Anders als viele vielleicht zuerst denken mögen, geht es hier nicht um Fleischkonsum.
Es geht darum, dass einige Städte in den USA für Neubauten Gasleitungen verbieten wollen, da Gas- und Gasverbrennung offensichtlich schlecht für die Umwelt ist. Soweit, so klar.
Das meiner Ansicht nach größte Problem dabei:
Das trifft nicht nur (relativ) umweltschädliche Gasheizungen, sondern auch Gasherde, die nur einen Bruchteil des Gasverbrauchs ausmachen, und für etliche Restaurants unerlässlich sind.
https://www.bloomberg.com/news/artic...harred-veggies
Ohne einen Gasherd würde das Essen vom Asiaten nicht nur doppelt so lange brauchen bis es fertig ist, es würde schlicht auch deutlich schlechter schmecken. Diverse Kochmethoden, die in der Gastronomie Standard sind, sind nur mit Gasherden überhaupt möglich, da man viel bessere Kontrolle über die Hitze hat, und vor allem auch sehr schnell sehr hohe Temperaturen erreichen kann.
Vernünftig und professionell gebratenes Fleisch, außen knusprig innen rosa? Auch das wird es dann nicht mehr geben.
Hier geht der Schutz der Esskultur meiner Meinung nach vor, und es müsste mindestens Ausnahmegenehmigungen für gewerbliche Neubauten mit Restaurant-Plätzen geben. Aber auch als Privatperson hätte ich gern einen Gasherd, wenn es möglich wäre.
Was meint ihr dazu?
Sollte man dem Maler die Farbe abnehmen, dem Bildhauer den Meißel, dem Musiker sein Instrument, und trotzdem noch gute Kunst erwarten? Oder sind Kunst und Kultur hier nicht so wichtig?