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  1. Beiträge anzeigen #301
    Deus Avatar von Rodeon
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    „Oh“, entfleuchte es ihm nur, als er sich die Schmiede vor Augen führte. Er hatte irgendwie mit was Anderem gerechnet, mehr dass nach einer normalen Schmiede aussah, halt nur größer, aber wenn er genauer nachdachte, machte es irgendwie Sinn. Die ganzen Mythen rankten sich ja nicht um die Erzeugnisse der Schmiede, wenn man sie auf der restlichen Welt mal eben so nachbauen könnte.
    „Wer hat das Ding erbaut?“, fragte der Paladin, nachdem er lang genug sprachlos gewesen war. „Ich hab zwar schon viel gesehen, aber noch nie so etwas, das von Menschenhand gebaut worden sein soll. Allein schon der rote Fluss da unten, wie man den so bändigen konnte.“
    Er sah sich noch etwas um und staunte noch etwas weiter.
    „Und kann ich so ein Erzschwert mal sehen?“, fragte Rod weiter, immer noch neugierig. „Ich würde mir mal gerne selbst ein Bild davon machen, ob die Erzeugnisse hier wirklich so gut sind, wie man sich erzählt.“

  2. Beiträge anzeigen #302
    Ritter Avatar von Stylios
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    " Du willst eine Erzklinge sehen? Gut, das wirst du." Erwiderte Stylios nur grinsend und stapfte auf dem breiten Platz in Richtung der Schmelze. Schnell erkannte er auch schon Okat, der ihn erblickte und ihm entgegen lief.
    " Hast anscheinend einen neuen Freund gefunden." Sprach der Schürfer überrascht und musterte den Paladin an Stylios` Seite unschlüssig. Es war ihm nicht zu verübeln, dass er vor der Schmelze der Anwesenheit von Fremden gegenüber misstrauisch war. Jeder Nordmann sollte es sein!
    " Ist ne lange Geschichte." Winkte Stylios jedenfalls schnell ab und legte seinen Arm um Okat Schultern.
    " Nun, Okat, wie sieht`s eigentlich mit meiner Waffe aus? Silmacil und Thorald hatten vor vielen Monden damit angefangen, die Arbeit aber nie zu Ende gebracht, wie ich hörte." Gemeinsam mit dem Schürfer liefen Stylios und Rod zu den Waffenständern, die vor den Stufen zur Schmelze standen.
    " Das Schwert ist vollendet. Einer der Schmelzer hat sich um die nicht getane Arbeit gekümmert. Wieder einmal ein wahres Meisterwerk!" Erklärte der Schürfer und zog aus einem der Waffenständer eine lange Schwertscheide samt Waffe.
    " Hier, Bruder." Mit diesen Worten überreichte Okat die wertvolle Waffe. Mit großen Augen und voller Erwartung nahm Stylios das Schwert entgegen. Sein erster Eindruck, als er die Schwertscheide mit beiden Händen hielt, war, dass es unerwartet leicht war. Bei so einer mächtigen Waffe hätte er gerechnet, dass sie einiges wiegen müsste! Ehrfürchtig zog der Orkjäger die Klinge langsam aus der Scheide. Sie glitzerte!

  3. Beiträge anzeigen #303
    Abenteurer Avatar von Völsungur
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    Völsungur ist offline
    Es war wieder sehr heiß geworden, an diesem Tag. Völsungur hatte sich in eine kühle Höhle zurückgezogen. Erst gegen Abend würde der Jäger weiterziehen. Die letzte zeit war er doch recht erfolgreich gewesen, hatte einige Felle zusammentragen können, nun ging es darum diese zu verkaufen.

    Völsungur wusste noch nicht so ganz genau wohin ihn sein Weg führen würde, darüber machte er sich jetzt aber auch noch keine Gedanken.

    Der Jäger hatte schon begonnen alles zu packen was er mitnehmen wollte. Es war nicht viel, seine wenigen Habseligkeiten und die Felle, die er verkaufen wollte. Die Fallen wollte er zurücklassen. Erst hatte Völsungur überlegt gehabt sie wieder zu richten aber das würde sich kaum lohnen. Mit nur unwesentlich mehr Aufwand war er in der Lage wieder Neue zu bauen.

    Nachdem er alles Nötige hergerichtet und Völsungur noch einige Zeit zu überbrücken hatte, hatte er sich im hinteren Teil der Höhle nochmal etwas gemütlich gemacht.

  4. Beiträge anzeigen #304
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Silden

    Ein weiterer Monat verging wie im Fluge. Talos hatte große fortschritte gemacht vor allem auf Sozialer Ebene. Die Bewohner Sildens haben sich an ihm gewöhnt und vertrauten ihm auch mehr oder weniger. Vor allem in Aidar hatte er einen Freund gefunden indem er manchmal bei ihm Aushalf. Doch eines machte dem Jungspund große Sorgen. Sein Meister Gaius ist nun auch schon einen Monat verschwunden. Talos hörte sich um aber niemand hatte ihn gesehen. Manch ein Bewohner meinte aber das sich in letzter Zeit viele Banditen in den Sildner Wäldern herumtreiben würden und vor allem Königliche Karawanen überfallen würden. Das Dorf hatten sie bis jetzt in Ruhe gelassen doch viele hatten Angst.

    Besonders zwei Gruppen stachen von den anderen Banditen heraus die Schwarzbögen und die Marodeure. Die Schwarzbögen sind eine kleine Gruppe aus Rebellen gegen den König, sie würden aber niemals kleine arme Dörfer wie Silden angreifen. Doch die Marodeure sind Söldner und Deserteure die alles und jeden ausnehmen und ginge es auch nur um ein Goldstück. Vor ihnen haben die Bewohner des Fischerdorfes am meisten Angst, und das au gutem Grund.

    Sollte jemand von den Banditen Gaius entführt haben dann wären es wohl am wahrscheinlichsten die Marodeure, doch das bedeutete für Talos das wenn er sich auf die Suche nach Gaius machen würde er es mit den Gefährlichsten Männern in der Umgebung aufnehmen müssen würde. Alleine hätte er keine Chance das war klar so erfragte er von Aidar wo man Verbündete herkriegen könnte. Das die Bewohner sich nicht für einen relativ Fremden opfern würde war klar so riet Aidar dem jungen Barbier sich an die Schwarzbögen zu wenden sie waren zwar auch gesetzeslose doch hatten sie Ehre und würden möglicher Weise helfen.

    Doch einfach so in ihr Lager zu Rennen wäre auch zu blöd gewesen. So lies sich Talos nach ein paar kleineren Arbeiten, sich von den Jägern eine Schwarze Lederrüstung, machen so wie sie auch die Schwarzbögen trugen um dann damit in ihr Lager zu gehen....

  5. Beiträge anzeigen #305
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Silden, Lager der Schwarzbögen

    Langsam näherte sich Talos dem Lager, ein paar Gestalten waren zu erkennen doch schienen sie nicht allzu Gefährlich. Sie waren wie beschrieben mit Schwarzen Bögen und schwarzen Lederrüstungen ausgestattet. Irgendwie wusste er nicht so wirklich was genau er jetzt vorhatte, der Barbier hoffte einfach auf sein Glück und ging so normal wie er es zusammen brachte auf sie zu.

    Die Wachen bemerkten ihn schnell. "Halt wer bist du und was willst du hier?" Die Wache musterte ihn und seine Rüstung genau "Bist du hier um uns beizutreten? Falls ja geh rein und sprich mit Ausbilder Reinhold er kann dir alles sagen."
    Es dauerte einen Moment das Talos verstand was jetzt Los war. "ehm ja danke" Er war erleichtert das er einfach so vorbei kam und jetzt solle er auch noch Mitgleid werden bei Banditen? Nagut es war die beste möglichkeit Gaius zu finden und retten aber er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.

    Vorsichtig ging er die Stufen hinab in die Höhle. Bald erreichte er einen Großen Raum der mit Fackeln erhellt war. Zwei Hütten sowie ein paar Lagerfeuer udn ein Übungsplatz waren zu erkennen. Beim Platz stand ein etwas erfahrener Mann der den anderen beim Üben zusah und anweisungen gab. Der Jungspund ging auf ihm zu. "Hallo sind sie Ausbilder Reinhold?" Der Mann drehte sich um. "Ja bin ich bist du hier um uns Anzuschliesen?" "Ehm ja bin ich, die Wache oben hatt mich zu ihnen Geschickt." Der Ausbilder musterte den Knaben "Hmm besonders stark siehst du mir nicht aus wie siehts den mit deinen Waffen Fähigkeiten aus? Kannst du Bogenschießen?" Talos hatte keine Ahnung von Waffen, vielleicht hätte er sich vorher doch besser Vorbereiten sollen. "Nicht wirklich..." "Mhm und wie stehts mit Einhandwaffen? "Ehm naja..." "Verstehe ein Blutiger Anfänger, für eine komplette ausbildung hab ich jetzt keine Zeit tut mir leid,... Kannst du vielleicht irgend etwas anderes nützliches?" Sehr begabt war Talos nicht wirklich aber immerhin kannte er sich nu schon ein bischen mit der Heilkunst aus. "Naja ich weiß einiges über Pflanzen und Kräuter und kann mich auch um ein paar kleinere Verletzungen kümmern." Reinhold seuftzte laut "Ok das wir sowieso niemanden haben der sich auch nur Ansatztweise mit Wunden auskennt kannst du bei uns mitmachen aber ich warne dich wir haben an einem Tag mehr verletzte als du dir vorstellen kannst." Talos schluckte "ich werde mein bestes geben." Ein leichtes lächeln ging über das Gesicht des Ausbilderes. "Ok wilkommen bei den Schwarzbögen, Eine Rüstung hast du ja schon aber du kannst dir noch einen Bogen aus dem Lager holen, auch wenn du damit nicht umgehen kannst es ist unser Marken Zeichen trage es mit stolz." Talos nickte und machte sich auf dem Weg zum Lager. -Na das kann ja noch was werden.-

  6. Beiträge anzeigen #306
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Silden, Lager der Schwarzbögen

    Talos, jetzt bewaffnet mit einem schwarzen Bogen, saß an einem Lagerfeuer in der Höhle und unterhielt sich mit den anderen Rekruten. Wie sich herausstellte waren sie gar keine Richtigen Banditen sondern einfach nur Leute die den König nicht mochten und gegen ihn rebellierten indem sie die Königlichen Karavanen und Patrollien überfiehlen. Silden zum Beispiel würden sie nie überfallen da sie wussten was dort geschah und wie arm die Menschen dort waren.

    Talos war nun nicht mehr ganz so unwohl bei der Sache. Doch wie sollte er sie übereden, das sie ihm helfen Gaius zu suchen? Er dachte sich das es das beste wäre einfach mal eine Weile führ sie zu Arbeiten und so ihr Vertrauen zu gewinnen, doch Heute gab es nicht allzuviel zu tun. Ein paar Schürfwunden und Kratzer aber zum Glück nichts schlimmes. Das ganze hier hatte auch noch einen schönen Vorteil, so konnte er wenigstens Praxis erfahrung sammeln.

    Beim Plaudern mit den Schwarzbögen fand er auch noch einige Interresante Sachen heraus, So zum Beispiel das Ausbilder Reinhold ein königlicher Soldat war und seit der neue König richtung Süden zog rebellierte er. Das alte Regiem Gefiehl ihm deutlich besser den der neue König sei ein Tyrann. Talos gefiehl der Gedanke daran gar nicht. Er würde es nie wagen sich gegen den König oder die Armee zu stellen und jetzt war er in Mitten von Rebellen.

    Auch wenn es Talos nicht ganz gefiehl was sie Taten, so steckten doch edle Gründe hinter dem, falls es stimmen sollte was man im Lager so über den König sagt. Und er glaubte ihnen auch den warum sollten sie Lügen? Es sei den sie wären doch nur irgendwelche Banditen und taten nur so um an neue Mitglieder zu kommen und ihnen eine Art Hirnwäsche zu verpassen oder so? Langsam fing Talos Kopf an Weh zu tun bei all den Gedanken, so das er sich zurück zog und in eine der Hütten ging in der die Schwarzbögen ihm netter weise ein Bett gaben. Es war einfach aber doch bequem und nach so einem aufregenden und anstrengenden Tag war ihm alles Recht.

  7. Beiträge anzeigen #307
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Es war nicht mehr ganz so schön wie die letzten Tage. Die Sonne wurde immer mehr von Woken verdeckt, Selara rechnete im Laufe des Tages wohl noch mit Regen.

    Am Morgen gleich war sie zu einem Bauerhof aufgebrochen gewesen um sich dort mit dem Nötigsten zu versorgen. Brot, Eier, Speck und Käse hatte die Priesterin der netten Bäuerin abgekauft.
    Eben hatte sie alles in der Hütte verstaut gehabt, da hatte sich die Heierin auf gleich wieder an die Arbeit gemacht. Sie musste Feuerholz sammeln, der Vorrat ging zu neige, so blieb ihr gar nichts anderes übrig, wenn es wirklich anfangen sollte zu regnen war es zu spät dafür. Selara brauchte es nur für den Ofen, zum kochen aber trotzdem war sie darauf angewiesen.

    Der Wind hatte aufgefrischt, Selara wollte sich beeilen, wohl sollte es so schnell noch nicht regnen aber sie hatte langsam aber sicher Hunger bekommen, zudem wollte die Priesterin ihre Studien fortsetzen. Sie war beiihrem Vorhaben noch nicht weiter gekommen. Selara wusste was zu tun war, leider war ihr bisher nurnoch nicht klar wie sie vorgehen sollte.
    In Büchern hatte Selara versucht die eine oder andere Antwort zu finden, vielleicht war das aber gar nicht möglich, vielleicht konnte sie sich die Antworten auch nur selber geben.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Silden, Lager der Schwarzbögen

    Heute war schon deutlich mehr zu tun als Gestern. Wieder viele Schürfwunden und Kratzter und dazu noch einige Bisswunden von Wölfen. Es war nicht einfach alle zu behandeln da ihm einfach das Material und Wissen fehlte. Meistens machet er nur einfache Verbände aus Blättern, nebenbei versuchte er sich auch an einer Heilsalbe doch das war Schwieriger als gedacht ohne seinem Meister. Schließlich mischte er etwas zusammen das einer Salbe nahe kam und behandelte damit auch ein paar Wunden.

    Auch wenn die Bedingungen schlecht waren, machte ihm seine Arbeit Spaß, vor allem das er Menschen helfen konnte und im Gegenzug erhielt er von ihnen Essen und trinken. Er fragte lieber gar nicht woher sie das her hatten um sich nicht den Appetit zu verderben, obwohl es eigendlich sowieso klar war.

    So verging der Tag, nachdem auch alle Versorgt waren legte er sich noch einen Vorrat an Kräutern aus der Umgebung an man wusste ja nie was auf einen so zukam und die Kräuter konnte er getrocknet als Verbände nutzen, die dann sehr viel besser sein würden als irgeneine Blätter von den Bäumen.

    Doch wenn er wirklich noch länger hier bleiben und für die Schwarzbögen arbeiten sollte, was er wohl musste, dann würde er auch etwas mehr ausrüstung brauchen, vorallem auch Alkohol zu desinfektzieren. Talos laß einiges über Entzündungen die durch Verschmutze Wunden endstehen und er wusste das das nicht gutes war.

    Als er beim Lagermeister nach Alkohol fragte wurde er zuerst Ausgelacht, Er meinte so ein Jungspund wie er sollte lieber die Finger davon lassen. Erst nach einiger Zeit und erklärungs versuche das er sie als Desinfektions mittel verwenden wollte, übergab ihm der Lagermeister eien Flasche hochprozentigen Schnaps wenn auch mit behutsamen Blick.

    Nach all den Vorbereitungen die er Heute getroffen hatte war er zumindest für den Morgen ausgerüstet um es mit dem meisten verletzungen aufzunehmen und sich sein Essen zu erarbeiten.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #309
    Mythos Avatar von Ferox
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    Ferox ist offline
    „In allen Städten des Reiches?“, rief Cobryn ihm entgegen. Wind pfiff den beiden Streitern um die Ohren, als sie die Tür des Ordenshauses betraten.
    Ferox nickte streng. Gerade aus Nordmar wiedergekommen, sah sich der zerschunden wirkende Paladin in dem bekannte Flur um, bevor seine Schritte ihn zur Treppe hinauf und, vom Kommandanten gefolgt, in sein Arbeitszimmer führten. Hemdlos und mit zerrissener Hose hatte Nordmar ihn ausgespuckt. Die Wachen hatten ihn beinahe nicht erkannt, denn er sah aus wie ein Wilder, mit langem Haar und Bart, erkannte sich nun im Spiegel.
    Er ließ sich nieder und nahm ein leeres Blatt. Darauf schrieb er mit dunkler Tinte:

    Dekret
    zur
    Neuordnung des Paladinordens


    Weil die Verbreitung des Glaubens in der heutigen Zeit eines gewonnenen Krieges und möglicher weiterer Feldzüge gegen Länder mit ungebildeter Bevölkerung größte Notwendigkeit besitzt, wird hiermit zur Vergrößerung und Stärkung des Paladinordens in allen Städten des Großreiches Myrtana folgende Neuordnung statuiert, deren Umsetzung mit sofortiger Wirkung von den ansässigen Ordensmitgliedern durchzuführen ist.

    Zur frühen Aufnahme und der Ermöglichung einer lang andauernden Laufbahn im Dienste Innos und einer größtmöglichen Identifikation mit dem Ordensleben, werden der Paladinschaft zwei Hierarchiestufen untergeordnet, die neue Brüder und Schwestern zu durchlaufen haben:

    Ordensbruder/ Ordensmaid
    (Titel: Herr/ Herrin, im Orden: Bruder/ Schwester)

    Ordensritter/ Ordensritterin
    (Titel: Sir/ Frau, Ordenstitel bleibt bestehen)

    Paladin/ Paladina
    (Titel bleiben bestehen)

    Beim Eintritt in den Orden wird sowohl jegliche Versorgung in Form von Ausrüstung und Tagesbedarf gewährleistet werden als auch die Unterweisung in geistigen und kriegerischen Fertigkeiten. Von zuvor erworbenem weltlichen Gute soll möglichst Abstand gewonnen werden.
    Beförderungs- und Befehlsrecht genießt der jeweils höhere Rang, zum Paladin der Großmeister oder eine Versammlung der Brüder. Die gewohnten Eide sind damit verbunden, zum Ordensritter zusätzlich ein Ritterschlag.

    Verlautbarung durch Anschlag und eine Woche täglichen Ausruf, danach einmal wöchentlich zwei Monate lang, durch den Herold.

    Für Innos
    Lord Ferox Severus
    ~Der Großmeister~

    Ein helles Geräusch entließ die Feder ins Tintenfass. Pustend trocknete Ferox die Tinte, überreichte dann Cobryn das Pergament. Nickend sah er schließlich zu Ferox auf.
    „Lass es bitte vervielfältigen und überbringen. Eine Kopie brauche ich selbst vor meiner Abreise“
    Ein fragender Blick.
    „Ich habe entschieden, nach Thorniara überzusetzen. Ein innerer Drang sagt mir, dass dort etwas Relevantes auf mich warten könnte. - Die Verordnung kann ich selbst überbringen.“ Ferox Blick schweifte in eine unbenannte Ferne.
    „Jawohl!“, entgegnete Cobryn nur und verließ das Ordenshaus.
    Der Besuch in Gotha musste warten. Ferox erwartete, dass dort alles seinen angeordneten Gang nahm. Eigentlich war auf dem Festland nun alles notwendige besorgt. Der Gedanke an freie Zeit... und schon wusste der Mann nichts mehr mit sich anzufangen. So beschloss er, einige Zeit die Ruhe der Hauptstadt zu genießen, bevor er seine Habe packen würde.

  10. Beiträge anzeigen #310
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Lager der Schwarzbögen

    Die Tage vergingen und Talos hatte sich so richtig in die Bande eingelebt. Er kümmerte sich um die leichten Verletzungen, sammelte Kräuter und laß aus Büchern, die sie bei dem letzten Überfal mitbrachten. Der junge Barbier erarbeitete sich so langsam das Vertrauen der Schwarzbögen. Vor allem auch Ausbilder Reinhold hielt viel von ihm.

    Heute nahm er all seinen Mut zusammen und ging zu Reinhold um ihm den Eigendlichen Grund zu sagen warum er bei ihnen war. Noch länger wollte er nicht warten den um jeden Tag der Verging standen die Chancen schlechter Gaius zu finden. Talos ging langsam auf den Veteranen zu der den Rekruten bei der Ausbildung zusah. "Endschuldigen sie Reinhold kann ich mal mit ihnen reden, am besten unter vier Augen." Der Mann nickte und folgte den Jungspund hinter die Hütten wo sie Ungestört. "Nagut was willst du mein Junge?" Talos überlegte noch kurz wie er es am besten formulieren sollte und begann zu erzählen. "Naja also der Grund warum ich hier bei euch bin, ist nicht der das ich gegen den König rebellieren will, auch wenn das was ihr mir hier erzählt habt mich darüber nachdenken lies, sondern weil ich euch um einen Gefallen bitten wollte. Mein Meister Gaius ist seit mehr als einen Monat verschwunden und ich vermute das die Marodeure ihm gefangen haben." Der Junge stoppte kurz und holte winmal tief Luft. "Und alleine hab ich keine Chance gegen dieße Halsabschneider aber mit Eurer Hilfe..." Der Ausbilder hatte sich an eine Wand gelehnt und einen Stengel Sumpfkraut angezündet. Nach einem tiefen Zug setzte er zur antwort an. "Ich dachte mir gleich das du irend einen Grund hattes zu uns zu kommen, aber du warst mir von Anfang an Sympatisch also lies ich dich uns beitreten. Ich werde dir Helfen so wie duz uns geholfen hast...Hmm morgen werden wir uns mal die Sache ansehen vielleicht lässt sich da was machen, ich muss auch erst mit den Jungs sprechen ob sie für so ein Selbstmordkomando bereit wären aber überlass das mal mir. Ruh dich jetzt aus Morgen wird ein harter Tag." Talos nickte glücklich und begab sich voller Freude zu seinem Bett. Doch auf dem halben Weg Begriff er erst was der Ausbilder sagte und musste schlucken -Selbstmordkomando?!?-

  11. Beiträge anzeigen #311
    General Avatar von Yared
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    Yared ist offline

    Steinwurzelbucht, Beria, Südmyrtana

    Gerade hatte die Vormittagswache ihr Mittagessen beendet und Löffel und leer geschleckte Schüsseln weggelegt, als Bram, der mit einem Spektiv in den Mast geklettert war, um die myrtanische Südküste auf Steuerbord im Auge zu behalten, vermeldete, dass sie soeben den grünen Pflock, eine bewaldete Felsnadel vor der Steilküste passiert hatten.
    Yared der die Nachmittagswache auf dem Achterdeck führte, ließ den Kutter nach Steuerbord driften.
    Gegen Ende der Nachmittagswache, Tayon läutete gerade sieben Glasen, segelten sie um den Ausläufer des östlichen Gebirges unweit des großen Wasserfalls und liefen in die Steinwurzelbucht ein. Dort lag bereits der andere verbleibene Kutter aus der ehemals sechs schiffe Umfassenden Flottille der Sildener Südmyrtana Schiffer- und Handelskompanie auf dem Strand und Paian und Samiel erwarteten sie. Der Stammesführer der Rattensippe trug die Brieftaube bei sich, die Ijan ihm in Yareds Auftrag zwei Tage zuvor gesendet hatte.
    Die meisten Tauben der Handelkompanie waren beim Brand von Trelis gestorben. Die wenigen, die sie hatten retten können, verwendete nun Rikka zur Zucht von Tauben, die Beria anflogen, und Arentin hatte bei seinem letzten noch nicht allzu weit zurückliegenden Aufenthalt hier ein halbes Dutzend mitgenommen.

    Die Besatzung des Kutters und ihre Passagiere sprangen in das flache Wasser und zogen in einer gemeinsamen Kraftanstrengung den Kahn auf den feinen Kies.
    Die meisten Sippenkrieger machten sich unter Leitung von Ijan und Tayon daran, den zweiten Kutter seeklar zu machen, während Yared, Arentin und das Empfangskomitee sich an den Abstieg ins Tal zu machten. Er musste mit Kustau und Hatlod über ein paar Pläne sprechen, die ihm Donna mitgebracht hatte. Hatlods Tochter und Morijana hatten beschlossen sie zu begleiten. Donna wollte ihre Eltern besuchen und Francis' Frau mit Rikka eine Tasse Tee trinken, sie hatten sich immerhin seit über einem halben Jahr nicht mehr gesehen.
    Die Aufsicht über ihre Gäste legte der Kapitän in Ryus versierte Hände. Der würde schon dafür sorgen, dass Myras Killerkaninchen, wie Goya es nannte, niemanden störte und dass Vryce nichts mitbekam, was er nicht mitbekommen sollte.
    Geändert von Yared (18.07.2011 um 15:49 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #312
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Wohnhöhlen von Beria, Myrtana

    "Wie bist du darauf gekommen Bug und Heck so weit vorspringend zu konstruieren? Ich staune jetzt noch über die Eleganz des scharfen Rumpfes. Der wird durch das Wasser pflügen wie Pflugscharen aus magischem Erz."
    Meister Kusteau wurde bei Yareds Worten fast etwas rot im Gesicht.
    "Ich habe mir überlegt, wie man eine Karavelle schneller und wendiger machen könnte."
    "Ich hege keinen Zweifel daran, dass du das auch geschafft hast, Kusteau. Mit diesem Schiff werden wir schneller sein, als jede myrtanische Kogge oder Karacke - von Orkgaleeren, ganz zu schweigen."
    Yared rollte die Pläne für die Schebecke wieder zusammen und wickelte sie in wasserundurchlässiges Öltuch. Dann drehte er sich zu den anderen Männern in der Höhle um.
    "Ich möchte, dass ihr alle mit nach Argaan kommt, um zu helfen dieses Schiff zu bauen. Nehmt den zweiten Kutter, packt, während wir mit dem anderen nach Silden fahren, um den Hausrat des Drachentöters einzupacken, und wir treffen uns dann in einer halben Woche am Strand von Argaan."
    "Puuh ...", stöhnte Hatlod, "Das wird ja was werden."
    Dann grinste er breit.
    "Endlich, ein neues Schiff, dass es zu bauen gilt ..."
    "... Gedankten die Realität werden sollen.", beendete Meister Kusteau, den Satz des ehemals sildener Schiffbauers.
    "Oder so ähnlich.", brummte der.
    Der Kapitän sah skeptisch drein.
    "Und du bist sicher, dass Rikka und die Kinder nichts dagegen haben?"
    Hatlod grinste siegessicher.
    "Ihrem Sippenführer werden sie es nicht abschlagen können."
    "Gut, Arentin, du übernimmst dann das Kommando auf dem zweiten Kutter. Ich muss mich jetzt beeilen, damit wir noch mit der Flut aus der Steinwurzelbucht rauskommen. Wir sollten heute Nacht nicht in Trelis übernachten müssen."

  13. Beiträge anzeigen #313
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Gähnend hockte Vryce auf dem Kutter und spuckte – wann es ihm beliebte – ins Wasser der Bucht, die irgendwo bei Südmyrtana lag. Der junge Heimatlose kannte sich in der hiesigen Geographie nicht aus, wusste also nicht, ob er hier eher bei Trelis oder Kap Dun war. Er hatte eigentlich auch an Land gehen wollen, aber auf einen eindringlichen Blick Yareds hin, hatte Ryu Hayabusa ihn mit irgendeiner lahmen Ausrede auf dem Kutter behalten. Vryce hatte sofort durchschaut, dass es hier etwas gab, das man ihn nicht sehen lassen wollte. Das dies hier der Grund dessen war, warum Yared ein derartiges Misstrauen an den Tag legte.
    Was interessieren mich die Geheimnisse irgendeines Seefahrers, hatte sich der Heimatlose gedacht, Solange es keine Höhle voller Gold ist oder die Schatzkarte zu einer Stadt, die mindestens aus Silber besteht, ist’s mir herzlich egal, was hier ist. So hatte er sich der stillen Entscheidung gefügt und die Stunden auf dem Kutter tot geschlagen. Der Brief war vorerst vergessen, mit dem Schwert trainierte er nur, wenn ihm wirklich langweilig war. Die alten Griffe waren ihm wieder ins Blut übergegangen, alles, was ihm der einstige Ritter und damalige Schurke Tarnum so beigebracht hatte. Fachgerecht aufschlitzen, zersäbeln und niederstechen. Was gab es da noch groß zu wissen? Der Rest war aufschlitzen, zersäbeln und niederstechen mit Stil. Mehr aber auch nicht. Dennoch … der Hayabusa hatte ihn immer wieder verbessert, wenn ihm etwas aufgefallen war. Anfangs hatte Vryce sich dran gestört, bis ihm klar geworden war, dass Ryu jemand war, der aus Erfahrung sprach. Ab da hatte der einstige Meisterdieb mit irgendwelchem Missfallen hinterm Berg gehalten.
    Nun war Mitternacht längst durch. Er hatte erfahren, dass es weiter ging. Wo hin? Das wusste Vryce nicht. Wollte er mit? Das wusste er auch nicht. Wo konnte er sonst hin? Das wusste er erst recht nicht. Also entschloss er sich im Stillen, weiter mit der Truppe zu reisen. Vielleicht würde er mehr von Ryu lernen können. Denn auch Töten mit Stil will gelernt sein.

  14. Beiträge anzeigen #314
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Immer wieder schnitt die Krähenfeder durch die Luft. Langweilig, dachte Vryce, während er einen recht hoch gewachsenen Farn zerhackte. Früher hätte er dafür wohl sein Leben gelassen. Er kannte doch die Geschichten vom Waldvolk. Wie es in den Bäumen und Büschen gehockt haben soll, den Bogen immer schussbereit. Für Vryce waren sie damals wie heute schlimm gewesen. Sie unterschieden sich kein bisschen von den Orks, den Setarrifern oder gar König Rhobars Leuten. Sie waren ebenso fanatisch. Nur ging es ihnen weder um einen der Götter, noch um ihr Recht auf irgendwelches Land. Nun, doch. Darum ging es ihnen. Was Landbesitz anging, war das Waldvolk eigentlich am schlimmsten. Statt sich mit Grenzen zufrieden zu geben, betrachteten sie einfach jeden Wald auf der Welt als ihr Heim. Und jeder, der sich dort nicht richtig verhielt, endete mit einem Pfeil im Nacken. Aber zum Glück schienen sie verschwunden … zumindest aus diesen Breitengraden.
    Nicht zu vorschnell. Du has Ornlu in der Sumpflilie gesehen, und du weißt, was das für einer ist. Osmo hat dich geheilt und du weißt erst recht, was das für einer ist. Die treiben sich jetzt einfach in Gegenden rum, wo sie keiner erwartet. Aber weg sind sie leider noch lange nicht …
    Vryce konnte sich nicht helfen. Er mochte das Waldvolk einfach nicht. Schon damals, als er das Bogenschießen bei Suzuran gelernt hatte. Damals war ihm diese ganze arrogante Bande schon zuwider gewesen. Aber was interessiert’s mich? Ich halt mit aus ihren dummen Wäldern raus und gut ist, dachte der Heimatlose gähnend und kratzte sich seufzend am Gesäß. Die Truppe reiste wieder. Der Kutter lag an einem Steg, irgendwo bei einem kleinen Zufluss des Sildener Sees. Sie gingen auf einen Turm zu, der Ryu etwas bedeuten musste. Er sah ernst aus. Sehr ernst. Und irgendwie froh, wieder etwas zu sehen, dass er wohl mit Heimat in Verbindung brachte.
    Was das wohl für’n Turm ist?

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Wälder westlich von Silden, Ryu's Turm...

    Ryu lag gähnend, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Kutter herum. Zumindest solange, bis er um drei Ecken mitbekam, dass der Turm angelaufen wurde. Gemächlich stand er also auf und schaute in Fahrtrichtung und tatsächlich: Der stumme Wächter, der als Heim für so manchen Templer gedient hatte stand noch immer voller Pracht zwischen den Bäumen herum und lauschte ohne Kommentar dem Liederspiel des herabprasselnden Regens. Der Krieger schloss für einen Moment die Augen und genoss die Geräusche der Umgebung. Sie waren hier intensiver, als an sonst einem Ort. Zwar stand hier früher eine Festung, wie es schien, doch war diese nun, bis auf den Turm, nicht mehr als eine verfallene Ruine, welche längst wieder in die Schöpfung der Natur übergegangen war. Als er seine roten Augen dann wieder öffnete waren sie bereits wieder am Steg angekommen, wo die Leute Yared's den Kutter festmachten. Doch noch bevor der Kutter wirklich so bereitet war, dass man an Land gehen konnte war Ryu schon mit einem Sprung vom Kutter auf dem hölzernen Steg gelandet und den Hügel hinauf gerannt, Richtung Turmtür. So ernst er auch blickte und wirkte - er freute sich ungemein, nach einer gefühlten Ewigkeit wieder hier zu sein. Es war alles unverändert. Sowohl die Bank vor dem Turm stand da, wie auch das rote Tor mit der Kette und dem Eisenschloss verschlossen war. Der Templer klopfte mit geballter Faust daran. Einmal. Zweimal. Ja, alles beim alten. Nur müsste er irgendwie das Schloss aufbekommen. Er hatte es ja selbst gefertigt und wusste nur zu gut, wie gut diese Dinger hielten. Blöderweise war sein Schlüssel ja noch immer in seinem Mantel und sein Mantel immernoch... Weg! "Heda, Yared!" der Templer wandte sich zu dem Landstreicher, welcher dicht gefolgt von Yared den Hügel hinauf kam. "Haben du oder deine Leute einen Hammer oder sowas zur Hand? Ich hab' wohl meinen Schlüssel verlegt..."

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    Ryus Turm, Westliche Sildener Wälder, Myrtana

    Yared zog sein Beil vom Gürtel, entfernte die Lederhaube, die verhinderte, dass er sich damit selbst verletzte, und streckte es dem Templer entgegen.
    "Hier, mit dem Beilrücken müsste es gehen.", und er fügte mit einem Grinsen hinzu, "Wenn du es he machst, musst du mir eine erstklassige Streitaxt schmieden."
    Dann zog er seinen Mantel enger um die Schultern. Für Hochsommer war dieses nassgraue Wetter viel zu kalt und regnerisch. Aber was beschwerte sich eine Seemann über das bisschen Wasser. Sein Rücken würde garantiert trocken bleiben, denn er trug seit langer Zeit mal wieder den damals von Ryu gefertigten Langspitzschild aus Sumpfstahl, der ihn immer wieder an Nanami erinnerte.
    Hatte Saoirse ihm nicht erzählt, dass sie Adrastos in Beria getroffen hatte? Und hatten sie nicht sein Pferd nach Argaan eingeschifft? Er würde sich mal umhören müssen, wenn sie wieder in Schwarzwasser waren. Vielleicht konnte ihm sein Nachfolger an der Seite der Rothaarigen ja sagen, was mit ihr geschehen war. Seltsam, dass sie immer noch einen Platz in seinem Herzens beanspruchte. Sofort roch er wieder ihr Haar, sah die blauen Augen vor sich, tiefgründig wie kristallklare Seen, in denen er sofort versinken wollte.
    Der Templer machte sich unterdessen an dem Schloss zu schaffen.

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    Es krachte einmal. Es krachte zweimal. Es krachte dreimal. Und dann krachte der Rücken des Beiles, in welchem sich ein langer, durchgehender Riss breit machte. Jetzt musste er dem Kerl doch tatsächlich eine Streitaxt schmieden. Seufzend warf der Templer das Beil zur Seite und begutachtete das Schloss. Dann schaute er zu Yared. Jetzt fiel ihm auch der Schild auf, den er ihm vor Ewigkeiten geschmiedet hatte. Und so verträumt wie er gerade schaute dachte der Schiffsbauer entweder an Nanami oder das Land in dem nackte Frauen in Seen voller Bier badeten. Etwas ungläubig schauend kratzte der Templer sich am Kopf. Er war im Moment viel zu verärgert wegen dem verdammten Schloss, als dass er sich in irgendwelche Erinnerungen oder Träumereien stürzen konnte. Kopfschüttelnd wandte er sich zu Vryce, welcher nur still in sich hineingrinste. Es war wohl ein ungewohnter Anblick für ihn, dass jemand eine Waffe an einem simplen Türschloss zertrümmerte. Für Ryu hingegen war so etwas schon Alltag gewesen. Da dachte man im ersten Moment, nichts könne einen aufhalten und dann wurde man schon von einer einfachen Kindersicherung an einer Kaffeemühle aufgehalten. Entnervt biss er die Zähne zusammen, zog die Augenbrauen zusammen und wirkte dadurch alles andere als freundlich zu kleinen Kindern, ehe er kurz hinter dem Turm verschwand. Nur wenige Minuten später kam er hinter dem Gebäude mit einem recht großen Stein wieder hervor. Was nun folgte, war ein wahres Spektakel, welches mal wieder seine Ungeduld in kleinen Dingen bewies:

    Einem Berserker gleich begann der Templer mit dem Stein auf das Schloss einzuprügeln, welches sich nur unbeeindruckt zeigte von seinen mächtigen Hieben. Immer und immer wieder, während das Tor schon herbe Dellen bekam und Ryu es irgendwann soweit brachte, dass selbst der Stein Risse bekam, pfefferte er auch diesen gegen das Tor und drehte sich gerade um, um eine andere Möglichkeit zu finden. Vryce indessen schien doch beeindruckt von der Qualität von Ryu's Schmiedekunst und ging hin, tippte daran und... Schwupp! Fiel es ab... Der Templer, welcher dies natürlich nicht mitbekommen hatte, hatte derweil Anlauf genommen und rannte nun mit vollem Tempo auf das Tor zu, welches genau dann aufging, als er mit der Schulter voran darauf zusprang. Alles weitere, was man dann noch von ihm hörte war ein lautes Krachen, vermischt mit einem noch lauteren "SCHEIßE!" ehe wieder Stille einkehrte...

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    Vryce ist offline
    Als das gedämpfte, aus dem Turminneren stammende „Scheiße!“ zu der Truppe gekommen war, hatte Vryce nicht mehr an sich halten können. Ein Lachkrampf erster Güte überfiel ihn, schüttelte ihn und brachte jeden Muskel dazu, nach wenigen Minuten schmerzhaft den Dienst zu verweigern. Als schon Seitenstechen und Atemnot drohten, beruhigte sich der junge Heimatlose wieder. Bis er einen Blick in den Turm warf und Ryu in einem Gewirr aus zerstörten Möbeln sah. Erneut brach er in kreischendes Gelächter aus, hielt sich schwerlich am Türrahmen und stampfte wie wild mit dem rechten Stiefel auf den steinernen Fußboden.
    „Himmel“, keuchte der junge Mann, „Das war mit Abstand das Lustigste, was ich jemals gesehen hab’, Ryu.“ Er prustete los, bekam sich aber wieder in den Griff. „Ich mein’ … die Tür … das Ganze … haha!“ Selbst die Truppe musste lachen und ein Blick nach hinten zeigte, dass sogar Yared sich lachend eine Träne aus dem Augenwinkel wischte.
    „Herrlich“, schloss Vryce keuchend, ehe er sich räusperte und wieder ernst zu werden versuchte. „Wie geht’s nun weiter, Herr Türöffner?“

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Diesen Applaus hatte er sich wirklich verdient... Seit den Abenteuern in Jharkendar und darüber hinaus war er in vielerlei Hinsicht impulsiver geworden, als man es eigentlich von ihm gewohnt war. Ächzend wandte er sich zwischen Amboss, Esse und unter dem Holzklotz, der ihm auf den Rücken gefallen war um. Verdammt, wieso hatte er auf einer Ablage einen Holzklotz gelagert!? Daran erinnerte er sich gar nicht mehr... Wie auch immer, irgendwie musste er sich erstmal darunter... Hey... War das sein Gummihuhn? Wow, er hatte sein Gummihuhn wiedergefunden! Schön! "Na, gehts?" kam es dann irgendwann von einer schattenhaften Gestalt, deren Stimme zu Vryce gehörte. Es dauerte einen Moment, bis der Krieger von seinem Gummihuhn loskam und sich dann aus den Brocken, die auf ihm lagen herausgeschält hatte.

    "Ja, schon gut." als der Rest hineinkam, beschloss der Templer das ganze mit Fassung zu nehmen. "Naja, gebt mir wenigstens eine eins in der, was den Unterhaltungswert meiner Schlosserkünste angeht, aye?" ein Johlen und Gemurmel der Truppe schien wohl größtenteils Zustimmung zu vermitteln, was Ryu dann doch erleichterte. "Also, wie haben jetzt zwei Optionen: Entweder, wir übernachten heute Nacht noch hier, oder wir beladen den Kutter gleich und fahren weiter. Captain, was sagst du?" mit einem Grinsen wandte er sich an Yared, während er begann das Chaos aufzuräumen, welches nach seinem Flug Einzug gehalten hatte...

  20. Beiträge anzeigen #320
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    Yared überlegte. Einerseits wollte er möglichst schnell zurück nach Argaan, andererseits konnten sie auch durchaus mal eine Nacht ausschlafen und neue Kräfte für die Überfahrt sammeln. Später war es egal, weil sie die Fracht mit wasserdichten Planen abdecken würden, aber jetzt regnete es und Ryus Hausrat im Regen zu verladen war den Besitztümern des Templers sicher nicht zuträglich.
    "Mach ein Feuer, Hauptmann, wir schlafen hier und warten bis der Regen aufgehört hat. Du kannst dann ja auch schon mal überlegen, was du mitnehmen willst und wir verpacken es dann schon mal in Kisten, Fässer und Segeltuch. Dann geht das Verladen Morgen schneller."

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