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Zitat von Xanthos
Was mich persönlich mehr beschäftigt ist... wie wahrscheinlich ist es, das ein Mensch da draußen ausgerechnet MEIN Organ braucht und wie wahrscheinlich ist es, dass ich ihm damit das Leben rette und der Körper es nicht abstößt? Es sind so kleine Bedenken, die mich nicht endgültig derzeit dazu bewegen, zu sagen: Mir reichts! Ich unterschreibe den Wisch!
Das sind doch völlig unwesentliche Punkte, ziehs endlich durch! Inwiefern sollen dir irgendwelche "Erfolgsstatistiken" die Entscheidung einfacher machen? Sie machen es nicht, am Ende zählt der gute Wille und die Chance die du anderen Menschen gegeben hast.
Organe werden ständig gebraucht, der Bedarf ist höher als die vorhandenen Organne, das sollte völlig ausreichen.
Zitat von Xanthos
Seid ihr bereits Organspender? Hattet ihr keine Bedenken? Wenn doch, wie habt ihr euch umstimmen lassen? Teilt mit mir bitte eure Erfahrungen, ich würde mich freuen, würden meine Ängste verschwinden, denn ich finde Organspende eine echt fantastische Sache...
Bin Organspender. Nie wirklich wesentliche Bedenken gehabt.
Geändert von Alo (18.06.2018 um 15:07 Uhr)
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Gibt es eigentlich eine Stastik wie viele transplantierbare Organe aufgrund von Widersprüchen durch den Spender oder seine Angehörigen "verkommen"?
Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Gesprächspartner voraus.
Herbert G. Wells
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Zitat von Justice
Zum Glück leb ich in einem Land wie Österreich und bin schon automatisch Organspender.
Wäre schwer dafür, dass dies in Deutschland auch Realität wird.
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Zitat von Korhal
War vor allem im Zuge der "Skandale" um die Organtransplantationen seinerzeit.
Da ich aus Jena komme, mit einem Uniklinikum das maßgeblich daran mitbeteiligt war und ich nicht wirklich wahrgenommen habe, dass sich hier etwas geändert hat, hab ich mich letztlich umentschieden.
Letztendlich hätten deine Organe auch da immer noch den gleichen Zweck. Menschen das Leben zu retten oder zu erleichtern.
Dir wird ja kein leid zugefügt, oder man lässt dich absichtlich verrecken als Spender.
Eigentlich wirklich der falsche Grund. Das die Organe unter Umständen jemanden zugeschustert werden, ändert nichts daran, dass sei einen Menschen retten können.
Obendrein in seltenen Fall, wo deine Organe so einem Zuschusterer retten können, wäre zumindest dann der nächste kompatible Organspender für die den anderen Organempfänger. Und diese Situation schließt du dadurch ebenfalls aus.
Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass deine Organe zu einem Typen kommen der bezahlt, da prozentual die Leute einfach auf den Listen viel höher ist. Bedeutet, durch dein Nein hast du zu über 95 Prozent oder so jemanden oder mehreren Menschen, die die Organe im traurigen Falle deines Hirntodes wirklich brauchen somit verwehrt.
Geändert von Deathpoodle (17.06.2018 um 16:29 Uhr)
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Ein faires Statement. Ich hoffe natürlich, dass ich trotzdem das Recht auf eine eigene Entscheidung wie alle anderen auch haben darf. Danke.
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Klar hast du das, nur die beschriebene Entscheidung, mit der Begründung ist aber unlogisch.
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Bin schon lange Organspender und den Ausweis habe ich immer bei mir!
Ist doch kein Problem mal was abzugeben, wenn man Tod ist.
Ob nun einer was mit einer Raucherlunge oder Säuferleber usw. anfangen kann, das weiß ich natürlich nicht.
Mein Herz ist ja auch kaputt, aber ich gebe es gerne nach meinem Tod kostenlos ab.
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Ich bin Spender, ja. Bedenken habe ich keine, weil nach dem Ende ja mein Körper sowieso nutzlos ist. Wenns nach mir ginge, könnten man nach meinem Ableben jeden organischen Rest medizinisch-wirtschaftlich Verwerten. Ich halte nicht viel davon, meine sterblichen Überreste im Rahmen einer Zeremonie einbuddeln und verrotten zu lassen. Das ginge auch rein Symbolisch. Den Körper wegzuschmeißen erscheint mir wie Verschwendung, wo man doch alleine in der Forschung oder Medizinausbildung so viel Gebrauch davon machen könnte... aber naja, ich allein werde wohl in meiner Unsentimentalität nicht das Bestattungswesen umkrempeln.
Zitat von lucigoth
Ob nun einer was mit einer Raucherlunge oder Säuferleber usw. anfangen kann, das weiß ich natürlich nicht .
Da kriegt der potentielle Empfänger wenigstens abgehärtete Qualitätsware.
Spaß beiseite. Ich weis ja nicht inwieweit sowas noch zugelassen wird, aber mir persönlich wäre ne Säuferleber immer noch lieber, als GarkeineLeber.^^
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Zitat von Lukar
Ich bin Spender, ja. Bedenken habe ich keine, weil nach dem Ende ja mein Körper sowieso nutzlos ist. Wenns nach mir ginge, könnten man nach meinem Ableben jeden organischen Rest medizinisch-wirtschaftlich Verwerten. Ich halte nicht viel davon, meine sterblichen Überreste im Rahmen einer Zeremonie einbuddeln und verrotten zu lassen. Das ginge auch rein Symbolisch. Den Körper wegzuschmeißen erscheint mir wie Verschwendung, wo man doch alleine in der Forschung oder Medizinausbildung so viel Gebrauch davon machen könnte... aber naja, ich allein werde wohl in meiner Unsentimentalität nicht das Bestattungswesen umkrempeln.
Da kriegt der potentielle Empfänger wenigstens abgehärtete Qualitätsware.
Spaß beiseite. Ich weis ja nicht inwieweit sowas noch zugelassen wird, aber mir persönlich wäre ne Säuferleber immer noch lieber, als GarkeineLeber.^^
Ernsthaft: Habe keine Säuferleber und keine Raucherlunge (auch wenn ich rauche und täglich mein Pilsken nasche), aber mich würde es doch mal interessieren, was mit "defekten" Körperteilen passiert- werden die dann wirklich irgendwo anders "eingebaut"?
Oder werden die "Ersatzteile" vorher auf Herz und Nieren geprüft?
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Zitat von lucigoth
Ernsthaft: Habe keine Säuferleber und keine Raucherlunge (auch wenn ich rauche und täglich mein Pilsken nasche), aber mich würde es doch mal interessieren, was mit "defekten" Körperteilen passiert- werden die dann wirklich irgendwo anders "eingebaut"?
Oder werden die "Ersatzteile" vorher auf Herz und Nieren geprüft?
Ich denke mal, dass es da zumindest entsprechende Schnelltests gibt. Es wurden aber auch schon Organe transplantiert, wo sich später herausstellte, dass der Spender Tollwut hatte
We are going to have to act, if we want to live in a different world.
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Zitat von lucigoth
Ernsthaft: Habe keine Säuferleber und keine Raucherlunge (auch wenn ich rauche und täglich mein Pilsken nasche), aber mich würde es doch mal interessieren, was mit "defekten" Körperteilen passiert- werden die dann wirklich irgendwo anders "eingebaut"?
Oder werden die "Ersatzteile" vorher auf Herz und Nieren geprüft?
Ich vermute mal, die werden zur Organ-Wiederaufbereitung gebracht und runderneuert.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Zitat von Heinz-Fiction
Ich vermute mal, die werden zur Organ-Wiederaufbereitung gebracht und runderneuert.
Wenns so einfach wäre, hätte keiner mehr geschädigte Organe
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Du kannst deine Entscheidung ja später noch korrigieren.
Ich selbst bin auch Spender, bis aufs Hrrz darf alles verwendet werden.
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Ich habe seit Jahren einen Organspendeausweis (nennt man das so? ).
Wenn ich sterbe, kann es mir im Grunde egal sein, was mit mir passiert - wieso also nicht jemandem helfen?
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Zitat von Justice
Zum Glück leb ich in einem Land wie Österreich und bin schon automatisch Organspender.
Weißt du, wie das dann bei Leuten funktioniert, die aufgrund von Erkrankungen nicht spenden dürfen?
Ich darf weder Blut noch Organe spenden. Bekäme ich dann eine Art Ausweis?
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Zitat von Balvenie
Weißt du, wie das dann bei Leuten funktioniert, die aufgrund von Erkrankungen nicht spenden dürfen?
Ich darf weder Blut noch Organe spenden. Bekäme ich dann eine Art Ausweis?
Du dürftest in Österreich einfach nicht sterben
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