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  1. Beiträge anzeigen #161
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Das Geräusch eines Schwertes erklang in dem Wäldchen nahe des Trainingslagers.
    Lodrick hatte zuerst mit ein paar einfach Kombinationen die er wie damals in der Ruine in der Wüste an einem Baumstamm ausführte.
    Stich, Stich, Schlag. Schlag, Stich, Schlag. Doch nach kurzer Zeit ging er wieder an die neuen Taktiken. Zuerst baute er diverse Körperlich Attacken mit in die Kombinationen ein. So folgte auf 2 Schläge von links und rechts ein Starker Faustschlag.
    Lodrick titze sich an der rauen Rind ein bisschen haut auf doch bemerkte es nicht.
    Dann folgte der Trick den Rethus ihm als Beispiel gezeigt hatte. Er führte einen starken senkrechten Schlag aus den der hölzerne Gegner abfing und als er die Klinge weiter presste trat er einmal mit voller Kraft gegen den Baum.
    Als der junge Mann zahlreiche andere kombiantionen mit Faustschlägen, Tritten und sogar einer Kopfnuss die er jedoch kurz vor dem Holz abbremste ausprobiert hatte kam er zum nächsten Trainingspunkt.
    Den Drehungen in den Kombinationen. Das beherrschte der Waffenknecht noch nicht so gut. Einmal rutschte er sogar aus und landete mit dem Gesicht im Waldboden.
    Er war froh das Rethus und Mordry nicht dabei waren. Der gardist würde ihm eine Standpauke halten, das er sich mehr konzentrieren müsse und der andere würde ihn auslachen.
    Allgemein schien er ein problem mit ihm zu haben. Auch wenn Lodrick sich nicht erklären konnte wodurch er Mordrys Missgunst auf sich gezogen hatte.
    Er stand wieder auf und versuchte immer hartnäckiger die Drehungen biss sie saßen. Zwar noch nicht gut aber sie saßen.
    Danach hatte sich der Innosler eine kleine Übung ausgedacht. Oder vielmehr die schwierigkeit hochzustufen. Es hieß doch: Die Kraft wächst mit ihren aufgaben oder so etwas in der art.
    So würde er wenn er sich an schwierigeres wagte wohl auch besser werden.
    Nicht das er diese kleinen wettstreit gewinnen wollte. Schlieslich hatte er finaziell so viel das er davon lleben konnte. Mehr bräuchte er nicht.
    Vielmehr wollte er den Gardisten nicht enttäuschen.
    So machte er sich an diese Übung. Er hatte sich vorgenommen die beiden neuen Techniken miteinander zu verbinden.
    So folgte nun auf eine Drehung noch ein Schlag oder eben umgekehrt.
    Nun hatte er gerade einen Tritt gegen das Holz gemacht und sich rasch umgedreht und die klinge von der Seite an den Stamm herangeführt als das Geräusch des starken schlages erklang.
    Lodrick wischte sch den schweiß vond er Stirn und bemrkte dabei das es schon langsam dunkel wurde.
    So packte er sich sein Bastardschwert auf den Rücken udn verlies das Wäldchen. Er zündete sich eine seiner Sumpfkraut-tabak Zigaretten an udn lief gemütlich den kurzen weg zum Lager entlang.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    "Nun, wir wollten auch gerade wieder umdrehen", Ronsen hatte sich ans feuer gesetzt und sich ein Stück Fleisch geben lassen, "Mh... sowas kriegen die ganzen Gourmetköche in der Burg nicht zustande..."
    Während des Essens gab er ein paar seltsame Laute aus dem Mund von sich und beobachtete Antgar, der ihn wiederum mit seinen Blicken einfing. Er war nervös, irgendetwas verheimlichte er dem Paladin. Aber hatte nicht jeder Geheimnisse? Als er fertig war, wischte Ronsen sich die Fettfinger an der Kleidung ab, den Mund am Ärmel und trank den guten Geschmack mit einem Schluck faden Bachwassers herunter.
    "Klar mache ich mir Gedanken... damals wäre ich ohne deine Hilfe auch gar nicht gegen den Bären klar gekommen. Erinnerst du dich? Ja, natürlich tust du das. Und außerdem...", er streckte sich müde, "brauche ich dringend Abwechslung. Du weißt ja gar nicht, wie breit mein Hintern vom ewigen Sitzen wird..."Nein, das konnte man sich gar nicht vorstellen; aber Antgar schwieg.

    "Und mach dir keine Gedanken. Toby und Roby schicke ich morgen zurück. Die sagen denen dann, dass ich noch länger fort bin, um mich brauchst du dich als Letztes sorgen. So, und jetzt zeig mir mal dein Nachtlager! Will doch mal sehen, ob du auch was vom ordentlichen Campen gelernt hast."
    Diese Aufforderung ließ keine Widerrede. So schnell würde Ronsen nicht abziehen, nicht nachdem er einen so langen Weg hinter sich hat, nicht, solange er das Leben eines Freundes retten konnte.

    "Wie sieht es eigentlich mit deiner Kampftechnik aus? Musst du mir dann mal zeigen, ich will doch auch sehen, dass du diesem Biest, was auch immer es ist, gewachsen bist."

  3. Beiträge anzeigen #163
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    In den Wäldern von Montera

    An diesem Abend hatten sie das Lager früh abgebrochen, um noch rechtzeitig vor Sonnenaufgang den Stützpunkt der Falkensippe zu erreichen. Vergleichsweise schnell tasteten sie sich durch den düsteren nächtlichen Forst, mehr im Dunkeln den im Mondschein, der von den dichten Baumkronen größtenteils abgefangen wurde.
    Unter der Führung Toms kämpften sie sich beständig ihren Weg durch das Unterholz auf den geheimen Pfaden der Waldbruderschaft. Der versierte Waldläufer hatte alle gebeten, nach bestimmten Zeichen Ausschau zu halten.
    Lange waren sie nun schon unterwegs und Yared viel es zunehmend schwerer seine Augen offen zu halten, wahrscheinlich hatte er am Tag zuvor wirklich zu wenig geschlafen, aber er wollte diese Reise nutzen um seinen Stil zu finden und zu perfektionieren, soweit dies möglich war.
    Ein Ast schlug ihm ins Gesicht und der Sappeur nahm ihn aus eben jenem und hielt ihn zur Seite, um Alana unbeschadet hindurchzuführen. Weiter ging es bergauf. Das Laub am Boden raschelte, als Hufe und Stiefel darauf traten.
    Dann stockte der Zug. Tom hatte angehalten. Auf den fragenden Blick Yareds und der anderen zeigte er auf eine geschwungene Kerbe an einer älteren Buche.
    Sie hatten offenbar ihr Etappenziel erreicht. Aber um dies noch einmal zu überprüfen und damit ihnen nicht gleich Pfeile um die Ohren schwirren würden, weil man sie in der Dunkelheit der Nacht für Rebellen oder Banditen hielt, ahmte Tom den Ruf eines Eichelheers nach, der soviel bedeutete, wie "Ein Freund erbittet einlass.".
    Nicht lange mussten sie warten und der Ruf einer Schneeeule, für den unerfahrenen, wie Yared es war, nicht unterscheidbar von dem einem normalen myrtanäischen Waldkauz, ertönte im Gebüsch. Dann traten daraus drei Waldläufer mit Bögen hervor und geleiteten sie in das Lager von Arkantos, dem Oberhaupt der Falkensippe, der natürlich längst schlief.
    Dabei wurde kein einziges Wort gesprochen, schließlich konnten hinter jedem Strauch die Feinde lauern, sowohl tierische als auch Orks und Menschen, denn immer noch herrschte niemand anderes als der Krieg über Myrtana, mochten diesen Platz noch so viele Kans oder Rhobars für sich beanspruchen.
    Im Schein des Feuers legte man sich letztendlich Schlafen.
    Am nächsten Tag würde man, so hatte es Tavik beschlossen Arkantos treffen, die Vorräte auffüllen und dann erst wieder bei Einbruch der Dunkelheit losmarschieren.
    Von Silden bis hier waren sie durch größtenteils eigenes Territorium gewandert, ab hier begaben sie sich nun wirklich in Feindesland, ein gewichtiger Grund, um noch mehr Vorsicht walten zu lassen.
    Vollkommen erschöpft sank Yared zum ersten Mal, seit der Konvoi Silden verlassen hatte, wieder auf ein Nachtlager und süße Gedanken an Nanami geleiteten ihn schließlich in das Land der Träume.
    Geändert von Yared (29.06.2009 um 08:54 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Gemütlich war es nicht, nein, das ganz bestimmt nicht. Sicher, eine Höhle als Lager zu bestimmen hatte einen gewissen und keinesfalls zu unterschätzenden Bonus, doch die benötige Anstrengung, um das Ganze auch bewohnbar zu machen, war ebenfalls nicht zu verkennen. Und in diesem Punkt war die Falkensippe unter der Führung von Arkantos noch nicht sonderlich weit gekommen. In der Höhle, die sich hinter einem Wasserfall etwas tiefer in den Monterawäldern befand, war alles sehr provisorisch hergerichtet. In der Mitte brannte ein großes, wärmendes Feuer, den Rest des Lagers erhellten zufällig aufgestellte Fackeln. Bewaffnete Waldläufer rannten mit ernstem Gesicht durch die Gegend, einige dösten in mehrere Decken eingehüllt auf dem Boden. Eine kleine Nische im hinteren Teil der Höhle war vom Hauptraum durch eine Art Vorhang abgegrenzt, ein Eingang, bewacht von zwei stur schauenden Individuen. Dort saß höchstwahrscheinlich der Führer.
    Orthego erinnerte es ungemein an den Zufluchtspunkt, den sich Bengar und der Rest ihrer Bande ausgeguckt haben. Zwar war er lange nicht mehr dort gewesen, doch irgendetwas sagte ihm, dass man nun auch dort einen gewissen Lebensstandard erreicht hatte. Darauf bedacht, nicht in eine der zahlreichen Pfützen zu treten, bahnte sich der Sildener seinen Weg zu Yared, der sich gerade um Alana kümmerte. Tavik war wieder verschwunden, um Vorräte zu besorgen. Bereits in Stunden, wenn es dunkel geworden ist, würden sie wieder weiterziehen. Es lag noch genug vor ihnen.
    Doch diese Zeit der Rast wollte Orthego nun nutzen, um seinen Mitreisenden ein wenig besser kennenzulernen.
    Er hockte sich auf einen herausragenden Felsen in der Nähe von Yared.
    „Gut gekämpft hast du. Als Schwertkämpfer hast du Zukunft, das versichere ich dir.“ Es war nicht gelogen. Während des Kampfes hatte Yared zwar Teilweise verklemmt gewirkt, doch das würde sich mit der Zeit legen.
    „Normalerweise vertrete ich ja die Meinung, dass es nichts besseres gibt, als ein Duell, um einen Menschen richtig kennenzulernen. Allerdings stecken wir hier noch eine Weile fest, und ich weiß gerne, mit wem ich zusammen reise. Erzähl mir was über dich.“

  5. Beiträge anzeigen #165
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Fast wäre der Krautstängel aus seinem Mundwinkel gefallen, als er sich durch das Geäst auf die Lichtung zurückkämpfte. Mit der einen Hand hielt er sein Schwert und bog mit dem Arm einige Äste bei Seite, während er mit der anderen hand den Glimmstängel festhielt.
    Seufzend stellte er fest, dass Redsonja und dieser komische Dahergelaufene immer noch da standen und sich unterhielten. Dabei war er gefühlte zwei Stunden unterwegs um zu prüfen, ob man ihnen folgte.

    Gerade so verstand er noch die Bruchstücke dessen, was Redsonja gerade gesagt hatte als er näher kam.

    “So..und deine Mittagspause ist vorbei und deswegen ist es nun Zeit wieder an die Arbeit zu gehen..“

    sprach Taeris und klopfte ihr auf die Schulter.

    “Orks habe ich keine gesehen. Aber ein paar alte Fährten. Würde mich nicht wundern, wenn hier bald welche vorbei kommen. Wir sind nicht mehr weit von Vengard entfernt.“

    Sprach er weiter und packte seine Sachen zusammen.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    "...und naja, deswegen muss ich dann morgen von hier weg. Du kannst mich nach Vengard mit begleiten. Ich denke die Mission zum Kloster in Nordmar, wird nicht ewig dauern.", erzählte Jun beim Ausritt mit Yinne, über die nächsten Tage. Sie waren um Ardea seit dem Vormittag wieder unterwegs. Hatten den Galopp ab und an geübt und die kühle salzige Luft und das herrliche Wetter an Klippen aus Sandstein genossen, als sie dort hielten. Die Küstenregion hatte durchaus ihren Reiz und Jun hatte Yinne von seiner Heimat etwas erzählt gehabt. Anvil, die Hauptstadt Colovias, war nicht so groß wie Vengard, aber sie lag in einer genau so vom Meer und weiten Grasland beherrschten Region, über die sich dahinter das Hochland Colovias mit den weiten grünen Bergen erstreckte. Dort lag auch die Feste Ordo, wo er und sein Clan gelebt hatten, ehe Ordo durch seinen Bruder und den dunklen Magier fiel. Bis auf Sareth hatte er niemanden wirklich von seiner Heimat erzählt, doch es kam beim Ausitt einfach so raus. Man merkte Jun an, dass er seine Heimat liebte und sie befreien wollte - koste es was es wolle. Es war wie damals, als er mit seinen Brüdern ausritt und sie über das Land ritten, als gäbe es nur die Freiheit und alles andere, alle Pflichten so fern wie die Sterne. Gute Zeiten und ebenso gute Zeiten, die sie beide verbrachten. Ob die Zukunft wieder solch Tage erlauben würde? Man würde sehen.
    Sehen tat Jun auch für den Rückweg etwas, wo Yinne noch nicht geübt war. Er hielt an.
    "Eine Mutprobe, Yinne. - Aber auch eine wichtige Übung. Es gibt nicht nur freie, offene Felder zum bereiten und manchmal steht man eben Hindernissen gegenüber. Siehst du die halb zerstörte Mauer von diesen abgebrannten Hof dort? Lass mich dir was vorführen.", meinte der Rittmeister und gab Xanthos regelrecht die Sporen, damit sie im Galopp auf das Hindernis zuritten. Vor der Trockenmauer, stieg der Chevalier in den Steigbügel, beugte den Körper leicht vor und zog leicht und ruckartig die Zügel an. Für Xanthos war dies kurz vorm Hindernis das Zeichen zu springen und so tat es auch der Hengst. Mit einen gekonnten Satz landete Xanthos auf den Vorderhufen und zog die Hinterläufe nach. Jun drückte sich dabei nah an seinem Pferd, ehe es sicher wieder stand und zu Yinne ritt.

    "Nun, was wichtig ist, ist dass du Simún zeigst, dass du springen willst und es auch machst. Andernfalls bremst es abrupt und du fliegst über dein Pferd. Wie du gesehen hast, stieg ich in den Steigbügel und beugte mich leicht vor. Dann zog ich leicht, aber ruckartig an den Zügeln. Normal weiß ein ausgebildetes Pferd dann zu reagieren. Im Sprung drückte ich mich etwas mehr an Xanthosund bei der Landung musst du dann immer aufpassen. Da rüttelt es ziemlich und mancher rutsche zur Seite ab. Es ist fordernd, aber ich trau dir die Sache zu. Die Trocken mauer ist jetzt nicht so hoch. Merkst du, dass es nichts wirt, ziehst du stark an den Zügeln und zu einer Seite. So kannst du ein Pferd im Galopp zur Seite manövrieren. Nennt sich hartes Manöver. Kein Pferd mag das, aber besser so, als mit dem Pferd in das Hindernis reinzudonnern. - Soll ich nochmal oder willst du jetzt?", fragte der Chevalier im etwas herausfordernden Ton.

  7. Beiträge anzeigen #167
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Monterawälder - Stützpunkt der Falkensippe

    "So ist es brav, mein Mädchen."
    Yared klopfte Alan auf den Hals, während das Maultier aus dem Wassertrog vor sich trank. Dann drehte er sich zu Orthego um, setzte sich auf eine der Holzkisten und zündete sich seine Pfeife an.
    "Tja was soll ich dir groß erzählen ... Ich bin in Geldern, der Stadt der Alchemisten geboren worden. Meine Mutter starb recht früh. Meine Kindheit endete an dem Tag als die Stadt und mein Vater gegen die Orks fiel. Ohne Eltern floh ich nach Montera zu meinem Onkel, um dann wenig später der Armee Rhobars des II. beizutreten. Ich war bei den Pioniertruppen und habe bei Trelis und bei Montera mitgekämpft, vor Gotha bin ich schließlich desertiert, - ich hatte wahrlich genug vom Krieg - habe mich eine Weile in den Wäldern herumgeschlagen, bis ich dann mit einer Gauklertruppe nach Varant und später nach Nordmar reiste."
    Der Sappeur ließ eine Rauchwolke aus seinem Mund quellen.
    Er redete nicht gerne über seine Kindheit, vor allem nicht gerne über seine Eltern.
    "Dann kam ich zurück, weil ich hörte das Silden befreit worden war und hoffte meiner Heimatstadt wäre auch frei von der Orkherrschaft. Nebenbei rette ich Dekker unbewusst das Leben und schloss mich anschließend einem Trupp unter Führung Ornlus in diese Wälder an, um eben diese Lager hier zu gründen. Danach beschloss ich in Silden beim Waldvolk zu bleiben. Mittlerweile bin ich stellvertretender Lagermeister, In eben dieser Funktion ich auch diesen Konvoi in die Küstenregion führe."
    Wieder ließ er eine Rauchfahne an die Höhlendecke aufsteigen. Im Hintergrund konnte er das beständige Plätschern des Wasserfalls hören. Sein Blick streifte durch die Höhle und dann wieder zurück zu Orthego.
    "Und was ist deine Geschichte?"

  8. Beiträge anzeigen #168
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Ach wat!... Papalapapp!“, schoss es aus yinnes Munde, die gekünstelt das Gesicht verzog und mit der Hand abwinkte, als wäre eine weitere Vorführung eine Beleidigung ihrer Person. Als wäre die Aufgabenstellung lächerlich, doch das war sie keinesfalls. Und diese Erkenntnis ereilte die dunkelhäutige Frau schnell, die auf ihren Ausbruch hin in ein beschämtes und ertapptes Schweigen verfiel. Ihr Gesicht lief rot an und die zunehmende Atemtätigkeit verriet, daß der Gedanke an einen Mauerhopser sie nervös machte. Aber die Blöße geben wollte die Frau sich auch nicht unbedingt, daß sie jetzt zaghaft mit dem Kopf nickte und ihn gleich danach schüttelte.

    „Ja... äh nein. Ich mein... nein, Du brauchst es wohl nicht noch einmal vorführen. Ich habe verstanden, was ich soll und kann es mir auch sehr gut vorstellen. Aber ein wenig bammel habe ich schon“, gestand sie nun mit einem verlegenen Lächeln.
    „Ich lasse mir Zeit, ja? Und lenke Simún erstmal ein wenig im Galopp, bis ich auf die Mauer zu halte“, meinte die Frau, ihrem Hengst nun ein Zeichen gebend, daß der sich in Bewegung setzte.
    Und dann drehte sie in einem leichten Bogen ab, einen Moment später über die Wiese reitend.

    „Ruhig“, zitterte es aus ihrer Kehle, nicht nur bedingt durch den Ritt. Ihre Hände umspielten die Zügel in nervöser, aber auch konzentrierter Art und zogen den Hengst in eine neue Bahn, die ihn jetzt auf die Mauer zu führte.
    Wann war nur der Moment, an dem man den Hengst richtig antrieb? Wann musste man ihm mit erhöhtem Tempo den Startschuss geben?
    Yinne haderte in Gedanken und lenkte den Vierbeiner ein Stück weit vor dem Hindernis erneut herum, daß er sich von der Mauer wieder entfernte und yinne einen erneuten, weitläufigen Kreis zog.

    Und dann brachten ihre Beine und Hände den Hengst dazu, die Schritte zu beschleunigen, daß das Hindernis schneller näher kam, doch reichte das Tempo? Beim Zusehen wirkte es eben irgendwie anders, als beim selber Machen und yinne konnte es schlecht einschätzen.
    Jetzt war noch die Möglichkeit, Simún erneut herum zu lenken, ohne ihn mit einem heftigen Zug zwingen zu müssen, daß sie sich erneut ihrem inneren Scheinehund ergab und eine weitere Ehrenrunde einlegte.

    „Alle guten Dinge sind... drei“, sprach sie sich Mut zu. Jetzt musste sie alles geben und sich auf das konzentrieren, was der Rittmeister ihr gesagt hatte.
    Los Simún... Tempo, ging es ihr durch den Kopf, das ihre Nerven sich weiter anspannten und ihre Finger fester die Zügel ergriffen. Ihr Gesicht verzog sich, als sie die Beine beim Aufstehen näher an den Körper des Hengstes führte und ihre Beine sich in die Steigeisen stämmten.
    Der Oberkörper folgte der Bewegung des Hengstes fast etwas spät und neigte sich nur zögerlich, daß yinne sich fragte, ob das Tier nun wirklich seine Vorderhufe über die Mauer bringen würde.
    Sein Kopf zuckte, als sie die Zügel an sich herran zog und sie spürte, wie ihr Gleichgewicht gestört wurde. Der Hengst stieg tatsächlich, daß die Dunkelhäutige ihren Oberkörper nun noch näher an den Hengst brachte.

    Seltsames Gefühl, daß einem scheinbar die Seele aus dem Leib riss. Es war wie kalter, starker Wind, der einem die Luft nahm und einen daran hinderte, zu atmen. Es war, als würde ihr Brustkorb für einen Moment zusammen gepresst werden. Und dabei so heftig, daß der Frau ein heiserer Schrei entfuhr.

    Und dann spürte sie in einem kaum wahrnehmbaren Zustand, wie das Gewicht sich erneut verlagerte. Ein Zeichen dafür, daß Simún mit seinen Vorderhufen aufkam. Ein Ruck ging durch ihren Körper und machte es fast unmöglich, sich sicher zu halten, daß dieser Stoß ihren Körper weiter nach vorne brachte und sie mit Schwierigkeiten den Leib wieder zurück bewegte.
    Ob Jun dieses Gefühl kannte, wenn Oberkörper, Beine und Gesäß im rechten Winkel standen und immer nach vorn und nach hinten geruckelt wurden? Ganz so, als würde der Körper sich nicht entscheiden können, ob er nun nach vorne stürzen, oder nach hinten rutschen sollte?
    Ob er wußte wie es war, wenn man dabei auch noch zur Seite abdriftete und man spürte, wie man allmählich den Halt verlor?

    Jun hätte ihr womöglich auch mal Falltechniken zeigen sollen, denn yinne fiel erneut.
    Diesmal sanfter auf sandig-moosigem Grund und dennoch hart genug, das es die Knochen schmerzte.
    Yinne war genauso erschrocken, wie der herran eilende Jun, doch schon nach wenigen Momenten konnte er Entwarnung geben. Ein paar leichte Prellungen vielleicht, die ihr weitere, blaue Flecken bescheren würden – nichts weiter und trotzdem reichte es der Dunkelhäutigen für diesen Tag, die darum bat, daß Training für heute abzubrechen.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Aufmerksam und auch interessiert hatte Orthego gelauscht. Und sich gefürchtet. Gefürchtet vor dem Unausweichlichen, vor dieser einen Frage, die wie ein Faustschlag auf ihn zugeflogen kam. Er konnte nicht zur Seite hechten, er konnte es nicht abfangen. Er ließ es geschehen.
    „Und was ist deine Geschichte?“ Yared blickte ihn fragend an. Oh, wie er diese Frage hasste. Aber beschweren konnte und durfte er sich nicht, schließlich hatte er auch angefangen und war jetzt einfach eine Antwort schuldig. Orthego rutschte auf dem Felsen herunter, bis er auf dem kalten Höhlenboden saß. Er atmete tief ein und aus, dann begann er zu sprechen. Langsam, mit fester Stimme, doch auch mit einer gewissen Trauer in den Augen. Hin und wieder gestikulierte er.
    „Ich wurde in Silden geboren…Zu Zeiten der Orkbelagerung.“ Er schluckte. „Meine Eltern waren Fischer, wie der Großteil der Bevölkerung. Wir hatten uns von den Besatzern einiges gefallen zu lassen, und die meisten hatten sich damit abgefunden. Aber eben auch nur die meisten, einige leisteten Widerstand. Es waren hauptsächlich Jugendliche, die versuchten Ärger zu machen.“ Orthegos Blick verschwamm. Vor sich sah er nun nicht mehr die feuchte Höhle und Yared, sondern ein Fischerdorf. Verschiedene, bekannte Gesichter. Lya, Brun. Kurz schwieg er, dann setzte er seine Erzählung fort.
    „Wir wurden oft bestraft. Kerkeraufenthalt, Demütigung, Folter. Die Leute mochten uns nicht, sagten, wir würden alles nur noch schlimmer machen. Vielleicht war das auch so, verdammt, vielleicht hatten sie recht, aber uns war es egal.“ Ein wehmütiges Lächeln glitt über seine Lippen. „Wir waren froh, etwas zu tun. Wir waren Rebellen, allerdings nicht im heutigen Sinne des Wortes.
    Eines Tages jedoch, da veränderte sich alles. In der Nacht brach plötzlich ein Tumult los. Es brannte, es krachte, es wurde geschrien. Jeder Sildener rannte auf die Straße – und siehe da- sie kämpften.“ Erneut wurde Orthegos Blick glasig und leer, erneut verließ er die Monterawälder und stand wieder in Silden. Feuer, Tod, Blut. Der Schmerz kehrte wieder. „Merkwürdige Männer, gekleidet in grüne Rüstungen, schneller als der Tod, griffen an. Sie kämpften wie der Teufel höchstpersönlich. Die Orks hatten keine Chance.“ Orthego wollte weitererzählen, doch plötzlich war da eine Lücke in seinem Gedächtnis. Ein schwarzes Loch, eine fehlende Passage. Er schüttelte sich, schien wieder zurückgekehrt zu sein. „Wie genau der Kampf abgelaufen ist, das weiß ich nicht mehr. Doch am nächsten Morgen war Silden nicht mehr in der Hand dieser Bestien. Silden war in der Hand der Zerstörung. War es schon vorher ein ziemlich trostloser Ort gewesen, so war er das nun erst recht. Die Flammen hatten nichts übrig gelassen, der Tribut war hoch. Der Boden war getränkt mit Blut, die Straßen übersät mit Leichen. Darunter auch meine Eltern.“ An der Stelle, an der er es am meisten erwartet hatte, verlor Orthego nicht die Realität aus den Augen. Im Brustkorb stach etwas heftig, doch er verdrängte es und sprach unbeirrt weiter.
    „In dieser Stadt hielt mich nun nichts mehr. Ich schnappte mir, was ich tragen konnte, und verschwand. Ich lebte hauptsächlich in der Wildnis, übernachtete hin und wieder in Gasthäusern und prellte danach die Zeche und prügelte mich mit Saufköpfen in den Tavernen. Hin und wieder eine nichtsbedeutende Romanze. Am Ende landete ich dort, wo alles angefangen hatte. In Silden.“

    Hier endete seine Geschichte. Vorerst.

    "Scheint, als hätten wir beide ein reichlich aufregendes Leben gehabt. Auch wenn ich den wahren Krieg nie erlebt habe."

  10. Beiträge anzeigen #170
    Waldläufer Avatar von Siggi
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    Siggi ist offline
    "Wieeeee nett reinlasse, ich glaub du hasde Arsch offen, du Kackfratzenkopp, hää", schrie Siggi der imaginären Person im Feuer entgegen", du ICH geb dir gleich "Nix reinkommen, ya?"

    Während dieser überaus nieveauvollen Darbietung sprang der kleine Kerle mehr mals auf, ließ sich wieder fallen, und wiederholte dies alles, bis er plötzlich wieder stand und den Blick auf seinen Zuhörer richtete.

    "UND GENAU SO IST ES GEWESEN, VERSTEHSTE?" Mit den großen Augen seines Lieblingstieres, dem Waschbären, fokusierte er den Landstreicher Kerl Typi Sarpedon.

    NAtürlich würde dieser jetzt Fragen stellen, aber Siggi war ja so schlau, und konnte Gedanken lesen, deswegen fuhr er gleich fort und rechtfertigte sich. Ja, sowas war ein Zeichen dafür, dass man auch die Wahrheit sagte!

    "Ja, ich bin zu den Wachen, wollte rein, und die haben mich halt irgendwie so angehalten, mit von wegen so du kommst nicht rein und so weiter. Ich hab natürlich gleich gezeigt wär der Boss ist und so, normal oder, nur dann kamen ungefähr 20 weitere Gardisten, 19 hab ich geschafft, doch der letzte war hinterhältig. WIe auch immer, und deswegen bin ich wieder hier gelandet, und wir können immer noch nicht rein!"

  11. Beiträge anzeigen #171
    General Avatar von Yared
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    Monterawälder - Stützpunkt der Falkensippe

    Es war eine bedrückende Geschichte die Orthego da erzählte und Yared war verdammt froh erst dann, als er selbst schon kämpfen konnte, in wirkliche Gefechte gekommen zu sein. Aber selbst das war schon grausam genug gewesen.
    Wie jeder Soldat hatte auch der Sappeur seinen eigenen inneren Schutzmechanismus, ohne den er wohl ein seelische Frack gewesen wäre. Was es genau war, was ihn da schützte, wusste er selbst nicht. Aber das war ihm zumindest für den Moment egal, Hauptsache es funktionierte.
    "Das kann man wohl sagen."
    Der stellvertretende Lagermeister kaute auf seiner Pfeife herum, ließ dann ein paar Rauchringe aufsteigen. Es gelang ihm nicht wirklich, die Luft in der Höhle war trotz der vielen Fackeln zu feucht.
    "Es ist egal ob du in einer Schlacht gekämpft hast oder bei einem Massaker, meist ist es das gleiche, egal ob du auf der Gewinner- oder Verliererseite stehst."
    Yared spürte, dass auch sein Gegenüber nicht weiter an diesem Thema festhalten wollte. Das konnte er gut nachvollziehen. Nur ein kranker Geist erfreute sich an Mord und Totschlag, was sowohl für ihn als auch für den Wächter sprach.
    "Wie wäre es noch mit ein bisschen Training? Tavik ist gerade mit Tom bei Arkantos und so lange die Dunkelheit noch nicht vollständig hereingebrochen ist, können wir hier sowieso nicht weg."
    Fragend sah er Orthego an. Würde er sein Angebot annehmen um aus den trüben Gedanken herauszukommen?

  12. Beiträge anzeigen #172
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Ein Training, ein Kampf, etwas Bewegung. Jaah, dachte Orthego, das würde jetzt gut tun. Es würde helfen, zu vergessen. Erneut zu vergessen.
    „Mal schauen, wie du dich heute schlägst.“ Grinsend erhob er sich und gemeinsam mit Yared suchten sie sich einen mehr oder weniger gut ausgeleuchteten Platz in der Höhle, wo sie niemanden stören und niemanden außenstehendes ausversehen in den Kampf miteinbeziehen würden.
    Beinahe gleichzeitig zogen die beiden ihre Klingen, und das Duell war hiermit offiziell eröffnet.
    „Mittlerweile weiß ich aber, was du drauf hast, also erwarte ich auch etwas von dir.“
    Yared antwortete nicht.

    Einen Moment lang bewegte sich nichts. Sie standen nur da, die Waffen in der Hand, und starrten sich gegenseitig an, blickten sich tief in die Augen. Und plötzlich ging Orthego ohne ein Wort in den Angriff über. Nicht so, wie er es tat, wenn er sich in einem Kampf auf Leben und Tod befand, nicht so, wie er es tat, wenn er gereizt war und seinen Kontrahenten einfach im Dreck liegen sehen wollte. Nein, er wollte Yared bei seinem Training unterstützen. So ließ er auch eine einfach offensichtliche Lücke in seiner Verteidigung. Von Zeit zu Zeit würde sein linker Oberarm durchscheinen und besonders leicht zu treffen sein. Bin ja mal gespannt, dachte sich Orthego und riss seinen Körper nach vorne. Ein weiter schritt, und schon ließ er sein Schwert senkrecht auf Yareds Kopf niedersinken. Der jedoch hob reflexartig die Waffe und blockte den Schlag des Sildeners mit kräftigem Halt ab, sodass Orthego selbst ein wenig schwankte und gezwungen war, zurückzuweichen. Nun wartete er auf den Angriff seines Gegners.

  13. Beiträge anzeigen #173
    General Avatar von Yared
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    Monterawälder - Stützpunkt der Falkensippe

    Orthego erwartete etwas von ihm? Nun das entsprach genau Yareds Vorstellungen. Auch er erwartete eine Menge von sich selbst. Er musste besser werden, um besser zu sein - so einfach war dies.
    Dem ersten Schlagabtausch hatte er bereits standgehalten, doch nun war Kreativität gefragt und das schnelle, denn gute Chancen im Kampf dauerten nur wenige Augenblicke.
    Die meisten treffer waren daher meist Glück und Intuition beziehungsweise fatales Fehlverhalten des Gegners, mit dem er hier aber nicht rechnen konnte, und Automatismen, die ihm aber wohl gegen Orthego nur in der Defensive dienlich sein würden.
    Im blieb also nur noch eines, er musste seinen Gegner in einen längeren Schlagabtausch verwickeln und seine Taktik seine Automatismen studieren, ohne seine eigene Position aufzugeben und in der Konzentration nachzulassen.
    - Nicht einfach, aber Studieren ging bekanntlich über Probieren. -
    Als erstes versuchte er es mit einer einfachen Abfolge von Angriffen abwechselnd diagonal von unten und oben, aber Orthego gab sich bis auf seinen linken Oberarm kein Blöße.
    Der Oberarm, eine Falle, ein Test oder einfaches Unvermögen? - Nein letzteres war unwahrscheinlich, überlegte er während weiterhin Stahl auf Stahl krachte, wohl eher eine Kombination aus beidem.
    Yared musste es versuchen. Wieder hob er das schwere Wächterschwert , das er heute wieder einmal von seinem Rücken geholt hatte. Da, aus seinen Augenwinkeln sah er die Lücke kommen, wenige Momente bevor sie dann da war ... und er schlug zu, mit einem Schlenker unter dem Schwert Orthegos hindurch, diesem gleichzeitig mit dem Oberkörper seitlich nach hinten ausweichend und traf.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Ein Schmerz durchfuhr Orthegos linken Oberarm, als der geschliffene Stahl durch den Stoff seiner Kleidung glitt, und schließlich auf Fleisch traf. Es war ein sauberer Schnitt. Keine Gefährliche Verletzung, aber tief genug, um eine schmerzhafte Verzerrung auf seinem Gesicht hervorzurufen, gepaart mit einem merkwürdigen Grinsen. Was er damit ausdrücken wollte, das wusste Orthego selber nicht. Ein Teil von ihm war stolz auf Yared, in dem er tatsächlich einen äußerst fähigen Schwertkämpfer sah, ein ehrgeiziger und sturer Teil von ihm verlangte etwas wie Vergeltung, doch im Endeffekt war er einfach nur müde.
    Durch ein Handzeichen gab er Yared zu wissen, dass der Kampf vorbei war.
    „Da hat Rhobar aber eine echte Kämpferseele verloren, da wird er noch drum weinen!“
    Orthego griff nach seiner Wasserflasche die am Gürtel baumelte, krempelte seinen linken Ärmel so weit hoch, dass man die Wunde sehen konnte und schüttete etwas Wasser darüber. Kühl floss es den Arm herunter und tropft auf den Boden. Er sah sich um und erblickte ein Tuch, das über einer der Hozkisten lag. Er riss es auseinander und verband damit seinen Oberarm.

    In diesem Moment tauchte Tavik auf.
    „Mann, mann, mann. Kaum lässt man euch auch nur einen Moment alleine, schon bringt ihr euch gegenseitig um. Packt eure Sachen zusammen, wir ziehen weiter. Und wo zur Hölle steckt Tom wieder, dieser Nichtsnutz?!“

  15. Beiträge anzeigen #175
    General Avatar von Yared
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    Die dichten Wälder von Montera

    Binnen kurzem schon war Tom aufgetaucht in Begleitung von Arkantos, von dem sie sich alle herzlich für seine Gastfreundschaft dankend verabschiedet hatten. Dann hatten Sie die Maultiere durch den Wasserfall geführt und waren wieder eingetaucht ins finstere Unterholz.
    Es war noch weit bis zu den Bergen im Osten hinter denen die Küste lag und Tom ermahnte sie immer wieder vor allem Tavik, dass er sich nicht so anstellen sollte und vor allem dass er sich gefälligst etwas beeilen solle.
    Irgendwie eine drollige Art der Hassliebe zwischen den beiden, die sich gegenseitig nichts gönnten.
    Sobald es wieder einmal hoch her ging zwischen den beiden, konnten sich Yared und Orthego ein brüllendes Lachen nur schlecht verkneifen. Glücklicherweise kam es, nachdem Yared sie auf die auffällige Lautstärke ihrer Streitgespräche aufmerksam machte, schafften die beiden es einigermaßen sich im Zaum zu halten.
    Nun wesentlich leiser als zuvor ging es auch etwas schneller durch den Wald erst Tom, der sieh führte, dann Yared mit Alana und den anderen drei Maultieren, die den Nachschub für Chris trugen, schließlich Orthego und am Schluss des Konvois Tavik.
    Bald würden sie Montera passieren, die große Handelsstadt, nun eine der Wichtigsten Garnisonen der Orks in Mittelmyrtana und dann morgen um diese Zeit wären sie sohl schon am Fuße der Berge.
    Bald würde es geschafft sein, bald würden sie ihr Ziel erreicht haben.

  16. Beiträge anzeigen #176
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    Feradir ist offline
    Wer auch immer dieser mürrische Krieger war, er war von unschätzbarem Wert für ihre Reise. Feradir wollte nicht jetzt schon Orks begegnen und dabei erschlagen werden, und mit den Fähigkeiten und der Erfahrung dieses Kämpfers würden sie dem entgehen können. Der Bauer zweifelte nicht daran, dass Redsonja genauo in der Lage gewesen wäre die Gegend auf abgeknickte Zweige oder Fußspuren abzusuchen und sich umzusehen, doch für das Wohlbefinden aller war es wohl besser gewesen den Krieger und Feradir nicht allein zu lassen. Dieser war nicht einmal zornig oder wütend auf Feradir, es schien mehr so zu sein, das dieser im vollständig egal war, und wäre ein Wolf gekommen hätte er sich wohl genüsslich einen Stengel gedreht anstatt den Schürfer zu retten.
    Doch nun da er wieder da war, brach die Gruppe auf. Die beiden ehemalig Verfolgten packten die wenigen Sachen zusammen die sie bei ihrer Rast aus dem Gepäck geholt hatten - Feradir hatte keine Habseeligkeiten die er wieder einpacken hätte können.

    Als der Morgen graute und Feradir an den Horizont blickte, sah er wie sich große, graue Mauern vom Himmel abhebten und er wusste, das ihr Ziel nichtmehr weit war. Er kam nicht umhin den Namen der Stadt zu sagen, die die größte in ganz Myrtana war und immernoch den Horden der Orks erbitterten Widerstand leistete.

    'Vengard'

    Jetzt mussten sie vorsichtig sein, denn es streiften immer wieder Orks durch diese Gegend und man konnte sich erst sicher fühlen, wenn man das große Nordtor, auch Nordmar-Tor genannt, passiert hatte und sich innerhalb der schützenden Mauern befand...

  17. Beiträge anzeigen #177
    Waldläufer Avatar von Dulgur
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    Dulgur ist offline

    Geldern

    Dulgur hatte wohl keine andere Wahl, als diesem Meister Gon-Gon den Brief zu übergeben. Der junge Ork musste zugeben, dass er eigentlich auch keinen Grund hatte, ihm den Brief nicht zu übergeben. Zum einen machte er einen ziemlich symphatischen Eindruck, und zum anderen durfte man nicht vergessen, dass es sich dabei um einen Schamanenmeister handelte. Auch wenn Dulgur im Dienste eines anderen Schamanen stand, durfte er jedoch keinesfalls den Respekt vor anderen verlieren.

    Dulgur holte den Brief aus seiner Hosentasche hervor und legte ihn in die ausgestreckte Pratze Gon-Gons, infolge dessen er Bulz befahl, ihn in die Unterkunft der Berufenen zu bringen.

    Erst als sie sich schon einige Meter vom Schamanenhaus entfernt hatten, wurde Dulgur klar, was gerade passiert ist. Meister Gon-Gon hatte mit ihm geredet, ganz klar, doch das sonderbare an der ganzen Sache war, dass er seinen Mund auch nicht nur ansatzweise geöffnet hatte. Es hatte sich angefühlt, als ob die Stimme direkt IN Dulgurs Kopf wäre, und nicht von außen kam. Erst jetzt realisierte er es, war es ihm während dessen garnicht aufgefallen.

    "Was sind die Berufenen?" fragte Dulgur, zum einen, um die peinliche Stille zu beenden, und zum anderen, weil er sich wirklich dafür interessierte.
    "Wenn ein Ork als würdig genug erkannt wird, wird er von den Schamanen in den Rang eines Berufenen erhoben." antwortete er knapp und schlecht gelaunt.
    "Und was muss man tun, um als würdig anerkannt zu werden?" hakte Dulgur nach.
    "Weiß ich doch nicht. Wenn ich es wüsste, würde ich sicherlich nicht vor dem Schamanenhaus rumstehen und Wache schieben. Da vorne, das ist die Unterkunft der Berufenen. Ich muss zurück auf meinen Post. Und erinner dich daran was Gon-Gon gesagt hat: mach bloß keinen Ärger."
    Geändert von Dulgur (30.06.2009 um 12:40 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #178
    Ritter Avatar von Matthew
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    Reddock....Gilde: Gilde Innos.....Rang: 5 (Ritter).....RPG: Rang 3 (Knappe)
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    Matthew ist offline
    " Aaahh..." Freute sich Matthew als er die ersten grünen Laubbäume von Myrtana sah. Es war schön wieder hier zu sein. Zwar war sein "Urlaub" in Nordmar schön aber Zuhause war es immernoch am schönsten, vorallem weil er sich hier endlich wieder auskannte und wusste mit was er es zu tun hatte. Das Ziel des jungen Waffenschmieds war Reddock, er hatte nämlich eine Botschaft zu überbringen. In Nordmar sollte in einigen Tagen, vielleicht auch Wochen das Feuerfest stattfinden. Colodis hatte ihn und all die Rebellen dazu herzlich eingeladen. Und natürlich wollte sich Matthew diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, so würden die Nordischen Barbaren und die Rebellen praktisch ihre Freundschaft besiegeln. Doch nun war es erstmal an der Zeit die Rebellen erstmal zu finden, außerdem musste er auch noch Ulrich überreden seine Leute für ein Fest in den Norden zu treiben.

    " Na mal schaun..." Murmelte Matthew müde und lief weiter, diese Reise ermüdete ihn sehr.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    „Hey, pass mit deiner Klinge auf“, schnauzte der Lehrmeister seinen Schüler Lodrick an. „Mordry, du musst das viel eleganter machen: So.“
    Der Glatzkopf zog sein Kurzschwert und sauste damit durch die Luft.
    Schon am gestrigen Tage hatten die beiden nicht wirklich hart an ihren Fähigkeiten gearbeitet. Rethus war schwer enttäuscht, von beiden. Er musste sogar die Prüfung für das erste Ausbildungslager sausen lassen. Zur Strafe zogen die Schüler den Karren mit den Möbeln nicht einfach nur, sondern wurden im Laufschritt mit dem Karren den Hang nach Ardea hinauf gehetzt.
    Den Vormittag ruhte sich der Ausbilder aus, während die Schüler weiter schuften mussten. Der Gardist hat sich bereits die Aufgaben der beiden für dieses neue Lager ausgedacht. Lodrick würde sich die Zähne ausbeißen müssen. Mordry hingegen sollte etwas Neues lernen.
    „Aufgepasst Männer“, erhob der Lehrmeister am Nachmittag wieder das Wort. „Mordry, du wirst in diesem Ausbildungslager von mir das Parieren lernen, das in der Prüfung am Ende dieses Lagers von dir abverlangt werden wird. Lodrick, für dich gibt es einen speziellen Auftrag. Dabei schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Du bist doch Jäger, richtig?“
    Lodrick nickte.
    „Du bist mittlerweile mit der Klinge so gut vertraut, dass ein Scavenger keine Hürde für dich ist.“
    „Ihr meint, ich soll einen Scavenger töten? Nichts leichter als…“
    „Ruhe!“
    Der Waffenknecht war von dem genervten Rethus sichtlich erschrocken.
    „Nicht nur ein Scavenger. Ein Bauer von Ardea hat sich beschwert, dass sich eine ganze Familie von den Viechern von seinem Feld ernährt. Du wirst mir innerhalb dieser zwei Tage mindestens zehn Keulen eines Scavengers. Da tun wir einem Bauern einen Gefallen und versorgen uns gleichzeitig mit Fleisch. Und geh dabei auch mit deinem Schwert um. Fallen legen wird nur zur Unterstützung helfen. Aber wichtig ist, dass du mir auch das Fleisch eines Scavengers bringst. Ich schmecke den Unterschied. Und um den Einkauf von Fleisch aus dem Dorf zu verhindern, habe ich mit den Wachen gesprochen. Ihr dürft ohne meine Erlaubnis nicht ins Dorf. Das gilt bis zum Ende des zweiten Ausbildungslagers.
    Habt ihr mich verstanden? Ich hoffen, ihr seid in diesem Lager etwas besser auf den Beinen.“

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #180
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    In Richtung Vengard

    Zwölf Hufe donnerten und klapperten über den Feldweg, der sich durch die ganze Küstenregion erstreckte. Der Weg war mal gut, mal schlechter. Der lange Krieg beeinflusste eben auch die Infrastruktur. Vielleicht würde eines Tages eine breite Straße angelegt werden, wo die Bauernkarren gen Vengard hin und her fahren - doch bis dies passieren würde, würde Jun noch viele Schlachten schlagen müssen und viele den Märtyrertod sterben.
    Sterben wollten sie heute nicht, auch wenn das bei Yinne gestern wieder nahe war - zumindest dachte es Jun als sie vom Pferd fiel. Giran, der die beiden begleitete, hatte auch davon gehört gehabt, doch konnte auch er wie auch Jun Yinne nicht beibringen, wie man schonend fällt. Man brauchte sogar Glück, damit das Pferd nicht auf einen fiel.
    Doch die beste Prävention gegen das vom Pferd fallen, war entweder gar nicht zu reiten oder üben, üben und noch einmal zu üben. Für Yinne hatten sie den Kurs mal wieder etwas verschärft und ritten schneller und härter, ehe es dann wieder langsamer zuging. Jun wählte sogar eine Route durch Felder, ehe sie vor einem Bach hielten. Er wusste, dass dieser höchstens knietief war, aber er bildete auch ein Hindernis. Giran war der Erste und übersprang auf seinem Rappen das nasse Hindernis gekonnt.
    "Du kommst hoffentlich genauso nach. Ich bin dran.", meinte Jun zu der Tänzerin und ritt mit Xanthos an. Mit Tempo und viel Gefühl, stiegen dann Reiter und Pferd im Sprung auf, ehe der Varanterhengst mit den Vorderhufen voran am anderen Bachufer landete und sein Herr wohlbehalten wieder normal im Sattel saß, als er neben den wartenden Giran hielt. Yinne war dran.

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