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  1. #1
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Leif zog auf eine Weise die Augenbrauen hoch, die deutlich machte, wie wenig er seiner Cousine zustimmte. Und genau das hatte er ihr sagen wollen, als er den Mund öffnete, aber nicht mehr als ein einzelner Ton herauskam, bevor einer der C-Sec Beamten ihn unterbrach, indem er Hanna ansprach.
    "Kommen Sie, Ilias? Malia will die Bürgschaft mit Ihnen verschriftlichen. Gleich im Büro nebenan.", der junge Kerl warf Leif einen Blick zu, der wohl abschätziger ausgefallen wäre, wenn dessen Cousine nicht direkt neben ihm stünde. "Ich nehme die Kaution entgegen und setz die beiden auf freien Fuß.", versprach er und da auch Malia selbst in diesem Moment herbeikam, sah Leif nur noch, wie die Blondine ihm ein Nicken zuwarf und schon im Begriff war zu gehen, als er die kurze Distanz nutzte und sie in den Arm nahm.
    "Danke, dass du zu mir gekommen bist, Cousinchen.", flüsterte er. "Oder sollte ich einsamer Arsch sagen? Für mich jedenfalls wärst du der Traum einer Nachbarin, also-...ich bau drauf, dass du wenigstens zu mir ziehst, wenn du in Rente gehst, ja?", rang er ihr ab, weil er nicht auf eine Antwort wartete, sie losließ und dieses Mal selbst nickte.
    "Gehen wir, Ilias.", forderte jetzt auch Malia und Leif ließ sie gehen und wandte sich selbst vom Beamten ab, der jetzt für ihn zuständig war und sich mit der Ankündigung an das Terminal hinter dem Schreibtisch setzte, er würde den Papierkram anfertigen.

    "Wie gehts dir, Süße?", wollte Leif, der bei Luceija auf die Knie gegangen war, wissen. Sie hatte einen Positionswechsel hinter sich gebracht und Vigilio saß bei ihr und hielt ihr einen großen Rest des Energieriegels vor die Nase. "Du solltest von der Barriere beschützt und nicht umgebracht werden. Was hast du dir dabei gedacht, gleich mitzumachen?"





    Luceija Natalicia & Vigilio Gaius Ascaiath | C-Sec, Eingangsschleuse 14, Zoll, Citadel

    Vigilio hatte Luci dabei geholfen, wenigstens halbwegs aufrecht sitzen zu bleiben. Sie schien nicht genug bei sich zu sein um sich schon selbst zu halten. Erst musste sie wieder ankommen, ihre Hände wieder spüren und wenigstens eine wieder dazu benutzen um sich auf dem Boden abzustützen. "Geht's wieder..?", fragte Gil und kam ihr entgegen, indem er den bereitgestellten, markenlosen Energieriegel aufriss, die Folie nach unten zog und sie zum Abbeißen überzeugte. Widerwillig tat sie dies, biss einen großen Teil ab und kaute schwerfällig darauf herum. Nickte erschöpft und seufzte durch die Lücken ihres gefüllten Mundes hindurch. Ihre Finger zitterten und sie war blass wie ein Laken. Beide Ascaiaths bekamen nichts von den Umständen dieses produzierten Chaos mit und wenigstens Luci beschäftigte diese Konsequenzen erstmal garnicht. Sie waren am Leben. Sie. Gil war hier. Und Leif?

    Ihr Blick wanderte und sah in dem Moment genau ihren gesuchten Verlobten auf sie zu kommen. Ging neben ihr in die Knie, wodurch er quasi von riesig wenigstens irgendwo auf ihre Augenhöhe kam.
    "Wie gehts dir, Süße? Du solltest von der Barriere beschützt und nicht umgebracht werden. Was hast du dir dabei gedacht, gleich mitzumachen?"
    "Iff haffe feife fwaf!", sprach sie und der Energieriegel verhinderte jegliche Form vernünftiger Kommunikation. Trotzdem sah sie ihn an, als müsse er es doch verstehen. Es dauerte einen Moment, bis sie die Masse heruntergeschluckt hatte und wieder verständlich wurde: "Ich hatte keine Wahl.". Ihre erschöpfte, akzentbehaftete Stimme hatte einen kratzigen Unterton bekommen. Sie fühlte sich als habe sie Staub gegessen und sie hatte diesen wahnsinnigen Drang nach Wasser. Und einem Schuss. "Als meine Biotik losging und du mich angefasst hast, ist alles-...woosh. Viel extremer und heftiger geworden, ich konnte das nicht nicht tun. DU hast das quasi für mich entschieden.", sagte sie und drückte ihre kleine Faust der Hand, mit der sie sich nicht abstützte, sondern den Energieriegel hielt, gegen seine Schulter. Sie war furchtbar kaputt aber lächelte trotzdem. "Außerdem konnte ich dich das unmöglich alleine machen lassen. Wenn wir untergehen, dann zusammen. Das war der Deal, oder?", fragte sie und hob noch einmal besagte Hand an. Es war die mit dem Ring. Ein subtiler Hinweis, den sie erstmalig auch als solchen benutzte.
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  2. #2
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Luceija Natalicia & Vigilio Gaius Ascaiath | C-Sec, Eingangsschleuse 14, Zoll, Citadel

    Vigilio hatte Luci dabei geholfen, wenigstens halbwegs aufrecht sitzen zu bleiben. Sie schien nicht genug bei sich zu sein um sich schon selbst zu halten. Erst musste sie wieder ankommen, ihre Hände wieder spüren und wenigstens eine wieder dazu benutzen um sich auf dem Boden abzustützen. "Geht's wieder..?", fragte Gil und kam ihr entgegen, indem er den bereitgestellten, markenlosen Energieriegel aufriss, die Folie nach unten zog und sie zum Abbeißen überzeugte. Widerwillig tat sie dies, biss einen großen Teil ab und kaute schwerfällig darauf herum. Nickte erschöpft und seufzte durch die Lücken ihres gefüllten Mundes hindurch. Ihre Finger zitterten und sie war blass wie ein Laken. Beide Ascaiaths bekamen nichts von den Umständen dieses produzierten Chaos mit und wenigstens Luci beschäftigte diese Konsequenzen erstmal garnicht. Sie waren am Leben. Sie. Gil war hier. Und Leif?

    Ihr Blick wanderte und sah in dem Moment genau ihren gesuchten Verlobten auf sie zu kommen. Ging neben ihr in die Knie, wodurch er quasi von riesig wenigstens irgendwo auf ihre Augenhöhe kam.
    "Wie gehts dir, Süße? Du solltest von der Barriere beschützt und nicht umgebracht werden. Was hast du dir dabei gedacht, gleich mitzumachen?"
    "Iff haffe feife fwaf!", sprach sie und der Energieriegel verhinderte jegliche Form vernünftiger Kommunikation. Trotzdem sah sie ihn an, als müsse er es doch verstehen. Es dauerte einen Moment, bis sie die Masse heruntergeschluckt hatte und wieder verständlich wurde: "Ich hatte keine Wahl.". Ihre erschöpfte, akzentbehaftete Stimme hatte einen kratzigen Unterton bekommen. Sie fühlte sich als habe sie Staub gegessen und sie hatte diesen wahnsinnigen Drang nach Wasser. Und einem Schuss. "Als meine Biotik losging und du mich angefasst hast, ist alles-...woosh. Viel extremer und heftiger geworden, ich konnte das nicht nicht tun. DU hast das quasi für mich entschieden.", sagte sie und drückte ihre kleine Faust der Hand, mit der sie sich nicht abstützte, sondern den Energieriegel hielt, gegen seine Schulter. Sie war furchtbar kaputt aber lächelte trotzdem. "Außerdem konnte ich dich das unmöglich alleine machen lassen. Wenn wir untergehen, dann zusammen. Das war der Deal, oder?", fragte sie und hob noch einmal besagte Hand an. Es war die mit dem Ring. Ein subtiler Hinweis, den sie erstmalig auch als solchen benutzte.


    DAS sie diesen Ring als eben jenen Hinweis benutzt, ließ Leif sofort und sichtbar handzahm werden. Es war wie eine Wunderwaffe, gegen jeden Tadel und ließ den Schweden den Kopf leicht neigen und Lächeln. Seine Hand legte sich auf den schwarzen Schopf seiner Verlobten, er beugte sich vor und küsste sie.
    "Ich liebe dich, Luce und-...ja, das war der Deal.", stimmte er erschöpft, aber glücklich zu. Dann ging sein Blick zu Vigilio, der ihm, gewissermaßen, 'gegenüber saß'.
    "Also Hanna habe ich angerufen, aber dich hab ich hier nicht erwartet. Willst du mir jetzt weiß machen, die ganze Sache wäre reiner Zufall?"
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  3. #3
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    DAS sie diesen Ring als eben jenen Hinweis benutzt, ließ Leif sofort und sichtbar handzahm werden. Es war wie eine Wunderwaffe, gegen jeden Tadel und ließ den Schweden den Kopf leicht neigen und Lächeln. Seine Hand legte sich auf den schwarzen Schopf seiner Verlobten, er beugte sich vor und küsste sie.
    "Ich liebe dich, Luce und-...ja, das war der Deal.", stimmte er erschöpft, aber glücklich zu. Dann ging sein Blick zu Vigilio, der ihm, gewissermaßen, 'gegenüber saß'.
    "Also Hanna habe ich angerufen, aber dich hab ich hier nicht erwartet. Willst du mir jetzt weiß machen, die ganze Sache wäre reiner Zufall?"


    "Ich dich auch, Fischtörtchen." Ihr erschöpftes Lächeln traf ihn direkt, aber wahnsinnig ehrlich. Genoss diesen kurzen, aber erfüllend perfekten Kuss. Sie atmete kurz durch und drückte dann mit einer Hand den Rest ihres Riegels nach oben aus der Folie um nochmal abzubeißen.
    Vigilios Hand strich noch einmal über ihren Rücken, sie konnte wieder selbstständig sitzen, also nahm er sie zurück, hielt sie nur noch sporadisch an der Schulter. Und als Leif ihn ansprach, lachte er zaghaft. "Ja, wie Hanna schon sagte: Wenn wirs dir erzählen, wärs schwer zu glauben.", gab er ihm zwar zur Antwort, aber sein Blick durchbohrte beinahe seinen. Fast so, als wolle er ihm im Subtext noch etwas sagen. Aber nur so lange, wie Luci beschäftigt schien. "Lange Geschichte, klären wir später. Hättest mir aber sagen können, dass du eine Cousine hast, die du zum Urlaub nach Palermo einlädst. Und das auch noch bei der C-Sec. Wolltest du sie verstecken, oder..?", grinste er.
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  4. #4
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    "Ich dich auch, Fischtörtchen." Ihr erschöpftes Lächeln traf ihn direkt, aber wahnsinnig ehrlich. Genoss diesen kurzen, aber erfüllend perfekten Kuss. Sie atmete kurz durch und drückte dann mit einer Hand den Rest ihres Riegels nach oben aus der Folie um nochmal abzubeißen.
    Vigilios Hand strich noch einmal über ihren Rücken, sie konnte wieder selbstständig sitzen, also nahm er sie zurück, hielt sie nur noch sporadisch an der Schulter. Und als Leif ihn ansprach, lachte er zaghaft. "Ja, wie Hanna schon sagte: Wenn wirs dir erzählen, wärs schwer zu glauben.", gab er ihm zwar zur Antwort, aber sein Blick durchbohrte beinahe seinen. Fast so, als wolle er ihm im Subtext noch etwas sagen. Aber nur so lange, wie Luci beschäftigt schien. "Lange Geschichte, klären wir später. Hättest mir aber sagen können, dass du eine Cousine hast, die du zum Urlaub nach Palermo einlädst. Und das auch noch bei der C-Sec. Wolltest du sie verstecken, oder..?", grinste er.


    Sekundenlanges Schweigen folgte, in welchem Leif merklich darüber nachdachte, ob er weitere Fragen stellen wollte. Naja. Wenigstens Vigilio würde ihm das ansehen. Und dann, aber das wusste Leif nicht, womöglich aufatmen, dass der Schwede sich zurückhielt.
    "Hanna verstecken?", hakte der Blonde stattdessen nach und grinste halbseitig. "Sie ist die personifizierte Coolness, wieso sollte ich?", aus dem Grinsen wurde ein Lachen. "Ehrlich gesagt freu ich mich, dass du sie jetzt kennst, egal wie-...seltsam es immer noch ist, dass ihr gemeinsam hier aufschlagt, aber jetzt weißt du mit wem du es zu tun hast, wenn du meinen Junggesellenabschied planst und sie einlädst. Denn genau das wirst du natürlich tun.", machte Leif in diesem ganz speziellen Ton klar, der vom Empfänger der Nachricht erwartete, dass jetzt der Groschen fiel.
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  5. #5
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    Sekundenlanges Schweigen folgte, in welchem Leif merklich darüber nachdachte, ob er weitere Fragen stellen wollte. Naja. Wenigstens Vigilio würde ihm das ansehen. Und dann, aber das wusste Leif nicht, womöglich aufatmen, dass der Schwede sich zurückhielt.
    "Hanna verstecken?", hakte der Blonde stattdessen nach und grinste halbseitig. "Sie ist die personifizierte Coolness, wieso sollte ich?", aus dem Grinsen wurde ein Lachen. "Ehrlich gesagt freu ich mich, dass du sie jetzt kennst, egal wie-...seltsam es immer noch ist, dass ihr gemeinsam hier aufschlagt, aber jetzt weißt du mit wem du es zu tun hast, wenn du meinen Junggesellenabschied planst und sie einlädst. Denn genau das wirst du natürlich tun.", machte Leif in diesem ganz speziellen Ton klar, der vom Empfänger der Nachricht erwartete, dass jetzt der Groschen fiel.


    "Ich musste sie zufällig treffen bevor du sie mir vorstellst, Leif, das ist schon...schwach.", forderte er ihn mit einem spielerischen Lächeln heraus, bis Luci, die zwischen beiden langsam hin und her sah, in etwa mitbekam, was hier lief. Hanna? Sie sah an beiden Männern vorbei, aber die Blondine, die für sie erst garnicht auf dem Schirm gewesen war, war nicht mehr im Raum zu sehen. Bildete sie sich nun Leute ein oder von welchen verkappten Verschwörungen sprachen die zwei hier?

    Gil, bei dem der Groschen schon gefallen war, als er diesen Ring am Finger seiner Schwester ertastet hatte und jetzt nicht davon ausgegangen war, dass sie urplötzliches Interesse für teuren Schmuck entwickelt oder sich einen völlig anderen Mann in Spe angeangelt hatte, hob leicht die Brauen gen Leif und legte auch seinerseits ein mildes Schmunzeln auf. "Dein Timing für solche Ankündigungen ist denkbar schlecht.", merkte er an, griff nun selbst nach Lucis Hand und hob sie hoch - fast so als sei sie eine leblose Puppe zwischen ihnen, "DAS hier ist nicht zu übersehen, du verdammt glücklicher Bastard."
    Er legte Lucis Hand zurück auf ihren Oberschenkel. "Natürlich nur, weil du den ausnahmslos besten Schwager der Galaxis bekommst.".
    Luci schnaubte halbamüsiert. "Euer beider Timing ist maßlos beschissen - lasst ihr mich bitte mal aufstehen?! Ihr könnt euch heulend in den Armen liegen, wenn wir hier raus sind und nicht gerade die halbe C-Sec darauf wartet, dass wir abhauen oder in den Knast wandern. Was-...passiert jetzt überhaupt..?", wollte sie wissen und versuchte langsam, auf die Beine zu kommen. Sie schüttelte Gil unwirsch ab, der ihr aufhelfen wollte und bemühte sich selbst.
    Luceija ist offline

  6. #6
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Ich musste sie zufällig treffen bevor du sie mir vorstellst, Leif, das ist schon...schwach.", forderte er ihn mit einem spielerischen Lächeln heraus, bis Luci, die zwischen beiden langsam hin und her sah, in etwa mitbekam, was hier lief. Hanna? Sie sah an beiden Männern vorbei, aber die Blondine, die für sie erst garnicht auf dem Schirm gewesen war, war nicht mehr im Raum zu sehen. Bildete sie sich nun Leute ein oder von welchen verkappten Verschwörungen sprachen die zwei hier?

    Gil, bei dem der Groschen schon gefallen war, als er diesen Ring am Finger seiner Schwester ertastet hatte und jetzt nicht davon ausgegangen war, dass sie urplötzliches Interesse für teuren Schmuck entwickelt oder sich einen völlig anderen Mann in Spe angeangelt hatte, hob leicht die Brauen gen Leif und legte auch seinerseits ein mildes Schmunzeln auf. "Dein Timing für solche Ankündigungen ist denkbar schlecht.", merkte er an, griff nun selbst nach Lucis Hand und hob sie hoch - fast so als sei sie eine leblose Puppe zwischen ihnen, "DAS hier ist nicht zu übersehen, du verdammt glücklicher Bastard."
    Er legte Lucis Hand zurück auf ihren Oberschenkel. "Natürlich nur, weil du den ausnahmslos besten Schwager der Galaxis bekommst.".
    Luci schnaubte halbamüsiert. "Euer beider Timing ist maßlos beschissen - lasst ihr mich bitte mal aufstehen?! Ihr könnt euch heulend in den Armen liegen, wenn wir hier raus sind und nicht gerade die halbe C-Sec darauf wartet, dass wir abhauen oder in den Knast wandern. Was-...passiert jetzt überhaupt..?", wollte sie wissen und versuchte langsam, auf die Beine zu kommen. Sie schüttelte Gil unwirsch ab, der ihr aufhelfen wollte und bemühte sich selbst.


    Obgleich Luceijas Einwand diese kleine Bromance zwischen Gil und Leif zerstörte, ließ es den Schweden doch grinsen. Er stand auf und half seiner Verlobten hoch, ungeachtet der Tatsache, dass sie das bei ihrem Bruder bereits abgewehrt hatte.
    "Ich denke...Hanna führt dieses sehr unangenehme Gespräch, bürgt für uns und wir-...warten auf den Spätzünder am Schreibtisch, der uns gerade die Quittung für unsere horrende und wohl ziemlich notwendige Spende an die C-Sec fertig macht.", wurde Leif im letzten Teil seines Satzes deutlich leiser und trotzdem, als habe der Kerl am eben erwähnten Tisch ihn gehört, räusperte er sich auffällig.
    "Wenn Sie sich setzen und dann die Kaution zahlen wollen?", forderte er das Pärchen auf und Leif sah mit hochgezogenen Brauen zwischen Luceija und Vigilio hin und her, ehe er sich umdrehte, auf den Stuhl setzte und via seines Tools zahlte.
    "Und es geht jetzt wie genau weiter? Reisen wir ein oder direkt wieder aus? Und was glauben Sie, wie lange Han-...meine Cousine bei Malia brauchen wird?"
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  7. #7
    Ritter Avatar von Khardim
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    Entgegen der Pläne, die Ceres sichergestellt hatte, wartete keine feindliche Stellung im weiteren Verlauf des Ganges, sodass sie unbehelligt in die Halle vorrücken konnte, die Alpha bereits gesichert hatte. Janes Augen wanderten über die allgegenwärtige Zerstörung zwischen den geparkten und als Deckung missbrauchten Fahrzeugen; allein der Anblick des Schlachtfelds bestätigte, dass Hollands Männer einem koordinierten Angriff der Marines nicht gewachsen waren. Alpha trieb gerade einige Gefangene zusammen, die sich ergeben hatten, als Jane und Marcus sich einen Platz am Rande des sich neu bildendes Pulks aus Alpha und Bravo suchten, um auf Befehle zu warten. Jane fackelte nicht lange und setzte sich, an eine Transportkiste gelehnt, auf den Boden und streckte die Beine aus; wer wusste schon, wann die nächste Gelegenheit für eine Rast kommen würde?
    Ebenso am Rand der gerade beginnenden Lagebesprechung sah sie Tabor stehen, ihren Flammenwerfer hatte sie locker in die Hüfte gestemmt, auch wenn die Waffe so aussah, als müsste sie viel zu schwer für die zierliche Frau sein. Ihr Blick ruhte auf dem Durchgang, der weiter in den Komplex hineinführte.

    ,,Soweit so gut, nicht wahr?“, resümierte Marcus, der ebenfalls das Trümmerfeld um sie herum zu inspizieren schien. ,,Scheint zwar so, als hätten wir das größte Spektakel verpasst, aber ich kann nicht sagen, dass ich traurig darüber bin.“
    Jane legte den Kopf in den Nacken und schaute zu dem Techniker hoch: ,,Ich bin zwar kein Experte, aber so wie es hier aussieht, hat Alpha den Boden mit diesen Milizionären gewischt und zwar gründlich. Viel mehr werden die da drinnen auch nicht mehr zu bieten haben. Ich denke Fraser wird demnächst die Verhandlungen fortsetzen können.“, mutmaßte sie schulterzuckend. Typen wie die hier legten es selten darauf an, heldenhaft in den Tod zu gehen.
    ,,Also kein Spektakel für uns; passt mir auch gut in den Kram.“
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    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
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  8. #8
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Ze'sa Interuptus

    Dreimal tippte Shahad mit dem Zeigefinger auf die Tischplatte und der Batarianer schenkte nach. Tequila. Half immer, gewissermaßen. Vor allem bei schwierigen Unterredungen mit anderen Kopfgeldjägern.
    Klar, macht Sinn. Obwohl ich nicht gerne teile“, sagte sie auf den Vorschlag des Vierauges hin, die Ex-Spectre gemeinsam durch die Tunnel zu jagen. Die Systeme waren zu groß, zu weitläufig und auch wenn eine Verletzte es wohl nicht bis tief in die Eingeweide der Station schaffen würde, wäre es für eine einzelne Person unter Umständen zu viel, führte der Batarianer aus.
    Zudem sind die Tunnel vollgestopft mir Geschmeiß. Hoffnungslose Penner, Kriminelle, …
    Und Kultisten“, knurrte der Kroganer.
    Hmm?“, machte Shahad fragend.
    Ich hab mich zu den Tunneln umgehört. Seit etwa einem Jahr hausen da Maschinen-Kultisten.
    Hier? Auf der Citadel?“, fragte Shahad ungläubig. „Ist das nicht eher so ein Kolonien-Ding?
    Der Kroganer gab ein Grunzen von sich und betastete die alte Claymore-Schrotflinte, die er an seiner Seite baumelte. Der Kerl trug genug Feuerkraft mit sich, um einen Zug Marines zu beschäftigen.
    Ich sage, wir versuchen noch den Turianer zu holen. Oder suchen uns noch ein paar andere Leute. Du gehörst doch zu den Suns, Sonnenschein. Kannst du nicht noch ein paar von den Blauen anfordern?
    Ich komme aus einem anderen Chapter“, erklärte die Menschenfrau. „Diese hier würde mich zwar unterstützen, aber… es ist kompliziert. Ihr Anführer, Coltrane, gibt mir zwar Informationen, aber das soll die einzige Art von Schützenhilfe sein.
    Shahad exte den Tequila, ihre Finger trommelten auf dem Tisch.

    Bevor der Batarianer zum Nachschenken ansetzen konnte, trat eine Asari an den Tisch. Eine lila Asari. Eine, mit einer großen Klappe. Shahad bedachte den Alien mit unverhohlener Geringschätzung, von oben bis nach unten.
    Verzieh dich, Girly. Deine Striptease-Künste werden hier nicht gebraucht“, sagte sie kühl und trommelte nochmals mit den Fingern. „Wir sind mitten in einer Geschäftsbesprechung. Der Tisch für die notgeilen Junggesellen ist dort drüben.“ Sie deutete auf eine Gruppe Revolverhelden, ausschließlich Männer. „Also: take what your mama gave you und wackel ab.
    Der Kroganer gab ein kehliges Glucksen von sich, das wohl ein Lachen werden sollte, während der Batarianer den Kopf schieflegte. Ob er das aus Interesse an weiblichen Attributen tat, oder wegen der Aussage der Frau, wurde in seiner Nachfrage beantwortet: „Du weißt von unserer Jagd? Was für ein Interesse hast du daran?
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  9. #9
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    Katharina Orlowski

    Nun…“ Charis ließ sich auf dem Sitz gegenüber von Orlowski nieder. „Um ehrlich zu sein kam mir dieser Gedanke kurz. So richtig sicher schlafen kann ich bisher offenbar noch nicht. Aber das ist wohl auch normal, wenn man einem gezielten Mordanschlag entgeht.“ Orlowski war schon wieder in Richtung Bett unterwegs, also stand auch Charis wieder auf, kurz nachdem sie aufgestanden war.
    Ich hoffe, dass Sie keine erneuten schlechten Träume haben“, sagte sie. Was sie nicht sagte, war: Hoffen wir, dass es noch lange, lange dauern wird, bis ein Killer-Kommando diese Tür eintritt und unser Leben in Fetzen reißt.
    Sie trottete der Menschenfrau hinterher und beide legten sich ins Bett. Charis zog ihre Decke hoch, fühlte die restliche Wärme, die ihr Körper im Laken hinterlassen hatte. Orlowski löschte das Licht, irgendwo schimmerte etwas Diffuses.
    Hey, Orlowski“, sprach sie ins Dunkel. „Wollen Sie drüber reden?
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  10. #10
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    Obgleich Luceijas Einwand diese kleine Bromance zwischen Gil und Leif zerstörte, ließ es den Schweden doch grinsen. Er stand auf und half seiner Verlobten hoch, ungeachtet der Tatsache, dass sie das bei ihrem Bruder bereits abgewehrt hatte.
    "Ich denke...Hanna führt dieses sehr unangenehme Gespräch, bürgt für uns und wir-...warten auf den Spätzünder am Schreibtisch, der uns gerade die Quittung für unsere horrende und wohl ziemlich notwendige Spende an die C-Sec fertig macht.", wurde Leif im letzten Teil seines Satzes deutlich leiser und trotzdem, als habe der Kerl am eben erwähnten Tisch ihn gehört, räusperte er sich auffällig.
    "Wenn Sie sich setzen und dann die Kaution zahlen wollen?", forderte er das Pärchen auf und Leif sah mit hochgezogenen Brauen zwischen Luceija und Vigilio hin und her, ehe er sich umdrehte, auf den Stuhl setzte und via seines Tools zahlte.
    "Und es geht jetzt wie genau weiter? Reisen wir ein oder direkt wieder aus? Und was glauben Sie, wie lange Han-...meine Cousine bei Malia brauchen wird?"


    Hanna leistete die Unterschrift, ohne zu zögern. Naiv? Vielleicht. Aber es war ihr Cousin, ihre Familie. Jeder andere würde doch ebenso handeln. Es war das erste Mal, dass sie Familie auf der Citadel hatte, wenn auch nur temporär. Ihre Eltern hatten sich den langen Flug vom Mars bis zum Herz der Galaxie nie zugetraut, obwohl sie es nach eigenen Worten gerne einmal sehen würden. Insgeheim vermutete Hanna, dass sie sich die Reisekosten nicht leisten konnten. Sie wusste jedoch, dass sie ein Geldgeschenk ihrer Tochter niemals annehmen würden – falscher Stolz. Vielleicht würde sie sie irgendwann mal weichgeklopft haben und ihnen die Station zeigen können, auch wenn sie manchmal nicht wusste, ob…

    Sie wischte jeden Gedanken fort, nachdem sie den Stift für die digitale Unterschrift sinken ließ. Malia bedachte sie mit einem Die-sind-jetzt-Ihr-Problem-Blick. Zumindest wären sie es, sobald die Kaution kam.

    Bei ihrer Rückkehr in den Raum fand sie die Italienerin wieder unter den Lebenden vor.
    Willkommen auf der Citadel, Luceija“, sagte die Blondine und lächelte der Schwarzhaarigen zu. „Hoffentlich ohne weitere Zwischenfälle“, fügte sie mit einem leichten Tadel in der Stimme an. „Leif, meine Unterschrift ist geleistet. Jetzt gibt es nur noch zwei Dinge zu tun: Die Kaution und der Ortungschip. Routine, das moderne Gegenstück zur Fußfessel. Die Injektion ist schmerzlos und der Chip wird nach sieben Tagen vom Körper zersetzt. Für den Fall, das ihr länger bleibt, gibt es das auch als Tablettenform, eigentlich nur gepresster Zucker. Täglich eine, also jedes Mal eine Verlängerung um einen Standardtag“, erklärte Hanna das Prozedere, das nun folgen würde. „Sobald das erledigt ist, bring ich euch hier raus.“ Sie schaute zu Vigilio, der dicht bei seiner Schwester stand und sagte: „Unseren Kaffee müssen wir dann wohl noch einmal verschieben, Mister Ascaiath.
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  11. #11
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    Hanna leistete die Unterschrift, ohne zu zögern. Naiv? Vielleicht. Aber es war ihr Cousin, ihre Familie. Jeder andere würde doch ebenso handeln. Es war das erste Mal, dass sie Familie auf der Citadel hatte, wenn auch nur temporär. Ihre Eltern hatten sich den langen Flug vom Mars bis zum Herz der Galaxie nie zugetraut, obwohl sie es nach eigenen Worten gerne einmal sehen würden. Insgeheim vermutete Hanna, dass sie sich die Reisekosten nicht leisten konnten. Sie wusste jedoch, dass sie ein Geldgeschenk ihrer Tochter niemals annehmen würden – falscher Stolz. Vielleicht würde sie sie irgendwann mal weichgeklopft haben und ihnen die Station zeigen können, auch wenn sie manchmal nicht wusste, ob…

    Sie wischte jeden Gedanken fort, nachdem sie den Stift für die digitale Unterschrift sinken ließ. Malia bedachte sie mit einem Die-sind-jetzt-Ihr-Problem-Blick. Zumindest wären sie es, sobald die Kaution kam.

    Bei ihrer Rückkehr in den Raum fand sie die Italienerin wieder unter den Lebenden vor.
    Willkommen auf der Citadel, Luceija“, sagte die Blondine und lächelte der Schwarzhaarigen zu. „Hoffentlich ohne weitere Zwischenfälle“, fügte sie mit einem leichten Tadel in der Stimme an. „Leif, meine Unterschrift ist geleistet. Jetzt gibt es nur noch zwei Dinge zu tun: Die Kaution und der Ortungschip. Routine, das moderne Gegenstück zur Fußfessel. Die Injektion ist schmerzlos und der Chip wird nach sieben Tagen vom Körper zersetzt. Für den Fall, das ihr länger bleibt, gibt es das auch als Tablettenform, eigentlich nur gepresster Zucker. Täglich eine, also jedes Mal eine Verlängerung um einen Standardtag“, erklärte Hanna das Prozedere, das nun folgen würde. „Sobald das erledigt ist, bring ich euch hier raus.“ Sie schaute zu Vigilio, der dicht bei seiner Schwester stand und sagte: „Unseren Kaffee müssen wir dann wohl noch einmal verschieben, Mister Ascaiath.


    Luceija hielt sich etwas wackelig aber tapfer auf den eigenen Beinen. Ihre Wut auf die Beamten schien nicht gänzlich verstrichen, aber wenigstens zur Seite geräumt. Was sie nicht aushielt, war das regelrechte betütteln ihres Bruders, dem sie nicht oft genug hätte klar machen können, dass sie okay war. Es kam ihr sogar etwas komisch vor. Insbesondere, nachdem sie ihn in London für Umgang wie diesen ganz direkt angeschrien hatte. Er schien es nicht zu kapieren. Oder wollte nicht. Wer wusste das schon.

    Die Schwarzhaarige reagierte mit einem eigenen, knappen lächeln gen Hanna, dass nicht gänzlich unfreundlich, aber wenigstens typisch wirkte. Sie sah nun mal so aus, wenn sie betont "freundlich" wirken wollte. Es schien nicht zu ihrer Hülle zu passen und tat es auch nicht. Nichts desto trotz: Hanna rettete ihnen den Arsch. Luci kannte den Knast auf der Citadel. Allein ihr Register sprach dafür und war vermutlich nicht unerheblich schuld daran, dass sie mit grellend rotem Alarmlicht empfangen wurden. Sie war froh, dass sie das wenigstens umgehen konnten. Zu den Credits, die Leif ihretwegen abdrücken musste, sagte sie allerdings nichts. Insgesamt wirkte sie hier plötzlich unnatürlich ruhig.

    "Ortungschip?", fragte Gil stattdessen neben ihr das, was der Italienerin entgangen zu sein schien. "Ich wusste nicht, dass die Citadel die Dinger noch benutzt.", war er ehrlich und sah dabei zu, wie der Beamte ihrer Wahl in Sachen Hassprojektion bereits das entsprechende Gerät dafür aus einer Schublade holte und auf den Tisch legte. Lucis Blick schlich zu der, nun, 'Zange' - dann zu Leif und zurück in die Leere. "Natürlich benutzen sie die noch.", knurrte Luci. "Genauso wie das Märchen der 'schmerzlosen Injektion'. Wird nicht alt.". Entgegen der Erwartung ihrer Aussage, lehnte sie sich mit der Schulter gegen die Wand, hob ihr linkes Bein zu ihrer Hand und krempelte das Hosenbein ihres linken Beines hoch. "Dann machen SIE schnell und schießen mir die scheiß Hundemarke ins Fleisch.", verkniff sie sich den Anhang, dass sie die Fresse des C-Sec Beamten nicht mehr sehen wollte. "Wo sind unsere Sachen?", wollte sie wissen und stellte demonstrativ ihren Fuß auf eine der leeren Stühle, sodass der C-Sec direkt loslegen konnte und keine Zeit verlor.

    "Sie begleiten uns aber noch Hanna, oder? Ich bleibe wenigstens so lange hier, bis ich Sie auf einen Kaffee eingeladen habe, den sie nicht einfach nur runterkippen müssen.", wirkte er charmant genug, aber schindete auch, durchaus bewusst, etwas Zeit. Denn er wusste: Draußen, auf der offenen Station, hingen viel zu viele Screens. Und ganz davon abgesehen, wollte er sich diesen Kaffee nicht entgegen lassen.
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  12. #12
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    Luceija hielt sich etwas wackelig aber tapfer auf den eigenen Beinen. Ihre Wut auf die Beamten schien nicht gänzlich verstrichen, aber wenigstens zur Seite geräumt. Was sie nicht aushielt, war das regelrechte betütteln ihres Bruders, dem sie nicht oft genug hätte klar machen können, dass sie okay war. Es kam ihr sogar etwas komisch vor. Insbesondere, nachdem sie ihn in London für Umgang wie diesen ganz direkt angeschrien hatte. Er schien es nicht zu kapieren. Oder wollte nicht. Wer wusste das schon.

    Die Schwarzhaarige reagierte mit einem eigenen, knappen lächeln gen Hanna, dass nicht gänzlich unfreundlich, aber wenigstens typisch wirkte. Sie sah nun mal so aus, wenn sie betont "freundlich" wirken wollte. Es schien nicht zu ihrer Hülle zu passen und tat es auch nicht. Nichts desto trotz: Hanna rettete ihnen den Arsch. Luci kannte den Knast auf der Citadel. Allein ihr Register sprach dafür und war vermutlich nicht unerheblich schuld daran, dass sie mit grellend rotem Alarmlicht empfangen wurden. Sie war froh, dass sie das wenigstens umgehen konnten. Zu den Credits, die Leif ihretwegen abdrücken musste, sagte sie allerdings nichts. Insgesamt wirkte sie hier plötzlich unnatürlich ruhig.

    "Ortungschip?", fragte Gil stattdessen neben ihr das, was der Italienerin entgangen zu sein schien. "Ich wusste nicht, dass die Citadel die Dinger noch benutzt.", war er ehrlich und sah dabei zu, wie der Beamte ihrer Wahl in Sachen Hassprojektion bereits das entsprechende Gerät dafür aus einer Schublade holte und auf den Tisch legte. Lucis Blick schlich zu der, nun, 'Zange' - dann zu Leif und zurück in die Leere. "Natürlich benutzen sie die noch.", knurrte Luci. "Genauso wie das Märchen der 'schmerzlosen Injektion'. Wird nicht alt.". Entgegen der Erwartung ihrer Aussage, lehnte sie sich mit der Schulter gegen die Wand, hob ihr linkes Bein zu ihrer Hand und krempelte das Hosenbein ihres linken Beines hoch. "Dann machen SIE schnell und schießen mir die scheiß Hundemarke ins Fleisch.", verkniff sie sich den Anhang, dass sie die Fresse des C-Sec Beamten nicht mehr sehen wollte. "Wo sind unsere Sachen?", wollte sie wissen und stellte demonstrativ ihren Fuß auf eine der leeren Stühle, sodass der C-Sec direkt loslegen konnte und keine Zeit verlor.

    "Sie begleiten uns aber noch Hanna, oder? Ich bleibe wenigstens so lange hier, bis ich Sie auf einen Kaffee eingeladen habe, den sie nicht einfach nur runterkippen müssen.", wirkte er charmant genug, aber schindete auch, durchaus bewusst, etwas Zeit. Denn er wusste: Draußen, auf der offenen Station, hingen viel zu viele Screens. Und ganz davon abgesehen, wollte er sich diesen Kaffee nicht entgegen lassen.


    Natürlich. Ich fürchte, dass sie ohne mich gleich den nächsten Streit vom Zaun brechen, bevor sie das Revier verlassen haben“, wisperte Hanna Vigilio zu. Sie betrachtete Luceija und fragte sich, ob sie ihr sagen sollte, dass man die Injektion in den Unterarm und nicht ins Bein jagte. Sie entschied sich dagegen. Da sollten sich lieber andere Polizisten unbeliebt machen, immerhin war sie noch nicht einmal im Dienst.
    Ich warte hier, bis die Prozedur durch ist und Malia mir grünes Licht gibt, dann sind wir hier weg“, erklärte sie. „Und was den Kaffee angeht: Nächstes Mal suchen Sie uns ein Café aus.“ Sie zwinkerte und checkte ihr Omnitool. In nicht einmal einer Stunde würde ihre Schicht beginnen. Hoffentlich würde Malia den Kram schnell fertigmachen. Jede Minute, die Luceija hier eingepfercht saß, erhöhte das Risiko einer weiteren Eskalation exponentiell.
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  13. #13
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Ihren Arm, Miss.", orderte der Beamte, der Leif unlängst die Kaution abgenommen und Luceija dabei beobachtet hatte, wie sie ihr Bein freimachte. "Wir schießen die Dinger seit 2176 nicht mehr ins Bein. Hat sich rausgestellt, dass unsere schweren Jungs größere Hemmungen haben, sich einen ihrer Arme abzuschneiden.", behauptete er völlig ungerührt und ohne eine Miene zu verziehen. Erst als die Sizilianerin nicht sofort reagierte, zog er die Augenbrauen fragend hoch und machte es ebenso mit den Schultern. "Soll ich mit Ihrem Wachhund anfangen, bis Sie begreifen, was ich gerade gesagt habe?", hakte er mit einem Wink des Geräts, welches eine Injektionsnadel und den Chip bereithielt, in Richtung Leif nach.

    Leif, dem Luceijas erneut aufkeimende Wut alles andere als entging, schüttelte leicht den Kopf, als der Blick seiner Verlobten den seinen traf. Sie durfte jetzt bloß nicht die Fassung verlieren, während dieser Beamte, der sicher auch abseits von ihnen nicht anders drauf war, sie bewusst oder unbewusst provozierte. Er saß am längeren Hebel und Hanna saß jetzt mit ihnen beiden in der Scheiße, wenn die Schwarzhaarige oder Leif selbst noch einmal durchdrehten. Das war einfach keine Option mehr. Obgleich er sich ebenso nur schwer zurückhalten konnte.
    "Fangen wir doch einfach mit mir an, ja?", schlug der Schwede vor und trat an Luceijas Seite. Dabei machte er seinen Arm frei und hielt ihn dem Beamten hin.
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  14. #14
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    "Ihren Arm, Miss.", orderte der Beamte, der Leif unlängst die Kaution abgenommen und Luceija dabei beobachtet hatte, wie sie ihr Bein freimachte. "Wir schießen die Dinger seit 2176 nicht mehr ins Bein. Hat sich rausgestellt, dass unsere schweren Jungs größere Hemmungen haben, sich einen ihrer Arme abzuschneiden.", behauptete er völlig ungerührt und ohne eine Miene zu verziehen. Erst als die Sizilianerin nicht sofort reagierte, zog er die Augenbrauen fragend hoch und machte es ebenso mit den Schultern. "Soll ich mit Ihrem Wachhund anfangen, bis Sie begreifen, was ich gerade gesagt habe?", hakte er mit einem Wink des Geräts, welches eine Injektionsnadel und den Chip bereithielt, in Richtung Leif nach.

    Leif, dem Luceijas erneut aufkeimende Wut alles andere als entging, schüttelte leicht den Kopf, als der Blick seiner Verlobten den seinen traf. Sie durfte jetzt bloß nicht die Fassung verlieren, während dieser Beamte, der sicher auch abseits von ihnen nicht anders drauf war, sie bewusst oder unbewusst provozierte. Er saß am längeren Hebel und Hanna saß jetzt mit ihnen beiden in der Scheiße, wenn die Schwarzhaarige oder Leif selbst noch einmal durchdrehten. Das war einfach keine Option mehr. Obgleich er sich ebenso nur schwer zurückhalten konnte.
    "Fangen wir doch einfach mit mir an, ja?", schlug der Schwede vor und trat an Luceijas Seite. Dabei machte er seinen Arm frei und hielt ihn dem Beamten hin.


    Der Gesichtsausdruck der Sizilianerin, die mit dem Fuß "bereit" auf dem Stuhl wartete, wurde..blank. Komplett blank, kalt, leer und schien durch den Beamten durch zu sehen, oder besser, sich durch ihn hindurchbrennen zu wollen. Ihr Hass-Level stieg abermals unverhältnismäßig hoch an und die zittrigen Hände halfen dabei nicht, ihre Wut zu verbergen. "Seit '76.", wiederholte sie hohl. Sie saß oft genug im Knast um zu wissen, dass der Typ scheiße laberte oder seine Kollegen nicht auf dem neuesten Stand angekommen waren.
    Nichts desto trotz blieb ihr nicht viel Wahl. Sie musst dabei zusehen, wie Leif ihr zuvorkam - vermutlich auch um die Situation zu deeskalieren - und den Arm entgegenstreckte. Der Beamte zögerte nicht lange, legte den winzigen Chip in einer Kapsel in das Gerät, arretierte es und legte die Zange am obersten Teil seines Unterarms an. Praktischerweise war es genau dieselbe Hand, die ihm ohnehin gebrochen wurde und nun in einer Schiene lag - also passte diese Injektion rein optisch schonmal. Es klackte einmal, surrte leise und die Nadel bohrte sich in Leifs Haut und hinterließ in ihm den Chip und eine rote Stelle auf der Haut. Ja, angenehm war das sicher nicht. Andererseits war es bei der Injektion eines Chips fürs Omnitool kaum anders.

    Luci 'gab nach', rollte knurrend das Hosenbein zurück hinunter, nahm es vom Stuhl und zog stattdessen ihre Lederjacke aus, die sie sich über den Arm warf. Dann hielt sie den linken hin. Die Hand zur Faust, die Innenseite des Armes nach oben. Nicht bewusst. Dort prangten etliche Blutergüsse, Einstichstellen und Kratzer. Aber sie hielt den Arm weiter hin und wartete ab.
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  15. #15
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Katharina Orlowski

    Nun…“ Charis ließ sich auf dem Sitz gegenüber von Orlowski nieder. „Um ehrlich zu sein kam mir dieser Gedanke kurz. So richtig sicher schlafen kann ich bisher offenbar noch nicht. Aber das ist wohl auch normal, wenn man einem gezielten Mordanschlag entgeht.“ Orlowski war schon wieder in Richtung Bett unterwegs, also stand auch Charis wieder auf, kurz nachdem sie aufgestanden war.
    Ich hoffe, dass Sie keine erneuten schlechten Träume haben“, sagte sie. Was sie nicht sagte, war: Hoffen wir, dass es noch lange, lange dauern wird, bis ein Killer-Kommando diese Tür eintritt und unser Leben in Fetzen reißt.
    Sie trottete der Menschenfrau hinterher und beide legten sich ins Bett. Charis zog ihre Decke hoch, fühlte die restliche Wärme, die ihr Körper im Laken hinterlassen hatte. Orlowski löschte das Licht, irgendwo schimmerte etwas Diffuses.
    Hey, Orlowski“, sprach sie ins Dunkel. „Wollen Sie drüber reden?


    Kathy kuschelte sich zurück in ihre Decke, kurz das Kissen ausschütelnd bevor sie ihren Kopf darauf ruhte. Sie hörte Charis fragen, deren Umrisse sie noch ganz schwach im Dunkeln erkannte. Sie dachte kurz nach, dann schüttelte sie den Kopf.
    "Nicht jetzt. Sonst komme ich gar nicht mehr zum schlafen. Später.", meinte sie dann abschließend. Sie dachte das der Gedanke an den Traum sie wieder einholen würde wenn sie die Augen schloss. Doch es umfing sie nur friedliche Schwärze.

    Sie hörte den Wecker ihres Omnitools biepen, grummelte und deaktivierte diesen schließlich wieder. Blinzelte kurz in sich öffnende Rolladen und drehte sich dann noch einmal um. Trotzig die Decke über die Nase ziehend. Sie spürte kurz Bewegung neben sich, gab aber dem Impuls nach auch aufzustehen. Fünf Minuten, das musste ja wohl drinnen sein.
    Sie wusste nicht ob sie kurz gedöst hatte, aber schließlich meldeten sich ihre Sinne wieder. In diesem Fall ihre Nase, welche ein angenehmes Röstaroma aufnahmen. Zögerlich öffnete sie die Augen und sah Charis ankommen. Immer noch mit Crop Top und Schlüpfer bekleidet, aber mit frischem Kaffee bewaffnet. Langsam richtete sich Kathy grinsend auf und gähnte kurz.
    "Leichtbekleidete, attraktive Asari die einem den Kaffee ans Bett bringen. Genauso wie in der Werbung.", meinte sie schmunzelnd und nahm die Tasse aus Charis Hand entgegen. Sie roch kurz daran, was ihr sofort ein gutes Gefühl gab.
    "Das habe ich nötig, muss ich zugeben. Dankeschön.", erklärte sie und nippte an dem noch zu heißen Getränk.
    Beide nahmen den prophylaktischen Anfangsschluck bis man einsah das die Brühe noch abkühlen musste.
    "Wollen wir was frühstücken?", schlug sie vor.

    Nachdem sich Kathy in einen String und ein rotes Top geschmissen hatte, den hosenfreien Credo der WG folgend, waren die beiden Damen schon mit ihren Tassen bewaffnet in der Küche. Arbeitsteilung war wichtig, vor allem wenn man in einer Hand eine Tasse hielt. Infolgedessen machte Kiki Pfannkuchen, während beide nicht allzu hilfreich in der Gegend standen und den Küchentisch deckten.
    "Warten sie hier ist Schlagsahne..", meinte Kathy und reichte es der Asari hinter ihr. Irgendwo mussten auch noch Früchte sein. Yuika hatte den Kühlschrank befüllt und sicher ein System. Nicht das von Kathy, aber dafür sinnvoll.
    "Ah, da unten sind sie doch.", stellte sie freudig fest und beugte sich runter um Erdbeeren und Blaubeeren zu holen.
    Eine andere Person als Charis hätten den Anblick der sich dabei bot sicher zu schätzen gewusst.
    "Früchte sind immer toll. Können sie mal zwei Schalen dafür raussuchen. Die müssten irgendwo...neue Küche, neue Küche..da unten im Schrank sein.", bat sie die Asari nach kurzer Überlegung. Das war der Nachteil an nicht selbst eingeräumten Wohnungen.
    Die Schmugglerin folgte der Bitte, sich von ihrer besten Seite zeigend. Gleichzeitig streckte sie dabei ihr bestes Stück nach oben, was Kathy als Gastgeberin von Welt wiederum zu schätzen wusste. Die Asari hob eine kleine Schüssel nach oben, stumm fragend.
    "Da müsste noch eine größere für die Erdbeeren sein..", meinte Kathy worauf die Asari kurz tiefer in den Schrank ging und sie zu Tage brachte.
    "Perfekt.", bedankte sich Kathy zufrieden, schnitt die Erdbeeren in der Mitte durch und füllte sie in die große Schüssel um.
    Kiki flog an den beiden vorbei einen Teller mit Pfannkuchen zum Tisch liefernd.
    "Geili! Kommen sie, essen wir was!", meinte Kathy hungrig, an ihrem Kaffee nippend. Inzwischen war er angenehm heiß.

    Die Schwarzhaarige platzierte einen goldgelben Pfannkuchen auf ihrem Teller und begann dann in schon fast kindlicher Manier, aus Früchten und Schlagsahne eine Art Gesicht zu basteln. Während das Pfannkuchengesicht lächelte wurde sie etwas ernster.
    "Also wegen heute nacht..ich habe von Becky geträumt. An sich nett, aber..es hat mich erinnert.", erzählte sie Sahne sprühend, den Blick auf den Teller gerichtet. Sie seufzte kurz.
    "Sie hat mich damals gefragt ob wir zusammen weg wollen. Irgendwo wo es schön ist. Alles hinter uns lassend. Ich habe sie natürlich auf später vertröstet...Ehrgeiz, falscher Stolz..ich weiß es nicht mehr. Eine dieser Sachen an die man später denkt und sie mit dem jetzigen Wissen bereut. Kennen sie vielleicht auch..", gab sie zu, feststellend das sie immer noch sprühte.
    "Hier wollen sie auch ein fröhliches Gesicht? Dürfen auch das Lachgas haben wenn die Dose leer ist.", sprach sie dann ein wenig die peinliche Stille durchbrechend, Charis die Dose hinhaltend. Ihr Gesicht hatte jetzt irgendwie einen Vollbart.
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  16. #16
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    Der Gesichtsausdruck der Sizilianerin, die mit dem Fuß "bereit" auf dem Stuhl wartete, wurde..blank. Komplett blank, kalt, leer und schien durch den Beamten durch zu sehen, oder besser, sich durch ihn hindurchbrennen zu wollen. Ihr Hass-Level stieg abermals unverhältnismäßig hoch an und die zittrigen Hände halfen dabei nicht, ihre Wut zu verbergen. "Seit '76.", wiederholte sie hohl. Sie saß oft genug im Knast um zu wissen, dass der Typ scheiße laberte oder seine Kollegen nicht auf dem neuesten Stand angekommen waren.
    Nichts desto trotz blieb ihr nicht viel Wahl. Sie musst dabei zusehen, wie Leif ihr zuvorkam - vermutlich auch um die Situation zu deeskalieren - und den Arm entgegenstreckte. Der Beamte zögerte nicht lange, legte den winzigen Chip in einer Kapsel in das Gerät, arretierte es und legte die Zange am obersten Teil seines Unterarms an. Praktischerweise war es genau dieselbe Hand, die ihm ohnehin gebrochen wurde und nun in einer Schiene lag - also passte diese Injektion rein optisch schonmal. Es klackte einmal, surrte leise und die Nadel bohrte sich in Leifs Haut und hinterließ in ihm den Chip und eine rote Stelle auf der Haut. Ja, angenehm war das sicher nicht. Andererseits war es bei der Injektion eines Chips fürs Omnitool kaum anders.

    Luci 'gab nach', rollte knurrend das Hosenbein zurück hinunter, nahm es vom Stuhl und zog stattdessen ihre Lederjacke aus, die sie sich über den Arm warf. Dann hielt sie den linken hin. Die Hand zur Faust, die Innenseite des Armes nach oben. Nicht bewusst. Dort prangten etliche Blutergüsse, Einstichstellen und Kratzer. Aber sie hielt den Arm weiter hin und wartete ab.


    Der Beamte injizierte Leif den Chip denkbar unsanft und ging dann weiter zu Luceija, als seien diese beiden zu markierendes Vieh, welches es schnell abzuarbeiten galt. Wahrscheinlich entsprach das sogar ganz und gar der Ansicht des Mannes. Oder wenigstens sagte Leif sich das, der Diskriminierung nie erlebte, außer wenn er offenbarte, dass er Biotiker war. Und selbst dann half ihm häufig seine Herkunft, sein Beruf und sein gesellschaftlicher Stand darüber hinweg. Selbst jetzt schien dem irgendwie so, denn das Hauptaugenmerk lag gefühlt auf Luceija, die sich zwar wenig Gefallen mit ihrem Verhalten tat, aber von der man wissen musste, dass sie niemanden ernsthaft verletzte. Dennoch ritt man hier so auf der Sache herum. Und Leif hasste es. Er hatte dieses ungute Gefühl im Magen, seit die Polizei in ihr Haus gekommen und sie gedemütigt hatte.
    "Alles klar...?", wollte der Schwede von seiner Verlobten wissen, als sie fertig war. Er nahm ihren Unterarm und inspizierte kurz den roten Punkt, an dem ihr der Chip geschossen worden war. Nahm ihre Hand dann an seine Lippen und küsste sie flüchtig, bevor er sich wieder umwandte. Halb an den Beamten, halb an Hanna.
    "Wann können wir also gehen? Und was ist mit unseren Sachen?", wollte er wissen. Und allen musste klar sein, was sie beide mit 'Sachen' genau meinten.
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  17. #17
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    Kathy kuschelte sich zurück in ihre Decke, kurz das Kissen ausschütelnd bevor sie ihren Kopf darauf ruhte. Sie hörte Charis fragen, deren Umrisse sie noch ganz schwach im Dunkeln erkannte. Sie dachte kurz nach, dann schüttelte sie den Kopf.
    "Nicht jetzt. Sonst komme ich gar nicht mehr zum schlafen. Später.", meinte sie dann abschließend. Sie dachte das der Gedanke an den Traum sie wieder einholen würde wenn sie die Augen schloss. Doch es umfing sie nur friedliche Schwärze.

    Sie hörte den Wecker ihres Omnitools biepen, grummelte und deaktivierte diesen schließlich wieder. Blinzelte kurz in sich öffnende Rolladen und drehte sich dann noch einmal um. Trotzig die Decke über die Nase ziehend. Sie spürte kurz Bewegung neben sich, gab aber dem Impuls nach auch aufzustehen. Fünf Minuten, das musste ja wohl drinnen sein.
    Sie wusste nicht ob sie kurz gedöst hatte, aber schließlich meldeten sich ihre Sinne wieder. In diesem Fall ihre Nase, welche ein angenehmes Röstaroma aufnahmen. Zögerlich öffnete sie die Augen und sah Charis ankommen. Immer noch mit Crop Top und Schlüpfer bekleidet, aber mit frischem Kaffee bewaffnet. Langsam richtete sich Kathy grinsend auf und gähnte kurz.
    "Leichtbekleidete, attraktive Asari die einem den Kaffee ans Bett bringen. Genauso wie in der Werbung.", meinte sie schmunzelnd und nahm die Tasse aus Charis Hand entgegen. Sie roch kurz daran, was ihr sofort ein gutes Gefühl gab.
    "Das habe ich nötig, muss ich zugeben. Dankeschön.", erklärte sie und nippte an dem noch zu heißen Getränk.
    Beide nahmen den prophylaktischen Anfangsschluck bis man einsah das die Brühe noch abkühlen musste.
    "Wollen wir was frühstücken?", schlug sie vor.

    Nachdem sich Kathy in einen String und ein rotes Top geschmissen hatte, den hosenfreien Credo der WG folgend, waren die beiden Damen schon mit ihren Tassen bewaffnet in der Küche. Arbeitsteilung war wichtig, vor allem wenn man in einer Hand eine Tasse hielt. Infolgedessen machte Kiki Pfannkuchen, während beide nicht allzu hilfreich in der Gegend standen und den Küchentisch deckten.
    "Warten sie hier ist Schlagsahne..", meinte Kathy und reichte es der Asari hinter ihr. Irgendwo mussten auch noch Früchte sein. Yuika hatte den Kühlschrank befüllt und sicher ein System. Nicht das von Kathy, aber dafür sinnvoll.
    "Ah, da unten sind sie doch.", stellte sie freudig fest und beugte sich runter um Erdbeeren und Blaubeeren zu holen.
    Eine andere Person als Charis hätten den Anblick der sich dabei bot sicher zu schätzen gewusst.
    "Früchte sind immer toll. Können sie mal zwei Schalen dafür raussuchen. Die müssten irgendwo...neue Küche, neue Küche..da unten im Schrank sein.", bat sie die Asari nach kurzer Überlegung. Das war der Nachteil an nicht selbst eingeräumten Wohnungen.
    Die Schmugglerin folgte der Bitte, sich von ihrer besten Seite zeigend. Gleichzeitig streckte sie dabei ihr bestes Stück nach oben, was Kathy als Gastgeberin von Welt wiederum zu schätzen wusste. Die Asari hob eine kleine Schüssel nach oben, stumm fragend.
    "Da müsste noch eine größere für die Erdbeeren sein..", meinte Kathy worauf die Asari kurz tiefer in den Schrank ging und sie zu Tage brachte.
    "Perfekt.", bedankte sich Kathy zufrieden, schnitt die Erdbeeren in der Mitte durch und füllte sie in die große Schüssel um.
    Kiki flog an den beiden vorbei einen Teller mit Pfannkuchen zum Tisch liefernd.
    "Geili! Kommen sie, essen wir was!", meinte Kathy hungrig, an ihrem Kaffee nippend. Inzwischen war er angenehm heiß.

    Die Schwarzhaarige platzierte einen goldgelben Pfannkuchen auf ihrem Teller und begann dann in schon fast kindlicher Manier, aus Früchten und Schlagsahne eine Art Gesicht zu basteln. Während das Pfannkuchengesicht lächelte wurde sie etwas ernster.
    "Also wegen heute nacht..ich habe von Becky geträumt. An sich nett, aber..es hat mich erinnert.", erzählte sie Sahne sprühend, den Blick auf den Teller gerichtet. Sie seufzte kurz.
    "Sie hat mich damals gefragt ob wir zusammen weg wollen. Irgendwo wo es schön ist. Alles hinter uns lassend. Ich habe sie natürlich auf später vertröstet...Ehrgeiz, falscher Stolz..ich weiß es nicht mehr. Eine dieser Sachen an die man später denkt und sie mit dem jetzigen Wissen bereut. Kennen sie vielleicht auch..", gab sie zu, feststellend das sie immer noch sprühte.
    "Hier wollen sie auch ein fröhliches Gesicht? Dürfen auch das Lachgas haben wenn die Dose leer ist.", sprach sie dann ein wenig die peinliche Stille durchbrechend, Charis die Dose hinhaltend. Ihr Gesicht hatte jetzt irgendwie einen Vollbart.


    Frisches, heißes, flüssiges Koffeein. Charis war eine Frau, die zu ihrem Wort stand und so versorgte sie ihre Gastgeberin mit dem schwarzen Gebräu während die Drohne alles andere übernahm. Nach dem Aufwach-Schluck gings zum Frühstück, beziehungsweise zum Aufdecken.

    Während Orlowski sich tief beugte, um die Schlagsahne, die Yuika aus irgendeinem Grund ganz nach unten gestellt hatte, heraufzuholen, nutzte die Asari den Moment. Noch während Orlowski in gebeugter Pose nach der Sahne griff, fotografierte Charis heimlich diesen Anblick und tat danach wunderbar unbeteiligt. Nachdem sie selbst noch einmal auf alle Viere gehen musste, konnte das Frühstück beginnen.

    Orlowski offenbarte, was sie in der letzten Nacht umgetrieben hatte. Es ging um Becky, beziehungsweise die Tragik in dieser Liebesgeschichte. Charis hatte so etwas bereits vermutet. Sie kaute leise eine Erdbeere während Orlowski sprach.
    Ich hätte es Ihnen nicht übelgenommen, wenn Sie es mir nicht erzählt hätten. Umso mehr freue ich mich, dass Sie es doch tun“, sagte Charis und lächelte ihre Gastgeberin herzlich an. „Und ja: Ich nehme noch etwas von der Schlachsahne für meinen Pfannkuchen. Die Drohne kann übrigens gut backen.“ Orlowski reichte ihr das Gefäß und Charis zeichnete zwar kein Gesicht darauf, sprühte sich aber etwas davon direkt in den Mund, einen kleinen Turm aus Süßkram auf ihrer Zunge errichtend. Mit den Backen voll Sahne lachte sie ob Orlowskis Grinsen – zumindest das hatte gewirkt und die Menschenfrau etwas von ihrem Trübsal abgelenkt. „Sorry, aber das musste einfach sein“, lachte Charis frech, wobei sich ein bisschen Weiß der Schlagsahne in ihrem Mundwinkel abzeichnete. Orlowski wies mit der Gabel darauf hin und Charis wischte sich mit dem Handrücken über den leicht geöffneten Mund, lächelte dabei verschmitzt. „Ooops, das war wohl etwas zu viel, um es einfach so zu schlucken.“ Sie säuberte ihren Rachen mit Kaffee.

    Haben Sie eine Waffe?
    Orlowski war von dem plötzlichen Umschwung des Themas offenbar etwas verwirrt, weshalb sie nachsetzte: „Für die Tips nachher. Sie erinnern sich? Ich bin zwar im Tips’is verabredet und dort ist’s recht sicher, aber bis dahin muss ich erst einmal kommen. Und Sie wissen ja, was man sagt: Du kommst mit freundlichen Worten und einer Waffe weiter als nur mit freundlichen Worten.
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  18. #18
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    Der Beamte injizierte Leif den Chip denkbar unsanft und ging dann weiter zu Luceija, als seien diese beiden zu markierendes Vieh, welches es schnell abzuarbeiten galt. Wahrscheinlich entsprach das sogar ganz und gar der Ansicht des Mannes. Oder wenigstens sagte Leif sich das, der Diskriminierung nie erlebte, außer wenn er offenbarte, dass er Biotiker war. Und selbst dann half ihm häufig seine Herkunft, sein Beruf und sein gesellschaftlicher Stand darüber hinweg. Selbst jetzt schien dem irgendwie so, denn das Hauptaugenmerk lag gefühlt auf Luceija, die sich zwar wenig Gefallen mit ihrem Verhalten tat, aber von der man wissen musste, dass sie niemanden ernsthaft verletzte. Dennoch ritt man hier so auf der Sache herum. Und Leif hasste es. Er hatte dieses ungute Gefühl im Magen, seit die Polizei in ihr Haus gekommen und sie gedemütigt hatte.
    "Alles klar...?", wollte der Schwede von seiner Verlobten wissen, als sie fertig war. Er nahm ihren Unterarm und inspizierte kurz den roten Punkt, an dem ihr der Chip geschossen worden war. Nahm ihre Hand dann an seine Lippen und küsste sie flüchtig, bevor er sich wieder umwandte. Halb an den Beamten, halb an Hanna.
    "Wann können wir also gehen? Und was ist mit unseren Sachen?", wollte er wissen. Und allen musste klar sein, was sie beide mit 'Sachen' genau meinten.


    Die Injektionen waren gesetzt, die Kaution gezahlt. Hanna nickte auf Leifs Frage hin. Je eher, desto besser. Der Cop, der Luceija gerade noch bearbeitet hatte, sah Hanna mit einem Blick an, der ausdrückte, dass er an ihrem Verstand zweifelte.
    Verdammte Junkie und ihr Dealer“, murmelte er leise genug, als dass jeder ihn hören konnte. „Und die wollen Sie wirklich…
    Ein drohender Zeigefinger schoss direkt zwischen seine Augen und stoppte nur wenige Zentimeter vor dem Gesicht des Mannes.
    Jetzt reicht es“, sagte Hanna kalt. „Und zwar sofort.“ Der Mann sah in ihre grünen Augen und erkannte, dass er sich einen Feind machen würde, der nicht in wenigen Tagen zur Erde zurückkehren würde. Erst machte es den Anschein, als wolle er zumindest noch eine letzte, den Stolz bewahrende Antwort erwidern, dann kniff er sich aber auch das klugerweise. „Gehen wir“, sagte Hanna und führte ihren Cousin und dessen baldige Familie aus dem Zoll. Sie begegnete Malia und sagte: „Captain, es war schön Ihre Bekanntschaft zu machen.
    Gleichfalls, Detective. Passen Sie… auf sich auf“, sagte er mit einem warnenden Blick zu den beiden Biotikern.
    Die vier kamen erst wieder vor dem Revier zum Stehen. Das künstliche Licht der Citadel erhellte die Szenerie freundlich, als wäre nichts passiert. Die Citadel verschleierte gerne, was auf ihr vorging.
    Gut, das wäre erledigt“, sagte Hanna mit einem Seufzer. „Was für ein Start. Tut mir leid, dass das alles so schiefgehen musste. Die meisten Leute bei C-Sec sind eigentlich ganz in Ordnung. Und ihr geratet an ein paar Idioten.“ Sie schaute sich das Paar an, dann fiel ihr der Ring an Luceijas Hand auf. „Soso“, sagte sie, deutete darauf und grinste ihren Cousin an. „Dann hast du es wohl wirklich getan. Glückwunsch, mein Lieber!
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  19. #19
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    Die Injektionen waren gesetzt, die Kaution gezahlt. Hanna nickte auf Leifs Frage hin. Je eher, desto besser. Der Cop, der Luceija gerade noch bearbeitet hatte, sah Hanna mit einem Blick an, der ausdrückte, dass er an ihrem Verstand zweifelte.
    Verdammte Junkie und ihr Dealer“, murmelte er leise genug, als dass jeder ihn hören konnte. „Und die wollen Sie wirklich…
    Ein drohender Zeigefinger schoss direkt zwischen seine Augen und stoppte nur wenige Zentimeter vor dem Gesicht des Mannes.
    Jetzt reicht es“, sagte Hanna kalt. „Und zwar sofort.“ Der Mann sah in ihre grünen Augen und erkannte, dass er sich einen Feind machen würde, der nicht in wenigen Tagen zur Erde zurückkehren würde. Erst machte es den Anschein, als wolle er zumindest noch eine letzte, den Stolz bewahrende Antwort erwidern, dann kniff er sich aber auch das klugerweise. „Gehen wir“, sagte Hanna und führte ihren Cousin und dessen baldige Familie aus dem Zoll. Sie begegnete Malia und sagte: „Captain, es war schön Ihre Bekanntschaft zu machen.
    Gleichfalls, Detective. Passen Sie… auf sich auf“, sagte er mit einem warnenden Blick zu den beiden Biotikern.
    Die vier kamen erst wieder vor dem Revier zum Stehen. Das künstliche Licht der Citadel erhellte die Szenerie freundlich, als wäre nichts passiert. Die Citadel verschleierte gerne, was auf ihr vorging.
    Gut, das wäre erledigt“, sagte Hanna mit einem Seufzer. „Was für ein Start. Tut mir leid, dass das alles so schiefgehen musste. Die meisten Leute bei C-Sec sind eigentlich ganz in Ordnung. Und ihr geratet an ein paar Idioten.“ Sie schaute sich das Paar an, dann fiel ihr der Ring an Luceijas Hand auf. „Soso“, sagte sie, deutete darauf und grinste ihren Cousin an. „Dann hast du es wohl wirklich getan. Glückwunsch, mein Lieber!


    Ihr eigener Herzschlag schien sich zu beruhigen, als sie langsam aber sicher den Weg aus dem Zollbereich der Citadel fanden. Hindurch durch etliche, sich seitlich aufschiebende Türen, durch Gänge, die alle gleich aussahen und immer wieder von bewusstem Grün getrennt wurden. Wie grüne Spritzer von Ölfarbe auf einem frisch begonnenen Gemälde. Immer wieder kamen ihnen C-Sec Beamte entgegen, die sich die Gruppe kurz neugierig ansahen, wie sie im Schlepptau von Detective Ilias, klar mit Badge ausgewiesen, zügig durch die Gänge liefen und dabei zwei Reisetaschen bei sich trugen.
    Luci selbst hatte nicht erwartet, dass sie diese zurückbekommen würden. Gedanklich hatte sie ihre Pistolen, die unter dem Deckmantel nunmehr Leif zugeschrieben wurden, schon abgeschrieben. Nur zu gut, dass sie keiner überprüft hatte, denn ihnen beiden fehlten Seriennummern. Einem "Junkie" gewährte man keinen offiziellen Waffenschein. Das bedeutete nicht, dass sie deshalb nicht an Waffen kam. Sie beide, die nunmehr an der Stelle ihres Armes, an denen sie getaggt wurden immer wieder auffällig grün leuchteten, sahen bei ihrem Weg niemanden an. Hielten sich bedeckt, ruhig und waren einfach nur zügig unterwegs.

    Gil hingegen lief direkt hinter Hanna, ein, zwei Schritte vor Leif und Luceija und hatte deshalb die Gelegenheit, seinerseits zuzuwispern: "Danke, dass Sie sie rausgehauen haben. Falls irgendwelche Kosten entstehen, sagen Sie was sie brauchen und ich überweise Ihnen die Credits. Ihre Befürchtung, dass die beiden - dass voraussichtlich Luci - nochmal explodiert und sich Feinde auf der Station macht ist genau so wahrscheinlich wie sie vielleicht denken." Er nickte ihr knapp zu und widmete sich ansonsten, wie der Rest der Gruppe, dem schnellen Verlassen des Zollbereiches.

    Wenig später wurde künstliches Licht mit freundlicherem, künstlichen Licht ersetzt. Die schiere Masse an Personen aller Art erzeugte eine umfassende Geräuschkulisse, an allen Ecken und Enden liefen Wesen durcheinander, kauften ein, tranken Kaffee, hier und da machten einige Besorgungen oder bedienten sich an den vielen Kiosks. Diverse News-Terminals informierte Interessierte und fliegende, holographische Banderolen tickerten Neuigkeiten von der Station, den Planeten und Kolonien an ihre Bewohner. Gerade liefen Börsenkurse durch. Und Gil machte sich um diese auch kaum viele Sorgen. Was ihn ins Schwitzen zu bringen drohte, waren große Monitor-Rahmen, die viele, diverse Ankündigungen und Werbung übertrug. Und die...waren gefühlt überall. Und er musste verdammt vorsichtig sein, dass seine Schwester keine Infos zugespielt bekam, die sie unnötig beunruhigten. Vor allem nicht nach heute.

    Gut, das wäre erledigt", hörte er Hanna sagen. Die Gruppe formierte sich in einem schlechten Kreis zusammen an einem Geländer, durch welches man in mehrere Ebenen des Ward sehen konnte. Tayseri. Sie kannte den gesamten Bereich gut, weil sie hier schon mehrere Male angekommen war - wenngleich mit Sergio zusammen. Vor einer gefühlten Ewigkeit. Keine der Geschäfte war wohl wirklich noch im Business.

    Was für ein Start. Tut mir leid, dass das alles so schiefgehen musste. Die meisten Leute bei C-Sec sind eigentlich ganz in Ordnung. Und ihr geratet an ein paar Idioten.“ Lucis Blick fiel auf die Blondine und musterte ihren Ausdruck. Irgendwie missfiel ihr, wie wenig Zeit sie aktiv in Palermo verbracht hatten. Vielleicht wäre es angebracht gewesen, ihr den ein oder anderen Drink zurück zu zahlen, fragte sie sich. Sie war zwar ein willkommener Gast gewesen, allerdings..nunja. Zur falschen Zeit bei ihnen gewesen. Sie hatten sich in der vielleicht negativsten Phase ihrer Beziehung befunden.
    "Ja, hier hat sich nichts verändert..", kommentierte Luci und sah sich eher behelfsmäßig um. "Schätze du hättest besseres zu tun gehabt, als dir von den Cops für uns ne Bürgschaft aufschwatzen zu lassen.", war vermutlich ihre Form einer Entschuldigung.

    Soso“, hörte sie dann. „Dann hast du es wohl wirklich getan. Glückwunsch, mein Lieber!“. Es war die Form sozialer Interaktion, in der Luci alles andere als gut war. Sie wirkte fast, als wäre ihr diese Erkenntnis unangenehm, aber der Grund - die Verlobung - war es nicht. Es war nur irgendwie immer noch...ungewohnt. Eigenartig. Und sie konnte kaum glauben, dass man sie unter anderem damit meinte. Es schien nicht zu passen. Aber...es war gut, richtig?
    "Du-..hast es ihr angekündigt?", fragte Luci Leif. "Hmm-..", machte sich Gil bemerkbar. "Questo significa... che lo sapevano tutti? Tutti voi? Das bedeutet...jeder hat es gewusst? Ihr alle?" "C'erano... tendenze precise. Es gab...eindeutige Tendenzen."
    Luceija ist offline

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    Frisches, heißes, flüssiges Koffeein. Charis war eine Frau, die zu ihrem Wort stand und so versorgte sie ihre Gastgeberin mit dem schwarzen Gebräu während die Drohne alles andere übernahm. Nach dem Aufwach-Schluck gings zum Frühstück, beziehungsweise zum Aufdecken.

    Während Orlowski sich tief beugte, um die Schlagsahne, die Yuika aus irgendeinem Grund ganz nach unten gestellt hatte, heraufzuholen, nutzte die Asari den Moment. Noch während Orlowski in gebeugter Pose nach der Sahne griff, fotografierte Charis heimlich diesen Anblick und tat danach wunderbar unbeteiligt. Nachdem sie selbst noch einmal auf alle Viere gehen musste, konnte das Frühstück beginnen.

    Orlowski offenbarte, was sie in der letzten Nacht umgetrieben hatte. Es ging um Becky, beziehungsweise die Tragik in dieser Liebesgeschichte. Charis hatte so etwas bereits vermutet. Sie kaute leise eine Erdbeere während Orlowski sprach.
    Ich hätte es Ihnen nicht übelgenommen, wenn Sie es mir nicht erzählt hätten. Umso mehr freue ich mich, dass Sie es doch tun“, sagte Charis und lächelte ihre Gastgeberin herzlich an. „Und ja: Ich nehme noch etwas von der Schlachsahne für meinen Pfannkuchen. Die Drohne kann übrigens gut backen.“ Orlowski reichte ihr das Gefäß und Charis zeichnete zwar kein Gesicht darauf, sprühte sich aber etwas davon direkt in den Mund, einen kleinen Turm aus Süßkram auf ihrer Zunge errichtend. Mit den Backen voll Sahne lachte sie ob Orlowskis Grinsen – zumindest das hatte gewirkt und die Menschenfrau etwas von ihrem Trübsal abgelenkt. „Sorry, aber das musste einfach sein“, lachte Charis frech, wobei sich ein bisschen Weiß der Schlagsahne in ihrem Mundwinkel abzeichnete. Orlowski wies mit der Gabel darauf hin und Charis wischte sich mit dem Handrücken über den leicht geöffneten Mund, lächelte dabei verschmitzt. „Ooops, das war wohl etwas zu viel, um es einfach so zu schlucken.“ Sie säuberte ihren Rachen mit Kaffee.

    Haben Sie eine Waffe?
    Orlowski war von dem plötzlichen Umschwung des Themas offenbar etwas verwirrt, weshalb sie nachsetzte: „Für die Tips nachher. Sie erinnern sich? Ich bin zwar im Tips’is verabredet und dort ist’s recht sicher, aber bis dahin muss ich erst einmal kommen. Und Sie wissen ja, was man sagt: Du kommst mit freundlichen Worten und einer Waffe weiter als nur mit freundlichen Worten.


    Charis Schweinereien mit Sahne lenkten Kathy tatsächlich ab und brachten sie zum Schmunzeln. Sogar die miserable Aussprache des Wortes Schlagsahne zündeten die Halbasiatin nicht. Stattdessen hatte sie ihre Last mit jemanden geteilt und etwas Aufheiterung bekommen. Das war ein schönes Gefühl.
    "Solange sie sich nicht verschlucken. Oder es ins Auge bekommen..", merkte Kathy grinsend an und warf gekonnt eine halbe Erdbeere in ihren Mund. Sie war saftig und süß, ein Tropfen roter Saft lief ihre Lippe herab. Sie leckte diesen verspielt mit ihrer Zunge ab, bevor sie sich wieder ihrem Pfannkuchen widmete.
    Gerade am kauen, überraschte sie dann die Frage zu wohlbegründeten Bürgerrechten. Charis Erläuterung folgend, schluckte sie runter und spülte mit Kaffee nach.
    "Patschehand her.", wies sie die Asari an, worauf diese ihre freie Hand hinhielt. Kathy ergriff sie, drehte die Handfläche zu sich um ihre eigene darauf zu legen. Zufrieden betrachtete Kathy das Resultat.
    "Ungefähr gleich groß. Perfekt. Warten sie kurz.", meinte sie und erhob sich von ihrem Platz, hinten verschwindend.

    Als Kathy zurückkam hielt sie ein schwarzes Schnellziehholster in ihrer Hand, in welchem sich eine ebenso schwarze M5-Phalanx befand. Das Griffstück sah etwas abgegriffen aus, aber war sauber und gut gepflegt. Maßanfertigung, wie die ganze Waffe.
    "Hier.", verkündete Kathy und zog die Pistole kurz aus dem Holster, sie vor die Asari legend.
    "Das ist meine eigene Pistole, vielleicht erinnern sie sich noch an sie und ihre Schwester.", erklärte sie und seufzte dann kurz.
    "Die schwirrt immer noch auf der Kalros rum, werde ich wohl kaum wiedersehen.", stellte sie leicht traurig fest.
    Inzwischen hatte sie auch ein neues Modell in Auftrag geben lassen, man musste über Verluste hinweg kommen.
    "Das hier ist eine sehr verlässliche, treue Freundin, die ich ihnen nur gebe weil ich darauf vertraue das sie es auch sind. Also bitte..verlieren sie die Waffe nicht!", schilderte sie der Asari und schaute sie dabei sehr eindringlich an.
    "Am besten ist natürlich sie brauchen das Teil nicht. Falls doch..das Problem der anderen.", meinte sie dann wieder locker und die Asari aufmunternd anlächelnd. Sie schob die Pistole wieder in den Holster und diesen zu Charis rüber.
    "Ein Ersatzmagazin ist im Holster.", fügte sie an, wieder den Kaffee greifend.
    numberten ist offline

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