Entschuldige, ich kann es einfach nicht lassen, Leute erst mal ein bißchen vor den Kopf zu stoßen, damit ich Futter kriege zum Reinhauen.
Du hast natürlich recht. Vermutlich habe ich vieles zu diesem Themenkomplex schon zu oft erklärt und setze mehr Wissen voraus, als vorhanden ist. Der Kant'sche Imperativ ist auf dem Mist von Immanuel Kant gewachsen. Er ist nicht mehr und nicht weniger als eine gut gemeinte, viele Lebenserfahrungen berücksichtigende Direktive, die nur funktionieren kann, wenn die Anwender dieser Regel wissen, was sie selbst wollen, damit sie das auch anderen einräumen können. Jemand, der sich systematisch so fett frißt wie ich schrieb, weiß offensichtlich nicht, was ihm gut tut. Soll ich mir von so jemanden sagen lassen, was gut ist, soll ich so jemand tun lassen für mich, was der für richtig hält?
Wäre der "Vernunftwesenschaft" bewußt, wozu sie auf der Welt ist, was das Ziel aller Daseinsbemühungen ist, wäre Jesus und Kant was Effektiveres eingefallen als etwas, was nicht mal eingefordert werden kann, weil es zu nichtssagend ist. Die Nazis hielten für richtig und gerecht, 6 Millionen Juden zu töten, die Amis schickten mit gutem Gewissen 340.000 Japaner in den Strahlentod, weil ein Recht ja nur eine Existenzchance hat, wenn ihm durch irgendwas Geltung verschafft werden kann.