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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    myrtana Silden #33

    Beschreibung zu Silden

    Das Fischerdorf Silden liegt in Myrtanas Nordwesten nahe der Grenze zum kalten Nordmar, am größten Binnensee Myrtanas gelegen, der schlicht Sildener See genannt wird.
    Eine große Mauer wird der Reisende vergeblich suchen, da das Dorf noch nie so etwas besaß.
    Hauptsächlich setzt sich Silden aus einigen Steinhäusern und vielen Holz- und Fischerhütten zusammen, die umgeben von grüner Pracht jedem Sildener eine Heimat bieten.
    Die Wege innerhalb der Stadt sind teils gepflastert, jedoch wird man eher Trampelpfade vorfinden, anstatt fein säuberlich ausgelegte Pflasterwege.
    Nach der glorreichen Schlacht auf den Sildener Wiesen, in der sich die Streitkräfte aus Waldläufern und ehemaligen Schläfer-Anhängern der Gefolgschaft des Kriegsherren Umbrak den Gar aus machten, hat sich das Bild von Silden in den gut zwei Jahren danach reichlich geändert.

    Erreicht man Silden von Süden her so fällt einem zunächst der große See ins Auge, der aus zahlreichen Bächen gefüllt wird, die den Unbekannten Landen oder den nordmarer Gletschern entspringen. Das Gewässer ist reich an Fischen, daher zählen sich die direkt am See gelegene Fischerhütten zu einer der wichtigsten Versorgungsquelle für Silden an Nahrung neben der Jagd auf Hirsche und Bisons.
    Der See ist zudem das nasse Grab einer stolzen Feste der Paladine, die nach der Entstehung des Sees ihren Sitz in das weiter östlich gelegene Gotha verlegten. Man munkelt, dass noch immer immense Reichtümer des Innos-Ordens in den unterirdischen Gewölben auf ihre Entdecker harren.

    Um in das große Dorf zu gelangen, muss man den nördlichen Fluss über die Brücke überqueren, die an der alten Wassermühle, den Umschlagsort Sildens, gebaut ist. Hier sind die Sicherheitsvorkehrungen besonders groß, Tag und Nacht halten hier Wächter Wache und prüfen wer rein darf und wer nicht. Feinde, hat das Waldvolk genug. Wer sich fragt ob dies reicht, wenn die Orks kommen, der hat auf seinem Weg nach Silden die Schatten in den Wäldern nicht gesehen. Rund um Silden bewegen sich einige Waldläufer der Gemeinschaft und zeigen sich nur, wenn sie es auch wollen. Diese Truppe von Veteranen die sesshaft wurden, jungen Wächtern und angehenden Pirschern beschreiben allerdings keine Armee von Waldläufern, sondern einen kleiner Teil von den Waldvölklern, die in ganz Myrtana auf geheimen Pfaden des Waldvolkes unterwegs sind.

    Das Gebiet direkt um die Mühle wurde nach der Befreiung Sildens weitgehend geflutet, so dass sich nun sumpfige Felder an der westlichen Flussmündung erstrecken, auf denen Reis und vor allem das von der Sumpfbruderschaft importierte Sumpfkraut angebaut wird, das noch immer als Meditationshilfe oder einfach zur Entspannung Anklang bei der gesamten Stadtbevölkerung findet.
    Überquert man die Sumpffelder auf dem verzweigten Netz aus Holzstegen, erreicht man schließlich das südliche Stadttor. Ein Blick nach Südosten offenbart den Besucher die Harmonie aus aneinander geschmiegten Holzhütten, aus deren Kaminen sich zumeist helle Rauchsäulen von Kiefernholzfeuern gen Himmel schlängeln und der Geruch von frischen, gebratenem und altem Fisch allgegenwärtig ist.
    Erwähnenswert ist auch die ehemalige blutige Arena von Silden, einer breiten Grube, die direkt westlich vom Stadtkern liegt und inzwischen aufwendig von Druiden zu einer Art Hain bepflanzt wurde. Zwei unterirdische Gänge führen in die Kristallkavernen, in der die wenigen Druiden leben und den Sildenern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Silden selbst ist verglichen mit anderen Ortschaften Myrtanas wesentlich grüner und naturverbundener. Die Menschen haben hier gelernt die Natur zu achten und in ihr zu leben. Manche Häuser sind mit Grassoden abgedeckt, so dass sich auf jedem Haus ein eigener kleiner Garten befindet, der meist den Bewohnern des Hauses mit frischem Gemüse und Beeren versorgen.
    Jeder der sich Sildener nennen möchte, muss auch seinen Beitrag in der Gemeinschaft leisten. Belohnt wird dieser dann vom Lagermeister der Wassermühle mit einer bescheidenen Hütte und dem Nötigsten. In Silden muss niemand hungern und betteln, denn man wird brüderlich aufgefangen. Auch die Jäger finden sich meist an der Wassermühle ein, um die erbeuteten Felle und Fleischbestände abzugeben und zu verkaufen. Andere Händler hingegen kommen meist nur bis zur Mühle, wo der Umschlagplatz für Fisch, Felle und Holz und die Warenannahme für andere Güter des Dorfes liegt.

    Innerhalb des Stadtkerns liegt das große Haupthaus, das inzwischen vollkommen von Flechten überwuchert ist. Ein Fremder verirrt sich selten hierher, denn meist treiben sich dort nur die hochrangigen Krieger herum und besprechen im Sippenkriegerhaus Aufträge, Patrouillen und andere Dinge zum Wohle und Schutze Sildens. Ebenso gastieren dort Waldvölkler von ausserhalb, die Silden als Anlaufstelle nutzen um ihre Vorräte wieder aufzufrischen.
    Auf dem Vorplatz steht die sagenumwobene ewige Eiche von Silden, ein riesiger alter Baum, der dort vom ersten Druiden der den Boden betrat gepflanzt wurde und seitdem unverrückbar die Stärke und Beständigkeit der Bruderschaft repräsentiert. Die Eiche ist den Sildenern heilig und entsprechend wird auf Unholde reagiert, die dann ihren letzten Tag erleben dürfen.
    Im Schatten der Eiche werden auch die jungen Wächter von den erfahrenen Waldläufern und vom Hauptmann im Umgang mit dem Bogen oder der Nahkampfwaffe trainiert. Einen Druiden und seinen Schüler wird man jedoch hier vergeblich beim Unterricht suchen, denn dafür verlassen diese gewöhnlich das Lager, um in den umliegenden Wäldern der Natur am nächsten sein zu können.

    Zu guter Letzt findet man in Silden die immer gut besuchte, örtliche Taverne „Grünen Krähe“, deren Besitzer der Wirt Aidar ist. Dort findet ein Reisender die nötige Zerstreuung, doch sollte man aufpassen dass man nicht in eine typische sildener Rauferei gerät. Die Sildener sind nun einmal recht eigen und so wirkt es befremdend, wenn von einen auf den anderen Moment eine Schlägerei in ein fröhliches Gelage umgeformt wird. Das sildener Volk liebt es ansonsten auch zu feiern und die Tage zu nehmen wie sie kommen. Auch wenn Krieg herrscht und überall Gefahren lauern, wer sich Sildener schimpft, lacht und trinkt drüber und freut sich seines Lebens in Silden. Die Freiheit ist des Sildeners Stolz und diese wahren auch die Waldvölkler in den sildener Wäldern, mit aller Kraft die sie aufbringen können. So werden sie als Schatten der Wälder stetig ein Auge auf jene haben die sich Silden nähern, doch sich auch nur auf die eine oder andere Art zu erkennen geben, wenn sie Grund dazu haben.

    Silden von oben


    by Ornlu

    Zu empfehlen ist noch die Beschreibung zu Orten in und um Silden herum, denn das Gebiet des Sildenthreads umfasst auch die weitläufigen Wälder Sildens rund herum, sowie die nördlichen Wasserfälle.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline

    In den Wäldern nördlich von Silden

    Die Nacht war kalt gewesen und es hatte geschneit. Kahlen hatte man einen Platz in einem Zelt mit zwei Wachen angeboten. Lieber wäre die junge Frau zu ihrer Hütte gegangen und wäre am Morgen zurück gekehrt, aber das hatte er ihr ja verboten. Die beiden Jäger in ihrem Zelt hatten in der Nacht sämtliche Bäume rund um das Lager abgesägt und Kahlen hatte aufgrund der Geräuschkulisse sehr schlecht geschlafen.

    Darum stand sie sehr früh auf. Im Feuer war inzwischen auch die Glut erloschen, kein Wunder denn die Feuerstelle war dick mit Schnee bedeckt. Gern hätte Kahlen ein Feuer gemacht, aber ohne trockenes Holz war ihr das unmöglich. Kaum hatte sie das Zelt verlassen stand auch schon einer der Jäger hinter ihr.

    "Na? Wo gehts denn hin?" wollte er wissen.

    "Nirgendwo hin, ich warte darauf das euer Boss erwacht und das ich wenn ich mich von seiner Genesung überzeugt habe, gehen kann." antwortete Kahlen und überlegte sich immer noch was sie für ihre Behandlung verlangen sollte und ob sie es überhaupt wagen sollte.

    In diesem Moment bewegte sich auch die Zeltplane des Anführers. Er stöhnte und fluchte und kam schließlich heraus gehumpelt. Kahlen schaute sofort auf seinen Knöchel, ob er wohl noch Schmerzen hatte.

    "Am besten ihr bleibt im Zelt und ich schaue mit dort noch mal die Wunde an. Wenn es euch recht ist."

  3. Beiträge anzeigen #3
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ruhe - Sie war in diesem Moment so wahr, wie der Vollmond am teils bewölken Nachthimmel. Wo sie genau waren wussten wohl nicht mal mehr die erfahrendsten Ortskundigen der Sildenwälder absolut genau. Man mutmaßte. Die Jagd zeichnete sich in ihren Gesichtern ab, die Kälte ließ sie blaß wirken und einzig die wachen Augen sagten mehr aus, als man bei den zehn auf dem ersten Blick meinen würde.
    Die Ruhe war es, die sie anhielt. Die Ruhe wenn man wusste, dass man gleich in die Höhle eines Bären hineinging. Ornlu hatte es behauptet und man vertraute seinem Gespür oder Fähigkeiten, je nachdem was die anderen annahmen. Er selbst war sich sicher, sah er doch wenn er die Augen schloss nun mehr sehr gut durch die Augen ihres Helfers, des Wolfes. Da sie beide denselben Mond auf derselben Ebene anstarrten und sein Freund sie hier oben erwartete, musste auch Varek hier irgendwo sich verstecken oder rasten. Fortan hieß es bereit zu sein, die Augen offen zu halten und in jede Richtung zu blicken. Überall konnten Fallen sein oder der Feind lauern.

    "Wir sollten Kräfte sammeln. Varek wird es auch. Er weiß, dass wir schneller sind als er und er weiß, dass wenn wir ihnen nachkommen es sich entscheiden wird. Er weiß nur nicht wie schnell wir seinen Spuren nachkommen. Kann unser Vorteil sein, da es die letzten Tage schneite. Er könnte aber auch wissen, dass wir mehr Mittel hatten als einzig Fährten zu folgen. Er weiß mehr über Leute meines Schlages, als ihr alle zusammen. Was denkt er aber? Und was denkt er nicht? Das ist die Frage...", meinte der Druide, rieb sich den leichten Bart und blickte zu Dekker.

    Dann zog er seinen Umhang fester zu und vermummte sich wieder so gut es ging. Einzig seine wilden, tierischen Augen zeigten sich unter der Kapuze. Der Druide erklomm einen kleinen Hang und blickte in die Ebene. Seine Augen suchten den Wolf und erblickten diesen. Wandernd, schleichend, lauernd, als ob er etwas erwarten würde, es aber noch nicht der Moment war. Ein Jäger der wusste, dass er noch warten müsse.
    "Wer ist Wolf und wer ist die Beute?", fragte er sich in Gedanken und blickte hockend zu den anderen hinab, dann sah er wieder in die Ferne und dachte nicht an das Ziel.
    Nein, er dachte an sie, an ein wärmendes Feuer, an sich wärmende Leiber und ihr Lächeln. An ihre warmen, braunen Augen, an ihren Geruch und an ihre Lippen, wie sie leicht zuckten wenn sie was sagte. An ihre Stimme die leiser wurde, wenn sie unter sich waren und an die Nähe die man sich gab. Dezent und doch so wahr, dass es selbst Ornlu jetzt das Herz wärmte. Seine Magie kam leicht auf und suchte ihre Magie. Als sie jedoch jene nicht fand, versiegte sie, so wie Ornlus Gedanken an sie.
    Der Wunsch sie bald zu sehen war groß. Ängste befielen ihn jedoch manchmal, sie nie wieder zu sehen und es war nicht leicht gar nicht daran zu denken. Doch was sorgte er sich? Er konnte nur beeinflussen, dass er heil zurück kehrt und dann bereit war. Was sie tat und nicht tat, lag bei ihr. Am Ende würden sie sich wieder sehen oder nicht. Das Schicksal war manchmal nicht zu beeinflussen - so sehr er es sich wünschte, um sicher zu gehen.
    Seufzend blickte der Wolfsdruide gen Nachthimmel, sah die Sterne, sah den Mond und wurde dann in seinen Bann gezogen. Mit mehr und mehr stoischen Blick, starrte er die helle Scheibe am Nachthimmel an. Ornlu lauerte wie der Wolf. Der Hetzer sammelte sich für die Jagd...
    Geändert von Ornlu (31.01.2010 um 01:10 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #4
    Lehrling Avatar von Rubens
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    Rubens ist offline
    Tage und Wochen durchstreifte Rubens die Eiswüste Nordmars, hinter ging sämtliche Gefahren und konnte endlich wieder in seine Heimat zurückkehren.
    Er war endlich angekommen, hier wo er sich so wohl fühlte, seine Freunde und Verwandten hatte, ein Haus sein eigen nennen konnte. Der junge Mann stand in Silden. Viel schien sich in der langen Zeit für den Langhaarigen nicht geändert zu haben.

    Die Eiche stand zu seinem Glück immer noch. auch die Wassermühle war noch an ihrem Platz.

    Rubens durchstreifte ein wenig die Straßen des kleinen Fischerdorfes und der Duft von Rauch und Alkohol ließen ihn wissen das die "Grüne Krähe" nicht weit von ihm entfernt war, doch in diese wollte er jetzt erstmal nicht reinschauen, er wollte zu seinem Haus und schauen ob sein Vater noch leben würde.
    Lange laufen musste der junge Mann nicht. Er stand vor dem Haus, Licht brannte und in ihm die Aufregung seinen Vater endlich wieder zusehen und ihm erzählen zu können wo er schon bereits herum gekommen ist.

    Er klopfte leise an die Tür, doch von drinnen gab es keinerlei Regung und so entschloss sich der junge Mann etwas stärker zu klopfen. War er denn überhaupt zu Hause oder gar in der Taverne? solch Fragen stellte sich Rubens als er nach noch geschlagene 15 Minuten draußen stand. Irgendwann wurde es ihm zu kalt und er entschloss sich einfach reinzugehen.

    Langsam und behaglich öffnete er die Tür, in das warme Zimmer schleichte sich heimlich die kalte Luft herein und ließ dadurch die angenehmen Temperaturen sinken. Schnell trat er herein und schloss die Tür, damit die Kälte nicht noch mehr eindringen konnte und musste dabei etwas für ihn schreckliches feststellen. Am Tische des Hauses saß nicht sein Vater, nein es war jemand anderes, jemand fremdes.....

  5. Beiträge anzeigen #5
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline

    In den Wäldern nördlich von Silden

    Nachdem die Barbierin sich davon überzeugt hatte, das sich kein Schlangengift mehr im Körper der Orksöldners befand, verband sie den Knöchel wieder.

    "Wenn ihr erlaubt werde ich euer Lager wieder verlassen. Meine Hütte befindet sich nicht weit südlich von hier, falls ihr noch einmal eine Verletzung habt dann könnt ihr mich gern aufsuchen."

    Der Mann dessen Name Kahlen immer noch nicht erfahren hatte nickte und bot der Barbierin einige Goldstücke für ihre Dienste an. Gern hatte sie darauf verzichtet, aber da sie über überhaupt kein Gold verfügte und immer nur darauf angewiesen war, Waren zu tauschen, nahm sie das Gold und verließ die Hütte.

    Sie war schon sehr erleichtert als sie das Lager verlassen konnte. Kahlen war lieber allein für sich. Auf dem Weg zur Hütte begegnete sie seltsamer Weise wieder einer Schlange. Sie hatte die gleiche Zeichnung wie das Exemplar das den Orksöldner gebissen hatte. Als die Schlange Kahlen bemerkte, richtete sie sich ein Stück auf und öffnete drohend ihr Maul. Die Barbierin bewegte sich nicht und schaute der Schlange in die Augen. So seltsam es auch war, schloss die Schlange darauf hin ihr Maul und nur dir Zunge kam noch zwei Mal kurz zum Vorschein. Danach schloss sie ihre Augen, öffnete sie aber gleich wieder. Kahlen musste lächeln denn es sah aus als zwinkerte die Schlange ihr zu. Danach schlängelte sie sich davon.

    "Hm... komisch." murmelte Kahlen vor sich hin und lief weiter.

  6. Beiträge anzeigen #6
    General Avatar von Yared
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    Yared ist offline

    Auf dem großen Fluss

    Das kalte Wetter schien auch die Strömung des großen Flusses zu lähmen und so dümpelte die Maera mehr, als sie gen Trelis hinabrauschte. Am Vortag hatten sie kurz nach dem Ende der Dämmerung abgelegt und vor zwei Glasen erst hatten sie die Höhe der Handelsstraße von Trelis nach Silden erreicht. Yared rechnete dennoch damit, die befestigte Hafenstadt an der Mündung des großen Flusses gegen Mitternacht zu erreichen, denn der Wind schien aufzufrischen.
    Der Kapitän saß in seiner Kajüte und räumte in Erwartung des Abendessens seinen Tisch frei, der von einer unendlich scheinenden Flut von Vertragswerken, Aufstellungen und Listen übersät zu sein schien. in den letzten Tagen hatten er, Ijan, Ivo und Hatlod alles in die Wege geleitet, um das größte Handelskonglomerat, das Silden wohl je zu Gesicht bekommen hatte, zu gründen. Die Sildener Südmyrtana Schiffer- und Handelskompanie war formell gegründet worden, nicht um in Unmassen Geld zu scheffeln, wie es die vengarder Fernhandelshäuser in besseren Zeiten getan hatten und immer noch taten, soweit das möglich war. Nein, ihr Ziel war ein anderes, ihr Ziel war der Rattensippe und dem Waldvolk ein Instrument zu kreieren, ein Werkzeug zu formen, um in der Welt der Städte und des Handels agieren zu können. Eine Art tragbares metaphorisches Buschwerk hatten sie entworfen, um dahinter auch auf waldfremdem, waldfernem Terrain das schützen und vertreten zu können, was ihr größtes Anliegen war - ihr eigener Schutz und der der Schöpfung Adanos'.
    Yared stand auf und legte die letzten Dokumente und Urkunden auf das an der Wand hängende Regal, dann schenkte er sich einen Becher Wein ein, als sich die Tür seiner Kajüte unvermittelt öffnete und Vida mit einem Tablett hereinspaziert kam. Die heiße Suppe in den drei Tellern dampfte verführerisch und als der Kapitän die Würste bemerkte, die darin zwischen den schwimmenden Fettaugen auf und ab wippten, lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
    "Wenn es nur halb so gut schmeckt wie es recht, werde ich nie wieder etwas besseres vorgesetzt bekommen, Vida.", lobte er, mit den Augen fest die Suppenterrine fokussierend.
    Die schon etwas in die Jahre gekommene Schiffsköchin, dagegen stellte nur wortkarg das Tablett auf den Tisch, als wolle sie über ihre missmutige Miene kein Wort verlieren, die Yared erst bemerkte, als er auf eine Antwort wartend zu ihr aufsah.
    "Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?"
    Der Ältermann der sildener Handelskompanie setzte sich hinter sein prachtvolles Mahl und schielte seine Vertraute sorgenvoll an, während er sich eine Serviette in den Kragen stopfte, um sich das Hemd beim Essen nicht zu versauen.
    Jeder andere hätte wahrscheinlich versucht sich um eine Antwort vor dem Kapitän zu drücken - nicht so Vida.
    "Irgendeiner dieser Süßwassermatrosen, die Phobia angeschleppt hat, hat gestern beim Süßholzraspeln, unserem Barbiersmaat ein romantisches Essen versprochen und dabei meine Kombüse dermaßen verwüstet, dass das Unterste zu oberst gekehrt und alles unter einer knüppeldicken Dreckschicht begraben war."
    "Ich nehme mal stark an, dass das Chaos schon längst wieder von dir beseitigt wurde?"
    "Aye."
    "Ich habe mit der lieben Phobia sowieso noch ein größeres Hühnchen zu rupfen, da kann ich dann auch gleich darüber mit ihr reden und dafür sorgen, das das nicht mehr vorkommt."
    Die Schiffsbarbierin schien gleich ein wenig beruhigter nickte zufrieden und wollte gerade den Türgriff herunterdrücken, als Cotton seine Nase zur Kajütentür hereinsteckte.
    Geändert von Yared (14.02.2010 um 00:38 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nagor kam gerade zurück aus dem Wald wo er Kräuter sammelte. Er ging in die Höhle wo der kleine Wolf wartete. Als der Wolf Nagor erblickte rannte er zu ihm und schleckte ihn ab. Nagor streichelte den kleinen und sagte "Na warst du auch schön brav?" Der Wolf wackelte darauf mit dem Schwanz. "Seine Wunden sind gut verheilt" dachte sich Nagor. Der junge Wolf hat sich in den letzten Tagen an Nagor gewöhnt da er ihn gut versorgt hat. "Ich glaube du brauchst einen Namen" sagte Nagor zum Wolf. "Wie wärs mit Shadow das passt gut zu deinem Fell. Ja Shadow so sollst du heißen." Shadow wackelte wieder mit dem Schwanz und bellte vergnügt. Nagor lächelte und setzt sich hin. "Hier iss das." sagte Nagor. Shadow war zwar nicht so begeister über die Kräuter aber er aß sie trotztem. Auch Nagor aß ein bar Bläter und dann gingen die Beiden raus. Nagor nahm einnen Stock und warf ihn. "Los hol das Stöckchen Shadow!" Shadow hechtete los und brachte das Stöckchen zurück. "Braver junge" sagte Nagor und wurf den Stock nochmal ...

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #8
    Provinzheld
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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline
    „Tschuldigung Käpt´n. Hoffe ich störe nicht.“
    „Nein, komm ruhig rein Gibt doch nichts Besseres, als beim abendlichen Mahl ein wenig Gesellschaft zu haben.“ Yared winkte seinen Steuermann herein und bot ihm an der gegenüberliegenden Seite des kleinen Tisches einen Platz an.
    „Wohl bekomms“, sprach dieser, als er sich niederließ und es sich gemütlich machte. „Wollte eben Bericht über meine Inspektionsarbeiten ablegen. Hast mal wieder einen guten Riecher damit bewiesen, die Taue und Flaschenzüge kontrollieren zu lassen.“
    Yared nickte und schob einen Löffel Suppe nach dem anderen in seinen Mund.
    „Von einer Materialermüdung sind wir noch weit entfernt, jedoch lassen sich schon die charakteristischen Abnutzungserscheinungen erkennen. Die Apparaturen der Rahsegel müssen wir im Auge behalten. Vielleicht noch ein halbes Jahr, dann haben Wind und Wetter ihr zerstörerisches Werk vollbracht. Haben wir nötiges Ersatzmaterial an Bord?“
    Nach einem kurzen Aufhusten antwortete der Kapitän. „Für die einfachen Reparaturen haben wir alles bereitliegen. Frag Tayon wo es gelagert ist, er wird dir weiterhelfen können… Könntest du mir bitte mal die Karaffe von da vorne reichen?“
    Seinen mächtigen Oberkörper nach hinten lehnend, ergriff Cotton das Gefäß und gab es weiter.
    „Werde mir die Bestände einmal anschauen“, fuhr der Steuermann fort. „Doch in spätestens zwei Monaten müssen Ersatzapparaturen an Bord geschafft werden. Wenn es genehm ist, werde ich mich um die Beschaffung kümmern.“
    „Nur zu.“ Er tunkte ein Stück Brot in die Suppe und biss herzhaft ab. „Ich vertraue deinem prüfenden Auge. Wie steht es um die Lateinersegel?“
    „Die Aufhängungen sind ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, doch nichts worüber man sich schon Sorgen machen müsste. Der Stoff ist von exzellenter Qualität… zudem haben ein paar Flicken einem Schiff noch nie etwas von seinem Ruhm genommen.“ Der alte farbige Mann grinste und zwinkerte mit seinem gesunden Auge.
    „Ruhm…“, sinnierte Yared und lehnte sich genüsslich zurück. Der Teller war leer und mit dem letzten Happen Brot restlos saubergekratzt worden. „Die Maera trägt noch in ihre Kinderschuhe und selbst die sind noch nicht richtig eingelaufen. Bis zu Ruhm und Ehre wird noch ein wenig Zeit verstreichen müssen.“
    „Das Schiff vollbringt keine großen Taten. Die Leute die es steuern und jeden Tag ihren Allerwertesten aufs Spiel setzen sind die, auf die es ankommt. Und ich denke doch, dass dein Name auf unserem bescheidenen Kontinent in so mancherlei Gesprächen eine entscheidende Rolle spielt. Ach, was rede ich. Die Nordmarer sind ebenfalls zu erwähnen.“
    Yared lächelte und war in Begriff seine Pfeife zu stopfen. Nichts war befreiender, als den guten Tabakgeschmack nach einem herzhaften Mahl auf der Zunge zu schmecken.
    „Kümmern wir uns um unser Ansehen, wenn die wichtigen Angelegenheiten besiegelt wurden. Die nächsten Tage werden für uns und für Silden von großer Wichtigkeit sein.“
    „Wenn ich helfen kann“, Cotton griff nun auch zu seiner Pfeife und steckte sie schelmisch in einen Mundwinkel, „dann packe ich gerne mit an.“

  9. Beiträge anzeigen #9
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    Das Schiff bewegte sich und gleitete nur so über Wasser.
    Phobia wurde von Vida auf eine Art draufhingewiesen sich bei Yared zu melden und die Angst in ihr kam auf."Was wird er mir wohl antuen?" dachte sich die Blonde als sie über das Deck lief in Richtung Kapitänskajüte.

    Lange stand die kleine Dame vor der Tür und legte sich Worte zur Verteidigung zu Recht, doch Zweifel störten die Gedanken der Maat und so entschloss sie sich einfach spontan zu antworten auf seine Fragen.
    Ängstlich und mit zittriger Hand drückte sie die Klinke der Tür herunter, gleichzeitig klopfte sie zart an damit er darauf vorbereitet war das jemand herin tritt. Die Tür stand offen sie schritt hindruch. Damit es kein anderer mit anhören konnte was hier sicherlich gleich geschehen würde schloss sie die Tür wieder und stand wie angewurzelt da. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn und rannen langsam herunter. Stille herrschte im Raum und Phobia starrte ihrem Kapitän gespannt in die Augen und verzog keine Mine. Sie wartete nur darauf das er anfängt etwas zu sagen oder gar sie anzubrüllen. Dabei bemerkte sie nicht das der Steuermann sich ebenfalls im Raum befand.
    Geändert von Phobia (31.01.2010 um 19:44 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline

    Allein VI/Im Wald nördlich von Silden

    Samarus war gewandert. Hatte sich Unterschlupf gesucht. Trotz der vielen Geräusche und Ängste versucht, zu schlafen. Am nächsten Morgen Nahrung, in Form von Beeren, gesucht. Und dies immer wieder und wieder. Bis zu dem Zeitpunkt, als er das Fleisch des toten Hirsches gefressen hatte.

    Gefressen.

    Anders konnte man das nichtmehr bezeichnen. Obwohl erst zögerlich, aufgrund seiner moralischen Bedenken, hatte er schließlich wie ein Wahnsinniger das Fleisch zerfetzt, zumindest das, was die Wölfe ihm noch übrig gelassen hatten.

    Ab diesem Zeitpunkt war er wesentlich mehr gewandert und hatte deutlich weniger Zeit für das ewige Suchen nach Nahrung verbraucht. hatte einfach gejagt.

    Nun war er schon wieder eine ganze Weile gelaufen, als er plötzlich, wenige Meter vor sich, Schritte hörte. Reflexartig zog der Jungspund seinen Kampfstab und wartete auf das, was dort kam, möglicherweise war es eine willkommene Mahlzeit...

  11. Beiträge anzeigen #11
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    An Bord der Maera, auf dem großen Fluss kurz vor Trelis

    Gerade wollte Yared seinen Steuermann über die Geschäfte, die er in Trelis zu tätigen gedachte, einzuweihen, als sich die Tür abermals öffnete und Phobia mehr hereingekrochen denn spaziert kam. Wahrscheinlich hatte ihr Vida schon eine Ahnung dessen verliehen, was sie nun erwarten konnte.
    Cotton rutschte mit seinem Stuhl etwas an die Seite, sodass die Barbierin mit dem offensichtlich schlechten Gewissen im Schein der in ihrer Verankerung an der Decke sanft schwankenden Laterne an den Tisch vor den im Halbdunkel sitzenden Kapitän herantreten konnte, der sich erst einmal den Mund mit der Serviette abwischte und diese dann ruhig zur Seite legte.
    "Phobia, Phobia, Phobia. Was soll ich nur mit dir machen? Wenn selbst meine Deckoffiziere sich nicht an die Regeln halten, wie soll es dann erst mit der Mannschaft werden. Erst verschwindest du ohne ein Sterbenswörtchen in Nordmar vom Schiff, kommst deinen Pflichten als Teil dieser Mannschaft nicht nach und dann tauchst du in Silden wieder auf und schleppst einen Liebhaber mit an Bord, der um dir zu gefallen die Kombüse, wie ein Schlachtfeld hinterlässt. Das geht nicht an. Auf einem Schiff muss Zucht und Ordnung herrschen, sonst gefährdet der einzelne zu schnell das überleben der gesamten Mannschaft. Sag mir, was sollte mich davon abhalten, an dir ein Exempel zu statuieren?"
    Es war keine Strafpredigt, die er ihr hielt, sondern die reine persönliche Enttäuschung die er ihr gegenüber verspürte, immerhin hatte er ihr vertraut, obwohl sie sich zunächst stockbesoffen auf sein Schiff geschlichen hatte.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline

    nördlich von Silden

    Wieso hatte er immer nichts zu tun? In Silden waren, wie er erfahren hatte, viele der Waldläufer weg. Was sie machten, konnte er nicht herausfinden. Und Arbeit hatte er auch keine finden können. Entweder traute man ihm einfach nicht, oder es gab wirklich nichts zu tun. Aber letzteres erschien ziemlich unwahrscheinlich. Also hatte er sich entschlossen, durch den Wald zu gehen. 'Vielleicht finde ich ja irgendwas interessantes ... wohl kaum... Trotzdem, ein kleiner Spaziergang konnte nicht schaden, zumal er sowieso nichts anderes zu tun hatte.
    Plötzlich, als er so zwischen den Bäumen lief, tauchte direkt vor ihm ein Mensch auf. Seine zerfetzten Klamotten ließen sich keiner Drudwyn bekannten Gilde zuordnen. Wahrscheinlich handelte es sich hier um einen Deserteur oder Landstreicher und sehr vertrauenerweckend sah er nicht aus. Und dieser Fremde hatte seine Waffe gezogen. Zwar "nur" ein Kampfstab, aber das war trotzdem einiges mehr, als das, womit er selber Auftakten konnte. Sein kleiner Dolch würde ihn wohl hier nicht weiterhelfen. Als er schon kurz davor war, sich abzudrehen und wegzulaufen schien sein gegenüber auf zu atmen und senkte den Stab. Etwas verwirrt und ohne den geringsten Schimmer, was das zu bedeuten hatte, sprach er einfach drauf los. »Hallo, Fremder. Ein schöner Tag heute, nicht wahr?«

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Wollte dieser Typ sich über ihn lustig machen? Der Grünäugige wusste doch selber, das er nicht gerade vertrauenserweckend wirkte, mit seinem zerfetzten Mantel und seinen fetten, strähnigen Haaren. Aber trotz der Dreistigkeit seines Gegenübers freute der Jüngling sich, endlich war er wieder menschlichem Leben begegnet.

    "Naja, ein Tag wie jeder andere um diese Jahreszeit, ich heiße übrigens nicht Fremder, sondern Samarus. Und wer seid ihr? Oder, was mich momentan viel mehr interessiert, wo bin ich hier?"

    Befand er sich etwa in der Nähe einer Siedlung? Dann könnte er endlich wieder etwa vernünftiges Anziehen, etwas schmackhaftes essen, auf einem gemütlichen Bett schlafen und sich auch waschen.

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    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    Ich komme gleich zum Punkt anstatt euch Honig um den Mund zu schmieren. Ich habe damals eine Lehre angefangen in Nordmar bei meinem Meister Tavik, ich hatte diesen gesucht da er verschwunden war und habe leider nicht mitbekommen wann das Schiff abgelegt hatte. Als ich mich wieder an der Sturmküse befand wart ihr samt Mannschaft leider schon weg, sonst wäre ich mit euch zurück nach Silden gefahren. Aber ich muss euch sagen das ich nicht traurig darüber bin den Heimatweg zu Fuß zurück gelegt zu haben. Immerhin habe ich dabei weitere Erfahrungen gemacht, die ich bei euch auf dem Schiff nicht erlebt hätte. Falls ihr euch vergewissern wollt ob es stimmt was ich sage. Hier habe ich ein kleines Notizbuch wo alles drinnen steht." sprach die Barbierin und legte ihm das kleine Buch auf den Tisch.

    "Nun nach ein paar Tagen und Wochenmarsch war ich wieder in Silden und habe versucht euch zu finden doch blieb meine Suche erfolglos. Doch die Suche nach euch hat mich in die Hände des nächsen Lehrmeisters getrieben und so lernte ich in ein paar Wochen den Umgang mit dem Bogen." erzählte sie weiter. Ihr steckte wahrlich ein Kloss im Hals, welcher sich nicht herunter schlucken ließ, doch erzählte sie weiter von ihren Taten.

    "Kommen wir zu diesem Liebhaber. Ich habe diesen Mann auf dem Schlachtfeld kennen gelernt. Ja ich habe geholfen als sich tapfere Krieger sich der Jagd nach Varek gemacht haben und dieser "Liebhaber" hat mich nur vor dem Tod bewahrt, weil ich glaube drei gegen mich war doch etwas unfair.
    Doch wurden wir Beide zurück nach Silden geschickt und so entschloss ich mich ihn mit auf das Schiff zu nehmen. 1. Wollte ich hier auf euch warten und ihn nicht allein lassen. 2. Habe ich ihm auf eine gewisse Art und Weise klar gemacht das er nichts zerstören oder stehlen soll. Hätte ich eines von beidem mitgekriegt würde er schon eine Glatze haben oder ihm ein paar Knochen fehlen. 3. Wollte ich ihm eine Art Aufgabe geben und ihn zum Deck putzen verdonnern, ebenfalls zum putzen in der Kombüse. Nun ich hoffe ich konnte euch erklären warum er hier mit auf dem Schiff ist oder warum ich das Schiff "verlassen" habe."


    Phobia zeigte keine Angst, nein die hatte sie sicherlich nicht. Was sie auf dem Schlachtfeld gesehen und erlebt hatte nahm ihr diese vor einer Strafe.

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    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    »Samarus also ...«, sagte er, als er so tat, als würde er nachdenken, »Nun, Wildling, mir scheint, du bist hier im Wald. Offenbar sind hier auch viele Bäume, sonst würde man wohl Silden schon sehen können. Aber der Tag, der Tag ist doch schön. Magst du denn nicht dich hier mit mir hernieder sitzen und über den Schnee, den Wald und das Sonnenlicht Philosophieren?«
    Als er den ungläubigen Blick von Samarus sah, kostete es ihm sehr viel Kraft, ein Lachen zurückzuhalten. »Nein?«, stellte Drudwyn als rhetorische Frage, als sein Gegenüber den Kopf schüttelte und ganz offenbar den Eindruck machte, dass er in Drudwyn einen armen, kleinen Verrückten sah. »Schade, aber dann lässt sich wohl nichts machen. Komm, ich führ' dich zum Dorf.«, sagte er, winkte Samarus und wandte sich um. Er hoffte nur, dieser merkwürdige Fremde würde ihn nicht von hinten anfallen.

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    Cotton Gray ist offline
    „Sie hat ihre Gründe.“ Cotton schaute zu Yared hinüber, der seinen strengen Blick beibehielt und seiner Maat direkt in die Augen sah. Diese hatte etwas von ihrer anfänglichen Furcht verloren und starrte nun erwartungsvoll und bereuend zurück. Langsam erhob sich der Kapitän, legte die Pfeife beiseite und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
    „Deine Gründe mögen triftig und verständlich sein, jedoch rücken sie deine Taten dadurch nicht in ein besseres Licht. Als ein Mitglied dieser Mannschaft gilt deine Priorität dem Schiff und der Mannschaft. Du musst fähig sein, persönliche Interessen und Vorlieben zurückzustellen. Ich verstehe, dass es dir insbesondere schwer fallen mag – du bist noch sehr jung.“
    Phobia schwieg und wartete ab. Noch war der Urteilsspruch nicht gefallen.
    „Wenn ich mich einmischen dürfte.“ Der Steuermann stand auf. Er überragte das Mädchen um mehr als einen Kopf. „Hast du etwas aus deinen Taten gelernt, Phobia?“
    „Habe ich.“ Sie nickte eifrig.
    „Und?“ Yared kräuselte die Stirn und fasste sich nachdenklich ans Kinn.
    „Immer für das Schiff dasein, meine Vorlieben hinten anstellen und niemanden, der nicht zur Mannschaft gehört an Dinge lassen, die ihn nichts angehen.“ Sie sah ihn aufrecht an.
    „Immerhin ein Anfang. Um eine Strafe kommst du nicht herum. Deine erste Tat ist eine Entschuldigung bei Vida. Sie war außer sich, als ich sie das letzte mal sah. Außerdem wirst du ihr helfen, die Küche in einem einwandfreien Zustand zu bekommen. Es ist auch dein Arbeitsplatz und jedes Mannschaftsmitglied ist dafür zuständig, seinen eigenen Aufgabenbereich abzudecken. Cotton, hast du noch eine Aufgabe für sie?“
    „Nun ja, sie könnte mir bei der Bestandsaufnahme helfen. Außerdem scheint im Lagerraum etwas Unordnung zu herrschen. Eine helfende Hand wäre nicht schlecht.“
    Ein kurzes Schweigen folgte.
    Sie zögerte kurz, doch dann presste ein „Aye“ hervor. Cotton lächelte, als er bemerkte, dasss sich ihre Miene nicht um einen Millimeter verzog. Sie schien verstanden zu haben, dass sie alleine für ihre Taten einstehen musste. Zudem war sie Mitglied einer Crew, die nach einem streng hierarchischen System funktionierte. So schön eine Demokratie auch sein möchte. Eine Exekutive musste es geben. In diesem Fall gab es kein Diskutieren, kein Bitten und keine Geschworenen, die ihr Veto gegen das Wort des Kapitäns einlegen könnten.
    „Dann sind wir hier soweit fertig. Noch Fragen?“ Yared sah in die Runde.
    Geändert von Cotton Gray (31.01.2010 um 21:59 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #17
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    "Puh ... Hätte mir eine strengere Strafe vorgestellt." dachte sich die Blonde als sie ein "Aye" sagte.

    „Dann sind wir hier soweit fertig. Noch Fragen?“ fragte der Kapitän.
    "Ja ich hätte noch eine, wenn ich sie stellen dürfte." sprach die Maat flink.
    Der Kapitän nickte und willigte ein.
    "Was wird mit dem Südländer namens Griffin geschehen? Ich meine er hatte sich auf die Schiffsfahrt gefreut und würde euch sicherlich gern zur Hand gehen." fügte sie hinzu.
    "Ich möcht aber auch nicht sofort Antwort, ich würde mich nur gern erstmal meienr Strafe widmen und zu eurer Zufriedenstellung erfüllen. Ich bitte euch nur mich zu informieren." sprach Phobia Yared entgegen und verließ den Raum.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Das war schon ein komischer Kauz. Nicht mehr vorgestellt hatte er sich und jetzt machte er auch noch komische Witze.

    Aber egal. Er war nahe Silden. Silden. Endlich wieder daheim. Aber wie führte ihn denn dieser Fremde? Samarus kannte sich hier in diesen perfekt aus und die Wege, die sie gingen, führten keinesfalls nach Silden. War er einfach zu lange nicht mehr hiergewesen, sodass er total vergessen hatte, sich hier zu orientieren? Immoment musste er wohl auf den kleinen, schlacksigen Mann vertrauen.

    Plötzlich kamen die beiden zu einer Hütte. Der Grünäugige schmunzelte er, hatte dieser Fremde ihn doch zu seiner eigenen Hütte und nicht nach Silden geführt, dann jedoch bemerkte er, dass dies nicht seine Hütte war, denn diese hatte ein kleines Vordach, unter dem eine Ziege stand.

    Die Hütte seines Begleiters konnte es jedoch auch nicht sein, denn dieser schaute ebenfalls sehr verwirrt drein, während langsam eine Frau auf die beiden zukam.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline
    Diese letzte Nacht hatte Kahlen wunderbar geschlafen. Natürlich warum auch nicht, denn im eigenen Bett war das keine besonders große Leistung. Außerdem war alles besser als neben zwei schnarchenden und nach Knoblauch riechenden Orksöldnern schlafen zu müssen.

    Am Morgen hatte die junge Frau ihre Ziege gemolken. Sie hatte besonders viel Milch gegeben weil Kahlen die eine Nacht der Hütte fern geblieben war und so auch Heckmeck nicht hatte melken können. Sie hatte sich entschlossen die Milch zu Käse zu verarbeiten und beschäftigte sich im Haus, als sie plötzlich von draußen Männerstimmen hörte. Ob das wieder die Orksöldner waren? Ob der Schlangenbiss doch noch nicht verheilt gewesen war? Kahlen schaute zuerst durch Fenster und war erleichtert zwei fremde Gestalten vor der Hüttentür zu sehen.

    "Welch seltener Besuch. Seid gegrüßt Wanderer. Habt ihr euch verlaufen oder sucht ihr vielleicht die Hilfe einer Barbierin."

  20. Beiträge anzeigen #20
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Er hätte nicht gedacht, dass er hier in diesen Wäldern eine Hütte finden würde. Zwar hatte er eigentlich vorgehabt, sich während einer langen Wanderung mehr oder weniger um Silden herum etwas lustiges für seinen heruntergekommenen Begleiter auszudenken, aber das stellte eine überraschende und interessante Wendung heraus. 'Mal sehen, was ich daraus machen kann... hihi'
    Gerade als er sah, dass Samarus den Mund öffnete, nahm Drudwyn schnell das Wort an sich. »Seid gegrüßt, hübsche Dame. Bedauerlicherweise muss ich eingestehen, dass letzterer Grund uns hier her geführt hat.«, fing er fröhlich an und das lächeln Samarus', das wahrscheinlich von der Vermutung, er habe sich verlaufen, herrührte, erstarb. »Eine Wegbeschreibung nach Silden wäre sehr von Vorteil. Doch vielleicht solltet Ihr euch einmal diesen hier...« - wobei er auf seinen kurzzeitigen Begleiter deutete - »... anschauen. Scheinbar hat er einen Kampf mit einem ziemlich zähen Dornenstrauch hinter sich. Möglicherweise ist nicht nur die Kleidung so zerfetzt...« Weiter kam er nicht, mit seinen Ausführungen.
    Geändert von Drudwyn (01.02.2010 um 16:18 Uhr)

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