Seite 7 von 21 « Erste ... 345678910111418 ... Letzte »
Ergebnis 121 bis 140 von 401
  1. #121
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Der Schwede hatte es ihr gleich getan und die Augen unlängst geschlossen, als er die kleine Hand an seiner spürte und sie mühelos komplett in die eigene schloss.
    Kaum eine Sekunde darauf hatte der Blonde regelrechte Mühe, ihrem Wort mit einem sehr leisen "Hm..?", zu antworten, statt augenblicklich einzuschlafen.


    Die dürren Finger schlangen sich um den einzig erreichbaren Finger, seinen Daumen, und war heilfroh darum, dass er seinerseits den Druck aufrecht erhielt. Sie schmiegte das Gesicht ins weiche Kissen und konnte nicht einmal mehr näher rücken, obwohl ihr der ungewöhnliche Sinn danach stand. Also erwähnte sie einfach das, was ihr auf dem Herzen lag und er noch wissen sollte..noch bestätigen sollte, ehe die Müdigkeit, initiiert von Beruhigungsmitteln und Erschöpfung um sich greifen würde. "Verlass mich nich...", flüsterte sie daher.
    Luceija ist offline

  2. #122
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Die dürren Finger schlangen sich um den einzig erreichbaren Finger, seinen Daumen, und war heilfroh darum, dass er seinerseits den Druck aufrecht erhielt. Sie schmiegte das Gesicht ins weiche Kissen und konnte nicht einmal mehr näher rücken, obwohl ihr der ungewöhnliche Sinn danach stand. Also erwähnte sie einfach das, was ihr auf dem Herzen lag und er noch wissen sollte..noch bestätigen sollte, ehe die Müdigkeit, initiiert von Beruhigungsmitteln und Erschöpfung um sich greifen würde. "Verlass mich nich...", flüsterte sie daher.


    Der Blonde seufzte. Keineswegs genervt, sondern viel eher besorgt darüber, noch immer nicht zweifelsfrei vermittelt zu haben, dass es eines sicher nie wieder geben würde: Leif ohne Luceija. Jedenfalls nicht, wenn es nach ihm ging, der jetzt doch noch einmal die müden Augen aufschlug und etwas näher zu ihr rutschte.
    "Warum denkst du immer noch dass das passieren könnte?"
    AeiaCarol ist offline

  3. #123
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Der Blonde seufzte. Keineswegs genervt, sondern viel eher besorgt darüber, noch immer nicht zweifelsfrei vermittelt zu haben, dass es eines sicher nie wieder geben würde: Leif ohne Luceija. Jedenfalls nicht, wenn es nach ihm ging, der jetzt doch noch einmal die müden Augen aufschlug und etwas näher zu ihr rutschte.
    "Warum denkst du immer noch dass das passieren könnte?"


    Man hörte sehr genau, wie tief Luceija einatmete. Wie schwer der Atem aus ihrer Nase wich und sie sehr sie zu unterdrücken versuchte, es wie ein tragisches Seufzen klingen zu lassen, während sie müde flüsterte. "Weil ich..immer damit rechnen muss, dass etwas schlimmes passiert, wenn ich wirklich glücklich bin.."
    Man hörte, wie schwer sie daraufhin schluckte.
    Luceija ist offline

  4. #124
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Man hörte sehr genau, wie tief Luceija einatmete. Wie schwer der Atem aus ihrer Nase wich und sie sehr sie zu unterdrücken versuchte, es wie ein tragisches Seufzen klingen zu lassen, während sie müde flüsterte. "Weil ich..immer damit rechnen muss, dass etwas schlimmes passiert, wenn ich wirklich glücklich bin.."
    Man hörte, wie schwer sie daraufhin schluckte.


    Eigentlich hatte er der zierlichen Frau etwas Luft lassen wollen. Bei dieser Aussage jedoch fiel es schwer das zu unterbinden, was er jäh tat. Leif rutschte schon wieder bis auf wenige Zentimeter zu ihr und schloss Luceija in die Arme.
    In diesem Fall ohne weitere Ambitionen, wollte der Blonde sie schlicht so festhalten. Als könne es ihr ohne ein Wort versichern, dass da nichts schlimmes mehr kommen konnte. Trotzdem unterstrich er es mit einem sehr leisen Flüstern.
    "Wenn irgendwas das ich tue oder sage dich zu dieser-...Annahme bringt, dass ich dich verlassen wollen würde, dann vergiss das. Oder sag es mir und ich werd' es ändern.", er drückte sehr sanft ihre Hand um sie in diesem Moment bloß nicht einschlafen zu lassen "Ich will dass du viel mehr mit mir teilst als dieses Bett, also...Verlass du mich nicht."
    AeiaCarol ist offline

  5. #125
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Eigentlich hatte er der zierlichen Frau etwas Luft lassen wollen. Bei dieser Aussage jedoch fiel es schwer das zu unterbinden, was er jäh tat. Leif rutschte schon wieder bis auf wenige Zentimeter zu ihr und schloss Luceija in die Arme.
    In diesem Fall ohne weitere Ambitionen, wollte der Blonde sie schlicht so festhalten. Als könne es ihr ohne ein Wort versichern, dass da nichts schlimmes mehr kommen konnte. Trotzdem unterstrich er es mit einem sehr leisen Flüstern.
    "Wenn irgendwas das ich tue oder sage dich zu dieser-...Annahme bringt, dass ich dich verlassen wollen würde, dann vergiss das. Oder sag es mir und ich werd' es ändern.", er drückte sehr sanft ihre Hand um sie in diesem Moment bloß nicht einschlafen zu lassen "Ich will dass du viel mehr mit mir teilst als dieses Bett, also...Verlass du mich nicht."


    Luceija folgte zaghaft dem warmen Atem, der auf ihre hypersensible Haut traf. Ähnlich einem leichten Wind auf den sie reagierte. Mindestens ebenso stark wie auf die erneute Berührung, mit der Leif sie bei sich hielt als wäre es eine Art stummes Versprechen um seine Worte zu umrahmen. Jeder dieser drang tief in ihre Seele, dass er kaum vermuten konnte, wie gut sie taten. Nicht zuletzt weil sie spürte, dass Leif sie ansah, öffnete sie auch ihre schwachen Augen noch einmal und blinzelte in das tiefe Grau. Gerade noch rechtzeitig um leicht zu lächeln. Als würde sich schon damit auf seine Bitte antworten.
    Die wirkliche Antwort kam aber erst, als sie sich dieses kleine, winzige Stück noch nach vorn bewegte und flüsterte - noch ein weiteres Mal nur diesen schmalen Grad von einem besiegelnden Kuss entfernt. "Wie könnte ich das..?", antwortete sie. "Du bist der Grund, der mich glücklich macht."
    Dann...trafen ihre Lippen noch einmal schwach gegen seine.
    Luceija ist offline

  6. #126
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Luceija folgte zaghaft dem warmen Atem, der auf ihre hypersensible Haut traf. Ähnlich einem leichten Wind auf den sie reagierte. Mindestens ebenso stark wie auf die erneute Berührung, mit der Leif sie bei sich hielt als wäre es eine Art stummes Versprechen um seine Worte zu umrahmen. Jeder dieser drang tief in ihre Seele, dass er kaum vermuten konnte, wie gut sie taten. Nicht zuletzt weil sie spürte, dass Leif sie ansah, öffnete sie auch ihre schwachen Augen noch einmal und blinzelte in das tiefe Grau. Gerade noch rechtzeitig um leicht zu lächeln. Als würde sich schon damit auf seine Bitte antworten.
    Die wirkliche Antwort kam aber erst, als sie sich dieses kleine, winzige Stück noch nach vorn bewegte und flüsterte - noch ein weiteres Mal nur diesen schmalen Grad von einem besiegelnden Kuss entfernt. "Wie könnte ich das..?", antwortete sie. "Du bist der Grund, der mich glücklich macht."
    Dann...trafen ihre Lippen noch einmal schwach gegen seine.


    "Und ich tue alles damit es so bleibt."
    Ihr Kuss wurde mehr als deutlich erwidert, ließ Leif einige Sekunden verstummen und mit dem was er außerdem sagen wollte hinter dem Berg halten.
    Erst als der Blonde sich nur sehr schwer von der Schwarzhaarigen lösen konnte, erwiderte er auch ihr zaghaftes Lächeln noch.
    "Ich liebe dich, Luceija. Und auch wenn du diese Worte bald satt hast, will ich dass du das nie, wirklich nie wieder vergisst, verstehst du? Ansonsten muss ich es dir auf die ganz harte Tour beweisen. Mit Reisen zum Eifelturm oder-...Vor dem Altar."
    Er runzelte die Stirn und zog eine Grimasse um dieser gar nicht so unschönen Vorstellung zumindest vor ihr weniger Ernsthaftigkeit zu verleihen.
    AeiaCarol ist offline

  7. #127
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    "Und ich tue alles damit es so bleibt."
    Ihr Kuss wurde mehr als deutlich erwidert, ließ Leif einige Sekunden verstummen und mit dem was er außerdem sagen wollte hinter dem Berg halten.
    Erst als der Blonde sich nur sehr schwer von der Schwarzhaarigen lösen konnte, erwiderte er auch ihr zaghaftes Lächeln noch.
    "Ich liebe dich, Luceija. Und auch wenn du diese Worte bald satt hast, will ich dass du das nie, wirklich nie wieder vergisst, verstehst du? Ansonsten muss ich es dir auf die ganz harte Tour beweisen. Mit Reisen zum Eifelturm oder-...Vor dem Altar."
    Er runzelte die Stirn und zog eine Grimasse um dieser gar nicht so unschönen Vorstellung zumindest vor ihr weniger Ernsthaftigkeit zu verleihen.


    Sie war ziemlich froh darum, dass Leif eine Grimasse zog. Denn als er diese eine ganz bestimmte Sache andeutete, blieb ihr Herz für einen kurzen Moment stehen. Ihre Augen hatten sich ein klein wenig mehr geöffnet - weit genug um eine Art Unglauben präsentieren zu können, der wenig später von einem Lächeln abgelöst wurde. Es war nicht so, dass sie nun Abscheu empfand, aber es war einfach..auch, wenn es glücklicherweise nur ein Witz war - das erkannte sie eindeutig an seiner Mimik, denn so schaute er immer, wenn er nur seine Sprüche riss - einfach ungewohnt und fühlte sich unnatürlich und eine massive Spur zu kitschig an. Für den Bruchteil eines Momentes hatte sie genauestens überlegt und studiert, ob nicht ein Fünkchen Wahrheit in seinen Worten steckte, aber schnell schüttelte sie dann innerlich den Kopf und musste sich eingestehen, dass der Gedanke wirklich nur ein wildes, zusammenhangsloses Hirngespinst war. Luceija, so wusste sie schon als Jugendliche, war niemand, den man verheiratete. Allein dieses Wort schreckte sie schon ab wie eine Katze die man mit Wasser bespritzte. Nicht genug, dass sie genügend Selbstzweifel in diesen Angelegenheiten hatte, wusste sie doch, dass sie niemals wirklich jemand ernsthaft mit solchen Gedanken infizieren würde. Nein, sie war das nicht. Vertrauen zu fassen allein schon eine beinahe unendlich hohe Hürde, war dieses soziale Experiment keines, in dem sie erfolgreich abschließen würde. Das schreckte nicht nur sie ab, sondern auch genügend andere.
    Schlussendlich also lachte sie mit ihm in ihrem schwachen, ätherischen Ton, der gerade so noch möglich war. Ihrem ungläubigen Staunen folgend, das er mit seiner Grimasse gesprengt hatte, klatschte sie ihm die komplett geschwächte, freie Hand in einer liebevollen Geste, die eine sanfte Ohrfeige imitieren sollte, auf die Wange. Oh, er wusste genau wie lächerlich dieser Gedanke war...oder? Sein eigener Ausdruck jedenfalls entspannte sie sichtlich. Ja, lies sich sogar auf diese Alberei mit ein und kommentierte sie in leisem Ton, der schon unterschwellig Amüsement suggerierte.
    "Mhhm..", raunte sie. "..du weisst doch, das alles ist so ein riesen Aufwand. Wir müssen die richtige Location und nen ordentlichen Cateringservice raussuchen Leif...und ziemlich viele Telefonate führn um die richtigen Unterhalter und diverse Exliebhaber zu engagieren, die n angemessenes Massaker veranstalten. Immerhin hab ich noch ein paar Verwandte, die noch nicht hingerichtet wurden."
    Einen Moment lies sie den sarkastischen Kommentar noch sinken, bevor sie benommen eine Augenbraue hob und grinste: "Außerdem muss ich für das Hammerkleid noch mindestens dreißig Kilo abnehmen."
    Luceija ist offline

  8. #128
    Burgherrin Avatar von Glorichen
    Registriert seit
    Apr 2007
    Ort
    Time And Relative Dimensions In Space
    Beiträge
    1.664
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Tjordas Beitrag anzeigen
    Mit einem doppelten Blinzeln der Unschuld und einem ebenso unschuldigen Ausdruck, jedoch ohne jegliches Grinsen, folgte er Delia zur Sitzecke, wobei er eine Hand in der Hosentasche behielt, bis er sich auf einer der strahlend weiß gepolsterten Bänke niederließ. Ein Lächeln kehrte erst zurück, als er in Delias Nachhaken die Flucht nach vorn erkannte. Statt direkt zu antworten suchte er ihre Augen in einer längeren Kunstpause nach irgendetwas ab, wobei sich sein Lächeln halbseitig weitete. Um diese Bedenkzeit seines Zuges noch weiter auszudehnen, hob er seinen Finger zur Geste in Richtung der Bedienung, bestellte bei dieser dann einsilbig ein Mineralwasser, ohne dabei aber den Blickkontakt zu Delia auch nur einen Augenblick aufzugeben. Erst als die Bedienung nach der eventuellen Aufnahme von Delias Bestellung herumwirbelte und sich entfernte, lehnte sich Julian in seinem Polster knarzend nach hinten und setzte endlich zur Anwort an.
    "Oh, die Auswertung eines solchen Experimentes steht natürlich noch aus. Mit anderen Worten wird mich der Gedanke an diese Begegnung also noch die ganze Nacht beschäftigen", äußerte er mit einer neckischen Arroganz und hob dabei kurz die Brauen an. Ihre offensive Frage plante er offenbar durch ebenso offensive Antworten, wenn auch halb im Scherz, zu kontern, war es doch offensichtlich, wie sie sich damit versuchte, aus einem unangenehmen Gespräch zu winden - doch das wollte ihr Gegenüber nicht auf sich sitzen lassen.
    "Aber wenn Sie schoneinmal eine vorläufige 'Arbeitshypothese' hören wollen: Ich weiß nun, dass ich Sie heute offenbar zumindest nicht ausschließlich abgeschreckt haben kann, sonst hätten Sie sich nie auf einen Tanz mit mir eingelassen und schon gar nicht auf dieses anschließende Gespräch. Ich gehe auch davon aus, dass Sie eine Menge Lebensfreude in sich tragen, die Sie permanent an ihre Umgebung und Mitmenschen abgeben wollen. Sie haben außerdem mit mir zusammen getrunken, sind aber noch nüchtern genug, respektabel zu tanzen, was mir zeigt, dass ich gerade nicht unbedingt nur mit ihrem besäuselten Party-Selbst spreche, sondern eher mit der etwas offeneren Form von Ihnen selbst, die sich nicht zwangsläufig vor Körperkontakt scheut. Aber nach unserem Thema gerade weiß ich auch, dass Sie von meiner Offenheit, besonders über mein Sexualleben, oft verstört sind und sich mehr Professionalität und Abstand ebenso wünschen wie einen authentischen und herzlichen Umgang... Nunja, und noch viele weitere Beobachtungen, mit denen Ich Sie jetzt nicht langweilen möchte"
    Wie abgesprochen stellte man ihm direkt im Anschluss an seine Worte sein Glas auf den Tisch, das er dann in einer fließenden Bewegung aufnahm und sein Gesicht beim Trinken leicht darin verbarg, hielt jedoch seine Pupillen noch immer auf ihre gerichtet.

    Delia musste feststellen, dass Julian die Kunst der unangenehmen, prüfenden Pause perfekt beherrschte. Statt ihr zu antworten begnügte er sich zunächst, ihr direkt in die Augen zu sehen, der prüfende Ausdruck, den die seinen dabei ausstrahlten, entging Delia nicht. Sie fühlte sich unangenehm gemustert und war sich bewusst, dass er sie gerade las. Irgendwie. Und offenbar fand er Befriedigung in dem, was er las oder zu lesen glaubte. Sein Lächeln verriet ihm, und während er sich der ankommenden Bedienung zuwandte unterdrückte Delia ein unangenehmes Gefühl. So genau beobachtet zu werden behagte ihr nicht unbedingt, gerade von jemandem, den sie so schlecht einschätzen konnte.
    "Und Sie?", wandte sich die Bedienung an Delia, die irgendwie froh war, unterbrochen zu werden. "Ich nehme noch einen Swiming Pool ... und könnten Sie mir auch einen Kaffee bringen?" Kaffee war ihr Allheilmittel, und half hoffentlich nicht nur gegen das leicht schummrige Gefühl in ihrem Kopf, sondern auch gegen die leichte Anspannung, die sich in den letzten Minuten in ihr aufgebaut hatte.
    Nachdem die Bedienung sich verzogen hatte, hatte offenbar auch Julian beschlossen, das Schweigen zu brechen. "Oh, die Auswertung eines solchen Experimentes steht natürlich noch aus. Mit anderen Worten wird mich der Gedanke an diese Begegnung also noch die ganze Nacht beschäftigen."
    Delia ließ sich zu einem Schmunzeln hinreißen. Die Ankündigung er müsse die ganze nacht an sie ... nein, an dieses 'Experiment' denken, sollte sie weiter aus der Reserve locken, vielleicht sogar ein bisschen flirty rüberkommen. Doch sie glaubte dies zu durchschauen und gab auf diese Ankündigung nicht viel, wie sie es bei jemand anderem in einer anderen Situation getan hätte. Sie würde in diesen Mann und sein Verhalten nicht zuviel hinein interpretieren.
    Statt dessen ließ sie ihre Augenbrauchen fragend in die Höhe fahren, nicht bereit sich anmerken zu lassen, dass sie über den nicht gelungenen Themenwechsel enttäuscht war. Gleichzeitig war sie jetzt aber auch gespannt, was er ihr auftischen würde. Sie war sich ziemlich sicher, dass dieses 'Experiment' nicht wirklich bewusst und auch nicht im Interesse der Wissenschaft durchgeführt worden war. Daher war es vielleicht auch ganz interessant sich anzuhören, was er sich aus den Fingern saugen würde.
    Ja, genau dies war die Einstellung, auf die sie sich jetzt besann.

    Und ... es wurde tatsächlich ganz interessant. Was er sagte, traf unangenehm gut zu, und Delia war sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob er diese 'Experimente' nicht doch wirklich durchführte, für sich allein, sein Gegenüber analysierend, jede ihrer Bewegungen und Aussagen prüfend und einordnend. Sie war gelinde gesagt im ersten Moment etwas ... baff. Fast unbewusst verschränkte sie die Arme vor der Brust. So viel Menschenkenntniss hatte sie nicht unbedingt erwartet, und sie fühlte sich ein wenig zu sehr durchleuchtet. Trotzdem war da der kleine Teil von ihr, der genau davor Achtung und Respekt hatte, und nicht zuletzt deswegen lächelte sie.
    "Beeindruckend, Doktor." Sie meinte das irgendwie ernst, auch wenn ihr das Ganze trotzdem noch unangenehm war. "Ich bin mal so frei Ihnen zu sagen, dass Sie sogar weitestgehend recht haben. Wenn ich ehrlich sein darf ...", diesmal war sie diejenige, die ihrem Gegenüber genau in die Augen sah, "... Sie sind furchtbar schwer einzuschätzen, ich möchte mal nicht so weit gehen zu behaupten, Sie seien unberechenbar."
    Die Getränke kamen und sie hielt inne, die Bedienung musste ja nicht wirklich hören, worum es hier ging. Außerdem brachte sie den heißersehnten Kaffee, nach dem sie sogleich griff und an dem noch sehr heißen Getränk schlürfte.
    Es war fast schon eine komische Situation, wie er hinter seinem Glas hervorlugte, und sie hinter ihrer Tasse - und sie musste lachen. Wahrscheinlich immer noch der Whiskey, aber ihr Lachen - mit dem sie selbst nicht gerechnet hatte - entlastete sie irgendwie.
    Deutlich entspannter fuhr sie daher fort: "Sie haben mich nicht abgeschreckt, Jay. Im Gegenteil habe ich jetzt ein wesentlich besseres Bild, als noch heute Nachmittag, wobei diese Situation für mich immer noch völlig abstrus ist. Ich mag Sie irgendwie, wenn ich Ihnen das als meinen Vorgesetzten gegenüber so deutlich sagen darf. Aber Sie sind und bleiben ein völlig verrückter Kerl ... ähm, Mensch. Wenn Sie wollen, können Sie ein sehr sympathischer Mann sein, charmant sogar, auf eine ganz eigenwillige Art und Weise. Was die ... schrägen Seiten an Ihnen angeht, bin ich mir noch nicht sicher, ob Sie das mit Absicht so machen oder ob Sie tatsächlich so unterschiedliche Charakterzüge haben."
    Der Kaffee klärte ihren Kopf ein wenig und sie genoss das starke Getränk, dass ihr irgendwie den Kopf etwas durchpustete.
    "Ich glaube, Sie sind einfach so, wie Sie auch auftreten. Könnten aber wesentlich ... normaler auftreten, wenn Sie wollten. Sie wollen nur nicht, denn Ihnen gefällt es."

    Sie lehnte sich zurück, selbst überrascht aber durchaus zufrieden mit ihrer 'Analyse'. Sie musterte ihn, interessiert an der Reaktion, mit einem Blick, der fast schon fragte: 'und? wie war das?'
    Nach einer Pause fügte sie hinzu: "Und ja, ich möchte wirklich nichts über Ihr Sexualleben wissen; Sie sind immer noch mein Vorgesetzter und es gibt Dinge, die man von seinem Vorgesetzten einfach nicht wissen will und wissen sollte."
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


    Glorichen ist offline

  9. #129
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)



    Sie war ziemlich froh darum, dass Leif eine Grimasse zog. Denn als er diese eine ganz bestimmte Sache andeutete, blieb ihr Herz für einen kurzen Moment stehen. Ihre Augen hatten sich ein klein wenig mehr geöffnet - weit genug um eine Art Unglauben präsentieren zu können, der wenig später von einem Lächeln abgelöst wurde. Es war nicht so, dass sie nun Abscheu empfand, aber es war einfach..auch, wenn es glücklicherweise nur ein Witz war - das erkannte sie eindeutig an seiner Mimik, denn so schaute er immer, wenn er nur seine Sprüche riss - einfach ungewohnt und fühlte sich unnatürlich und eine massive Spur zu kitschig an. Für den Bruchteil eines Momentes hatte sie genauestens überlegt und studiert, ob nicht ein Fünkchen Wahrheit in seinen Worten steckte, aber schnell schüttelte sie dann innerlich den Kopf und musste sich eingestehen, dass der Gedanke wirklich nur ein wildes, zusammenhangsloses Hirngespinst war. Luceija, so wusste sie schon als Jugendliche, war niemand, den man verheiratete. Allein dieses Wort schreckte sie schon ab wie eine Katze die man mit Wasser bespritzte. Nicht genug, dass sie genügend Selbstzweifel in diesen Angelegenheiten hatte, wusste sie doch, dass sie niemals wirklich jemand ernsthaft mit solchen Gedanken infizieren würde. Nein, sie war das nicht. Vertrauen zu fassen allein schon eine beinahe unendlich hohe Hürde, war dieses soziale Experiment keines, in dem sie erfolgreich abschließen würde. Das schreckte nicht nur sie ab, sondern auch genügend andere.
    Schlussendlich also lachte sie mit ihm in ihrem schwachen, ätherischen Ton, der gerade so noch möglich war. Ihrem ungläubigen Staunen folgend, das er mit seiner Grimasse gesprengt hatte, klatschte sie ihm die komplett geschwächte, freie Hand in einer liebevollen Geste, die eine sanfte Ohrfeige imitieren sollte, auf die Wange. Oh, er wusste genau wie lächerlich dieser Gedanke war...oder? Sein eigener Ausdruck jedenfalls entspannte sie sichtlich. Ja, lies sich sogar auf diese Alberei mit ein und kommentierte sie in leisem Ton, der schon unterschwellig Amüsement suggerierte.
    "Mhhm..", raunte sie. "..du weisst doch, das alles ist so ein riesen Aufwand. Wir müssen die richtige Location und nen ordentlichen Cateringservice raussuchen Leif...und ziemlich viele Telefonate führn um die richtigen Unterhalter und diverse Exliebhaber zu engagieren, die n angemessenes Massaker veranstalten. Immerhin hab ich noch ein paar Verwandte, die noch nicht hingerichtet wurden."
    Einen Moment lies sie den sarkastischen Kommentar noch sinken, bevor sie benommen eine Augenbraue hob und grinste: "Außerdem muss ich für das Hammerkleid noch mindestens dreißig Kilo abnehmen."


    "Sicher.", verspottete er sie ganz offen und verschwendete schon zu viele Gedanken an diese Sache. Nicht dass er früher oder später nicht derartige Gedanken fassen und durchaus ernst nehmen könnte-...Das war es nicht. Leif entnahm dem was sie sagte und dem was er von dieser Frau wusste schlicht und einfach, dass sie wohl nie JA sagen würde. Zu ihm ohnehin nicht. Nicht auf diese Weise.
    Trotzdem baute er diese Sache weiter, mit einem sanfter werdenden Lächeln, aus.
    "Würdest du mir je erlauben dich zu heiraten, würden wir den Leuten einfach in allen sechs Gängen Blast-Ohs vorsetzen. Und wir würden sie nicht Reis, sondern Müsli vor der Kirche werfen lassen. Ganz zu schweigen davon dass du in einem Hammerkleid so unfassbar gut aussehen würdest dass ich gar nicht bis zum Ja-Wort käme. Ganz zu schweigen von dir."
    Der Blonde hielt die ganze Zeit über die kleine Hand an seiner Wange fest, die ihn zuvor noch so zärtlich getadelt hatte. Bei seinen letzten Worten runzelte er nachdenklich die Stirn.
    "Also ein paar Ja's wären zweifelsfrei drin, aber die wären wohl eher unchristlich..."
    AeiaCarol ist offline

  10. #130
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    "Sicher.", verspottete er sie ganz offen und verschwendete schon zu viele Gedanken an diese Sache. Nicht dass er früher oder später nicht derartige Gedanken fassen und durchaus ernst nehmen könnte-...Das war es nicht. Leif entnahm dem was sie sagte und dem was er von dieser Frau wusste schlicht und einfach, dass sie wohl nie JA sagen würde. Zu ihm ohnehin nicht. Nicht auf diese Weise.
    Trotzdem baute er diese Sache weiter, mit einem sanfter werdenden Lächeln, aus.
    "Würdest du mir je erlauben dich zu heiraten, würden wir den Leuten einfach in allen sechs Gängen Blast-Ohs vorsetzen. Und wir würden sie nicht Reis, sondern Müsli vor der Kirche werfen lassen. Ganz zu schweigen davon dass du in einem Hammerkleid so unfassbar gut aussehen würdest dass ich gar nicht bis zum Ja-Wort käme. Ganz zu schweigen von dir."
    Der Blonde hielt die ganze Zeit über die kleine Hand an seiner Wange fest, die ihn zuvor noch so zärtlich getadelt hatte. Bei seinen letzten Worten runzelte er nachdenklich die Stirn.
    "Also ein paar Ja's wären zweifelsfrei drin, aber die wären wohl eher unchristlich..."


    "Kleiner Fehler in deiner Planung..", korrigierte sie ihn und lächelte ein weiteres Mal in dieser betäubten, langsamen Weise, die perfekt ihre schlurfende, müde Stimmlage wiederspiegelte. "Christlich wird daran garnichts. Schon allein, weil ich wahrscheinlich zu Staub zerfall wenn ich auch nur in die Nähe von ner Kirche komm."
    Noch immer war es überaus seltsam und vielleicht auch ein bisschen verstörend darüber zu sprechen. Dazu noch so offen und unbefangen, dass es ganz klar nur ein dummer Scherz sein konnte. Mal ganz abgesehen davon dass es utopisch war nach wenigen Tagen Beziehung bereits derartig in die Vollen steigen zu wollen. Das Klammern an diesen Gedanken brachte sie dazu nun nicht überaus nervös zu werden. Nein, sie war niemand, der vor einen Altar treten würde. Niemand, der überhaupt zu solchen Utopien aufgefordert wurde. Gerade sie. Das - so war die eigene Vorstellung in ihrem Kopf verankert - kleine, dreckige, abhängige Nadelflittchen. Aber hatte die Vergangenheit nicht ohnehin bewiesen, dass-...nein. Nein, sie verschwendete eindeutig zu viele Gedanken an solche Sachen. Damit war jetzt Schluss. Sie scherzten darüber, sie planten nicht ernsthaft...
    "Wenn du aber wirklich Müsli verstreun willst hoff ich, du hast dir was zu den ganzen Flugratten überlegt, die dich verfolgen werden. In Italien sitzen hartnäckig viele von den Viechern."
    Luceija ist offline

  11. #131
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Kleiner Fehler in deiner Planung..", korrigierte sie ihn und lächelte ein weiteres Mal in dieser betäubten, langsamen Weise, die perfekt ihre schlurfende, müde Stimmlage wiederspiegelte. "Christlich wird daran garnichts. Schon allein, weil ich wahrscheinlich zu Staub zerfall wenn ich auch nur in die Nähe von ner Kirche komm."
    Noch immer war es überaus seltsam und vielleicht auch ein bisschen verstörend darüber zu sprechen. Dazu noch so offen und unbefangen, dass es ganz klar nur ein dummer Scherz sein konnte. Mal ganz abgesehen davon dass es utopisch war nach wenigen Tagen Beziehung bereits derartig in die Vollen steigen zu wollen. Das Klammern an diesen Gedanken brachte sie dazu nun nicht überaus nervös zu werden. Nein, sie war niemand, der vor einen Altar treten würde. Niemand, der überhaupt zu solchen Utopien aufgefordert wurde. Gerade sie. Das - so war die eigene Vorstellung in ihrem Kopf verankert - kleine, dreckige, abhängige Nadelflittchen. Aber hatte die Vergangenheit nicht ohnehin bewiesen, dass-...nein. Nein, sie verschwendete eindeutig zu viele Gedanken an solche Sachen. Damit war jetzt Schluss. Sie scherzten darüber, sie planten nicht ernsthaft...
    "Wenn du aber wirklich Müsli verstreun willst hoff ich, du hast dir was zu den ganzen Flugratten überlegt, die dich verfolgen werden. In Italien sitzen hartnäckig viele von den Viechern."


    Leif weitete die Augen und sah seine Freundin sichtlich erstaunt an. Selbst den Kopf hob er, vermeintlich entsetzt, und musste doch lachen um zu verstecken wie eigenartig dieses Thema war. Gut-...Aber eigenartig.
    "Waaaaas?", klang seine Stimme ungewöhnlich hoch und schrill "Wer sagt denn das wir in Italien heiraten?", wollte er wissen, legte aber schnell ein "Heiraten würden.", nach.
    Ihre Hand war durch die Bewegung mehr in Richtung Hals gerutscht, wo er sie noch immer sanft hielt und mit dem Daumen darüberstrich. Man wusste nicht genau wie viel Ernsthaftigkeit in dieser Sache lag.
    AeiaCarol ist offline

  12. #132
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Leif weitete die Augen und sah seine Freundin sichtlich erstaunt an. Selbst den Kopf hob er, vermeintlich entsetzt, und musste doch lachen um zu verstecken wie eigenartig dieses Thema war. Gut-...Aber eigenartig.
    "Waaaaas?", klang seine Stimme ungewöhnlich hoch und schrill "Wer sagt denn das wir in Italien heiraten?", wollte er wissen, legte aber schnell ein "Heiraten würden.", nach.
    Ihre Hand war durch die Bewegung mehr in Richtung Hals gerutscht, wo er sie noch immer sanft hielt und mit dem Daumen darüberstrich. Man wusste nicht genau wie viel Ernsthaftigkeit in dieser Sache lag.


    Nunmehr lächelte sie nur noch schwach, nachdem sie ein wenig in aller Erschöpfung mit ihm gelacht hatte, aber dieses unangenehm penetrante Kribbeln über ihre Haut fuhr. Das Herz regelrecht in die Knie rutschte und sie versuchte das zu verdrängen. Sich einredete, dass er es wirklich, wirklich nicht so meinte wie er hier mit ihr scherzte. Das waren keine Themen, der man Ernsthaftigkeit zuordnen konnte. Nicht wirklich.. .
    "Du weisst, dass es so ist.", antwortete sie ihm jedoch stark, ganz gleich welche Tonlage die Stimme annahm. Verfestigte unbewusst den Griff an ihm, den Griff seiner Hand auf ihrer.. . Damit schloss sie wieder die Augen. "...sein würde..", säuselte sie.
    Luceija ist offline

  13. #133
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Nunmehr lächelte sie nur noch schwach, nachdem sie ein wenig in aller Erschöpfung mit ihm gelacht hatte, aber dieses unangenehm penetrante Kribbeln über ihre Haut fuhr. Das Herz regelrecht in die Knie rutschte und sie versuchte das zu verdrängen. Sich einredete, dass er es wirklich, wirklich nicht so meinte wie er hier mit ihr scherzte. Das waren keine Themen, der man Ernsthaftigkeit zuordnen konnte. Nicht wirklich.. .
    "Du weisst, dass es so ist.", antwortete sie ihm jedoch stark, ganz gleich welche Tonlage die Stimme annahm. Verfestigte unbewusst den Griff an ihm, den Griff seiner Hand auf ihrer.. . Damit schloss sie wieder die Augen. "...sein würde..", säuselte sie.


    Der Schwede lachte sehr, sehr leise als seine Augen kaum noch einen spaltbreit geöffnet waren, er aber sehr wohl sah, wie sie die ihren schloss. Auch entging ihm nicht, wie die Italienerin, zu der er noch ein letztes Mal dicht auf rutschte, bald ein sehr gleichmäßiges Atmen vernehmen ließ.
    Es war zweifelsfrei Zeit zu schlafen, auch wenn die anhaltenden Bässe der nahen Feier versicherten, dass sie somit einiges verpassen würden. So wie er da lag, wieder beide Arme um sie gelegt und in Gedanken noch immer bei diesem bedeutungsschweren Thema, war es ihm gleichgültig.
    So sehr, dass Leif letztlich ebenfalls die Augen schloss und die Stirn leicht gegen ihre lehnte, während sie beide auf den weichen Kopfkissen ruhten.
    "Das werden wir sicher noch sehen...", waren seine letzten Worte, die sie besser nicht hören sollte.
    AeiaCarol ist offline

  14. #134
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Der Schwede lachte sehr, sehr leise als seine Augen kaum noch einen spaltbreit geöffnet waren, er aber sehr wohl sah, wie sie die ihren schloss. Auch entging ihm nicht, wie die Italienerin, zu der er noch ein letztes Mal dicht auf rutschte, bald ein sehr gleichmäßiges Atmen vernehmen ließ.
    Es war zweifelsfrei Zeit zu schlafen, auch wenn die anhaltenden Bässe der nahen Feier versicherten, dass sie somit einiges verpassen würden. So wie er da lag, wieder beide Arme um sie gelegt und in Gedanken noch immer bei diesem bedeutungsschweren Thema, war es ihm gleichgültig.
    So sehr, dass Leif letztlich ebenfalls die Augen schloss und die Stirn leicht gegen ihre lehnte, während sie beide auf den weichen Kopfkissen ruhten.
    "Das werden wir sicher noch sehen...", waren seine letzten Worte, die sie besser nicht hören sollte.


    Vom Wummern der Bässe hörte die junge Frau ziemlich schnell nichts mehr. Ohnehin war es zu leise um wirklich ihre Aufmerksamkeit zu erregen, auch wenn sie eine natürliche Affinität zu Feiern hatte, die offenbar für solch spiessige Verhältnisse ganz gut lief. Aber es gab im Moment tatsächlich wichtigeres als das. Beispielsweise dem Ruf des Schlafes zu folgen, der sie irgendwann in die Matratze pinnte und ihr keine Chance mehr auf irgendeine Art der Rettung gab. Sie schlief sehr schnell ein. Mit tiefen Atemzügen eines längst rückregulierten Pulses.

    Einige Zeit Schlaf später...

    Diese Ruhe war perfekt. Aber sie war unwirklich. Surreal. Nur ein Schein dessen was wirklich existierte. Luceija war sich nicht im Klaren darüber, wie lange sie tatsächlich geschlafen hatte, als sie in ein heftiges Unwetter geriet. Ihre nackten Füße leiteten sie über einen unebenen Feldweg, der gespickt war von kleinen Steinen, die sich unsanft in ihre Fußsohle pieksten. Ihr Schritt war gleichmässig gemächlich und das, obwohl sie ein blutroter Himmel umgab, der den garnicht so weit entfernten Horizont in eine unheilvolle Stimmung tauchte. Alle Gebäude, die in ihrem Blickfeld standen bröckelten an allen Ecken und Enden irgendwo. Brachen entweder von Oben nach unten zusammen oder hängten gerade so irgendwie an einem Nachbargebäude. Bei manchen fehlte die halbe Fassade, wieder andere waren bis auf die Grundmauern ausgebrannt.
    Es ging ein Wind, den sie deutlich auf sich spürte. Der ihre feuchte Haut umgab und rasant abkühlte, bis es die Halbitalienerin dezent fröstelte. Umso mehr fröstelte sie aber, als sie den Kern jenes Unwetters in der Ferne vor sich da. Sich große, gefährliche Wirbel zusammenschlossen und in Form eines massiv-großen Trichters alles unter sich verwüsteten. Die Trümmerteile um sich warfen. In ihrem Inneren hatte Luci den Drang wegzurennen, doch anstatt auch nur eine kleine Bewegung zu vollziehen, stand sie wie angewurzelt da. Beobachtete das grausame, auf sie zurückende Schicksal, dass unablässig Kurs auf sie nahm. Unter ihren Füssen konnte sie die Erde vibrieren spüren, je näher die Giganten aus Luft kamen. Kleinere Steine sprangen bereits unruhig auf dem unbefestigten Grund wie bei einem Erdbeben. In stetigem Blickkontakt mit der Gefahr waren es schlussendlich Hände, die sie unvorbereitet an der Schulter packten, sich aber zu keinem Zeitpunkt wie wirkliche Hände anfühlten. Auch nicht, als sie schon längst weiter und weiter in die Nähe der gefährlichen Naturgewalt geschoben wurde und ihre Bewegungen sich der Druckrichtung anpassten, ganz gleich, dass sie verneinte, dass sie irgendwann zornig reagierte, schrie oder versuchte, um sich zu schlagen. Näher...jede Sekunde etwas näher, bis Rauschen von Wasser die gesamte Geräuschkulisse überdeckte und sich noch weit hinter den breiten Tornados eine Welle auftürmte, die sie nicht in ihrer Höhe einzuschätzen wusste. Die ihr den Schweiss auf die Stirn trieb und die Angst in ihre Augen plasterte. Alles enger wurde. Sie massivst durchatmete, beinahe hyperventilierte, der Geruch um sie herum von verbranntem Fleisch und purem Tod zeugte, bis sie-...

    ...mit einem Mal, irgendwann, kerzengerade in einem weichen Bett sass und sehr tief und erschrocken einatmete. 'Was...in aller Welt war das?', fragte sie sich, wobei sie irritiert auf ihre Hände sah die zitterten wie es eben noch in ihrer Vorstellung der Boden tat. Sie hatte bei aller Liebe keine Erklärung dafür, als sie schweratmend um sich blickte und nichts mehr von roten Himmeln, von diesen Arten der Naturgewalten oder sonstwas sah. Nur ein Bett. Ein ruhiges, warmes, weiches Bett..
    Luceija ist offline

  15. #135
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Vom Wummern der Bässe hörte die junge Frau ziemlich schnell nichts mehr. Ohnehin war es zu leise um wirklich ihre Aufmerksamkeit zu erregen, auch wenn sie eine natürliche Affinität zu Feiern hatte, die offenbar für solch spiessige Verhältnisse ganz gut lief. Aber es gab im Moment tatsächlich wichtigeres als das. Beispielsweise dem Ruf des Schlafes zu folgen, der sie irgendwann in die Matratze pinnte und ihr keine Chance mehr auf irgendeine Art der Rettung gab. Sie schlief sehr schnell ein. Mit tiefen Atemzügen eines längst rückregulierten Pulses.

    Einige Zeit Schlaf später...

    Diese Ruhe war perfekt. Aber sie war unwirklich. Surreal. Nur ein Schein dessen was wirklich existierte. Luceija war sich nicht im Klaren darüber, wie lange sie tatsächlich geschlafen hatte, als sie in ein heftiges Unwetter geriet. Ihre nackten Füße leiteten sie über einen unebenen Feldweg, der gespickt war von kleinen Steinen, die sich unsanft in ihre Fußsohle pieksten. Ihr Schritt war gleichmässig gemächlich und das, obwohl sie ein blutroter Himmel umgab, der den garnicht so weit entfernten Horizont in eine unheilvolle Stimmung tauchte. Alle Gebäude, die in ihrem Blickfeld standen bröckelten an allen Ecken und Enden irgendwo. Brachen entweder von Oben nach unten zusammen oder hängten gerade so irgendwie an einem Nachbargebäude. Bei manchen fehlte die halbe Fassade, wieder andere waren bis auf die Grundmauern ausgebrannt.
    Es ging ein Wind, den sie deutlich auf sich spürte. Der ihre feuchte Haut umgab und rasant abkühlte, bis es die Halbitalienerin dezent fröstelte. Umso mehr fröstelte sie aber, als sie den Kern jenes Unwetters in der Ferne vor sich da. Sich große, gefährliche Wirbel zusammenschlossen und in Form eines massiv-großen Trichters alles unter sich verwüsteten. Die Trümmerteile um sich warfen. In ihrem Inneren hatte Luci den Drang wegzurennen, doch anstatt auch nur eine kleine Bewegung zu vollziehen, stand sie wie angewurzelt da. Beobachtete das grausame, auf sie zurückende Schicksal, dass unablässig Kurs auf sie nahm. Unter ihren Füssen konnte sie die Erde vibrieren spüren, je näher die Giganten aus Luft kamen. Kleinere Steine sprangen bereits unruhig auf dem unbefestigten Grund wie bei einem Erdbeben. In stetigem Blickkontakt mit der Gefahr waren es schlussendlich Hände, die sie unvorbereitet an der Schulter packten, sich aber zu keinem Zeitpunkt wie wirkliche Hände anfühlten. Auch nicht, als sie schon längst weiter und weiter in die Nähe der gefährlichen Naturgewalt geschoben wurde und ihre Bewegungen sich der Druckrichtung anpassten, ganz gleich, dass sie verneinte, dass sie irgendwann zornig reagierte, schrie oder versuchte, um sich zu schlagen. Näher...jede Sekunde etwas näher, bis Rauschen von Wasser die gesamte Geräuschkulisse überdeckte und sich noch weit hinter den breiten Tornados eine Welle auftürmte, die sie nicht in ihrer Höhe einzuschätzen wusste. Die ihr den Schweiss auf die Stirn trieb und die Angst in ihre Augen plasterte. Alles enger wurde. Sie massivst durchatmete, beinahe hyperventilierte, der Geruch um sie herum von verbranntem Fleisch und purem Tod zeugte, bis sie-...

    ...mit einem Mal, irgendwann, kerzengerade in einem weichen Bett sass und sehr tief und erschrocken einatmete. 'Was...in aller Welt war das?', fragte sie sich, wobei sie irritiert auf ihre Hände sah die zitterten wie es eben noch in ihrer Vorstellung der Boden tat. Sie hatte bei aller Liebe keine Erklärung dafür, als sie schweratmend um sich blickte und nichts mehr von roten Himmeln, von diesen Arten der Naturgewalten oder sonstwas sah. Nur ein Bett. Ein ruhiges, warmes, weiches Bett..


    Es war ein ruhiger, ziemlich erholsamer und vor allem warmer Schlaf direkt neben der Italienerin gewesen.
    Zu Leifs Bedauern trieben ihn irgendwann am ziemlich frühen Morgen niedere Bedürfnisse aus dem Bett und damit von der Seite der schönen Schwarzhaarigen. Nicht zuletzt war der Arzt es außerdem nicht gewohnt, viel länger zu schlafen und entschied sich daher zuerst für eine Dusche - die nach dieser Nacht mehr als nötig war - um sich dann mit Handtuch um der Hüfte zurück in das Zimmer und an den Kleiderschrank zu wagen.

    Dabei spielte er beiläufig mit dem Rasierer in seiner Rechten, der sein Gesicht gleich wieder weniger nach Survival-Urlaub aussehen lassen sollte und warf eigentlich nur einen kurzen Blick zu seiner Rechten in Richtung Bett. Was er da sah, hielt ihn nicht nur auf, sondern ließ ihn auch nach wenigen Sekunden der Beobachtung stutzen.
    Statt dem üblichen Guten-Morgen-Gruß trat er also einen Schritt auf Luceija zu und neigte den Kopf.
    "Alles Okay?"
    AeiaCarol ist offline

  16. #136
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Es war ein ruhiger, ziemlich erholsamer und vor allem warmer Schlaf direkt neben der Italienerin gewesen.
    Zu Leifs Bedauern trieben ihn irgendwann am ziemlich frühen Morgen niedere Bedürfnisse aus dem Bett und damit von der Seite der schönen Schwarzhaarigen. Nicht zuletzt war der Arzt es außerdem nicht gewohnt, viel länger zu schlafen und entschied sich daher zuerst für eine Dusche - die nach dieser Nacht mehr als nötig war - um sich dann mit Handtuch um der Hüfte zurück in das Zimmer und an den Kleiderschrank zu wagen.

    Dabei spielte er beiläufig mit dem Rasierer in seiner Rechten, der sein Gesicht gleich wieder weniger nach Survival-Urlaub aussehen lassen sollte und warf eigentlich nur einen kurzen Blick zu seiner Rechten in Richtung Bett. Was er da sah, hielt ihn nicht nur auf, sondern ließ ihn auch nach wenigen Sekunden der Beobachtung stutzen.
    Statt dem üblichen Guten-Morgen-Gruß trat er also einen Schritt auf Luceija zu und neigte den Kopf.
    "Alles Okay?"


    Noch atmete sie etwas schneller und hatte etwas Mühe sich an die Umgebung zu erinnern. Doch nun war alles beleuchtet im gut ausgestatteten Apartment und sogar außerhalb schien es etwas heller zu werden. Das erste Mal seit zwei Tagen, wenn sie sich recht erinnerte? Trotzdem war es ein wenig ungewohnt. Sie hustete kurz, befeuchtete ihre Lippen und fuhr sich dann mit den Händen durchs Gesicht um abschließend zu seufzen. "Ja...ja, ich denk schon. Kommt manchmal vor.", schüttelte sie den Kopf, machte ein paar unnötige Atemübungen und orientierte sich dann neu. "Du bist schon wach?"
    Luceija ist offline

  17. #137
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Noch atmete sie etwas schneller und hatte etwas Mühe sich an die Umgebung zu erinnern. Doch nun war alles beleuchtet im gut ausgestatteten Apartment und sogar außerhalb schien es etwas heller zu werden. Das erste Mal seit zwei Tagen, wenn sie sich recht erinnerte? Trotzdem war es ein wenig ungewohnt. Sie hustete kurz, befeuchtete ihre Lippen und fuhr sich dann mit den Händen durchs Gesicht um abschließend zu seufzen. "Ja...ja, ich denk schon. Kommt manchmal vor.", schüttelte sie den Kopf, machte ein paar unnötige Atemübungen und orientierte sich dann neu. "Du bist schon wach?"


    Mit hochgezogenen Brauen lauschte er ihrer dürftigen Erklärung und schritt bereits währenddessen auf das Bett zu, um sich neben ihr niederzulassen. Seine grauen Augen sah er sie prüfend an und legte die freie Hand auf ihre Wange, damit er ihr Blickfeld auf sich selbst ausrichten konnte.
    "Hat das was mit gestern Abend zu tun? Oder letzter Nacht?", wollte er wissen und machte sich längst wieder Sorgen doch das Falsche getan zu haben.
    AeiaCarol ist offline

  18. #138
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.912
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Mit hochgezogenen Brauen lauschte er ihrer dürftigen Erklärung und schritt bereits währenddessen auf das Bett zu, um sich neben ihr niederzulassen. Seine grauen Augen sah er sie prüfend an und legte die freie Hand auf ihre Wange, damit er ihr Blickfeld auf sich selbst ausrichten konnte.
    "Hat das was mit gestern Abend zu tun? Oder letzter Nacht?", wollte er wissen und machte sich längst wieder Sorgen doch das Falsche getan zu haben.


    Ziemlich sicher schüttelte sie den Kopf und gab damit klar zu verstehen, dass es nichts damit zu tun hatte. Wirklich sicher sein konnte sie sich da zwar nicht, wollte sie aber nicht riskieren, dass er nun weiter in Selbstzweifel aufging die schon längst unbegründet waren. Sie blieb hartnäckig und verneinte. Wahrscheinlich waren es tieferliegende Geister, die sie da wieder quälten. Einfach nur irgendwelche, unterschwellige Stimmen, die wahrscheinlich nichts besseres vor hatten. Nichts, was Luceija nicht gewohnt war. "Nein. Vorallem nichts, worum du dir Sorgen machen musst. Ich träum eben nicht immer nur von rosa Plüschhäschen.."
    Luceija ist offline

  19. #139
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.607
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Ziemlich sicher schüttelte sie den Kopf und gab damit klar zu verstehen, dass es nichts damit zu tun hatte. Wirklich sicher sein konnte sie sich da zwar nicht, wollte sie aber nicht riskieren, dass er nun weiter in Selbstzweifel aufging die schon längst unbegründet waren. Sie blieb hartnäckig und verneinte. Wahrscheinlich waren es tieferliegende Geister, die sie da wieder quälten. Einfach nur irgendwelche, unterschwellige Stimmen, die wahrscheinlich nichts besseres vor hatten. Nichts, was Luceija nicht gewohnt war. "Nein. Vorallem nichts, worum du dir Sorgen machen musst. Ich träum eben nicht immer nur von rosa Plüschhäschen.."


    Leicht trotzig neigte er den Kopf.
    "Tja...", begann er schnippisch "Ich würde dir ja gern zeigen wie das geht, aber das übersteigt dann auch meine Kompetenzen."
    Trotz dieser Spitze legte er den Rasierer fürs Erste auf den Nachttisch und rutschte etwas weiter über die Kante auf das Bett.
    "Aber im Ernst...Kann ich sonst irgendwas für dich tun?"
    Nein, er wurde das Gefühl dass er die Dinge versaut haben könnte nicht allzu schnell los.
    AeiaCarol ist offline

  20. #140
    Lehrling Avatar von simP
    Registriert seit
    Oct 2014
    Beiträge
    16
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Zeus verlegte sich darauf, Rob zuzusehen. Während er der Dame neben sich fast beiläufig den Nacken kraulte, beobachtete er neugeirig, wie der junge Mann das Getränk bekam und daran nippte. Sein erfreuter Aufruf rief erneut ein Lachen in Zeus hervor - er wusste, die ersten Schlucke waren sehr gut, aber knallen würde es schon ziemlich bald.
    ''Hm ... also, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, weiß ich, worauf das hier hinausläuft. Vermutlich hat das auch was mit meiner Vergangenheit mit Hood zu tun? Was ich kann, liegt wohl auf der Hand, besser gesagt wenn ich ein paar schnelle Credits verdienen kann, würden wir uns mit deinen Connections sicher einigen können.'
    Zeus musterte ihn, die Hand am Nacken von ... Alison? Chayenne? Wem auch immer, der dunkelhaarigen neben sich halt, hielt in ihrer Beschäftigung inne. Zeus lehnte sich zurück, schlürfte an seinem Drink und musterte Rob eine ganze lange Weile, so dass es ihm - hoffentlich - etwas unangehm wurde. Sein Gesicht verriet nicht mehr viel von dem Amusement zuvor.
    "Ok, also nur damit wir uns nicht missverstehen ...", sagt er schließlich nach einer ganzen Weile, in der sich auf dem Sofa unsichere Stille breit machte. "... ich bin kein Gangsterboss, kein Dealer oder Mafiapate. Ich weiß, was Hood auf der Erde getrieben hat, und wenn er dich von dort kennt, wirst du ähnliches getrieben haben. Du kommst mir hier mit Rechnen und der brave Junge war gut in Mathe. Das ist Dreck, im Vergleich zu dem, was du wohl auf der Erde getrieben hast. Aber!", ein fast schon stechender Blick fing Rob ein, "Komm nicht auf die Idee zu glauben, ich würd dir irgend 'nen Mafiajob oder andere Jobs dieser Art besorgen. Ich bin kein Gangsterboss. Wenn du Drogen verticken willst, wende dich an Hood, wenn du Schmuggeln oder Raubüberfälle machen willst, geh nach Omega. Ich will nur wissen was du wirklich kannst und mich umhören, ob mit solchen Fähigkeiten was zu machen ist."
    Zeus leerte sein Glas in einem langen intensiven Zug, dann schaute er wieder zu Rob. "Ich kann mich freikaufen, wenn ich will. Kannst DU das? Also sei schön vorsichtig mit deinen Jobwünschen. Du bist ein ganz ganz kleiner Fisch hier, bilde dir nicht ein, dass sich die großen Jungs um dich reißen." Er ließ diese Worte einen Moment wirken, der Standpunkt sollte seiner Meinung nach nun klar sein und er hoffte, dieser Frost habe verstanden, dass Zeus ihm in allem überlegen war: Vermögen, Macht, Einfluss, gesellschaftliche Stellung.
    Schließlich beschloss er, den Jungen mit einem lauten Lachen und einem lauten Ruf nach dem 'Turi-Kellner' zu erlösen. "So, da das nun geklärt ist, erzähl mir, was du so gemacht hast auf der Erde. Dann werd ich mal rumfragen." Er zwinkerte ihm zu und ließ ein breites Lächeln sehen. "Betrachte mich nicht als einen Mafia-Paten Junge, dann sind wir uns grün", versprach er daran anschließend.

    Hood hielt sich während Zeus' Vortrag zurück. Er kannte ihn, er wusste um seine Liebe zum Dramatischen und ausufernden Reden, war aber selbst ein wenig erstaunt, wie vehement das verwöhnte Söhnchen die Tatsache abstritt, mit kriminellen Machenschaften zu tun zu haben. Hood war sich sicher, dass in diesem Mann wenig kriminelle Energie steckte. Höchstens mal aus Langeweile, aber ein Mafiaboss war er ganz sicher nicht. Er schielte zu Rob.


    Robert fiel nach kurzer Zeit auf das Zeus ziemlich ruhig geworden war, als er den Blick in dessen Richtung warf, erschreckte er beinahe da dieser ihn wie versteinert ansah. Robert kam sich etwas merkwürdig vor, er hatte wohl doch etwas Falsches gesagt, bis der Mann mit den Frauen im arm vor ihm endlich sein Schweigen brach.
    "Ok, also nur damit wir uns nicht missverstehen ...", ein leichtes Kribbeln machte sich in Roberts Bauch breit dann fing Zeus an, mit giftiger stimme zu sagen.
    "... ich bin kein Gangsterboss, kein Dealer oder Mafiapate. Ich weiß, was Hood auf der Erde getrieben hat, und wenn er dich von dort kennt, wirst du ähnliches getrieben haben. Du kommst mir hier mit Rechnen und der brave Junge war gut in Mathe. Das ist Dreck, im Vergleich zu dem, was du wohl auf der Erde getrieben hast. Aber!", ein fast schon stechender Blick fing Rob ein,"Komm nicht auf die Idee zu glauben, ich würd dir irgend 'nen Mafiajob oder andere Jobs dieser Art besorgen. Ich bin kein Gangsterboss. Wenn du Drogen verticken willst, wende dich an Hood, wenn du Schmuggeln oder Raubüberfälle machen willst, geh nach Omega. Ich will nur wissen was du wirklich kannst und mich umhören, ob mit solchen Fähigkeiten was zu machen ist.", für einen Augenblick war Robert baff und ihm wurde etwas schlecht er stellte seinen Drink beiseite, schaute in die Runde er bekam das Gefühl alle würden nur noch ihn anstarren fast wie in Zeitlupe ehe sich der junge wieder fing. Er atmetet ruhig schaute beinahe kurz provozierend zu Zeus, ihm ging ein witziger Gedanke durch den Kopf.
    ''Hatte da einer ne Nase zu viel red Sand?'', Robert schmunzelte wurde sich dann aber wieder im klaren, dass Zeus ihn ja noch beobachtete also wurde er schnell wieder ernst. Robert war es auf der Erde und im Gefängnis gewohnt auch mal den kürzeren zu ziehen, er blickte kurz seitlich zu Hood, dieser zog ein völlig perplexes Gesicht, rasch schaute Rob mit aufgerissenen Augen zu Zeus zurück, worauf er mit einem deutlichen Nicken entgegnete, das er ihn verstanden habe. Während Zeus sein Glas in einem geschmeidigen Zug leerte, weilten Robs graublaue Augen nicht von Zeus ab. Die Stimmung entspannte sich bei Robert er hoffte insgeheim das diese Standpauke nun vorüber war, bis Zeus einen weiteren bitteren Satz hinterher Warf.
    "Ich kann mich freikaufen, wenn ich will. Kannst DU das? Also sei schön vorsichtig mit deinen Jobwünschen. Du bist ein ganz ganz kleiner Fisch hier, bilde dir nicht ein, dass sich die großen Jungs um dich reißen.", mit aufgeblasenen Backen atmete Robert aus.
    ''beruhige dich Rob, das ist es nicht Wert hier einen Streit zu provozieren.'', mit diesem Gedanken atmete er auf die nächste Sekunde wieder ein und kam Zeus mit zusammengezogenen Augenlidern und einem bissigen grinsen entgegen. Als plötzlich Zeus mit einem lauten Lachen die angespannte Situation wieder beruhigte sagte dieser dann an schließlich."So, da das nun geklärt ist, erzähl mir, was du so gemacht hast auf der Erde. Dann werd ich mal rumfragen.", Robert erwiderte dessen lachen, um die Situation wieder in ihre Fugen zu bringen und überlegte diesmal etwas länger, bis er antwortete.
    ''Nun ja ... was man in einer Gang macht, wenn man hochkommen möchte nämlich am besten, das was einem die Majors (Oberhäupter der Gang) sagen, man fängt als Fußabtreter und Bombengürtel träger an. Doch irgendwann klettert man die Leiter hoch. Meine Stärke lag darin ... ich kannte mich gut mit verschiedenen Technologien aus um Schutteltüren und Sicherheitstüren zu öffnen oder Kameras anzuzapfen. Das hatte mir damals eine Menge ansehen eingebracht.'', Robert sah zu Zeus und hoffte ihn diesmal mit seiner Antwort mehr befriedigt zu haben.
    simP ist offline

Seite 7 von 21 « Erste ... 345678910111418 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •