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  1. #41 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Zitat Zitat von Seidoss Beitrag anzeigen
    Mir gefällt eure Einstellung zu Rollenspielern und sehe das ähnlich, weshalb ich P&P, in meinem Fall DSA, so sehr liebe, weil man da so richtig eintauchen kann.

    Aber sowohl bei DSA als auch bei TES möchte ich nur anmerken, dass man sich bei aller Identifikation die richtig und wichtig für ein intensives Spielerlebnis ist, nicht vergessen solte:
    Ich tauche hier in eine Geschichte ein, die von realen Menschen geschrieben wurde und viele Aspekte und Themen der Realen Welt verarbeitet, aber es bleibt eine fiktive Welt, durch die ich die Realität nicht ersetzen, sondern reflektieren kann:
    Und so bekomme ich die Möglichkeit, verschiedene Rollen, verschiedene Teilgeschichten selbst mitzuerleben und - im Kontrast zu Buch, Theater und Film - bedingt selbst mitzugestalten und auch von unterschiedlicher Art und Weise zu betrachten:

    Dass mir die Möglichkeit gegeben wird, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten...
    ... bspw. aus der Perspektive eines athletischen, animalisch anmutenden "nur der Starke setzt sich durch" (Orks) Kämpers...
    ...ebenso aus der eines mystisch-angehauchten Kannibalen, der dies auf seine (reigiöse) Weltsicht stützt (Bosmer)...
    ...oder auch aus einer römerartigen Zentralmacht (Kaiserliche) oder eben einem sehr menschlichen Freiheitskämpfer (Nord, an dieser Stelle wohl präzieser: Sturmmäntel)...
    Sprich:
    Dass man eingeladen wird, die Welt aus diesen verschiedenen Perspektiven zu erleben und somit auch die realen Themen und Aspekte dadurch differenziert betrachten kann - ohne, dass man dadurch gezwungen wird, sich OT zu den IT Geschehnissen zu positionieren (vllt. ist das ein Vorteil der mangelnden Konsequenzen für den Spieler, da die Entwickler dem Spieler so nicht ihre Moralvorstellung aufdrücken) :
    Das ist ein Geschenk der Rollenspiele an ihre Spieler.

    Und ich möchte daher... 'warnen' klingt irgendwie zu aggressiv, aber mir fällt gerade kein anderes Wort ein... davor warnen, dass man, weil man sich zu sehr mit einem oder einigen wenigen Aspekten (zu) stark identifiziert, man nicht gewillt ist, sich auf das andere, das Fremde einzulassen.

    Denn ich denke die Botschaft der Rollenspiele, auch dieser schwierigen Rollen, die angeboten werden, ohne mit dem Zwang, das gut heissen zu müssen, wofür diese Rollen stehen, haben u.a. folgende Botschaft: Habt keine Angst, eine andere Perspektive einzunehmen: Euch passiert nichts, außer, dass ihr euer Denken schärft
    Ich glaube, damit hast Du es ganz gut auf den Punkt gebracht. Natürlich ist es gerade der Sinn eines Rollenspiels, eine Rolle einzunehmen, die von der eigenen Person in seinem realen Kontext abweicht. Schließlich ist niemand von uns ein Ork (auch wenn meine Frau das manchmal von mir behauptet, wenn ich mich wieder über irgendwas aufrege...) oder ein(e) Khajiit. Nur möchte ich dann halt so viel wie möglich über den Hintergrund meiner gewählten Figur wissen, am besten aus einem Lore, der sich nicht andauernd ändert oder mißverständlich ist....
  2. #42 Zitieren
    Abenteurer
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    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    ISchließlich ist niemand von uns ein(e) Khajiit
    Meine Freundin, die "miaulicious cat queen" erhebt da Einsprüche, stimmt dir aber eben umso mehr im Folgenden zu:
    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    Nur möchte ich dann halt so viel wie möglich über den Hintergrund meiner gewählten Figur wissen, am besten aus einem Lore, der sich nicht andauernd ändert oder mißverständlich ist....
    Seidoss ist offline
  3. #43 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Moonlord Beitrag anzeigen
    Hm, da hätte ich schon so meine Vermutung:
    Was erwartet denn der heutige Durchschnittsspieler von einem Game? Richtig: ordentlich action, coole Outfits und reihenweise böse Bosse zum Plattmachen.
    Eine detailliert ausgearbeitete Hintergrundgeschichte, bei der man sogar noch über solche Nebensächlichkeiten wie Ethik oder Konsequenzen seiner Handlungen nachdenken muss? Will doch keiner haben.
    Bethesda gibt dem Spieler ein klar definiertes Feindbild, damit dieser sich nach Herzenslust austoben kann. Ob das nun der faschistische Thalmor, der Abgeschworene oder der einfache Bandit ist, bleibt völlig egal. Am besten werden alle gleich bei Sichtkontakt umgenietet.
    Okay, dazu wollte ich auch noch etwas sagen:
    (Ist gar nicht so einfach die Diskussion hier zu verfolgen, wenn gleich in zwei Thread relativ zeitgleich, über ähnliche Themen, geredet wird )

    Ich möchte Moonlords Vermutung nur noch einmal zustimmen.

    Ein Großteil der Spieler, ausgehend vom Internet, brauchen vom ersten Moment an ein klar definiertes Feindbild. Schon sehr oft habe ich, auch im CRPG-Genre, die Erfahrung gemacht, dass Spieler einen guten Spiel schlicht keine Chance gegeben haben, und somit erst überhaupt nicht über den Anfang hinaus gekommen sind, weil die Handlung ihnen nicht von ersten Moment an sagte, wer der Feind ist, dem es zu bekämpfen gibt.

    Ein DSA: Drakensang z.B. das beschaulich damit beginnt, dass der Protagonist lediglich seinen alten Freund und Mentor in der Stadt Ferdok besuchen will, während im ganzen Kaiserreich Frieden herrscht, und dessen Geschichte sich von derart belanglosen erst sehr langsam zur Weltretterthematik hochmausert, hat bei diesen Spielern keine Chance.
    Ein DA: Inquisition hin dessen, das vom ersten Moment an mit einen gewaltigen schwarzen (oder in diesen Falle grünen ) Loch am Himmel beginnt, das feurige Dämonen ausspeit, und bereits jetzt droht alles Leben zu vernichten, hingegen schon. Hier ist der Spieler vom ersten Moment gefesselt, während er Drakensang, mit seinen beschaulichen Anfang, als 'laaaaangweilig' abstempelt und deinstalliert.

    Oder was glaubt hier, warum selbst TES V gleich mit den actiongeladenen Angriff von Alduin startet, der in einer ebensolch rasant inszenierten Flucht unseres PC gipfelt, während TES III noch beschaulich und ruhig mit einer Paketlieferung nach Balmora begann, und das Grad der Bedrohung, selbst zum Finale, nicht über einen seltsam aussehenden Dunmer mit goldener Maske , der den PC lediglich seinen evil Masterplan mitteilt, hinausging.

    Gleichzeitig darf die Rolle des Bösewichte aber auch nicht zu komplex sein. Der Durchschnittspieler beweist leider immer wieder aufs Neue, das ihn die Aufmerksamkeitspanne fehlt, um komplexeren Geschichten zu folgen. Schaut euch einmal in CRPG-Forums um, dessen Spielhandlungen voraussetzen, dass der Spieler ein wenig mitdenkt und das gezeigte hinterfragt, wie viele Beiträge dort von Spieler verfasst sind, die schlicht jammern: 'Die Handlung ergibt keinen Sinn!'
    Daher gilt für den Mainstream: Um so einfacher um so besser!
    Und angesichts der Abstumpfung von Gewalt durch heutige Medien, muss der Grad des Verbrechens auch dementsprechend überzeichnet sein. Schaut euch alleine die Krimis an, wie sie sich seit den letzten Jahrzehnten verändert haben. Reichte in den 90er Jahren noch ein Mord mit einer Pistole, um die Aufmerksamkeit des Konsumenten für den Fall zu fesseln, muss das Opfer heutzutage mindestens verstümmelt oder zu Tode gefoltert werden, um noch die Interesse des Konsumenten an diesen Kriminalfall zu erlangen. T'schuldigung, aber ist doch wahr.
    Dementsprechend müssen auch im CRPG des Mainstream die Täter einfach gezeichnet sein und extrem überzogen handeln. Ansonsten wäre der Spieler nur verwirrt bis desinteressiert, ob und warum er gegen diese vorgehen sollte.

    Kommen wir jetzt nun letzten Punkt. Der Durchschnittsspieler will permanent beschäftigt werden. Für ihn ist nichts schlimmer als 'Leerlauf' dadurch dass es nichts zum bekämpfen gibt.
    Aus diesen Grund hat Bethesda zuletzt bei der Entwicklung von FO 4 die Respawngeschwindigkeit der Gegner extrem hoch gesetzt. Nur ein paar Spielstunden in der Welt selber (nicht vor den Computer) müssen vergehen, und die zuvor noch erledigten Gegner sind erneut wieder da, und zuvor gesäuberten, leeren Bereiche erneut mit Feindeshorden bevölkert.
    Und selbst diese Respawngeschwindigkeit ist einigen Spielern noch nicht schnell genug, denn es gibt zahlreiche Mods, welche die Gegner quasi schon wieder in den Moment aufstehen lassen, wo der PC ihren Leichen den Rücken zukehrt.
    Denn der besagte Spielertyp weiß, laut eigener Aussagen, nicht was er in FO 4 tun soll, sobald es nichts zu bekämpfen gibt.
    'Die weitläufige Landschaft erforschen? Sich an der Atmosphäre erfreuen? Wie langweilig! Wo ist der nächste Ghul/ Raider/ Supermutant/ Synth etc., den ich die Birne wegballern kann?!'

    Und für genau diese Zielgruppe produziert Bethesda inzwischen. Und nicht nur sie, sondern jeder CRPG-Hersteller, der mittlerweile den Mainstream bedient.

    (Was ja trotzdem nicht bedeutet, dass man mit deren CRPG keinen Spaß haben kann.. )

    Wer intelligente, tiefgründige, oder einfach komplexe CRPGs sucht, sei es von der Umsetzung der Welt oder den Rollenspiel, ist mittlerweile bei diesen Herstellern falsch, und sollte sich stattdessen Indie- und Kickstarter-Projekten zuwenden.

    Dort erleben klassische CRPGs, im Geiste eines BG, Arcanum oder Fallout, mittlerweile eine kleine Renaissance, siehe z.B. pillars of eternity, Wasteland II oder Divinity: OS, etc.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (29.01.2018 um 21:16 Uhr)
  4. #44 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Dein Post betrübt mich etwas, vielleicht, weil Du mit allem, was Du schreibst (und ich beurteilen kann), Recht hast.

    Wobei es nicht nur uns geben kann, die eben nicht permanente Action brauchen, um sich unterhalten zu fühlen. Im Ernst, sowohl bei den TES als auch bei den drei mir bekannten Fallout-Titeln gibt es mir zum Teil zu viele Gegner. Gott was geht mir das manchmal auf den Keks, wenn ich in der Welt mal ein paar Schritte unterwegs bin, nur um erst von Wölfen, dann von Trollen usw. attackiert zu werden. Selbst bei einem so "runden" Spiel wie Oblivion hatte ich den Eindruck, es gibt mehr Banditen, Totenbeschwörer, Marodeure und Beschwörer, Vampire etc als reguläre Einwohner. Cyrodiil, Heimat der Gesetzlosen...

    Nein, ich glaube es gibt weit mehr Spieler, die sich auch einen in Teilen entspannteren Ablauf in den Rollenspielen wünschen, wo man einfach nur mal etwas erkunden kann, vor allem, wenn man auf einer Quest ist, die zum Nachdenken anregt. Von daher hast Du recht, was die Actionlastigkeit der Mainstreamtitel anbelangt. Das stört mich ebenfalls.

    Zu den Krimis im Fernsehen (oder Netflix und wie die alle heißen) gilt das gleiche wie bei den Büchern (frag da mal meine Frau). Sie hat langsam den Eindruck, daß die Realität vieler Leute so erlebnisarm ist, daß sie "Gewaltpornographie" wie diese benötigen, um beeindruckt
    zu werden. Ich will keine Namen nennen, aber dies gilt in meinen Augen auch für eine beliebte Fantasy-Serie, die auf einer Buchreihe basiert und zu der es jede Menge Merchandise gibt und mit Preisen überhäuft wurde. Ich denke mal, Ihr wißt, welche ich meine. Dennoch ist sie gefeiert (weil sie auch handwerklich gut gemacht ist), aber dennoch auf die einfache "Lust an der Grausamkeit" seiner Zuschauer abzielt.
    Und die läuft normal im Fernsehen....

    Apropos Respawn-Geschwindigkeit: Bei ESO bin ich manchmal echt am verzweifeln!
  5. #45 Zitieren
    Abenteurer
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    Die armen Seelen, die die Erfahrung einer nächtlichen Mondschau eines TES Himmels nicht genießen können, tun mir Leid.
    Aber ich blicke mit Spannung auf TES VI, bisher hat sich von Teil zu Teil stets etwas verbessert und etwas verschlechtert.

    Ich musste gerade an das Bethesda-Spiel The Evil within denken, das ein geiles Levelsystem mit einer immer verworrenen Geschichte verband, bei der ich am Ende nicht mehr durchgestiegen bin. Das war ärgerlich, aber das war auch den geplanten DLCs geschuldet, die, naja, versucht haben, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

    Also das gute an TES ist ja, dass man in jedem Ort auch kleine Quests bekommt, bei denen es auch stimmig ist, das nur die beteiligten einen darauf ansprechen: Wenn jede Quest von Weltrelevanz wäre, läge die Bürde schwer auf unseren Schultern.

    Was schade ist - um sich dem Threadthema wieder etwas anzunähern - , ist dass man nur wenig Resonanz auf das Vernichten von Thalmoragenten bekommt.
    Umgekehrt kann man noch weniger Aufträge für sie erfüllen, mir fällt spontan nur der in Markarth ein, wodurch sie weiter in ihre Rolle als böses Regime gedrängt werden.

    Achso: Eine Regime kann auch die öffentliche Meinung vertreten: Wenn der Bund durch die Mehrzahl der Wählerstimmen gestützt ist, ist die Eroberung der Welt durchaus legitime Staats Raison
    Seidoss ist offline
  6. #46 Zitieren
    Auserwählte Avatar von Rimfaxe96
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    Möchte nur kurz anmerken, dass eigentlich nur fast ausschließlich die sehr traditionellen Bosmer Kannibalen sind. Die einzigen Eigenschaften, die sich wohl wirklich auf eine absolute Mehrheit der Waldelfen verallgemeinern lässt, sind die Leidenschaft für die Jagd und die Liebe zur Natur.
    Rimfaxe96 ist offline
  7. #47 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Seidoss Beitrag anzeigen
    Ich musste gerade an das Bethesda-Spiel The Evil within denken, das ein geiles Levelsystem mit einer immer verworrenen Geschichte verband, bei der ich am Ende nicht mehr durchgestiegen bin. Das war ärgerlich, aber das war auch den geplanten DLCs geschuldet, die, naja, versucht haben, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
    Okay, da du es einmal ansprichst...

    'The Evil within' hat mich überhaupt nicht beeindruckt. Dass der Hauptprotagonist entweder nur einen Alptraum der übelsten Sorte hatte, oder in einer virtuellen Computersimulation feststeckt, war mir bereit im ersten Kapitel klar (wie sich später herausstellte war letzteres der Fall), nachdem unser Protagonist
    • zu einen Einsatzort in einer Irrenanstalt gerufen wird, nur um dort gleich mehrere leere Polizeiwagen, natürlich mit offenen Türen, auf den Parkplatz vorzufinden, und im Eingangsbereich Berge von verstümmelten Leichen.
    • daraufhin per Überwachungsvideo Zeuge wird, wie Flash im 'Assassin Creed' Kostüm in Sekundenbruchteile einen ganzen Trupp Polizisten, welche in den Gängen der Irrenanstalt herumirren, die Gedärme rausreißt, nur um im selben Moment hinter unseren Protagonisten zu stehen, und diesen niederzuschlagen,
    • dieser daraufhin, nach seinen Erwachen, sich, wie ein Schwein beim Fleischer von der Decke baumelnd wiederfindet, umgeben von weiteren Leichen, die ebenfalls wie er von der Decke baumeln,
    • er dann einen monströsen Fleischer mit Eishockeymaske (der immerhin, mit seiner Musikwall von klassischen Stücken, die er beim Zerhacken seiner Opfern laufen lässt, seinen guten Musikgeschmack beweißt ) entkommen muss,
    • dazu durch blutbespritzte Gänge voller sich drehenden, und von beiden Seiten sich nähernden, Kreissägen flieht,
    • natürlich darf die obligatorische Szene mit den Aufzug nicht fehlen, in welcher unser Protagonist panisch auf den Knopf drückt, während sich der irre Mörder immer mehr nähert,
      und dessen Türen sich erst im letzten Moment schließen,
    • anschließend durch eine Falltür eine blutige Rutsche, die an einen Spülabfluss erinnerte, voller tödlicher Zerhackstückler in Menschengröße, zusammen mit zahlreichen menschlichen Gedärme herunterrutscht,
    • in ein Auffangbecken voller Blut und Gedärme landet,
    • von dort durch eine Kanalisation wieder vor den monströsen Fleischer, diesmal mit einer Kettensäge bewaffnet, fliehen muss,
    • und kaum diesen entkommen, beim verlassen der Kanalisation feststellt, dass mittlerweile die gesamte Stadtbevölkerung tot ist, und sämtliche Gebäude, mit Schwerpunkt auf Wolkenkratzer, von einer unsichtbaren Macht gerade in Stücke gerissen werden,
    • wo daraufhin ein Krankenwagen direkt vor ihm hält, in welcher die letzten Überlebenden sitzen, u.a. auch ein wirr plappernde Albino,
    • woraufhin eine actiongeladen 'Flucht' durch die sich selbst zerstörende Stadt beginnt, in welcher unser Protagonist immer wieder Flash im 'Assassin Creed' Kostüm, durch den Rückspiegel, im hinteren Wagenteil stehend aufblitzen sieht (er fährt also heimlich mit),
    • bis die rasende Stuntfahrt abrupt endet, als der Fahrer neben unseren Protagonisten sich in ein Zombie verwandelt, und der Wagen führerlos in einen, sich just in diesen Moment vor ihnen sich öffnenden, bodenlos erscheinenden Abgrund fällt...

    Und das alles bereits im ersten von fünfzehn Kapiteln. Das war so... überzogen.

    Da wusste ich, dass ich keinen psychologischen oder verstörenden Grusel erwarten konnte, sondern nur einen, wie einen Actionfilm inszenierten, Gewaltporno. Das ganze Spiel war derart mit Gedärmen und roter Farbe zugekleistert, und sinnfreien Folterszenen angereichert, dass es schon... wie eine Parodie wirkte. Zudem nahezu kein Szenarium dort, in welches der Protagonist im Eilschritt durchhechelt, eigenständig war, sondern ausschließlich von identischen Szenen bei anderen Vertretern des Genre geklaut ähem übernommen, ähem... INSPIRIERT.

    Ich habe auf jeden Fall, aufgrund den überzeichneten Blödsinn der dort abging, mehr verbittert gelacht als alles andere. Bestenfalls stellte es meinen Magen auf eine Probe, aber gewiss nicht meine Psyche.
    Keine Ahnung, wie Spieler behaupten können, 'The Evil within' wäre eines der gruseligsten Spiele, welche sie je gespielt haben.

    Das einzige, was mir bei 'The Evil within' gefallen hat, war der Anzug der Protagonisten. Der war wirklich stylisch. Ich meine, wann ist der Protagonist das letzte Mal, bei einen Survival-Horrorspiel, in Herrenweste und Krawatte gegen die Mächte des Bösen angetreten?

    Der Anzug hat mir sogar so gut gefallen, dass ich ihn mir, per Mod, meinen PC in FO 4 angezogen habe. Siehe: https://old.nexusmods.com/fallout4/m...eview%3D&pUp=1

    Ansonsten bot das Spiel nichts erinnerungswürdiges. Umso enttäuschender, dass es als 'Wiedergeburt des psychologischen Horror' angepriesen wird.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (30.01.2018 um 00:37 Uhr)
  8. #48 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Oh maekk03, ich glaube Du ahnst nicht, wie sehr Du mir damit im Bezug auf The Evil Within aus der Seele gesprochen hast!
    Ich hatte schon die Befürchtung, das läge an meinem Alter oder so, daß ich das Spiel entsetzlich enttäuschend und eben gewaltpornographisch fand. (So wie das gefeiert wurde, fühlte ich mich allein mit meiner Einschätzung)

    Wobei dies bei Resident Evil 7 noch viel schlimmer war. Ich bin dann ausgestiegen, als mit der Irre mit dem Spaten das Bein abgetrennt hatte und ich mir das irgendwie selbst wieder "antackern" mußte, um dann fliehen zu können. Das war eins der wenigen Spiele, die ich nach nur einer guten halben Stunde nicht nur aufgehört, sondern in den Mülleimer geworfen habe (Schade ums Geld).

    Dabei waren die Horror-Survivals Silent Hill 1-3, Resident Evil 1-3 so großartig. Auch das intensvie, in Japan spielende (Titel vergessen), wo man sich mit dem Fotoapparat gegen die Geister wehren konnte. (Zwei Schwestern, irgendwas mit Butterfly oder Project soundso).
    Irgendwie ist mir gerade das mit seiner melancholischen, dichten Atmosphäre in Erinnerung geblieben, wobei ich die Story nicht mehr zusammenkriege, ist wohl zu lange her... Ich glaube, dieser Titel war der Versuch, die großartigen (japanischen Versionen!!!) Filme wie 4 (!) Teile der Trilogie von The Ring, Dark Waters, The Eye usw. durch ein Spiel in eine interaktive Fassung zu bringen. Bei den ersten beiden Teilen war das auch gut gelungen, fand ich.

    Nochmal zu dem Bild der Elfen in TES; Es stimmt, daß man eine bestimmte Charakteristik von ihnen im Kopf hat, denkt man an Tolkien. Zumindest im HdR; Denn im Slimarilion gibt es auch das Gegenbild (Denkt an den Sippenmord der Noldor an den Teleri und den Verrat Feanors an der Gruppe, welcher auch Galadriel angehörte).
    Letztlich bin ich rückblickend froh, daß die TES-Reihe alle Völker mit Makeln behaftet hat, um ihnen mehr Tiefe zu geben. Vielleicht muß man dies in einem virtuellen Rahmen sogar mehr als im literarischen.

    Und letztlich: In der Charakterauswahl kann man sich für einen Hochelfen entscheiden. Von einem Thalmor ist weit und breit nichts zu sehen....

    Nebenbei: Es hatte sich doch jemand erkundigt, ob man in Skyrim die Thalmor direkt bekämpfen könne.
    An zwei Stellen geht das. Die Patrouillen kennt man ja, die gehen aber ja nicht einfach nur spazieren, die bringen ihre Gefangenen in die Festung "Nordwacht" an der westlichen Nordküste (nahe Burg Volkihar). Dort haben sie eine Art Verhörzentrum eingerichtet, die von einer größeren Einheit bewacht wird. Dann auf Solstheim: Eine Anlegestelle an der Westküste, wo Thalmor-Agenten versuchen, ein bestimmtes Erz nach Alinor zu bringen...

    Und vielleicht noch einen kleinen Beitrag aus der Abteilung: "Peinlichkeiten des Monats: Januar"

    Als ich gestern vor dem Zubettgehen noch einen kleinen Spaziergang in der Schwarzweite unternahm, kam es mir nach über sechs Jahren und zwei Monaten zum allerersten mal überhaupt in den Sinn, der großen leuchtenden Kugel über der Stillen Stadt ein fröhliches "Fus Ro Dah" entgegenzuschmettern (vornehmlich, weil es bei einem Ork so schön schräg klingt). Ich war wirklich überrascht...
    (Das beichte ich hier vor allem für die Spieler, die noch relativ neu bei Skyrim sind. Schreit die Kugel ruhig mal kräftig an und genießt die Schow....)
    Geändert von Nagual-Adynata (30.01.2018 um 10:50 Uhr)
  9. #49 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Zitat Zitat von Rimfaxe96 Beitrag anzeigen
    Möchte nur kurz anmerken, dass eigentlich nur fast ausschließlich die sehr traditionellen Bosmer Kannibalen sind. Die einzigen Eigenschaften, die sich wohl wirklich auf eine absolute Mehrheit der Waldelfen verallgemeinern lässt, sind die Leidenschaft für die Jagd und die Liebe zur Natur.
    ...was genau der Grund dafür war, warum ich sie immer mochte. Wenn man das so betrachtet wie Du, stellt der Kannibalismus der Bosmer dann tatsächlich kein allzu großes Problem mehr dar.

    (Sorry für den Doppelpost, ich weiß nur nicht, wie ich mich auf ein Zitat beziehen kann und dieses mit meinem letzten Post verknüpfen kann. Ich hätte das Internet nicht so lange ignorieren dürfen....)
    Geändert von Nagual-Adynata (04.02.2018 um 11:43 Uhr) Grund: Überflüssiges entfernt
  10. #50 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    Oh maekk03, ich glaube Du ahnst nicht, wie sehr Du mir damit im Bezug auf The Evil Within aus der Seele gesprochen hast!
    Du bist vielleicht in der Minderheit, aber nicht der Einzige.

    Das Problem ist, dass ein Großteil der heutigen Generation heutzutage Horror entweder
    • mit Gewaltporno oder
    • einer Aneinanderreihung sogenannter Jumpscares
    gleichsetzt.

    Ich unterstelle dieser Generation ungern eine mangelnde Aufmerksamkeitsspanne. Aber genau das wird der Grund sein, warum z.B. Gewaltpornos wie die 'Wrong Turn'-Reihe, oder die, einzig aus Jumpscare bestehende, 'Paranormal Activity'-Reihe, derart als Inbegriff des Horrors gefeiert werden.
    Psychologischer Horror, der einzig durch seine Atmosphäre überzeugt, würde bei dieser Zielgruppe unbemerkt vorbeigehen.

    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    ...was genau der Grund dafür war, warum ich sie immer mochte. Wenn man das so betrachtet wie Du, stellt der Kannibalismus der Bosmer dann tatsächlich kein allzu großes Problem mehr dar.
    Dass die Bosmer ihre eigenen Verwandten, als einen wörtlichen genommen Leichenschmaus, ritual bei deren Beerdigung verspeisen, halte ich auch bestenfalls für schräg. Denn es passt wunderbar zu der ebenso durchgeknallten Lore der Welt, egal wie oft idyllische TES Ableger, wie 'Oblivion', arglose Spieler in die vermeintlichen Sicherheit Tolkiens wiegen wollen.
    Wie hier bereits zuvor mehrmals gesagt wurde, sind alle Völker und Kulturen dieser Welt, in gewisser Weise, schräg darauf und alles andere als Waisenknaben.

    Aber... ein großes 'ABER'... bei den Bosmern irritiert mich mehr als alles andere, dass sie auch andere Völker/ Rassen verspeisen. Ich weiß nicht, ob du in TES die Buchreihe 'Ein Tanz im Feuer' gelesen hast, aber diese endet damit, dass die Bosmer einige Kaiserliche, die zu Geschäftswecken nach Vallenwood gekommen sind, zur schmackhaften Pastete verarbeiten und sie anschließend ihren Gästen servieren.
    Der ebenfalls an diesen Feierlichkeiten teilnehmende Hauptprotagonist, ebenfalls ein Kaiserlicher, bemerkt dieses erst, als er beinah einen Ohrring verschluckt, der in der Pastete war, und erkennt, wem dieser gehört hat.
    Seit dieser Buchreihe sehe ich die Bosmer in einen ganz anderen Licht. Schließlich weiß mein Bretone, Kaiserliche, Nord, Redguard etc. bei einen Zusammentreffen mit Bosmern nie, ob er nicht als Delikatesse auf ihren Tisch enden soll.
    Zudem Bethesda die Bosmer im Spiel, von der Persönlichkeit, stets recht irritierend inszeniert.

    Das sollte einen Bosmer-Spieler natürlich nicht davon abhalten, einfach einen Bosmer zu verkörpern, der zwar seine Verwandten, gemäß des eigenen Glaubens, bei der Beerdigung verspeist, den Verzehr anderer Völker/Rassen aber strikt ablehnt.
    Auf diese Weise bleibt der eigene Bosmer zwar immer noch schräg, aber das sind ja schließlich alle Elemente von TES.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (30.01.2018 um 13:17 Uhr)
  11. #51 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Mit "Schräg" hast Du es wohl wirklich perfekt auf den Punkt gebracht.

    Daß die Lore nicht nur düster, sondern auch ziemlich Blutrünstig ist, wirkt sich ja zwangsläufig auf die Entwicklung der Kultur aller Völker aus. Nur hat TES (den Neun sei Dank) bedeutend mehr Humor als z.B. der reichhaltige Hintergrundkomplex eines Warhammer 40.000 Universums, weshalb man die TES-Lore wohl tatsächlich auch mit einem zwinkernden Auge aufgreifen sollte. (Um Seidoss Bitte nochmal aufzugreifen, das Ganze nicht ganz sooo bierernst zu nehmen)...
    Die Ingame Bücher sammel ich zwar gerne, komme aber aufgrund meiner begrenzten Spielzeit nie wirklich dazu sie zu lesen. Das kann ich erst jetzt, wo ich tagsüber auf dem Portal auf die Bücher zugreifen kann, tun. Das werde ich jetzt nach und nach in Angriff nehmen.

    Bei Wrong Turn muß ich allerdings zu meiner Schande gestehen, daß ich den ersten Teil vom Thema her ganz interessant fand, auch wenn die Umsetzung das bestätigt, was Du angesprochen hattest. Und Gewaltpornographie (ein Begriff, den, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Denis Schenk geprägt hatte) ist ja leider auch in der Literatur weit verbreitet.
    Geändert von Nagual-Adynata (02.02.2018 um 22:48 Uhr) Grund: that Joke was dull...
  12. #52 Zitieren
    Abenteurer
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Das einzige, was mir bei 'The Evil within' gefallen hat, war der Anzug der Protagonisten. Der war wirklich stylisch. Ich meine, wann ist der Protagonist das letzte Mal, bei einen Survival-Horrorspiel, in Herrenweste und Krawatte gegen die Mächte des Bösen angetreten?
    Jaaaa, der sich selbst reinigende, ich zitiere Gronkh: Teflon Anzug (oder vllt. sagte er auch: Teflon Detektiv).
    Stylisch und meeeeega praktisch: Will auch XD


    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    Auch das intensvie, in Japan spielende (Titel vergessen), wo man sich mit dem Fotoapparat gegen die Geister wehren konnte. (Zwei Schwestern, irgendwas mit Butterfly oder Project soundso).
    Irgendwie ist mir gerade das mit seiner melancholischen, dichten Atmosphäre in Erinnerung geblieben, wobei ich die Story nicht mehr zusammenkriege, ist wohl zu lange her... Ich glaube, dieser Titel war der Versuch, die großartigen (japanischen Versionen!!!) Filme wie 4 (!) Teile der Trilogie von The Ring, Dark Waters, The Eye usw. durch ein Spiel in eine interaktive Fassung zu bringen. Bei den ersten beiden Teilen war das auch gut gelungen, fand ich.
    Ich glaube zwar, dass das Spiel in Korea oder Thailand spielte, aber welches du meinst, ist der 3-Teiler: Deadout. Habs leide rnie selbst gespielt, sondern nur im Let's Play, fand es aber auch großartig.
    Seidoss ist offline
  13. #53 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Zitat Zitat von Seidoss Beitrag anzeigen
    Jaaaa, der sich selbst reinigende, ich zitiere Gronkh: Teflon Anzug (oder vllt. sagte er auch: Teflon Detektiv).
    Stylisch und meeeeega praktisch: Will auch XD




    Ich glaube zwar, dass das Spiel in Korea oder Thailand spielte, aber welches du meinst, ist der 3-Teiler: Deadout. Habs leide rnie selbst gespielt, sondern nur im Let's Play, fand es aber auch großartig.
    Ich glaube, die Titel, die ich meinte, hießen "Project Zero" und "Project Zero - Broken Butterfly" wenn ich mich jetzt nicht vertue. Aber Danke für Deinen Tipp mit Deadout. Werd ich mir mal ansehen!!!

    Fed und maekk03 haben mich auch auf das Arcanum neugierig gemacht, vielleicht finde ich das auch noch irgendwo, sofern ich das auf meinem Lap-Top spielen kann.
  14. #54 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    Fed und maekk03 haben mich auch auf das Arcanum neugierig gemacht, vielleicht finde ich das auch noch irgendwo, sofern ich das auf meinem Lap-Top spielen kann.
    In diesen Falle ist gog dein Freund:
    https://www.gog.com/game/arcanum_of_...magick_obscura

    Anschließend noch den Deutsch-Patch installieren, der das Spiel wieder in die DV umwandelt (welche durchaus damals von Troika/ Sierra produziert wurde, aber leider nicht von gog angeboten wird).
    https://www.validstrategies.com/search/

    Und Fertig!

    Kleiner Ersteinstieg zur Welt:

    Arcanum spielt in einer typischen, an Tolkien angelehnten, Fantasy-Welt, in der das, für das Genre, Unfassbare geschehen ist. Die Menschheit hat die Technologie des 19. Jahrhunderts (mit starken Anleihen an Jules Verne) entdeckt. Innerhalb weniger Jahrzehnte liegen mittelalterliche Gesellschaften brach, Magie wird als veraltet verpönt.
    Hunderte von Schornsteinen verdunkeln mit ihren Rauch, über sogenannten Industriestädten, den Himmel und verpesten die Luft, während durch die Fabrik entstehende Abwasser sorglos in die Flüsse umgeleitet werden. Eisenbahnschienen werden über das gesamte Land gezogen.
    Orks werden entrechtet, müssen fortan in Fabriken schuften und kämpfen erfolglos um die Zulassung einer Arbeitergewerkschaft. Währenddessen flanieren Gnome, als Besitzer dieser Fabriken, mit Zylinder und Spazierstock, wie Gentlemen des 19. Jahrhunderts, durch die Straßen.
    Die uralten magischen Wälder werden, der Rohstoffgewinnung wegen, abgeholzt und die dort lebenden Elfen, die sich nicht in die so neu entstandenen Gesellschaft einfügen wollen, in Reservate gesteckt.
    Innerhalb dieses Szenarium überlebt der Protagonist als einziger den Absturz eines Zeppelins (der, wie sich herausstellt, von Orks in Doppeldeckern verursacht wurde) und findet sich bald in einer Verschwörung wieder...

    • Lass dich nur nicht von der, schon damals nicht ansehnlichen, Grafik abschrecken.
      Der Grund hierfür ist, dass Troika den Spieler einen Editor beigelegt hatte, in welcher er selber Abenteuer für sich und andere Spieler erschaffen konnte. Somit konnte Arcanum, anderes als z.B. die Infinity-Titel von Black Isle (Baldurs Gate, Icewind Dale etc.), nicht auf handgezeichnete Hintergründe zurückgreifen, sondern musste sich mit vorgerenderten Versatzstücken begnügen.
    • Vergiss nicht das Kampfsystem in 'Strategie' einzustellen (das Spiel bietet die Möglichkeit zwischen Rundenstrategie und Hack&Slay zu wählen).
    • Und, vor allen, lass dich nicht von den ersten, recht unspektakulären, Spielstunden entmutigen.
      Arcanum ist wie ein guter Wein, es braucht seine Zeit um sich gänzlich zu entfalten.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (31.01.2018 um 14:44 Uhr)
  15. #55 Zitieren
    Nagual-Adynata
    Gast
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    In diesen Falle ist gog dein Freund:
    https://www.gog.com/game/arcanum_of_...magick_obscura

    Anschließend noch den Deutsch-Patch installieren, der das Spiel wieder in die DV umwandelt (welche durchaus damals von Troika/ Sierra produziert wurde, aber leider nicht von gog angeboten wird).
    https://www.validstrategies.com/search/

    Und Fertig!

    Kleiner Ersteinstieg zur Welt:

    Arcanum spielt in einer typischen, an Tolkien angelehnten, Fantasy-Welt, in der das, für das Genre, Unfassbare geschehen ist. Die Menschheit hat die Technologie des 19. Jahrhunderts (mit starken Anleihen an Jules Verne) entdeckt. Innerhalb weniger Jahrzehnte liegen mittelalterliche Gesellschaften brach, Magie wird als veraltet verpönt.
    Hunderte von Schornsteinen verdunkeln mit ihren Rauch, über sogenannten Industriestädten, den Himmel und verpesten die Luft, während durch die Fabrik entstehende Abwasser sorglos in die Flüsse umgeleitet werden. Eisenbahnschienen werden über das gesamte Land gezogen.
    Orks werden entrechtet, müssen fortan in Fabriken schuften und kämpfen erfolglos um die Zulassung einer Arbeitergewerkschaft. Währenddessen flanieren Gnome, als Besitzer dieser Fabriken, mit Zylinder und Spazierstock, wie Gentlemen des 19. Jahrhunderts, durch die Straßen.
    Die uralten magischen Wälder werden, der Rohstoffgewinnung wegen, abgeholzt und die dort lebenden Elfen, die sich nicht in die so neu entstandenen Gesellschaft einfügen wollen, in Reservate gesteckt.
    Innerhalb dieses Szenarium überlebt der Protagonist als einziger den Absturz eines Zeppelins (der, wie sich herausstellt, von Orks in Doppeldeckern verursacht wurde) und findet sich bald in einer Verschwörung wieder...

    • Lass dich nur nicht von der, schon damals nicht ansehnlichen, Grafik abschrecken.
      Der Grund hierfür ist, dass Troika den Spieler einen Editor beigelegt hatte, in welcher er selber Abenteuer für sich und andere Spieler erschaffen konnte. Somit konnte Arcanum, anderes als z.B. die Infinity-Titel von Black Isle (Baldurs Gate, Icewind Dale etc.), nicht auf handgezeichnete Hintergründe zurückgreifen, sondern musste sich mit vorgerenderten Versatzstücken begnügen.
    • Vergiss nicht das Kampfsystem in 'Strategie' einzustellen (das Spiel bietet die Möglichkeit zwischen Rundenstrategie und Hack&Slay zu wählen).
    • Und, vor allen, lass dich nicht von den ersten, recht unspektakulären, Spielstunden entmutigen.
      Arcanum ist wie ein guter Wein, es braucht seine Zeit um sich gänzlich zu entfalten.

    Vielen herzlichen Dank für Deinen mega Support!!!

    Beide Links, Einführung und Tutorial? Das ist Champions-League Niveau
    Deine kurze Beschreibung macht schon wirklich Lust auf das Spiel (allein das mit den Orks im Doppeldecker deutet die Art von Humor an);
    Über das Grafik-Niveau brauchst Du Dir keinen Kopf machen, ich habe damals mit dem SEGA Mega-Drive angefangen, von daher...;
    Und ein geruhsamer Einstieg, bei dem man sich so nach und nach in das Spielgeschehen reinziehen lassen kann, finde ich ohnehin eher angenehm (aber ich glaube, daß hatten wir ja weiter oben schon mal als Thema).

    Nochmals Vielen lieben Dank, maekk03, das weiß ich wirklich zu schätzen
  16. #56 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
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    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Nagual-Adynata Beitrag anzeigen
    Vielen herzlichen Dank für Deinen mega Support!!!
    Das habe ich doch gerne gemacht.
    maekk03 ist offline
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