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    Ritter Avatar von melford
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    melford ist offline
    „Es wird einfach wundevoll!“ meinte Hannah freudig, während sie, an Melford’s Seite schreitend, mit ihm durch Silden ging. „Es wird natürlich Hauptsächlich Weiß sein, aber die Ärmel werden sich ein wenig in einem weichen blattgrünen Farbton abheben. Vielleicht werde ich die Säume noch mit ein paar einfachen Mustern verzieren lassen. Was meinst du?“
    „Ich…ähm…“ stotterte Melford, der die ganze Zeit nur halbherzig zugehört hatte. Es war eine schlechte Angewohnheit, doch manchmal redete ihm Hannah einfach etwas zu viel und dann schaltete er automatisch ab.
    „Ja doch, es würde bestimmt toll aussehen, aber es sollte nicht zu teuer werden. Du weist ja.“ sagte er schließlich, als er sich ungefähr ihrer Worte besann.
    „Ja natürlich. Aber was wirst du denn anziehen? Du hast darüber noch gar nicht mit mir geredet.“ entgegnete Hannah sichtlich interessiert.
    „Naja, eigentlich habe ich darüber noch nicht so sehr nachgedacht. Vielleicht ein weites Hemd mit einer Weste? Ich bin sicher, dass diese Schneiderin, von der du soviel hältst, etwas Passendes für mich hat.“ sagte er unbeschwert. „Aber müssten wir nicht auch bald da sein? Es sollte doch hier in der Nähe sein, sagtest du, oder?“
    „Ja, es ist nicht mehr weit.“ beschwichtigte sie ihn und führte ihn zu einer recht ansehnlichen Bleibe.
    „Siehst du, hier ist es schon.“ sagte Hannah und klopfte vorsichtig an die Tür. „Ich hoffe, dass sie da ist.“
    Na da bin ich ja mal gespannt. Dachte Melford und wartete gespannt.

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    Abenteurer Avatar von Orormin
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    Orormin ist offline
    Orormin war zufrieden mit sich und der Welt. Das Fleisch was er auf der letzten Jagd erbeutet hatte würde für 3-4 Tage reichen und die Jagdtrophäen hatte er auch zu einem guten Preis verschachert. Ororomin überlegt was er woll jetzt machen könnte. Entweder konnte er durch die Satdt schlendern oder Fischen gehen. Er entschied sich für's Fischen. Orormin ging zu den fischerhütten und fragte ob jemand ein Netz für ihn hätte als keiner Antwortete nahm er sich einfach eins der vielen der dort herumlagen und watete ins Wasser bis es ihm bis zu den Knien ging. An diesem Tag hatte er nur mäßiges Glück. Ein sehr großer Brocken entwischte ihm, trotzdem fing er sich doch noch sein heutiges Abendessen zusammen. Das Fleisch hatte er zum pökeln gebracht, für schlechte Zeiten, mit diesen beiden Quellen von Nahrung war er ganz zufrieden, doch er nahm sich vor bei der nächsten Jagd im Wald auch pflanzen mitzubringen.

  3. Beiträge anzeigen #143
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Zusammen mit Hannah saß die Schneiderin am Tisch und macht ein paar Skizzen. Melford schaute derweil irgendwo in der Gegend rum. Die beiden hatten bei ihr geklopft und wollten sich Hochzeitsmode schneidern lassen. Da war Myra natürlich sofort in ihrem Element, schließlich wusste sie, wie prunkvolle Feiern gemacht wurden und was für Kleidung auf solchen getragen wurden.
    "Wie ich sehe, hast du Geschmack.", sagte die Sumpflerin und lächelte die baldige Braut an.
    Ihr Bräutigam schien nicht viel von Mode zu verstehen, denn dieser meldete sich nur hin und wieder zu Wort, wenn ihm etwas wirklich gar nicht passte. Schnell kratze der Bleistift über das Papier und versuchte so schnell wie möglich alle Wünsche und Pläne der beiden Frauen auf Papier zu bringen.
    "Ein paar Ornamente dort, wären sicherlich auch ganz angebracht.", sagte die blonde Schönheit.
    Hannah überlegte kurz, meinte aber dann, dass die Ornamentik ihr an einer anderen Stelle besser gefiel. Die Schneiderin dachte kurz nach und zeichnete dann ein paar Schnörkel an die Stelle, an der sie die zukünftige Braut haben wollte.
    "Und natürlich muss es schon ein besonderer Stoff sein, schließlich sollte die Braut an diesem Tag nicht irgendein Kleid tragen, sondern ein ganz besonderes. Auf jeden Fall wäre ein glänzender Stoff sehr angebracht."
    Hannah entgegnete sofort, dass die gesamte Gaderrobe aber nicht so teuer sein durfte.
    "Ich denke, dass sollte trotzdem machbar sein. Auf dem Markt werde ich mich nach guten Stoffen umschauen, ich hoffe, dass Feen bald wiederkommt und mir ein paar schöne Stoffe bringt, aber zur Not wird sich sicherlich etwas auf dem Markt finden, mach dir da mal keine Sorgen." Myra lächelte.
    "Wie siehts bei dir aus, hast du genauere Wünsche?", fragte die Schneiderin den scheinbar gelangweilten Bräutigam.
    Dessen Wünsche waren natürlich bescheiden. Männer hatten keinen Sinn dafür, warum an einem solchen Tag besondere Kleidung getragen werden musste, sie wollten immer so schlicht wie möglich gehen, als hätte eine Heirat keine Bedeutung.
    "Nun gut, ich werde schon etwas passendes zaubern. Kümmert euch um die wichtigen Dinge dieser Hochzeit, denn um die Kleider braucht ihr euch keine Sorgen machen, die sind bei mir in den besten Händen."
    Das Päarchen stand auf und verabschiedete sich. Doch zum Schluss richtete die Grünäugige flüsternd noch ein paar Worte an Hannah:
    "Auch wenn du ihn liebst, lass dich von ihm nicht unterkriegen. Wir sind nicht nur für Heim und Herd gedacht, lass deiner Sehnsucht und Leidenschaft freien Lauf und lass dich auf keinen Fall einsperren. Wenn er das versuchen sollte, komm zu mir, wir finden dann eine Lösung."
    Die Braut war anfangs etwas überrascht, aber bedankte sich dann für die angebotene Hilfe und verließ zusammen mit Melford die Villa.
    Die junge Sumpflerin rieb sich fröhlich die Hände, endlich konnte sie wieder prunkvolle Kleidung herstellen.

  4. Beiträge anzeigen #144
    Abenteurer Avatar von Orormin
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    Orormin ist offline
    Orormin war ausgeschlafen. Heute stand er mit einem Gefühl der Vorfreude auf, er wusste heute würde er etwas gutes fangen. Er stand auf und verließ sein kleines Lager bestehend aus einer Kuhle und einer krummen alten Holzschachtel, dieses hatte er schon so vorgefunden und einfach übernommen. In der Holzschachtel bewahrte er seine Nahrung bestehend aus einem Kilo gepökeltem Fleisch, was er hortete denn falls er sich mal verletzten sollte und nicht auf die Jagd gehen konnte würde er deswegen nicht gleich verhungern, und ein paar Fische die Orormin bald mal essen musste sonst würde jedes Wildtier ihn schon auf 10km Entfernung gegen den Wind riechen. Ausserdem lagen auf dem Boden noch eine Schaufel, ein Strick und ein Netz. Ein bisschen Geld, was er aus dem Erlös seiner Jagdtrohpäen gewonnen hatte, hatte er ebenfalls in einem nahen Loch verbuddelt. Gegen Wildetiere konnte er sich nur mithilfe einer brennenden Fackel verteidigen aber meistens reichte die Tatsache das ein Lagerfeuer brannte. Heute wollte er also mal wieder jagen gehen, dazu nahm er die Schaufel und das Seil und ein paar Fleischbrocken. Desweiteren ging er etwas weiter in den Wald, spannte an einer günstigen Stelle sein Seil und hob dahinter einen Graben aus und zum Schluss legte er die Fleischbrocken hinein. Orormin dachte:" Das ist eine elende Schinderei, ich muss auf meinen Rücken aufpassen nicht das sich so ein Tier von hinten anschleicht und mich umbringt." Aber er hatte Glück. Seine Grube war zwar nicht tief, aber tief genug hoffte zumindest Orormin. Orormin kletterte auf einen Baum und dachte über seine Zukunft nach: " Ich könnte nach Vengard gehen und mich den Königstreuen anschließen aber, ich müsste irgendwie durch die Reihen der Orks kommenund das ist mir zu mühsam. Den Orks würde ich mich niemals anschließen, dafür hätte ich einen zu starken eigenen Willen als ein Speichellecker der Orks zu seien. In die Wüste will ich vorerst noch nicht, also fallen die Assasinen und die Nomaden auch weg. Bleiben nur noch die Nordmänner und das Waldvolk, bei ersteren müsste ich bis ganz nach Nordmar laufen und die meiste Zeit mit Orktöten verbringen, was ich nicht will den alles sind Lebewesen und ich will nicht unnütz Blut vergiessen, denn alles sind die Geschöpfe Adanos wir sollten uns achten und nicht bekämpfen. Die einzige Gilde wo ich in Frieden Leben kann ist dann wohl die Bruderschaft des Waldes. Gut das ich in der Reise hierher in den Schenken die Ohren offengehalten hatte, deswegen wusste ich jetzt dies alles schon. Ah ja, in der Bruderschaft des Waldes könnte ich auch gut meine Kenntnisse über die Jagd verbessern denn die sollen auch sehr gute Jäger haben. Also muss ich es irgendwie schaffen die Beachtung eines Waldläufers zu bekommen. Aber jetzt muss ich erstmal warten bis mein Tier in die Falle gegangen ist."

  5. Beiträge anzeigen #145
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Nachdem Ryu sich gewaschen und mit seinen beiden Freunden ein wenig erzählt, gegessen und um die Wette geangelt hatte, beschloss er schließlich auf den Markt zu gehen - mit seinem liebsten Musikinstrument. Während die anderen also weiter angelten, ging der junge Hayabusa in seine Hütte, zog sich ein beige-farbenes Hemd und eine alte, sehr bequeme Bundhose an, packte seine Klampfe und verließ seine Bruchbude mit seinen beiden Freunden im Schlepptau in Richtung Marktplatz.

    "Was hast du denn jetzt vor, Ryu? Willst du damit auf Weiberjagd gehen?" fragte Ornlu und begutachtete das Instrument. Der gute Druide schien immernoch nicht ganz zu verstehen, wie man aus einem Stück Holz und den Saiten Töne entstehen lassen konnte, auch ohne den Gedanken, Frauen damit zu beeindrucken. Der junge Hayabusa grinste leicht und schüttelte den Kopf.

    "Nein, nein... Ich will einfach mal wieder entspannen."
    sprach er und strich einmal über die Saiten. Gemütlich ließ er sich auf einer kleinen Bank nieder, legte sein Instrument in die Position, in der er es am besten spielen konnte und überlegte ein wenig. "Duuu, Onkeeel? Was machst du daaa?" fragte ein kleiner Junge, der vom Raufen mit ein paar anderen Kindern abgelassen und zu Ornlu, Dekker und Ryu gelaufen war.

    "Hmmm, ich werde euch jetzt eine Geschichte erzählen, ja? Also..." erklärte der Hobbymusiker und überlegte, was man denn so spielen konnte. Immer und immer wieder strich er leicht über die Saiten. -Neun...Neunundneunzig... Orcs... Öh... Tot... Nein... Wald...- Seine Gedanken schlugen kreuz und quer, bis er schließlich einen Einfall hatte. Kunstvoll griffen seine Finger ein paar Bünder am Halse der Gitarre, während die rechte Hand über die Saiten strich und er anfing zu singen.

    "Hast du etwas Gold für mich..." er pausierte kurz, machte dann aber je weiter.
    "Dann singe ich ein Lied für dich..." Wieder machte er eine kurze Pause und blickte lächelnd über den Platz. Sanft ließ er seine Stimme ertönen und sprach weiter.
    "Von 99 kleinen Orks! Auf ihrem Weg ins Sildner' Dorf. Komm, Wirt, bring Wein und schenk gleich ein...Die Stimme muss geschmieret sein! Um Euch zu sagen, wie es war..."

    Er holte einen Moment Luft, blickte zu Ornlu, der mürrisch zu einem der Waschweiber lugte und sich einen Krautstängel anzündete.

    "Und glaubt mir, es war sonderbar!"


    Und nun fing er an. Wie von selbst glitten seine Finger am Hals seines Instrumentes entlang, während die Rechte immer wieder über die Saiten huschte und eine gemütliche, teils lustige Melodie erklingen ließen.

    "99 kleine Orcs! Auf ihrem Weg ins Sildner' Dorf! Hielt man für Krieger aus Nordmar! Darum schickte ein General, ne Rebellenstaffel hinterher... Alarm zu geben - Wenns so wär!" Beim letzten Satz verdrehte er schließlich die Augen und spielte mit seiner Gestik ein wenig mit. Grinsend sang er dann gleich darauf weiter. "Dabei war dort am Waldesrand doch nur n' kleiner Orkverband!"

    "99 Rebellenkrieger, jeder war ein Held, ein Sieger! Hielten sich für sehr viel wert... Lauerten bald hinterm Berg! Die Trolle haben nichts gerafft - und fühlten sich gleich angemacht! Dabei galt doch der Hinterhalt den kleinen Orks vom Sildner' Wald!"

    Langsam kam immer mehr Stimmung auf. Einige Leute sammelten sich und Ryu konnte aus den Augenwinkeln sehn, wie einige ab und an nervös zu Ornlu starrten und ebenjener einige Waschweiber grimmig anstarrte und tiefe Züge von seinem Krautstengel nahm. Doch das trübte Ryus Laune nicht, er spielte und sang weiter.

    "99 Feuermagister, Zauberstab und Knister, Knister! Hielten sich für schlaue Leute und witterten schon fette Beute! Riefen "Flieht!" und wollten Macht! Mann, wer hätte das bedacht..." Ryus Gesicht sah nun sichtlich grübelnd aus - gespielt natürlich.
    "Dass ein Magister sich gleich trollt, wenn ein Oger ihn zusammenrollt!"

    Und als ob die Leute nicht schon zuvor gelacht hatten, wurde das Gelächter an dieser Stelle wohl hörbar lauter. Schließlich mochte im Dorf niemand die Rebellen und noch weniger die Feuermagier. Vor allem, seid Ryu damals diesen seltsamen Feuermagier mit einem heftigen Tritt in den Fluss neben der alten Mühle befördert hatte. Doch wie auch der Tag, neigte sich langsam das Lied dem Ende zu und Ryus Spiel wurde langsamer. In langsamen und regelmäßigen Abständen strich seine Hand nun über die Saiten, während er sang:

    "99 Tage Krieg, ließen nur noch Platz für Sildner'... Feuermagister gäbs nicht mehr und auch keine Rebellenkrieger... Heute zög ich meine Runden, seh' Faring in Trümmern liegen...
    hab 'nen kleinen Ork gefunden, stech ihn ab und laß ihn liegen..."


    Und somit war das Lied schlussendlich fertig. Die Leute, die zugehört hatten, klatschten begeistert, sogar die Schönheit, die in der ersten Reihe stand und die Ryu kannte. Es war Myra, die zwei Rollen Stoff unterm Arm trug. Dankend nickte er den Leuten zu, stand auf und verbeugte sich, setzte sich dann jedoch wieder und verkündete, dass er nun nichts Großartiges mehr spielen würde. Ein wenig enttäuscht verschwanden dann nach und nach die Leute, bis nur noch wenige den Akkorden des jungen Templers zuhörten. Auch Myra war unter ihnen...

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    Das Lied schlug bei der Menge ein und brachte großes Gelächter hervor. Auch die Adlige musste hin und wieder schmunzeln, denn es gehörte sich nicht für eine Frau ihres Standes in der Öffentlichkeit laut zu lachen. Nachdem sie kurz überlegt hatte, fiel ihr auch wieder der Name des Sängers ein, es war Ryu gewesen, bei dem sie vor einiger Zeit sogar ein Schwert in Auftrag gegeben hatte. Mit den beiden Stoffballen unter den Armen trat sie an ihn heran.
    "Ein sehr heiteres Lied, genau das richtige für einen solchen Abend. Ich hoffe nur, dass es kein Ohrwurm wird.", sagte die junge Schönheit und lächelte, "Ich hatte mich schon gefragt, wo du abgeblieben bist, schließlich wirst du dich noch daran erinnern, dass ich etwas bei dir in Auftrag gegeben hatte."
    Die Grünäugige musterte Ryu und erwartete...forderte mit ihrem Blick den Schmied dazu ihr die Antwort zu geben, die sie hören wollte, denn sonst würde sie sehr ungehalten werden. Schließlich war es sehr unhöflich den Wunsch einer Dame einfach so in der Luft stehen zu lassen.

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Während Ryu nun so gemütlich seine Akkorde vor sich hin spielte, war Myra an ihn herangekommen. Vermutlich hatte sie bemerkt, dass er sie zwischenzeitlich beobachtet hatte und den Schmied erkannt. Nun, ihr Degen war sicherlich fertig, aber... Er hatte schon ein wenig Lust sie zu ärgern. Andererseits... Sie war so eine Art "Dame von Welt", eben eine Adlige. Nachdem sie nun also ihre Frage gestellt hatte, blickte der Templer ihr einen Moment in die Augen und blinzelte. Dabei nahmen seine Augen einen Moment wieder diesen bernsteinfarbenen Ton an, der junge Hobbymusiker die klingenden Saiten stoppte und aufstand.

    "Mylady... Natürlich ist eure Bestellung fertig. Wenn ihr wollt, könnt ihr das Prachtstück gleich begutachten. Ihr müsstet lediglich ein wenig eurer Zeit aufbringen." sprach er in höchsten Tönen und verneigte sich leicht. Ornlu und Dekker hingegen verzogen nur das Gesicht, mussten jedoch beim Wort "Prachtstück" beide lachen. Sie waren es wohl einfach nicht gewohnt, Ryu so reden zu hören, doch etwas seiner Erziehung im Bereich Etikette war wohl doch noch vorhanden. Und solange man so besser mit einer jungen Dame kommunizieren konnte, wieso nicht? Es war ja nicht so, dass sie bei ihm die Kunst im Schwertkampf erlernen wollte. Nein, dafür war sie wohl zu zierlich. Aber naja... Jetzt würde er sie erstmal zu sich nach Hause führen und ihr den Degen präsentieren. Schließlich hatte man nicht alle Tage "noble" Kundschaft...

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    "Die Zeit werde ich wohl entbehren können. Du wirst auch eine angemessene Bezahlung erhalten, natürlich nur dann, wenn es auch wirklich ein Prachtstück ist, wie du es gesagt hast."
    Die Adlige griff die beiden Stoffballen unter ihren Armen etwas fester und folgte dem Schmied. Sie hatte Glück gehabt, dass ein fahrender Händler heute in Silden Halt gemacht hatte und eben diese beiden schönen Stoffe dabei hatte. Diese würden reichen, um mit der Hochzeitskleidung beginnen zu können. Die Schneiderin hoffte, dass Feen bald mit weiteren Stoffballen wieder in Silden sein würde, denn schließlich konnte die Schönheit ihre Kundschaft nicht warten lassen, vorallem nicht die Kundschaft, die heiraten wollte.
    Zusammen mit Ryu betrat sie die Schmiede. Neugierig flogen ihre Blicke in alle Ecken des Raumes. Myra hoffte nicht allzu lang in diesem Raum zu sein, da es an allen Ecken und Enden von Staub und Dreck nur so wimmelte. Sie war zwar in einer Schmiede, aber etwas Reinlichkeit wäre sicherlich angebracht. Der Schmied holte aus einer Kiste den gewünschten Degen und überreichte diesen der Adligen. Kritisch betrachtete sie die Waffe und ließ sie ein paar mal schwingen. Schon lange hatte sie keinen Degen mehr in der Hand gehabt, sie mochte diese Waffe, denn sie war leicht und trotzdem nicht zu unterschätzen.
    "Der Degen gefällt mir und er ist genauso leicht, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber bevor wir zur Bezahlung kommen, habe ich noch eine Frage. Ich sehe hier viele große Schwerter, die wesentlich größer sind als ein gewöhnliches Einhandschwert. Kannst du auch mit solchen Waffen umgehen? Ich selbst habe vor kurzem eine Waffe bekommen, welche zwar nicht so groß wie die hier, aber dennoch zu groß und schwer, dass ich sie in einer Hand führen könnte, deswegen suche ich jemanden, der mit den Umgang mit größeren Schwertern zeigen kann."

  9. Beiträge anzeigen #149
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Innerlich seufzte Ryu lange und tief, während er sich genau überlegte, was er auf Myras Frage antworten sollte. Sie wollte also doch lernen, mit einem... Nun... Für ihre Verhältnisse mit einem Zweihänder umgehen zu können. Mit verschränkten Armen stand der Templer da. Anlügen würde er sie sicherlich nicht. Schließlich würde er so alles verraten, was ihn bewegte. Nein, nein - er würde ehrlich sein.

    "Naja, ich denke schon, dass ich mit solchen Klingen umgehen kann. Als ungeschlagener Champion im Einzelkampf in der Arena von Al Shedim sollte man das schätzungsweise. Aber entschuldigt, ich will nicht arrogant klingen..."

    Wieder schaute ihn diese Frau so erwartungsvoll an. Der Templer hasste diesen Blick beim andern Geschlecht auf den Tot und noch viel weiter hinaus. Niemals könnte er ein so zierliches Mädchen so hart, auf das Training bezogen, rannehmen wie Gor Na Jan es damals mit ihm getan hatte. Dennoch musste es sein. Nur das härteste Training formte die meisterhaftesten Kämpfer. Aber was, wenn ein so hübsches und zierlich gebautes Wesen eine derartige Wucht führen wollte? Ryu überlegte und musterte sein Gegenüber, blickte ihr tief in die Augen.

    "Das Training mit solchen Waffen ist hart... Sehr hart, Myra..." Ryu hatte sie bewusst beim Namen angesprochen, mit gewisser Härte in seiner Stimme. Ihm war klar, dass er sich so keine wirklichen Pluspunkte einhandelte, aber der Templer wollte sie, würde sie ihn denn überzeugen können, nicht gleich ins kalte Wasser werfen. "Selbst, wenn du mich überzeugen kannst, dir den Umgang mit derartigen Tötungsgeräten zu zeigen... So würde dir das Training mehr als alles abverlangen... Überleg es dir genau, Myra. Das sage ich dir jetzt nicht Ryu, sondern als der Krieger der ich bin. Der Templer den ich verkörpere, mit ganzer Seele..."

  10. Beiträge anzeigen #150
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Die Schönheit war etwas überrachts von der Strenge, die plötzlich von dem Schmied ausging. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er seine Kunst wirklich so lebte. Es kam ihr vor als hätte sie ihn etwas persönliches, etwas tiefgreifendes gefragt, denn Ryu war von einem Moment auf den anderen wie ausgewechselt. Doch wollte die junge Sumpflerin nicht aus Spaß die Kunst des Schwertkampfes lernen. Es gab schließlich auch eine Geschichte hinter ihrer Entscheidung.
    "Ich kann mir natürlich jetzt noch nicht vorstellen wie hart die Ausbildung am Ende sein wird, aber du kannst sicher sein, dass ich nicht ohne Grund den Umgang mit dem Schwert wünsche. Die Vergangenheit meiner Familie steckt in dem Schwert, welches nun bei mir in der Villa liegt und es ist meine Pflicht als Erbin dieser Waffe, dass ich lerne sie zu führen. Eigentlich war dieses Schwert für die Männer meiner Verwandschaft gedacht, sodass diese Waffe eigentlich zu groß für mich ist, aber ich bin entschlossen dieses Erbe anzutreten und diese Waffe zu führen, egal was kommt.
    Ich bin auch kein Laie mehr im Umgang mit dem Schwert. Zwar kann ich den Degen nicht meisterlich führen, doch erfahren genug, um den einen oder anderen Kampf zu meistern."
    Entschlossen nahm sie den Degen in die Hand und richtete diesen in Richtung des Schmieds.

  11. Beiträge anzeigen #151
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Gut. Sie schien Willen zu besitzen, Ryu selbstständig zum Kampfe zu fordern. Ein herausforderndes Grinsen konnte er sich nicht verkneifen, trotz des Degens, der in seine Richtung zeigte. Ohne seinen Blick von ihr abzuwenden nickte er ihr langsam zu. "Hast du auch den Willen und den Mut, Blut zu vergießen? Auch wenn es dein eigenes sein könnte?" provozierte er die junge Adlige. Scheinbar ließ sie sich das nicht zwei mal sagen und machte einen gekonnten Ausfallschritt in die Richtung des Schmiedes. Dieser jedoch lehnte sich ein Stück zur Seite, griff nach einem Stahlrohling und drückte den Degen nach oben weg und setzte zum Gegenangriff von unten rechts an, dem die Adlige gekonnt mit nur einem Schritt auswich und zum Gegenangriff ansetzte. Sie hielt sich, sehr schön. Und nun schien sie wirklich in Fahrt zu kommen. Wie Adlige doch wild waren, kamen sie einfach mal aus sich raus.

    Kaum merkbar leckte sich Ryu kurz über die Lippen, während der junge Templer immer wiederkehrenden Stichen der Adligen auswich und diese parierte. Talent hatte sie ja, aber was war mit einem normalen Einhänder beispielsweise? Nun, das würde er vielleicht gleich herausfinden. Nach einem weiteren Stich also packte der Templer den Schmiederohling an beiden Enden, und zog den Degen zur Seite, wodurch das Stichwerkzeug der jungen Frau aus den Händen gerissen wurde und in hohem Bogen herüber zur Tür flog in der er stecken blieb. In einer leichten Drehung dann drückte Ryu ihr einen standard Einhänder in die Hand und machte einen leichten Hüpfer nach hinten. Er war gespannt...

  12. Beiträge anzeigen #152
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Myra wollt eigentlich nur zeigen, was sie bei Elonhil gelernt hatte, doch der Schmied schien sie wirklich testen zu wollen und drückte ihr prompt ein normales Einhandschwert in die Hand. Die zierliche Schönheit musste dies anfangs mit beiden Händen anfassen, um es nach und nach besser balancieren zu können. Einen Kampf würde sie mit dieser Waffe nicht bestehen, jedenfalls nicht, wenn sie diese in einer Hand führen sollte. Doch wollte sich die Grünäugige nicht die Blöße geben Schwäche zu zeigen. Im Wald wurde ihr die Familiengeschichte vorgeführt und sie hatte nicht Absicht ihre Großmutter und ihre Mutter zu enttäuschen.
    Dann solltest du besser kämpfen und dem Typ zeigen, was in dir steckt.
    "Lass mich in Ruhe, du kannst mich später noch nerven, jetzt ist keine Zeit dafür.", sagte sie laut zu ihren eigenen Gedanken.
    Ich wollte dich nur aufmuntern. Kein Grund gleich garstig zu werden. Sei froh, dass ich nicht nachtragend bin.
    "Das Schwert ist auch allein schwer, da brauchst du nicht noch meine Konzentration zu stören. Husch, husch, ab in dein Körbchen."
    Du denkst wohl, dass ich mich von dir rumkommandieren lasse, wie es dir gefällt.
    Der Gedanke störte ihre Konzentration. Immer wieder fauchte der Hausgeist in ihrem Kopf bis sie das Schwert fallen ließ.
    "Lass den Unsinn!", rief die junge Schneiderin.

  13. Beiträge anzeigen #153
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu Hayabusa ist offline
    Neugierig hob Ryu eine Augenbraue. Schien sie? Nein, das konnte nicht sein. So war sie doch ein hübsches junges Mädchen. Was hätten "sie" denn an ihr haben können? Oder hatte sie einfach nur einen Knall? Der Templer stand da, als wäre er völlig fehl am Platz. Das Einzige, was er tat war, Myra dabei zu beobachten, wie sie mit sich selbst sprach. Er kam sich so... Stumpf vor. Wie ein Nordmarer, der in Varant nach Eis suchte... Etwa zehn Minuten später dann schien die junge Adlige endlich zu bemerken, dass sie gerade andere Sorgen zu haben schien, oder ihr und ihrem Gesprächspartner war der Gesprächsstoff ausgegangen.

    "Fertig?" fragte der Schmied dann schließlich ein wenig genervt-fassungslos und hob den Stahlrohling wieder in ihre Richtung. Wieder kam ihm der Gedanke an die Möglichkeit, die er eigentlich nicht in Betracht ziehen wollte: Sie war auch von einem Parasiten befallen... Dem Geist des Waldes... Sollte dies wirklich der Fall sein, dann musste das Mädchen stärker werden, sonst würde sie untergehen. Bilder von zerfetzten Schafen und anderen Tieren kamen Ryu in den Sinn, doch er verwarf sie gleich wieder und nickte ihr zu, sie solle weiter machen...

  14. Beiträge anzeigen #154
    Ritter Avatar von Dekker
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    'Ist es nicht traurig? Sind nicht all diese Momente Schall und Rauch? Verblassende Erinnerungen? Und noch ehe sie komplett vergilben, werden sie uns geraubt, durch den Tod. Der Tod ist, meiner Meinung nach, Zerstörung, er vernichtet das Dasein, unsere Existenz und alles was damit verbunden ist. Die Welt hört sich auf zu drehen, in deinen Augen, denn du bekommst es nicht mehr mit.
    Es ist nicht traurig, das war falsch formuliert. Es ist grausam. Was ich mir wünsche, was ich mir wirklich wünsche, Vendor, ist, dass ich eines Tages einen Moment erlebe, in dem ich sage, jetzt, jetzt kann ich guten Gewissens sterben, weil ich das Richtige getan habe und diese richtige Handlung zwangsläufig im Tod endet. Aber dann wäre es noch nicht perfekt, denn genau in diesem Moment will ich sterben.
    Vielleicht ist das der perfekte Augenblick.'
    , Dekker saß am Thresen der Taverne und blickte nun nach links seinem Gesprächspartner, dem Schnitzer Vendor, genau in die Augen. Langsam, zögerlich und vorsichtig nickte dieser, man sah ihm an, dass er innerlich die Worte Dekkers repetierte, ihren Sinn erneut erschloss und dann nach einer Antwort suchte.
    'Ich glaube, nicht viele von uns haben dieses Glück, diesen perfekten Augenblick zu erleben und weißt du warum? Weil wir uns daran festklammern, wir klammern uns an diesem bisschen Leben, das wir besitzen fest, weil es das Einzige ist, was wir haben. Und es ist ja auch verständlich, niemand weiß, was passieren wird, das ist die Grausamkeit. Und diese perfekten Augenblicke gibt es, ich vermute, dass jeder einige davon erleben wird und erlebt hat, aber das, was uns daran hindert sie zu nutzen, ist die Angst. Die Angst vor dem Aufhören, vor dem Ende. Nicht zu wissen, ob man derjenige ist, der wieder aufsteht oder der, der liegenbleibt.'
    Er hatte Recht und wie er Recht hatte, Dekker nickte und lächelte sogar ein wenig, dabei war ihm eher zum Heulen zumute, zu tief, zu intellektuell war ihm dieser Sildener Abend, als dass er sich ungehemmt seiner Lebensfreude hingeben konnte, weil er wusste, dass es in Wahrheit Angst war.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Burgherrin Avatar von Myra
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    "Tut mir leid. Ich kann nicht wirklich etwas dafür. Seit dieser Sache im Wald und dem Fund des Schwertes, spukt auch unser Hausgeist in meinem Kopf herum und meint mir immer wieder auf die Nerven gehen zu müssen, doch ich schaffe es ganz gut ihn unter Kontrolle zu halten."
    Die Adlige hob das Schwert wieder auf und hielt es vor sich. Vielleicht wollte der Geist sie einfach nur vor einer Blamage retten, denn mit diesem klobigen Schwert würde sie Ryu niemals besiegen können, auch wenn dieser nur ein Rohling in der Hand hielt. Sie versuchte das Schwert in einer Hand auszubalancieren und setzte dann zu einem Ausfallschritt an. Doch dies war kein Angriff, sondern eine Katastrophe. Mit einer Hand konnte sie die Waffe auf keinen Fall halten. Trotzig nahm die Schneiderin das Schwert in beide Hände und griff erneut an. Dadurch, dass sie zwei Hände benötigte, verlor sie einiges an Geschwindigkeit, sodass ihr Angriff eher langsam und vorhersehbar war. Der Schmied hatte keine Probleme ihre Schläge zu parieren und ihre selbsterfundenen Finten wollten einfach nicht gelingen. Es war eben doch eine ganz andere Sache mit einer zweihändigen Waffe zu kämpfen.

  16. Beiträge anzeigen #156
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Es war also so. Nun gut. Den letzten Schlag, den Myra von oben herab versuchte, fing Ryu mit der Hand an der ihren auf und bremste sie somit komplett aus. Langsam nickte er ihr zu ließ langsam ihre Hand hinunter. Sanft, wie der junge Krieger sie sonst behandelt hatte öffnete er ihre Hand und nahm ihr das Schwert ab, um es zur Seite zu legen. Irgendwie hatte der Hayabusa Mitleid mit ihr, wo es doch bei dem grünäugigen Mädchen gar nicht so schlimm aussah, was diesen "Ausbruch" anging.

    "Setz dich, Myra... Erzähl mir von dieser Stimme... Ich habe etwas Ähnliches auch mal durchgemacht..." murmelte der Krieger und schaute ihr wieder tief in die Augen, als versuchte er, direkt in ihr Herz zu sehen. "Achja und sag bescheid, wenn du etwas essen oder trinken möchtest. Wenn du möchtest, können wir auch in meiner Hütte reden. Dort sollte es sauber sein..." fügte der Schwertmeister dann noch hinzu, nachdem er ihren etwas abwertenden Blick bemerkt hatte, der durch die Schmiede ging. Zwar behandelte er sie jetzt wieder freundlich, doch wenn es wirklich an der Zeit war, würde er keine Gnade walten lassen und sie mit den härtesten Methoden stählen...

  17. Beiträge anzeigen #157
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    Silden

    Die Sonne hatte schon sehr hoch am Himmel gestanden, als Yared endlich aufgewacht war. Langsam hatte er die Decke zurückgeschoben, die Dekker ihm freundlicherweise geliehen hatte, und hatte sich räkelnd vom Gästebett erhoben.
    Nachdem er gefrühstückt hatte, etwas Brot mit Butter und Schinken, war der Neuankömmling nach draußen gegangen, hatte sich auf eine Bank in der Nachmittagssonne gesetzt und angefangen seine wenigen Habseligkeiten zu inspizieren.
    Als Yared fertig war und alles wieder in seinem Beutel verstaut hatte, steckte er erstmal seinen Kopf in eine Wassertonne die neben der Bank stand. Das kühle Nass auf seiner Haut erfrischte ihn und befreite seine Gedanken. Er wrang seine Haare aus und streckte sein Gesicht der Sonne entgegen. Er schloss die Augen. Die Sonnenstrahlen kitzelten die Wassertropfen von seinem von den eisigen winden Nordmars geschundenen Gesicht. Es tat gut, endlich mal die Seele baumeln lassen zu können.
    Irgendwann hörte er vom Markt herüber eine Stimme, vermutlich ein reisender Barde, der ein Leid über 99 Orks zum Besten gab, es war durchaus lustig. Besonders aber die Melodie erschien ihm bekannt. Wahrscheinlich hatte er irgendwann schon mal ein ähnlich klingendes Lied gehört. Es kam beim Improvisieren nicht gerade selten vor, dass Leider ähnlich klangen, da einfache Akkordfolgen mit verschiedenen Melodien verwendet werden konnten – so hatte er es damals bei den varantischen Spielleuten gelernt.
    Dann verstummte das Lied, ebenso wie das Gelächter der Zuhörer, über die machtgeilen Feuermagier – eine, wie Yared gerne zugab, wirklich gelungene Pointe.
    Er öffnete die Augen und ging hinüber zum Markt um sich mit neuen Vorräten auszustatten. Yared wusste nicht, wohin er nun gehen würde, da Geldern immer noch unter der Herrschaft der Orks stand, aber er wollte die Gastfreundschaft Dekkers nicht über die Maßen strapazieren.
    Es war schon dunkel, als der Wanderer Silden verlassen wollte. Aber dann besann ersich und beschloss sich wenigstens noch von Dekker zu verabschieden. Yared drehte um und ging über den Dorfplatz auf die Taverne zu, in der er Dekker oder jemanden, der ihm dessen Aufenthaltsort nennen konnte, zu treffen hoffte.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Die Adlige blickte nachdenklich auf den dreckigen Boden. Ein sauberes Zimmer wäre ihr wirklich wesentlich lieber, aber es war nicht der Zeitpunkt, an dem sie darüber sprechen würde.
    "Sei mir nicht böse, aber ich werde erst einmal Nachhause gehen. Ich werde dich vielleicht schon morgen wieder besuchen und dann können wir unser Gespräch fortsetzen. Ich möchte nicht undankbar sein, aber meine Konzentration ist um diese Uhrzeit nicht mehr die beste.", die Schneiderin lächelte, "Ich werde dann auch gleich die Bezahlung mitbringen, wenn ich das nächste Mal zu dir komme."
    Die Schneiderin nahm den Degen auf und packte diesen zwischen die Stoffballen.
    Sie verabschiedete sich von dem Schmied, der scheinbar auch nicht böse darüber war, dass sie nun zu Bett ging. Sie wollte sich ihre Kräfte schohnen und Ryu demnächst zeigen, was wirklich in ihr steckte. Doch für heute hatte sie genug davon.

  19. Beiträge anzeigen #159
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Eine Weile saß Ryu noch in der Schmiede. Nachdem er aufgeräumt und klar Schiff für heute gemacht hatte, war es dann auch genug. Lediglich dieser Gedanke daran, dass Myra auch vom Geist des Waldes "befallen" sein könnte, ließ ihn nicht los. So ein junges Ding... Aber er war ja auch nicht wirklich alt. Nachdenklich verschränkte er seine Arme hinterm Kopf und lehnte sich zurück.

    "Stärker... Mh..." Ein tiefer und langer Seufzer entfuhr aus seinem trockenen Mund, der kurz darauf mit kühlem Wasser befeuchtet und mit den Bissen eines Käsestückes gefüllt wurde. Er aß noch einen Moment, schlang dann aber alles schnell herunter und stand auf. Ein letztes mal schwenkte sein Blick für heute prüfend durch seine Werkstatt, ehe er die Tür hinaus ging und das große Brett davor schob und dieses dann gemächlich abschloss. Immernoch die Gedanken beim Geist des Waldes und seiner vermutlich zukünftigen Schülerin. Gedankenverloren lief er dann in seine Hütte, schloss die Tür hinter sich zu und nahm im Vorbeigehen ein Reisbällchen vom Tisch, dass er noch im Bett essen würde. Die Zeit verstrich weiter und Ryu? Nun, er lag auf seinem Bett und starrte die Decke an, auch wenn ihm die Augen zufielen. Immer und immer wieder. Und umso mehr der junge Hayabusa über alles nachdachte, umso schneller war er dann auch bald eingeschlafen...

  20. Beiträge anzeigen #160
    General Avatar von Yared
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    Sildener Taverne

    Die Taverne war nicht besonders gut besucht an diesem Abend nur ein paar Sildener und Waldläufer saßen an den Tischen im Schein der Öllampen und tranken ihr Beir oder aßen etwas. Irgendwie lag eine bedrückte Stimmung in der vom Geruch nach Gebratenem und Gerstensaft geschwängerten Luft.
    Eine Traurigkeit war es die jeder Mensch der sie spürte aufsog wie ein Schwamm und sich zu eigen machte. Es war Wehmut. Sehnsucht nach dem, was im Leben eigentlich sein sollte und doch nicht war. Sehnsucht nach einem Traum, einer Vision, einer Illusion, nach dem Schimmer der Hoffnung in vergangen Zeiten.
    Yared riss sich aus seinen bedrückenden Gedanken und suchte mit den Augen den Schankraum ab.
    Dann entdeckte er Dekker, der gerade müde lächelnd am Tresen saß und mit einem Sildener, den Yared nicht kannte, in ein Gespräch vertieft war.
    Der Wanderer trat heran und hörte eine Weile zu, ohne sich bemerkbar zu machen.

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