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    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline

    Porgans Lager - Lazaretthöhle

    Cécilia hatte gerade zu einer Antwort über die Entscheidung des Bleibens angesetzt, als Meisterin Noreia ihre Magie angewendet hatte, oder mehr es hatte versuchen wollen. Trotzdem hatte sie etwas gespürt, etwas, was sie zutiefst verunsicherte. Seit Langem schon hielt Cécilia ihre Magie dauernd wach, deswegen hatte sie Alons Anfälle genauso gespürt wie die angewandte Magie soeben. Einen kurzen Moment lang hatte sie sich tatsächlich gefragt, ob sie selbst es war, die Magie benutzte, doch sie war bei vollem Bewusstsein, und sie war sich sehr sicher, dass sie den Löffel nicht hatte bewegen wollen und auch keine Anstrengung unternommen hatte, dergleichen zu tun.
    Dann waren der Novizin zuerst die Winde aufgefallen. Längst wusste sie, dass der Wind sich von Quelle zu Quelle, von Magier zu Magier unterschied. Bei Thimo waren die Winde schnell, voll Tatendrang, bei Alons Fluch war es ein Wind der Zerstörung, zerrend und ziehend. Ihre eigene Magie spürte sie als Wind, der um ihren Körper strich, von überallher gleichzeitig zu kommen schien. Als Meisterin Noreia soeben Magie gewirkt hatte, hatte der Wind eine Richtung gehabt, dennoch hatte Cécilia ihn fast nicht von ihrer eigenen Magie unterscheiden können. Minimal nur war der Unterschied: Meisterin Noreias Magie war keine leichte Brise, sie war unwesentlich langsamer als Cécilias Magie, als wäre sie älter und weiser. Außerdem hatte in Meisterin Noreias Magie die Kälte gefehlt, die Cécilia spürte, wenn sie zauberte. Lag es daran, dass die Kälte ihr Preis für die Magie war, und nicht Meisterin Noreias?
    Unsicher schaute die Pflegende die Meisterin an. Weshalb waren die Unterschiede so klein? Weshalb fühlte sich Meisterin Noreias Magie beinahe wie Cécilias an? Konnte dergleichen angehen? Allmählich kehrte ihre Stimme zurück.
    "Ich ... ich weiß nicht, ob wir bleiben werden. Angeblich soll es noch eine Versammlung geben, auf der entschieden wird. Ich habe es nur am Rande mitbekommen, ich hielt mich in letzter Zeit vom Lager fern. Ich beginne gerade erst, aus meinen Fehlern und Dummheiten zu lernen."
    Sie schaute zu Boden, als sie an die Fehler und Dummheiten dachte, die sie erwähnt hatte und von denen Meisterin Noreia nicht wissen konnte. Wusste Meisterin Noreia, was Cécilia eben gerade gespürt hatte?
    "Meintet Ihr die Fähigkeit, einen Gegenstand mit Magie zu bewegen? Diese Fähigkeit brachte ich mir selbst bei, damals, vor ... allem. Seither habe ich jedoch nichts mehr gelernt. Meisterin ...?"

  2. Beiträge anzeigen #242
    Ritter Avatar von melford
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    melford ist offline

    Porgans Lager

    Der Wind wehte schwach bis gar nicht, in dieser kühlen Nacht. Zu tun hätte er eh nichts gehabt, waren doch sowieso keine Wolken am Himmel, die hätten weggeblasen werden können. Die Sterne konnte man also sehr gut sehen, wie sie am Firmament um die Wette funkelten und als Gemeinschaft ein schönes Bild abgaben. Hier und da konnte man auch Grillen zirpen hören, bei denen man beim längeren Zuhören meinen könnte, dass sie einer bestimmten Melodie folgten. Auch ein Heimchen konnte man heraushören, dass sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hatte, ein wenig Abwechslung in den Grillengesang zu bringen.
    Ein Teil der Rattensippe hatte sich ein Feuerchen am Rande des Lagers angezündet und es sich somit ein wenig gemütlich gemacht. Diese Nacht erwarteten sie noch eine Karavane mit Zeltstangen, die inzwischen in der Ferne dank einiger Fackeln, die diese bei sich führten, gut auszumachen waren. Eine Weile würden sie noch bis zu ihnen brauchen, weshalb Melford sein Problem in Ruhe Yared schilderte.
    „…Nachdem Hannah’s Großvater mich also mehrere Tage Ziellos durch den Wald geführt hatte, kamen wir schließlich wieder im zerstörten Silden an. Und dort ist er dann durchgedreht. Konnte anscheinend gar nicht fassen, dass seine geliebte Heimat stark zerstört wurden war. Ich fand es ja auch nicht gerade zum Jubeln, aber der hat dann angefangen seltsame Dinge vor sich hinzubrabbeln und rannte schließlich in den Wald. Dass die Orks wieder angreifen würden, hatte er geschriehen. Ich dann natürlich hinterher, aber in der Nacht hab ich ihn dann einfach seine Spur verloren.“ Erklärte Melford und befeuchtete seine Kehle mit frischem Wasser, bevor er zum Punkt kam.
    „Ja…also Hannah habe ich noch nichts davon erzählt. Weder fragt sie nach, noch weis ich, was ich ihr so Recht erzählen soll. Ob er bereits tot ist weis ich ja nicht, aber so wie ich ihn durch unseren Waldtripp einschätzen kann, überlebt er allein nicht lange. Hast du vielleicht nen Ratschlag für mich?“ wandt sich der Baumeister vertrauensvoll an Yared, der seiner Geschichte aufmerksam gelauscht hatte.

  3. Beiträge anzeigen #243
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Porgans Lager

    Oh ja. Der gute Waspus ließ sich doch schnell in seiner Stimmung kippen, doch seine Worte waren die einzig richtigen. Wenn man meinte die Tatsachen hätten sich verändert, dann musste man, wenn man ihnen doch eine Chance geben wollte oder die Chance wollte, so antworten. Zudem wirkte dieser Waspus vorsichtig, bedacht in seine Worten. Tugenden der Waldläufer. Fast wirkte er wie der alte Aethel oder vielleicht Vigo. Ornlu nickte Waspus zu, als er wieder ihn fokussierte.

    "Schneid und Verstand. Das hast du scheinbar. Doch was soll ich dir jetzt sagen? Bis du weißt was du willst, kann eine Ewigkeit vergehen, wenn du genau hier weiter herum lungerst. Hmm, kannst dich frei im Lager bewegen, sobald ich es dir gleich sage. Mach keinen Ärger, mach dir ein wahres Bild über uns und entscheide richtig. Und noch wichtiger, beweise dich, wenn du deine Zukunft wirklich bei uns siehst. Man wird dich im Auge behalten und baust du scheiße oder türmst ohne das Gespräch mit mir zu suchen, sei dir sicher, dass eine weitere Legende über Waldläufer sich bewahrheitet - ihre Pfeile treffen immer.", meinte der der sich als Jadewolf ausgab. Dann blickte er kurz nach hinten und sah die kleinen Fackeln in der Ferne die runter ins Tal kamen. Das mussten die Männer von der Rattensippe sein, die in diesen Zeiten, wohl die nützlichsten Waldvölkler überhaupt waren. Denn nicht lange und die Beerenbüsche wären leer gepflückt.

    "Und du! Hör auf zu schreien, sonst lebst du nicht lang, Oparilames! Was du warst, kümmert mich immer noch wenig oder einfach einen Dreck. Genauso ob ich dir ehrwürdig oder nicht erscheine. Ich bin ein einfacher Jäger aus dem Waldvolk, der für den Hauptmann sich mal die 'Fremden' anschauen soll. Mein Wort zählt - das zählt. Doch was zählt bei dir, Oparilames? Dass du ein paar Namen kennst? Vielleicht. - Dass du hier von allen am lautesten brüllen kannst? Nö. - Das du wie etwas riechst, dass Orks auch verscheucht? Ich denke nicht. - Dass du nicht erkennst, dass du wirklich hier schon mal warst? Sicher nicht. Bei den Göttern, du wirst viel lernen müssen, wenn du in der Wildnis leben willst. - Das du hier aber warst? Ja! Und du lebst noch. Jene die her leben, hätten eine Ratte erkannt und jemanden wo sie nicht sicher sind, auch nicht gehen lassen. Ich kenne den greisen Mann mit dme du sprachst. Nun, sei dir sicher, dass ich mich noch bei so manchen über dich informieren werde. Sei es Cécilia oder beim greisen Mann. Auch dich wird man im Auge behalten und bis dahin, machst du es Waspus am besten gleich. Und sorg dazu, dass dein Gestank weg geht. In der Sonne wird das ja fürchterlich! - Warte auch darauf, bis ich sage du kannst los.", meinte Ornlu und blickte zum Rest, von denen er natürlich Falko zuerst ansah.

    "Soso, Falko der Gottlose. Nett klingt es. So wie ich verstand, hattest du Ärger mit den Königstreuen. Ich glaub wenn du dich im Lager umhörst, wirst du wissen dass wir alle Sünder im Namen Innos sind. Böses haben wir getan, als wir Feuermagier aus Silden prügelten, Gardisten die aufmarschierten demütigten und natürlich die Rebellen aus Okara scheuchten. ich weiß auch nicht, wir sind uns eben nicht so grün und damit ihr es wisst - vom König halten wir nichts. Er war einst Bündnispartner. Unsere Leute halfen aus in seinem Krieg. Als die Orks aber über Silden kamen, kam er uns nicht zur Hilfe. Genauso wie diesem Ort. Deswegen auch dieses allgemeine Misstrauen. Wir haben in vielen Ereignissen gelernt, dass wenn man sich auf andere verlässt, man verloren ist. Deswegen ist die Bande in dieser Gemeinschaft stark von Vertrauen geprägt, dass geschaffen werden muss. Das Waldvolk traut nur sich selbst. - Und das du, Falko, mit Streitereien nicht versprechen kannst ist mir gleich. Im Waldvolk regelt man dies auf die gute, alte Art. Wer ordentlicher zuhaut hat Recht. Das mit dem König war ein Argument und deine einfache, direkte Art passt mir auch. Das Wichtigste ist aber, dass du tauglicher scheinst als der Rest, wenn du zwei Jahre schon in der Wildnis lebst. Ich sehe die Wahrheit in deinem Gesicht. Das hat genug in der Wildnis gesehen, aber mach dir nichts draus. Unsere Mädels sind nicht so anspruchsvoll - schau mich an mit meinen Tätowierungen. Und Waffen trägst du auch bei dir. Schön, du wirkst vielversprechend. Ich hoffe meine Einschätzung ist richtig. Sprech darüber mit dem Hauptmann, wenn du Wächter werden magst. Ansonsten gilt was für die anderen beiden gilt. - Und nun könnt ihr los und der Rattensippe eine helfende Hand sein. Geht zu den Fakeln und sagt Jadewolf schickt euch. Bewahret!", wies der Jäger nach langer Rede an und blickte dann zum Rest.

    "Und ihr? Ich hab keinen Bock mehr, euer Gejammer mir heute anzuhören. Hans-Peter wird euch im Auge behalten. Im Lager frei rumlaufen dürft ihr aber nicht. - Ja, Pech! Wenn ihr den Mund nicht aufkriegt, gehe ich davon aus, dass ihr Luft seid und nicht wisst, ob ihr dazu gehören wollt. Bewahret und bedenket eure nächsten Taten! Morgen sehen wir uns wohl wieder.", meinte Ornlu und trottete davon in Richtung ankommende Rattensippe.
    "Ein Königreich für Sumpfkraut...", murmelte er.
    Geändert von Ornlu (21.07.2010 um 00:12 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #244
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    Suzuran ist offline

    Porgans Lager

    Neugierig hatte Suzuran sich dem Weg genähert, auf dem sie wenige Tage zuvor Beria betreten hatten.
    In der Ferne lockte der Schein von Fackeln jene an, die in dieser stillen Nacht nicht sonderlich viel mit sich anzufangen wussten.
    Ornlu hatte derzeit keine Zeit für sie, die Aufgabe begann ihr langsam auf den Nerv zu gehen, da ein Fortschritt schwerer zu erreichen war als gedacht und so stellte das Fremde, was dort noch zwischen den Wäldern versteckt ins Tal wanderte, gewünschte Abwechslung dar.
    Wer sie wohl waren? Hoffentlich nicht ein weiter Transport an verschollenen Sildenern, die sich in den Wäldern herumgetrieben hatten und womöglich wieder die Pest mit hineinschleppten.
    Ihr Misstrauen in die Menschen war größer geworden, dass sie überhaupt mit diesem Bartimäus geredet hatte, schien ihr wie ein Widerspruch in sich. Hatte Suz nicht noch vor wenigen Wochen wie ein ängstliches Kätzchen in ihrer Hütte gesessen...?! Diese gab es nun ja leider nicht...Vorsicht war wichtig, jedoch wollte sie andererseit auch nicht zu einem dieser Sildener Waschweiber werden oder zu Ornlu, die alles und in jedem eine Gefahr sahen, selbst wenn es nur eine hysterische Amsel war, die gerade auf Brautschau war.

  5. Beiträge anzeigen #245
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Porgans Lager

    Noch bevor der Sippenführer der Ratten seinem Freund dem Baumeister hatte antworten können, hatte sie ein junger Mann, der noch ziemlich grün hinter den Ohren aussah, unterbrochen. Natürlich musterte Yared den unhöflichen Jüngling zunächst kritisch, obwohl es ihm ganz recht war, dank der Unterbrechung zunächst nicht auf Melfords Geschichte eingehen zu müssen.
    Die Familientragödie wollte wohl überdacht werden, bevor man da allzu vorschnell einen Rat abgab, der hinterher im Chaos enden mochte, trotzdem, eigentlich wäre es besser gewesen, der angehende Druidenlehrling hätte seine Frau informiert, aber ihm das mitzuteilen hatte noch etwas Zeit.

    "Guten Abend erstmal. Und ja, Bartimäus, du kannst uns helfen. Siehst du da drüben den Fackelzug?"
    Yared nahm steckte seine qualmende Pfeife wieder in den Mund und nahm einen Zug, während der Neuankömmling nickte.
    "Das ist unsere Karawane, die bringt Lebensmittel und alles, was wir gerade sonst noch für die ersten Wochen brauchen, und so eine Karawane will abgeladen werden."
    Der Sappeur machte sich auf den Weg Richtung der ankommenden Karawane, die offenbar schon die Aufmerksamkeit von Jarvo und einigen andern Gestalten, wie auch einer zerzausten und leicht unordentlichen namens Ornlu erregt hatte, und winkte, Melford, dem Jüngling, sowie Jarnik und Ijan vom Nachbarfeuer ihm zu folgen.
    "Ich bin übrigens Yared der Sippenführer der Rattensippe, und das hier ist Melford unser geistiger Führer."
    Er grinste sich eines bei den großen Worten, die irgendwie noch so gar nicht zu dem Baumeister passen wollten.
    Geändert von Yared (21.07.2010 um 00:30 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Jedermann kennt den Spruch „eine Großstadt schläft nie“ – dies schien für das abgeschiedene Lager Beria ebenso zuzutreffen. Aufgrund der geringen Größe und den lebhaften Menschen, welche Feuer und Laterne nur allzu gut zu gebrauchen wussten, kehrte selten eine komplette Stille über den grünen Fleck Erde ein. Doch weniger brüllende Händler und unflätig gekleidete Abendbegleiterinnen, sondern die ruckelnde Karawane, die zum zweiten Mal ihren Weg in das Lager fand, tönte in der Nacht.
    „Seid gegrüßt, ich hoffe der Weg war in der Dunkelheit kein allzu großes Hindernis. Auf befestigte Straßen kann und wird sich hier niemand einlassen wollen.“ Mit einer winkenden Handgeste hieß der Hauptmann die späte Nachhut willkommen, während der Sappeur den Abend ruhiger verlebte und an einem gemütlichen Lagerfeuer die Füße ruhen ließ. Keine schlechte Sache für den Abschluss eines schwülen Tages.
    „N´abend zusammen“, grüßte der Kutscher und fuhr sich mit der Hand an die Augenbraue. „Wo soll der Kram hin?“
    „Einfach dort vorne, wo Platz ist. Oder seht Ihr hier eine großartige Ordnung? Solange keine Menschen unter euren Lasten begraben werden, ist mir das vollkommen recht.“
    Der Kutscher nickte und lenkte die Karawane an ihm vorbei, wo er sie in der Nähe des Lagerfeuers anhielt, vom Kutschbock sprang und sich räkelte, als hätte er sich seit Stunden nicht mehr bewegt. Doch Jarvo kannte das Gefühl dieser Last- und Fortbewegungsmittel. Eine schlecht ausgearbeitete Straße – oder in diesem Falle Wildweg, versetzte einem unangenehme Schläge und trug nicht zu einer entspannten Reise bei.
    „Entschuldigung?“ Ein junger Mann stand hinter Jarvo und tippte ihm vorsichtig auf die Schulter. Dieser drehte sich um und musterte den Typen. War er nicht einer von denen, die heute neu angekommen waren? Hans-Peter hatte gute Arbeit geleistet und so manchen noch aufgabeln können. Im Lager lag es nun vornehmlich an Ornlu, zu selektieren, wer von ihnen überhaupt dazu in Frage kam, dort verweilen zu dürfen.

  7. Beiträge anzeigen #247
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline

    Porgans Lager - endlich frei

    Der Dieb hatte Cécilia nicht bemerkt, die ihn kurz erblickt hatte, zu sehr war er damit beschäftigt gewesen das Gespräch zu verfolgen, nachzudenken, eben anwesend zu sein. Die Predigt, die er zu hören bekam, gefiel ihm nicht besonders, ebenso der Mann, der sie aussprach. Oparilames wusste selbst nicht so genau, warum er diesen Jäger nicht mochte. Vermutlich lag es an Hans und Peter und den Vorfällen, in die er in Silden verwickelt gewesen war, das alles hatte vielleicht seine Grundeinstellung zu den Streitkräften Sildens ins negative gezogen. Vielleicht auch die Tatsache, dass er genau wusste, dass nur diejenigen, die Kämpfen konnten lange überlebten - hier sah er es ja deutlich: Überall schienen versteckte Augenpaare auf ihn zu blicken, jeder schien die Hand an einem Waffengriff zu haben - kaum jemand war hier, der nicht irgendwie kämpfen konnte. Das erinnerte ihn daran, wie er in diesem Tal (mittlerweile hatte er einfach akzeptiert, dass dies hier das Tal war, indem er den Botengang begleitet hatte und, dass dies die Überbleibsel des Waldvolkes waren) auf die Frauen gestoßen war. Diese Kriegerinnentruppe, die beim Botengang so mirnichts dirnichts aufgetaucht waren.

    Plötzlich stopte er - er war völlig in Gedanken gewesen und nicht darauf geachtet, wo ihn seine Füße hintrugen. Doch es war schon zu spät, er hatte jemanden von hinten angerempelt. Mürrisch blickte ihn ein Mann an. "Ich...", begann er. "Es tut mir leid.", fügte er schnell hinzu, dann wich er einen kleinen Schritt zurück, um sein Anliegen vorzutragen: "Erwach-" <ämh wie sagt man hier nochgleich?>, dachte er und antworte einfach das, was er meinte, antworten zu müssen. "Bewache! Ich soll und möchte helfen - Jadewolf meint, ihr bräuchtet Hilfe..."
    Der Mann, den er beinahe angerempelt hatte hatte markante Züge, trug einen Vollbart und obendrein einen sehr interessanten Hut. <Soeinen habe ich zuletzt in der Hafenstadt gesehen, als ich dort verjagd worden bin. Er muss ein Warenlieferant und Seemann sein...>

    Schnell verbeugte er sich vor dem Seemann. Die See war ihm schon immer etwas besonderes gewesen, eine mächtige Naturgewalt, die man besser respektierte. Und jedem, der dem Meer trozte, galt es ebenso respekt zu erweisen.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Krieger Avatar von Elvo
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    Elvo ist offline
    Waspus' Plan hatte leider nicht so gut funktioniert, wie er bestimmt gerne wollte. Hanspeter hatte keine Rücksicht auf Elvos Kopfverletzung gegeben, sondern hatte sie zum Aufbruch mehr oder weinger gezwungen. Der Weg dauerte mehrere Stunden, doch schkießlch hörte Elvo schon von Weitem Wasser. Ja, Wasser musste es sein, was da so rauschte, und als Elvo näher kam, konnte er auch den dazugehörigen Wasserfall ausmachen. Kurze Zeit später war ihre Truppe in einem provisorisch errichtetem Lager, das heißt hier und da waren ein paar Zelte aufgeschlagen worden, mal mehr, mal weniger dicht beieinander. Interessiert blickte sich Elvo um, da befahl Hanspeter aber auch schon, dass sie sich ja nicht bewegen sollten, sonst würden sie erschossen werden. Und dies sagte er so überzeugend, dass Elvo nicht daran zweifelte, dass es stimmte. Da war Hanspeter auch schon weg. Gerade als Elvo sich fragte, ob er sich mit Waspus ein bisschen unterhalten sollte, kam ein Mann. Elvo kannte ihn von der Rede, die dieser Mann in Silden gehalten hatte, in der er versuchte, die Leute vom Vergiften der Pestkranken zu überzeugen. Onlur oder so hatten ihn die Leute ihn genannt. Mit strengen Stimme beganne Onlur zu sprechen. Als er geendet hatte, schwiegen alle bedrückt. Während er noch gesprochen hatte, hatte sich Elvo überlegt, dass er diesem Onlur das Erlernen einer Waffe als Begründung sagen könnte, doch als er ihn dann so ansah, war ihm klar, dass Onlur dies nicht als ausreichende Begründung anerkennen würde, und so schwieg Elvo.

    Schließlich konnte Elvo das Schweigen nicht mehr aushalten und wollte gerade etwas sagen, egal was, Hauptsache dieses Schweigen hörte endlich auf, dann fing Waspus an, zu sprechen. Und so schwieg Elvo doch lieber. Auch als der Onlurs Blick auf sich spürte. Er schwieg, als Waspus geendet hatte. Er schwieg, als Onlur wieder sprach. Er schwieg, als Waspus, Oparilames und Falko begannen zu reden. Er schwieg und betrachtete scheinbar neugierig den Boden. Er schwieg einfach.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    Er konnte also tatsächlich helfen. Bartimäus gefiel die Offenheit im Vergleich zu Cécilias und Suzurans Misstrauen. Lag es daran, dass sie Frauen waren? Waren alle Frauen so kompliziert? Wie auch immer, für die Männer zählte es offenbar, dass er helfen wollte und mit anpacken konnte und so machte er sich auf den Weg zu der Karawane. Yared zu helfen konnte sein Nachteil sicher nicht sein, immerhin meinte er, er sei Sippenführer und auch Melford schien recht wichtig zu sein. Bei solchen Leuten einen guten Eindruck zu hinterlassen, war sicher nicht schlecht, auch wenn er noch nie von der Rattensippe gehört hatte.

    Also begab er sich zu den Maultieren, die bereits von anderen Männern abgeladen wurden.
    "Ich wurde von Yared geschickt euch zu helfen." stellte sich Bartimäus kurz vor. Er fand es hätte komisch gewirkt, wenn ein Fremder einfach begann die Arbeit zu verrichten. "Bartimäus ist übrigens mein Name!"
    Sowie das gesagt war machte er sich an die Arbeit. Es schien keine große Ordnung zu geben, was wohin gehört, aber er bemühte sich trotzdem Nahrungsmittel dorthin zu legen, wo andere schon Nahrungsmittel abgelegt hatten. Und Zeltteile zu anderen Zeltteilen, um zumindest eine gewisse Ordnung in das ganze Geschehen zu bringen.
    Woher die ganzen Sachen kommen mochten? Und wie sie hier her gebracht worden waren?, wunderte sich Bartimäus, beschloss aber niemanden mit seiner Neugierde zu belästigen und so arbeitete er stumm weiter.
    Nero lag etwas Abseits und beobachtete seine Taten. Hoffentlich würde niemand in Panik geraten, weil hier ein Wolf war, oder gar einen Pfeil auf ihn abschießen. Bartimäus versuchte sich die Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Er lag ganz friedlich da und war außerdem gut getarnt, wer sollte ihm schon etwas tun?

  10. Beiträge anzeigen #250
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline

    Porgans Lager

    Wen man an ihn dachte, sah man ihn schon...

    Ornlu zerzaust und wie frisch vom Baum gepflückt hatte auch er sich der inzwischen angekommenen Karawanen genähert, wo seine Augen nach Sumpfkraut gierend die Ladung musterten, während er mit dem Kutscher einen Moment sprach.

    "Sumpfkraut? Irgendwo in den Kisten...dort wo auch die Vorräte verstaut sind", meinte man zum Druiden, der nur den Kopf schüttelte über den schlechten Service den man ihm bot.

    Sie selbst noch immer versteckt am Wegesrand hatte nur das Wort Vorräte gehört. Schon in Silden hatte sie das wirklich gute Essen bei Aidar immer mit Freude zu sich genommen und hier? Was gab es hier...seit Tage war Brühe die einzige Nahrung, die man zu Gesicht bekam. (die ein zwei Erdbeeren von Barti wollen wir ja net vergessen, vorzüglich)
    Was sich wohl alles auf den Ladeflächen verbarg? Ein kleiner Blick vielleicht konnte er schaden? Ja konnte er leider, schließlich war hier alles voller Menschen, voller Fackeln und voller Wächter. Ein Schritt heraus aus der Dunkelheit und sie wäre im vollen Schein der Feuer gestanden...
    Jedoch wurde es hinter Blätterwerk und Stämmen mit der Zeit ein wenig langweilig, was blieb einem also anderes übrig, als sich zu erkennen zu geben.
    Vielleicht bekam man dann, wenn man mithalf auch etwas zu essen...was gscheits, wie man es auch sagte.

    "Verzeiht", fragte sie und klopfte dabei dem Herrn vor ihr auf die Schulter, der mit dem Rücken zu ihr stand.
    "Was ist das hier denn alles? Kann man denn vielleicht helfen?..."
    Geändert von Suzuran (21.07.2010 um 01:00 Uhr)

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    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline

    Porgans Lager - Lazaretthöhle

    Cécilia schaute einen Moment seltsam drein. Als sehe sie Gespenster. Dann sprach sie wieder und das von Dummheiten und Magie. Noreia schüttelte den Kopf.
    "Wir lernen nur aus unseren Dummheiten, Cécilia. Als ich so alt war wie du, küsste ich einen jungen Mann. Leider wusste ich nicht, dass meine beste Freundin damals viel mehr empfand als ich für den Burschen. Sie schwärmte, aber das es so um sie geschehen war, ahnte ich nicht. Sie nahm es mir sehr übel und es dauerte seine Zeit bis wir wieder sprachen. Später heirateten sie ihren Traumprinzen, der in einem Moment der Schwäche aber mir wieder den Hof machte. Dieses Mal handelte ich richtig. Es lehrte mich vieles. Auf die zu zählen die mir wirklich was bedeuten. Das Vertrauen in jeden Menschen, nur enttäuschen kann und das vor allem nur sehr wenige Männer Loyalität auch ihrer Frau schenken und nicht nur ihrem Anführer. Mein Mann gehörte dazu. Er starb, als dieser Ort brannte...so wie meine kleine Nadeja..." - Noreia senkte den Kopf und vergoss Tränen die sie versuchte mit ihrer Hand zu verbergen und wegzuwischen. Es dauerte bis sie sich fasste und schniefend Cécilia zuwandte.
    "...verzeih. Dieser Ort trägt so viel Schmerz in meinen Herzen inne. Hier hatte ich alles Glück der Welt, eine wunderbare, wunderschöne, kleine Tochter und einen einzig nur mich liebenden Mann. Und hier nahm man mir all dieses Glück und anstatt in den Nordwäldern gestorben zu sein...quälen mich die Götter...", klagte die Braunhaarige und blickte dann doch recht resignierend. Doch sie sah wieder auf und schüttelte den Kopf.

    "Verzeih mir! Wie kann ich nur solch Schwäche zeigen, vor einer die selbst Druidin werden kann. Nein, ich muss ein Vorbild für alle jungen Frauen des Zirkels sein. Ohne mich, werdet ihr verzogene Gören wie Vivin es war!", sprach die Druidin in aller strenge und ernst und atmete noch einmal tief durch.

    "Wenn du es dir selbst beibrachtes, bist du sicherlich talentiert. Ich bin zu schwach um zu spüren ob deine Magie wirklich so weit ist. Aber wir testen es anders, junge Dame! Du musst nicht ständig bei mir sein. Geh los und suche ein Tier zu dem du meinst ein gutes Band herstellen zu können. Du kannst es testen, indem du Tiere mit deiner Magie ertastest und dich friedvoll verhältst. Sie werden es spüren und das Tier, das dabei am zuvorkommendsten auf dich reagiert, das versuchst du hierher zu bringen. Denkst du du schaffst sowas?", fragte Noreia.

    ornlu

  12. Beiträge anzeigen #252
    Ritter Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Also … Falko war sich jetzt doch ziemlich uneins darüber was er davon halten sollte. Irgendwie erwartete er mehr sowas wie das er sich hier am Riemen halten sollte . Nicht das man sein Verhalten akzeptiert und auch sonst … Auch seine kaum vorhandene Wut über die Erwähnung von Okara verwirrte ihn. Sonst war sie eigentlich immer mal stärker und mal schwächer da. Das dieser Angriff wirklich ohne Provokation stattfand, konnte er schon vorher nicht glauben aufgrund weniger rühmlichen Geschichten, etwa den Verrat in Nemora. Nun die Sache mit den König … Der Jäger brauchte Ablenkung, eindeutig, egal welche. Da kam ihn die Karawane eigentlich ziemlich recht.

    Dort sprach er einfach den nächstbesten an, denn wirklich unterscheiden wer wie viel was zu sagen hatte konnte Falko nicht.
    „Ein gewisser Jadewolf schickt mich, und meinte ich sollte mich hier melden.“ Bei seinen Glück erwischte geradewegs einen Falschen.
    Geändert von Falko (21.07.2010 um 01:23 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #253
    Ritter Avatar von melford
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    melford ist offline

    Porgans Lager

    Dass die Karawane ein so großes Spektakel war, dass es kurz nach ihrer Ankunft eine ganze Horde an Nachteulen zu ihnen getrieben hatte, hätte Melford nie geglaubt. Einige Bekannte Gesichter waren darunter, aber auch ein paar Neulinge, die sich gleich mal nützlich machen wollten. Wenn alle kräftig mit anpackten, würden sie wahrscheinlich nur Halb solange brauchen, als wenn sie nicht so eine eifrige Unterstützung hätten.
    Gleich als die Karawane sich einen geeigneten Standort gesucht hatte, war der Handwerker auch schon drauf und dran gewesen nach den Zeltteilen zu suchen. Diese befanden sich allerdings verstreut in den Wägen und auf den Maultieren – so wie es wohl gerade am Besten gepasst hatte. Ohne viel darüber nachzudenken, packte er sich einfach ein paar Stangen und transportierte sie weit genug von der Menschentraube weg, um niemanden zu behindern, aber auch nah genug, damit man sehen konnte, wo sie erstmal zwischen gelagert werden sollten.
    „Wenn jemand Zeltteile erwischt, dann stapelt die erstmal hier!“ gab Melford den anderen Helfern zu verstehen, die seiner Bitte auch gleich Folge leisteten. Nach seiner kurzen Anweisung, hielt er abermals nach besagten Teilen Ausschau, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, wo was war.
    Ein leichtes Tippen an seiner Schulter und fragende weibliche Worte, veranlassten Melford sich umzudrehen. Schnell erkannte er, wer da vor ihm stand, hatte er die Wahlen zum Doyen im Zirkel, doch steht’s mitverfolgt.
    „Soweit ich informiert bin hauptsächlich Essensvorräte, Zeltteile und bestimmt auch diverser anderer Kleinkram. Und helfen kannst du bestimmt. Ich such hier gerade nach den Zeltteilen, die dann dort hinten gestapelt werden.“ Erklärte er und zeigte auf eine Stelle, etwas Abseits der Karawane, wo sich bereist ein nicht mehr übersehbarer Haufen gebildet hatte. „Um die Essensvorräte kümmert sich anscheinend aber keiner so richtig. Wenn du willst, kannst du anstelle schwerer Stangen, auch die Vorräte im Auge behalten...und natürlich auch mithelfen. Pass auf, dass die nicht sonst wohin geschleppt werden. Würde uns gerade noch fehlen, wenn ein paar Witzbolde die für sich irgendwo horten. Bei den größeren Kochstellen, wären sie wohl am Besten aufgehoben.“

  14. Beiträge anzeigen #254
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Porgans Lager

    Da kam man ja direkt vom Regen in die Traufe. Erst wurde man im Gespräch unterbrochen, und dann im Gehen. Die allgegenwärtige Ironie des Schicksals, dachte sich Yared und betrachtete den Mann mit den mandelförmigen Augen und dem hellbraunen Haar, der ihm irgend woher bekannt vor kam und sich mit einem seltsamen Versprecher zum Arbeitsdienst meldete.
    Bartimäus hatte sich längst zu Kaldrin, Murdoc und Moe gesellt, die die Reissäcke abluden.
    Der Ältermann hob zunächst seinen Dreispitz vom Boden auf. Der Hut war bei dem Zusammenprall mit dem sehnigen Kerl heruntergefallen.
    "Jadewolf?", fragte er mehr zu sich selbst.
    Wer sollte denn das sein?
    "Sildens bekanntester Sumpfkrautjunkie, Käpt'n.", kam die Antwort von Ijan, dem Altknecht, der gerade zwei Säcke voller Rüben vorbei schleppte.
    Yared grinste. Ja, das passte ... Ornlu. Sein Blick fokussierte den Druiden, der immer noch dabei war Evan, der sich als Kutscher betätigte, Sumpfkraut abzuschwatzen, mit mäßigem Erfolg.

    "Gut, du kannst abladen helfen. Die Güter müssen sortierte werden, wie du siehst."
    Der Sippenführer zeigte auf die anwachsenden Berge von Zeltplanen, Säcken mit Reis, Rüben und Korn, welche im flackernden Licht der Lagerfeuer und Fackeln lange Schatten warfen.
    "Wie heißt du überhaupt? Du kommst mir von irgend woher bekannt vor. Ich bin Yared, aber die meisten nennen mich den Kapitän."
    Geändert von Yared (21.07.2010 um 01:31 Uhr)

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    "Oparilames nenne ich mich, manchmal auch Sumpfopa, oder Waldopa, hin und wieder nennt man mich auch Opa - eben wie es gerade passt. Freut mich, Euch kennen zu lernen.", sagte er und versuchte unbewusst die ungewohnt raue Stimme des Seemanns durch seine Stimme zu kompensieren. Er wusste genau warum er nicht mehr so agressiv war, und meinte nur "Bin gleich zurück."
    So gut es ging half er dann einigen Kleinkram zu transportieren.
    Wie ein Ameisenhaufen kam ihm das Ganze vor, auch wenn es eigentlich nicht besonders viele Menschen waren, die mithalfen. Aber dadurch, dass man sich immer wieder über den Weg lief, hatte der junge Mann eben schnell das Gefühl in einem Gewusel zu sein.
    Er lud gerade eine Stange ab und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn, als er sich wieder daran erinnerte, dass er ja "gleich" wieder zurück sein wollte. Seine Schritte wurden größer, wer weiß, der Kapitän schien umgänglich zu sein, nicht so wie dieser Jäger, Jadewolf - was war das überhaupt für ein Name? <Naja, Opa klingt auch nicht viel besser.>, kommentierte ein selbstverspottendes Stimmchen in ihn, das er jedoch getrost ignorierte.

    Als er Yared wieder traf, er half auch mit (auf seine Weise) unterzog er ihn einer genaueren Musterung. Er trug eine recht beeindruckende, aber überschaubare Anzahl von kleinen Dingen mit sich, darunter auch einen Beutel, der jedoch leichtgewichtig schien, so wie er sich bei den bewegungen des Mannes leicht bewegte. <Wohl kein Gold...>
    "Seid Ihr aus Silden - oder kommt ihr von Übersee aus dem Wüstenreich Nordmar?"

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    „Bei mir melden? Bei wem wollt Ihr denn landen und was für ein Anliegen gibt es?“ Er schaute den Mann genau an und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Zum Hauptmann? Der Mann mit dem Hut, sagte man mir. Ich komme weil ich den Wächtern beitreten möchte. Ihr seid der Ansprechpartner dafür?“, sprach dieser.
    Zu dieser späten Stunde noch jemand, der es unbedingt schon wissen wollte. Jarvo musterte den Mann, der durchaus kräftig wirkte und mit seinen zwei Langdolchen an der Seite zu der Kämpferfront gehören zu schien. Sie konnten solche Männer gebrauchen, die erstens wussten, wie man anpacken musste und dich sich im Zweifelsfall auch verteidigen konnten.
    „Mit den zwei Dingern kannst du umgehen?“, fragte er ihn. Der Mann, der sich ihm nebenbei als Falko vorgestellt hatte, nickte still und wartete auf eine weitere Reaktion.
    „Nun, ich denke es wird sich in den nächsten Tagen klären, wie geeignet du bist. Versuche den Leuten zu helfen, macht nichts Dummes und verhalte dich ruhig. Es könnte sein, dass du für einen Botengang oder die Jagd rekrutiert wirst. Stellst du dich gut an, werden wir deinem Gesuch nicht widersprechen. Wer arbeitet wird belohnt, so einfach handhaben wir das hier. Und nun könntest du den Männern beim Ausladen der Ware da vorne helfen. Die Kutscher sind schon seit längerem unterwegs und brauchen eine kleine, verdiente Ruhepause.“
    Falko bedankte sich und wandte sich, ohne eine großartige Reaktion gezeigt zu haben, ab und packte eine der Kisten von der Ladefläche.
    Ein paar Meter weiter stand Suzuran mit erhobener Nase neben einer Obstkiste und schaute sich flink um. Als Falko um die Ecke verschwand, schnellte ihre Hand in die Kiste und von dort aus in ihren Mund. Hastig kaute sie auf etwas herum und schluckte es, anscheinend noch nicht genug zerkaut, mit einem zerknautschen Gesicht herunter. Ein junger Mann, er kam wohl, um eine weitere Kiste zu tragen, schritt mit schiefgelegtem Kopf auf sie zu und sprach sie darauf an.
    „Nicht jetzt, Bartimäus“, zischte sie. „Nimm die Kiste da und steh hier nicht so rum!“.

  17. Beiträge anzeigen #257
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline

    Porgans Lager - Lazaretthöhle

    Die Meisterin hatte nicht weiter nach den Dummheiten oder ihren Gründen, sich dem Lager fernzuhalten, gefragt, wofür die Novizin wirklich dankbar war - noch mal diese Geschichte erzählen zu müssen, war wahrlich nicht angenehm. Doch dafür hatte Meisterin Noreia von Dingen erzählt, die wiederum ihr recht unangenehm waren. Cécilia erinnerte sich, dass die Druidin bei ihrer Aufnahme in den äußeren Zirkel erwähnt hatte, dass sie hier aufgewachsen war und Mann und Tochter verloren hatte. Wieder war dieser Name gefallen ... Nadeja ... War diese Nadeja womöglich Meisterin Noreias Tochter, die sie damals verloren hatte? War das der Grund, weshalb die Meisterin nach ihr gerufen hatte, nach ihr gefragt hatte, wenn sie halbwegs erwacht war? Es erklärte immerhin, weshalb der Name die Meisterin so aufgeregt hatte.
    Ob die Lektionen in Magie weitergehen sollten, war eine interessante Frage. Cécilia hoffte darauf, doch dafür sollte sie nun getestet werden. Sie hatte gesehen, wie schwach Meisterin Noreia war, sie verstand, warum sie getestet werden sollte. Vorsichtig nickte sie.
    "Ich hoffe, aus Dummheiten zu lernen, bedeutet in Zukunft nicht mehr, den größten Fehler zu machen und die größte Dummheit zu begehen, die gerade möglich ist", sagte sie leise. "Wenn Ihr meint, Meisterin, dass Ihr zurechtkommt ..."
    Sie haderte mit sich. Meisterin Vivin hatte ihr aufgetragen, Meisterin Noreia zu pflegen, sie extra der Druidin zugeteilt. Und nun sollte sie gehen, die Patientin allein lassen? Das war nicht, was sie tun sollte ... oder?
    "Ich werde mich bemühen, zu Mittag und über Nacht zurückzukommen, damit ich Euch das Essen bringen kann ... Ich werde mich an Eurer Aufgabe versuchen."
    Sie hoffte, die Meisterin käme wirklich zurecht, geschwächt, wie sie war, und ihres Armes verlustig. Vorsorglich nahm sie die Schale, stellte sie an die Wand, dann stützte sie die Meisterin und nahm die eingerollte Decke, so dass die Druidin zum Liegen kam.
    "Ruht Euch aus. Bewahret."
    Noch einmal nickte sie der Meisterin zu und verließ die Höhlen, ging gen Wald und hoffte, diesmal, dieses eine Mal, wirklich niemandem zu begegnen. Auch nicht Alon und Bartimäus, so sehr sie deren Anwesenheit zu schätzen gelernt hatte, trotz der vielen Fragen. Nein, sie wollte sich nicht durch Fragen ablenken lassen. Ob sie Oparilames im Lager sehen könnte? Die Novizin schüttelte den Kopf. Ein und derselbe Mann, den sie schon bei ihren ersten Lektionen aus ihren Gedanken hatte bannen müssen ...

  18. Beiträge anzeigen #258
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    Suzuran ist offline

    Porgans Lager

    Da hatte sie sich ja den richtigen ausgesucht. Da konnte, der dessen Namen sie nicht kannte, schon fast Gedanken lesen.

    "Danke für die Hilfe, ich werde sie im Auge behalten.", grinste sie ihn freudig an, ehe sie nach hinten zu einer der Ladeflächen ging.
    Fleißige Helfer wuselten da umher und hatten nur Augen für sich und für ihre Hände.
    Auch Suzuran hatte Augen, große Augen um genauer zu sein, die noch größer wurden, als sie in die vielen Kisten spickte und dann unauffällig nach oben blickte, ehe ihre Hand einfach so in eine Kiste glitt.
    Was sich genau darin befand? Egal, es war etwas zu Essen und wurde somit auch einfach so hastig in den Mund gestopft und genauso hastig wieder geschluckt, als sich eine schwarze Gestalt näherte, die bei genauem hinsehen Bartimäus war.

    "Kannst du dich nicht...", murmelte er ihr entgegen.

    "Nich jetzt Barti, nimm die Kiste und steh hier nicht so rum.", flüsterte es hektisch in die Nacht, ehe sie dem jungen Mann schnell selbst die Kiste in die Arme drückte, um sich dann wieder den anderen Vorräten zu widmen und jene zu "bewachen".

  19. Beiträge anzeigen #259
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Porgans Lager

    Der Kerl kam wohl aus der Wüste Nordmar, aus der Eiswüste, wo ihm wohl die ein oder andere Gehirnwindung eingefroren war, dachte sich Yared.
    "Du scheinst da was gehörig durcheinander zubringen. Nordmar ist ein Hochgebirge weit nördlich von hier. Die Wüste liegt im Süden und heißt Varant und die Überseegebiete sind die Insel Khorinis, das östliche Archipel und die Südlichen Inseln in näherer Umgebung von Midland, wie dieser Kontinent heißt. Wenn du willst, kann ich dir das ganze auch mal auf einer meiner Seekarten zeigen.", dozierte der Schiffsbauer, während er und Oparilames Alana entluden.

    Der gebürtige Gelderner hatte sein Maultier Kaldrin anvertraut, der das Tier unverletzt und sicher wieder zurückgebracht hatte. Die beiden setzten die letzten Rübensäcke ab, bevor Jarnik kam und das Tier zum Absatteln und Trockenreiben weg brachte.
    "Und ja, ich komme mehr oder weniger aus Silden. Wie hat es dich hierher verschlagen, Opa?"
    Es würde nicht mehr lange dauern und die letzten Maultiere und Karren waren entladen. Insgeheim freute sich Yared schon auf etwas wohltuenden Schlaf, bevor es am morgigen Tag galt, das Lager auf Vordermann zu bringen.

  20. Beiträge anzeigen #260
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    "Ist das so? Na dann sollte ich mich wohl besser bei dir bedanken!", meinte er und fuhr sogleich fort:
    "Wie ich hier her kam ist schnell erklärt: Khorinis wurde von Orks überrannt und sie brachen mich auf Festland. Ich konnte fliehen und bin vor ein paar Jahren in den Wäldern von Silden angekommen. Um Samhain bin ich dann in das Dorf gekommen..."
    Yared und Oparilames verabschiedeten sich und jeder ging seines Weges.

    Der Weg des Opas führte ihn zu ein paar noch zu erledingenden Aufgaben und dann irgendwo an eine kleine Lichtung, wo er sich erschöpft hinlegte. Nach all dem Reisen, der schlechten Ernährung und dem Stress merkte er, dass er nun einfach schlaf brauchte. Er machte nicht nichteinmal die Mühe, sein Bündel zu suchen, indem er seine Bauerstracht gelagter hatte. Ob sein Goldsäckel in seiner Robe oder im Bündel war, kümmerte ihn auch nicht mehr - und so schlief er ein.

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