Wie kann ein gesunder intelligenter Mensch, abgeschlossenes Studium sich einen Bieblischen Gott vorstellen, ohne den Verstand zu verlieren ? Er muss in der Lage sein, wärend er die Biebel liest, seinen verstand komplett abzuschalten alles was er weiß zu "verdrängen" und in das gelesene sinnvolles hinein interprätieren. Allein bei dem Gedanken an Adam und Eva tun mir schon die Hirnwindungen weh, wie geht eine Population weiter, wenn man nur mit 2 Personen anfängt? was muss so ein Mensch für eine fantastische Fantasie besitzen, die Biebel so umzuspinnen, das plötzlich alles Sinn ergibt.
Also ich würde gern mal eine Biebel lesen, die von einem intelligenten Menschen um interpretiert wurde.
MfG
Du nennst hier nur ein einziges vermeintliches Problem um zu begründen, dass du nicht verstehst, wie ein intelligenter gesunder Mensch mit abgeschlossenem Studium ( ich denke mal das wolltest du hier sagen? ) sich einen biblischen Gott vorstellen kann, ohne den Verstand zu verlieren und dieses "Problem" ist so einfach zu lösen, dass ich nicht verstehe wieso es von so vielen Atheisten/Agnostikern/... die sich typischerweise nur einseitig mit Religionen auseinandersetzen immer wieder angeführt wird.
Aber eigentlich begehst du den Fehler schon ganz woanders, nämlich als du fragst wie man ihn sich vorstellen kann - und irgendwie darauf aufbaust. Warum sollte man das tun? Man muss ihn sich weder vorstellen, noch muss man ihn beschreiben, um ihn als existent zu setzen. Ich kann auch keine Töne hören, noch kann ich sie mir vorstellen, die außerhalb meines Wahrnemungsspektrums liegen und habe dennoch kein Problem damit, ihre Existenz als gegeben anzusehen. Und bitte antworte darauf nicht, das man Töne wissenschaftlich nachweisen kann, dass wäre eine Verfehlung des relevanten Beispielfaktors.
Es gibt natürlich sehr viele verschiedene Übersetzungen und Interpretationen der Originaltexte, aber ich habe extra für dich jetzt mal in einer x-beliebigen Bibel nachgelesen. Das Adam der erste Mensch war, ist das einzige, was dort ziemlich klar formuliert ist. Und in jeder Bbel, in der ich bisher gelesen habe ( da waren sehr gute Übersetzungen dabei ) steht bloß, egal in welcher Deutung, das Adam und Eva die Ersten waren. Das Gott noch irgendwelche anderen Menschen erschaffen hat ist 1. für die Schöpfungsgeschichte irrelevant und 2. naheliegend. Warum naheliegend? Nun schon allein durch solche Stellen wie Mose 1.4.15. >>Der Herr antwortete "Nein, sondern ich bestimme: wenn dich einer tötet, müssen dafür sieben Menschen aus seiner Familie sterben."<< Das sagt er an einer Stelle an der in der Bibel erst vier Menschen erwähnt werden, nämlich Adam, Eva, Kain und Abel. Aber nicht nur deshalb ist es naheliegend anzunehmen, das Gott auch andere Menschen geschaffen hat, sondern eben aus dem Grund, den gerade du dagegen angeführt hast: Es wäre unlogisch, wenn nicht! Die Story würde nicht funktionieren. Aber die Bibel gibt eben überhaupt keinen Grund vor, anzunehmen, Gott hätte nur zwei Menschen geschaffen - das ist einfach nur eine aus Unwissende geborene Schlussfolgerung.
Aber vielleicht findest du ja bessere Beispiele, denn es gibt sie. Oder Drachenei. Bisher stellt ihr ja nur große Behauptungen auf, tut eine Weltreligion mit einem Handwischer ab. Brilliante Theologen haben sich über zwei Jahrtausende hinweg die gefinkelsten Ausreden einfallen lassen um alles Mögliche klargehen zu lassen und du kommst ausgerechnet mit dem Adam-Eva-Problem, welches gar keines ist.
Es ging mir garnicht um Adam und Eva, wollte nur verdeutlichen, das die Biebel von vorn bis hinten unlogisch ist. Jetzt auf einzelne Passagen eingehen bringt nichts, einen klick weiter ist Google, ich denke jeder weiß was gemeint ist. Trotzdem ist es interessant, wie man es schafft einen Gott der Biebel in ein modernes aufgeklärtes leben zu integrieren.
MfG
Eben das ist dir nicht geglückt. Auf google zu verweisen ist ebenfalls sinnlos. Ich brauche nichts nachzusehen, ich weiß welche Passagen der Bibel problematisch sind. Dir würde es wohl etwas bringen, aber ich nehme nicht an, dass es dich wirklich interessiert, sonst hättest du das mit Adam und Eva ebenfalls gewusst.
Was möchtest du jetzt, möchtest du jetzt von mir ein anderes unlogisches Beispiel lesen, oder nur die Diskussion abwürgen?
Dir geht es garnicht um die Kenraussage, "Gott der Biebel versus Aufgeklärtes leben"
MfG
Ich äußere mich bloß nicht zur Kernaussage, weil wir darin einer Meinung sind denke ich. Zumindest finde ich auch, das es interessant ist, wie man es schafft einen Gott der Bibel in ein modernes Leben zu integrieren. Vor allem, weil viele Wertungen in der Bibel gar nicht mehr den heutigen Vorstellungen von gut und böse bzw. richtig und falsch entsprechen.
Na das ist doch schon etwas, wo wir weiter diskutieren können. Ich habe mich schon mit einem gläubigen unterhalten, und hatte den Eindruck gewonnen, das er nichtmal selber an den Gott der Biebel glaubt.
Vielleicht brauchen manche einfach irgenwas göttliches, um sein eigenes dasein zu erklären, und erschaffen sich so ihren Gott. Dabei glaub ich nichtmal, das es unbedingt eines der Götter der Weltreligionen sein muss. Was ich dann aber wiederum nicht verstehe, warum bedient man sich eines der Weltreligionen ?
MfG
Ja, viele brauchen wirklich nur etwas göttliches. Geht man ein bisschen in die Tiefe mit ihnen, erweisen sich ihre Vorstellungen als nicht durchdacht - sie sind nur behelfsmittel. Die Weltreligionen bieten soetwas wie einen sicheren rahmen. Man kann sich mit anderen Menschen über sie identifizieren, sie sind durch Institutionen gefestigt, sie sind alt und haben (scheinbar) vollständige Erklärungen parat. Hierbei muss bedacht werden, dass nur ein winziger Teil der Angehörigen einer Weltreligion sich bewusst in der Wahr zwischen ihnen, als Erwachsener dafür entschieden hat. Die allermeisten werden einfach hineingeboren und hinterfragen nie, manche hinterfragen, bleiben aber aus den evrschiedensten Gründen dabei. Den größten Zuwachs haben Religionen allerdings auch in relativ weit in der Entwicklung zurückliegenden Gemeinschaften, in der Missionarsarbeit. Viele von ihnen haben eine andere Art zu denken als wir. Oder wie würdest du es dir erklären, was hast du dir gedacht?
Was mich halt fasziniert ist das viele Theologen hoch intelligente Menschen sind, und haben neben Theologie auch Naturwissenschaftliche Fächer studiert und abgeschlossen. Sie widersprechen eundeutig den Beispiel mit der Bildung und dem Glauben. Aber offensichtlich gelingt es ihnen irgenwie in ihrem dasein einen Gott zu implementieren.
Ich war früher auch mal Atheistisch, mittletweile (einige Jahre) fühle ich mich den Agnostiker näher, weil der Atheismus für mich in manchen ihren zügen beinahe genauso verblendet sein kann wie das Glauben selbst.
Aber das sich gläubige einem fertigen Rahmen bedienen in den sie quasi hinein geboren sind, könntest du recht haben, sie nehmen sich einfach alles raus was in ihre Welt hinein passt, lassen alles andere nicht mehr an sich ran. Sie sind dann aber Gnostiker und keine Christen, aber das erzähl den mal, dann kommen nämlich die wildesten Interpretationen, nur damit alles so wieder passt, das sie ihre kleine Welt nicht ändern müssen.
MfG
Natürlich ist es kein muss, steht ja auch nicht so da oder? Aber nimm zumbeispiel die Kirchenoberhäupter, sind alles studierte.
MfG
Gottesvorstellungen müssen grundsätzlich nicht in einem Widerspruch zur Vernunft stehen.Zitat von UNIVERSUN
Und Studierte müssen ihrerseits keineswegs mit der Vernunft in Einklang stehen.
Gerade für Theologen gilt, dass man immer mehr Möglichkeiten der Interpretation von religiösen Traditionen bekommt, je mehr man sich damit beschäftigt. Will meinen, dass ich beispielsweise das Abendmahl auch einfach als wichtigen Bestandteil meiner religiösen Tradition sehen kann und nicht zwangsläufig tatsächlich glauben muss, dass es in meinem Mund zu Blut und Fleisch wird.
Ein anderer Punkt wäre dann eben noch die Spiritualität. Realität entsteht in unseren Köpfen. Und was für mich real und echt ist, kann für jemand anderen Blödsinn sein. Es gibt Sprachgemeinschaften, die keine Farbwörter haben sondern nur zwischen Hell und Dunkel unterscheiden. Sprecher solcher Sprachen nehmen das Farbspektrum nachweislich ganz anders wahr als wir es tun. Was bei uns im Kopf als Realität entsteht, hat maßgeblich damit zu tun, was wir erwarten zu sehen und was für eine Normvorstellung von Realität wir haben. Wenn Du von einem Zufall sprichst, könnte ein religiöser Mensch von Fügung sprechen. Das Konzept Zufall ist grundsätzlich nicht vernünftiger als das Konzept Fügung. Spirituelle Menschen machen mit ihrer Spiritualität konkrete Erfahrungen, die einen Teil ihrer Realität ausmachen. Sie müssen dafür nicht ihre Vernunft ausschalten.
Du meinst also, nicht mehr alle Ziegel auf den Dach? Ich hab es geahnt
Wie laufen die denn durch die Welt, Rosarose Brille auf, Scheuklappen drüber und die Ohren zugewachst? Ich stelle es mir sehr schwierig vor, als ein Mensch mit Bildung durch die Welt rennen und den Glauben aufrecht erhalten, noch dazu an einen Gott von einem der Weltreligionen, wo einem die wiedersprüche tagtäglich geradezu anspringen um wahrgenommen zu werden.
MfG
Nur mal so aus dem Handgelenk;
der christliche Gott ist der Gott der Israeliten, und nur der Israeliten.
Im christlichen Glauben gibt es nur einen Gott, obwohl das erste Gebot sagt: du sollst keine Götter haben neben mir. Und das ist auch so gemeint, denn:
Moses soll den Pharao dazu bringen, das Volk Israel aus ägyptischer Sklaverei zu entlassen, Gott persönlich "verhärtet" aber immer wieder "sein Herz" damit er das eben doch nicht macht, damit Gott mit seinen sieben Plagen und nicht zuletzt mit der Meerteilungsnummer allen Völkern demonstrieren kann, " dass das Volk Israel den mächtigsten aller Götter anbetet."
Sein Hauptkonkurrent ist übrigens Baal Sebub. Den kann er gar nicht leiden. Nur so am Rande, weil ich es lustig fand.
Jesus Ideen haben absolut nichts gemein mit dem, was der Gott auf den er sich beruft, getan, gesagt, oder sonstwie geäussert hat.
So könnte ich weitermachen, bis niemand mehr Lust dazu hat.
Das ist völliger Blödsinn.
Es gibt Verknüpfungen zwischen AT und NT sowie Belege im AT, dass Gott nicht der exklusive Gott der Israeliten ist
In dem alten Testament steht z.b.
- dass Israel als erstes unter den Völkern von Gott ausgewählt wurde (aber nicht als Letztes)
- dass bereits in Babel eine Keimzelle entstehen sollte, aus der religiöse Lehrer in alle Teile der Welt entsandt wurden (bis sie sich überhoben - Turmbau zu Babel)
- dass auch über andere Regionen, z.b. Schinar (Persien und Griechenland ebenfalls Engel gesetzt wurden, die miteinander über den weiteren Weg streiten und ihn dann nach einem gemeinsamen Beschluss gemeinsam weiterverfolgen
- dass die Israeliten mehrfach durch Gott den Philistern unterworfen wurden, als die Israeliten die Philister zu schlecht behandelten (nach einiger Zeit wurde das wegen Fehlverhaltens der Philister wieder gedreht - Stichwort Samson)
- dass das Paradies ursprünglich in der Region Babylon lag
- weshalb das Menetekel auch den babylonischen König traf (Du wurdest gewogen und als zu leicht befunden - mene mene tekel)
- dass die Araber (Nicht-Israeliten) als Nachkommen Isaaks Gottes Gunst geniessen
- usw
Ausserdem gibt es im neuen Testament doch jede Menge Verweise auf alte Prophezeihungen:
z.b. :
Gott und die Eliten der Israeliten sich überwerfen sich, die Eliten richten Gottes Gesandten hin, doch in dieser Tat ruinieren sie sich selbst und ein neuer, für alle offener Weg wird frei
Das NT überliefert, dass Jesus davon ausging, dass sich in ihm diese Prophezeihung erfüllt - und darin besteht für Christen die Vernüpfung zwischen AT und NT
Immerhin lebte Jesus auch genau zur 500 Jahre vorher angekündigen Zeit der Prophezeihung
Die Juden hingegen gehen davon aus, dass Gott diese Prophezeihung nicht wahr gemacht hat, weil die Juden nicht gläubig genug waren - und sind
Deshalb warten sie bis heute auf einen Erneuerer oder Messias
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
OK.
Und wie kommt der christliche Glaube darauf, dass es nur einen Gott gibt?
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.