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  1. Beiträge anzeigen #381
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Gemüse? Überbacken? In Ryu brach gerade eine Welt zusammen... Allen vorran seine Vorstellung von dem riesigen, teils noch blutigen Scavangersteak in Currysoße... Myra wusste, wie man Männer quält! Aber ablehnen wollte er ihre aufgezwungene Gastfreundlichkeit nun auch nicht, also blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als das Gemüse über... Oder eher in sich ergehen zu lassen. Leicht seufzend schaute er in den Himmel. "Mh, wird wohl bald regnen..." murmelte er dann kurz, ehe er sich wieder seiner Schülerin widmete. "Naja, wenn du mich schon so lieb bittest, werd ich wohl nicht nein sagen."

    Irgendwie machte ihm der plötzliche, zufriedene Gesichtsausdruck seiner Schülerin Angst. Nicht im Sinne von Furcht, sondern im Sinne von heilloser, innerer Panik, dass irgendetwas passieren würde. Aber gut, man war ja vor Überraschungen gefeit. Oder? Für den Fall der Fälle kramte Ryu aus seiner Tasche noch einen Fetzen Trockenfleisch heraus, welchen er sich auf die Schnelle in den Mund steckte, als Myra nicht hinsah. -Ich danke der Natur für diese Gabe!- dachte er mit einer etwas übertriebenen Verbittertheit, während das Fleisch den Weg in seinen Magen antrat.

    Gespannt lief er neben seiner Schülerin her. Mal sehen, wie gut sie denn kochen konnte...

  2. Beiträge anzeigen #382
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Sumpffee aus dem Wald
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    Myra ist offline
    Es dauerte nicht lang bis die beiden ihre Villa erreicht hatten. Natürlich musste sich Ryu vor der Tür das restliche Mehl von der Kleidung klopfen, denn ansonsten hätte er die Villa von innen sauber machen können. Eigentlich konnte die junge Schneiderin es immer noch nicht glauben, dass sie einen Kerl in ihr Haus einlud, aber naja es handelte sich hier schließlich um Ryu, der zählte nicht wirklich als Mann, sondern eher als etwas asexuelles, denn er ist nun mal nur ihr Lehrmeister.
    "Setzt dich ruhig schon mal auf den Stuhl, ich kümmere mich derzeit um das Essen."
    Etwas widerwillig nahm Ryu auf einen der Küchenstühle am Tisch Platz und schaute sich im Raum um.
    Währendessen hatte die blonde Schönheit schon aus dem großen Korb mit Gemüse einige herausgeholt und war gerade dabei diese zu schneiden, als Keks hungrig auf die Arbeitsplatte gesprungen kam.
    "Ich hab jetzt keine Zeit zu spielen und wenn du etwas essen willst, musst du dich gedulden, du kannst ja solang mit Ryu spielen."
    Sie nahm ihren Hasen und setzte diesen ihrem Lehrmeister vor die Nase, dann widmete sie sich wieder dem Gemüse.
    Als alles in feinsäuberliche Scheiben geschnitten war, heizte die Grünäugige den Ofen an, sodass dieser schön heiß war, wenn sie ihre Kreation hineinstellen würde. Darauf legte die Adlige abwechselnd eine Schichten von Gemüse in eine Form und bedeckte zum Schluss alles mit viel Käse. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen als sie daran dachte, dass schon bald eine totale Leckerei auf ihrem Tisch stehen würde.
    Schnell stellte die Schneiderin die gefüllte Form in den vorgeheizten Backofen und setzte sich dann zu Ryu, der gerade mit Keks beschäftigt war.
    "So jetzt dauert es ein paar Minuten bis das ganze fertig ist. In der Zeit können wir uns anderweits beschäftigen."

  3. Beiträge anzeigen #383
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryus Gedanken überschlugen sich ein wenig, als der Hase plötzlich vor ihm saß. Hatte sie ihn überraschen wollen und doch etwas zu essen auf den Tisch gestellt? Ein kurzer Blick zu Myra, welche noch am Herd gestanden war, ließ ihn dann jedoch zweifeln. Denn... Nun... Irgendwie hatte dieser Hase etwas an sich, was Ryu wohl nie hätte dazu bringen können, ihn zu essen oder sonstiges in diese Richtung. Ein wenig grinsend stupste er das kleine Tierchen an, welches zwar ein wenig zuckte, aber ansonsten nur neugierig am Finger des Schmiedes schnüffelte. Ein lustiger, kleiner Geselle dieses Hoppeltier. Und so flauschig. Der Hayabusa verstand, warum Myra dieses Wesen bei sich wohnen ließ und am Geruch, der sich so ein wenig breit machte auch, warum die Adlige ihren Auflauf so in den Himmel lobte.

    Es war irgendwie seltsam, sie anzuschauen, als sie sich ihm gegenübersetzte. Es würde wohl noch dauern, bis das Essen fertig war, doch wie sollten die beiden sich beschäftigen? Schließlich war es ja ihre Villa und Ryu wollte mit eventuellen Akrobatikeinlagen oder Verrenkspielchen auf einer bunten Matte nichts kaputt machen. Hier war alles so sauber und aufgeräumt. Ein wenig schämte der Hayabusa sich ja für die Unordnung in seiner Hütte, wenn er so drüber nachdachte. Aber andererseits: Wer sollte dort auch schon sauber machen oder putzen? Aber was steckte dahinter? Hinter dieser stets gepflegten und sauberen Fassade? Myra machte ihn ein wenig neugierig.

    "Myra... Erzähl mir ein wenig von dir... Wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich eigentlich sehr wenig von dir. Du musst mir nichts erzählen, aber es würde mich doch intressieren, wo du herkommst. Was vor deiner Zeit im Sumpflager war und was dich dorthin trieb. Ich würde gerne mehr von dir wissen, einfach um zu wissen, wer eigentlich die charmante, junge Dame ist, die ich ausbilden darf."
    sprach er neugierig und sogar fast schon ein wenig bettelnd darum, mehr über seine Schülerin erfahren zu dürfen. Er war gespannt, was sie ihm erzählen würde... Andererseits hoffte er aber, ihr im Gegenzug nichts von sich erzählen zu müssen... Ungern dachte er an die Zeiten in der Kolonie und davor zurück...

  4. Beiträge anzeigen #384
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Sumpffee aus dem Wald
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    Myra ist offline
    Sie hatte sich wirklich noch nie mit Ryu darüber unterhalten, weil auch nie die Notwendigkeit dazu bestand, auch wenn die beiden sich schon eine Weile kannten. Bisher hatte sie auch gar nicht weiter darüber nach gedacht, aber was lag nun besser, während sie warten mussten, als ein kurzes Gespräch über sie, schließlich sollte Ryu wirklich wissen, wen er vor sich hatte.
    "Vor meiner Zeit im Sumpflager habe ich so einiges durchgemacht.
    Ich stamme aus einer adligen Familie hier vom Festland, das solltest du vielleicht schon wissen. Mein Vater war Berater eines hochrangigen Mitglieds dieses Landes, doch gab es unter den Beratern einige Probleme, sodass die anderen es irgendwie veranlasst hatte, dass mein Vater aus seiner Stellung entlassen wurde und zur Strafe für seine nicht begangene Tat auf die Insel Khorinis verbannt wurde. Meine Mutter und ich mussten natürlich auch mit meinem Vater mitgehen. Dass ich unsere schöne große Villa verlassen musste, gefiel mir überhaupt nicht, aber meine Eltern haben mich einfach mitgenommen.
    Als wir dann in der Hafenstadt Khorinis waren, wurde ich zu allen Übel auch noch von meinen Eltern herausgeworfen, weil ich auf eigenen Beinen stehen sollte, nur weil meine Eltern nun auch mit Handwerk ihr Gold verdienen mussten und das mussten sie natürlich auch auf mich abwälzen.
    Da ich nicht viel Gold hatte, begann ich bald mit einer Schneiderlehrerin bei Anawiel. Sie war eine starke Frau, die bei der Garde der Hafenstadt angestellt war. Von ihr habe ich meine Fähigkeiten im Umgang mit Nadel und Faden gelernt.
    Der Rest ist schneller erzählt. Ich suchte eine Gemeinschaft, die fern ab von den drei Göttern lebte, da ich gemerkt hatte, dass mir niemand von Innos, Adanos und Beliar geholfen hatte, als ich in Not war. Deswegen kam ich nach einiger Zeit des Reises ins Sumpflager, wo der Schläfer die Fäden in der Hand hatte und nicht einer der anderen aufgeblasenen Gottheiten. Dort traf ich auch auf die Sumpfkaiserin, die mich sofort davon überzeugte mich dem Lager anzuschließen."
    Kurz hielt die junge Adlige ihre Nase in die Luft und zog die gut riechende Luft ein.
    "Der Auflauf ist fertig. Warte kurz."
    Schnell eilte sie zum Herd und holte das Mittagessen für die beiden heraus, dann stellte sie dieses in die Mitte des Tisches und legte ein Teil davon auf Ryus Teller.
    "Es wird dir sicherlich schmecken.", sagte die Schönheit mit einem Lächeln auf den Lippen.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline
    Als der Junge am Morgen erwachte, war er vorerst orientierungslos und hatte immense Kopfschmerzen. Ziemlich schnell fand er heraus, dass er in seiner Hütte war, jedoch hatte er keinen Plan, wie er dorthin kam. Das einzige Bild, welches er in seinem pochenden Kopf fand, war das, wo er an der Eiche saß und jammerte. So erfrischte sich Favril mit einem Bad im See, bevor er weiter versuchte, sich zu erinnern. Mit jedem Schwimmzug ging es ihm besser, so dass immer mehr Bilder vom Vorabend auftauchten. Er hatte jemanden getroffen und war mit ihm dann in die Taverne gegangen. Mehr musste er nicht wissen.
    Er schnappte sich ein Stück Brot und einen Apfel, bevor er sein Heim verließ. Favril hatte nicht vergessen, was er sich für diesen Tag vorgenommen hatte und so ging er schnurstracks zur Wassermühle. Voller Tatendrang und Mut erreichte er das ökonomische Zentrum des Dorfes, als er jedoch sah, dass jeder dort hart am arbeiten war, verlor er beides. Er fühlte sich schlagartig überflüssig und wollte wieder gehen, als jemand rief, er brauche Hilfe. Schlagartig drehte sich Favril um und suchte den Hilfesuchenden. Er entdeckte eine kleine Gruppe, die anscheinend diverse Materialien irgendwo hinbringen mussten.
    Blitzschnell reagierte der Junge und war zur Stelle.
    » Hi, soll ich mit anpacken! «, fragte Favril und sah in ein freundlich nickendes Gesicht. So packte er mit an und folgte der Gruppe hinaus aus Silden.
    Ohne zu fragen, erfuhr Favril, dass dies Materialien für ein Schiff sind, welches irgendwo im Wald gebaut werden soll. Ganz schlüssig war es dem Jungen allerdings nicht, warum man ein Schiff im Wald baut, doch er hielt seine Klappe...

  6. Beiträge anzeigen #386
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Der Priester musterte die junge Frau noch einen Moment, dann stand er langsam auf, stützte sich dabei auf seinen Oberschenkeln ab und drückte sich so hoch. Zwar hatte er sich nichts gebrochen, aber sicherlich einiges geprellt. Sein kompletter Körper schmerzte, ob nun Gelenke oder Muskeln. Einfach alles. Doch eines war klar: Dank Fu Jin Lees Heilkünsten schien es dem Rücken noch am besten zu gehen. Leichte Schmerzen, wie sie zu erwarten waren – doch keine wie er sie sonst gewöhnt war.
    „Es ist ja nicht viel passiert. Solch Missgeschicke können passieren. Dafür braucht ihr euch auch nicht zu entschuldigen. Was habt ihr aber dort oben egsucht, wenn ich fragen darf?“
    Mit einem Anflug eines Lächelns streckte seine rechte Hand aus, um der jungen Frau aufzuhelfen. „Nun ja“, meinte er, als er sie hochzog, „ich übe schon lange die Tätigkeit eines Heilers aus und habe meine Künste damals bei Meister Ceron, einem der größten Heiler überhaupt, gelernt. Zumal ich auch selbst bereits einige Schüler unterrichtet habe.
    Aber ihr scheint auch etwas davon zu verstehen, zumindest von der Magie. Ich konnte sie während des Heilprozesses spüren.“
    Als sie beide ihre Kleidung wieder zurecht gerückt hatten – er strich sich noch einmal über die Robe, um den losen Dreck zu entfernen – musterte der Priester die junge Frau erneut, nun in ihrer eigentlichen Größe und normaler Haltung. Das dunkelgrüne Kleid stand ihr wirklich gut, wie er schon beim Sitzen erkannt hatte. Generell war sie eine sehr hübsche Frau, das stand außer Frage. Doch da war mehr. Nur was?
    „Mein Name ist übrigens Tinquilius, ich bin Heiler und ein Diener Adanos‘.“

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Da bimmelte etwas in ihrem Kopf. Irgendwann hatten ihre Ohren diesen Namen schon einmal im Zusammenhang mit einem Wassermagier genau dieser Ansicht vernommen. Darin fühlte sich Lina sicher. Nur wann und wo - das blieb ein Rätsel. Hat es etwas mit Wasser zu tun?
    „Oh“, entgegnete Lina schließlich, rätselhaftes Erstaunen lag in ihrer Stimme, als sie den Magier von den Augen bis zum Saum seiner Robe musterte. „Meister Ceron hat mich auch in der Heilkunst unterwiesen.“, gab die Magierin stolz zu. Innerlich hüpfte sie allein deswegen, weil ihr Gegenüber sie als Magierin erkannt hatte. Das hatte überhaupt noch nie jemand, wenn sie sich recht entsann. Etwas kleinlaut fügte sie an: „Leider bin ich mit der Ausbildung nicht fertig geworden.“
    Nachdenklich wandte sie den Blick ab. Es gefiel einer jungen Frau, wenn der Blick eines Mannes - oder auch einer Frau - anerkennend ihre Gestalt musterte, so auch Lina. Aber sie bemerkte es beinahe gar nicht. Viele hatten sie angesehen, und viele hatte sie angesehen. Mittlerweile war ihr die intuitive Fähigkeit, alleine den Blicken eines Gegenübers wegen Wärme zu empfinden, abhanden gekommen - wenigstens wenn dieses es nicht direkt darauf anlegte, sie so etwas fühlen zu lassen. Stattdessen waren es nun Berührungen, besonders magische, die ihr Wesen erweckten. Es war sehr besonders, wenn zwei Magieströme sich gegenseitig bewegten.

    „Auf dem Baum…“, murmelte sie dann und sah zurück, „Ich wollte wissen, ob ich klettern kann.“ Nun grinste sie breit, was über eine gewisse Scham hinweghalf. Gewöhnlich war Lina nicht direkt so offen. Es musste daran liegen, dass Tinquilius (Sie dachte angeregt über den Namen nach) ihr so bekannt erschien.
    „Ich heiße Lina.“, sagte sie. Sie streckte dabei ihrem Arm aus, um dieser eine angemessene Begrüßung zu ermöglichen, „Priesterin Beliars und… mh…“
    Etwas fühlte sich falsch an.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    „Nun, scheinbar fehlt euch beim Klettern noch ein wenig die Übung.“ Er grinste. „Aber wer weiß, vielleicht fallt ihr mit ein wenig mehr Übung nicht mehr auf vorbeigehende Personen.“
    Auch wenn ihn ihre Worte belustigten, so stimmten ihre vorherigen ihn nachdenklich.
    Tinquilius staunte nämlich nicht schlecht, als er sie Cerons Namen sagen hörte. Doch im gleichen Moment legte sie dieses Erstaunen wieder: Ceron hatte sicherlich nicht nur ihn ausgebildet – schließlich hatte er schon andere Schüler von ihm kennen gelernt. Was ihn jedoch ein wenig erstaunte, war die Tatsache, dass die Lehre scheinbar vorzeitig unterbrochen wurde.
    Als sie dann ihren eigenen Namen sagte, war ihm auch hier so, dass er ihn kannte. Es konnte natürlich viele Linas geben – oder nicht? Eigentlich kannte er keine mit einem solchen Namen und doch schien er ihm bekannt zu sein, vertraut sogar. Dasselbe Gefühl, dass er auch bei ihrem Anblick schon gehabt hatte. Nein, besonders war es bei ihrer Magie gewesen. Sie kam ihm so vertraut vor, nur wie konnte dies möglich sein? Hatte er sie vielleicht einmal geheilt?
    „Seid ihr schon einmal in Al Shedim gewesen? Als Priesterin Beliars“, begann er und ließ seinen Blick noch einmal über das dunkelgrüne Kleid fahren – nicht gerade priesterlich gekleidet, wie er es sonst gewöhnt war – „wohnt ihr ja nicht so weit von uns entfernt. Oder vielleicht in Jharkendar auf Khorinis?“ Vielleicht konnte sie Licht in die Dunkelheit bringen.
    „Darf man fragen, was bei eurer Lehre passiert ist? Verzeiht mir meine Neugierde darüber, aber ich kenne Ceron ganz gut und schätze ihn auch als Freund. Und dass er eine Lehre nicht beendet, sieht ihm gar nicht ähnlich.“

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Als Freund? Das hörte sich eigenartig an. Seit wann befreundeten sich Schwarzmagier mit Dienern Adanos‘. Das war Lina ein Rätsel.
    „Beim ersten Mal“, begann sie und musste überlegen, wie lange das schon zurücklag, „das war noch auf Khorinis, da hat er mir Grundlagen gelehrt. Und beim zweiten Mal, ja… Wieder zwang sie ihren Kopf mit angestrengten Gesichtsausdrücken zum Nachdenken, was interessante Grimassen hervorbrachte, „da ist“, machte sie weiter, „was dazwischen gekommen. Dann bin ich hierher gekommen und war nicht mehr im Kastell.
    Aber von diesem Allschediehm hab ich noch nicht gehört.“, lenkte sie ab. „Und von Jharkendar hab ich nur gehört. Wisst ihr“, gestand sie, und fühlte ihre Wangen einen leichten Rotton annehmen, „früher mochte ich Wassermagier nicht so.“ Linas Gesicht setzte automatisch ein verlegenes Lächeln auf, das sich auf ihre ganze Körperhaltung auswirkte. Jetzt sah sie, den Kopf leicht geneigt, von unten zu dem vermeintlichen Bekannten auf. Aber woher kannten sie sich? Das war Lina ein Rätsel. Es hatte irgendwas mit Fischen zu tun, denn ein ganz großer schwamm gerade durch ihren Kopf.
    „Sagt… wollen wir nicht zurück gehen?“ Plötzlich fröstelte ihr, sie zog die Arme an sich heran. Besonders am Abend endete der Sommer so langsam wirklich. Ich brauch endlich eine Hütte.

  10. Beiträge anzeigen #390
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Höhle der Rattensippe in den westlichen Wäldern Sildens

    Schwer dröhnten die Schläge durch den Stall der Gewölbe der Rattensippe in den nordwestlichen Wäldern Sildens.
    "Das die aber immer so einen Lärm veranstalten müssen?!"
    Yared und Tayon eilten durch die Reihen der lehren Boxen auf das Tor aus Eiche zu, welches unter dem heftigen Klopfen von außen vibrierte.
    "Du kennst doch Francis, er glaubt bestimmt, das wir ihn sonst nicht hören, Yared."
    Schnell kramte der Lagermeister den Schlüssel aus der Manteltasche und steckte ihn in das Schloss, fast geräuschlos, das Schloss war frisch geölt, fuhr der Schlüssel herum und die Türflügel schwangen nach innen auf.
    "Na endlich. Wie lange wolltet ihr uns noch warten lassen?", bemerkte Francis , der Vorarbeiter der Werft und führte das Maultier mit dem angespannten Wagen herein.
    "Wir mussten uns erst einmal langsam an den Wänden vorantasten bei dem Erdbeben, das dein Gehämmere verursacht hat Francis.", erwiderte der Schiffsbaugeselle aus Varant schlagfertig.
    Normalerweise war Francis nicht der Mann der Widerspruch zuließ schließlich musste er als Vorarbeiter und Schiffzimmermeister auf der sildener Werft für Disziplin sorgen, aber hier war man unter Freunden.
    Hinter dem bulligen Hünen folgten Maros, der Lehrling des Werftseilers, und Benjen mit einem zweiten Gespann und zu Yareds Überraschung Favril, den er schon seit Monaten, seit der Sache mit Favrils neuer Hütte, nicht mehr gesehen hatte, aus der einsetzenden Dunkelheit der hereinbrechenden Nacht in die von Fackeln erleuchtete Kaverne.
    Wo mochte Francis ihn wohl aufgegabelt haben?
    Tayon schloss das große Tor hinter dem zweiten Fuhrwerk.
    "So dann mal hereinspaziert. Bewahre, Favril, was machst du hier?", fragte der Lagermeister den jungen Mann, während sie anfingen, die Tiere auszuspannen und die Wagen zu entladen.
    Geändert von Yared (17.09.2009 um 20:06 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #391
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    „Sehr gerne“, erwiderte der Priester auf Linas Frage hin. „Ihr könnt gerne entscheiden, wohin wir gehen. Silden ist mir noch fremd, zumal ich die letzten Tage wenig Zeit mit den hiesigen Bewohnern verbracht habe. Ich schätze vielmehr die wunderbare Natur. Die haben wir in Al Shedim leider nicht.“
    Langsam begaben sie sich nun in die Richtung des Dorfes. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und der Wind wurde nun noch kälter – zumindest schien Lina so zu empfinden. Dem Priester hingegen gefiel die Temperatur. Auch tagsüber war es schon nicht mehr so warm. Die Sonnenstrahlen schienen kühler zu werden und das Wetter generell umzuschwenken, was man an den vielen Wolken sehen konnte, die immer wieder den Himmel verdeckten. Doch für den Mann, der einst in Jharkendar an frischen Wintermorgen durch Jharkendar geschritten war, waren dies angenehme Temperaturen.
    „Früher dachten und mochten wir immer anders“, meinte er plötzlich und bezog sich damit auf ihre Aussage den Wassermagiern gegenüber. „Ich selbst habe eine ganze Zeit im Kloster der Heiligen Allianz auf Khorinis verbracht und in dieser Zeit viele Freunde unter den Feuermagiern gefunden. Nachdem sich die Wege der Feuer- und Wassermagier jedoch trennten, entfernten wir uns auch immer mehr voneinander und so fällt es uns heute schwieriger, einen Konsens zu haben – ganz im Gegenteil zu früher.
    In euerm Fall hingegen freut es mich natürlich, wenn ihr uns nun mehr mögt.“
    Er lächelte ihr zu, während sie das Dorf betraten. Nur wenige Menschen begegneten ihnen, scheinbar fühlten andere ebenso wie Lina und genossen lieber die letzten wärmenden Strahlen am Tag, als die frische Luft in der Nacht.
    Während sie so gingen, schaute er immer mal wieder heimlich zu ihr hinüber. Er konnte nicht umhin, ihre Züge zu mustern. Nicht, dass er andere Gedanken hatte – auch wenn sie sehr hübsch war – sondern er wollte einfach herausfinden, woher er sie kannte. Wenn er davon ausging, dass es mehr war als ein aneinander vorbeilaufen, so konnte er schon einmal viele Orte ausschließen. Und da sie scheinbar länger nicht mehr im Kastell war, konnte er sie auch nicht in diesem oder überhaupt in Varant gesehen haben. Was blieb dann noch? Nordmar? Danach sah sie nicht aus. Khorinis wäre auch gut möglich, schließlich war er dort viel herumgereist. Aber nein, irgendwie konnte er diese Möglichkeit direkt wieder ausschließen. Es musste auf dem Festland gewesen sein. Nur wo und wann?
    Verdammt, wieso erinner‘ ich mich nur nicht daran?
    „Wenn ihr sagt“, begann er erneut, „dass etwas bei eurer Lehre dazwischen kam, darf ich dann fragen, wie weit ihr bereits gekommen seid? Dies würde mich sehr interessieren.“

  12. Beiträge anzeigen #392
    Ritter Avatar von melford
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    melford ist offline
    Zweifelsfrei war es schon dunkel und ebenso zweifelsfrei waren auch die damit verbundenen schlechten Sichtverhältnisse im Wald. Natürlich besaß auch Melford die angeborene Fähigkeit im Dunkeln sehen zu können, doch seiner Meinung nach war sie nicht stark genug ausgeprägt, im Vergleich zur Tagsicht. Dieses Manko ließ sich aber nicht so leicht ausbessern, indem man fleißig trainierte, so wie man es beim Schwertkampf konnte. Vielmehr musste man „auserwählt“ sein. Auserwählt sein Wesen zu sein, dass im Dunkeln gut sehen konnte. Doch Adanos hatte Melford nicht als Eule in die Welt geschickt und auch nicht als Katze, sondern als Menschen. Und als Mensch konnte er im Gegensatz zu den anderen Wesen ein Schwert in der Hand halten, oder ein Werkzeug. Und eben genau dieses Schicksal ein Werkzeug in der Hand halten zu können, schien den Kämpfer wieder einmal einzuholen. Erst hatte er für die Orks die großartigste Hafenanlage gebaut, die ein Mensch je gesehen hatte und dann den prächtigsten Beliartempel Myrtanas. Jetzt allerdings stand etwas völlig anderes auf dem Plan und auch de Auftraggeber war ein anderer. Nicht für die Besatzer, sondern für das Waldvolk sollte er sein Werkzeug abermals in die Hand nehmen, abermals seine Fähigkeiten ausspielen und abermals ein großes Werk vollbringen.
    Yared, was hast du dir denn dieses Mal ausgedacht. Dachte Melfod, während er vorsichtig von Baum zu Baum schlich. Zwischen den Bäumen konnte er schon die Wasserfälle sehen und das Plätschern hören – weit war es also nicht mehr, bis er an sein Ziel kam. Doch was ihn dort erwartete, konnte der Schwarzhaarige nur erahnen.
    Nach kurzer Zeit erreichte er schließlich die tosenden Wasserfälle und ließ die Bäume hinter sich. Schnell kramte er einen kleinen Zettel aus seiner Tasche, überflog ihn kurz und murmelte eine Textstelle vor sich hin:
    „…dort siehst du ein Eichentor in einer Felswand unterhalb der nahen nördlichen Wasserfälle…“
    Aufmerksam ließ er seinen Blick schweifen und erblickte nicht weit von sich wirklich das beschriebene Eichentor, auf das er sogleich zuging. In den harten Felsen war es eingelassen und wirkte so, als ob es schon immer dahin gehörte, so perfekt schmiegte es sich in den Felsen. Nun gut, es war dunkel und Melfords Augen auch nicht so gut wie am Tage, aber zumindest in der Nacht sah es perfekt aus.
    Kräftig klopfte der Kämpfer an die Tür und wartete gespannt, ob ihn jemand zu dieser späten Stunde noch einlass gewährte, oder er umsonst gekommen war.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Ritter Avatar von Irenir
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    Irenir ist offline
    Es war schon spät am Abend, und draußen wurde es immer kälter. Irenir war froh, hier in seinem kleinen, aber halbwegs warmen Zimmer zu sein, anstatt draußen, wo der Wind immer stärker wurde. Die Straßen waren leer, und jeder vernünftige Bewohner hatte sich in eine Herberge zurückgezogen. Wenn das schon der Herbst war, dann wollte Irenir gar nicht wissen, wie der Winter hier im hohen Norden von Myrthana war.
    Heute hatte er seine Sachen gepackt. Proviant gekauft, alte Sachen flicken lassen, und so weiter. Er wollte morgen aufbrechen und sein Rucksack quoll fast über vor lauter mehr oder wichtigen Dingen - seiner Habe.
    Stolz schaute er in die Ecke seines Zimmers, wo wohl sein wertvollster Besitz lehnte. Ein Langschwert, leicht geschwungen, und mit einer Schicht magischen Erzes überzogen, in einer schmutzigen Scheide aus Leder. Er mochte gar nicht schätzen, wieviel dieses Stück wohl auf dem freien Markt wert war, doch er hatte auch nicht vor, es zu verkaufen. Nein, dass war seine einzige brauchbare Waffe, die er im Notfall benutzen konnte, außerdem war sie von Adrastos geschmiedet worden - seinem besten Freund bisher. Wie es ihm wohl ging? Er fragte sich, wo der alte Schmied wohl stecken mochte.
    Irenir seufzte und streckte die Beine auf seinem Bett aus. Ja, die guten alten Zeiten… Doch das war vorbei. Jetzt hatte etwas Neues begonnen. Schmunzelnd erinnerte er sich an Favril, mit dem er gestern den Abend verbracht hatte und damit wohl geholfen hatte. Doch er fürchtete, der Junge würde nur unter Alkoholeinfluss neue Freunde finden - das sollte ihm zwar hier nicht allzu schwer fallen, doch gesund war es nicht. Trotzdem war er froh, dem Jüngling geholfen zu haben. Und auch Suzuran hatte er in gewisser Hinsicht geholfen, indem er ihr seine Erfahrungen als Bogenschütze erzählt hatte.
    Einen Bogen hätte er auch gerne gekauft, doch leider war er bis auf zwei oder drei Goldmünzen total pleite. Diese Übernachtung hatte schon das letzte bisschen aus seinem Geldbeutel herausgeholt, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber sein Schwert reichte ihm eigentlich aus, und er rechnete auch nicht damit, es auf dem Weg nach Al Shedim benutzen zu müssen.
    Morgen geht’s also wieder ab in die Wüste…, dachte er sich. Er freute sich schon darauf, denn dort herrschten trotz der kalten Jahreszeit noch milde Temperaturen, zumindest tagsüber. In der Nacht war es dort auch nicht viel besser. Aber nicht nur das, er freute sich auch auf das Turnier, das bald stattfinden würde. Doch am meisten freute er sich darauf, auf ein paar alte Freunde zu treffen. Tano fiel ihm da spontan ein, oder Maris.
    Er drehte sich auf die Seite, löschte die Kerze und zog sich die Decke über. Morgen würde ein langer Tag werden.

  14. Beiträge anzeigen #394
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Als sie über den sich abkühlenden Waldboden schritt, überlegte sich Lina bedauernd, ihre Füße bald wieder mit Schuhen bedecken zu müssen. Sie wandte ihren Blick zum dunklen Boden, auf dem erste Herbstblätter zwischen den Zehen knisterten, versteckt im fehlenden Sonnenlicht vor Linas Augen. Das Gemüt der jungen Magierin trübte sich weiter, denn ihr wurde bewusst, dass sie keine Schuhe besaß, ausgenommen den dicken Stiefeln, mit denen sie die Wüste verließ. Aber sie gedachte nicht, diese anzuziehen, wenn es nicht unbedingt nötig wäre. Neue mussten also her, und vor ihrem geistigen Auge bildeten sich bereits Vorstellungen, kombinierten sich wie von Geisterhand mit den Kleidungsstücken in ihrem Schrank… und verblassten jäh. Lina wurde schlaglichtartig bewusst, wie wenige Kleider sie besaß! Die sind ja alle im Kastell, durchfuhr es die Magierin schreckartig. Kalt durchströmte es ihren Rücken vom Nacken hinab. Und zugleich fragte sie, woher sie neue Kleider bekommen könnte, die außerdem für die kälteren Tage tragbar waren. Ihre Robe wollte sie schließlich auch lieber auslassen.
    So erreichten sie den Dorfrand.

    „Wir haben an Pflanzen geübt“, referierte sie leise, „die Geistesheilung. Ich hab es geschafft, meine Magie auf die Pflanze überzuleiten und ihr zu helfen.“ Sie schwieg einen Moment und dachte an Amaya. „Bei einem Menschen konnte ich auch spüren, was ihm fehlte - ein Knochenbruch - aber bei einem Heilversuch verließen mich alle Kräfte…
    Wollen wir in die Taverne?“, fragte sie schließlich und hielt bereits auf den erwähnten Ort zu. Irgendwie erfasste sie das Verlangen nach jenem besonderen Tee, den Aidar ihr gerne kochte.
    Keinen Gedanken aber verlor sie daran, wie sie alles bezahlen sollte, was noch ausstand. Sicher würde er Lina bald einholen und völlig aus der Bahn werfen.
    Aus glänzenden Augen lächelte sie den Wassermagier an.
    Woher kenne ich ihn?

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    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Bevor er zu ihrer Lehre etwas sagen konnte, fragte sie auch schon, ob sie in die Taverne gehen sollten.
    „Sehr gerne, werte Lina. Dort ist es wohl am besten.“
    Binnen weniger Schritte näherten sie sich der Taverne. Während es um sie herum ruhig und still war, so konnte man aus der Taverne angeregte Gespräche hören. Nicht so laut und stimmungsvoll wie vielleicht in einer vengardischen Taverne oder zu Hochzeiten der Zelttaverne in Al Shedim. Doch als sie eintraten, wurde er eines besseren belehrt: Auch hier war es laut. Leiser, gut, aber immer noch laut genug.
    Sie setzten sich an einen Tisch etwas von den anderen Gästen entfernt hin und nur Minuten später bestellten sie beide, wonach ihnen so war. Dem Priester genügte ein Fisch, egal welcher Art, schön gebraten und dazu ein Wasser. Was Lina zu Essen bestellte, bekam er nicht mit, dafür aber hörte er, dass sie sich Tee orderte.
    „Ceron hat mich damals auch an Pflanzen üben lassen“, fing der Priester wieder an. „Das Erspüren der Magie, der magischen Präsenz. Und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich soweit war. Damals war es aber auch noch schwieriger. Es war vor dem Fall Khorinis‘ und somit zu Zeiten der Runenmagie. Zumindest mir fiel es damals schwerer als es den meisten meiner Schüler jetzt fällt. Muss daran liegen, dass die Geistesheilung der alten Künste der Magie, der wir nun nachgehen, nah steht.“
    Er machte eine kurze Pause und ließ seinen Blick durch die Taverne schweifen: Hier und dort lachten manche, andere wiederum waren in Gespräche vertieft, ob nun ernste oder lustige. Keiner schien sich an dem blaugewandten Mann zu stören, der unter ihnen saß. Nicht wie tagsüber, wenn sie ihn zwar bedacht höflich aber nicht gerade freundlich behandelten. Nicht, dass er es ihnen übel nahm: Sie hatten es sicherlich nicht leicht in Myrtana.
    Nachdem er einmal seinen Blick durch die Runde hatte schweifen lassen, wandte er sich wieder Lina und kurz darauf auch seinem Essen zu. Genüsslich aß er eine Gabel voll Fisch und trank anschließend einen Schluck Wasser. Eigentlich hätte er auch Wein trinken können oder auch Bier, da vor allem letzteres in Al Shedim nicht zu kriegen war. Doch passte dieses zum Fisch? Und sollte er einen solchen Eindruck bei Lina vermitteln? Ein Trinker?
    „Ich kann nachvollziehen, wie ihr euch bei dem Heilversuch gefühlt haben musst. Mir erging es nicht anders während der Lehre und auch später nicht immer. Ein schlichter Magieeinsatz erfordert oft bereits viel Kraft. Die Heilung durch Magie jedoch ist eine hohe Kunst, die die Grenzen eurer magischen kraft gerne erreicht oder gar überschreitet. Da ist es nicht verwunderlich, wenn es für einen zu viel wird. Denn auch wenn wir unser Leben für die Allgemeinheit opfern, so nützen unsere Künste eben dieser nicht, wenn wir durch zu viel Magieeinsatz kraftlos werden oder gar sterben.“
    Er nahm eine weitere Gabel Fisch und während er auf diesem kaute, schaute er stumm zu Lina hinüber. Er versuchte mit dem vollen Mund ein Lächeln aufzusetzen, konnte sich aber denken, dass es eher einer Grimasse gleich kommen musste als einem Lächeln. Mit einem Schluck Wasser schluckte er das Essen hinunter und führte seine Worte fort.
    „Habt ihr es denn seitdem noch einmal versucht? Oder wollt ihr kein Heiler mehr sein?“, fragte er.
    Während er wartete, aß er genüsslich den Fisch weiter. Selten bekam er einen solchen zu essen. In Al Shedim gab es meist Snapperfleisch oder etwas in der Richtung – und dies, obwohl das mehr gar nicht so entfernt von ihnen war. Außerdem war ihm heute irgendwie danach, er wusste nicht wieso. Ebenso wenig, wieso ihm Lina so vertraut vorkam. Vielleicht würde er es ja noch herausfinden?

  16. Beiträge anzeigen #396
    General Avatar von Yared
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    Höhle der Rattensippe in den westlichen Wäldern Sildens

    Gerade als Favril zu einer Antwort ansetzten wollte, klopfte es abermals am Tor, diesmal aber wesentlich sanfter.
    Das wird wohl Melford sein, dachte sich der Lagermeister.
    "Moment, Favril.", entschuldigte er sich und ging hinüber um das Tor zu öffnen und den Sildener einzulassen, den er mit dem traditionellen Gruß der Waldläufer willkommen hieß.
    "Bewahre, Melford, komm geschwind rein und hilf uns die Wagen abzuladen, danach erkläre ich dir, was wir hier anstellen und weshalb ich dich hergebeten habe."
    Er führte den guten Bekannten, der einst Baumeister der Orks gewesen war, in den hinteren Teil der Stallungen, in dem die Anderen immer noch dabei waren, Werkzeug, Kisten mit Nägeln aus Holz und Metall, sowie einige Fässer Holzteer und große Weidenkörbe mit Tauwerk aus der Werft am See von den Fuhrwerken hinüber in die Trockendockkaverne zu schaffen.
    Favril fuhr mit seiner Erläuterung, wie er an der Wassermühle auf Francis getroffen war, fort
    Gemeinsam schleppten der Lagermeister, Melford und Favril den großen Kessel mit dem Zwetschgenkompott für das Abendessen der Schiffsbautruppe durch die von Fackeln erleuchteten unterirdischen Gänge des Höhlensystems, welches dereinst der Rattensippe als Unterschlupf und Ausgangsbasis für ihre großen Pläne gedient hatte, Pläne, denen sie gerade neues Leben eingehaucht hatten, in die große Halle und wuchteten ihn über das Feuer im Kamin.
    "So das wäre erledigt. Nun zu dem warum ich dich herbestellt habe, Melford.
    Wir bauen hier unten ein Schiff in einer speziell dafür angelegten Kaverne, die sich fluten lässt, um das Schiff über den nördlichen Zufluss auf den sildener See zu entlassen."

    Der Lagermeister begann mit einer großen Kelle in der Fruchtsuppe, die langsam anfing Blasen zu werfen, zu rühren.
    "Das, was wir hier umsetzten, ist ein uralter Plan einer längst ausgestorben Sippe von Waldläufern mit dem Ziel, die Meere zu bereisen und auch andernorts, abseits von den Wäldern Myrtanas den Dienst an der Schöpfung Adanos' zu verrichten. Der Schiffsrumpf ist fast fertig, aber das Schiff noch lange nicht, Was noch ansteht sind Aufbauten an Bug und Heck, die vier Masten, die Takelage, sowie die Ruderanlage. Ich weiß, das meiste wird für euch wie Fachvarantisch klingen, deshalb wird es wohl genügen müssen, wenn ich euch sage, dass wir das Schiff mit einem moderneren Ruder als in den alten Plänen vorgesehen ausstatten wollen, und nicht auf die näheren Details eingehe. Ich will keine Tagelöhner anheuern, da diese Höhlen möglichst geheim bleiben sollten. Daher habe ich mir gedacht das du Melford, da du ja schon einiges an Erfahrung als ehemaliger Baumeister mitbringst, die Truppe hier tatkräftig unterstützen könntest und, da du nun schon einmal hier bist, lade ich auch dich ein Favril am Schiffsbau teilzuhaben. Es gibt Kost und Logis umsonst hier in den Kavernen."
    Gerade war Yared fertig mit seiner Rede, als Hatlod, Francis und die anderen den Raum betraten.
    "Ach, ne! Es gibt schon wieder Zwetschgenkompott.", ließ sich maulend Jubbai vernehmen.
    "Was hast du denn dagegen? Gretas Zwetschgenkompott ist doch erste Sahne.", fragte Bram Unverständnis zeigend, den maulenden Koloss.
    "Aber ich bekomme immer nasse Fürze davon.", begründete der junge Mann, der selbst den Hünen Francis überragte, in naiver Offen- und Einfachheit und mit solchem Ernst, dass es dem alten Hatlod, die Lachtränen ins Gesicht trieb und mit einem Augenzwinkern zu dem Kommentar veranlasste: "Das putzt halt durch, nicht?"

    Während sie speisten, stellte Yared die beiden Neuankömmlinge der eingespielten Mannschaft vor und umgekehrt, während die beiden neugierig beugt wurden.
    "Helfende Hände können wir immer gebrauchen.", war das abschließende Fazit des Werftleiters Hatlod, dem sich auch die anderen anschlossen, "Auf eine gute Zusammenarbeit!", und die Bierkrüge leerten sich reihum.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Ritter Avatar von Irenir
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    Irenir ist offline
    Es war früh am Morgen. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, die wenigen Vögel, die noch hier waren, zwitscherten vergnügt und es schien, als könnte es ein angenehmer Tag werden. Ein angenehmer Tag zum Wandern.
    Irenir schulterte seinen Rucksack, schnallte seine Schwertscheide an seinem Gürtel fest und steckte die Waffe hinein. Er war bereit.
    Noch einmal atmete er tief die frische Morgenluft ein und schloss die Augen. Ein herrliches Gefühl, auch wenn es noch kalt war.
    Mit bestimmten Schritten begann er die Reise. Er lief durch Silden, das gerade im Begriff war, zu erwachen. Er kam an der alten Eiche vorbei, die ihn auf eine seltsame Art und Weise faszinierte. Sicher, solche Bäume gab es in ganz Myrtana, aber dieser war… anders. Er wusste nicht, wie er es beschreiben konnte, aber er glaubte, der Baum war magisch.
    Er passierte das Stadttor des Fischerdorfes und nickte den Wächtern freundlich zu, die deutlich Müdigkeit, aber auch Wachsamkeit ausstrahlten. Er war sich nicht sicher, ob sie auch zu den Waldläufern gehörten oder eine Art Miliz Sildens bildeten, aber eins war sicher: Diese Männer wollten das kleine, idyllische Dorf und dessen Bewohne vor jeglichem Schaden bewahren.
    Die Stadt entfernte sich, der Wald rückte näher. An den Gräsern haftete der Tau und man konnte Insekten über die Wiesen fliegen sehen. Wie schön und vielseitig die Natur doch war… wie sie alles verschaffen hatte, diese ganze Komplexität der Lebewesen. Doch er war nicht der große Philosoph. Er konnte sich nur über solche Dinge wundern und eventuell einen Teil begreifen - doch das Leben war viel zu kompliziert, um es in jeder Facette zu verstehen.
    Der Weg wurde immer mehr zu einem Pfad, einem Trampelpfad besser gesagt. Nun betrat er den Saum der Sildener Wälder, nun würde er wachsamer werden müssen. Denn niemand wusste genau, was alles in diesen Wäldnern hauste.

  18. Beiträge anzeigen #398
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Guten Morgen!
    Ich habe euch heute schon so früh hergebeten weil ich etwas Besonderes mit euch vorhabe. Ich denke dass ihr soweit seit und werde euch eurer wohl letzten Prüfung unterziehen. Hier führ gehen wir auf die Jagd. Was bisher war spielt hier und jetzt keine Rolle mehr, heute kommt es darauf an.
    Wichtig ist, dass ihr immer bei mir leibt aber das dürfte sich ja von alleine verstehen. Wir haben es auf Rehe abgesehen, hierzu solltet ihr noch was wissen.


    Mit einem Stück Kohle hatte der Lehrmeister etwas auf Holz gezeichnet.

    Das soll den Rumpf eines Rehs darstellen. Über den Vorderläufen, etwa eine handbreit nach hinten versetzt ist das Herz, das gilt es zu treffen, merkt euch das also. Ein Treffer genau in das Herz und das Reh ist sofort tot, es wird also nicht leiden. Dahinter, etwa in der Mitte des Körpers kommt die Leber, schräg darüber die Niere, auch Ziele, die den Schnellen Tod hervorrufen, besser aber ihr konzentriert euch auf ein Ziel.

    Gegen Mittag sollten wir die Gegend erreichen, in der ich Rehe vermute, im Herbst, Winter sammeln sie sich zu größeren Gruppen. Eigentlich sind wir dazu noch etwas früh, vor einigen Tagen aber hatte ich Spuren entdeckt, die bestätigt haben, dass es schon losgeht.
    Wenn ihr Fragen habt, stellt sie möglichst auf dem Weg, wenn wir dort angekommen sind, werde ich nur noch die nötigsten Anweisungen geben.


    Das war früh am Morgen geschehen, die kleine Gruppe war nun schon eine Weile unterwegs. Auch wenn er seinen beiden Schülerinnen zutraute auch ein Reh zu schießen hatte er doch leichte Zweifel. Sie waren es nicht gewohnt auf lebende Tiere zu schießen aber erst jetzt traute er ihnen auch zu, zu treffen. Bisher war die Gefahr zu groß gewesen, dass sie ein Tier nur verletzen würden, ihm dann nachzustellen war nicht einfach. Dazu würde er natürlich noch eine Schwierigkeit einbauen aber er vertraute da auf die Beiden und auf seine Ausbildung.

  19. Beiträge anzeigen #399
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    So, da sind wir, da vorne st die Lichtung und dahinten sind auch ein paar Rehe. Wenn wir uns ihnen zusammen nähern würden wären sie schneller weg als wir reagieren könnten. Deshalb werdet ihr euch hier positionieren, etwas 20 Schritte auseinander.
    Da es ja auch eine Prüfung ist und es dementsprechend schwierig sein soll, werde ich mich hinter die Tiere schleichen und sie erschrecken. Sie müssten dann in eure Richtung fliehen. Sucht euch rechtzeitig ein Reh aus und bleibt bei dem, wechselt nicht hin und her, das geht garantiert nach hinten los.


    Gesagt getan, in einem weiten Bogen hatte sich Yngvar hinter die Rehe geschlichen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass seine Schwülerinnen ihre Position auch eingenommen hatten konnte der Lehrmeister nur hoffen, dass sein Plan auch aufgehen würde.
    Durch einen Pfiff schreckten die Rehe auf und suchten ihr Heil in der Flucht. Nicht alle rannten in die gewünschte Richtung aber einige taten ihm den Gefallen und so waren jetzt seine Schülerinnen an der Reihe.

  20. Beiträge anzeigen #400
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Das war also die Prüfung? Töten eines unschuldigen Wesens, nur damit man bewies welche Schützenfertigkeiten man besaß? Diese armen, nichts Böses im Schilde führenden, liebenswerten Rehe? Sie entwickelte gerade eine ziemliche Abneigung gegen die Prüfungsmethode ihres Lehrmeisters... Einfach dieses... "Beweistöten"! Wütend ballte Vareesa ihre Fäuste und biss die Zähne zusammen. Und so etwas nannte man dann "Waldvolk". Sie war schon ziemlich enttäuscht, was diese Tatsache anging. Doch, ein Blick zu Suzuran verriet, dass diese, ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen auch nicht viel davon zu halten schien. Zumindest schien sie für ihre Verhältnisse recht blass zu sein. Scheinbar schien sie genauso viel Respekt vor der Natur zu haben, wie Vareesa selbst... Seid ihrer Nacht an diesem Druidenhain... Es war seltsam, doch die junge Frau aus Vengard hatte sich seitdem bemüht, die Natur zu respektieren und auch darauf zu achten, ihr nicht absichtlich zu schaden.

    "Suzu?" ihr blick wanderte wieder von den Rehen zu ihrer Freundin, ehe sie zu ihr ging und sich ein wenig an ihr Ohr begab, während Yngvar sich schon um die Tiere herum schlich. "Mir kommt da eine Idee... Somit wird zumindest nur eines der Rehe... Du weißt schon..."

    Und so sprachen sich die beiden Schützenprüflinge ab. Der Plan würde mit aller Wahrscheinlichkeit aufgehen! Hoffentlich auch zur Zufriedenheit ihres Lehrmeisters. Und so sollten sie es dann auch probieren...

    Während Suzuran ihre Position so einbehielt, wie abgesprochen, rannte Vareesa so schnell sie konnte hinter ein paar Büsche, welche eine, ihrer Meinung nach recht gute Deckung bieten sollten. Nach Luft schnappend schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich auf ihren Herzschlag. Für einen sicheren Schuss musste sie ruhig werden. Sich konzentrieren. Und ihr Gewissen überwinden. Die Aufregung legte sich langsam. Äußerlich. Der Atem der jungen Frau wurde ruhiger. Sich konzentrierend auf das, was gleich kommen würde biss sie sich auf die Unterlippe und zog einen Pfeil hervor, den sie sogleich anlegte. Und dann: Das aufgeschreckte Stapfen von Hufen im nassen Waldboden! Yngvar hatte die Tiere aufgescheucht und nun war Vareesas Stunde gekommen!

    Mit einem mal öffnete sie die Augen, riss den Bogen in die Höhe und schnellte aus ihrem Versteck auf. Ein wenig abseits ihrer Position rannte eines der Tiere genau auf sie zu, während sie die Pfeilspitze in eben jene Richtung richtete. Dieses Tier... So unschuldig... So rein und jung... Nicht ahnend, welches Schicksal es gleich widerfahren würde. Die Frau begann zu zittern. Ihr bis noch eben so fester Blick wurde wässrig. Tränen rollten ihre Wangen hinunter. Sie wäre schuld daran, dass dieses noch so junge Wesen sein Leben so früh schon aushauchte. Es schien ein ewig langer Moment zu sein, in dem sie die Sehne bis zum Anschlag anzog, ihr Ziel fixierte und schließlich mit einem lauten "Vergib mir!" losließ. Surrend und sein Ziel genaustens in der Bahn flog der Pfeil auf das Tier zu und durchbohrte dessen oberes, rechtes Bein. Völlig verstört ließ Vareesa schließlich ihren Bogen fallen und sank zu Boden. Ihr Gesicht in ihren Händen vergraben, die Tränen auffangend und leise schluchzend. Sie wollte nicht mit ansehen, welchen Part Suzuran nun erfüllen würde. Hoffentlich würde die Natur ihnen vergeben...

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