht so bezeichnen!
"Mich haben dich gewarnt, ich werden zurückgehen zu großes Chef D'warr Tsull und berichten, was hier tun ablaufen!"
"Pah, na und? Gehen eben zurück du, was der soll schon groß machen? Der brauchen Clan in Norden und wer den sollen anführen, wenn michse sein weg? Der haben gar keinse Wahl, weil brauchen mich." entgegnete der nur darauf. Fehlte nur noch, dass er rülpste ... Hoppla, da war es schon.
Der sollte sich lieber schonmal ein neues Zuhause suchen, denn er würde sich schon noch wundern. Unmöglich, dass der Clanchef das einfach so hinnehmen würde. Nurnoch die Ru-hune erschaffen, deren Bestandteile er die letzten Tage zusammen gesammelt hatte, dann wollte Lok sich sofort auf den Weg machen. Zutaten hatte er alle beisammen und im Beschwören hatte er nach drei Steinen auch schon Erfahrung, also machte er sich gleich an die Arbeit. Diesmal brauchte man schon eine Kultstätte dafür, um die stärkeren mächte des Schöpfers in dem Stein zu binden, doch auch das war kein Problem, war das Labor des Schamanen zumindest noch einigermaßen in Ordnung. kein Wunder, denn seit der darniederlag, hatte wohl kein einziger mehr einen Fuß herein gesetzt.
Die Drüse mit dem Sekret des Feuerwarans machte den Anfang, Auge und Irrlicht mussten noch hineingedrückt werden und auch die Beschwörungsformeln wurden immer länger und komplizierter. Kaum das letzte Zeichen ausgesprochen wurde die ganze Höhle von einem gleissenden Licht durchflutet, bevor alles in einer dunklen Wolke verschwnad. man konnte noch nichteinmal die Hand vor Augen erkennen, ein undurchdringleicher Schatten. Dann teilte sich der Schatten und obwohl alles dunkel war, konnte Lok alles genauestens erkennen.
[Bild: runen2_1.jpg]
Der Schöpfer schenkte den Schamanen das Licht,
ebenso wie die Macht, dieses in die Dunkelheit zu vertreiben.
So war auch das getan, der vierte Stein war erschaffen. nach und nach füllte sich sein Bestand und nur noch zwei Ru-hunen waren übrig. Dann musste selbst der Hohe Schamane D'warr Tsulls bestätigen, dass er ein wahrer Diener des Schöpfers war.
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So ginge sie zu dritt Richtung Canyon, es war ein guter Tag zum jagen, es war mild und ab und an sah die Sonnen durch die Schäfchenwolken hindurch.
Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die den kleinen Tümpel, an dessen Ufer schon das Sumpfkraut neu auszutreiben begann. ‘Wenn das die Sumpfler wüssten’ , dachte Stevie und dabei musste er unweigerlich auch an Angroth denken. Kurz danach waren sie auch schon im Canyon. Die Landschaft war zwar karg und der krasse Gegensatz zu den Palmen die es vor dem Piratenlager gab. Doch auch dieser Landstrich hatte etwas Schönes an sich, wenn man mal vor den Raubtieren und den Orks absah. Sie gingen tiefer in den Canyon, rechter Hand war die verlassen Mine und links von ihnen war ein Rudel Snapper, das in noch sicherer Entfernung den Nachmittag abwartete.
Anne sah zum Himmel und sagte dann: “Seht mal da oben, ein Vogel!”
Die beiden Männer sahen den Vogel, es war ein Adler, der majestätisch seine Kreise zog. “Der ist aber groß, ich hätte gern ein paar Federn von ihm.”, sagte Stevie grinsend.
Dann entdeckte Jack in der Felswand etwas, das wie ein Nest aussah, in dem auch ein Vogel saß.
Die drei Jäger beobachtete es einen Weile, bis der fliegende Adler zu dem Nest zurückkehrte. Das war es! Dies war Annes so genannte Prüfungsaufgabe. Er würde sie mithilfe des Enterhakens zu dem Nest hinaufklettern lassen.
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"Eigentlich keine schlechte Idee…", meinte Stevie als er Annes Blick folgte. "Wäre doch schön wenn du uns auch noch ein paar Frühstückseier aus dem Nest dort oben holen könntest."
Das war ja wohl nicht sein Ernst. Ein paar Eier hätte sie auch in der Taverne gehabt. Das war sicher nicht das Problem. Dem armen Vogel seinen Nachwuchs nehmen fand die Piratin viel schlimmer. Sie wollte ihm beweisen, dass sie es bis dort oben hin schaffen konnte, aber die Eier würde sie sicher nicht aus dem Nest nehmen. Ganz selten hatte sie einen Vogel dieser Art gesehen und wenn das die letzten seiner Art waren? Nein, tut mir leid Stevie! Und Federn? Wie sollte sie denn das bitte schaffen wenn der Vogel oben in der Luft kreiste... Mal sehen vielleicht liegen ja welche in der Nähe des Nests, dachte die Piratin vorerst nur und konzentrierte sich auf das Schwingen des Enterhakens. Jack sah ihr auch dabei gespannt zu. Ob er auch vorhatte diese Fähigkeit zu erlernen?
Der Enterhaken schnellte nach oben, doch das Ziel war doch höher als die Freibeuterin geschätzt hatte und sie verfehlte ihr Ziel um ein Stück. Er fiel wieder nach unten und Anne zerrte Jack am Arm und zog ihn ein Stück zurück das der Enterhaken ihm nicht traf.
"Pass doch auf! Das Hätte ins Auge gehen können!"
Sorgsam nahm sie das Seil wieder in die linke Hand. Mit der Rechten schwang sie den Enterhaken erst langsam dann immer schneller und diesmal erlangte er auch die richtige Höhe nur am Fels fand er keinen Halt und sauste deshalb auch wieder im Bruchteil von Sekunden vor ihr Füße. Nun also ein drittes Mal. Wenn es ihr jetzt nicht gelang, würde sie es aufgeben für heute. Die Piratin riss sich zusammen und mit voller Konzentration gelang es ihr auch die Zinken des Enterhakens an dem kleinen Felsvorsprung neben dem Adlernest fest zu haken. Geschickt und in windeseile war sie nach oben geklettert. Das war für Anne das kleinste Problem. Oben angekommen sah sie drei Eier in dem Nest liegen und kaum hatte sie gesehen das eines der Eier schon ein kleines Loch hatte und sich das Küken einen Weg ins Freie bahnen wollte, kam auch schon Mama Adler auf sie zu gesaust. Sie sah ihre Küken in Gefahr und versuchte Anne mit ihren Krallen und ihrem scharfen Schnabel zu attackieren. Viele Ausweichmöglichkeiten hatte Anne nicht. Der Felsvorsprung war klein, eng und eine Menge kleiner loser Steine konnten dazu führen das sie ausrutschte wenn sie nicht aufpasste. Das Tier flatterte aufgeregt über ihr und Anne versuchte eine der wunderschönen Schwanzfedern zu erreichen. Das war nicht so einfach. Außerdem wollte sie das Muttertier nicht verletzen. Das erste Küken war inzwischen geschlüpft und in ihrer Hast grabschte Anne sich nur die Eierschalen und ein paar einfache Federn die gerade herunter gesegelt waren, steckte sie in ihre Hosentasche und seilte sich so schnell sie konnte wieder ab. Unten angekommen versuchte sie mit Gefühl den Enterhaken wieder zu bekommen. Sie schlug mehrere Wellen mit dem Seil, bis sich oben am Felsen der Haken wieder löste. Kurz darauf fiel er wieder nach unten. Anne wickelte ordentlich das Seil auf und steckte den Enterhaken an ihren Gürtel. Da sah sie dass Stevie schon ein Feuer gemacht hatte und sich wohl auf sein Spiegelei freute. Das war ja mal wieder typisch. Sie als Frau sollte das essen besorgen und die Männer bekamen noch nicht mal mit in welcher Gefahr sie sich befunden hatte.
"Das Feuer machen hättest du dir sparen können. Als Beweis kann ich dir leider nur die Schalen bringen. Die Küken waren schon am schlüpfen. Also nichts mit Rührei. Da hab ich allerdings eine andere Idee. Lass uns ein paar Wildhühner fangen und mit ins Lager nehmen. Dann könntest du jeden Morgen in der Taverne frisches Spiegelei bekommen. Na wie wäre das?", schlug Anne ihrem Lehrmeister vor und vergaß ganz zu fragen ob sie ihre Prüfung bestanden hatte.
"Ach ja Federn konnte ich nur diese ergattern. Hättest du deine Aufmerksamkeit nach oben gerichtet und nicht auf das Feuer, wüstest du warum..."
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Nachdem Anne sich aufmachte die Prüfungsaufgabe zu lösen, machten Jack und Stevie ein kleines Feuer. Währendessen unterhielten sich die beiden Piraten über die Jagd, denn das Rudel Snapper war immer noch in Sichtweite und man sollte doch ziemlich vorsichtig sein mit diesen Biestern. Die Zeit verging wie ihm Flug und bald kam die Freibeuterin mit ein paar Federn in der Hand zurück.
"Schade! Keine Adlereier.", sagte Stevie,” Nur ein paar Federn, doch sie gefallen mir und ich bin zufrieden. Somit beherrschst du den einfachen Umgang mit dem Enterhaken, Gratuliere Anne!”
Nun saßen sie schon eine Weile an dem kleinen Lagerfeuer und überlegte ob sie wirklich nach diesen Wildhühnern suchen sollten. Es war, so fand Stevie, ein guter Einfall von Anne. Die Hühner würden übrigens gut zu den schon vorhandenen Ziegen passen.
Na da würde sich Greg aber sicher freuen, wenn aus seinem geliebten Piratenlager langsam aber sicher ein Kleintier -und Streichelzoo würde, obwohl man da sicher Eintritt nehmen konnte. Doch heute würden sie nicht mehr auf die Suche nach diesen besagten Hühnern gehen, vielleicht würden sie das morgen machen.
Langsam, immer noch das Rudel Snapper im Blick, gingen sie zum Piratenlager zurück.
Geändert von Stevie (09.04.2006 um 21:10 Uhr)
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banned
Ajihad war schon fast den ganzen Feldweg entlang gegangen, als ihm einfiel dass die Söldner in der Siedlung bestimmt wissen, wo man einen guten Schmied findet, der ihm das Schmieden beibrint. Also wanderte er die kleine Strecke wieder zurück immer am Feldweg entlang, bis er in der Ferne schon einige Hütte erkennen konnte, denn bei diesem Anblick und vorallem dieser Lautstärke musste er erstmal verschnaufen, er ging aber sofort wieder los, als ihm sein Ziel einfiel.
Er sprach nicht den ersten an den er finden konnte, sonder wartete bis jemand in seinem Blickfeld kam der zwar kein Söldner in glatt polierter Rüstung war, aber auch niemanden der dreckige Lumpen anhatte, was sich als ziemlich schwierig erwies. Schließlich fand Ajihad einen Mann und fragte ihn:" Könnt ihr mir sagen wo ich hier einen guten Schmied finde, der mich als Lehrling aufnehmen würde?""Ja den kenne ich tatsächlich,"antwortete der Mann," es ist Beram, er müsste sich im Piratenlager befinden, oder er wird bald dort eintreffen." Ajihad wäre vor erstaunen fast der Kiefer aufgeflogen, aber nur fast, nun begann ein kleiner Dialog der beiden.
"Wisst ihr wer mich dort hin bringen könnte?"
"Ich könnte es machen. Aber nenn mich Alfedo."
"Es freut mich sehr dass ihr mich begleiten werdet Alfredo."
"Für euch bitte du."
"Für dich dann auch."
Ajihadbegann Alfredo zu mustern: Alfredo hatte grüne Augen, keinen Bart, war ca. 1,80m groß, trug ein kleines Ledergewand, hatte kurzes schwarzes Haar, lange Beine, schmale Schultern, war recht dünn, muskulös, ging Barfuß und hatte einen weißen, hell leuchtenden Taint.
Zusammen machten sie sich auf den Weg ins Piratenlager, um Beram zu finden, der ihm das Schmieden beibringen würde.
Sie wanderten durch Täler auf deren grünen, saftigen Wiesen Schafe grasten, durch Wälder, durch deren mächtige Kiefer nur schwach das Sonnenlich schien, über Berge, deren Gibfel Schnee zierte.
Doch dann endlich in weiter Ferne sah man schon die Palisaden, Ajihad konnte es kaum erwarten und wäre losgestürmt hätte ihn nicht Alfredo am Kragen gepackt.
"Noch nicht rein gehen, ich muss ihnen erst erkläten wer ich bin und darauf hoffen dass sie mein Gold bei mir lassen, aber würdest du einfach rein rennen wärst innerhalb einer Minute tot."
"Gut."
Ajihad folgte Alfredo zu den Wachen, und Alfreo redete kurz mit ihnen, bis sie ihn und Ajihad passieren ließen, aber nicht ohne Alfredo vorher noch sein Geld abzuknöpfen. Jetzt waren sie endlich da im Piratenlage, es machte einen schaurigen aber gemütlich Eindruck.
Ajihad ging zur Schmiede wo er einen Mann vortraf der ihm erklärte dass Beram nicht da war, sondern in Drakia, im Süden der Insel, aber bald zurückkehrten würde.
Also stellte sich Ajihad aufs warten ein.
Geändert von Balthasar (10.04.2006 um 15:31 Uhr)
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Die junge Initiandin irrte immernoch durch die Gegend und wusste nicht recht was sie eigendlich hier machte. Auch wenn sie schon längst am Tempel vorbeigekommen war, sie hatte eigendlich keine Lust wieder zum Tempel zu gehen, zumindest jetzt noch nicht. Je weiter sie sich entfernte von ihrer neuen Heimat desto wärmer wurde es, so kam es zumindest ihr vor. Ob es wirklich so war, war wohl doch nur eine Frage der Einstellung. Die Wolkendecke war schließlich ziemlich dick und grau. Es war nicht gerade ein einladenes Gefühl und schlechtes Wetter konnte Kadire gar nicht leiden. Wo sie auch immer landen würde, sie wusste es nicht und immernoch lief sie weiter. Dort hin wo ihre Füße sie nun tragen würden.
Kaum wenig später erreichte sie wieder eine Wegkreuzung und seufzte. Sollte sie doch lieber umkehren oder lieber einen Weg einschlagen, der ihr neues brachte. Auch wenn sie nun mit ihrem Bogen umgehen konnte, wer weiß was sich bei der nächsten Ecke verbergen würde oder sie anfallen könnte. Die Angst würde sie wohl noch eine Zeit lang begleiten, auch wenn sie wusste, was sie alles schon geleistet hatte. Irgendwie ließ sie diese beklemmende Gefühl nicht los, dass sie etwas verfolgte oder gar ihr auflauerte. Kadire schüttelte den Kopf. Litt sie nun auch noch unter Verfolgungswahn? Sie war einfach nicht dafür gemacht, dass sie alleine durch so einsame gegenden schritt.
Kaum hatte sie ihren Gedanken zuende gedacht, sah sie ein Schild. Die Zivilisation schien wohl auch hier zu existieren. Sie lächelte erleichtert und führte ihren Weg fort. Das Piratenlager würde ihr Ziel sein, zumindest würde sie dort nächtigen, denn die Dunkelheit kroch immer schneller über das Land hinweg. Ihre Schritte beschleunigten sich, wurden immer schneller, fielen fast über ins rennen. Kadire wollte so schnell wie möglich wieder Menschen unter sich haben, sie hasste diese Einsamkeit und würde sich warscheinlich nie dran gewöhnen. Immernoch wurden ihre Schritte schneller, bis sie nun wirklich ins Renner überfiel. Auch wenn es in ihrer Robe weitaus schwerer erschien, eine hohe Geschwindigkeit zu halten. Es dauerte nicht lange, da sah sie auch schon von weitem zwei Männer vor einem Eingang. Was wohl eher zwei Pfosten waren und sie es bewachten. War dies das Piratenlager? Empfingen sie überhaupt fremde Leute? Vielleicht würden sie Kadire auch nur bei weiterer Annährerung töten. Wieder schüttelte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf. Nur weil sie damals auf dem festlang viel erlebt hatte, hieß es lange noch nicht, dass die Menschen hier auch so waren. Sie schritt näher an die zwei Herren herran aber lief wieder. Langsam und mit bedacht, wer wusste auch schon was sie wirklich machen würden.
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Der Sturm tobte, Blitze schlugen auf die Erde ein und Donner war überall zu hören. Es regnete in Strömen und Phylas war völlig durchnässt. Die wilden Tiere hatten sich zum Glück wegen des shlechten Wetters zurückgezogen also bestand dadurch keine Gefahr jedoch machten Phylas die Blitze Sorgen. Öfters kam er an Ruinen vorbei und ein Mal an einem Wachtposten wo Männer in schattenrüstungen rumsaßen. Je näher er Jharkendar kam desto heftiger wurde das Unwetter als ob die Götter ihre Wut auf diesen Teil der Insel Khorinis lenkten. Der Regen begann in kleine, immer größer werdende Hagelkörner überzugehen. Phylas zog die Kapuze über den Kopf. auch sie war völlig durchnässt. Aquula flog unzufrieden durch die Luft und pfiff ein paar Mal wütend zu Phylas.
"Ich kann auch nichts dafür." sagte er dann zu ihr obwohl sie ihn nicht verstehen konnte. Langsam konnte er in der Ferne die Tempel der Wassermagier erkennen. Aquula hatte sie wahrscheinlich schon viel früher gesehen mit ihren Adleraugen. Rechts neben Phylas erstreckte sich ein Kräutergarten doch kein Mensch war in ihm. Es schien als seien die tempel Menschenlos. Hatten die Wassermagier ihren Wohnort gewechselt? War Phylas umsonst hier her gelaufen und hatte das Unwetter umsonst über sich ergehen lassen? In diesem Fall wäre er verloren gewesen. Zurück würde er es heute nicht mehr schaffen und wo sollte er rasten?
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Schnell kam der junge Mann am Canyon an, doch diese Landschaft, die sich vor seinen Augen bot, gefiel ihn nciht sonderlich. Lieber wollte er etwas ruhe haben und beschloss sich an den See in der nähe zu setzen. Ein wenig später sah er diesen auch schon, doch einige Tiere hatten sich drumherum gesammelt. Motiviert nahm er sein Schwert in die hand und setze zu einer weiteren Übung an. Er wollte alle drei Scavenger in kürzerster Zeit töten und somit schnell wieder Ruhe haben.
Mit gezogenen Schwert raste er auf den nahestehenden Scavenger zu und überraschte ihn mit einen Schalg der den Körper des Tieres traf. Mit einen lauten Schrei verteidigte sich das Tier und rief die anderen zu Hilfe. Re'etu hingegen stach einmal zu und ging zum nächsten über. eine Schnelle Drehung traf den nächsten Gegner am Hals. Doch es war keine tödliche verletzung. Nachdem es zu Boden fiel stand es wieder auf unf griff zusammen mit den anderen tier an. Re'etu blockte aber diese unkoordinierten angriffe ab und setzte erneut zum Angriff über.
Ein paar Meter zurückgehend schlug er sein Schwert immer wieder in Richtung der Scavenger. Mit einmal ging er nach vorne und ließ sein Einhandschwert kreisen. Schell und immer wieder kehrend traf das Schwert beide Tiere abwechselnd. Wenige Schwertstreiche später lagen auch diese Tiere am Boden. Jetzt erst legte sich der junge Schürfer an den See und schaute in den Himmel...
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Er wusste nicht wie es dazu kam doch er hatte das starke Bedürfnis das Piratenlager endlich wieder einmal zu verlassen. Hier erlebte er doch nichts, dann war auch klar das er nichts machte außer zu trinken und rum zu liegen. So was wie damals als er geholfen hatte Skazaam beim Ausbruch zu helfen, oder der Überfall mit Re'etu und Stevie von dem er jetzt noch die Freundschaftsringe hatte. So etwas wollte er wieder einmal machen.
Schon machte er sich mit seinem Säbel auf den Weg zum Hof.
Doch vorher wollte er noch mal kämpfen, wieder ein bisschen Kämpfen vielleicht konnte er es vom vielen trinken ja schon gar nicht mehr. Er übte ja auch fast nie mehr. Deswegen durch striff er den Canyon. Und dort traf er zufällig auch seinen Freund Re'etu der gerade ganz gemütlich unter einem Baum beim kleinen See lag.
"Na was machst denn du hier" fragte Jack ihn überrascht.
"Das selbe könnte ich dich jetzt auch fragen" kam die antwort von Re'etu.
"Bin gerade auf dem Weg zum Hof, und was machst du"
"Wollte nur ein bisschen ausruhen" antwortete Re'etu.
Jack wollte sich gerade wieder verabschieden und gehen, als Re'etu kurz und bündig sagte "warte ich komm auch mit habe doch sowieso nichts besseres zu tun"
Nun würde die Reise wenigstens nicht so langweilig ausfallen.
Zusammen gingen sie über die Berge, und laberten über alle möglichen Dinge.
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Pascal und Lämmy hatten die Tempel von Jharkendar verlassen und gingen in Richtung Khorinis. Aber auf dem Weg kamen ihnen ein paar verrückte Menschen entgegen und Pascal fragte sich warum sie den weglaufen. Aber nahgut Pascal und Lämmy gingen weiter. Bis sie mitten auf dem Weg ein Kampf zwischen zwei Gruppen sagen. Pascal rief.
„Lasst das warum tut ihr den das?“
Ein aus der Gruppe schrie zurück.
„Weil die uns ein Stück Brot geklaut haben.“
„Wie viel den?“ fragte Pascal.
„3 Stücke Brot haben sie uns geklaut.“
„Stimmt doch gar nicht,“ rief einer aus einer andren Gruppe.
„Ok ich habe hir noch der Brot und das bekommt ihr dann und das war’s mit dem streit, Ok?“
Alle riefen: „Ja.“ Pascal gab dem einen Mann die drei stücke Brot und ein Mann aus der anderen Gruppe kam auf Pascal zu und sagte.
„Ich gebe ihnen unser Letztes Gold als Anerkennung, es ist nur 100Gm aber Bitte.“ Pascal nah es mit großer freue an und ging bis zur Hängebrücke und ging rücber.
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Jetzt hatte Anne schon wieder ein schlechtes Gewissen, dass sie so kurz ab war zu Tobi. Eigentlich hätte sie ihn auch fragen können ob er vielleicht Lust gehabt hätte mitzukommen. Doch das war ihr in der Eile gar nicht eingefallen, außerdem war es nicht verkehrt wenn er im Lager bliebe und nach dem Rechten sah.
Als Stevie und Anne die zwei Türme passiert hatten, fiel der Piratin ein, dass der Freibeuter vor ein paar Tagen vorgeschlagen hatte ihr ein paar Tricks der Säbelbeherrschung beizubringen. Die Piratin war gerade in der richtigen Laune dazu und griff ohne die kleinste Vorwarnung ihren Begleiter an.
"Na, dann zeig mir mal was ich noch zu lernen habe!", forderte sie ihn heraus. Stevie war zwar überrascht von der plötzlichen Attacke der Wirtin, doch das bereitete dem Freibeuter keine Probleme. Geschickt blockte er ihren Angriff und drehte sich und griff sie erneut an. Schnelle, geschickte und gewandte Konter hielten die Piratin ganz schön auf Trab. Der einzige Vorteil den sie hatte, waren ihre meisterhaften Kenntnisse der Akrobatik. So wich sie ebenfalls gekonnt aus und es war ein ausgeglichener Übungskampf. Bald schon stellten die Beiden fest, dass es nur ein paar Kleinigkeiten gab, die ihr Stevie noch beibringen konnte. Noch einmal versuchte Stevie die Piratin in eine Falle zu locken, doch mit einem Salto rückwärts wich sie seinem Hieb mit dem Säbel aus und stand gleich wieder kampfbereit auf ihren Füßen. Nur ein paar Meter weiter hinten als zuvor.
Gestört wurden sie durch Lobo, der plötzlich heulte. Die beiden Kämpfenden hielten inne. Was war los? Doch dann hörten sie auch Geräusche. Das Knacken von trockenen Ästen, die unter der Last eines Tieres oder eines Menschen zerbrachen. Anne hielt den Finger vor den Mund und schlich langsam und vorsichtig vorwärts, den Ursprung des Geräuschs zu erkunden.
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Sie waren fast bei den Büschen angelangt als Lobo, Annes Wolf, wieder zu Knurren begann.
Doch diese Warnung kam zu Spät, kaum hatte Lobo geknurrt, da kam auch schon ein Netz von oben geflogen, das sich über den Wolf legte, doch Anne zum Glück knapp verfehlte.
Fast im selben Moment sprang links von Stevie, ein Mann mit einem Speer bewaffnet auf ihn zu.
Was ist denn hier los, dachte Stevie und konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, "Banditen!" ,schrie er noch aber es war zu spät, denn in diesem Moment wurde auch Anne angegriffen.
Doch Stevie konnte ihr nicht helfen, er hatte ja noch selbst genügend mit dem Halunken mit dem Speer zu tun. Immer wieder Stach der Mann zu und der Freibeuter konnte die Stiche immer gerade so mit den Säbel ablenken, aber für einen viel versprechenden Gegenangriff, war der Mann einfach zu weit entfernt.
Währenddessen hatte sich Anne aus ihre Umklammerung befreit und malträtierte ihren Gegner mit schnellen Säbelhieben und Lobo war seinerseits immer noch im Netz gefangen, so konnte er seinem Frauchen nicht zu Hilfe eilen.
Der Kampf dauerte nun schon viel zu lang und der Mann mit dem Speer hielt Stevie gekonnt auf Distanz, doch besiegen konnte er ihn nicht damit. Anne hingegen hatte ihren Gegner, der weitaus schwer fälliger wie sie, schon einige kleinen Schnittwunden zugefügt, diese machte den Banditen noch langsamer und irgendwann verletzte sie ihn so stark, das er am Boden liegen blieb.
Nun kam Anne dem Freibeuter zu Hilfe so war auch der Speerkämpfer kein Problem mehr.
Nachdem sie Lobo aus seinen unfreiwilligen Gefängnis befreit hatte marschierten die zwei Piraten weiter, mit der Gewissheit, das ihnen so schnell niemand quer kommen konnte.
Der schwierigste Teil des Weges war die Überquerung des Passes, diese dauerte dementsprechend lang und war auch nicht ganz ungefährlich bei dem dauernden Nieselregen.
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''Was tue ich hier eigentlich ?'' fragte sich Blaubär der die letzten paar Monate nichts anderes getan hat als ind der Umgebung rumzuwandern und zu faulenzen. Der Novize war enttäuscht von sich. Durch seinen Alkoholkonsum hatte er ganz vergessen was er für Verpflichtungen hat im Sumpf zählt man auf ihn. ''Ich bin Hoher Novize des Schläfers ich trage Verantwortung.'' dachte er und sah an sich herunter. Seine Novizenrüstung war dreckig und sah alt aus. Also fasste er sich ans Herz. Er schnappte sich seinen ganzen Kram und machte sich auf den Weg zum Sumpflager.
Er war in der Nähe des Piratenlagers zwar ein langer Weg von hier bis zum Lager der Sumpfbruderschaft doch er hatte vor sich zu beeilen um schnell nach Hause zu kommen. Er schritt eilig voran und sah nach einiger Zeit einen mächtigen Tempel an dem er zügig vorbei ging. ''Was dort wohl alles passiert ist während ich weg war? Und ich muss mich unbedingt um ein Schiff kümmern meine Sumpfbruder haben bestimmt nichts dagegen wenn ich ab und zu Fisch besorge.'' dachte der hohe Novize. Der mit Anstrengung schon den Sumpf Aussenposten erspähen konnte. In seinem schnellen gang grübelte er ''Wie geht es wohl meiner Sumpfgoldschmiede sie war ganzschön verwüstet nach der Flut. HHMMm ich denke ich werde mir ein neues Haus bauen ein Bootshaus falls ich das hinkrieg. Aber ich brauche bestimmt hilfe ich sollte mal rumfragen.'' Er war am Aussenposten schon eine Weile vorbei als er plötzlich etwas ihm sehr bekanntes roch. Es roch nach Sumpfkraut, nach Schlamm und Sumpfhaien. Es roch nach ZuHause. Mit diesem Geruch in der Nase betrat er den Sumpf durch das Sumpftor wo zwei Templer Wache hatten.
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Ein eiserner Griff um seine Kehle lies den Jäger seine Augen aufreißen und in ein abscheuliches Gesicht blicken. Das Wesen welches ihn in seiner Gewalt hatte schien kaum ein Gesicht zu haben.
Die Überreste von ein paar Augen blickten ihm kalt aus einem madenzerfressenen Gesicht, welches sich nur halb unter einer Kapuze verbarg, entgegen.
Kaligulas versuchte krampfhaft nach Luft zu japsen, röchelte allerdings nur laut während er um sein Leben kämpfte.
Die Stählerne Hand die ihn langsam aus dem Stand hob bebte als ein Gelächter ertönte, das einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. Man konnte nicht feststellen aus welcher Richtung das Lachen kam. Es schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu erklingen
Verzweifelt lies der Jäger seine Hand zum Schaft seines Schwertes huschen um dort angekommen mit Entsetzen festzustellen, das es fort war. Sein Schwert war weg und das in dieser Situation.
Nein, das durfte nicht sein.
Panisch suchten die beiden Hände Kaligulas' seinen Gürtel nach der Waffe ab, fanden aber nichts.
,,Suchst du das hier?“ röchelte der Abschaum und hob das Schwert des Jägers in eine Höhe in der er es erkennen konnte.
Er riss seine Augen noch weiter auf als es vorher schon der Fall war als ihn wenige Wimpernschläge später schon das eigene Schwert durchbohrte.
Von einem Wesen erstochen, das er noch nie gesehen hatte... das konnte nicht sein. Sein Herz durchstoßen vom eigenen Schwert...
Die Hände fest um den Griff seines Schwertes geschlungen wurde er endlich Vom Griff des Wesens erlöst, fiel auf die Knie und verlohr das Bewusstsein.
Das Ende des Tunnels.
Ein helles Licht.
Langsam öffnete Kaligulas die Augen und blickte in das Licht.
Wunderschön... war der Mond in dieser Nacht... war das alles einfach ein Traum gewesen? Er wusste es nicht... aber er lebte noch auch wenn er sich fühlte als würde immernoch das Schwert sein Herz durchbohren.
Geändert von Kaligulas (18.04.2006 um 06:13 Uhr)
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Das Getränk das der Pirat ihm zugeworfen hatte erfüllte seinen Zweck wirklich gut.
Den ganzen Weg über bis an der Taverne "zur toten Harpyie" vorbei war Larsen etwas benebelt gewesen, dann lichteten sich seine Sinne wieder:
"Dieser Rum, verdammt starkes Gebräu... Oder was es auch immer war... Ach und, ist nicht das erste Mal das ich das Lager der Piraten besuche...", klärte ihn der dunkelhaarige Tagelöhner im letzten Satz auf.
Die beiden Männer stiefelten langsam immer weiter den Trampelpfad entlang, und nun wusste Larsen auch den Namen seines Begleiters. Er hieß Jack.
"Kommt ja auch von mir...", argumentierte der Freibeuter grinsend.
"Du stellst den Rum und Grog und alles andere her was man da unten so gerne trinkt?"
Mit einem Nicken bejahte Jack diese äußerst interessante Information.
Langsam wurde es immer dunkler, und die Abenteurer folgten immer weiter dem Weg in die Berge.
Die letzten Sonnestrahlen hüllten die Bäume, Büsche, Sträucher, und den Bach der sich neben ihnen und dem Pfad herschlängelte, in einen rötlichen Schein.
"Wunderschön hier, nicht?", fragte Larsen beiläufig seinen Kameraden. "Schon...", meinte dieser nur knapp.
Langsam ging es eine kleine Anhöhe hinauf, und bald würden sie die altebekannte Holzbrücke passieren...
Erstaunlich ruhig war der Abend. Keine Tiere oder sonstige Kreaturen die die Wege belagerten.
Aber ihnen sollte es Recht sein.
Sie überquerten also das besagte Holzgestell, das über eine Art kleiner Schlucht führte, in der sich der vorhin erwähnte Wasserstrom seinen Weg weiter in die Wildnis bahnte...
Nach einigen weiteren Minuten dann war die Nacht über die Insel hereingebrochen, Sterne standen am Himmel, und nur wenige Wolken zogen sich vor dem Mond vorbei...
Immerhin war der Weg nun schon halb bestanden, und sie waren ja auch zu Zweit sodass die meisten Gegner die sich nun aus ihren Verstecken wagten Probleme haben würden die Kämpfer zu erledigen.
"Da oben ist das Kastell, nicht mehr weit...", bemerkte Jack und deutete auf die Umrisse eines großen Gebäude das anmutig auf einem Berg in die Höhe ragte.
Nur ein einziges Mal hatte der eigentliche Feldarbeiter bisher diese Einrichtung der Schwarzmagier betreten. Aber recht in Erinnerung hatte er dies auch nicht mehr.
Doch der Gedankengang wurde von einem Gespräch unterbrochen, das sich zwischen dem Seebären und Larsen entwickelte.
Die Umgebung ging nun vom Felsigen in's Tropische über.
Die Umrisse von Palmen und ähnliche exotischen Pflanzen waren um sie herum zu sehen, und der Vollmond entpuppte sich schließlich als exzellente Lichtquelle.
"Da vorne ist es schon...", sagte Jack, unterbrach ihre Konversation und wies auf einige Fackeln die vor der großen Palisade leuchteten, die den Eingang zum Lager bildetete.
Mit dem Piraten an seiner Seite, machten die Wachen auch keine großen Aufstände Larsen den Eintritt in die Siedlung an diesem verträumten Küstenabschnitt zu verwähren, sondern ließen Beide passieren...
Geändert von Larsen (18.04.2006 um 21:44 Uhr)
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Starr blickte das Augenpaar bereits seit Sonnenuntergang in das knisternde Feuerchen. Die sprühenden Funken bemerkte er gar nicht erst. Selbst als sich ein glühendes Fünkchen auf seine Wange legte uns sich sachte in seine Haut brannte, bemerkte er es nicht so tief war er im Gedanken versunken.
Was hatte er da geträumt?
Warum hatte er diesen Traum?
Und was viel quälender für ihn war... was hatte dieser Traum zu bedeuten?
Wieder einmal stoben einige Funken aus den Flammen empor und flogen gen Himmel als würden sie sich zu den leuchtenden Sternen und dem Mond an das Firmament gesellen wollen.
In der Ferne war noch das Gelächter der Piraten ganz leise zu vernehmen. Wie ein wispern nur aber es zeigte immerhin das man nicht allein war in dieser bitteren Natur...
Leise seufzte der Krieger... er musste wissen was es mit diesem Traum auf sich hatte.
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Ein wunderschöner Tag war heute mal wieder... Und was gab es Besseres als an einem wunderschönen Tag einen kleinen Jagdausflug zu machen.
In den Canyon... Wie Jack gesagt hatte ehe sie den sandigen Weg zu den Palisaden hochgestapft waren und das Lager der Piraten wieder verlassen hatten, um letztendlich nach links in die Pampa abzubiegen.
"Was ist der "Canyon"?", fragte Larsen nun erst, da er sich doch einige Gedanken darum machte welche Bestien wohl in diesem "Canyon" herumstreunen würden.
"Na ein Canyon eben, Sand, Felsen... Höhlen und jede Menge Viecher!", klärte ihn sein Kamerad auf.
Aber im Gegensatz zu Minecrawlern und Untoten, würden die Kreaturen die ihr Zielgebiet durchforsteten bestimmt ein Kinderspiel werden - so dachte der Tagelöhner jedenfalls.
Und nach einigen Minuten in denen sie einfach zwischen einigen Büschen und Palmen, mit der Sonne im Nacken, herumgeschlichen waren, erstreckte sich vor den beiden Abenteurern eine gewaltige Steppe, und gleich in der Nähe eine Art kleiner Oase.
Hier tollten einige rattenartige Tiere umher.
"Das wird einfach!", kommentierte Jack, zog seinen Säbel und griff einfach eines der Viecher an.
Larsen folgte ihm rasch und half ihm mit geschickten Hieben seines Langschwertes.
Nach einigen Sekunden hatte sich schon einige richtige Meute der kleinen Ratten gebildet, doch auch diese hielt den Attacken der menschlichen Angreifer nicht lange stand.
"Kann man die essen?", mit diesen Worten hob der eigentliche Feldarbeiter seinen Blick von einem der toten Tiere und schwenkte rüber zu dem Piraten.
"Jop, im Grunde schmecken sie gar nicht soho schlecht!", meinte dieser nur lachend.
Beide machten sich daran ihrer Beute einige Stücken Fleisch zu entnehmen, und diese notdürftig zu verstauen, danach ging es weiter:
Der Boden war nun richtig sandig und ausgetrocknet, einige abgemagerte Büschchen standen irgendwo in der Landschaft und gelegentlich sah man sogar einige grünliche Pflanzen die anscheinend versuchten hier doch irgendwie zu gedeihen.
Verlassen und einsam schien dieser kleine Wüstenabschnitt.
Doch nach mindestens zwanzig Minuten, in denen Beide jeweils eine Flasche Grog geleert hatten, entdeckten sie tatsächlich zwei Snapper.
"Ich dachte immer diese Viecher jagen nur im Rudel...", murmelte Larsen seinem Freund zu.
"Ist doch egal, das nutzen wir aus!", erwiderte dieser nur selbstsicher nahm ein Wurdmesserchen von seinem Gürtel und schleuderte es in Richtung der fleischfressenden, reptillienartigen Lebewesen.
Die Waffe traf eine der Bestien, direkt am Hals: Diese sackte zusammen.
Der andere Snapper unterschätzte wohl den Feind, und startete einen Attacke aus dem Lauf auf Jack und Larsen, die ihn jedoch in's Leere beißen ließen und den Moment dann nutzten um das Vieh niederzustrecken.
"Stirb!", mit diesem letzten Ausruf köpfte der Tagelöhner die am bodenliegende Kreatur, die jedoch schon tod schien.
Jack hatte sich währenddessen schon einmal wieder sein Wurfmesser zurückgeholt... Doch da war ein Laut zu hören...
Nein! Laute! Und sie wurden immer lauter.
"Oh scheiße!! Renn!!", brüllte der Pirat als er dann die verbitterte Snapper-Horde sah die auf die Jäger zurannte.
"Scheiße!", kommentierte Larsen die missliche Lage, ehe er nur mehr versuchte seinen Arsch in Sicherheit zu bringen.
Den Weg den er und sein Kumpane gegangen waren hatte er sich noch merken können, und nach einigen Minuten dann brach er, an der Oase die sie am Anfang ihres Ausfluges unsicher gemacht hatten, zusammen.
Die Hitze machte ihm außerdem zu schaffen, also trank er einige Schlücke aus der mehrmals beschriebenen Wasserquelle, ehe er letztendlich die Rufe von Jack vernahm.
Immerwieder rief er den Namen des Tagelöhners.
"Hier!!", antwortete Larsen laut und deutlich.
Die Zwei hatten es also noch einmal überlebt.
Glücklich und vor sich hin scherzend machten sie sich, nach wenigen Minuten Rast, auf zurück zum Piratenlager.
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Gestern waren die Piratin, der verletzte Bürger und der Wolf nicht besonders weit gekommen. Anne hatte schwer an ihren Stoffen zu tragen gehabt, das Bündel war ihr immer wieder von der Schulter gerutscht und Kallisto war immer noch durch seine Verletzung etwas geschwächt gewesen. So hatten sie im Wald kurz hinter der Hängebrücke Rast gemacht. Das Kloster wäre auch ganz in der Nähe gewesen. Anne hatte es erst einmal in ihrem Leben betreten. Damals als die Wasser- und Feuermagier sich getrennt hatten und die Piratin mit vielen anderen Lees auf der Seite der Adanosgläubigen gekämpft hatte. Sicherlich hätte man sie trotzdem übernachten lassen, doch alle ihre Waffen am Eingang abzugeben, behagte der Freibeuterin gar nicht.
Inzwischen hatten sie das Kastell des Zux passiert das linker Hand auf einem Hügel thronte und sein einiger Turm noch im Nebel verschwunden war. Die ersten Sonnenstrahlen erschienen am Horizont hinter den Bergen von Jharkendar. Traumhaft schön sah es aus und Anne überlief ein Schauer. Bald war sie wieder zu hause. Die Sonnenstrahlen kämpften sich durch den Frühnebel und lösten ihn schließlich auf, als sie den schmalen Pfad zum geheimen Pass hinauf nahmen.
"Bald haben wir es geschafft. Dort an der Wegkreuzung geht es zu den Tempeln von Jharkendar.", sagte Anne und zeigte hinunter ins Tal indem sich die Ruinen befanden.
Lobo fühlte sich wohl angesprochen. Er heulte einmal laut auf und es hallte zwischen den Bergen wieder zurück. Es hörte sich fast schaurig an. Anne lachte und klopfte dem Wolf auf den Rücken.
"Ja, Lobo bald kannst du wieder am Strand rumtollen. Ich vermisse das Piratenlager auch."
Kallisto schaute neugierig zu den Tempelruinen, die kurzzeitig noch mal aus ihrem Sichtfeld verschwanden je mehr sie den Pass hinab stiegen.
"So, dann wollen wir uns mal auf die Suche nach Tinquilius machen. Hoffentlich hält er sich auch in der Tempelanlage auf.", sagte Anne, die sich schon wieder über das schwere Stoffbündel ärgerte, dessen Trageriemen so sehr in ihre Schulter einschnitt, dass sie auch bald einen Heiler nötig hatte.
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banned
Beram war heute einfach nicht in der Schmiede erschienen, Ajihad fand es merkwürdig, konnte sich aber daran erinnern dass Beram etwas von ein freier Tag für jeden gesagt hatte. Ajihad hatte angenommmen dass Beram sich auch an Ajihads freiem Tag ausruhen wollte, aber es war wohl so zu verstehen dass sich der Schmiedemeister auch einen Tag frei nehmen konnte, was er wohl heute tat. Also hatte sich Ajihad seinen neuen mantel übergeworfen, sein neues Schwert in die Hand genommen und sich sein Amulett umgehängt, denn er wollte in den Bergen wandern.
Der junge Tagelöhner ging in einem zügigen Tempo durch das Lager, um möglichst wenig Leute auf sich aufmerksam zu machen, aber er hätte sich gar nicht beeilen müssen, da noch niemand aus dem Bett war.
Durch die Gegend zu wandern fand Ajihad so schön, dass es länger als Geplant wanderte. Ajihad fand einen schönen Stein, mit dem sich wie sich herausstellte gut auf anderen Steinen Zeichnen ließ.
Nach drei Stunden wanderung setzte er sich auf einen Stein und begann darauf zu malen. Er malte sich eine schöne Hose aus Baumwolle, und einen schönen Rückengurt für sein Schwert.
"Schöne Zeichnungen sind das."
Ajihad fuhr herum und zog sein Schwert.
"Wer seid ihr und was wollt ihr?"
"Immer mit der Ruhe. Ich bin Pascal aus den Tempeln von Jharkendar, Initiand des Wassers und ich bin nur umher gewandert."
"Ihr seid also ein Wassermagieranwärter."
"Ja das bin ich."
"Dann habt ihr nichts zu befürchten."
Ajihad unterhielt sich eine kurze Zeit mit Pascal und fand heraus dass dieser Scneider war.
"Könntet ihr mir diese Hose aus Baumwolle, und diesen Rückengrt aus Leder schneidern?"
"Natürlich gerne. Wohin soll ich sie bringen?"
"In das Piratenlager."
Sie einigten sich darauf dass Pascal es am nächsten Tag ins Piratenlager kommen sollte, die Sachen dabei, und Ajihad ihn angemessen entlohnen würde.
Zufrieden mit sich selbst machte sich Ajihad wieder auf den Wrg zurück ins Lager der Piraten..
Geändert von Balthasar (23.04.2006 um 16:19 Uhr)
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