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    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Jarvo schaute in die Dunkelheit und griff sich zweifelnd ans Kinn. Es war zu finster als dass er die Übung machen könnte, die im Sinn hatte. Reflextraining würde er auf einen anderen Tag verschieben müssen. Viel gespannter war auf den körperlichen Zustand seines Schülers, der in wenigen Minuten bei dem Kampfplatz eintreffen musste. Jarvo rundherum einige Fackeln aufgestellt um für die nötige Beleuchtung zu sorgen. Seinen Schild griffbereit an seinem Schienbein lehnend wartete er.
    Yared kam pünktlich und hatte zu Jarvos Freuden seinen Holzschild mitgebracht. In einem recht flotten Tempo und mit unbeschwerter Miene betrat er den Kampfplatz und grüßte den Barden.
    „N´abend Yared. Alle Aufgaben für heute erledigt, sodass du dich ganz aufs Training konzentrieren kannst?“
    Der Angesprochene nickte und stellte seinen Schild neben sich. Wie er schon in Chris´ Lager gesagt hatte, besaß er ein Langspitzschild – mit diesem würde er im Kampf nicht ganz so behände sein wie mit einem Rundschild, sich jedoch in bessere Verteidigungsstellungen bringen können.
    „Wie hast du das Training gestern empfunden? Anstrengend? Darf ich auf einen Muskelkater hoffen?“
    „Darfst du nicht.“ Schelmisch grinste Yared. „Ich denke, dass mich mein allmorgendlicher Dauerlauf, die Arbeit in der Mühle und schlussendlich die Einhandlehre doch einiges an Kondition und Kraft gelehrt hat.“
    Etwas sprachlos schaute Jarvo ihn an. Hatte er richtig gehört? Keine Ermüdungserscheinungen?
    „Ich… hätte das ehrlich gesagt nicht erwartet, aber das beschleunigt den Prozess nur, was nur positiv sein kann. Den ganzen Konditions- und Kraftkram lassen wir ein wenig im Hintergrund und konzentrieren uns umso mehr auf das Relevante – der tatsächliche Umgang. Dabei gewinnt man meiner Meinung nach sowieso die besten körperlichen Erfolge. Dann soll es für heute beginnen. Nehme deinen Schild zur Hand. Was wir jetzt machen ist in etwas die Übung, die wir gestern schon durchführten, nur dieses Mal etwas taktischer und wie ich hoffe kraftraubender. Dein Schild wird dir schon noch schwer werden, das verspreche ich dir.“
    Jarvo hob sein stählernes Rundschild auf Schulterhöhe und wies Yared an, dasselbe zu tun.
    „Gut, genau so. Achte im Kampf immer darauf, den Schild nicht direkt am Körper zu haben, sondern immer ein gutes Stück von dir zu halten. Ansonsten überträgt sich die Kraft des gegnerischen Angriffes direkt auf deinen Körper und lässt die Stärke deines Armes außer Acht. Sieh zu, dass dein Schwertarm – für heute wird er frei bleiben – nicht hinter die Bahn deines Schildes kommt, sodass er zwischen ihm und deinem Körper eingequetscht wird. Alles klar soweit?“
    „Alles klar.“
    „Die heutige Übung geht folgendermaßen. Wir gehen in einem kleinen Kreis – ich bin dein Gegner. Behalte mich also immer im Auge. Das Ziel ist es, den Gegenüber zum Fall zu bringen. Das kannst du entweder dadurch erreichen, dass du hinter mich kommst und mir von hinten einen Stoß gibst oder dass du bei einem frontalen Aufeinandertreffen der Schilde genug Kraft aufwendest, um mich umzuwerfen. Von Kraft, Schnelligkeit über Finten kannst du alles verwenden. Es wird aber alleine mit den Schilden gekämpft. Die andere Hand bleibt frei. Los!“

  2. Beiträge anzeigen #182
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Trainingswiese vor Silden

    Anders als gestern, hatte heute auch Yared die Chance gegen Jarvo anzustoßen, eine Chance die er sich nicht entgehen ließ, wobei er schon nach wenigen Attacken und Gegenangriffen feststellen musste, dass das aktive Stoßen wesentlich mehr Kraft verbrauchte als das passive Abwehren.
    Wobei sich für den Sappeur, während sie sich gegenseitig im Abgesteckten Terrain herumschubsten, eine Frage in den Vordergrund drängte.
    Jarvo hatte von ihm verlangt, dass er versuchen sollt, ihn niederzuwerfen. Wie aber sollte er das anstellen?
    Sie waren zumindest was das Blocken anging ungefähr gleich stark, was einen Frontalangriff als recht aussichtslos erscheinen ließ.
    Auch würde so schnell keiner von ihnen beiden in den Rücken seines Gegners geraten, sie waren beide nicht schnell respektive träge oder unkonzentriert genug.
    Wie also würde er ihn zu Fall bringen können und wie gedachte Jarvo ihn zu Fall zu bringen?
    Es musste einen Trick bei der Sache geben und dann kam sie wie aus dem Nichts, eine dieser vollkommen irren Ideen die man entweder gleich verwarf, weil sie einfach zu dämlich waren, oder die man umsetzten mit durchschlagendem Erfolg, allein schon deshalb , weil sie so überraschend unkonventionell waren.
    Aber wenn er es sich recht überlegte konnte es funktionieren, glücklicherweise hatte er eine Hand frei, hatte er ein Schwert gehabt, wäre die Geschichte wohl anders verlaufen aber so ...
    Während er Jarvos Angriffe mit dem Schildarm blockte, ließ er das Wasser aus seinem Schlauch langsam auf einer Flache versickern, die groß genug für einen breitbeinig dastehenden Mann war, dann versuchte er Jarvo durch das abgesteckte Gelände zu locken, sodass er letztlich im feuchten rutschigen Gras stehen würde. Alles klappte ganz nach Plan, bis der Barde schließlich im frischen Schlamm stand.
    Nur noch ein Stoß und ...
    Als die Schilde aufeinander prallten glitt Yareds hinten stehendes Standbein aus und es beförderte ihn mit einem Flatschen ins Gras.
    Jarvo, dem es glücklicherweise ähnlich erging, hatte wohl die gleiche Idee gehabt und grinste ihn sich aus seiner Rückenlage aufrappelnd hämisch an.
    "Na, wir könnten jetzt wohl beide ein Bad gebrauchen, was?"
    "Das kannst du laut sagen.", meinte der Sappeur, als er sich den Schlamm aus dem Gesicht wischte.
    Sie hatten sich erfolgreich gegenseitig aufs Glatteis geführt.
    Ein Glück dass er nicht seinen Urin für diese Aktion verwendet hatte, wie es sein erster Einfall gewesen war, sonst hätten sie in dem Dreck auch noch gen Himmel gestunken.

  3. Beiträge anzeigen #183
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Wassermühle

    Yared saß auf der Bank vor der Wassermühle in der Sonne und löffelte eine große Schale Linseneintopf in sich hinein. Währenddessen unterhielt er sich mit Ijan, der ebenfalls gerade sein Mittagessen zu sich nahm, über den Zustand der Kornspeicher.
    "Wenn wir so weitermachen sollte wir bis zum frühen Nachmittag mit den großen Scheunen fertig sein.", sagte Ijan und schob sich einen weiteren Löffel Eintopf zwischen die Kiemen.
    "So lange wir nur am Ende des Sommers genügend Getreide in den Speichern haben."
    Sorgenfalten erschienen auf Yareds Stirn.
    "Wieso? Gibt es irgendein Problem mit der Ernte?"
    Ijan sah den stellvertretenden Lagermeister erstaunt an, der erst einmal die warme Mittagsluft zwischen seinen Zähnen durchsog. Der Essig brannte erfrischend auf der Zunge des Sappeurs.
    "Bis jetzt sieht es noch nicht so schlecht aus, aber der Sommer war bisher recht verregnet und wenn das so weitergeht, werden bald die Ähren auf den Feldern verfaulen."
    "Aber wir werden doch gar nicht so viel Getreide brauchen wie letztes Jahr. Seit letztem Sommer ist die Anzahl der Einwohner in Silden geschwunden, weil viele Sippen nach dem Okara-Zwischenfall in die Wälder gezogen sind.", warf Ijan ein, eher er weiter aß.
    Seit den frühen Morgenstunden war er bereits auf den Beinen, denn heute mussten die Kornspeicher ausgekehrt werden, was für die gesamte Belegschaft der Wassermühle bedeutete, in die dunklen staubigen Scheunen zu gehen, um diese für die baldige Ernte zu säubern. Es war keine angenehme Arbeit, vor allem, da es seit dem frühen Morgen recht warm geworden war und die einzige Frischluftzufuhr in den Scheuern sie durch die offenen großen Scheunentoren und der ein oder anderen Ritze in den Bretterwänden erreichte. Aber sie kamen im Großen und Ganzen gut voran.
    Die Linsen schmeckten herrlich und vor allem der Essig, den Yared sich nicht zu knapp darüber gegossen hatte, erlöste seine staubige Zunge aus ihrer Lethargie.
    "Das mag sein, aber ich würde wetten, dass im Winter wieder einige der Sippen zurückkehren werden, um hier zu überwintern. Wir sollten also lieber etwas mehr Getreide einlagern, als wir brauchen, um nach den jetzigen Verhältnissen ausgezeichnet über den Winter zu kommen und wenn wir demnächst mal ein paar trockene Tage haben, wird das auch was werden."
    Geändert von Yared (30.07.2009 um 22:01 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #184
    Kämpfer Avatar von Lazarius
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    Lazarius ist offline
    Es war ein schöner Sommertag in Silden, die Sonne stand hoch am Horizont und spendete den Einwohnern von Silden Wärme, am Himmel sah man nur vereinzelte Schäfchenwolken und Regen war nicht in Sicht. Die meisten Sildener arbeiteten zu dieser Zeit oder aßen zu Mittag, nur der junge Bursche namens Lazarius hatte keine Aufgabe. Deswegen wanderte er aufmerksam in Silden umher und suchte einer Gelgenheut sich nützlich zu machen. Zufällig kam er an der Wassermühle vorbei und hörte wie sich zwei Sildener über die Getreidevorräte unterhielten. Lazarius hatte schon oft mit seinen Eltern Lagermeistern unangenehme, einfache Arbeiten abgenommen um ein bisschen Gold zu verdienen, deswegen wusste er, dass hier wahrscheinlich Arbeitskräfte gebraucht werden. Er hatte zwar nicht ganz verstanden, was die Waldläufer mit den Scheunen machte, doch er hoffte ihnen dabei zu helfen zu können und sich so für die freundliche Hilfe, die ihm zuteil geworden war, revanchieren zu können. Früher hatte er das Reden mit Arbeitgebern seinen Eltern überlassen, doch nun war er ganz auf sich alleine gestellt, er ging auf die Lagerarbeiter zu und sagte:
    Guten Tag, ich bin Lazarius, kann ich euch bei eurer Arbeit helfen?

  5. Beiträge anzeigen #185
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Ornlu ist offline
    Die Sonne schien über Silden an einen wohl prächtigen Sommertag am Mittag. Kinder spielten fangen, Hunde bellten herum, während die Erwachsenen mehr oder weniger ihrer Arbeit nachgingen. Manchmal fragte sich Ornlu ob er denn genug macht, um seinen Beitrag zu Silden zu leisten. Am Ende kam er immer darauf zurück, dass er ja Jäger war und seine Aufgaben als Druide natürlich wichtiger waren, als die der schnatternden Waschweiber. Der Sumpfkrautstängel erlosch, aus den Nasenlöchern stieß zum letzten Mal grünlicher Rauch, der manch blutigen Anfänger schon für Stunden regelrecht dicht machte und der Druide trat aus dem Schatten der Bäume in die Sonne. Seine neue Schülerin sollte sich ja nicht dumm und dämlich suchen, wie manch andere es machten.
    "Bewahre. Folge mir.", grüßte Ornlu kurz und knapp, ehe es in die recht kühlen Kavernen ging. In seine Kammer führte er sie aber nicht. Die war unaufgeräumt und was unterm Bett lag, wusste selbst er nicht. Nein, es ging vorbei durch den Gemeinschaftsraum, hinüber durch das Vivarium, einen sehr prächtigen Garten voller aromatischer Heilpflanzen aller Welt, über der ein Kristall für das Sonnenlicht sorgte, vor die Meditationskammer.
    "Die Kavernen sind sowas wie der Wohnort der Druiden. Es gibt viele Gänge, die noch tiefer unter die Erde führen, aber dort ist noch längst nicht alles ergründet. Die meisten sind hier nur zum schlafen da. Das Vivarium eben ist da, um das genesen der Kranken zu beschleunigen. Kinder die schlecht atmen, werden dort geheilt und leben fortan wie andere gesunde Kinder. Das ist aber längst nicht alles. Der Raum hier..." - Ornlu öffnete die Tür - "...ist die Meditationskammer. Man sitzt vor diesem großen, grünlichen Kristall. Er hilft Ruhe zu finden und strahlt eine besondere Magie aus. Man kann de Raum für viele Dinge nutzen, auch um der Magie näher zu kommen. Setzt dich.", sprach der Druide und wies Nanami ihren Platz zu.
    "Wir machen heute den Anfang. Du hast sie schon gespürt. Wie fühlt sie sich an und hast du es schon irgendwie geschafft sie aus freiem Willen selbst zu erwecken?", fragte Ornlu recht kühl wirkend, wie schon davor.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Nanami fühlte sich leicht unwohl, als sie erneut Ornlu vor den Kavernen traf und er sie hinein führte. Er schien sie alles andere als zu mögen, und das erfüllte sie mit Unbehagen. Sie folgte ihm raschen Schrittes und war froh, nur seinen Rücken zu sehen, und damit seinem Blick zu entgehen. An diesen musste man sich echt gewöhnen.
    Ornlu wies sie in dem von ihm Meditationskammer genannten Raum an, sich zu setzen. Er ließ ihr kaum Verschnaufpause und begann mit einer Frage.
    "Ich spürte sie nach dem Biss des Fuchses. Es brannte mir unter der Haut und das Blut schien mir in den Adern zu kochen, so wurde es immer heißer und heißer, bis ich glaubte, es könnte nicht mehr schlimmer werden, und in dem Moment passierten die sonderbarsten Dinge."
    Sie erinnerte sich an ihren Traum, als sie im Gras gelegen hatte. Es war alles nicht echt gewesen...
    "Das ist aber alles nur im Traum geschehen. Es war nicht wirklich... Ich konnte dieses Gefühl nicht mehr selbst erzeugen, selbst im Traum geschah es erst, als ich euer Ritual wieder sah. Nur mein Nacken brennt an der Stelle, wo ich gebissen wurde noch genau so."

  7. Beiträge anzeigen #187
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Wassermühle

    Während sie noch über den Möglichen Getreidebedarf diskutierten stand unerwartet ein junger Mann vor ihnen, der sich als Lazarius vorstellte und nach Arbeit fragte.
    "Nun, eigentlich könntest du uns beim Großreinemachen helfen. Oder Yared?"
    Ijan sah den stellvertretenden Lagermeister fragend an.
    "Ich sehe da kein Problem und eine helfende Hand mehr kann nur ... Sagt mal was hat den Ivo gestochen?"
    Plötzlich wurde Aufmerksamkeit aller auf den Knecht gerichtet, der wild gestikulierend aus einer der großen Scheunen trat und auf die auf der Veranda Sitzenden zu gerannt kam.
    Yared und Ijan legten ihre Schüsseln beiseite und gingen an das Ende der Veranda heran, von wo aus der Altknecht dem auf sie zu eilenden Knecht entgegen rief: "Ivo, was ist passiert?"
    "Urlan hat in einem der Winkel Rattenkot entdeckt."
    "Verdammte Scheiße, ein Rattennest in einer der Scheunen, das hat uns jetzt gerade noch gefehlt.", war die Reaktion des Altknechts, "Wenn ich nur daran denke, wie lange wir vor zwei Jahren gebraucht haben, als wir zum letzten Mal eines in der Reisscheuer hatten."
    Yared hingegen regte sich nicht weiter auf, sondern dachte über eine Lösung für das Problem nach, die er nach einer kurzen Pause auch begann in Anweisungen umzusetzen.
    "Beruhig' dich Ijan, geh mit Ivo und unserem neuen Helfer hier erstmal in die Scheuer. Nehmt euch ein paar Öllampen mit und sucht den Eingang zum Bau. Ich werde gleich nachkommen, muss nur noch eine Kleinigkeit holen. Ich habe einen Plan, wie wir diese Biester ganz schnell wieder loswerden."
    Dann verschwand er in der Wassermühle, während die anderen sich aufmachten hinüber zur Scheune, um die dunklen Ecken nach Rattenlöchern zu durchsuchen.
    Geändert von Yared (21.07.2009 um 13:56 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #188
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "So wie ich es mir dachte. Ist aber nicht ungewöhnlich. Übrigens solltet du den Nacken dir angucken lassen, wenn es nicht weniger wird.", sprach Ornlu und erhob sich. Er ging um den Kristall und kniete sich hinter Nanami um ihr Haar etwas frei zu legen(Ein Schelm, wer jetzt unzüchtiges denkt!).
    "Keine Angst. Hmm, schaut wie ein Mal aus.", meinte der Druide und grübelte ein wenig.
    "Nun, ich kann dir da nicht mehr sagen, ausser dass es wohl nie wieder verschwinden wird. Ein kleiner Preis und es hätte ja auch woanders entstehen können - wie im Gesicht. Ich werde jetzt etwas machen, was alles sein kann. Schmerz, gar nichts oder das höchste aller Gefühle. Entspann dich, konzentrier dich auf den Kristall und lausche in dich hinein. Es wird gleich etwas passieren, was ich bewirke.", sprach der Jäger und wartete, ehe er seine Hand auf ihren Rücken legte. Er spürte ihr Herz schlagen. Unnötig schnell, aufgeregt. So wartete er bis es ruhiger wurde und sie sich auf seine Worte besann. Einen Augenblick später sammelte er magische Kraft in sich und kanalisierte sie in seiner Hand. Er passte seine Atmung der ihren an und näherte sich ihr magisch langsam an. Als er meinte eine Gleichheit erreicht zu haben, ließ er einen magischen Impuls in sich erhallen der wie eine Umarmung auf Nanami wirkte. Seine Magie strömte in sie hinein und suchte ihre Magie. Es dauerte ein paar Momente, bis er sie hatte. Rein und jung, wie ein Neugeborenes war sie und doch regte sie sich, als Ornlus Magie sich näherte. Es war wie, als ob eine erfahrene, starke Hand eine unerfahrene, noch schwache Hand griff und sie mit sich zog.
    Ornlu weckte die Magie in Nanami, wohl zum erste Mal bewusst für sie. Zu spüren wo sie war, wo sie schlummerte und gewartet hatte geweckt zu werden. Dann versiegte die Magie wieder und Ornlu nahm die Hand ab. Er selbst hatte gespürt, wer die Magie in Nanami überhaupt brachte, sie vervielfachte, damit mehr als nur das kümmerliche in jedem Menschen war.

    "Ich habe die Magie in dir geweckt. Merk dir dieses Gefühl. Merk dir wie sie erwachte und durch deinen Körper strömte und wo sie wieder versiegte. Vergiss niemals wer sie in dir weckte, denn fortan hast du mit diesem dein erstes magisches Band geknüpft. - Und nun erzähl, was du gespürt hast und für dich erfahren hast.", meinte der Druide in ruhiger Stimme und erhob sich. Für ihm selbst war es ein für und wieder solch ein magisches Band zu knüpfen, zumal die Magie in jemanden erwecken etwas intimes war und doch manchmal sein musste.

  9. Beiträge anzeigen #189
    Kämpfer Avatar von Lazarius
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    Lazarius ist offline
    Ratten! Lazarius kannte nur wenige Tiere die er widerlicher fand, als diese kleinen, stinkenden, krankheitsübertragenden Nager die Ratten genannt werden. Doch er hatte seine Hilfe angeboten und musste die ihm aufgetragene Arbeit jetzt auch erledigen. Also nahm er die Öllampe die ihm Ijan reichte und ging zusammen mit den Knechten in die Reisscheune. Durch eine verschließbare Luke in der Decke fiel zwar einiges an Licht ein, doch die Ecken waren sehr dunkel. Zudem lagen überall mit Reis gefüllte Säcke herum, die die Suche auch nicht erleichtern. Lazarius sah sich in der Scheune um und sah auf den Balken verschiedene Vögel sitzen, an der Wand einige Arbeitsgeräte wie eine Harke lehnen und er konnte sogar den von Urlan gesehen Haufen Rattenkot entdecken. Doch vom angesprochenen Rattennest sah er nichts.

    "Wir sollten uns auf die verschiedenen Ecken der Scheune aufteilen und dort nach einem Zugang zum Bau der Drecksbiester suchen", sagte Ivo und zusammen mit seinen Helfern teilte er die zahlreichen Ecken untereinander auf. Lazarius wurde in keinster Weise geschont oder geschindet, sondern wurde von Ijan genauso wie Ivo behandelt. Sofort begann das Trio mit der mühseligemnArbeit, jede Ecke musste freigeräumt und genauestens abgesucht werden, da Ratten jede noch so kleine Lücke nutzen können, wie Ivo erklärte.

    Die Zeit verstrich und die drei hatten schon gut die Hälfte der Löcher abgesucht ohne irgendwas entdeckt zu haben, da sah Lazarius plötzlich ein großes Loch in einer Ecke
    "Hey, ich glaub, ich habe hier was gefunden", rief er und sofort kamen die zwei Anderen angerannt…

  10. Beiträge anzeigen #190
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Schmerz ja - der Schmerz, sich zu überwinden, nicht zurückzuschrecken, als Ornlu seine Hand auf Nanamis Rücken legte. Die Berührung kam überraschend, und einen Moment fühlte sich das Mädchen überrumpelt. Wie sollte sie sich da entspannen und konzentrieren? Sie starrte auf den Kristall, wobei ihre Aufmerksamkeit doch eher Ornlus Fingerspitzen galt, die leicht pulsierten. Im nächsten Moment geschah gar nichts, aber sie besann sich, ruhig zu bleiben. Und dann, ohne Vorwarnung spürte sie, wie etwas wie ein Schock von seiner Hand ausging, sie unter Spannung setzte, umschloss wie ein Band und nicht eher freigab, bis sie sich entspannte. Dann war es für einen Moment ruhig, aber konstant anwesend, Ornlus Magie zog ihre Bahnen, bis sie entwich und ein brennendes Jucken im Biss, in dem Mal wie Ornlu es genannt hatte, entstand. Fast unwillkürlich langte sie danach, als es sich anfühlt, als würde Blut aus einer frischen Wunde austreten und über ihren Rücken laufen, über ihre Schulter und ihren Arm, sich verteilen und hinterließ wieder ein Gefühl der Hitze, als würde sie wieder in der Mittagssonne auf der Lichtung liegen, zu Füßen des Fuchses... Aber diesmal träumte sie nicht.
    Sie hielt an, kochte aber nicht über. Gemächlich schien sie durch ihre Adern zu fließen, zog ihre Kreise, und auch weiter, als Ornlu seine Hand von ihr löste. Kurz meinte sie, die Magie würde wieder im Strudel der Emotionen versiegen, es fühlte sich kurz an wie der Rausch in der Nacht, als sie Yareds Abwesenheit wegen zu viel von dem guten Wein getrunken hatte. Doch dann spürte sie, wie ihre eigene Magie wieder auf das vorherige Niveau stieg und dort auch blieb.

    "Ich spürte erst, wie etwas von deiner Hand ausging, was meine Haut durchdrang und... Eine Art Band erzeugte, was sich um mich schlang und festhielt, bis ich mich entspannte... Dann ließ die Kraft nach, die du auf mich wirktest, und ich spürte plötzlich, wie der Biss an meinem Genick zu jucken begann und dann scheinbar aufriss, denn es fühlte sich an, als würde frisches Blut über meinen Rücken laufen, und dann war das Gefühl wieder da, das ich im Traum hatte, es hielt auch an, nachdem zu deine Hand wegnahmst. Allerdings bleibt es auf einer Höhe, nicht wie vor einigen Tagen, als es plötzlich überzulaufen schien. Als flösse es durch meine Adern oder als wäre es mein Atem, es ist konstant anwesend, aber es fühlt sich nicht störend oder unnormal an."

  11. Beiträge anzeigen #191
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Gegen Ende des gestrigen Tages hatte Samarus das Echo der alten Eiche zwar schon in dem Gewirr aus Linien herausfühlen können, doch Gwydion hatte ihm trotzdem noch nichts über den Teleportzauber erzählt.

    "Wahrscheinlich hat der nur Schiss, dass er Gewissensbisse kriegt, wenn ich beim teleportieren abkratzte.", dachte der Jungspund, als er sich auf den Weg zu dem mit seinem Lehrmeister vereinbarten Treffpunkt machte. Während er so ging, dachte er darüber nach, wie teuer es wohl werden würde die von ihm entworfene Robe anfertigen zu lassen. Dabei war es doch eigentlich keine Robe. Es war eher eine leichte rüstung, aus Leder oder ähnlichem Material, über der eine Art Robe getragen wurde. Allerdings sollte es keine gewöhnliche Robe sein. Die Robe sollte ihre Farbe ändern können, sodass deer Jüngling sich seiner Umgebung wie ein Tier anpassen konnte.

    "Aber wer könnte eine Robe derartig verhexen? Möglicherweise war Gwydion dazu in der Lage. Er sollte ihn bei Gelegenheit mal fragen.", überlegte der Grünäugige. Bei dem Treffpunkt angekommen begrüßte er freudig seinen Lehrmeister.

  12. Beiträge anzeigen #192
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Gut, genau dass wollte ich bewirken. Du hast gespürt, wie die Magie in dir erwachte, du spürst wie sie nun wie dein Herzschlag in dir ist. Schwach, aber zu mehr fähig. Magie ist nichts dass durch A mit Sicherheit B macht. - Magie ist wie eine Wolke, ein Nebel, der von Lebewesen zu Lebewesen treibt, angetrieben von Strömungen und Strudeln. - Sie ist wie das Auge eines Sturms, wie die Leidenschaften aller Lebewesen, die zu einer Energie werden, zu einen Chor. - Sie ist die anschwellende Welle am Ende des Lebens, das versprechen neuer Gebiete, neuen Blutes. - Der Ruf neuer Mysterien in der Dunkelheit. - Sie ist das große Geheimnis des Lebens. Erst wenn du das verstehst, wirst du auch verstehen wie du sie in dir von selbst erweckst. Magie ist ein Gefühl in gewisser Weise und um sie jemals zu wirken, musst du wissen wie du sie selbst ansteigen lässt. Das was in dir an Magie gerade pulsiert, reicht nicht aus für einen Zauber. Wie du es nun vollbringst, liegt bei dir. Ich kann dir nicht sagen mach dies und es wird genau so sein. Ich kann dir raten, dir Zeit zu nehmen und dich mit deiner neuen Kraft auseinander zu setzen. Gefühle wirken stark auf die Magie ein und meist sind sie der Schlüssel. Ruf also das Gefühl auf, klammere dich dran und seh was passiert. Vielleicht reicht dies allein schon.", sprach der Druide und erhob sich.
    "Das wird deine Aufgabe sein. Ich werde heute mit Adrastos aufbrechen. Gen Trelis zum alten Tempel. Du hast also Zeit und wenn du es willst, kommst du mit Corax Erindar nach. Er ist Druidenanwärter und wird mir in einer knappen Woche nachreisen. Bis zu unseren Wiedersehen, sollst du über deine Magie und über dich mehr erfahren haben, um mir davon zu berichten und mir zu zeigen, dass du die Magie hoch und wieder runterfahren kannst. Achja und einen Heiler solltest du auch aufsuchen, wenn es beim erwecken deiner Magie wieder so seltsam an deinem Mal ist - oder du akzeptierst es so wie es ist und lernst, dieses Empfinden zu akzeptieren. Nun gut, ich muss noch Besorgungen machen, deswegen ist die Lektion für heute beendet. Ich führe dich noch zum Ausgang.", meinte Ornlu und öffnete die Tür. Nanami folgte grübelnd wirkend.
    Geändert von Ornlu (21.07.2009 um 14:38 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #193
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Das Waldvolk ist offline

    Kaldrin

    »Mh«, machte Kaldrin und rieb sich das unrasierte Kinn.
    »Was denn?«, kam es von Moe und Murdoc im selben Moment. Der Wächter antwortete nicht, sondern trottete mit einem Sumpfkrautstengel im Mundwinkel weiter hinter Yared, dem stellvertretenden Lagermeister und Kals Boss, wenn man es so sehen mochte, her. Seine beiden Berufsgenossen trugen Bretter und Werkzeuge herum, während der vorangehende »Krach! Bumm!«-Mann, wie Kaldrin ihn für sich immer nannte, mit einigen von seinen KrachBumms hantierte. Sprengstoff, ging es dem mittelalten Mann durch den Kopf, verrückt!
    »Yared«, sprach Kaldrin mit seiner vom Rauchen heiseren und kratzigen Stimme, »Wir haben beim alten Nodrag und den Schuhbinders in den Scheunen auch noch Ratten gesichtet. Ist also kein Einzelfall hier.« Das Gesicht des Wächters verzog sich verschwörerisch. »Vielleicht ein Rattendruide unterwegs, der Silden infilitirisieren will?«
    Moe gackerte los, Murdoc gluckste. »Kaldrin, dir vernebelt das Sumpfkraut langsam die Sinne. Das heißt infilibrieren.« Moe verpasste mit der freien Hand Murdoc einen Klaps gegen den Hinterkopf.
    »Depp, internieren heißt das doch!«
    »Infiltrieren«, kam es trocken von Yared, dem dieser Missbrauch von Fremdwörtern wohl auf die Nerven ging.
    »Ja, dann eben so. Jedenfalls sagt der Nodrag, dass die Ratten ihm sogar schon die Schuhe klauen und seinen Köter, den lausigen, entführt haben.«
    Natürlich, wie es in Silden typisch war, heillos übertrieben und von den Waschweibern auf ein schon ungläubiges Maß hochgespielt. Aber der zukünftige Sklaventreiber mit dem Titel »Lagermeister«, musste ja von sowas erfahren. Egal ob wahr, gelogen oder durchgekaut von den alten Weibern am Fluss.

    Tavik

  14. Beiträge anzeigen #194
    General Avatar von Yared
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    Yared ist offline

    Reisscheuer bei der Wassermühle

    Yared sowie der Wachkommandant der Wassermühle und seine zwei Spießkumpane betraten die Reisscheuer, in der schon Ijan, Ivo und ein paar andere Knechte zusammen mit ihrem Neuzugang Lazarius vor dem Eingang zum Rattennest warteten.
    "So, Leute ihr könnt das Zeug hier abladen.", wies er Murdoc und Moe an, die die Bretter und das Werkzeuge unsanft auf die Erde gleiten ließen.
    "Ijan, wie sieht es aus?"
    "Wir haben mehrere kleine Löcher gefunden und ein großes, da hinten."
    Er wies mit der Hand auf eine dunkle Ecke hinter einem der Reissackberge.
    "Gut, jeder von euch wird sich einen der lehren Reissäcke dort drüben schnappen und dann werdet ihr euch auf die Löcher verteilen. Haltet die Säcke vor die Löcher und wartete. Murdoc, Moe ihr auch."
    Dann zeigte er auf das Werkzeug und die Bretter.
    "Damit werden wir nachher die Löcher zunageln, aber vorher müssen wir die Ratten erstmal aus ihrem Loch bekommen."
    Er winkte Kaldrin und Ijan, die ihm folgten während Ivo, Urlan und Lazarius zusammen mit den anderen die Säcke und Löcher bemannten.
    Als sie vor dem großen Loch angekommen waren holte Yared drei der Rauchgranaten aus seiner Umhängetasche und verzwirbelte die Lunten zusammen mit einer vierten längeren. Danach stopfte er die drei Tonkugeln in das Loch im Erdreich hinter der Scheunenwand, um die lange Zündschnur schließlich zu entzünden. Sobald das Glimmen des Zündfunken im Rattenloch verschwunden war, drückten Kaldrin und Ijan ein vorpräpariertes Brett gegen das Loch und nagelten es fest.
    "Alle aufgepasst! Gleich müssten die Ratten vor dem Rauch aus den Löchern fliehen. Passt auf, dass euch keine durch die Lappen geht.", ordnete Yared an.
    Die Rauchbombendosis hätte eigentlich gereicht um den riesigen Thronsaal Rhobars des II. mehr als einmal komplett auszuräuchern, aber man wusste nie, wie weit verzweigt das Gangsystem von Ratten war und so hatte der stellvertretende Lagermeister lieber mehr als notwendig verwendet.
    Der Rauch würde jedwede Luft verdrängen und die Ratten vom großen Loch weg zu den kleineren hinaustreiben.

  15. Beiträge anzeigen #195
    Kämpfer Avatar von Lazarius
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    Lazarius ist offline
    Aufmerksam beochbachtete Lazarius wie Yared systematisch die Rauchgranaten im Rattenloch bugsierte, dann die Zündung vorbereite und sie schließlich vollzog. Mit einem lauten Knall explodierten die Rauchgranaten und der Rauch verteilte sich im Höhlensystem der Nager, die Ratten schossen einer Pfeilsalve gleich heraus. Lazarius hielten die Säcke vor die Löcher und so rannten die Ratten direkt in ihr Verderben. Aus allen Löchern drang ein lautes Fiepen und die Knechte, Gehilfen, Lagermeister und Neuankömmlinge hatten viel Mühe die herausströmenden und nun im Sack gefangen grauen Nager im Sack zu behalten,. Doch nach einer langen Zeit des Kampfes waren alle Ratten in den Säcken. Lazarius und die Sildener nahmen die Säcke in die Hand, drückten sie oben zu, sodass die Ratten keine Chance haben aus ihrem Gefängnis zu fliehen und gingen mit ihnen zu Yared.
    Geändert von Lazarius (21.07.2009 um 16:39 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #196
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Reisscheuer bei der Wassermühle

    Alles war wie geplant abgelaufen.
    "Bringt die Säcke mit den Ratten nach draußen. Dann vernagelt die Löcher."
    Yared verließ die Scheune und begutachtete die fünf Säcke voller Ratten. - Ein wirklich beachtenswerter Fang, der ihnen da ihn da ins Netz gegangen war.
    Der Sappeur überließ es Kaldrin und Moe den Ratten den Gar aus zu machen, während er wieder zurück ins Büro ging. Er hatte noch ein paar Akten auf den neuesten Stand zu bringen.
    Die Sonne hing schon tief über dem Horizont, was aber nichts an der Hitze änderte die herrschte. Die Luft schien genau wie am Nachmittag fast zu stehen.
    Als er an dem Neuen, Lazarius, vorbei kam, der gerade dabei war noch weitere Bretter heranzuschaffen, lächelte er ihn anerkennend an.
    "Gute Arbeit, Lazarius."
    Dann verschwand er in der Wassermühle.

  17. Beiträge anzeigen #197
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    Nanami Rin ist offline
    Nachdenklich verließ Nanami die Kavernen. Die Aufgabe, die ihr Ornlu für die Zeit seiner Abwesenheit gegeben hatte, war nicht einfach. Sowohl im Traum als auch gerade eben hatte sie die Magie in sich nur mit seiner Hilfe "hochfahren" können, und sie wusste nicht, wie sie es alleine schaffen sollte. Das Brennen in diesem Mal hielt sie selber auch für recht eigenartig und sie hoffte, bald Vida deshalb aufsuchen zu können. Wobei, ich es sich verhielt, fühlte es sich nicht nach einer alltäglichen Wunde an, die die Alte heilen konnte. Aber einen Versuch war es wert. Aber jetzt hatte Nanami anderes vor, als Vida zu besuchen. Ihr war zu Ohren gekommen, dass Yared seit einigen Tagen schon wieder in Silden war, und sie schämte sich leicht dafür, ihn nicht früher gesucht zu haben. Es war einfach zu viel auf einmal passiert.
    Sie meinte immer noch Ornlus Hand am Rücken zu spüren, als sie nach Hause lief. Erstmal wollte sie sich kurz erholen, das ständige Aufgeregtsein durch Ornlus verdammte Art war etwas anstrengend. Aber sie schwor sich, sich nicht mehr so aus dem Konzept bringen zu lassen, wenn er sie mal wieder böse anschaute, was aber heute zum Glück nicht der Fall gewesen war. Ornlu war schon einer, wie man ihn nicht alle Tage kennenlernte. Sie nahm sich vor, ihn in einer Woche, wenn sie ihn wiedersehen sollte, zu überraschen. Immerhin glaubte sie, er würde sie immernoch für eine Rotzgöre halten, was er wahrscheinlich auch tat, aber wenn sie seine Aufgabe seinen Wünschen gerecht erledigte, sollte sich das hoffentlich ändern.

    Nachdem sie sich kurz in der kühlen Hütte gesammelt und sich etwas gestärkt hatte, machte sie sich auf den Weg zur Wassermühle, wo sie Yared sicher finden würde. Es herrschte wie immer allgemeine Geschäftigkeit, Bretter wurden herumgetragen um Sonstwas damit zu tun. Voller Vorfreude klopfte Nanami an die Tür von Yareds Büro.

  18. Beiträge anzeigen #198
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    Wassermühle

    Yared hatte gerade die letzte Akte geschlossen und war dabei sie ins Regal zurückgestellt, als es klopfte.
    "Die Tür ist offen.", rief er um dann hinter sich die Eichentür aufknarzen zu hören.
    Als er den Kopf drehte, um zu sehen, wer das Büro betreten hatte, blickte er in die eisblauen Augen Nanamis, die in der Tür stand und ihn anlächelte. Yareds Gehirn fror für einen Augenblick fest, bevor er sich wieder rühren konnte.
    "Guten Abend, Nana. Wie geht es dir?"
    Er war sich nicht ganz sicher, wie er mit diesem Wiedersehen umgehen sollte. Waren ihre Gefühle noch immer die gleichen, wie vor seiner Reise? Immerhin hatten sie sich einige Wochen lang nicht gesehen und in so einer Zeit konnte viel geschehen.
    Der stellvertretende Lagermeister schob das Buch noch zu Gänze ins Regal, um sich dann seiner Besucherin zuzuwenden. Irgendwie war sie leicht verändert, das spürte er. Aber ob es an ihrer Beziehung lag oder an etwas anderem konnte der Philosoph nicht sagen. Es war eine Art Funkeln in ihren Augen - nein ein Brennen, das sie erleuchtete, ihr eine stärkere, eine veränderte Aura gab.
    Plötzlich fiel ihm auf, dass sie die Robe eines Novizen der Druiden trug. Das konnte immerhin eine Erklärung für dieses Brennen sein.
    "Bist du unter die Druiden gegangen?"

  19. Beiträge anzeigen #199
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Als Yared sie hereinbat und sie ansah, spürte sie, dass er etwas unsicher war. Nachdem sie erst drei Tage miteinander verbracht hatten, war die Zeit der Trennung doch eine lange gewesen, in der sich manches ändern und erneuern konnte. Was ihre Gefühle anging allerdings nicht. Sie war einfach froh, ihn wiederzusehen, allerdings hielt sie sich auch zurück, ihm um den Hals zu fallen oder sonstiges. Vielleicht konnte man dieses Zurückhalten auch falsch interpretieren, aber das war ihr für einen Moment egal.
    Seine Frage irritierte sie. Die Druidenältesten hatten ihr gesagt, sie solle sich, was ihre Aufnahme als Sprössling anging, in Schweigen hüllen. Zwar vertraute sie Yared, aber sie wusste trotzdem nicht, wie sie damit umgehen sollte. Ihm alles zu verheimlich hielt sie für nicht gut, aber trotzdem würde sie ihm nicht alles groß und breit erzählen. Vielleicht... sollte sie doch besser gar nichts erzählen. Sie bemerkte seinen prüfenden Blick auf der Robe, die sie erst gestern von Mutter Garaia bekommen hatte, und dachte schnell nach.
    "Gefällt dir der neue Umhang?"
    Es war schlecht, sehr schlecht. Aber besser als zu sagen "Ja, ja ich werde jetzt zum Druiden ausgebildet, bla..."
    Sie ignorierte seine Frage, und beschloss ihn schließlich doch in den Arm zu nehmen, immerhin hatte sie seine Nähe wochenlang vermisst, und das sagte sie ihm auch. Sie drückte ihm einen Kuss auf den Hals und hoffte, er würde es ihr nicht übel nehmen, dass sie nicht über alles sprechen wollte. Sie genoss es einfach, wieder bei ihm zu sein.
    Geändert von Nanami Rin (21.07.2009 um 19:57 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #200
    General Avatar von Yared
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    Wassermühle

    Während Yared ihre Nähe genoss rasten seine Gedanken vom Magen zum Hirn und wieder zurück.
    Es war eindeutig - ihr schlechter Versuch das Gespräch in eine andere Bahn zu leiten, die Kleidung, die Aura. Der Sappeur war sich vollkommen sicher. Erstens war er nciht doof, zweitens kannte er sich mit der Waldvolkkultur mehr als nur gut aus, seit er damals angefangen hatte die Bücher in den Hallen der Rattensippe zu lesen, zudem kannte er Ornlu, Corax und Leyla, im Prinzip mehr als genug Qualifikation, um einen Druiden tausend Meilen gegen den Wind zu riechen.
    Und warum sie ihm das nicht erzählen wollte, wusste er auch. Na gut, wenn sie es ihm jetzt nicht erzählen wollte ... Es gab genügend andere Themen über die sie reden konnten. Früher oder später würde er es sowieso erfahren.
    Ihr Ablenkungsmanöver außer Acht lassend fuhr er fort.
    "Ich wollte demnächst mal vorbeikommen und meine Sachen wieder abholen. Wann ist es dir recht? Vielen Dank übrigens, dass du darauf aufgepasst hast."

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