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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Hahaha! genial!" während die drei Krieger, Artifex, Ryu und Wertan die Kammer mit den Waffen betraten, grinste Zweitgenannter nur so vor sich hin. Seine beiden Freunde hatten es tatsächlich geschafft, ganz wie er es sich erhofft und erwartet hatte. Noch einmal beglückwünschte er sowohl Waffenbruder, als auch Schüler, ehe er je von einer bekannten Stimme unterbrochen wurde.

    "Ryu! Du hast sicher nichts dagegen, wenn wir der Waffenübergabe beiwohnen!" es war Jarvo, der einige der anwesenden Waldläufer im Schlepptau hatte. "Wir waren auf dem Weg nach unten und da kann man so einer Übergabe doch beiwohnen und den zwei neusten Wächtern die Ehre erweisen." Der Templer grinste den ambitionierten Hutträger nur kopfschüttelnd an und winkte ihn dann heran. Ebenso die anderen Waldläufer, welche sich in einem Halbkreis aufstellten und somit den Eingang versperrten. Nur Ryu, Artifex und Wertan standen in der Mitte des Halbkreises.

    "Nun ihr beiden. Im Namen des Waldvolkes möchte ich euch hiermit jeweils eine Waffe überreichen, die euch auf euren Wegen begleiten und gute Dienste leisten soll." Ryu betrachtete sich die Waffen. Bögen. Schwerter. Speere. Letztere beiden waren zu großen Teilen von ihm selbst gefertigt und mit dem Symbol der großen Eiche versehen. Der Krieger erinnerte sich noch sehr gut daran, wie er damals die Gussform für eben jenes Symbol gefertigt hatte. Eine Heidenarbeit, aber am Ende lohnenswert. Die Bögen dagegen stammten von Bospa und Vareesa, die ihre Lehre zu Umzugszeiten nach Silden beendet und mit der Bogenfertigung begonnen hatte.

    Bei Wertan fiel die Wahl recht schnell. Es sollte ein Bogen sein, einfach gefertigt und solide. Ausreichend für Jagd und Kampf. Jedoch schien der frischgebackene Wächter absolut keine Ahnung zu haben, wie er damit umzugehen hatte und Ryu riet ihm, die Ausschau nach Vareesa zu halten. "Sie trägt meißt eine Kapuze und wirkt etwas zurückhaltend... Du wirst sie sicher oben beim Thingplatz finden."

    Nun war Artifex an der Reihe. Und dieser konnte sich, im Vergleich zu Wertan nicht so recht mit all den Waffen anfreunden. Zwar wertschätzte die Qualität der Klingen und Schwerter, auch der Bögen. Doch hatte er selbst, für einen Templer üblich, mehr als genug eigene Waffen. So endete die Übergabe damit, dass die Waldläufer den beiden noch einmal gratulierten und die beiden neuen Wächter, der eine glücklich wie ein Kind mit neuem Spielzeug und der andere mit für später aufgehobener Wahl den Baum in Richtung Thingplatz verließen. Die Waldläufer hingegen, darunter auch Ryu machten sich auf den Weg hinab. Der Kriegsrat würde den neuen Waldläuferführer bestimmen. Und der Templer hatte schon einen potentiellen Kandidaten im Sinne...

  2. Beiträge anzeigen #162
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    Jarvo ist offline
    Andächtig warteten sie die Waffenübergabe ab und grinsten, als sie Wertan die Waffe in der Hand nehmen sahen. Er hatte sich gemacht und würde sich nur allzu schnell in ihre Kreise einfinden.
    „Gehen wir“, sprach Mertens und übernahm die Führung des kleinen Trosses, der aus den Waldläufern Jarvo, Ryu, Orthego, Yared, Kaldrim, Vigo und Iun, dem Pirscher Lordan und einigen anderen Männern bestand. Schweigend stiegen sie im Inneren des Baumes herab und bogen auf den Stegen links ab, in Richtung einer größeren Hütte, die Jarvo für diese Gelegenheit hatte räumen lassen. Ruhe und Ungestörtheit war es, was sie benötigten. Zwar hätte er es lieber gesehen, zu einem abgeschiedenen Platz in der Natur zu wandern, doch hatte der Sumpf noch keinen passenden Ort für solch Unterfangen preisgegeben.
    Die Männer fanden sich in dem kreisrunden Raum ein und setzten sich auf den Boden, der mit dünnen Matten ausgelegt war. Leicht unruhig schaute Jarvo in die Gesichter der Krieger und versuchte ihre Minen zu lesen. Er selbst hatte länger über diese Wahl nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, sich aufstellen zu wollen. Auch wenn er seiner Aufgabe als Hauptmann gerne nachging, so würde dies ein weiterer ehrenvoller Schritt für ihn sein, den er vollen Stolzes tun könnte. Auch wenn es ungewöhnlich war, hier auf Argaan einen neuen Waldläuferführer zu ernennen. Doch da Arakos Myrtana und seinen Pranken hatte, musste auch auf dieser Insel jemand her, der den Befehl über die Waldläufer übernahm.
    „Hier haben wir uns versammelt“, eröffnete Mertens „um einen Anführer zu wählen. Einen Stellvertreter für Arakos, der seinen Fokus auf die südlichen Inseln legt. Wie ihr wisst ist dieser Posten zurzeit unbesetzt. Doch solch eine Aufgabe muss vergeben werden, bevor uns die ruhigen Stunden für eine Entscheidung vergehen. Ich sehe sechzehn tapfere Krieger, die bereit sind, ihre Stimme abzugeben. Was wir nun brauchen, sind Bewerber, die diesen Posten auf sich nehmen wollen. Spreche nun, wer etwas zu sagen hat.“
    Für einen Moment schwiegen sie. Jarvo sah zu Mertens und dieser nickte ihm zu. Die beiden hatten sich am Vorabend bei Speis und Trank lange über diese Wahl unterhalten. Der Hauptmann wusste, dass Mertens eine Kandidatur ausschlagen würde. Er agierte lieber im Hintergrund und griff nur dann aktiv ein, wenn es nötig war. Doch trotzdem wollte Jarvo seinem langjährigen Freund die Ehre zuteilwerden lassen.
    „Ich schlage den Waldläufer Mertens vor“, sprach Jarvo und erhob sich. „Er ist mir ein hervorragender Mentor gewesen und begleitete mich in viele Schlachten. Er ist ein Mann, auf dessen Wort man vertrauen kann und dessen starke Hand zur Hilfe ist, wenn man sie braucht.“
    Er setzte sich wieder.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline
    Der Barde tat es dem Druiden gleich, wies Faquarl, welcher nur im Hintergrund Reotas beglitten hatte, an 'Sitz' zu machen und setzte sich, dabei bemerkte er, dass Ornlu ...anders sprach. Es war keine andere Sprache oder Dialekt, kein schiefer Unterton oder böser Wille, keine Trunkenheit, keine Beneblung, es war die Art und Weise, wie er mit Reotas sprach. Der Barde hatte einen Umgangston, wie er eben eines Magiers würdig war, erwartet, wie eben diese hochnäsigen Feuer- oder Wassermagier... Wobei... Die Wassermagier waren relativ sympathisch gewesen.

    Als Ornlu meinte, dass er weder ein Ja oder ein Nein von ihm bekommen würde, fühlte sich Reotas gewissermaßen bestätigt in dem, was zuvor geschehen war, was der Druide ihm die Treffen zuvor an 'Wissen', wenn man es überhaupt so nennen konnte, übermittelt hatte. Dennoch wagte der Barde und eventuell sogar zukünftige Druide eine Frage an den Gegenüber, "Ich bin eigentlich nicht hier um nach Rat zu fragen... eher... Nun, die wichtigste Frage ist diese, was mich erwartet. Was steht mir bevor, was wird geschehen?", sein Ton wirkte ruhig, dennoch antwortebegierig und ein weiteres Mal würde er sich ziemlich sicher nicht mit weiteren Fragen abspeisen lassen. Und wenn er den Druiden den ganzen Abend verfolgen musste, schließlich hatte er ein paar Minuten zuvor noch daran gefeilt, wie er die Frage am geschicktesten stellen konnte.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Eine Frage die zu erwarten war. Aber verübeln konnte man es Reotas nicht. Wissen, dass da was ist und doch darüber nichts wissen. Es war so, wie ein Vogel der nicht fliegen konnte, obwohl er wusste, dass die Flügel da waren um zu fliegen. Abermals lächelte Ornlu leicht auf und überlegte, wie er am besten antwortet.

    "Alles und nichts, Reotas. Es liegt bei dir, ob du lernst was der ewige Kreislauf wahrhaftig ist. Es liegt bei dir, ob du lernst die Magie der Natur zu kontrollieren. Es liegt bei dir, ob du eines Tages nicht nur Teil des ewigen Kreislaufes bist, sondern mehr als das. Ob du mehr siehst, als die Schatten die die wahre Natur vor den Menschen verbirgt. Geschenkt wird dir jedoch nichts. Die Natur hat dir dein Leben gegeben, sie füllt deinen Magen und stillt deinen Durst. Sie gab dir sogar die Magie. Erkenne diese Geschenke, bevor du verlangst. Verlangst du noch mehr, so liegt es an dir auch zurück zu geben. Wie wird sich in deinen Taten zeigen. Was dir aber bevorsteht, ist das kennen lernen der Magie der Druiden. Magie der Natur ist dir vergönnt zu wirken. Ich werde sie dir näher bringen, wenn du es möchtest. Die Frage ist ob du dich dafür schon bereit fühlst?", fragte Ornlu und ließ sich von Samorin, der Sumpfkraut verteilte, etwas Sumpfkraut geben.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Ritter Avatar von Orthego
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    In der kreisrunden Hütte fühlte sich der Waldläufer weitaus wohler als auf der Baumkrone Tooshoo’s. Es war wärmer, es war gemütlicher, die Zahl der Anwesenden war überschaubar, und jedes Gesicht war ihm wohl bekannt. Nicht zuletzt fühlte sich ein Teil von ihm nostalgisch an Sildern erinnert; kurz meinte er, das klirrende Geräusch von Krügen voll mit Kräuterbier zu hören. Ein flüchtiger Blick aus dem Fenster verriet, dass es nur eine Frau war, die eine Tonschale hatte fallen lassen. Eilig kehrte sie die Scherben zusammen und verschwand. Orthego seufzte innerlich und wandte sich wieder dem Hier und Jetzt zu.
    Mertens war bereits zur Wahl gestellt worden um der neue Waldläuferführer auf Argaan zu werden, doch sein Blick zeugte nicht davon, dass er auf diesen verantwortungsvollen Posten aus war. Nichtsdestotrotz ließ er sich aufstellen. Schweigen trat ein. Eine Fliege durchquerte summend den Raum und verschwand durch ein Loch in der Wand.
    „Ich schlage Ryu Hayabusa vor“ , durchbrach Orthego die Stille und erhob sich. „Seit Jahren setzt er sich nun schon für unsere Gemeinschaft ein und das, wie kein zweiter. Er schmiedet unsere Waffen, er versorgt uns mit Rüstzeug, unzählige Male verteidigte er Seite an Seite mit vielen von uns Silden und vergoss das Blut unsere Feinde. Diese Aufopferung reicht so weit, dass er unseres Volkes wegen den Wyvern erschlug, wobei sein eigenes Leben wohl am ehesten in Gefahr war. Wo andere nach dieser Tat wohl durch die Lande ziehen und sich Drachentöter schimpfen würden, blieb er bei uns, nur wenn’s um das schöne Geschlecht geht findet seine Bescheidenheit vielleicht ein Ende.“
    Einige Lacher erklangen und verstummten jäh. „Deshalb finde ich, es wird Zeit, dass wir etwas zurückgeben.“ Mit diesen Worten setzte sich Orthego wieder und blickte zu Ryu, dessen Mine wie immer nicht viel verriet.

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    Reotas ist offline
    Auch, wenn der Druide vor Reotas fast wieder an der Schwelle war in Rätseln zu sprechen, verstand der Barde die Frage... Ob er sich bereit fühlen würde. Reotas nahm sich einen Moment. Ja, wieso sollte er sich eigentlich nicht, dazu bereit fühlen? Schließlich hatte er bisher alles und zwar wirklich alles, was Ornlu ihn bisher gefragt hatte, bestätigt, bejat oder zumindest nicht abgelehnt. Und allmählich und doch kein bisschen begann es den Barden auf die Nerven zu gehen, immer alles extra und dreifach bestätigen zu müssen. Einerseits war es gut, da Ornlu ihm die Wahl ließ, Möglichkeiten offen ließ und ihm nichts vorschrieb, andererseits... nun ja... eigentlich war es so in Ordnung, doch irgendetwas störte Reotas daran.

    "Nun ja", lächelte Reotas und setzte fort, "...sonst wäre ich doch nicht jetzt hierher gekommen, oder?", in Wahrheit quillte der Barde beinahe über vor Lust weiter voran zu kommen, wollte es unbedingt endlich erlernen - was auch immer genau er erlernen würde -, doch sein Vorleben als reicher bis mittelreicher Aufwuchs in Vengard hatte ihm beigebracht, dass viele Dinge peinlich sein können und Manieren quasi oberstes Gebot war... Auch, wenn es hier, im Sumpf, vielleicht nicht mehr ganz oberstes Gebot war.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Baumkrone

    "So sei es.", meinte Ornlu und streckte die Hand aus. Reotas blickte unwissend und rätselnd auf, doch verstand er dann die Geste des Druiden.
    "Konzentrier dich auf den Moment, auf das Gefühl das aufkommen wird. Nicht das Fremde, sondern das was dir irgendwie...vertraut vorkommt.", sprach er in Ruhe und sammelte sich selbst. Magisch flackerten des Druiden Augen leicht auf und langsam griff seine Magie nach jener von Reotas. Ornlus Magie zog ihre Kreise in und um Reotas und fand was da ruhte. Sie packte zu und kurz darauf regte sich die Magie des Barden. Ornlu löste seinen magischen Griff.
    Wie ein Säugling der aufgeweckt wurde und schrie, loderte des Barden Magie wehrhaft auf. Reotas Blick änderte sich abrupt, genauso wie er sich änderte, als die Magie wieder versiegte.
    "Das was du da spürtest, war deine Magie. Deine Aufgabe wird sein sie selbst in dir zu wecken. Wie musst du selbst herausfinden, um mir dann Antwort zu geben wodurch die Magie beeinflusst wird. Du bist kein Narr und ich verlange von dir, dass du es selbst löst. Schaffst du es nicht, bist du es auch nicht wert gelehrt zu werden. - Wir sehen uns.", meinte der Wolfsdruide und erhob sich. Hunger hatte er bekommen.

  8. Beiträge anzeigen #168
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Nach einem Moment der Ausdruckslosigkeit begannen sich die Augenbrauen des Kriegers langsam zu heben und zusammenzuziehen. Es war eine Mischung aus Überraschung und Gedankenflut, die sich in seinem Gesicht zeigte. Er fühlte sich wahrlich geehrt, aufgestellt zu werden, doch war er wirklich geeignet? Es war für ihn mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, das Waldvolk mit Rat und Tat zu unterstützen, auch wenn seine Vorgehensweisen sich manchmal von denen des Volkes unterschieden und man aneinander geriet. Doch da jeder stets nur das Beste wollte um das Überleben des Volkes zu sichern, einigte man sich. Und auch jetzt wollte der Ryu das Beste für das Volk. Das Beste, indem er anderen den Vortritt ließ und sich erhob.

    "Orthego, hab tausend Dank für deine Wahl, welche auf mich gefallen ist. Ich fühle mich in der Tat mehr als es eine Ehrung wohl vermögen würde, doch muss ich den Vorschlag leider ablehnen." er machte einen Schritt von seiner bisher etwas abgelegenen Sitzposition hin zu den anderen Waldläufern, damit er jeden auch näher sehen konnte. "Mit der Zeit fand ich beim Waldvolk eine neue Familie und die Aufopferungen, die ich für diese Familie bringe sind nichts, wofür es einen Danke benötigt. Im Gegenteil: Ich tat die Dinge die ich tat, wie ein jeder von uns, um das Überleben zu sichern. Natürlich spricht meine Erfahrung für mich, aber gleichzeitig dagegen." einige der Waldläufer grinsten, andere dagegen schienen nicht ganz zu wissen, worauf der Templer hinaus wollte. "Überlegt einmal: Ihr seid die wahren Waldläufer. Ich dagegen ein Templer. Eine "Kampfsau". Ein Krieger, geboren auf dem Schlachtfeld. Zwar unterstütze und kenne ich einige Taktikten für den Kampf eines "Schatten in den Wäldern", aber sind meine Erfahrungen in diesen Dingen bei weitem nicht so weit entwickelt wie die Euren. Daher würde ich gerne zu meiner Wahl kommen... Und zwar den Mann, der schon in enger Zusammenarbeit mit Arakos und der Führung unserer Truppen im Kampf gegen die Häscher unglaubliches Taktikverständnis und die Organisation bewiesen hat, dass er nach dem großen Bären wohl der geeigneteste Kandidat wäre..."

    Der Hayabusa machte eine etwas ausufernde Handbewegung, an deren Ende er mit dem Zeigefinger auf Jarvo zeigte und dabei mit Stolz in den Augen ebenjenen Namen aussprach. "Ich schlage Jarvo für den Posten des Waldläuferführers vor."

  9. Beiträge anzeigen #169
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    Jarvo ist offline
    Alle schauten auf Jarvo, der sich an den Hut fasste und kurz erhob.
    „Ich stelle mich gerne zur Wahl. Um ehrlich zu sein, denke ich schon länger darüber nach, für dieses Amt zu kandidieren. Ich denke ich habe durch meine Zeit als Hauptmann viel über Führung und Organisation gelernt. Ich kenne die Waldläufer, bin selbst seit langem einer und weiß um die Pflichten und Verantwortungen, die so ein Posten mit sich bringt.“
    Er setzte sich wieder und wartete darauf, dass jemand erneut das Wort ergriff. Weitere Kandidaten erwartete er nicht.
    „Auch wenn es überraschend für manche sein wird“, begann Mertens „muss ich ebenfalls wie Ryu verkünden, dass ich die Kandidatur nicht annehme. Ich bin keine Kampfsau wie unser gut gerüsteter Waffenschmied hier, aber meine Interessen und mein Pflichtgefühl verbieten es mir, solch einen Posten an mich zu reißen. Ich stehe bei jedwedem Problem gerne als Unterstützung bereit, aber mehr mag ich mir nicht zumuten.“

  10. Beiträge anzeigen #170
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Große Hütte, Tooshoo

    Yared gähnte herzhaft hinter vorgeschobener Hand und das nicht, weil die Veranstaltung langweilig war, auch wenn das Ergebnis längst feststand, sondern hauptsächlich, weil man auf den Dielen der Baumhütte schlecht schlief.
    Der Sippenführer erhob sich von seinem Platz zwischen Kaldrin und Tayon, dann blickte er einmal rundum und studierte die Gesichter. Er als einziger Anführer einer Sippe in dieser Rund hatte die Pflicht des Vorsitzes in Abwesenheit eines amtierenden Waldläuferführers, daher hatte er sich bis jetzt zurückgehalten, aber das letzte Wort musste von ihm kommen.
    "Ich nehme an, das keiner von euch einen weiteren Kandidaten vorschlagen wird."
    Er ließ eine kurze Periode der Stille folgen, wartete auf Widerspruch.
    Dann fuhr er fort.
    "Wir alle wissen, warum wir hier sind. Wir alle wissen, was einen Waldläuferführer ausmacht. Wir alle wissen, wen wir alle genug respektieren, um ihn zu unserem Anführer wählen zu können.", sprach der Kapitän ruhig und klar, "Erhebt jemand Einspruch gegen die Wahl?"
    Wieder ließ er ihnen Zeit. Sah erst zu Kaldrin dann zu seinem Bruder und schließlich zu Mertens.
    Schweigen hieß Bestätigung.
    "Nein? Nun dann lasst uns das Ergebnis unserer Beratungen in Bälde dem Volk vortragen."
    Er nickte Jarvo zu, ihm signalisierend, dass er sich erheben sollte.
    "Jarvo, du hast die Schwerter I býr en nedhyr.", formte er die traditionellen Worte der Annerkennung gegenüber seinem Waldläuferführer, während er ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Dann setzte er sich wieder und wartete darauf, dass die anderen dem neuen Waldläuferführer gratulierten.
    Yared konnte zufrieden sein, denn man hatte die bestmögliche Wahl getroffen.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Grinsend reichte Orthego Jarvo die Hand.
    „Glückwunsch, mein Freund! Ich gehe jede Wette ein, dass du den Job großartig machen wirst. Zeig uns wo’s langgeht!“
    Der Waldläufer machte den anderen Platz um dem frisch ernannten Waldläuferführer zu gratulieren und schlängelte sich zum Ausgang der Hütte, wo er wartete und einen Sumpfkrautstängel entzündete. Nachdenk blies er den grünlichen Rauch gen Himmel.
    Sicher, es war irgendwo enttäuschend, dass Ryu die Kandidatur abgelehnt hatte, schließlich war Orthego nur mit den besten Absichten an die Sache rangegangen. Die Erklärung des Templers leuchtete dennoch ein: Ein Mann, der sich nicht einmal wie ein Waldläufer fühlte, konnte nicht ruhigen Gewissens eine derartige Verantwortung übernehmen. Ryu hatte wohl richtig gehandelt.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Baumkrone - der 3. Tag des Thing

    Beschlüsse standen an. Gestern Nacht war es schon spät geworden und so hatte man die Versammlung zeitig aufgelöst um heute den dritten Tag des Thing stattfinden zu lassen. Eine große Bekanntgabe stand an. Wer es letztlich wurde, wussten nur jene die dort waren und die beiden Druiden die schon inoffiziell natürlich zugestimmt hatten. Jarvo war der Richtige, denn die Menschen würden diesem auch trauen können und dachte man an Jarvo, wusste man wer er war und was er schon tat. Ein Vorbild musste so ein Waldläuerführer nunmal auch sein. Doch bis davon der Rest erfuhr, mochten noch ein paar Stunden vergehen, denn der Kriegsrat tagte noch um gewisse Strukturen zu klären. Doch im Laufe des Tages oder womöglich erst morgen, würde man den neuen Anführer, als auch neue Stukturen vorstellen. Dies würden erste Entscheidungen werden, die ohne Waldläuferführer nunmal so nicht gefällt werden konnten. Ornlu war gespannt. So gespannt wie auf die heutigen Aufnahmen, die anstanden. Ryu wollte kurz erscheinen und erneut für jemanden sprechen, aber auch andere wollten vorschlagen.

    Mit einem >Bewahre!< eröffnete Ornlu den dritten Tag und ließ die Ersten Fürsprecher vortreten.

  13. Beiträge anzeigen #173
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Tag Drei des Things

    Nachdem am gestrigen Abend der Waldläuferführer bestimmt und diesem ordentlich gratuliert wurde, stand heute der dritte Tag des Things und der zweite Tag des Rates an. Letzterer würde jedoch erst später zustande kommen, was Ryu die Zeit einräumte, noch ein paar Anwärter vorzustellen. Gerade, als er die Stufen nach oben kam, trat einer der Fürsprecher zurück. Der Barde Barnie wurde aufgenommen, da er seit jeher in Schwarzwasser lebte, ein tüchtiger Arbeiter und ganz passabler Bogenschütze war. Genau richtig für den Templer, denn allzuviel Zeit wollte er nicht aufbringen. Der Kriegsrat stand momentan an oberster Stelle, denn es gab noch viel zu entscheiden. Und Ryu wollte auch sichergehen, dass die nur nach besten Absichten entschieden wurde. Schnellen Schrittes ging er also zum Rednerplatz, wo man gerade kurz durchging, wer heute noch alles fürsprechen wollte. Nach einer Begrüßung an Ornlu und die anderen "Vorsitzenden", trat er dann hervor und schaute in die Menge.

    "Erwachet Waldvolk! Und auch die Gäste aus Schwarzwasser! Ein weiterer Tag des Things ist es heute, bei dem ich wieder einige, vielversprechende Anwärter vorstellen möchte. Sie beide lebten einst auf Myrtana und haben viel erlebt. Zuviel, wenn man bedenkt, dass sie einen Neuanfang wagen wollen, den ihr ihnen gewähren oder verwähren könnt. Ich bitte Faren und Keala nach vorne!"
    ein Moment verging, bei dem Ryu die beiden in der Menge suchte und einen weiteren Moment später fand. Etwas überrascht, dass der Templer doch sein Wort hielt, kamen sie nach vorne.

    "Ich denke, ich muss hier nicht sagen, wer Faren der Hüne und Keala, seine Begleiterin ist."
    dabei ertönten ein paar Lacher aus der Menge, die hoffentlich auch die Stimmung etwas lockerten infolge dessen, was die beiden über ihre Vergangenheit preisgeben würden. "Beide waren sie von großem Wert bei unserer... "Besorgungsaktion" in Stewark. Faren, so unscheinbar es auch wirkt, ist ein hervorragender Leisetreter, aber auch ein solider Krieger, vor dem wohl auch ein Ork Respekt haben müsste."

    Der Templer ließ einen weiteren Moment verstreichen und ging dann hinüber zu Keala, von deren Qualitäten ihm nicht soviel bekannt war, wie von denen Farens. "Aber was wäre ein Hüne ohne die Hand, die ihn besänftigt? Keala hier scheint der Neuanfang so wichtig zu sein, dass sie ihr Leben für eine Gemeinschaft riskieren würde. Das bewies sie, als sie dafür sorgte, dass unsere Besorgungen nicht an den Felsen zerschellen würden. Dabei hätte sie selbst bei einem kleinen Fehler jederzeit das Leben lassen können."

    Noch einmal deutete der Krieger auf die beiden und nickte ihnen dann abwechselnd zu. "Das Waldvolk wird enscheiden. Erzählt ihnen von euch und eurer Vergangenheit, um sie weiterhin zu überzeugen." der Krieger war sich sicher, dass, wenn sie wirklich diesen Neuanfang wollten, die Wahrheit die beste Grundlage wäre, diesen zu erhalten. Den beiden nun das Wort überlassend, trat er zurück...

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Schwarzwasser

    Ehrfurchtsvoll sah Thorwyn dem riesigen Baum entgegen, der stetig näher rückte und mit jedem Schritt, den die beiden Wanderer taten, immer weiter in den Himmel wuchs, bis man schließlich den Kopf in den Nacken legen musste, um noch die Baumkrone erkennen zu können. Nach der erfolgreichen Jagd hatte der Jäger schnellstmöglich das Fleisch der Sumpfratte verpackt und sich aufgeladen, so dass die beiden ihren Weg hatten fortsetzen können. Diese Nahrung würde jetzt entweder für einige Tage reichen oder konnte, wenn bei dem Baum Menschen lebten, als Tauschobjekt dienen.
    Und dass sich in diesem Sumpf irgendeine Art von Ansiedlung befand, erschien mittlerweile sehr wahrscheinlich, denn schon nach kurzer Zeit hatten Thorwyn und Leyla einen hölzernen Steg gefunden, von dem hin und wieder andere Stege abzweigten und der auf den Riesenbaum zuzuführen schien. Offensichtlich waren diese Wege von Menschenhand gemacht, also musste auch jemand hier wohnen. Und warum nicht direkt im Schatten des gewaltigen Naturdenkmals? Das schien dem Jäger einfach irgendwie richtig zu sein.
    So wanderten sie durch den feuchten Sumpf, sorgsam nach gefährlichen Tieren Ausschau haltend, und nicht nur Thorwyn wurde wohl von einer größer werdenden Anspannung erfasst, je näher sie dem Baum kamen. Leyla packte es vermutlich sogar noch mehr, schien sie doch irgendetwas zu ahnen, was diese Sache anging. Und bald schon schälten sich dann auch die Umrisse von Häusern und Hütten aus dem Nebel, gebaut um den Stamm herum, verbunden durch weitere Stege, die es ermöglichten, sich trockenen Fußes zu bewegen. Erneut starrte der Jäger nach oben, wo in schwindelerregender Höhe Lichter brannten, Zeugnis der Anwesenheit von Lebewesen. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, bevor er sich wieder dem Weg zuwandte, um langsam und vorsichtig die Ortschaft zu betreten.
    „Es sind anscheinend kaum Menschen hier“, meinte er zu Leyla und sah sich um. „Aber hier stehen einige Häuser. Ob die alle dort oben sind … im Baum?“

  15. Beiträge anzeigen #175
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Schwarzwasser

    Immer wieder blickte der schwarze Riese nach oben und fragte sich jedes mal was dort oben geschah, wenn es lauter wurde. Andererseits war es Onyx egal. Er hatte einen Auftrag und den würde er erfüllen, bis die dürre Wirtin wieder auftauchen würde. Wenn jemand versuchen sollte was in der Sumpflilie zu klauen, sollte er dazu sorgen, dass jener nicht mehr klaut. Einfache Arbeit, für eine gute Mahlzeit. Doch sollte er darauf acht geben, mögliche Gäste nicht zu verjagen. Was in Onyx Fall dann doch schwerer war, wenn er am Eingang mit verschränkten Armen da stand und brummig jeden musterte, der noch hier unten herum wuselte.
    "Hauptsache die komm bald runter und es gibt essen.", dachte sich der Hüne und erinnerte sich an die Wirtin in der Gespaltenen Jungfrau. Bei der schmeckte es, als ob sie jedem ins Essen spuckte der nicht reich genug aussah. Und ausgenommen wie einen Fisch hatte sie den Banditen ebenso. Wären da nicht die Holzfäller gewesen, hätte Onyx sie womöglich erwürgt und sich ihr Gold geholt. Vielleicht aber auch nicht. Er wusste es nicht. Was er wusste, war dass sein Magen knurrte und er auch mal mit ehrlicher Arbeit seinen Magen füllen konnte.
    Als er zur Seite blickte, erblickte er einen Mann und eine Frau mit goldenen Haar.
    "Wohl Fremdlinge, wie man hier sagt.", dachte er sich brummig.

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    Ritter Avatar von Leyla
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    Schwarzwasser

    Hölzerne Stege durch den Sumpf. Marode, inmitten der Einsamkeit und drumherum eine Siedlung, die verlassen schien. Leyla hatte das Gefühl, als hätte sie all das schon einmal gesehen. Nur der Baum war neu. Damals war es auf Khorinis gewesen, nun waren sie auf Argaan. Beides Inseln, die sie zum jeweiligen Zeitpunkt das erste Mal betreten hatte.
    'Unheimlich...', dachte sie beim Betrachten der schier verlassenen Hütten, die gerade aus dem Nebel auferstanden waren, alles wirkte sehr geheimnisvoll und gespenstisch. So ähnlich stelle sie sich eine Geisterstadt vor. Als kleinen Bonus gab es hier noch einige Alibilichter irgendwo am Baum. Magisch bedingt oder wohl möglich ein reines Naturphänomen? Es sollte ja sowohl Pflanzen, als auch Tiere geben, die dazu imstande waren, Licht von sich zu geben. Durch den Nebel und die düstere Stimmung an diesem Ort sahen sie diese Lichter auch nur sehr trübe.
    "Ich weiß nicht...", begann die Blonde auf Thorwyns Frage hin, "das wirkt hier alles sehr...verlassen. Als hätte es hier einmal Menschen gegeben, die aber aus irgendeinem Grund nicht mehr hier sind. Oder nur noch sehr, sehr wenige."
    Ihr Blick folgte dem Verlauf der Stege um sie herum. Es gab etliche Verzweigungen, alles schien jedoch mehr oder minder auf den gewaltigen Baum im Zentrum ausgerichtet zu sein. Offensichtlich verehrten diese Menschen diesen Baum. Oder das, was er mit sich brachte, oder gar das, aus dem er sich nährte.
    Während die beiden Jäger allmählich weiter trotteten, tauchte nach einiger Zeit ein größeres Gebäude aus, das jedoch aus der Ferne ebenso verlassen aussah. Ihre Augen glaubten in seinem tristen Schatten jedoch eine dunkle Gestalt ausmachen zu können.
    "Thorwyn? Ich glaube, da ist jemand!", flüsterte sie mit hörbarer Aufregung in der Stimme. Ihr Geliebter nickte nur zustimmend, woraufhin sie sich vorsichtig in seine Richtung bewegten und letztlich in schier sicherer Distanz von einigen Schritten stehen blieben.
    "Seid...gegrüßt?!", rief Leyla halblaut etwas zögerlich. "Seid ihr...lebt ihr hier?"

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    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Schwarzwasser

    Eine Frau mit goldenem Haar. In der Minenkolonie hatte er nur einmal eine gesehen, bevor sie zu Gomez transportiert werden sollte. Doch bevor dies geschah, kamen die wilden Frauen und befreiten sie. Wilde Frauen die allesamt Huren der Erzbarone gewesen waren und dann entkommen waren. Ob das auch eine Hure war? Onyx vermutete nicht. Verbraucht wirkte sie nicht, aber auch nicht klug. Eine kluge Frau mit goldenem Haar lebte in Varant und wurde von reichen Männern umsorgt. Nicht von so Wichten, wie der neben ihr.
    Onyx blickte den Mann an und musterte diesen. Nicht das es einer war, der einen abstach, während die Frau mit goldenem Haar einen ablenkte.
    Doch der schwarze Hüne hatte nicht die Barriere überlebt, um dann von zwei kleinen Dieben umgebracht zu werden, die mehr als einen Kopf kleiner waren als er selbst. Onyx hatte ein Auge dafür und das andere erkannte auch keinerlei wirkliche Gefahren.

    "Nein...passe hier auf...bis Mama kommt.", antwortete Onyx brummig und blickte die beiden an.

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Lebte also doch jemand hier, anders als Leyla kurz befürchtet hatte. Der Mann freilich, der sogar den nicht gerade klein gewachsenen Thorwyn um ein gutes Stück überragte, machte keinen besonders geselligen – und nebenbei bemerkt auch keinen sehr gerissenen – Eindruck, so dass es den Jäger nicht gewundert hätte, wenn das der einzige Bewohner dieses Dorfes gewesen wäre. Aber zumindest seine … Mutter schien noch hier zu leben. Jedenfalls sagte er, dass er auf Mama wartete und inzwischen hier aufpasste. Und mehr nicht, als wäre damit alles gesagt.
    „Ähm … gut“, erwiderte Thorwyn schließlich, als der Fremde nichts mehr sagte und nachdem er einen Seitenblick mit Leyla gewechselt hatte. Andere Leute hätten einem nach so einer kurzen Frage ihre gesamte Lebensgeschichte aufgetischt, doch der hier war wohl eher einer von denen, denen man jede Information einzeln aus der Nase ziehen musste. Und so fuhr der Jäger mit einer Reihe von Fragen fort. „Und … sie wohnt hier? Kennt Ihr Euch vielleicht trotzdem hier aus und … könnt uns etwas erzählen über“, eine ausladende und etwas unschlüssige Armbewegung deutete auf die Umgebung, „diesen Ort, und wer hier lebt? Und über den Baum?“
    Einen Moment dachte Thorwyn an die Druiden, auf die Leyla hoffte, erinnerte sich jedoch gleichzeitig daran, dass diese wohl im Verborgenen lebten und nicht jedem auf die Nase banden, wer und was sie waren. Sollte es hier also tatsächlich welche geben, durfte man wohl nicht darauf hoffen, gleich davon zu erfahren. Aber damit kannte Leyla sich wohl besser aus, der Jäger wollte erst einmal abwarten, was der fremde Hüne erzählte.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Schwarzwasser

    Onyx schüttelte den Kopf. Nicht weil er keine Antworten hatte, sondern weil diese Fremdlinge zu schnell sprachen. Einen Augenblick lang mochte der ruhige Hüne den Hals des Mannes würgen, bis er keinen Ton mehr von sich gibt. Einen Moment lang, bis er sich erinnerte, dass er hier nicht bei Silas saß und er Kundschaft nicht töten oder verschrecken sollte.

    "Hmmm...", meinte er und regte sich zum ersten mal etwas seit das Gespräch mit den beiden begann. Er machte einen Schritt zur Seite und offenbarte ihnen den Blick auf das Schild mit einem Humpen und einer Sumpflilie die diesen umschlang.
    "Mama gehört die Sumpflilie. Ich wache nur. Niemand soll klauen und klaut jemand werde ich den jemand erwürgen.", sprach der schwarze Mann und drohte leicht den beiden.

    "Ihr Fremden befindet euch in Schwarzwasser. In Schwarzwasser leben Banditen, Soldaten die keine Soldaten mehr sein wollen und die Waldbanditen vom Festland. Früher waren hier Magier und der Paladin. Dann kamen die Waldbanditen und sie gingen. Was im Baum ist, weiß ich nicht. Viele aus dem Dorf sind aber oben.", entgegnete Onyx.

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Da stand er also nun, noch immer leicht verdutzt darüber das der Templer tatsächlich sein Wort gehalten hatte und sah sich der neugieren Blicke der Thingversammlung ausgesetzt.
    »Ich grüße euch, oder Rok'Tar wie die Orks zu sagen pflegen.«, brummte Faren, wobei er in orkischer Manier zum Gruße die geballte Faust gegen den Oberkörper schlug. Vielleicht war dies nicht der beste Weg um sich vorzustellen, doch der Hüne hatte sich dazu entschlossen alles auf einer Karte zu setzen, und die Wahrheit über seine Vergangenheit nicht länger zu verheimlichen.
    »Ich bin Faren, in Faring war ich auch bekannt als "der Bluthund", und obwohl ich mich heute für diesen Namen schäme so muss ich doch gestehen das er nur allzu gut auf mein damaliges Ich zutraf. Ich war ein Monster, das einzig und allein für den Krieg existierte... zumindest bis zu dem Tag an dem ich mein Auge verlor.«, fuhr der Deserteur fort, wobei er unbewusst die Narbe nachfuhr welche sich über seine linke Gesichtshälfte verlief.
    »Aber ich sollte wohl am Anfang meiner Geschichte beginnen... einst war ich ein Magier des Feuers, doch Innos verriet mich und so fand ich mich während einer meiner Reisen durch Nordmar plötzlich allein und ohne meine Magie inmitten eines Schneesturms wieder, zum Kältetod verdammt so schien es. Aber ich überlebte, und so schleppte ich mich von Verbitterung zerfressen nach Faring wo ich mich in die Dienste der Orks stellte in der Hoffnung eines Tages Rache an Innos und seinen Dienern nehmen zu können. Die folgenden Jahre verbrachte ich damit mich in den Rängen der Söldner nach oben zu kämpfen, was mir letztendlich auch gelang, den ich war es der die Söldner Farings in der Schlacht gegen Montera anführte, während der ich auch mein linkes Augenlicht verlor. Ich weiß nicht genau warum, vielleicht habe ich während meiner Zeit als Söldner zuviele "gute Männer" sterben sehen, vielleicht war es auch der Verlust meines Auges aber seitdem bin ich des Kämpfens müde.«, ein erschöpftes Seufzen entfuhr dem Hünen und sein Blick wanderte von Trauer erfüllt Richtung Norden, wo irgendwo in den Weiten der Nordlande vermutlich die Knochen von Gorin, Calo, Galdo und Nazca langsam verrotteten. »Als die Orks uns nach der Schlacht in ihre Heimat, die Nordlande, schleppten und immer deutlicher wurde das wir früher oder später in einem ihrer Kochtöpfe enden würden beschloss ich das es an der Zeit war für mich zu verschwinden und so floh ich zusammen mit Keala zurück nach Myrtana, von dort nach Varant und schließlich nach Setariff. Dort hieß es Schwarzwasser wäre frei, das man hier in Frieden leben könne ohne vor irgendeinem König, Fürsten oder gar Gott kriechen zu müssen und so kamen wir beide hierher. Ich habe es satt Befehle zu befolgen, egal ob es nun die Befehle eines Gott, eines Königs oder der Orks sind, ich bin ein freier Mann und als solcher stehe ich heute vor euch. Das war meine Geschichte, jetzt liegt es an euch zu entscheiden ob dieser "alte Kriegshund" eine zweite Chance verdient hat oder nicht.«, endete der Einäugige und trat zurück um Keala platz zu machen.

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